Grease (VHS) Testberichte

Tests und Erfahrungsberichte

• Zeitgeschehen

  

  14.03.2002, 18:25 Uhr von
  PrinceofLies
  Ich schreibe vor allem im Bereich Bücher und Filme

  4

  Bewertungen (118) / Kommentare (32)
  Bewerten / Kommentar schreiben

  Pro:

  -

  Kontra:

  -

  Empfehlung:

  Ja

  Vorwort
  Grease ist ein Film,den man durchaus auch in einem Geschichtsunterricht einbauen könnte.
  Ein nach Aussage von Zeitzeugen recht gutes Bild des Zeitgeschehens in der wilden Zeit des Rock'n Rolls wirft dieser Film auf.
  
  Story:
  Sandy und Danny verleben einen gemeinsamen Sommerflirt und überraschenderweise gehen sie fortan zur selben High School.
  Wärend die Sommerferien jedoch ungezwungen und ein wenig träumerisch waren regiert nunmehr das Gesetz der Coolness!
  Danny,eines der Mitglieder der Motoradgang T-Birds kann und will seinen Ruf als cooler,draufgängerischer Frauenschwarm nicht verlieren und bleibt in Anwesenheit seiner Kumpels stets distanziert.
  Die naive Sandy schreckt dieses Verhalten ab und beginnt eine Beziehung mit einem Anderen.
  Da jedoch beide feststellen,daß ihre Gefühle füreinander doch mehr sind als ein bloßer Flirt ändern sie sich,trotz der Schwierigkeiten nicht das Gesicht vor den Kumpels zu verlieren und So wird Sandy ein echtes Mitglied der weiblichen Pendants zu den T-Birds,den Pink Ladys!
  
  
  Schauspieler:
  John Travolta
  spielt den coolen Danny recht überzeugend.Seine sängerischen und tänzerischen Fähigkeiten unterstützen die Wirkung des Filmes,wenn er an diesem Image später auch lange zu kämpfen hatte.
  Gelungen ist seine Gestik und Mimik,die stets andeutet,aber nur selten deutlich offenbahrt,daß unter all der Coolness auch lediglich ein normaler,ängstlicher Junge,der panische Angst hat nicht anerkannt zu werden,steckt.
  
  Olivia Newton-John
  spielt die naive Sandy in ihrer ersten Rolle durchaus gelungen.Zum Erscheinungstermin des Films schon lange als Sängerin bekannt war ihr Casting wohl eher wegen der Bekanntheit (Film pushen) und den Gesangsqualitäten erfolgreich.
  Dennoch spielt sie,wenn auch ein paar Mal etwas zu aufdringlich,durchaus akzeptabel die unwissende,naive junge Dame,verloren in ihren Gefühlen.
  
  Leider erinnere ich mich nicht mehr an die restlichen Schauspielernamen,aber insbesondere die Figuren Rizzo und ihr Freund wurden gut getroffen.
  Der Freund wirkt etwas raubeiniger als Danny,nichtsdestotrotz ebenfalls recht cool.
  Seine Freundin Rizzo,die Anführerin der Pink Ladys hingegen,ist recht eindrucksvoll als Intrigantin dargestellt und auch ihr geht es nur um die Anerkennung.
  
  
  Musik:
  Erwähnt muss die Titelmusik werden,da der Film viele Charackteristiken eines Musicals (als das es ja auch schon umgesetzt wurde) hat.
  Die Schauspieler haben hervoragende Stimmen und so mancher Song ist eben guter alter klassischer Rock'n Roll.
  Ein Pluspunkt des Films!
  
  
  Schnitt:
  Für die damaligen Verhältnisse gibt es insbesondere zwei bemerkenswerte Schnitte:
  Das Duett Summer Night zwischen Olivia und John wird erstaunlich gut optisch dargestellt indem man recht ähnliche Hintergründe verwendet,wärend der jeweilige seinen Teil des Songs singt.
  Der zweite beeindruckende Schnitt ist der Song Street Lightning,wo die T-Birds eine alte Schrottkarre restaurieren.
  Hier wurden fast übergreifende Schnitte geschaffen in einer Zeit,als man von digitaler Bearbeitung höchstens mal aus dem Hause Lucas andeutungsweise was hörte.
  
  
  Regie:
  Die Schauspieler harmonieren miteinander und die Kameraführung lieferte optimales Schnittmaterial,daher auch hier erstklassige Leistung des Koordinators hiervon,dem Regisseur.
  
  
  Allgemeine Kritik:
  Grease will zwei Dinge:
  Zunächst einmal soll der Film unterhalten,was ihm dank der tollen Musik und dem erstaunlich harmonischem Spiel zwischen Olivia Newton-John und John Travolta auch durchaus gelingt.
  Jedoch ist hierbei auch ein nachlassender Effekt festzustellen:
  Musik ist saisonbedingt und damit nützt es sich gegenüber jüngeren Generationen ab.
  Mit anderen Worten:
  Wer klassischen Rock'n Roll nicht liebt wird sich sehr schnell genervt von dem Film fühlen.
  
  Ein anderes Anliegen des Filmes ist die des Zeitgeschehens.
  Die eindrucksvollen schauspielerischen Darstellungen von gesellschaftlicher Anerkennungsbedürfnissen und der Unfähigkeit den Schleier der Coolness selbst vor den besten Freunden zu offenbahren wirft einen sehr guten und genauen Blick auf das Leben in den 50er/60er Jahren.
  Diese Wirkung des Filmes wurde natürlich noch deutlich unterstützt,indem man die Musik derart passend für jene Epoche,die es darzustellen galt,auswählte.
  
  
  Abschließendes Fazit:
  Grease ist ein hervorragender Film,der sehr unterhaltend sein kann.
  Hierzu wird aber nötig,daß man sich in Film und Zeit hineinversetzt,was nicht jeder kann und nicht jeder will. weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    frankensteins, 18.01.2009, 13:01 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    -------------liebe Grüße Werner

  • 

    Puppekaa, 25.04.2008, 15:43 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    toller Bericht - LG Karsta

  • 

    jamesi_bg, 10.01.2008, 13:43 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    SH von mir, lg aus AT, Bianca!

  • 

    sweetsixty, 09.01.2008, 21:34 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    LG Martina

  alle Kommentare und Bewertungen anzeigen