Mallrats (DVD) Testberichte
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Tests und Erfahrungsberichte
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Der 2. Auftritt von Jay und Silent Bob
23.10.2002, 13:58 Uhr von
Bjoern.Becher
Nach 4 Semestern in Freiburg, studiere ich nun Jura in Würzburg. Hier bei YOPI schreibe ich haupt...3Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Kevin Smith hat sich eine Riesen Fangemeinde erschaffen und bei dieser Kultstatus erlangt. Und womit? Mit der Erfindung von 2 Gestalten namens Jay und Silent Bob (den er selbst auch spielt) und deren Auftreten zuerst in den 3 Filmen seiner New Jersey – Trilogie (Clerks, Mallrats und Chasing Amy), danach in der überragenden Komödie Dogma, sowie vor noch nicht allzu langer Zeit im ersten eigenen Abenteuer der beiden. Heute möchte ich euch einen dieser Filme von Kevin Smith vorstellen und zwar den Film Mallrats, also der 2. Film mit Jay und Silent Bob.
Der Inhalt
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Den beiden Freunden T.S. (Jeremy London) und Brodie (Jason Lee) passiert an einem Tag das selbe: Ihre Freundinnen machen mit ihnen Schluss. T.S. ist deswegen frustriert und macht zu Recht den Vater seiner Freundin dafür verantwortlich. Der Comicfreak Brodie nimmt seine Trennung nach außen hin gelassen auf und will seinem Freund helfen. Deswegen nimmt er ihn mit ins Einkaufszentrum, wo sich beide ablenken wollen. Dort treffen sie auf einige skurrile Gestalten, darunter z.B. Jay (Jason Mewes) und dessen äußerst schweigsamen Freund Silent Bob (Kevin Smith). Und sie treffen auch auf ihre Ex-Freundinnen Brandi (Claire Forlani) und Rene (Shannen Doherty).
Im Kaufhaus soll außerdem die TV-Show von Brandis Vater (Michael Rooker) stattfinden, und Brandi nimmt an dieser Teil und soll in dieser verkuppelt werden. Für Brodie ist klar, dass er seinem Freund T.S. helfen wird das zu verhindern. Deswegen starten sie unter freundlicher Mithilfe von Jay und Silent Bob mehre Sabotageaktionen auf die TV-Show. Dabei wird Brodie klar, dass er seine Ex-Freundin auch wirklich liebt und sie ihm fehlt. Doch diese ist mittlerweile mit dem schnöden Typen Shannon Hamilton (Ben Affleck) liiert. Doch auch Brodie kann kämpfen.
Meine Meinung
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Kevin Smith ist bekannt dafür, dass seine Filme alle einen wirklich schwarzen Humor haben und voll sind mit allerhand skurrilen, oft auch drastisch überzeichneten Figuren. Doch vieles davon will in Mallrats nicht richtig zünden. Vor allem die Witze sind zu einem großen Teil entweder viel zu platt oder zu stark vorhersehbar oder noch schlimmer einfach irgendwie eingefügt, auf witzig getrimmt und völlig an den Haaren herbeigezogen. Nur wenige Witze bringen einem wirklich zum Lachen. Dies wird erst in der Schlussphase des Films besser, wenn die Witze besser zünden und dadurch auch besser unterhalten.
Die Story ist keine großen Kommentare wert, zu einfach ist sie und zu platt. Aber das ist man von Kevin Smith auch nicht anders gewohnt (Ausnahme: Dogma), und das steht bei seinen Filmen auch nicht im Vordergrund. Aber auch die sonst oft zahlreichen überzeichneten Charaktere haben diesmal nicht den richtigen Charme. Von den Hauptdarstellern gefällt mir einzig und allein Jason Lee als Brodie richtig gut, die anderen 3 Hauptdarsteller (Claire Forlani, Shannon Doherty und Jeremy London) spielen zu gewöhnliche, für Smith eher ungewöhnliche, Typen, so dass diese bei einer platten Story nicht viel aus ihren Charakteren herausholen können. Andere skurrile Nebengestalten wie z.B. Michael Rooker als Brandis Vater hätten viel besser zur Geltung kommen können. Sehr gut gefallen hat mir aber Reneé Humphrey, die als 15jährige Tricia Jones, die ein Buch über Sex schreibt und deswegen jeden Tag mit einem anderen Mann schläft, für viele witzige Szene sorgt, die den Film deutlich aufhellen. Hervorzuheben ist außerdem noch die phasenweise sehr gute Musik, zu der z.B. auch Weezer beiträgt.
Insgesamt ist Mallrats zwar ein stellenweise sehr lustiger Film, mit herben Dialogen, die zum Teil einfach schräg sind, aber insgesamt läuft der Film trotzdem nur einfach so vor sich her und man weiß nicht, was der Film von einem will. Mallrats ist meiner Ansicht nach klar der schlechteste Kevin Smith Film (von denen, die ich kenne) und auch wirklich nur für die Hartgesottene Kevin Smith – Fangemeinde sehenswert. Dem gewöhnlichen TV-Seher, Video-Ausleiher oder Kinogänger kann ich aber von dem Film eher abraten.
Dank der letzten sehr witzigen halben Stunde und ein paar guten Witzen davor, sowie der Jason Lee und Reneé Humphrey bekommt der Film von mir gerade noch die Note 3.
Zum Abschluss wie gewohnt noch die Statistiken zum Film:
Titel Deutschland: Mallrats
Originaltitel: Mallrats
USA 1995, FSK 16, Laufzeit: 86 Minuten
Darsteller: Jeremy London (T.S. Quint), Jason Lee (Brodie Bruce), Shannen Doherty (Rene Mosier), Claire Forlani (Brandi Svenning), Ben Affleck (Shannon Hamilton), Joey Lauren Adams (Gwen Turner), Reneé Humphrey (Tricia Jones), Jason Mewes (Jay), Kevin Smith (Silent Bob), Ethan Suplee (William Black), Priscilla Barnes (Miss Ivanna), Michael Rooker (Mr. Jared Svenning), Bryan Johnson (Steve-Dave Pulasti), Brian O’Halloran (Gil Hicks), Stan Lee (Stan Lee)
Regie: Kevin Smith
Produzenten: Scott Mosier, Kevin Smith
Drehbuch: Kevin Smith
Musik: Ira Newborn
Kamera: David Klein
Schnitt: Paul Dixon
Kostüme: Dana Allyson
© Björn Becher 2002 weiterlesen schließen -
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Shopping in New Jersey
26.08.2002, 14:09 Uhr von
Kuhli
Hauptsächlich bzw. sogar fast ausschließlich schreibe ich hier über Filme quer durch alle Genres,...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Sie waren Ladenhüter, haben Amy gejagt, Alanis Morisette angebetet und zurück geschlagen. Doch nur hier sind sie wie Ratten in einem Einkaufszentrum.
Story:
Weil T.S. (Jeremy London) nicht gerade überlegt, was er so von sich gibt, ist ein Mädchen gestorben. T.S. hatte ihr erzählt, das man im Fernsehen immer dicker aussieht und da ihr ein Fernsehauftritt in einer Datingshow bevorstand, schwamm sie noch schnell etwas Fett weg, doch die 700. Bahn überlebte sie nicht.
Das dumme daran ist, das der Vater von T.S. Freundin Brandi (Claire Folani) der Moderator dieser Sendung ist und so seine Tochter nun den Platz der verstorbenen einnehmen muss, gerade zu dem Zeitpunkt als T.S. und Brandi eigentlich in Urlaub fahren wollten. Ein Streit ist somit also vorprogrammiert.
T.S.’s Freund Brodie (Jason Lee) geht’s da mit seiner Freundin nicht besser, Rene (Shannon Doherty) verlässt ihn, weil er nun mal der typische unromantische Bilderbuchkerl ist und seine Mutter nichts von ihr weiß.
Und was tun zwei gefrustete Neu-Single so, wenn sie nix zu tun haben? Sie gehen ins Einkaufszentrum.
Und dort treffen sie nicht nur auf ne Menge skurrile Typen, sondern auch auf die Kulissen der Datinghow und so entwickeln die Beiden Jungs einen Plan wie sie ihre Freundinnen wiedergewinnen können. Und dafür bekommen sie Hilfe von gerade diesen merkwürdigen Typen, die genau solche Mallrats wie T.S. und Brodie sind...
Kritik:
Eigentlich ist dieser Film ein typischer Kevin Smith-Film, eigentlich aber auch nicht. Hört sich komisch an, is’ aber so.
---DIALOGE---
*eigentlich*
Smith-Filme sind bekannt für ihre genialen Dialoge über Gott und die Welt, Sex, Comics und Star Wars. Das ist hier auch nicht anders. Die Charaktere unterhalten sich mit viel Witz und Offenheit über Nichtigkeiten, die somit total unwichtig sind und vielleicht gerade deswegen unterhalten, weil es Themen sind über die man noch nicht wirklich nachgedacht hat, aber wenn sie wie hier angesprochen werden, doch diskussionswürdig erscheinen. Zumindest für Fans von Sex, Comics und Star Wars. Ein Beispiel sollte wohl hier angebracht sein, um das zu veranschaulichen:
„Louis kann niemals Supermans Baby bekommen. Wie soll denn ihre Gebärmutter sein Sperma halten können? Ich wette wenn er seine Ladung abspritzt, dann spuckt sie sie oben wieder raus, sie ist nicht stark genug, neun Monate lang sein Kind in sich rumtragen zu können.“
„Aber klar. Wieso nicht?“
„Er ist ein Außerirdischer, seine kryptonisch biologische Zusammensetzung bekommt durch die gelbe Sonne der Erde ihre Kraft, wenn Louis sich sonnt, kann das baby ihr direkt durch den bauch treten. Nur ne Gebärmutter wie die von Wonderwoman ist stark genug um so ein Kind auszutragen, er kann eine normale Frau nur mit einem Kryptonitkondom knallen, sonst geht sie drauf.“
So, alle Klarheiten beseitigt? Das ist wirklich ein typischer Smith-Diaolog (na ja, fast schon Monolog) der vor allem Comicfans jedes Mal wieder Tränen vor Lachen in die Augen treibt. Das ist bestimmt nicht jedermanns Humor, meiner ist es allemal, denn er ist nicht nur einfach vulgär, sondern einfach wahr.
*uneigentlich*
Auch wenn die Dialoge die typischen Smith-Ingredienzien haben sind diese hier leider noch lange nicht so kultig, wie die Dialoge aus allen anderen Smith-Filmen. Ich denke da vor alle an zwei geniale Szenen aus „Chasing Amy“ in denen sich die Charaktere beim ersten über Unfälle beim „Lecken“ von Frauen unterhalten und beim zweiten über die Definition von „Entjungferung“. Das muss man einfach mal gesehen haben, ich würde das hier auch gerne schreiben, aber das ist nun mal aus einem anderen Film und gehört hier nicht hin. Auch sind die wirklich lustigen Dialoge bei Mallrats spärlicher gesät, aber man kann ja nicht alles haben.
---SONSTIGER HUMOR---
*eigentlich*
Neben den lustigen Dialogen, gibt’s natürlich auch noch andere Formen der Erheiterung. Hier vor allem Slapstickeinlagen, unzählige Filmanspielungen und derbe Szenen. Nicht zu vergessen, die zahlreichen Kreuzverweise zu anderen Smith-Filmen, die zu dem Zeitpunkt noch nicht mal existierten.
*uneigentlich*
Klar, die genialen Filmanspielungen sind wie immer klasse, aber sonst sieht’s nicht so gut aus. Gerade die Pointen der derben Szenen treffen nicht unbedingt meinen Geschmack, nicht weil sie eklig oder nicht-jugendfrei sind, sondern einfach weil sie witzlos wirken. Das „Scheiß-Monster“ aus Dogma ist ja irgendwie lustig, weil’s total dämlich ist, aber auf so was wartet man hier vergebens.
---CHARAKTERE---
*eigentlich*
Die Charaktere in Mallrats sind auch schon typisch Smith. Die Hauptcharaktere sind wahre Anti-Helden, allerdings mehr Anti als Held. Also eigentlich Loser, die es aber doch zu einem Happy End bringen können, gerade weil sie so sind. Aber wie immer, sind hier die Nebencharaktere und die Nebenstories fast wichtiger als der „Hauptfilm“. Und davon gibt’s hier natürlich eine Menge durchgedrehter Typen, die die Story nicht weiterzubringen scheinen, aber doch irgendwie wichtig sind. Sei es die drei-nipplige Oben-ohne-Wahsagerin, der an einem 3D-Bild fast verzweifelnde Freund, die konservativ erscheinende Nyphomanin Trisch „der Nachtisch“, Comicikone Stan Lee (X-Men, Spiderman, die fantastischen Vier) und natürlich nicht zu vergessen Jay und Silent Bob, die in keinem einzigen Kevin Smith-Film fehlen dürfen.
*uneigentlich*
Hierzu fällt mir lediglich T.S. ein, der irgendwie zu normal und uncool ist, was allerdings auch am Schauspieler liegen kann, dazu aber weiter unten mehr...
---SCHAUSPIELER---
*eigentlich*
Ich stehe total auf Regisseure, die öfter mal mit den gleichen Schauspielern drehen, aber Smith treibt das wirklich auf die Spitze, da die Grundcast eigentlich kaum wechselt. Jason Mewes ist sowieso als Jay immer dabei, Ben Affleck, Jason Lee, Brian Johnson, Scott Mosier und Brian O’Halloran werden auch immer mit kleinern oder größeren Rollen bedacht und Joey Lauren Adams ist auch immer gerne gesehen. Und das ist auch gut so.
Auch wenn Ben Affleck hier etwas blass wirkt, ist es immerhin Ben Affleck, Claire Forlani und Shannon Doherty machen sich als Angebetete auch gut, aber wie immer ist mein absolutes Highlight Jason Lee, der hier zum Glück den fast größten Part einnimmt und diesen Film wirklich rettet.
*uneigentlich*
Ein großes Problem, meiner Meinung nach, ist die Besetzung der Hauptrolle mit Jeremy London, der auch nie wieder in einem Smith-Filme mitspielte. Ist mir zumindest so nicht aufgefallen. Er ist einfach unlustig und obwohl er in sehr vielen Szenen mispielt, fällt er nicht auf, wenn noch jemand anderes mit ihm im Bild ist. Jeder Einzelne stiehlt ihm die Show. Schade eigentlich, da hätte er doch besser mit Ben Affleck die Rollen getauscht. Weil Lee und Affleck haben ja dann im Nachfolger Chasing Amy gezeigt, wie gut sie harmonieren.
---FSK---
*eigentlich*
Es gibt wohl kaum einen Smith-Film, der nicht ab 16 ist und nur bei Dogma ist das wohl auch wegen der Gewaltdarstellung, ansonsten nur wegen ein wenig Nacktheit und dem vulgären Humor.
*uneigentlich*
Naja, ab 12 hätte man diesen Film durchaus freigeben können. Gut, es gibt eine Menge, um nicht zu sagen eine riiiiiiiiiiesige Menge, an derben Ausdrücken, aber so was kennen die Kinder doch auch schon aus dem Kindergarten. Dabei möchte ich natürlich nicht ausschließen, das diese Kinder das aus solchen Filmen kennen, aber auch ohne solche Filme lernen sie diese Ausdrücke sowieso irgendwann mal. Zudem bin ich ja nur für eine Freigabe ab 12 und nicht ab 6.
Film-Fazit:
Nicht der beste Smith-Film, aber noch immer ein Smith-Film. Eigentlich zumindest. Witzige Dialoge in einer zu ideenlosen Story, die den Independentcharme vermissen lässt.
Wem das aber nicht unbedingt gefällt, dem empfehle ich trotzdem wenigstens „Clerks“, „Chasing Amy“, „Dogma“ und „Jay und Silent Bob strike back“, denn die sind auf jeden Fall klasse.
++++++++++
+++ DVD +++
++++++++++
Smith-Fans wurden bei der Erfindung der DVD etwas vernachlässigt. Lediglich Mallrats und Dogma haben es bis jetzt auf weniger gute Scheiben geschafft.
*Bildqualität*
Wenigstens hier ist nichts auszusetzen. Das 16:9 Bild hat kräftige Farben und ist richtig schön scharf. Die geringen Produktionskosten kann man hier auf jeden Fall nicht sehen, das Bild kann mit teuren Filmen gut mithalten.
*Tonqualität*
So ein Film bietet zwar sowieso schon rein thematisch nicht den aufregensten Sound, aber die deutsche Tonspur lediglich im 2-Kanalton (Stereo) draufzupacken, macht das nicht besser. Immerhin bietet der englische Ton 5 Soundkanäle. Beide Version sind aber sonst sehr klar und deutlich. Übrigens gibt’s hier zum Glück keine „User Prohibitions“, so kann man nicht nur über das Menü der DVD, sondern auch über die Fernbedienung den Ton während dem laufenden Film wechseln.
*Untertitel*
Die findet man in Englisch, Deutsch, Niederländisch, Schwedisch, Norwegisch, Dänisch und Finnisch vor, also können auch unsere Skandinavischen Freunde getrost mitlesen.
*Menü*
Das komplett statische und nicht musikuntermalte Menü ist einfach billig. Immerhin gibt’s das in den gleichen Sprachen, wie die Untertitel. Und weil es so simpel ist, ist es dadurch auch übersichtlich.
*Extras*
Extras? Der Singular reicht hier vollig aus und selbst das ist schon schmeichelnd, denn das einzige Extra ist der Trailer des Films auf Englisch. Und das als Extra zu bezeichnen ist eigentlich schon dreist. Traurig, traurig.
*Regionalcode*
Normalerweise schreib ich ja nicht über die RC’s, da meine DVD’s immer den RC2 (Europa, Japan, Südafrika) haben. Bei kleineren Filmen kommt’s aber schon mal öfter vor, das die nicht nur den RC2 haben sondern auch noch 4 (Australien) und so ist es hier auch.
DVD-Fazit:
Über das Bild kann man auf keinen Fall meckern, der Ton ist O.K., da es genrebedingt, sowieso kaum Surroundeffekte gibt. Allerdings ist der Trailer als einziges Extra mehr als peinlich. Somit ist die DVD nur für Hardcorefans zu empfehlen. Immerhin kostet dieser Film nicht die Welt und man kann ihn schon für unter 10 € ergattern.
DATEN
Mallrats, USA’95
Von und mit Kevin Smith
Ca. 94 Minuten
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Wer mehr über Kevin Smith und seine Filme erfahren möchte, dem empfehle ich auch noch seine geniale Seite www.viewaskew.com. Die ist auf jeden Fall einen Blick wert. weiterlesen schließen -
Get into the mall
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Mallrats
Intro:
Wahnsinn, nur 9.99 €, da muß man doch zuschlagen denkt sich der durchschnittliche Käufer eines Nachmittages im Saturn als er die Mallrats DVD bei den Angeboten liegen sieht.
Bin ich mal froh das ich nicht der Durchschnittskäufer bin. Trotzdem, 9.99 € ist schon billig & den Film bekommt man sonst eh nirgendwo zu sehen. Weder im TV, noch in der Videothek. Woher ich Mallrats also kenne? Gute Frage...
Einfache Antwort, habe ich im letzten Sommer in der Schweiz bei nem Freund auf DVD gesehen, allerdings in der englischen Originalfassung der DVD. Aber hier geht’s um die deutsche Ausgabe. Und die bietet neben dem Film.... ja was eigentlich?
- Die Kapitelauswahl, aber das hat jede DVD.
- Den Trailer zum Film, auch Standard.
- Die deutsche oder englische Fassung.
- Untertitel können eingeblendet werden, auch gängig bei DVD’s.
- Ooops, das war’s schon?!
Wie gesagt, der Durchschnittskäufer lief jetzt sabbelnd mit dem Film in der Hand längst nach Hause. Ich dagegn stehe noch vor dem Regal.
Guter Film, keine Frage, Topfilm sogar. Aber „Ooops, das war’s schon?!“ schreckt schon sehr ab, vor allem wenn man den Vergleich zur US-DVD ziehen kann.
Darauf sind, soweit mich meine Erinnerung nicht täuscht:
- Alle Feature von oben, nur auf Deutsch gibt’s bei der DVD nichts.
- Ein „Making Of“ & Interviews zum Film, u.a. mit Kevin Smith.
- Dann die geschnittenen Szenen, sowie einen alternativen Anfang.
- Und noch mehr Extras, die ich aber vergessen habe, sorry, ich hab halt nur die deutsche DVD.
Oh, veraten. Ich hab sie dann doch gekauft. Wieso das? Gründe dafür sind recht einfach zu benennen.
1. Ich habe nur einen Reginalcode 2 Player. Der spielt, Überraschung, nur Code 2 DVD’s ab. Nein, geheime, die Finger verrenkende Tastenkombinationen bringen da gar nichts, der wird eben nicht mal just for fun codefree...
2. Also: ich komme nicht an die US DVD ran & die läuft auch nicht. Hmm, sonst wo her bekomm ich den Film auch nicht.
3. Ich bin Kevin Smith Fan, Clerks ist einer meiner Lieblingsfilme der selbst Star Wars in den Schatten stellt. Und wenn man Kev Smith mag, muß man eben alles von ihm haben. Alle Filme auf Video oder DVD, alle Comics, ja er schreibt Comics, nein, das ist nicht blöd! Also auch Mallrats.
4. 9.99 €, schon billig.
Ok, also gekauft das Ding. Für den Preis ist das ok & wenn ich reich bin und nen Codefreeplayer haben sollte, dann kann ich es mir auch mal leisten Mallrats ein 2. Mal auf DVD anzuschaffen.... ;-)
Nun aber etwas zum Inhalt des Filmes:
Brodie und T.S. sind Kumpels und gehen durch dick & dünn. Nun machen deren Freundinnen zeitgleich mit ihnen Schluß. Da hilft nur noch die Mall als Ablenkung. Aber in der Mall geistern auch die beiden Herzensdamen herum, ausweichen schwer möglich.
Also beschließt das Duo mit Hilfe von Jay & Silent Bob die Ladies zurück zu erobern. Gar nicht so einfach. Brodies Freundin flirtet mit dem schmierigen Ladenbesitzer Hamilton. T.S. Freundin ist in der Dating-Show ihres Dads, dem TV-Moderator Mr. Svenning, der Hauptgewinn für 3 lüsternde Kerle, die sonst keiner anpacken würde. Jay& Silent Bob können aber auch nur wenig helfen, werden die beiden doch dauernd vom örtlichen Kaufhauspolizisten gejagt. Nebenbei führt noch eine Schülerin eine Studie über das Sexverhalten von Kerlen durch, Stan Lee* gibt Beziehungstipps, eine Wahrsagerin macht sie oben rum frei, Sex im Fahrstuhl hat man auch noch, dann noch den Jedi Mind Trick, fertig ist der durchweg unterhaltsame, wahnwitzige Film, der wenig peinliche Szenen aus läßt, aber gerade deshalb wohl so richtig Spaß macht.
Gedreht hat das Ganze eben Kevin Smith, der in der Rolle des Silent Bob hier wie in allen seinen bisherigen Filmen zurück kehrt. Und wer Smith Filme kennt, der weiß, er wird auch hier nicht enttäuscht werden. Komik & Liebe, mehr braucht Mallrats nicht. Dazu erstklassige Darsteller wie Jason Lee, Jeremy London, Ben Affleck, Shannon Doherty und Claire Forlani, die auf ganzer Linie überzeugen. Abgerundet von den üblichen Verdächtigen, Jay & Silent Bob, deren Szenen wie immer ein Genuss sind.
Cover & Booklet der DVD:
Das Cover ist popig bunt, würde sich gut als Plakat für die Wohnzimmerwand machen. Aber ein Booklet hat die wie gesagt spärlich ausgestattete DVD gar nicht. Minuspunkt dafür. Auch der Text auf dem Rücken der DVD ist nicht sonderlich gelungen, laßt euch dadurch aber nicht anschrecken, ihr verpasst sonst einen tollen Film, auch wenn Jay und Silent Bob nie im Leben „ultimative Straffällige“ (Text der DVD) sind, Gott, was für ein bescheuerter Text...
Fazit:
Die DVD hat neben dem Film fast nichts zu bieten: nicht gut! Aber der Film ist gut: gut! Dazu der geringe Preis: gut! Macht 2 x gut, macht gekauft! Wem das zu wenig ist, dem empfehle ich natürlich die Original US-DVD, die hat einfach mehr zu bieten, ist klar. Aber wem 91 Minuten Filmspaß reichen und wer nicht viele Extras braucht da er eh noch nie bei dem Audiokommentar des Regisseurs bis zum Ende durch gehalten hat, der kann Mallrats ruhig mal mit nach hause nehmen, kaufen mein ich, nicht klauen. Sowas macht man nicht. ;-)
* Ihr kennt Stan „The Man“ Lee nicht?! Dann hoffe ich jetzt das Dr. Doom Pizzajunge geworden ist und in 5 Minuten vor eurer Haustür steht! Und wenn der dann die Maske abhaben sollte, nein die Pizza ist noch immer in seinen Händen, das andere ist sein Gesicht! Aber genug mit den dummen Scherzen für Comicleser! ;-) weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 04.08.2003, 12:05 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Prima du magst Kevin Smith und Clearks, super. Mallrats kenn ich noch nicht, aber bald.
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anonym, 05.05.2002, 03:14 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Okay, jetzt habe ich so ziemlich alle durch. Reicht das jetzt?;-) Gute Nacht, Tomi
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Ritzilein, 04.05.2002, 22:36 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Hab ich noch gar nichts von gehört. Liebe Grüße, Bianca
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Informationen
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