Der Herr der Ringe - Die zwei Türme (VHS) Testberichte

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Tests und Erfahrungsberichte
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Die Fortsetzung Hält sie was die Werbung verspricht
4Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
hallo,
nun endlich ist auch der zweite Teil der Saga 'der Herr der Ringe'in den Kinos angelaufen, da ich nicht so ein riesengroßer Fan bin, ließ ich mir einige Tage Zeit um die das Spektakel anzuschauen. Außerdem ist Dienstag ja auch Kinotag :-).
Cinemaxx Kino 8, und auch an einem Dienstag fast bis oben hin voll.
Da der Film ja noch nicht solange läuft, möchte ich hier über die Handlung nichts sagen. Nur soviel:
Die Gefährten wurden getrennt und sind nun allein unterwegs.
Von der Handlung her fand ich den ersten Teil auf jeden fall spannender, den im zweiten Teil läuft alles nur auf eine große Schlacht hinaus.
Drehtechnisch war der zweite Teil auf jeden Fall wesentlich aufwendiger als der erste Teil, denn allein schon die Szenen mit Gollom, wo er versucht einen Fisch zu fangen dauerten laut laut Crew ewig.
Wem der erste Teil gefallen hat auch im zweiten Teil nicht einschlafen, denn der ist wesentlich brutaler und mit mehr Action gespickt als der erste Teil.
Peter Jackson hat auch im zweiten Teil bewiesen, das man aus einem erfolgreichen Buch auch einen mehr als erfolgreichen Film basteln kann.
Ich freue auf jeden Fall auf den 3. Teil 'Der König kehrt zurück'
MfG
Andreas weiterlesen schließen -
Sehr gut, aber es ginge wohl auch besser?
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Endlich war es so weit - ab 0.05 Uhr konnte ich mir heute den zweiten Teil der "Herr der Ringe" Trilogie, "Die zwei Türme", anschauen. Und dies auch gleich im Doppelpack mit dem ersten Teil, was eine schöne Einstimmung war. Leider lief nur die normale Kinoversion von "Die Gefährten", der Extended Cut wäre noch sehenswerter gewesen, aber eigentlich ging es sowieso um "Die zwei Türme". Gegen 3.15 Uhr war das Kinoerlebnis dann auch "schon" beendet, welches leider auch noch von einer zehnminütigen Pause unterbrochen wurde. Nun folgt mein Bericht zum Film, so lange die Eindrücke noch relativ frisch sind.
Handlung
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Frodo und Sam haben sich in der Berge von Emyn Muil begeben, wo sie nach einiger Zeit immer mehr Schwierigkeiten haben, den Weg nach Mordor zu finden. Außerdem werden sie schon nach einiger Zeit von dem Geschöpf Gollum verfolgt, welcher es auf den Ring abgesehen hat. Frodo und Sam können Gollum überwältigen, und nach langen Diskussionen verspricht Gollum die beiden nach Mordor zu führen...
Aragorn, Legolas und Gimli begeben sich auf die Suche nach Pippin und Merry, die von den Orks gefangen genommen wurden. Die Orktruppen konnten allerdings von Reitern aus dem Königreich Rohan überwältigt werden, der Verbleib der Hobbits ist aber unbekannt. Aragorn findet heraus, das die beiden Hobbits wahrscheinlich in den Wald Fangorn geflohen waren, und die drei Gefährten nehmen die Verfolgung auf. Sie treffen im Wald auf einen alten Bekannten, nämlich Gandalf, der den Sturz in die Teife und den Kampf gegen den Balrog überlebt hat - Nun ist er Gandalf der Weiße. Merry und Pippin haben mittlerweile die Bekanntschaft von dem Ent Baumbart gemacht, einem lebenden Baum. Die beiden Hobbits versuchen die Ents zu einen Krieg gegen Saruman und Mordor zu überreden...
Gandalf, Aragorn, Legolas und Gimli befinden sich nun auf dem Weg nach Rohan, um dem König Theoden einen Besuch abzustatten. Dieser steht allerdings unter dem Einfluß von Saruman, da der Zauberer seinen Lakaien Schlangenzunge entsandt hat, um Theoden seinen Willen zu rauben. Auch Theoden´s Nichte Éowyn kann nichts dagegen ausrichten. Gandalf kann den Bann brechen und Theoden kommt zu alter Stärke. Von einem Kampf gegen Mordor hält er allerdings nichts, er will sich nach Helms Klamm zurückziehen. Doch es eine 10000 Mann starke Armee ist auf dem Vormarsch, um eine entscheidende Schlacht gegen die Menschheit zu führen...
Daten
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Regisseur: Peter Jackson
Darsteller (neu in Teil 2):
- Bernard Hill (König Theoden)
- Miranda Otto (Éowyn)
- Karl Urban (Éomer)
- Brad Dourif (Schlangenzunge)
- David Wenham (Faramir)
Spielzeit: 179 min
FSK: ab 12 Jahre
Webseite:
- englisch: http://www.lordoftherings.net
- deutsch: http://www.herrderringe-film.de
Kinostart Deutschland : 18. Dezember 2002
Meine Meinung
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Was ist nun meine Meinung zum Film? Ich habe einen durchaus guten Eindruck von "Die zwei Türme" und sieht man diesen Film mal ohne die Romanvorlage, handelt es sich hier um einen richtig guten Monumentalfilm. Aber kann man den Film wirklich ohne das Buch betrachten? So ganz geht das wohl nicht, denn zumindest wenn man den Roman gelesen hat, drängen sich automatisch Vergleiche mit diesem auf. Und so zieht natürlich der Film den kürzeren, was auch nicht anders zu erwarten war. Trotzdem ist die Verfilmung sehr empfehlenswert, obwohl ich zugeben muß, das die Verfilmung des ersten Teils besser gelungen war. Man hat sich bei "Die Gefährten" noch mehr an die Romanvorlage gehalten, was man dann scheinbar bei "Die zwei Türme" etwas lockerer gesehen hat. So sollte man spätestens ab dem zweiten Teil nicht mehr von einer Umsetzung von Tolkiens Werk sprechen, sondern eher von einem hitverdächtigen Monumentalfilm, der sich der Geschichte von "Herr der Ringe" bedient. Das Endprodukt muß ja nicht unbedingt schlecht sein und das Ergebnis kann sich auch sehen lassen, aber für echte Tolkien-Fans wird wohl gerade "Die zwei Türme" eine Enttäuschung sein. Dieser dauernde Vergleich mit dem Roman ist vielleicht auch überflüssig, denn im Vorfeld war mir klar, das der Film keinesfalls besser als der Roman wird, und auch eine Gleichwertigkeit war wohl nicht zu erwarten. Trotzdem kann man die Filme als wunderschöne Monumentalwerke sehen, und das ist auch mein Fazit (allerdings möchte ich im folgenden doch etwas mehr zu den Details schreiben).
Die FSK-Freigabe von 12 Jahren finde ich nicht richtig. Schon beim ersten Teil war die Altersfreigabe völlig falsch eingeschätzt, und auch hier hätte man wenigstens eine FSK16 Bewertung geben sollen. Was mich neben dieser viel zu niedrigen Altersfreigabe genervt hatte, war die zehnminütige Pause während des Films (übrigens an einer sehr unpassenden Stelle, nämlich der Befreiung Theodens durch Gandalf). Nun gut, man kann darüber meckern, aber ändern wird sich dadurch auch nichts. Aber nach einer einstündigen Pause nach dem ersten Film, fand ich die Pause einfach nur Mist (vor allem zu so fortgeschrittener Stunde!).
Was den zweiten Teil betrifft, so sollte man doch vor kurzem den ersten Teil gesehen haben, denn "Die zwei Türme" startet ohne Zusammenfassung der "Der Gefährten". Ich persönlich finde das auch gut, denn ich habe den ersten Teil sowieso schon x-mal gesehen, und bei einer Doppelvorstellung ergibt sich das ja von selbst. "Die zwei Türme" beginnt also sofort bei der Wanderung von Frodo und Sam, und im folgenden gibt es eine Dreiteilung der Handlung, denn wie in der Romanvorlage gibt es verschiedene Handlungsstränge. Die Umsetzung dieser Dreiteilung, nämlich die Geschichte um Rohan, Frodo/Sam und Merry/Pippin, fand ich sehr gelungen. Die Handlung war sehr übersichtlich, also auf keinen Fall zu verwirrend (auch für Nicht-Romankenner).
Was natürlich auch noch zu den positiven Eigenschaften des Films gehört und man eigentlich kaum noch zu erwähnen braucht, sind die beeindruckenden Landschaftsaufnahmen und monumentalen Schlachten. Das konnte man nach dem ersten Teil sowieso erwarten, und das Auge wurde auch bei dem zweiten Teil richtig verwöhnt. Nun gut, verwöhnen ist vielleicht bei den Orks der falsche Ausdruck, aber das Ork-Heer war schon beeindruckend. Die Schlacht um Helms Klamm stellt den Höhepunkt des Films dar, und darauf hat Regisseur Peter Jackson auch viel Arbeit verwendet.
Was mir weniger gefallen hat, war die Umsetzung der Ents. Rein optisch war das ja in Ordnung, aber inhaltlich kamen sie einfach viel zu kurz. Hier bietet der Roman eindeutig mehr, und dieser Meinungswandel der Ents am Ende wirkte einfach zu erzwungen. Insgesamt kamen aber nicht nur die Ents in Sachen Charakterisierung zu kurz. Was sich im ersten Teil schon angedeutet hat, wird im zweiten Teil noch konsequenter durchgesetzt - zu Gunsten der großen Handlung und Bilder wird auf die Charakterisierung der einzelnen Personen verzichtet. Aber mal ehrlich, was kann man bei so vielen Charakteren und so wenig Spielzeit wirklich erwarten? Nach dem ersten Teil hatte ich noch gedacht, das eine Spielzeit von vier Stunden viel geholfen hätte, aber bei dem zweiten Teil hätte man wahrscheinlich noch viel mehr gebraucht. Was ich für eine absolut gute Darstellung halte, ist Gollum. Anfangs war er zwar etwas nervig, aber er hat ja fast mehr Charakterisierung erfahren als manch andere Hauptdarsteller zusammen. Die Animation dieser Figur hat mir auch sehr gut gefallen.
Abschließend möchte ich nun doch noch einen Film/Roman-Vergleich anstrengen. Im Gegensatz zum Buch wurde im Film eindeutig mehr Humor eingebaut, was sich vor allem in witzigen Onelinern von Gimli niederschlägt. Dies ist ja nicht unbedingt schlecht und führte zu einigen Auflockerungen während des doch recht düsteren Films. Was allerdings einen riesigen Schnitzer darstellt, ist die Darstellung von Faramir. Während er im Film doch charakterlich sehr seinem Bruder Boromir ähnelt, wird er im Buch eher nicht als machtträchtig und eher friedliebend beschrieben. Und so weit ich mich noch an das Buch erinnern kann, gingen die Ents doch ebenfalls nach Helms Klamm (oder zumindest ihre Baumheere) und nicht nur nach Isengard, oder? Ansonsten gibt es noch Kleinigkeiten - Helms Klamm wirkt im Film etwas "klein", das Surfen von Legolas auf dem Schild die Treppe runter (wer ist bloß auf eine solche Idee gekommen), als sich Frodo den Nazgul stellt, Aragorns "Tod" etc. Man kann viele Beispiele aufzählen, und deshalb fand ich den zweiten Teil auch schlechter umgesetzt als den ersten Teil.
Bewertung des Films
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Betrachtet man den Film ohne die Romanvorlage, muß "Die zwei Türme" eigentlich Höchstbewertung bekommen, denn der Film ist einfach monumental. Doch so ganz möchte ich die Romanvorlage nicht außen vor lassen, und deshalb vergebe ich nur eine Zwei. Im Gegensatz zum ersten Teil wurde einfach zu viel von der Romanvorlage abgeändert bzw. ganz neu erfunden.
(18.12.2002) weiterlesen schließen -
Spiegelbild unserer Welt?
18.01.2003, 18:58 Uhr von
gabriel
Hallo Freunde! Bin jetzt schon seit langer Zeit hier und habe immer noch Freude daran. In meiner ...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Hallo an alle Yopianer!
Vor ein paar Wochen ging ich endlich mal den zweiten Teil der Herr der Ringe schauen.
Die Premiere war am 18. Dezember und das lange warten hat sich schlussendlich gelohnt...für mich mindestens schon.
Die Geschichte dreht sich um einen Ring, der Sauron selbst geschaffen hatte. Er schuf ihn, um die ganze Macht für sich zu gewinnen. Er wollte damit alle Lebewesen herrschen.
Jedoch wie man im ersten Teil, am Anfang des Filmes, sah, gab es eine unglaubliche, riesige Schlacht, bei der Sauron den Ring und somit die Macht verlor. Leider war die Menschheit zu egoistisch um ihn zu zerstören und behielt ihn. Nach vielen kleinen Geschichte kam er schlussendlich zu Bilbo, ein Hobbit!
Jedoch das grösste Problem an diesem Ring war, dass er seinen Besitzer langsam zum Sklaven machte, denn der Ring wollte gefunden werden und zu seinem Herrscher Sauron zurückgebracht werden.
Bilbo übergab ihn, nach Gandalfs (ein guter Magier, der an der Seite der Menschen, Elben und Zwergen kämpfte) Rat, an Frodo, sein Neffe.
Frodo verstand sehr schnell um was es ging, denn die Jagd nach ihm begann schon nach ein paar Monaten, nachdem er den Ring bekommen hatte.
Mit hilfe seiner drei Freunden, natürlich auch Hobbits, und später auf dem Weg noch manche anderen, konnte er flüchten, jedoch, die Jagd nach dem Ring hatte erst begonnen. Nun machte er sich mit acht anderen Gefährten, darunter waren Hobbits, Menschen, Elben und Zwergen, auf dem Weg, der ihn zur Vernichtung des Ringes führen würde.
Am Ende des ersten Teils, trennten sich die Gefährten...was im zweiten Teil geschieht werde ich euch ganz knapp erzählen, damit die Leute, die den Film noch sehen wollen, nicht schon alles im Voraus wissen.
Frodo geht weiter mit Sam, aber auf ihrem Weg ist auch Gollum, zuerst Feind und dann fast "Freund", bis er sich nicht von Frodo im Stich gelassen fühlt und von Sam ständig schlecht behandelt wird.
Aragorn, Legolas und Gimmli suchen Merry und Pippin, jedoch ihre Suche führt sie dann in einer Schlacht. Mindestens treffen sie wieder ihren alten Freund Gandalf :-)
Merry und Pippin stossen auf einem komische Wesen, die Ents.
Nun, wieso habe ich diesen Titel gewählt. Ich habe das Gefühl, dass dieser Film unsere Welt wiederspiegelt. Ich werde euch ein paar Beispiele geben.
Gollum ist auf dem Wege einen besseren Wesen zu werden, jedoch er wird wieder der "alte" Gollum am Ende, weil er sich gehasst fühlt. Sam ist immer gemein zu ihm, und wenn man das Buch gelesen hat, dann weisst man, dass er sein ganzes Leben immer schlecht behandelt worden ist. Er traut keinem, jedoch als er dann das Gefühl hat, Frodo würde ihn lieben, beginnt er lieb zu sein. Leider aber, muss ihn Frodo ihn verraten, um ihn beschützen zu können. Gollum versteht das nicht und seine Traurigkeit beginnt wieder das Böse hervorzurufen.
Es ist genau wie heutzutage. Menschen die immer schlecht behandelt werden, keine Liebe spüren, werden zu "schlechte" Menschen, jedoch es ist nur um sich schützen zu können, angreifen ist halt eine Art, sich zu verteidigen. Diese Menschen würden gewisse Taten nicht angehen wenn man sie mehr lieben würde, versuchen würde sie zu verstehen, ihnen zu helfen.
Im Film zeigt Sam, dass er sich nur von Vorurteilen gegenüber Gollum führen lässt, er versucht nicht zu verstehen wieso Gollum so ist, sondern er macht ihn einfach fertig.
Das zweite Beispiel sind die Ents...also die Natur. Zuerst sind sie sehr ruhig, nehmen sich sehr viel Zeit zum Denken und wollen sich eigentlich in das Leben der anderen Lebewesen nicht einmischen, jedoch, als Saruman, ein böser Magier, die Bäume, seine Freunde, zerstört, braucht er keine Zeit mehr, um zu denken, nein, es ist klar was er machen muss: Saruman zerstören. Alle Ents kommen zur Hilfe und es gibt eine gewaltige Zerstörung inntert weniger Minuten.
Das geschieht genau gleich mit unserer Natur. Der Mensch vernichtet und beschädigt ohne sich grosse Sorgen zu machen. Am Anfang war es nie ein grosses Problem, jedoch seit einiger Jahren, hat man das Gefühl, dass die Natur uns zerstören will. Es gibt starke Erdbeben, Vulkanausbrüche, Überschwemmungen und noch vieles mehr...ist es einen Zufall? Ich denke nicht!
Also, ich habe halt mal ein wenig einen anderen Aspekt des Films gebracht, aber auf jedem Fall, kann ich euch sagen, geht ihn schauen. weiterlesen schließen -
FANTASY AKTION AUF HÖCHSTEM NIVEAU - "HERR DER RINGE DIE ZWEI TÜRME"
16.01.2003, 13:13 Uhr von
Schlingel62
Liebe Leserinnen und Leser! Also hier soll ich etwas über mich hineinschreiben. Tja also ich...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Liebe Filmfreunde,
„Diesmal war es nicht ganz so schlimm, wie das erste mal“, war der treffende Kommentar meiner Freundin“. Die Rede ist von dem Film „Herr der Ringe - Die zwei Türme“. Die ganz Zeit hab ich schon hingefiebert auf den Film, jetzt habe ich es endlich geschafft Peter Jacksons monumentale Verfilmung des Kultbuches im Kino anzusehen. Ich muss sagen, ich würde nicht enttäuscht. Meine Freundin „zerquetsche diesmal auch meine Hand nicht so arg, wie im ersten Teil, nicht nur das hat mich überrascht.
„Es ist Fantasy-Action auf höchstem Niveau“, damit möchte ich dies auf einen Nenner bringen. Sehenswert machen den Film eine ganze Menge Gründe. Sprechende und wandernde Bäume, gigantische Kampfelefanten und natürlich Frodo und seine Gefährten.
Der heimliche Star:
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Ganz klar ist aber der „geifernde Gollum“ nicht nur für mich der heimliche Star im zweiten Teil von „Herr der Ringe- Die zwei Türme“. Der Schauspieler Andy Serkins ist für Taylor „Herz und Seele von Gollum“. Das künstliche Wesen bewegt sich so realistisch, dass man einfach nicht glauben mag, dass die ganzen Szenerie noch einmal ohne den Schauspieler digital aufgenommen wurde. Hut ab vor dem was hier in den Spezialeffekte-Studio geleistet wurde. So blieb von Serkins selbst am Ende nur Gollums Stimme übrig.
Markstein in der Filmgeschichte
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Es gibt einfach keinen Zweifel mehr, der neuseeländische Filmemacher Peter Jackson hat mit der Verfilmung des Kultbuches „Der Herr der Ringe“ einen neuen Markstein in der Filmgeschichte gesetzt. Nicht nur die Dramatik, Bilder und Szenen sind einfach überwältigend.
Meine Freundin hat zu Beginn gleich wieder angefangen, ganz langsam meine Hand fast zu zerquetschen. Schuld daran war wohl die atemberaubende Sturzfahrt des Zauberers Gandalf am Anfang. Wirklich klasse, muss ich schon sagen, es ist irgendwie ein „Leinwandzauber“, was hier umgesetzt wurde.
Für mich steht ganz klar fest, dass Peter Jackson mit dem zweiten Teil „Die zwei Türme“ gezeigt welche Möglichkeiten man heutzutage hat einen Film zu produzieren. Es ist fast alles möglich.. Heut, fast zwei Wochen nachdem ich im Kino war erinnere ich mich gerne an die sprechenden Bäume, die auch noch umherwandern. Auch die außergewöhnlichen Kampfszenen, die Heere gleich in Massen, Krieger, sehr blutrünstig, und mittendrin Gollum, Frodo und seine Freunde für die kein Abenteuer zu gefährlich ist.
Vor allem die visualen Effekte sind es die mich beeindruckten. Frodo Beutlin , den der 21 jährige Elijah Wood spielt trägt schon recht schwer an dem kleinen Goldring um den sich alles dreht. Wie könnts anders sein, hilft ihm sein getreuer Freund und Gefährte Sam (Sean Astin, ebenfalls Amerikaner).
Gandalf ist auch eine besondere Erwähung wert. Mit richtiger Würde und großer Güte spielt dies Ian Mc Kellen. Christopher Lee ist sein Gegenspieler, gibt der Rolle als „böser Zauberer“ die passende Bösartigkeit und Dämonie. In der Triologie hat diesmal auch der Held Aragon (Viggo Mortensen) eine große Rolle. Markant, männlich muss auch er einige Abenteuer überstehen. Natürlich spielen auch einige Frauen mit. Liv Tyler, Miranda Otto und sehr kurz sind auch Cate Blachett mit dabei, hübsch anzusehen. Doch ganz klar und dick unterstrichen werden muss, dass „Der Herr der Ringe“ eine Männerdomäne ist.
Helms Klamm, was passiert hier?
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Eindeutiger Höhepunkt ist die Schlacht in Helms Klamm. Die Uruk-hai erleben hier obwohl sie ganz klar überlegen sind eine Schlappe, die es in sich hat. Das alles wurde in Neuseeland gedreht. So kann es auch nicht verwundern, dass es grandiose Naturlandschaften sind, die stark beeindruckten. Der Regisseur hat auch damit für sein Heimatland ein Markenstein gesetzt. Wahrscheinlich pilgern demnächst Touristen zu den Schauplätzen, an dem „Herr der Ringe“ gedreht wurde.
Fazit
*****
„Herr der Ringe- Die zwei Türme“ wird sicherlich den einen oder anderen Oskar einhamsen. Das hat dieser Film auch redlich verdient. Rund 270 Million Dollar soll der Film gekostet haben. Ich freue mich jetzt schon darauf, wenn es in diesem Jahr, kurz vor Weihnachten wohl wieder spannend auf der Leinwand wird und der dritte Teil von „Herr der Ringe“ auf der Leinwand erscheinen wird. Hut ab jedenfalls vor der Leistung die hier gezeigt wurde.
Also wer es noch nicht gesehen hat sollte sich dies nicht entgehen lassen.
Viel Spass wünscht Euch
©schlingel62
geschrieben für yopi und CIAO weiterlesen schließen -
Das Bündnis der Bösen
13.01.2003, 22:44 Uhr von
Thalaia
Hab nix zu sagen *g* Interessiert eh keinen, der mich nicht kennt. Und wenn ich doch was zu sagen...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Endlich war es wieder soweit, ein Jahr mussten wir auf den zweiten Teil von Herr der Ringe warten, doch nun ist er endlich da.
Ich konnte es mir dann natürlich auch nicht nehmen lassen, sofort in die erste Vorstellung zu gehen. Erst die Gefährten und dann um kurz nach Mitternacht endlich der lang ersehnte zweite Teil. War es doch beim ersten Teil noch recht laut und wurden teilweise ein paar.. mehr oder weniger passende Kommentar eingeworfen, herrschte zum zweiten Teil hin eine fast gespenstische Stille. Alle waren auf den Film gespannt, auf den ein sadistischer Regisseur ein ganze Jahr warten ließ.
Zum zweiten Mal war ich auch schon drin mit Freundin und ein drittes mal ist auch schon in Sicht, weil irgendwie jeder mit mir mal in den Film gehen will.
Die Geschichte:
Die Geschichte beginnt an einer Stelle, die die wenigsten von uns erwartet haben. Ein Flug über das Nebelgebirge führt uns zum Ausgangsort eines Kampfes in einem dunklen Minenkomplex, Moria. Wieder sehen wir wie Gandalf von dem Balrog in die Tiefe gestürzt wird und Frodo von Boromonir daran gehindert wird zu ihm zu eilen.
Gadalf stürzt in die Tiefen der Minen, er ergreift sein Schwert im Fall und bekämpft auch dort noch den Balrog im Sturz, bis beide in einen unterirdischen See stürzen, viele hundert Meter unter der Erdoberfläche.
Nach dieser Stelle beginnt auch der erste von drei parallel laufenden Handlungssträngen. Frodo erwacht von seinem Traum, in dem er sah wie Gandalf stürzte und kämpfte. Er befindet sich mit Samweis immer noch in der Emin Muil, einer Gegend die von teils messerscharfen Gebirgszügen durchzogen wird. Ihre Aufgabe ist es den Ring nach Mordor zu bringen, zum Schicksalsberg. Doch der Ring der Macht drängt immer weiter zu seinem Herrn und die Last auf Frodo wird immer größer, er verändert sich, wird launenhaft, auf der Wanderung durch das gefährliche Gebiet. Der gute Sam versucht ihn immer wieder zur Vernunft zu bringen, weiß er doch woran es liegt, doch dies ist nicht so einfach.
Schließlich bemerken beide das sie beobachtet werden, von Gollum, der immer noch seinem "Schatz" nachjagt. Den beiden Hobbits gelingt es das Geschöpf zu fangen und als Führer zu nehmen, da er den Weg nach Mordor kennt. Er schwört den beiden auf den Schatz, dass er den "Herrn", Frodo, sicher nach Mordor führt. Eine abenteuerliche Reise zum Schwarzen Tor beginnt, der von der Emin Muil in die noch gefährlicheren Totensümpfe führt. Und obwohl Gollum sie gut führt, ist Sam immer misstrauisch gegen ihn. Zurecht wie er es allerdings nicht selbst mitbekommt, den Gollum ist zerrissen von zwei Persönlichkeiten. Die eine will den Herrn schützen und ihn sicher durch die Gefahren führen, die andere giert nach dem Ring der Macht, seinem Schatz.
Aragorn, Legolas und Gimli verfolgen derweil immer noch die Urukh Hai, die Pipin und Merry entführt haben, zu Fuß durch die Landen und erreichen schließlich Rohan, das Land des Reitervolkes. Ohne Rast verfolgen sie die Urukh Hai, nachdem Aragorn auch noch ein Lebenszeichen der beiden Kleinen gefunden hat, denn einer hat seine Brosche fallen lassen, die ihnen von Galadriel, der Herrin des Waldes, geschenkt worden war.
Unterwegs treffen sie auf ein paar bewaffnete Riddin, das Reitervolk, deren Anführer Eomer von König Theoden verbannt wurde nachdem er dessen Berater Schlangenzunge unsanft behandelt hatte. Obwohl Eomer treu zum König steht, wurde er in die Verbannung geschickt, da dessen Geist von Schlangenzunge verblendet und getrübt wurde. Die wenigen treuen Riddin, die ihm folgen, führen einen aussichtslosen Kampf gegen die Bilwiss Menschen, die Saruman auf ihr Land geschickt hat und die nun Terror und Verwüstung anrichten.
Die Freunde erklären Eomer, welche Absicht sie verfolgen und dieser erklärt ihnen, dass sie die Urukh Hai, die die drei verfolgen allesamt getötet haben und keine Überleben zurückgelassen haben. Eomer übergibt ihnen zwei Pferde und erklärt ihnen das er ihnen viel Glück wünscht, doch das sie sich keine Hoffnung machen sollen.
Für Merry und Pippin scheint die Lage aussichtslos, die Urukh Hai jagen mit ihnen durch das Land und ihr Ziel wird nach einiger Zeit auch klar, Isengart, Sarumans Heimstadt. In seiner Verzweiflung lässt einer der beiden jungen Hobbits seine Brosche fallen in der Hoffnung, dass einer ihrer Freunde diese findet. Die Urukh Hai rasten schließlich am Rande des Fangorns, wo sie in einen Streit über frisches Fleisch geraten, schließlich sind die Hobbits doch jung und zart und ihre Beine bräuchten sie ja nicht.
In dem Chaos das nun entsteht, versuchen die Beiden zu entkommen, doch ein Ork folgt ihnen und will sie verspeisen. Im letzten Moment wird dieser jedoch von einem Speer getötet.
Die Riddin greifen an und die Hobbits sind gefesselt dem Meer aus Reitern und Urukh Hai die sich gegenseitig abschlachten scheinbar hilflos ausgeliefert.
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Die Stränge laufen natürlich nicht nacheinander ab sondern sind bunt durchmischt und natürlich absolut
nicht vollständig. Trotz der Länge fehlt viel mehr als man denkt.
Während der erste Teil, die Gefährten, noch recht ruhig und besinnlich war, ist der zweite Teil, Die
zwei Türme, düster und von Kämpfen und Schlachten durchsäht. Besonders am Ende des Films ist dies deutlich zu sehen, nagut ab der Mitte des Films, wo die Schlacht um Helm's Klam stattfindet, die in der Inhaltswiedergabe nicht wiedergegeben ist. Es hätte den Rahmen gesprengt soweit fortzufahren.
Auch die Musik ist dieses mal dunkel und untermalt den Charakter des Filmes. Die Helden stecken in einer Krise, jeder für sich in einer anderen. Merry und Pippin in den Händen der Urukh Hai, Aragorn, Legolas und Gimli auf der Suche nach den beiden Hobbits und Frodo und Sam mitten in der unwirtlichen Emin Muil.
Der Film hält sich dieses Mal nicht so genau an das Buch, wie der erste Teil, ganze Passagen sind anders entwickelt, auch wenn sie im Endeffekt wieder auf das gleiche Ende hinauslaufen, wie es in dem Buch beschrieben ist. Für diejenigen, die die Bücher noch nicht gelesen haben ist dieser Umstand nicht so schwerwiegend, auch wenn die Kenntnis der Geschichte wieder einmal das Verständnis des Filmes erleichtert.
Trotz dem düsteren Handlungsstrangs tauchen immer wieder Szenen auf, die die Situation ein wenig auflockern und zu einer gewissen Situationskomik führen, die die Handlung selbst nicht beeinträchtigen. Besonders sehenswert ist die Schlacht um Helm's Klam, die die Aussichtslosigkeit der Situation in unverhoffter guter Darstellung herüberbringt. Soviel sei gesagt, man kann sich auf ein paar kämpfende Elben freuen.
Der Film selbst ist wieder sehr sehenswert, wenn auch ohne den ersten Film bzw. das Buch unverständlich. Teil eins ist also in diesem Fall Grundvoraussetzung.
Der Titel "Die zwei Türme" bezieht sich übrigens auf das Bündnis zwischen Saruman und Sauron, den beiden Türmen von Isengart und Baradhur.
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Cast:
Aragorn --- Viggo Mortensen
Arwen --- Liv Tyler
Elrond --- Hugo Weaving
Éomer --- Karl Urban
Éowyn --- Miranda Otto
Faramir --- David Wenham
Frodo Beutlin --- Elijah Wood
Gandalf --- Ian McKellen
Galadriel --- Cate Blanchett
Gimli --- John Rhys-Davies
Gollum --- Andy Serkis
Gríma Schlangenzunge --- Brad Dourif
Legolas --- Orlando Bloom
Meriadoc (Merry) Brandybock --- Dominic Monaghan
Peregrin (Pippin) Tuk --- Billy Boyd
Saruman --- Christopher Lee
Samweis (Sam) Gamdschie --- Sean Astin
Théoden --- Bernard Hill
Regisseur --- Peter Jackson
Teil1: Bilbo Beutlin --- Ian Holm
Teil1: Boromir --- Sean Bean
Teil1: Celeborn --- Marton Csokas (Gatte von Galadriel)
Teil3: Denethor --- John Noble (Truchsess von Gondor)
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Mehr Informationen zu den Filmen auch unter http://www.warnerbros.de/movies/herrderringe/ weiterlesen schließen -
Oscar für Gollum
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Als mir während meinem Wehrdienst, bei einer Nachtwache „Der Herr der Ringe“ in die Hände fiel, konnte ich damals nicht ahnen mit welchem Virus ich mich da anstecken würde.
Schon nach den ersten Seiten hatte mich dieses Buch total fasziniert und ich verschlang nach und nach alle Teile und habe das Buch über die Jahre hinweg noch einige Male gelesen und entdeckte dabei meine Liebe zu Fantasy Rollenspielen.
Dementsprechend groß war natürlich die Erwartung, als der erste Teil, vor zwei Jahren, in die Kinos kam und ich wurde nicht enttäuscht, der Film war absolut klasse und hatte nur einen Wermutstropfen, man musste wieder ein Jahr warten bis der zweite Teil in die Kinos kam.
Im Dezember 2002 war es dann endlich soweit, der Zweite Teil, „Die Zwei Türme“ kam in die Kinos und meine Freunde und ich sahen uns den Film, in den ersten Tagen nach dem Kinostart an.
Wieder vergingen die fast 3 Stunden Film wie im Flug, zum einem wegen der spannenden Story und zum anderen wegen der atemberaubenden Bilder die geboten wurden.
Schon durch den Inhalt des 2.Teils ist die Story viel Aktionseicher als noch der erste Teil und es gibt nun auch mehrere Handlungsstränge, zwischen denen im Film hin und hergeschalten wird. Auch im zweiten Teil hat man es wieder wunderbar geschafft ganz Nahe an der Romanvorlage zu bleiben.
Dieses mal setzt man auch verstärkt den Faktor Humor ein, damit der Zuschauer vor lauter Spannung nicht vergisst Atem zu holen. Und das ist auch nötig, denn man kommt beim Anschauen wirklich nicht aus dem Staunen heraus, Fantastische Landschaften, Figuren und Gebäude, dazu gigantische Schlachtszenen, die den Zuschauer in ihren Bann ziehen.
Doch der eigentliche Star dieses Superfilms, der alles andere an die Wand spielt ist......
Nein nicht Frodo der arme kleine Hobbit der mit seiner schweren Aufgabe, ganz allein eine ganze Welt zu retten, zu kämpfen hat,
auch nicht Gandalf , Aragon oder einer der anderen Gefährten, die alle Ihren wesentlichen Anteil am Ausgang der Geschichte haben....
Für mich ist der absolute Star des Films, der oder das Gollum, der bedauernswerte, ehemalige Besitzer des Rings. Und ich bin der Meinung, das er einen Oscar für den besten Nebendarsteller verdient hätte obwohl er kein real existierender Schauspieler ist. Ich habe noch nie eine solch perfekt animierte, total lebendig wirkende „Trickfigur“ gesehen. Eigentlich gehört Gollum ja eher zu den „Bösen“ da er immer noch bemüht ist Frodo den Ring wegzunehmen, um ihn wieder für sich zu haben, doch wenn er dann in einer seiner Selbstmitleidsphasen, mit seinen großen, traurigen Kulleraugen in die Kamera blickt und sich selber sein Leid erzählt ist man fast versucht diesen Armen Kerl in die Arme zu schließen.
Wer sich „Die zwei Türme“ bisher noch nicht angesehen hat, sollte das in den nächsten Tagen nachholen, den bessere Unterhaltung wird einem nicht oft geboten. Und wundert Euch dann nicht, wenn ihr dann auch plötzlich von diesem seltsamen Virus befallen werdet und ihr anfangt die Tage bis zum Dezember zu zählen, wenn der dritte und leider letzte Teil in die Kinos kommt. weiterlesen schließen -
Epochales Kino, zweiter Teil
Pro:
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Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Scheinbar wird das zur Regel, dass der Kinobesucher auf die Fortsetzung diverser Filme ein Jahr warten muss und seine Ungeduld zähmen muss. Bei Harry Potter mag das auch noch angehen, bei den beiden Filmen der Trilogie des Herrn des Ringes war das Warten aber extrem, denn die zwischenzeitlich aufgetauchten Ausschnitte waren Folter pur. Man, bzw. ich wollte diesen Film unbedingt sehen. Und nachdem der zweite Teil nun schon läuft, dauert´ s wieder ein verdammt langes Jahr, bis man wieder den denn letzten Teil sehen kann.
Frodo und Sam, die beiden Hobbits, wurden am En de des ersten Filmteils von den restlichen Gefährten getrennt und sind auf den Weg nach Mordor, wo Frodo den Ring in den Feuern Mordors vernichten muss, damit die Bedrohung durch Sauron, der Mittelerde mit seinen Orks unterjochen will, abgewendet wird. Auf dem Weg dorthin lauert ihnen Gollom auf, der seinen Schatz wieder haben möchte. Den beiden Hobbits gelingt es aber, Gollom zu überwältigen und ihn dazu zu bringen, ihnen den Weg nach Mordor zu zeigen und um Schwarzen Tor zu gelangen.
Derweil überfallen Orks im Namen Mordor die angrenzenden Königreiche Gondor und Rohan ………..
Die Lage der Menschen wird immer bedrohlicher, denn die schier unüberblickbare Masse der Orks, gezüchtet um zu töten, und Dunländer, haben fast schon Helms Klamm; der letzte Rückzugsort der Menschen aus Rohan überwältigt, auch wenn den Verteidigern eine Elbenarmee zur Hilfe geeilt ist.
Als wichtige Helfer entpuppen sich die Ents, Baumwesen, die bei Isengard den Tot vieler Artgenossen entdecken mussten. Denn diese entschließen sich, in den Kampf einzugreifen, auch wenn es ihr Untergang sein könnte. Und sie schaffen das nie geahnte, sie vernichten Isengard.
Doch noch immer ist Frodo dem Ziel, den Ring zu vernichten, keinen Deut näher gekommen. Und die Menschen sind sich darüber im Klaren, dass Sauron erst begonnen hat mit seinem Krieg gegen die Menschen.
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Effekte und Tricktechnik
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Auch wenn mittlerweile auf fast allen Fernsehsendern Make Of´s des zweiten Teils der Trilogie zu sehen sind: Die Summe aller Teil ist weniger als die Wirkung des Ganzen. Auch wenn man erklärt bekommt, wie dieser oder jener Effekt gemacht worden ist. Die Wirkung im Film ist vor allem bei den Zwei Türmen gigantisch.
Gewaltige Orkarmeen bis an den Horizont, animierte und teilanimierte Wesen wie Gollom oder die Ents, die auf technisch höchsten Niveau umgesetzt worden sind. Das spricht für den Film, der den Kinobesucher vor einer atemberaubend inszenierten und animierten Kulisse in die Welt der Fantasy eintauchen lässt. Da mag der eine oder andere auch mokieren, dass sich Jackson nicht genau an die Vorlage der Bücher gehalten hat. Dennoch, der Regisseur hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass seine Verfilmung seine Interpretation des Stoffes ist und keine 100% Umsetzung.
Und sicher, der Film von der Machart wird eher der männlichen Kinogänger ansprechen, zu sehr dominieren Schlachtgetümmel und Intrigen, Lovestorys findet man nur am Rande. Dennoch: Denn Umfragen zu folge sind auch einige Darsteller Grund für die Damen, dennoch in diesen Film zu gehen.
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Darsteller
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Bei einem solchen Film hat man Schwierigkeiten, die Leistung der Darsteller ausreichend zu würdigen, denn durch den Wechsel der Handlungsorte hat dieser Film eine Großzahl an Hauptrollen. Und auch ist die technische Seite ein dominierender Aspekt.
Und dennoch: Ohne die ausgezeichnete Auswahl und die Leistung der Darsteller wäre trotz ggantsichen technischen Aufwandes der Film bei weitem nicht so ein Kassenerfolg, wie er es derzeit ist.
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Fazit
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Der Wert der Kinokarte betrug effektiv 6 Euro. Selten aber war die Leistung dafür deutlich mehr wert, als der gezahlte Kartenpreis.
Dieser Film ist ein absolutes High Light nicht nur für die männlichen Kinobesucher, sondern in Qualität und Leistung epochal. weiterlesen schließen -
Der Film des Jahres 2002
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Am 18. Dezember des Jahres 2002 kam jetzt der Film in die Kinos, auf den ich mich seit einem Jahr gefreut habe. Denn im Dezember letzten Jahres war ein Meisterwerk auf der Leinwand zu sehen. Actionreiche Schlachten, tolle Hintergrundmusik und vor allem eine atemberaubende Story machten den Film aus. Die Rede ist von Der Herr der Ringe.
Story:
Die ganze Geschichte dreht sich um einen kleinen goldenen Ring, den der dunkle Herrscher Sauron einst in den Feuern des Schicksalsberges geschmiedet hat. In den Ring floss all seine Bosheit und Macht. Er schaffte es fast, die ganze Welt Mittelerde zu beherrschen, aber in der letzten großen Schlacht, einem Bündnis von Elben und Menschen, wurde ihm vom Sohn des Königs, Isildur, der Ring vom Finger geschlagen. Anstatt den Ring zu zerstören, nahm er ihn sich und der Geist Saurons lebte weiter. Später wurde er vom ring verraten, der Ring geriet in Vergessenheit und viele Jahre später wurde er vom Geschöpf Gollum gefunden. Der nächste Träger des Rings war der Hobbit Bilbo Beutlin und dieser vererbte ihn Frodo. Doch dieser wusste nicht, welcher Macht der Ring hat. Nachdem Gandalf, ein Zauberer, herausgefunden hatte, das es nur der ´´Eine Ring´´ seien kann, schickt er Frodo mit seinem besten Freund und Gärtner Sam nach Bree. In Bree erscheint Gandalf nicht, sondern die beiden treffen auf Aragorn. Mit ihm gehen sie, verfolgt von den schwarzen Reitern nach Bruchtal. Dort wird die Gemeinschafft des Rings bestimmt. Diese besteht aus neun Leuten. Vier Hobbits(Frodo, Sam, Merry und Pippin), zwei Menschen(Boromir und Aragorn), einem Elben(Legolas), einem Zwerg(Gimli) und einem Zauberer(Gandalf). Diese neun machen sich auf, den Ring in den Feuern des Schicksalsberges zu zerstören. Der Weg ist aber sehr gefährlich, Gandalf wird von der Gemeinschaft getrennt und Boromir stirbt im Kampf.
Am Ende des ersten Films wird die Gemeinschafft getrennt. Frodo und Sam machen sich auf den Weg nach Mordor. Merry und Pippin werden von Uruk-Hai gefangen genommen. Legolas, Gimli und Aragorn versuchen diese zu befreien.
Im Film Der Herr der Ringe: Die zwei Türme werden diese drei verschiedenen Wege gezeigt.
Frodo und Sam nehmen auf ihrem Weg Gollum gefangen. Dieser soll ihnen den Weg nach Mordor zeigen. Später treffen die drei auf Faramir, den Bruder Boromirs. Genau wie sein Bruder versucht er den Ring an sich zu nehmen. Gollum verfällt immer wieder dem Ring und versucht ihn sich zu nehmen. Seine zwei Persönlichkeiten werden sehr gut dargestellt.
Merry und Pippin schaffen es, sich aus der Gefangenschaft zu befreien und treffen auf Baumbart. Baumbart ist ein Ent und lebt im Fangorn Wald. Die Ents sind Baumwesen, und zusammen mit den zwei Hobbits greifen sie Isengart an, mit dem Turm Orthanc, dem Zusause Saruman. Wie die Schlacht ausgeht, möchte ich aber noch nicht verraten.
Die meiste Zeit des Films handelt jedoch von Aragorn, Gimli und Legolas. Nachdem sie drei den Beweis haben, das die beiden Hobbits noch am Leben sind, versuchen sie mit all ihrer Kraft Rohan zu retten. Sie Folgen den Spuren der Hobbits in den Fangorn Wald und treffen dort Gandalf, der ihnen vom Kampf gegen den Balrog erzählt und wie er ihn besiegt hat. Zusammen gehen die vier dann nach Edoras, wo Gandalf den König von einem Fluch Sarumans befreit. Alle Leute Rohans retten sich mit Aragorn, Gimli und Legolas dann nach Hellms Klamm, wo dann die größte Schlacht der Filmgeschichte stattfindet. 10.000 Uruk-Hais greifen die Festung an, den Menschen kommen eine Armee Elben zur Hilfe, sowie die Reiter Rohans, die Gandalf zur Verstärkung geholt hat. Mehr möchte ich zur Story und zu den Geschehnissen aber nicht verraten, denn dann braucht man sich ja den Film nicht mehr anschauen. Es wird aber auf jeden Fall spannend.
Die wichtigen Personen:
Aragorn:
Aragorn ist der Erbe Isildurs, der Sauron vor langer Zeit den Ring von der Hand geschlagen hat, und ist der direkte Thronfolger Gondors. Anstatt in Gondor zu herrschen hatte er sich aber entschieden, Waldläufer im Norden zu werden. Hier treffen ihn auch die Hobbits auf ihrer Reise. Er ist ein sehr starker und schneller Kämpfer, aber auch sehr waise bei vielen Entscheidungen. Er ist auch der Heerführer bei der Schlacht von Hellms Klamm und befehligt die Kämpfer. In der Gemeinschaft vertritt er nach dem Tod Boromirs als einziger das Volk der Menschen. Im zweiten Teil des Films denkt man schon einmal, das er gestorben sei, aber Arwen rettet ihn. Arwen ist eine Elbin und mit Aragorn verlobt. Sie soll ihn allerdings, weil sie ein Elb und er ein Mensch ist zurücklassen und nach Westen über das Meer segeln. Gespielt wird Aragorn von Viggo Mortensen, der genau den Aragorn verkörpert, den man sich beim Lesen des Buches vorstellt. Die schauspielerische Leistung ist sehr stark. Aragorn spielt auch im dritten Teil wieder eine wichtige Rolle.
Gandalf:
Gandalf ist ein Zauberer und lebt schon sehr lange in Mittelerde. Er ist derjenige, der den Ring als den einen Ring erkennt und als erster Wiederstand gegen die Mächte des Bösen leisten. Selbst der oberste seines Rates, Saruman, ist schon zu Sauron übergegangen. Nach seinem Fall in Moria dachten alle, das er Tod sei, aber er gewann den Kampf und kam als Gandalf der Weiße zurück. Er befreit König Théoden von dem Fluch Sarumans und holt Verstärkung bei der Schlacht um Hellms Klamm. Mit seiner Zauberkraft ist er sehr mächtig. Gespielt wird er von Ian McKellen.
Frodo:
Als der Ringträger hat er die Hauptrolle in Der Herr der Ringe. Seine Rolle geht aber Meiner Meinung nach im zweiten Teil ein bisschen unter. Was aber gut dargestellt wird wird, ist, dass der Ring immer schwerer für ihn wird und er immer agressiver gegenüber seinem Begleiter Sam wird. Gespielt wird er von Elijah Wood.
Gimli:
Gimli ist der einzige Zwerg in der Gemeinschaft des Rings. Aber man sollte sich nicht von seiner Größe täuschen lassen. Er ist mit seiner Axt sehr stark im Kampf. Durch seine Sprüche während des Films bringt er auch noch Humor in den Film hinein, was beim ersten Teil ein wenig fehlte. Es waren bestimmt fünf Szenen, bei denen das ganze Kino lachte. Gespielt wird er von John-Rhys Davies.
Legolas:
Seine Pfeile fliegen so genau wie bei keinem anderen. Ich habe bis jetzt noch nie gesehen, das er nicht das Körperteil getroffen hat, das er treffen wollte. Bei der Schlacht um Hellms Klamm macht er mit Gimli eine Wette, wer mehr angreifende Orks und Uruk-Hais tötet. Die beiden verstehen sich sehr gut, was für Elben und Zwerge eigentlich ungewöhnlich ist. Gespielt wird Legolas von Orlando Bloom.
Sam:
Sam ist der treueste Begleiter von Frodo. Er würde Frodo nie irgendwo alleine hingehen lassen. Er versucht Frodo so gut es gut zu beschützen und schafft das auch sehr gut. Er traut Gollum überhaupt nicht und würde ihn am liebsten direkt töten.
Merry und Pippin:
Die beiden haben sich eher unfreiwillig auf die Reise eingelassen und wussten nicht, was sie erwatet. Sie haben oft unsinn im Kopf, aber auch oft gute Ideen. So lassen sie eine Brosche von ihren Mantel fallen, um Aragorn, Legolas und Gimli ein Lebenszeichen zu geben. Merry wird von Dominic Monaghan gespielt. Er ist völliger Neuling auf der Kinoleinwand, aber Meiner Meinung nach macht er seine Sache sehr gut. Pippin wird von Billy Boyd gespielt.
Baumbart:
Wenn ich schon bei Merry und Pippin bin, kann ich ja auch kurz eben noch Baumbart beschreiben. Er ist ein Ent, diese leben im Fangorn Wald nördlich von Rohan und sind ´´Baumwesen´´. Baumbart ist der älteste und mächtigste Ent. Er ruft alle Ents zusammen, um Isengart zu erobern. Über den Sprecher von Baumbart hab ich leider keine Infos gefunden.
Arwen:
Arwen ist die Tochter von Elrond, dem König der Elben. Elben sind unsterblich, aber dadurch, dass Arwen Aragorn später heiratet wählt sie die Sterblichkeit. Sie erscheint Aragorn in seinen Träumen. Im Film spielt sie eine wichtigere Rolle, als im Buch. Gespielt wird sie von Liv Tyler.
Gollum:
Gollum ist mein persönlicher Lieblingscharakter. Es ist sehr gut gemacht, wie seine zwei Seiten dargestellt werden. So führt er manchmal Selbstgespräche und der vom ring befallene Teil von ihm ist dafür, Frodo zu verraten, der andere will dem ´´Herrn des Rings´´ helfen. Er ist komplett Computeranimiert. Seine Stimme hat Gollum von Andy Serkis. Er macht außerdem die meisten Bewegungen. Gollum war einmal ein Hobbit mit dem Namen Sméagol, aber der Ring hat ihn verdorben. Er führt Frodo nach Mordor und hilft ihm. Manchmal versucht er aber auch den Ring von Frodo zurück zu bekommen. Egal mit welchen Mitteln.
Théoden:
Théoden ist der König von Rohan. Sein Diener Grima Schlangenzunge hat ihn allerdinds verraten und er wäre fast gestorben. Erst nachdem Gandalf ihm von dem Fluch befreit hat, kann er wieder klar denken. Er beschließt, sich nach Hellms Klamm zurückzuziehen, was im nachhinein eine gute Entscheidund war. Gespielt wird er von Bernard Hill.
Saruman:
Saruman war einst der Oberste von einem Rat mit Zauberern, in dem Gandalf ebenfalls Mitglied war. Er schließt sich Sauron im Kampf gegen die freien Völker an und hofft, irgendwann der alleinige Herrscher der Welt zu sein. In Isengart züchtet er eine Armee von Uruk-Hais, insgesamt 10000. Uruk-Hais sind Orks, die bei Tag und Nacht kämpfen. Gespielt wird Saruman von dem mitlerweile 80 Jahre altem Christpher Lee. Er hat schon in über 200 Filmen mitgespielt, unter anderem in James Bond: Der Mann mit dem goldenen Colt und in Star Wars Episode II: Angriff der Klonkrieger. Ich glaube, dass sagt alles über seine schauspielerische Leistung
Musik:
Wie aus dem ersten Teil gewohnt, sind alle Schlachten mit sehr guter Hintergrundmusik unterlegt. Auch wenn die Gefährten durch die Gegenden Mittelerde ziehen, ist schöne Musik im Hintergrund. Die meisten Lieder sind aus dem ersten Teil bekannt. Es wird auch nicht gesungen, sondern die Lieder sind instrumental. Die Melodien passen gut zum Film und lassen einen noch mehr in die Welt Mittelerde eintauchen.
Fazit:
Alles in allem konnte der zweite Teil auf jeden Fall die Erwartungen erfüllen. Durch den ersten Teil wurde die Messlatte hoch gelegt, aber der zweite Teil kann meiner Meinung nach nachziehen. Die guten Schauspieler und die stimmungsvolle Musik sind weitere Plusplunkte. Es gibt zwar ein paar strittige Situationen zur Umsetzung des Buchs aber das meiste hat Peter Jackson gut verfilmt. Mir hat der Film auf jeden Fall gefallen und ich kann nur allen denen raten, die den ersten Teil gesehen haben und ihn gut fanden auch in den zweiten Teil zu gehen. Es bleibt auf jeden Fall spannend und nun darf wieder ein Jahr gewartet werden weiterlesen schließen -
Spannung, Nervenkitzel? hier mein Bericht:
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Horrorfilme sind dann am spannendsten, wenn sie mit möglichst wenig Blutvergießen auskommen. Komödien sind am lustigsten, wenn sie auf abgedroschenen Klamauk verzichten. Und Science-Fiction-Streifen sind am besten, wenn nicht eine Raumschiff-Schlacht die nächste jagt. Auch bei der Fortsetzung der „Herr der Ringe“-Trilogie wäre etwas weniger zuweilen mehr gewesen. Die mitunter nahtlos aneinander gereihten Kampfsequenzen stehen so manchem Kriegsfilm in nichts nach. Optisch und akustisch zwar tadellos inszeniert, sorgen die insgesamt zu vielen Schlachten in „Der Herr der Ringe: Die zwei Türme“ streckenweise anstatt für Spannung und Nervenkitzel bloß für gähnende Lageweile. Der Mittelteil der Trilogie leidet darüber hinaus darunter, dass er nach mehr als drei Stunden inhaltlich dort endet, wo er begann: Nämlich auf dem Weg der Gefährden um Ringträger Frodo Beutlin (Elijah Wood) in das Reich des dunklen Herrschers Sauron. Denn dort wurde der Ring seinerzeit geschmiedet und nur hier kann er wieder zerstört werden.
Wer den ersten Teil „Die Gefährten“ nicht gesehen hat und die Buchvorlage von J.R.R. Tolkien auch nicht kennt, hat es schwer. Ausgangspunkt für „Die zwei Türme“ ist das Ende des ersten Teils, als Zauberer Gandalf (Ian McKellen) nach dem Kampf mit einem Höhlenmonster in die Tiefe stürzt und von den Gefährten zunächst totgeglaubt wird. Die Freunde teilen sich auf dem Weg zum schwarzen Tor von Mordor, dem Eingang in die Festung des dämonischen Saurons, in drei Gruppen auf. Die beiden Hobbits Frodo und Sam (Sean Astin) müssen bald feststellen, dass sie sich in einer riesigen Gebirgskette hoffnungslos verirrt haben und zu allem Überfluss auch noch von Gollum (Andy Serkis), einer mysteriösen Kreatur, die sowohl das Gute als auch das Böse in sich vereint, verfolgt werden. Einerseits versucht Gollum immer wieder, an Frodos Ring zu kommen, anderseits verspricht er den Hobbits, sie nach Mordor zu führen.
Arragon (Viggo Mortensen), Elbe Legolas (Orlando Bloom) und Zwerg Gimli (John Rhys-Davies) machen auf ihrer Reise im Königreich Rohan Station. Schnell müssen sie feststellen, dass das Reich, das zu den letzten Hochburgen des mutigen Widerstands gegen den dunklen Herrscher Sauron zählt, kurz vor seinem Untergang steht. Rohans König Theoden (Bernhard Hill) hat allen Lebensmut verloren, weil er unter der Macht des bösen Zauberers Sarumans (Christopher Lee) steht. Die Schwäche des Königs färbt auf sein Volk ab. Eine bedenkliche Entwicklung, zumal die hasserfüllten Streitmächte Saurons immer näher rücken. In der entscheidenden Schlacht stehen Legolas, Arragon und Gimli den Bewohners Rohans tapfer zur Seite.
Die zwei Hobbits Merry (Dominic Monaghan) und Pippin (Billy Boyd) geraten auf der Flucht vor den finsteren Urukhai-Kriegern in den Zauberwald, wo sie als erste auf den wieder auferstandenen Gandalf treffen. Er nennt sich inzwischen Gandalf der Weiße, ist weiser und mächtiger als jemals zuvor. Die Chancen scheinen gut zu stehen, dass er seinen Widersacher, den bösen Magier Saruman, besiegen kann. Merry und Pippin nehmen Kontakt zu den Baumhirten auf, die zu den ältesten Lebewesen Mittelerdes gehören und im Grunde sprechende, laufende Bäume sind. Die beiden Hobbits versuchen, sie für den Kampf gegen Sauron zu gewinnen.
Langsam zieht sich das Netz zusammen und am Ende von „Die zwei Türme“ wird deutlich, dass im dritten Teil der finale Kampf zwischen Sauron und den letzten freien Völkern Mittelerdes unausweichlich bevorsteht. Zum Schluss des Mittelteils wird die Grundstimmung immer bedrückender. Nicht nur, weil die finsteren Streitkräfte in der Überzahl erscheinen, sondern auch, weil es für Frodo immer schwieriger wird, sich der Macht des Ringes zu widersetzen.
Im Schlussteil „Die Rückkehr des Königs“ wird sich zeigen, wer stärker ist: das Böse oder das Gute. Es bleibt also spannend – bis zum kommenden Winter, wenn der dritte „Ringe“-Film in den Kinos anläuft. Vor allem wegen der Auflösung der Geschichte wird der dritte Teil wie seine beiden Vorgänger mit absoluter Sicherheit ebenfalls ein Kassenschlager werden. Dass der zweite Teil im Vergleich zum ersten wegen der vielen Schlachtsequenzen weniger erzählerische Dichte und unterm Strich weniger Handlungsstränge aufweist, wird dem Erfolg der „Ringe“-Trilogie kaum schaden. Denn seine Defizite beim Drehbuch holt der Mittelteil mit den technisch perfekten Spezialeffekten, den grandiosen Landschaftsaufnahmen, den monumentalen Bauten (zum Großteil freilich vom Computer generiert) und der imposanten Filmmusik – zumindest vordergründig – auf. Deswegen werden wahrscheinlich nur eingefleischte Tolkien-Fans, die von den Büchern zu sehr verwöhnt sind, etwas enttäuscht aus dem Kinosaal gehen. Trotz der Schwächen im Drehbuch fügen sich „Die zwei Türme“ aber atmosphärisch extrem gut an den ersten Teil an.
Aber das Drehbuch hat auch seine Stärken: Gut herausgearbeitet wird beispielsweise der Kampf zwischen Gut und Böse. Die Bedrohung, die durch Sauron auf Tolkiens fiktive Welt ausgeht, wirkt real. Die Angst, die die freien Völker Mittelerdes vor der drohenden Unterjochung haben, ist nachvollziehbar. Der Zuschauer bangt mit, als Saurons Krieger das Königreich Rohan angreifen. Kaum verwunderlich also, dass der erbitterte Verteidigungskampf der Rohaner einen der Höhepunkte des Films darstellt.
Die dominierenden Charaktere der Fortsetzung sind Gandalf und Gollum. Gandalf, weil er seit „Die Gefährten“ über sich hinaus gewachsen ist und mit seinem blütenweißen, gleißenden Kostüm als die Personifizierung des Guten angesehen werden kann. Gollum, weil man bei ihm nie genau weiß, woran man ist. Welcher Teil seiner gespaltenen Persönlichkeit gewinnt letztlich die Oberhand? Der Kampf seiner beiden Identitäten ist Sinnbild für den großen Kampf zwischen Dunkelheit und Licht. Ringträger Frodo spielt diesmal eigentlich nicht die Hauptrolle. Die vielen Schlachten und die Handlungsstränge, an denen er nicht beteiligt ist, stehlen ihm ein bisschen die Schau.
Zweifelsohne ist „Der Herr der Ringe“ einer der besten Filme dieses Jahres. Vor allem aber deswegen, weil die Konkurrenz wenig Vergleichbares zu bieten hatte. Mittelmaß und einfallslose Aufgüsse alter Erfolge – beispielsweise „Men in Black II“ oder „Halloween: Resurrection“ – bestimmten das Kinojahr 2002. Ein unvergesslicher Film, von denen es sowieso nur ganz wenige gibt, wird der zweite Part der „Ringe“-Trilogie aber gewiss niemals werden. Allenfalls die drei Filme in ihrer Gesamtheit werden – zumindest bei Fantasy-Fans – diesen Status erreichen. Der „Herr der Ringe“-Trilogie wird es wie allen anderen Kinofilm-Serien gehen: Auch „Star Trek“, „Star Wars“ oder „James Bond“ hatten ihre Höhen und Tiefen. Für sich genommen ist zum Beispiel keiner der „Star Wars“-Teile ein „unsterbliches“ filmisches Meisterwerk. Alle „Star Wars“-Filme zusammengenommen könnte man indes so bezeichnen. Ob der „Herr der Ringe“ das auch schafft, wird sich in einem Jahr zeigen.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2003-01-06 12:35:35 mit dem Titel Spannung, Nervenkitzel? hier mein Bericht:
Horrorfilme sind dann am spannendsten, wenn sie mit möglichst wenig Blutvergießen auskommen. Komödien sind am lustigsten, wenn sie auf abgedroschenen Klamauk verzichten. Und Science-Fiction-Streifen sind am besten, wenn nicht eine Raumschiff-Schlacht die nächste jagt. Auch bei der Fortsetzung der „Herr der Ringe“-Trilogie wäre etwas weniger zuweilen mehr gewesen. Die mitunter nahtlos aneinander gereihten Kampfsequenzen stehen so manchem Kriegsfilm in nichts nach. Optisch und akustisch zwar tadellos inszeniert, sorgen die insgesamt zu vielen Schlachten in „Der Herr der Ringe: Die zwei Türme“ streckenweise anstatt für Spannung und Nervenkitzel bloß für gähnende Lageweile. Der Mittelteil der Trilogie leidet darüber hinaus darunter, dass er nach mehr als drei Stunden inhaltlich dort endet, wo er begann: Nämlich auf dem Weg der Gefährden um Ringträger Frodo Beutlin (Elijah Wood) in das Reich des dunklen Herrschers Sauron. Denn dort wurde der Ring seinerzeit geschmiedet und nur hier kann er wieder zerstört werden.
Wer den ersten Teil „Die Gefährten“ nicht gesehen hat und die Buchvorlage von J.R.R. Tolkien auch nicht kennt, hat es schwer. Ausgangspunkt für „Die zwei Türme“ ist das Ende des ersten Teils, als Zauberer Gandalf (Ian McKellen) nach dem Kampf mit einem Höhlenmonster in die Tiefe stürzt und von den Gefährten zunächst totgeglaubt wird. Die Freunde teilen sich auf dem Weg zum schwarzen Tor von Mordor, dem Eingang in die Festung des dämonischen Saurons, in drei Gruppen auf. Die beiden Hobbits Frodo und Sam (Sean Astin) müssen bald feststellen, dass sie sich in einer riesigen Gebirgskette hoffnungslos verirrt haben und zu allem Überfluss auch noch von Gollum (Andy Serkis), einer mysteriösen Kreatur, die sowohl das Gute als auch das Böse in sich vereint, verfolgt werden. Einerseits versucht Gollum immer wieder, an Frodos Ring zu kommen, anderseits verspricht er den Hobbits, sie nach Mordor zu führen.
Arragon (Viggo Mortensen), Elbe Legolas (Orlando Bloom) und Zwerg Gimli (John Rhys-Davies) machen auf ihrer Reise im Königreich Rohan Station. Schnell müssen sie feststellen, dass das Reich, das zu den letzten Hochburgen des mutigen Widerstands gegen den dunklen Herrscher Sauron zählt, kurz vor seinem Untergang steht. Rohans König Theoden (Bernhard Hill) hat allen Lebensmut verloren, weil er unter der Macht des bösen Zauberers Sarumans (Christopher Lee) steht. Die Schwäche des Königs färbt auf sein Volk ab. Eine bedenkliche Entwicklung, zumal die hasserfüllten Streitmächte Saurons immer näher rücken. In der entscheidenden Schlacht stehen Legolas, Arragon und Gimli den Bewohners Rohans tapfer zur Seite.
Die zwei Hobbits Merry (Dominic Monaghan) und Pippin (Billy Boyd) geraten auf der Flucht vor den finsteren Urukhai-Kriegern in den Zauberwald, wo sie als erste auf den wieder auferstandenen Gandalf treffen. Er nennt sich inzwischen Gandalf der Weiße, ist weiser und mächtiger als jemals zuvor. Die Chancen scheinen gut zu stehen, dass er seinen Widersacher, den bösen Magier Saruman, besiegen kann. Merry und Pippin nehmen Kontakt zu den Baumhirten auf, die zu den ältesten Lebewesen Mittelerdes gehören und im Grunde sprechende, laufende Bäume sind. Die beiden Hobbits versuchen, sie für den Kampf gegen Sauron zu gewinnen.
Langsam zieht sich das Netz zusammen und am Ende von „Die zwei Türme“ wird deutlich, dass im dritten Teil der finale Kampf zwischen Sauron und den letzten freien Völkern Mittelerdes unausweichlich bevorsteht. Zum Schluss des Mittelteils wird die Grundstimmung immer bedrückender. Nicht nur, weil die finsteren Streitkräfte in der Überzahl erscheinen, sondern auch, weil es für Frodo immer schwieriger wird, sich der Macht des Ringes zu widersetzen.
Im Schlussteil „Die Rückkehr des Königs“ wird sich zeigen, wer stärker ist: das Böse oder das Gute. Es bleibt also spannend – bis zum kommenden Winter, wenn der dritte „Ringe“-Film in den Kinos anläuft. Vor allem wegen der Auflösung der Geschichte wird der dritte Teil wie seine beiden Vorgänger mit absoluter Sicherheit ebenfalls ein Kassenschlager werden. Dass der zweite Teil im Vergleich zum ersten wegen der vielen Schlachtsequenzen weniger erzählerische Dichte und unterm Strich weniger Handlungsstränge aufweist, wird dem Erfolg der „Ringe“-Trilogie kaum schaden. Denn seine Defizite beim Drehbuch holt der Mittelteil mit den technisch perfekten Spezialeffekten, den grandiosen Landschaftsaufnahmen, den monumentalen Bauten (zum Großteil freilich vom Computer generiert) und der imposanten Filmmusik – zumindest vordergründig – auf. Deswegen werden wahrscheinlich nur eingefleischte Tolkien-Fans, die von den Büchern zu sehr verwöhnt sind, etwas enttäuscht aus dem Kinosaal gehen. Trotz der Schwächen im Drehbuch fügen sich „Die zwei Türme“ aber atmosphärisch extrem gut an den ersten Teil an.
Aber das Drehbuch hat auch seine Stärken: Gut herausgearbeitet wird beispielsweise der Kampf zwischen Gut und Böse. Die Bedrohung, die durch Sauron auf Tolkiens fiktive Welt ausgeht, wirkt real. Die Angst, die die freien Völker Mittelerdes vor der drohenden Unterjochung haben, ist nachvollziehbar. Der Zuschauer bangt mit, als Saurons Krieger das Königreich Rohan angreifen. Kaum verwunderlich also, dass der erbitterte Verteidigungskampf der Rohaner einen der Höhepunkte des Films darstellt.
Die dominierenden Charaktere der Fortsetzung sind Gandalf und Gollum. Gandalf, weil er seit „Die Gefährten“ über sich hinaus gewachsen ist und mit seinem blütenweißen, gleißenden Kostüm als die Personifizierung des Guten angesehen werden kann. Gollum, weil man bei ihm nie genau weiß, woran man ist. Welcher Teil seiner gespaltenen Persönlichkeit gewinnt letztlich die Oberhand? Der Kampf seiner beiden Identitäten ist Sinnbild für den großen Kampf zwischen Dunkelheit und Licht. Ringträger Frodo spielt diesmal eigentlich nicht die Hauptrolle. Die vielen Schlachten und die Handlungsstränge, an denen er nicht beteiligt ist, stehlen ihm ein bisschen die Schau.
Zweifelsohne ist „Der Herr der Ringe“ einer der besten Filme dieses Jahres. Vor allem aber deswegen, weil die Konkurrenz wenig Vergleichbares zu bieten hatte. Mittelmaß und einfallslose Aufgüsse alter Erfolge – beispielsweise „Men in Black II“ oder „Halloween: Resurrection“ – bestimmten das Kinojahr 2002. Ein unvergesslicher Film, von denen es sowieso nur ganz wenige gibt, wird der zweite Part der „Ringe“-Trilogie aber gewiss niemals werden. Allenfalls die drei Filme in ihrer Gesamtheit werden – zumindest bei Fantasy-Fans – diesen Status erreichen. Der „Herr der Ringe“-Trilogie wird es wie allen anderen Kinofilm-Serien gehen: Auch „Star Trek“, „Star Wars“ oder „James Bond“ hatten ihre Höhen und Tiefen. Für sich genommen ist zum Beispiel keiner der „Star Wars“-Teile ein „unsterbliches“ filmisches Meisterwerk. Alle „Star Wars“-Filme zusammengenommen könnte man indes so bezeichnen. Ob der „Herr der Ringe“ das auch schafft, wird sich in einem Jahr zeigen. weiterlesen schließen -
Die Saga geht weiter...
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Vor knapp einem Jahr sah ich den ersten Teil der Filmtrilogie „Der Herr der Ringe“. Ich war begeistert. Vor dem ersten Sehen des ersten Teiles „Der Herr der Ringe – Die Gefährten“ hatte ich zwar schon von Tolkiens Roman gehört, war aber nicht so wild auf das Lesen. Ich wusste, dass ich den Roman „irgendwann einmal“ lesen wollte, doch so nah war es noch nicht für mich. Doch nach dem ersten Teil war es um mich geschehen. Ich setzte Himmel und Hölle in Bewegung, um mir irgendwoher die Bücher zu leihen. Das gelang mir schließlich auch und ich wurde ein begeisterter Fan. Also war es völlig klar, dass ich mir auch den zweiten Teil der Filmtrilogie anschauen würde. Im Folgenden möchte ich euch einen möglichst kurzen Inhaltsabriss geben. Ich hoffe, es gelingt mir.
Auf Mittelerde leben die verschiedensten Völker friedlich nebeneinander. Da sind die unsterblichen, weisen Elben, die tapferen, aber auch leicht zu verführenden Menschen, die Zwerge, die in den Berge nach Reichtümern schürfen und die kleinen Hobbits, die schon mit sich und der Welt zufrieden sind, wenn ihr Leben ruhig ist und sie ihre Mahlzeiten rechtzeitig bekommen. Vor langen Zeiten wurden die Ringe der Macht geschmiedet, die diesen Frieden erhalten sollten. Weise Männer und Frauen trugen sie. Doch der böse Herrscher Sauron schmiedet sich noch einen Ring, den einen Ring, mit dessen Hilfe er alle Länder Mittelerdes mit Dunkelheit überziehen will. In einem verzweifelten Krieg der Menschen und Elben gegen Saurons finstere Orks, gelingt es, Sauron den Ring zu entreißen.
Dieser verschwindet jedoch und nach Jahrtausenden taucht er wieder auf. Der Hobbit Bilbo Beutlin findet ihn und vererbt ihn nach einiger Zeit seinem Neffen Frodo. Dessen Freund, der Zauberer Gandalf, erkennt, dass Frodo nun den einen Ring besitzt. In einem Rat aus den Völkern Mittelerdes wird beschlossen, dass der Ring vernichtet werden muss. Doch dies kann nur geschehen, wenn er in die Feuer des Schicksalsberges zurückgeworfen wird, wo er geschmiedet wurde. Nur ist Sauron wieder erstarkt und der Schicksalsberg liegt nahe dem Zentrum seiner Macht mitten in Mordor.
Frodo wird gemeinsam mit acht Gefährten ausgeschickt, den Ring zu vernichten. Die Hobbits Sam, Merry und Pippin, die Menschen Aragorn und Boromir, der Elb Legolas, der Zwerg Gimli sowie Gandalf begleiten ihn. Doch auf der gefährlichen Reise stürzt Gandalf in die Tiefen Morias, Boromir wird von Orks getötet und Merry und Pippin werden von ihnen gefangen genommen. Nun trennt sich der Weg der Gefährten. Sam und Frodo machen sich auf den Weg nach Mordor, während Aragorn, Legolas und Gimli die Orks, die Merry und Pippin gefangen haben, verfolgen. Hier endet der erste Teil der Trilogie „Der Herr der Ringe – Die Gefährten“.
„Der Herr der Ringe – Die zwei Türme“ knüpft nahtlos an:
Frodo und Sam kämpfen sich durch ein unwegsames Gebirge. Schließlich bemerken sie, dass sie verfolgt werden. Gollum, die Kreatur, die den Ring vor Bilbo besaß und immer noch davon besessen ist, ihn zu besitzen, ist ihnen auf den Fersen. Sam will Gollum töten, weil er in ihm eine große Gefahr sieht. Doch Frodo hat Mitleid und stimmt zu, als Gollum sich anbietet, beide nach Mordor zu führen. Am großen Tor stellen sie fest, dass dort kein Weg hinein führt. Es ist viel zu scharf bewacht. Gollum kennt jedoch noch einen anderen Weg. Er ist düsterer, gefährlicher und beschwerlicher. Frodo geht das Risiko ein. Wenn er beim Versuch, den Ring zu vernichten, scheitert geht Mittelerde unter. Doch wenn er es gar nicht erst versucht, wird das genauso geschehen. Auf ihrem Weg geraten sie Menschen in die Hände. Boromirs Bruder Faramir ist ihr Anführer und will den Ring zu seinem Vater bringen, damit dieser sich gegen Sauron verteidigen kann. Doch der Ring dient nur einem Herrn: Sauron.
Merry und Pippin können den Orks entkommen und treffen auf Gandalf, der als Gandalf, der Weiße, aus den Schatten zurückgekehrt ist. Sie treffen auch auf Ents, riesige Baumwesen, die sprechen und laufen können. Merry und Pippin wollen sie überzeugen, dass auch sie nicht unbeteiligt diesen Krieg überstehen können und etwas unternehmen müssen.
Aragorn, Legolas und Gimli jedoch begegnen den Bewohnern von Rohan. Deren schwacher König Theoden, der von Sarumans Spitzel jahrelang manipuliert wurde, kann sich nicht allein gegen die angreifenden Orks erwehren. Aragorn, Legolas und Gimli verschanzen sich mit den Bewohnern Rohans in einer Festung. Doch 10 000 Orks greifen an und die Verteidiger sind wenige...
Auch wenn ihr es vielleicht nicht glaubt, aber ich habe mich sehr kurz gefasst bei der Story. Ein bisschen Vorgeschichte gehört da einfach dazu. Auch Regisseur Peter Jackson musste einiges aus dem Buch kürzen oder gar ganz weglassen. Der Roman ist viel zu umfangreich, als dass man ihn eins zu eins im Film umsetzen könnte. Dann würde ein Teil der Filmtrilogie wahrscheinlich fünf, anstatt drei Stunden dauern. Ich finde es auch nicht sehr schlimm, dass vor allem Frodos und Sams Teil der Geschichte, sowie Merry und Pippins Erlebnisse mit den Ents mehr oder weniger stark gekürzt wurden. Tolkien schreibt im Buch sehr viel ausführlicher und detaillierter, doch Peter Jackson gelang es sehr gut, die Grundstimmung einzufangen.
Etwas von der ursprünglichen Story wegzulassen, war nötig, doch etwas hinzuzudichten war völlig unnötig. So stürzt Aragorn von einer Klippe und wird durch seine große Liebe Arwen wieder ins Leben zurückgeholt. Im Buch kommt Arwen gar nicht vor, was zu ändern ich nicht als schlimm empfunden habe, doch der Sturz von der Klippe und Aragorns unvermitteltes Wiederauftauchen stimmte mich nicht so glücklich. Da war ich das erste Mal verstimmt. Das zweite Mal sollte nicht lange auf sich warten lassen. Plötzlich tauchen nämlich Elben auf, die den Bewohnern von Rohan in ihrem Kampf gegen die Orks helfen. Ein weiterer Punkt, der dazugedichtet wurde. Und dann ist da auch noch Faramir, der Frodo und Sam im Buch nach kurzer Verschnaufpause wieder ziehen lässt. Im Film nimmt er sie erst mit auf den Weg zu seinem Vater, bevor er sie aus unerfindlichen Gründen freilässt.
Wie schon gesagt, ist es unmöglich, einen Roman von dieser Dichte und Länge ohne Kürzungen zu verfilmen. Peter Jackson kürzte auch an den richtigen Stellen. Doch Tolkiens Roman ist so perfekt, dass es völlig unnötig ist, noch etwas hinzuzufügen, das nicht in der ursprünglichen Story steht. Diese Änderungen ärgerten mich ziemlich, doch zum Glück bringt das Ende von „Der Herr der Ringe – Die zwei Türme“ die im Buch allzeit präsente und vielgeliebte, im Film jedoch manchmal verloren geglaubte Seele des Romans zurück.
Im Vergleich zum ersten Teil „Der Herr der Ringe – Die Gefährten“ ist dieser zweite Teil sehr viel actionbetonter. Dass der Roman dem jedoch wenig nachsteht, ist beruhigend. Das wird gegen Orks gekämpft, gegen andere finstere Wesen, gegen schwarze Reiter und gegen die Last des Ringes. Gerade im Handlungsstrang, der den Weg Aragorns, Legolas’ und Gimlis darstellt, stehen Kampfszenen hoch im Kurs. Zarte Gemüter werden den Anblick der Orks oder der Uruk-Hai nicht als angenehm empfinden und so ist auch die Altersfreigabe ab 12 in Frage zu stellen.
Bei so einer großen Produktion mit so vielen verschiedenen Charakteren ist es nicht so einfach, die einzelnen schauspielerischen Leistungen zu bewerten. Daher möchte ich auf die Handlungsgruppen eingehen und dort urteilen, wie die Umsetzung der Protagonisten des Romans gelungen ist.
Frodo ((Elijah Wood) und Sam (Sean Astin) befinden sich allein in einer rauen Umgebung. Ihre einzige Begleitung ist der computeranimierte Gollum. Frodo wird schon stark von der Macht des Ringes beeinflusst und ist manchmal aggressiv und greift sogar Sam an. Auch im Buch wird das sehr deutlich. Erfreulich ist daher auch, dass Elijah Wood dies darstellen kann. Seine Mimik ist einfach toll: Manchmal strahlt sie eine innere Ruhe aus, so dass man merkt, dass er mit sich und der Welt im Reinen ist. Zu diesen Zeitpunkten hat der Ring keine Macht über ihn. Doch ebenso plötzlich wechselt sein Gemütszustand, er wirkt bedrückt oder von einer alles zerstörenden Wut besessen. Sean Astin als Sam bildet den Ausgleich zu diesen Ausbrüchen. Er wirkt wie der etwas schwerfällige, aber ungeheuer starke Pol. Er ist der einzige, der Frodo aufrecht halten kann, der ihm helfen kann, diese schwere Bürde zu tragen. Gemeinsam schaffen diese beiden Schauspieler eine Atmosphäre, die der im Buch verblüffend und wunderbar ähnlich ist.
Die anderen Hobbits, Merry (Dominic Monaghan) und Pippin (Billy Boyd) setzen keine großen Akzente, da ihr Teil der Story durch die Kürzungen ins Hintertreffen gerät.
Aragorn (Viggo Mortensen), Legolas (Orlando Bloom) und Gimli (John Rhys-Davies) kämpfen die meiste Zeit. Leider wird die Figur Gimli stark ins Lächerliche gezogen. Die besondere Freundschaft zwischen Gimli und Legolas wird angedeutet, ist aber längst nicht so deutlich wie im Roman. Insgesamt sind diese drei Figuren konstant zu nennen und bestechen eher durch ihre Kampfeskünste, als durch ausgefeilte Schauspielerei. Doch auch im Roman geht es um das, was diese Personen darstellen.
Gandalf (Ian McKellen) wiederum wirkt auch im zweiten Teil weise. Er scheint nun noch mehr Hintergründe zu kennen, von denen er jedoch nur wenige offenbart.
Der Frauen gibt es wenige, diese sind jedoch erlesen. Liv Tyler spielt Arwen und Miranda Otto übernimmt den Part der Eowyn, der Nichte Theodens. Beide sind in Aragorn verliebt, die eine Liebe wird erwidert, die andere nicht. Eowyn ist ganz die stolze Tochter Rohans, wie sie es auch im Buch ist. Doch im Film scheint sie durch ihre enttäuschte Liebe sehr viel verletzlicher als im Roman. Beide Damen machen im begrenzten Rahmen ihrer Rollen Eindruck.
Nun möchte ich noch kurz auf die Spezialeffekte eingehen. Schon im ersten Teil „Der Herr der Ringe – Die Gefährten“ war ich beeindruckt von der Kunst, die aus dem Computer kommt. Im zweiten Teil „Der Herr der Ringe – Die zwei Türme“ wurde das noch getoppt.
Frodo träumt, wie Gandalf in die Tiefen Morias fällt. Die Kamera folgt seinem Sturz und auch der folgende Kampf mit dem Balrog scheint völlig echt zu sein. Da ist nicht ein kleiner Wackler, nicht eine Unebenheit zu finden. Auch die Heerscharen Sarumans mit 10 000 Orks sind am Computer entstanden. Durch die Kameraeinstellungen sieht das echt beängstigend aus. Ein weiteres Highlight sind die Ents. Diese riesigen sprechenden Baumwesen sehen zwar nicht ganz so aus, wie ich sie mir vorgestellt habe, laufen dieser Vorstellungen jedoch auch nicht zuwider.
Der Coup ist jedoch Gollum. Dieses Wesen entspringt gänzlich dem Computer und ist so perfekt gelungen, dass es schon fast unheimlich ist. Dieses Geschöpf hat zwei Seelen. Die eine ist böse und will nur eines: den einen Ring. Der andere Teil seiner selbst ist gut und möchte Frodo helfen. Oft führt er deshalb Selbstgespräche. Dies ist völlig perfekt gelungen, dass man manchmal denkt, es seien zwei verschiedene Wesen. Mimik und Stimme unterscheiden sich so stark und zeigen doch ein und dasselbe Wesen. Von dieser Leistung bin ich absolut beeindruckt.
Regisseur Peter Jackson konnte auch auf eine grandiose Kameraarbeit und Musik zurückgreifen. Die Kamera unter der Leitung von Andrew Lesnie zeigt rasante Kampfszenen ebenso gut wie weite Blicke über eine grandiose Landschaft. Hierbei konnte ich beim Zuschauen oft ganz und gar eintauchen in diese faszinierende Welt.
Die Musik wurde wieder von Howard Shore komponiert. Wie schon im ersten Teil der Filmtrilogie ist sie auch hier monumental. Großartige Orchesterstücke unterstützen die Komplexität Mittelerdes. Dadurch, dass bedeutende Motive aus dem Soundtrack des ersten Teiles wieder verwendet werden, wird eine geschickte Verbindung zum ersten Teil geknüpft.
Um alles noch einmal zusammenzufassen, möchte ich sagen, dass „Der Herr der Ringe – Die zwei Türme“ für alle diejenigen ein Genuss sein wird, die schon den ersten Teil kennen und das Buch nicht gelesen haben. Für Menschen, die weder den ersten Teil nicht gesehen noch das Buch gelesen haben, werden wohl die Zusammenhänge wenig deutlich. Alle unter euch, die das Buch gelesen haben und Fans geworden sind, werden sich wohl an manchen Stellen ärgern. Die wirklich unnötigen Veränderungen trüben den Filmgenuss etwas. Dafür sind die Bilder und die Musik wieder grandios, die Schauspieler verkörpern ihre Rollen perfekt und die Computeranimationen sind umwerfend. Eigentlich ist auch die Umsetzung des Romans gelungen, doch über die sinnlosen Veränderungen möchte und kann ich nicht hinwegsehen. Deshalb muss ich einen Punkt abziehen.
Ich wünsche euch trotzdem viel Spaß beim Ansehen von „Der Herr der Ringe – Die zwei Türme“! Den hatte ich auch! weiterlesen schließen
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