Pro:
Spannung.
Kontra:
Abartig, lückenhafte Story.
Empfehlung:
Nein
Hallo ihr Lieben! Dieses Mal stelle ich euch den Horrorfilm ,,Friedhof der Kuscheltiere“ vor. Es ist ein Kulthorrorfilm, nach der gleichnamigen Geschichte von Stephen King.
Der Plot:
Louis Creed und seine Familie ziehen um in ihr neues, heimatliches Landhaus. Es war eine lange Fahrt, aber ihre Kosten und Mühen werden durch den friedlichen, naturreichen Eindruck des Hauses und der Umgebung belohnt. Louis Tochter Elli probiert schon einmal den Schaukelreifen aus und hinter einer kleinen Kuppe entdeckt sie einen Pfad. Sie will ihre Eltern herbeirufen, aber die hören erst nicht. Etwas bringt sie plötzlich dazu, schneller zu schaukeln und das Seil reist und sie stürzt. Elli fängt an zu weinen und die Eltern kommen ihr zur Hilfe, lassen dafür aber Kleinkind Gage alleine am Auto. Gage watschelt fröhlich in seinen Windeln auf die nahegelegene Landstraße zu, als plötzlich ein Truck mit hoher Geschwindigkeit auf ihn zurast.
Zum Glück rettet ihn Juck Crendle, ein alter Farmer, der gegenüber wohnt. Die Eltern sind bestürzt aber dankbar. Sie fragen Juck, wohin der Pfad an ihrem Haus führen soll, aber er weicht gekonnt der Frage aus und sagt, dass sie sich erst einleben sollen. Gegen Abend geht Louis noch einmal zu Juck und spricht ihn noch einmal auf den Pfad an, woraufhin er ihm erzählt, dass er zu einem Tierfriedhof führe, wo all die Tiere begraben seien, die auf der Straße von den Tanklastern überfahren worden sind.
Am nächsten Tag macht sich die ganze Familie auf den Weg zum Tierfriedhof. Es ist ein kleiner, spiralenförmig angeordneter Friedhof, der doch recht ungepflegt und verwesen aussieht. Juck jagt Elli Angst ein, indem er behauptet, dass die Toten reden könnten...Zur Sicherheit, dass Kater Chuck nicht überfahren wird, lässt Louis ihn kastrieren. Da Louis von Beruf Arzt ist und sich gleich in der Kleinstadt einen neuen Job besorgt hat, fällt es ihm auch nicht schwer, einen ungefähr 20-jährigen Jungen namens Victor Pascow zu untersuchen, der gerade von einem Laster überfahren wurde und zu ihm gebracht wird.
Louis weiß, dass er nicht mehr viel helfen kann und das der Junge schon mehr oder weniger tot ist. Dann auf einmal schaut der Junge ihn ganz irre an, spuckt ihm Blut ins Gesicht und faselt etwas von einem Friedhof und das er ihn bald besuchen käme. Dennoch stirbt der Junge und Louis ist geschockt, weil er so etwas noch nicht erlebt hat...
Meine Meinung:
Victor Pascow sieht wirklich angsteinflößend aus, wenn nicht sogar ekelhaft. Sein Gesicht ist blutverschmiert, da seine Schädeldecke auf ist. Bäh! Verständlich, dass Louis Alpträume von ihm bekommt, ich meine, wer würde da keine kriegen? Nachts begegnet er ihm im Schlaf und später dann auch am Tage und er berichtet ihm von einem alten Indianerfriedhof, der auf der anderen Seite des Tierfriedhofs liegen soll. Alles, was auf diesem Indianerfriedhof begraben wird, kehrt kurz darauf in zombiehafter Gestalt zurück. Klar macht das Louis neugierig und der alte Juck führt ihn dorthin. Louis kann es einfach nicht lassen und begräbt den Kater Chuck dort, der auch kurz darauf der Straße zum Opfer fiel. Warum macht er das, wenn er doch die Wahrheit kennt? Jedenfalls erwacht die Katze wieder ,,halbwegs“ zum Leben und hat jetzt glühende gelbe Augen und faucht greift alles und jeden der sich ihr nähert an. Merkwürdig nicht? Katzen mit Scheinwerferaugen...
Doch damit nicht genug. Es wird noch krasser, als der kleine Gage Opfer der Straße wird. Er läuft lachend einem Drachen hinterher und wieder passen die Eltern nicht auf ihn auf. Was sind das nur für Eltern, frage ich mich da? Schade, so schnell kann es zu einer Familientragödie kommen und sogar auf Gage’s Beerdigung kommt es zu Ausrutschern, da Louis Schwiegervater, der generell schon etwas gegen die Hochzeit gehabt hat, Louis für den Tod seines Sohnes verantwortlich macht und ihm ins Gesicht schlägt! Ich kann den Schwiegervater gut verstehen, denn in solchen Momenten, weiß man einfach nicht, wie man mit der Situation fertig werden soll.
Aber die böswilligste Szene überhaupt, ist die, wo Louis seinen eigenen Sohn (!) ausgräbt und ihn auf dem Indianerfriedhof verscharrt, damit er, na ihr wisst schon...Bäh! Ich denke, es ist schon verständlich, warum Louis so etwas macht, weil er ihn ja abgöttisch geliebt hat, aber allein die Vorstellung ist schon krank. Zudem kehrt Gage ja nicht so wieder, wie Louis es sich gewünscht hat. In der Filmbeschreibung meiner Fernsehzeitung stand, dass sie Zombieszenen von Gage mit einer ferngesteuerten Elektropuppe gedreht wurden. Trotzdem finde ich es geschmacklos.
,,Friedhof der Kuscheltiere“ zählte auch zu den Horrorfilmen, die meine Mutter früher geguckt hat, als ich noch in die Grundschule ging. Irgendwie haben mir die Stephen-King-Filme damals nicht bekommen, weil ich meist nur die Horrorszenen im Wohnzimmer im vorbeigehen gesehen habe und meine Mutter sich nicht großartig darum bekümmert hat, dass solche Filme erst ab 16 sind. Na ja, ich verstand nie den Sinn, wie die Menschen in den Filmen so etwas Böses tun konnten. Daher kam auch meine langanhaltende Angst vor dem Tod. Zum Glück hat sich das Blatt jetzt gewendet und ich lächle nur noch über solche Filme, weil ich sie nicht zu nahe an mich rankommen lasse und sie mir nicht mehr so zu Herzen nehme, dass ich dauernd darüber nachdenken oder mich erinnern müsste.
Ich gebe dem Film 2 Sterne, weil die Story Lücken hat. Es wird nicht geklärt, warum die Menschen oder Tiere, die auf dem Indianerfriedhof zu bösartigen Zobies werden. Warum sind Zombies bösartig? Warum lernt Louis nicht aus seinem ersten Fehler mit dem Kater? Warum bringt Juck ihn erst auf diese Idee? Trotzdem ist der Film spannend und unterhaltsam, dass ist er schon, aber nur was für Hartgesottene.
Darsteller: Fred Gwynne alias Juck,
Dale Midkiff alias Louis,
Denise Crosby alias Louis Frau.
Regie: Mary Lambert.
Lauflänge: 94 Minuten.
Drehort: USA, 1989.
FSK: Ab 16 Jahren.
By Kater ;-)
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