Instinkt (DVD) Testberichte

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• Heißt Wild-Sein WAHNSINN oder kann auch MORALITÄT dahinter stehen?

  

  22.08.2005, 04:18 Uhr unknown Dieser Nutzer ist nicht mehr auf yopi.de aktiv.

  5

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  Pro:

  tiefgründig, abgrundtief, schmerzhaft und wahr

  Kontra:

  -

  Empfehlung:

  Ja

  Film- ( und NICHT DVD- [!])Kritik zu:
  
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  INSTINKT
  
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  "Heißt Wild-Sein WAHNSINN oder kann auch MORALITÄT dahinter stehen?"
  
  
  Wenn wir in ruhigen Momenten entspannt durch die Wälder schreiten, haben wir uns dann nicht alle schon einmal vorgestellt, wie schön und friedlich diese Welt doch sein könnte, hätte man sie so belassen wie sie vor Urzeiten war - als der Mensch noch in völligem Einklang mit der Natur war.
  Wahrscheinlich hegten solche Gedanken schon viele von uns Menschen, doch im nächsten Moment, wenn wir aus dem grünen Baumdschungel herausgetreten waren, stiegen wir in unser Auto und fuhren nach Hause, um uns vor den Fernseher oder vor den Heimcomputer zu setzen.
  Und somit waren wir wieder im Progressionstrott: Technik pur, Innovation pur, viel Erleichterung im alltäglichen Leben - doch leider auch genauso viel Verminderung von zwischenmenschlichen Kontakten, einem gesunden Verhältnis zur Natur und der klägliche Verlust von körpereigenen Abwehrkräften durch übermäßige Verpäppelung mit Heizung und Regencape.
  
  Der Film "Instinkt" setzt irgendwo dazwischen an, macht unter anderem auf die Denaturalisierung des Menschen aufmerksam, weist aber vor allem auf die enorme Arroganz des Menschen hin, der sich alles zu eigen machen will. Der Mensch entriss der Erde einen Großteil ihrer Grünheit, rodete, zerstörte und packte Häuser darauf. Dem nicht genug, es folgten Fabriken, Atomkraftwerke, etc. - alles Gifte für die Natur. Doch damit war der menschliche Übermut immer noch nicht am Ende: Man versklavte alle Tiere, machte sie sich untertan, machte sie sich zu eigen. Zwischenzeitlich versklavte man sogar eigene menschliche Volksgruppen, doch das ist ein anderes Thema...
  Aber auch das ist noch nicht die Gesamtheit der Botschaft von "Instinkt".
  Es geht auch um die direkte menschliche Freiheit, die Freiheit, das zu tun und zu lassen, wonach einem gerade der Sinn steht.
  Kann ein Mensch mit einem strikt geregeltem Tagesablauf (aufstehen, arbeiten, einkaufen, fernsehen, schlafen) wirklich von sich behaupten, frei zu sein?
  Kann man frei sein, wenn man versucht, es irgendwelchen Menschen recht zu machen und so seine eigene Meinung in den Hintergrund rückt, nur um dies oder das zu erreichen?
  All diese Fragen bearbeitet der Film auf beeindruckende Weise, gibt keine expliziten Antworten, jedoch sehr konstruktive Denkanstöße.
  
  
  - INHALT:
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  Der Anthropologe Dr. Ethan Powell (Anthony Hopkins) sitzt in Afrika wegen zweifachen Mordes im Gefängnis. Eines Tages wird er der USA übergeben und dort in die psychiatrische Abteilung eines maroden Gefängnisses in Miami eingewiesen. Dort herrschen grausame Verhältnisse: Aufseher prügeln zu ihrem eigenen Spaß die Gefangenen und versuchen, die Gefangenen gegeneinander aufzuhetzen.
  Während dessen steht der junge Psychiater Dr. Theo Caulder (Cuba Gooding, jr.) vor dem Durchbruch in einem kniffligen Fall. Als ihm sein Vorgesetzter Ben (Donald Sutherland) vom Fall Powell erzählt, möchte Theo diesen übernehmen, um seine Karriere damit einen entscheidenen Schritt voranzutreiben. Er bekommt seine Chance und darf das Gutachten schreiben.
  Nur sehr langsam gelingt es Caulder an Powell heranzukommen und ihn zu den damaligen Vorfällen in Afrika zu befragen. Schließlich teilt ihm Powell die ganze Geschichte mit: Ethan war damals in Afrika, um das Verhalten von Berggorillas zu beobachten. Im Laufe der Zeit akzeptierten die Tiere den Mann als einen Gruppenangehörigen. Irgendwann wurde die Idylle von einer Gruppe afrikanischer Wilderer jäh zerstört. Als Powell seine Gorillagruppe verteidigen wollte, kamen dabei zwei der Wilderer ums Leben.
  Nachdem Theo die ganze Wahrhheit weiss, glaubt er, dass Powell bei einer Anhörung vor Gericht gute Chancen auf eine Freilassung haben würde. Doch aufgrund der untragbaren Verhältnisse im Gefängnis kommt es niemals dazu...
  
  
  - MEINE GEDANKEN DAZU:
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  Dieser Film ist wahrlich erstaunlich.
  Zunächst, wenn man Dr. Ethan Powell in der Anfangsszene durch den Flughafen flitzen sieht, hat man das Gefühl und zudem das offensichtliche Faktum vorliegen, es mit einem brutalen Wilden zu tun zu haben. Kraftvoll schmeisst er sich gegen jeden Menschen, der ihm in den Weg kommt, den letzten, den er ergreifen kann, schlägt er sogar fast tot.
  Viele Filmminuten später sieht man dann die ganze menschliche Herrlichkeit des Dr. Ethan Powell: Er sitzt mit seiner Tochter Lyn am Tisch und führt ein sehr gefühlvolles Gespräch, ergreift am Schluss sogar noch zärtlich ihre Hand.
  Diese Entwicklung des Anthropologen vom scheinbar Wilden zum geschniegelten Anzugträger ist aber keineswegs unrealistisch oder plötzlich.
  Ganz im Gegenteil.
  Nachdem man nach und nach die Geschichte des Dr. Powell und seiner Gorillas erfahren hat, ist es eigentlich absehbar, dass er ein völlig normaler Mensch ist und sich auch so verhält bzw. dementsprechend verhalten kann. Hierzu trägt in enormen Maße Theo bei. Er ist in dem abscheulichen Gefängnis der einzige, der den Anthropologen mit Würde und Respekt behandelt. Denn ganz anders, als man vorher dachte, hat Powell während seiner zwei Jahre inmitten der Gorilla-Gruppe nicht das Verhalten der Tiere angenommen, wurde nicht zu einem von ihnen, sondern waren es die Gorillas, die ihn akzeptierten, die ihn als Mensch in ihrer Mitte aufnahmen. Das einzige, was Powell tat: Er hatte aufgrund der neuen Lebensbedingungen im Dschungel seine ureigenen Instinkte wiederaufleben lassen - war aber immer noch ein Mensch, es hat, wie Powell im Gespräch mit Caulder selbst sagt, "keine Mutation" stattgefunden.
  Das einzige, was sich an Dr. Ethan Powell im Laufe der Jahre im Dschungel verändert hat, ist seine Meinung bezüglich der menschlichen Freiheit. Seiner Meinung nach ist nicht nur er, der im Gefängnis sitzt, unfrei, sondern alle Menschen, wie auch Theo, sind aufgrund ihres festgelegten Tagesablauf, mit allerlei Obligationen und Verplichtungen verbunden, nicht frei. Im Laufe des letzten Gespräches mit Theo kann ihm dieser dann aber doch klarmachen, dass es soetwas wie Freiheit sehr wohl gibt, wenn man nur daran glaubt und dafür kämpft. Dies tut der Anthropologe zum Schluss des Filmes dann auch, auf seine eigene Art.
  
  Während bei Ethan also keine wirkliche Entwicklung stattfindet, sondern eher eine sukzessive Öffnung der Figur, ist der Charakter des Theo äusserst dynamisch. Zunächst nur auf Karriere und Anerkennung bedacht, registriert er nach und nach, dass man bei allem Erfolgsdrang Menschen mit Respekt behandeln muss und auch Schwerverbrechern ein menschenwürdiges Leben ermöglichen sollte. Zum Schluss des Filmes wirft er sogar all seine vorherigen Prinzipien über Bord und stellt sich eher auf die Seite der Insassen als auf die des Gefängnispersonals. Er hat erkannt, dass Karriere nicht das wichtigste im Leben ist.
  
  
  - DARSTELLUNG:
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  Alle Schauspieler legen sich in diesem Film mächtig ins Zeug und können absolut überzeugen.
  Mit weitem Abstand brillieren hier aber vor allem Cuba Gooding, Jr. und Anthony Hopkins.
  Gooding kann hier besonders aufgrund seiner Mimik und seiner etwas yuppiehaften Darstellung überzeugen. Es ist klasse, wie er als Caulder die schlauen Worte des Anthropologen beispielsweise mit passenden Anmerkungen über dessen Familie auskontert.
  Hopkins spielt wie gewohnt überragend, begeistert sowohl durch seine eindringlichen Erzählungen über das Zusammenleben seiner Figur mit den Berggorillas als auch durch die Kraftakte, die er im Laufe des Filmes vollbringt.
  Meine Lieblingsszene ist die, in der Powell Theo in den Schwitzkasten nimmt und ihm auf rabiate, aber auch sehr eindringliche, Art und Weise klarmacht, dass der Mensch weder Kontrolle noch Freiheit besitzt. Statt dessen habe er Unmengen von Illusionen, die man aber sehr schnell zerschlagen könne.
  
  
  - FAZIT:
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  Ein ungewöhnlicher Film, der aber auch ungewöhnlich gut und ausdrucksstark ist.
  Es ist mir unbegreiflich, warum er so miserable Kritiken erhalten hat.
  Vielleicht wollten die Kritiker die Missstände, die in "Instinkt" aufgezeigt werden, nicht wahrhaben.
  
  - - -
  
  (c) Divalein, 2001 / 2006 weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    bambie34, 11.06.2008, 09:57 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich,lg Tanja

  • 

    Baby1, 12.03.2007, 10:24 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    .•:*¨ ¨*:•. Liebe Grüße Anita .•:*¨ ¨*:•.

  • 

    hjid55, 04.03.2007, 14:41 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Sh & lg Sarah

  • 

    anonym, 19.12.2006, 09:32 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    sh :o)

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• Grundinstinkt??????????

  

  08.04.2003, 16:55 Uhr von
  theplaya124
  

  5

  Bewertungen (7)
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  Pro:

  Schauspieler, Idee, Aufnahmen, Gorillas

  Kontra:

  anfangs kompliziert

  Empfehlung:

  Ja

  Instinkt
  
  Dieser Bericht bezieht sich auf die Original Kino-Fassung, gesehen 1999 in den USA.
  
  
  Originaltitel : Instinct
  
  Darsteller : Anthony Hopkins, Cuba Gooding Jr, Donald Sutherland
  
  
  Regie : Jon Turteltaub
  Tonformat : THX
  
  Bildformat : Cinemascope
  FSK : 12 (amerikanisch 11+)
  
  Drehland und Jahr : USA 1999
  Filmlänge : ca. 118 Minuten
  
  
  
  Story :
  
  Der Anthropologe Dr. Ethan Powell wird vom amerikanischen Außenministerium aus der Haft in Ruanda befreit und nach Amerika eingeflogen. Er lebte jahrelang im afrikanischen Dschungel und galt bis zu seiner Verhaftung, wegen Mordes, als verschollen. Ethan legt bei seiner Überführung ein seltsames Verhalten an den Tag! Er scheint einem Tier ähnlicher zu sein als einem Menschen, da er unkontrollierbare Wutausbrüche hat und nicht bereit ist zu sprechen.
  
  Er hat einen grausamen Doppelmord begangen und wird in ein Hochsicherheitsgefängnis gesteckt, wo sich der nicht gerade renommierte Dr. Theo Caulder des Falles annimmt, in der Hoffnung aus dem Wissen Ethans in ferner Zeit ein Buch schreiben zu können.
  
  Caulders will mit seinem Vorgesetzten Dr. Hillard erreichen das Ethan eine Anhörung beim Richter erhält, aber ohne ein Wort zu reden geht dies selbstverständlich nicht. Caulder lädt den Stummen zu einer ersten Sitzung ein und merkt sichtlich wie er nach und nach in einen Bann gezogen wird, Ethan beginnt sogar nach eine Weile zu sprechen.
  
  Nach den ersten erfolgsversprechenden Sitzungen erfährt der junge Doktor das er sich nicht ausschließlich um den gestörten Dr. Powell kümmern soll sondern auch um die anderen Geisteskranken. Ihm wurde mitgeteilt das er nun fester Angestellter der Psychischen Abteilung geworden ist und steht somit vor einer Menge weiterer Probleme. Die Anstalt ist einem fürchterlichen Zustand und die zuständigen Angestellten haben die hoffnungslose Lage bereits vor geraumer Zeit aufgegeben. Sie haben eigene Methoden entwickelt, die alles andere als menschenfreundlich sind. Caulders steht somit vor einem riesigen Haufen Arbeit, da er sich für die Inhaftierten einsetzten will um ihn ein lebenswertes Leben zu ermöglichen.
  
  Mühsam stellt sich der Erfolg ein, der die Beziehung zwischen Patient und Psychiater enger werden lässt. Doch schon bald ändern sich die Rollen, da Dr. Ethan Powell einfach zu intelligent ist sich von einem jungen Mann ausquetschen zu lassen. Als die Rollenverteilung nun total verdreht ist, nimmt Powell den jungen Doktor mit auf eine Reise in seine Vergangenheit, in das Herz des Dschungels und versucht ihn verstehen zu lassen warum es zu diesem Verbrechen kam ...
  
  
  
  Meine Meinung :
  
  Dieser Film ist ein anspruchsvolles, nachdenklich stimmendes Werk der Spitzenklasse, ohne das Action oder Unterhaltung zu kurz kommen.Erstaunlicher Weise, war Instinct, vor allem in Deutschland, trotz hervorragender und auch bekannter Schauspieler, jeder Kassenerfolg vergönnt. Nur einigen Kritikern fiel der Film auf, diesen aber positiv.
  
  Zu den Schauspielern kann man folgendes sagen. Sie spielen alle ihre Rolle hervorragend, besonders Hopkins brilliert mit seiner Rolle, die dem Zuschauer von Minute zu Minute sympathischer wird.
  Auch Gooding Jr. spielt auffallend gut.
  Vor allem am Schluss setzt er sich immer mehr in Szene.
  
  Die Außenaufnahmen im Dschungel sind neben den zahlreichen Dialogen ein wichtiger Bestandteil des Films. Neben zahlreichen und wunderbar anzusehenden Naturaufnahmen gibt es eine Gorillafamilie zu sehen.
  Diese Aufnahmen sind sehr wichtig für den Film, denn von ihnen lebt er zum Teil. Gott sei Dank ist dies hervorragend gelungen
  
  Daher geht meine Empfehlung an alle, die das vorgeschriebene Mindestalter erreicht haben und an einem tiefgehenden Film interessiert sind bei dem Gesellschaftliche Probleme behandelt werden.
  
  Fazit:
  
  Ein ungewöhnlicher Film, mit einem ungewönlichen Thema, der zum nachdenken anregt und viel sozial und gesellschaftspolitische Kritik zu Tage bringt.
  
  Sehr empfehlenswert und ergreifend.
  
  P.S.: Ich wette, jeder , der den Film schon gesehen hat, denkt anders über Regenwetter. Zumindest kurze Zeit. weiterlesen schließen

• Der Affe im Menschen!

  

  02.06.2002, 09:48 Uhr von
  klukklukkluk
  Horror rulez

  5

  Bewertungen (19)
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  Pro:

  -

  Kontra:

  -

  Empfehlung:

  Ja

  Dieser Bericht bezieht sich auf die DVD Fassung des Touchstone Label
  
  
  
  Wie kam ich zum Film / Kaufentscheidung :
  
  Wer mich kennt der weiß, dass ich ein ausgesprochener Filmfan bin. Dies verleitet mich ab und an mal dazu das ich mich abends einfach vor den Fernseher setzte, meinen digitalen Receiver einschalte und wahllos relativ unbekannte Filme gucke um vielleicht mal einen guten zu finden. Von diesen gibt es ja in Fachkreisen genügend!
  
  Auch der Film Instinkt war mir vor meiner ersten Sichtung nicht im geringsten bekannt. Ich lass zuvor in der Programmzeitung das die Schauspieler Anthony Hopkins, Cuba Gooding Jr. und Donald Sutherland mitspielen, die ja schon für zahlreiche Kassenschlager gesorgt haben und eigentlich für schauspielerische Spitzenklasse bekannt sind.
  
  
  
  Story :
  
  Der Anthropologe Dr. Ethan Powell wird vom amerikanischen Außenministerium aus der Haft in Ruanda befreit und nach Amerika eingeflogen. Er lebte jahrelang im afrikanischen Dschungel und galt bis zu seiner Verhaftung, wegen Mordes, als verschollen. Ethan legt bei seiner Überführung ein seltsames Verhalten an den Tag! Er scheint einem Tier ähnlicher zu sein als einem Menschen, da er unkontrollierbare Wutausbrüche hat und nicht bereit ist zu sprechen.
  
  Er hat einen grausamen Doppelmord begangen und wird in ein Hochsicherheitsgefängnis gesteckt, wo sich der nicht gerade renommierte Dr. Theo Caulder des Falles annimmt, in der Hoffnung aus dem Wissen Ethans in ferner Zeit ein Buch schreiben zu können.
  
  Caulders will mit seinem Vorgesetzten Dr. Hillard erreichen das Ethan eine Anhörung beim Richter erhält, aber ohne ein Wort zu reden geht dies selbstverständlich nicht. Caulder lädt den Stummen zu einer ersten Sitzung ein und merkt sichtlich wie er nach und nach in einen Bann gezogen wird, Ethan beginnt sogar nach eine Weile zu sprechen.
  
  Nach den ersten erfolgsversprechenden Sitzungen erfährt der junge Doktor das er sich nicht ausschließlich um den gestörten Dr. Powell kümmern soll sondern auch um die anderen Geisteskranken. Ihm wurde mitgeteilt das er nun fester Angestellter der Psychischen Abteilung geworden ist und steht somit vor einer Menge weiterer Probleme. Die Anstalt ist einem fürchterlichen Zustand und die zuständigen Angestellten haben die hoffnungslose Lage bereits vor geraumer Zeit aufgegeben. Sie haben eigene Methoden entwickelt, die alles andere als menschenfreundlich sind. Caulders steht somit vor einem riesigen Haufen Arbeit, da er sich für die Inhaftierten einsetzten will um ihn ein lebenswertes Leben zu ermöglichen.
  
  Mühsam stellt sich der Erfolg ein, der die Beziehung zwischen Patient und Psychiater enger werden lässt. Doch schon bald ändern sich die Rollen, da Dr. Ethan Powell einfach zu intelligent ist sich von einem jungen Mann ausquetschen zu lassen. Als die Rollenverteilung nun total verdreht ist, nimmt Powell den jungen Doktor mit auf eine Reise in seine Vergangenheit, in das Herz des Dschungels und versucht ihn verstehen zu lassen warum es zu diesem Verbrechen kam ...
  
  
  
  Technische Daten zum Film :
  
  Originaltitel : Instinct
  
  Darsteller : Anthony Hopkins, Cuba Gooding Jr, Donald Sutherland
  
  Regie : Jon Turteltaub
  
  Tonformat : Dolby Digital 5.1 und 2.0
  
  Bildformat : 16:9 Widescreen
  
  Sprachen : Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch ( Dolby Digital 5.1 ), Tschechisch ( Dolby Digital 2.0 )
  
  Untertitel : Deutsch, Französisch, Italienisch, Holländisch, Kroatisch, Polnisch, Englisch und Deutsch für Hörgeschädigte
  
  FSK : 12
  
  Ländercode : 2 PAL
  
  Drehland und Jahr : USA 1999
  
  Filmlänge : ca. 118 Minuten
  
  
  
  Tonqualität :
  
  Hier wird das Dolby Digital Format nicht sonderlich unterstützt. Zwar gibt es den ein oder anderen Effekt der durch die versammelten Boxen rauscht aber akustisch konnte der Film mich nicht überzeugen. Wenn man jetzt allerdings in Betracht zieht das die Story und die Dialoge das Wichtige im Film sind, ist dieser kleine Mangel schnell entschuldigt.
  
  
  
  Bildqualität :
  
  Bildtechnisch gibt es nichts zu meckern! Das klare, DVD typische, Bild besitzt sehr scharfe Konturen und meinen immer durchgeführten Standbildtest hat es mit Bravur bestanden. Das 16:9 Format gefällt mir persönlich zwar nicht so besonders, bürgt aber doch meist für Kinoqualität.
  
  
  
  Features der DVD :
  
  Bei den Features hat das Label leider Gottes komplett gespart! Es gibt nicht das kleinste Etwas an Bonusmaterial, was der Film wirklich nicht verdient hat! Ich hätte mich schon ein wenig Hintergrundinformationen über den klasse Film mit den klasse Schauspielern gewünscht, wie andere wahrscheinlich auch.
  
  
  
  
  Meine Meinung :
  
  Dieser Film ist ein anspruchsvoller Psychoschocker der Spitzenklasse. Mich hat eigentlich nur gewundert, warum mir dieser Film nie durch die Medien empfohlen wurde! Besetzt mit Schauspielern der Extraklasse und einer Spannung die mich die ganzen fast zwei Stunden fasziniert hat.
  
  Anthony Hopkins spielt die Rolle des geistig zum Affen mutierten Menschen hervorragend. Sein Äußeres, dass durch seine lange weiße Mähne und den langen Vollbart optisch so angepasst worden ist trät dazu bei, dass er die Rolle sehr glaubhaft rüberbringt. Des weiteren kann der von mir gern gesehene Schauspieler Cuba Gooding Jr. überzeugen. Die Rolle des jungen und ein wenig unerfahrenen Psychiaters scheint regelrecht auf ihn zugeschnitten.
  
  Die Außenaufnahmen im Dschungel sind neben den zahlreichen Dialogen ein wichtiger Bestandteil des Films. Neben zahlreichen und wunderbar anzusehenden Naturaufnahmen gibt es eine Gorillafamilie zu sehen. Ich stellte mir Anfangs wirklich die Frage ob das Filmteam hier mit echten Affen gearbeitet hat, musste beim näheren Betrachten aber feststellen das es sich um sehr gut nachgemachte Puppen handelt. Allerdings könnten einige Gorillas, die nur dann zu sehen sind wenn keine Menschen im Bild sind, durchaus echte Vertreter ihrer Art sein.
  
  Auffallend gut an dem Film ist meiner Meinung nach noch das Ende. Anfangs denkt man nur schlechtes über Dr. Powell! Dies ändert sich je länger der Film dauert. Die Macher des Films haben sich wohl einen Leitfaden ausgedacht der uns den Doktor immer sympathischer macht! Bei der angesprochenen Endszene hat man absolutes Verständnis für seine Bluttat!
  
  Daher geht meine Empfehlung an alle, die das vorgeschriebene Mindestalter erreicht haben und an einem tiefgehenden Film interessiert sind bei dem Gesellschaftliche Probleme behandelt werden.
  
  Gruss Kluk weiterlesen schließen