Pro:
Humor, die Chemie zwischen den beiden Hauptdarstellern
Kontra:
ein paar Lacher mehr hätten dem Film gut getan
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Empfehlung:
Ja
1990 wurde die Komödie „Pretty Woman“ zum Welterfolg und ihre beiden Hauptdarsteller Julia Roberts und Richard Gere zum neuen Hollywood Traumpaar. Neun Jahre lang warteten die Zuschauer auf eine Fortsetzung, die allerdings nie kam.
Dafür standen die beiden 1999 für die Komödie „Die Braut die sich nicht traut“ wieder gemeinsam vor der Kamera.
++Inhalt++
Dem berühmten New Yorker Kolumnist Ike Graham (Richard Gere) fehlen die Einfälle für eine neue Story. Da kommt ihm die Geschichte der Kleinstadtschönheit Maggie Carpenter (Julia Roberts) gerade recht. Diese hat schon dreimal den Weg zum Traualtar gewagt und jedes Mal ihrem potenziellen Ehemann davor stehen lassen. Uns so schreibt er einen zynischen Artikel über die „Männer fressende“ Frau.
Diese lässt sich dies aber nicht so ohne weiteres gefallen und droht der Zeitung, diese zu verklagen. Dies hat zur Folge dass Ikes Chefin Ellie (Rita Wilson), die zudem auch noch Ikes Exfrau ist, ihn entlässt, um größeren Schaden von ihrer Firma abzuwenden.
Ike will seinen Job zurück und so reist er zu Maggies Heimatort „Hale“, weil diese dort einen weiteren Versuch der Eheschließung wagen will.
Schon bei ihrer ersten Begegnung in einem Friseursalon fliegen zwischen den beiden die Fetzen.
Doch schließlich willigt Maggie ein mit Ike zusammen zu arbeiten, wenn dieser ihr dafür Geld zahlt.
Langsam beginnen sich beiden zu mögen und Ike findet bei seinen Nachforschungen über Maggie ein paar interessante Informationen über sie heraus. Diese lassen ihr flüchten bei Hochzeiten in einem ganz anderen Licht erscheinen. Und dann wird ihm klar, dass er gerade dabei ist, sich in die hübsche und liebenswerte Maggie zu verlieben.
Und auch dieser wird klar, dass Ike nicht nur ein nervender Reporter ist, sondern auch der Mann ihres Lebens sein könnte. Doch ihr Hochzeitstermin mit ihrem Verlobten Bob (Christopher Meloni) rückt immer näher.
Wird Maggie Bob heiraten, oder wieder wegrennen?
Und was wird aus Ike und Maggie?
++Schauspieler++
Julia Roberts spielt Maggie Carpenter. Diese hat Angst vor zu engen Bindungen und rennt deshalb ihren Männern immer wieder vor dem Traualtar davon.
Julia Roberts (Der Feind in meinem Bett, Die Akte, America´ s Sweethearts, Erin Brocovich) spielt ihre Rolle sehr gut und überzeugend. Sie wirkt dabei immer sympathisch und natürlich, und gibt Richard Gere als Ike Graham Kontra.
Richard Gere spielt den New Yorker Journalisten Ike Graham. Dieser schreibt häufig verbitterte Kolumnen über Frauen. Doch Maggie lässt sich dies nicht gefallen und holt zum Gegenschlag aus, was ihn letztlich den Job kostet.
Richard Gere (Der. 1. Ritter, Pretty Woman, Ein Offizier und Gentleman; Ein Mann für gewisse Stunden) spielt seine Rolle gut und glaubhaft. Er spielt sie zynisch und auch ein wenig provokant. Er liebt es Maggie zu ärgern und sie als das zu überführen, was sie seiner Meinung ist. All dies kann Gere überzeugend darstellen.
++Meine Meinung und Fazit zum Film++
„Die Braut die sich nicht traut“ ist eine humorvolle Komödie, die das Hollywood Traumpaar Julia Roberts und Richard Gere neun Jahre nach „Pretty Woman“ wieder vereint.
Sie erzählt die Geschichte von Maggie Carpenter, die panische Angst vor dem Heiraten und der damit verbundenen engen Bindung an einen anderen Menschen hat, und deshalb schon drei ihrer Verlobten vor dem Traualtar stehen ließ.
Maggie ist einer der Menschen, die sich und ihre eigene Meinung für eine Beziehung und ihren Partner selbst aufgeben. Sie hat jedem ihrer Verlobten vorgespielt, dass sie genau die Frau ist, die er sich als für sich passend vorgestellt hat. Dafür hat sie dann auch all ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse unterdrückt und den jeweils seinigen angepasst.
Genauso wie sie nach dem Tod ihrer Mutter ihr Studium abgebrochen hatte um für ihren Vater, der seit dem Alkoholiker ist, zu sorgen und dessen Eisenwarenhandel zu führen.
Ike sieht ihre Selbstaufgabe am Beispiel „ihrer“ Vorliebe für Eierspeisen. Denn diese mag sie immer am liebsten, wie dies auch ihr jeweiliger Verlobter sie gerne isst. Auch engagiert sie sich sehr für das jeweilige Hobby von diesen, auch wenn sie in Wirklichkeit kein wahres Interesse am diesem Sachen hat.
Auf der anderen Seite ist da noch Ike Graham. Der Journalist ist doch sehr Ich-bezogen. Für eine „gute“ Story ist ihm alles andere so ziemlich egal. Vor allem wie sich andere Menschen fühlen, wenn er einmal wieder eine zynische Story in seiner Kolumne schreibt, interessiert ihn nicht. Doch durch sein Zusammensein mit Maggie beginnt er sich langsam zu ändern.
Der Film verfügt zwar über etwas Humor, doch leider nicht genug um eine wirklich gelungene Liebeskomödie zu sein.
Er ist zwar keine Fortsetzung von „Pretty Woman“ beinhaltet aber ein paar Anspielungen an die Erfolgskomödie mit den beiden Hauptdarstellern.
Da ist zum einen die Szene des Films in der Richard Gere als Ike beim Krabbenessen der Krabbenhammer aus der Hand rutscht und durchs Zimmer fliegt.
Dies erinnert doch stark an die Szene aus „Pretty Woman“ als bei Julia Roberts Versuch eine Schnecke zu essen, diese durch das Restaurant fliegt („Schlüpfrige kleine Scheißerchen“)
Oder auch das Mitspielen von Hector Elziondo hier als zweiter Ehemann von Ikes Exfrau Ellie. Denn er spielte auch in „Pretty Woman“, als netter Hotelmanager, der Vivian (Julia Roberts) mochte und half, mit.
Die Schauspieler des Films machen ihre Sache gut und können ihre jeweiligen Figuren mit Leben füllen.
Ob Julia Roberts, die die von Bindungsangst gequälte Maggie sehr gut und sympathisch spielt- Oder Richard Gere der den Journalisten Ike Graham zynisch und teilweise auch spottend spielt und damit überzeugen kann. Auch als Paar können Roberts und Gere ein weiters Mal überzeugen und die Chemie zwischen ihnen stimmt einfach. Aber auch Joan Cusack (School of Rock, High Fidelity, Arlington Road), Hector Elziondo (Pretty Woman, Plötzlich Prinzessin, Turbulence), und Rita Wilson (Psycho-1998, Das Glashaus, That thing you do) könne in ihren jeweiligen Rollen überzeugen. Die Figuren des Films wirken sympathisch und man mag sie sehr schnell.
Auch die Musik des Films ist immer passend zu den jeweiligen Situationen. So erklingen zum Beispiel Daryl Hall + John Oates „Man eater“, U 2´s „I still haven’t found what I’m looking for“, sowie „Ready for run” von den Dixie Chicks. All diese Songs zeigen dem Zuschauer im Laufe des Films, das Maggie noch nicht den Richtigen gefunden hat und deshalb immer wegläuft.
Auch die Drehorte des Films sind gut ausgesucht und können zu der Atmosphäre des Films beitragen.
„Die Braut die sich nicht traut“ ist eine nette aber nicht überragende Komödie, der das gewisse Extra fehlt und nicht an den Charme der ersten Roberts/Gere Liebeskomödie „Pretty Woman“ heran reicht. Einmal ansehen kann man sie sich aber auf jeden Fall.
++Infos zur DVD++
Originaltitel: Runaway Bride
USA: 1999
FSK: ohne Altersfreigabe
Spieldauer: 112 Minuten
Studio: Touchstone Pictures/Paramount Pictures
Preis: ca. 9,99 – 14,99 Euro
Kapitel: 21
Darsteller:
Maggie Carpenter (Julia Roberts)
Ike Graham (Richard Gere)
Peggy Flemming (Joan Cusack)
Fisher (Hector Elizondo)
Ellie (Rita Wilson)
Walter (Paul Dooley)
Coach Bob (Christopher Meloni)
Regie: Gery Marshall (Plötzlich Prinzessin 1+2, Overboard)
Drehbuch: Josann Mc Gibbon
Sara Parriot
Produzenten: Ted Field (Last Samurai, Amityville Horror)
Tom Rosenberg (Million Dollar Baby, Underworld)
Scott Kroopf (Last Samurai, Heartbreakers)
Robert Cort (Die Promoterin)
Musik: James Newton Howard (Collateral, Hidalgo, Das Dorf)
Schnitt: Bruce Green (Plötzlich Prinzessin, Big Mammas Haus)
Kamera: Stuart Dryburgh (Bridget Jones, Kate & Leopold)
Kostüme: Albert Wolsky (Galaxy Quest, Email für dich)
Ausstattung: Mark Friedberg (Kate & Leopold, Es geschah im September)
Bildformat:
16:9 Widescreen
2.35:1 anamorph
Tonformat:
Dolby Digital 5.0
Sprache:
Deutsch, Englisch, Spanisch, Französisch
Untertitel (10):
Deutsch, Französisch, Spanisch, Holländisch, Schwedisch, Norwegisch, Dänisch, Finnisch, Portugiesisch, Isländisch)
Untertitel für Hörgeschädigt:
Englisch
Extras:
Keine
++Bild- und Tonqualität++
Die Bildqualität der DVD ist gut und scharf. Auch fallen keine Bildfehler auf. Der Kontrast ist auch in dunkleren Szenen noch sehr gut. Auch die Farbintensität ist nicht zu beanstanden.
Die Tonqualität der DVD ist gut und klar. Die Musik ist im Vergleich zu den Dialogen ein wenig zu laut, so dass man die Lautstärke öfters regulieren muss. Zudem kommen aus den hinteren Boxen keine Dialoge sondern nur Musik.
++Meine Meinung und Fazit zur DVD++
Die DVD ist ziemlich enttäuschend. Sie verfügt über keinerlei Bonusmaterial. Dafür hat sie eine gut, wenn auch nicht überragende Bild- und Tonqualität.
Von daher empfinde ich einen Preis von über 10 Euro als überteuert.
++Bewertung++
Der Film erhält von mir wegen des Humors (der aber ein paar mehr Lacher hätte vertragen können), den gut harmonisierenden Hauptdarstellern Julia Roberts und Richard Gere, sowie den sympathischen Nebendarstellern 3 von 5 Punkten,
Die DVD selbst verfügt über keinerlei Bonusmaterial und hat eine zwar ganz gute aber nicht überragenden Bild- und Tonqualität, und erhält von mir deshalb 2 von 5 Punkten.
Dies ergibt in der Gesamtbewertung knappe 3 von 5 Sternen.
Den Kauf der DVD kann ich den Liebhabern von Komödien für unter 10 Euro empfehlen.
Vielen Dank fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren.
Euch allen noch einen schönen Tag.
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