Matrix Reloaded (VHS) Testberichte
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Tests und Erfahrungsberichte
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VON TOP FILMEN WIE MATRIX ...
26.05.2003, 19:21 Uhr von
MOFFt
Hallo ... ich bin bereits ein "alter Yopi-User" ... zumindest war ich bereits einige Monate dabei...2Pro:
Effekte, Kameraführung, Action, Stunts, Musik
Kontra:
Story, Dialoge, zu langatmig
Empfehlung:
Nein
... sollte man keine Fortsetzungen drehen, leider bestätigt sich diese oftmalige Erfahrung immer wieder und so auch bei Matrix Reloaded, dem Nachfolger (Teil2) des Kassenschlagers Matrix.
=ALLGEMEIN===
Was ist die Matrix? Das wurde im Kinohit The Matrix gefragt und aufgeklärt. Die Matrix ist nichts anderes als eine Scheinwelt, von Maschinen und Computern erzeugt, die irgendwann die Herrschaft über die Menschen erlangt hat und diese nun als reine Energiequellen gefangenhält und züchtet. Diese Menschen träumen/leben nun also in dieser, ihnen real erscheinenden Welt doch eine kleine Gruppe von Rebellen konnte sich von der Matrix befreien und kämpft nun einen erbitterlichen Kampf gegen die Maschinen und versucht so viele Menschen wie möglich zu befreien.
Neo, gespielt von Keanu Reeves, ist der sgn. Auserwählte der zum Ende von Teil 1 die Matrix durchschaut und fortan als schlimmster Gegner der Maschinen gilt.
Soviel zum ersten Teil, der mit einem offenen Ende stoppt, ein Film der vom Vorspann bis zum offenen Ende ein meiner Meinung nach genial durchdachter SF-Thriller war/ist in dem es von Actionsequenzen und Spezialeffekten nur so wimmelte.
Klar musste ich mir auch Teil2 ansehen, der kürzlich in unsere Kinos kam, obwohl ich schon hier die leichte Befürchtung hatte Teil2 kann gar nicht so gut sein wie Teil1. Knapp 2 Stunden dauerte der zweite Teil Matrix Reloaded, wobei schon im vorhinein gesagt wurde dass dieser einen Block mit Teil3 bildet, der im November diesen Jahres in unseren Kinos landen wird.
Nur zur Info der mächtigen Werbetrommel ... es kamen gleichzeitig auch einige Kurzfilme, sowie natürlich Soundtrack und Spiel zum Film gleichzeitig in den Handel und in America spielte er gleich zu Anfangs natürlich wieder alle Recorde ein.
=STORY===
Matrix Reloaded setzt etwa ein halbes Jahr nach Matrix ein, wobei man sagen muss dass man Teil1 noch ziemlich genau in Erinnerung haben sollte bzw. diesen zumindest gesehen haben muss um überhaupt im Teil2 gedanklich mitzukommen (Teil1 ist eigentlich Pflicht weil sowieso um einiges besser, soviel vorweg)
In diesem halben Jahr befreite Neo, Morpheus u.a. viele Menschen, die allesamt im Untergrund in Zion leben. Natürlich ist Zion Hauptziel der Maschinen die sich mit einer viertel Million Wächter (Todesdrohnen) hinuntergraben. In nur wenigen Stunden sollen sie ihr Ziel erreicht haben. Zwar gibt es noch eine Verteidigungslinie, der jedoch nicht viele Chancen eingerechnet werden.
Die zweite Hoffnung auf die die Menschen zählen ist Neo, der sich mit Morpheus (Fishbourne) und Trinity (die mit Neo ein Liebespaar bildet) und ein paar anderen Kriegern aufmacht zum Orakel um von diesem/dieser entscheidende Hinweise zur Vernichtung der Maschinen zu erhalten.
So begeben sich diese also wieder in die Matrix, wo sie zwar übermenschliche Kräfte und Fähigkeiten haben aber dennoch verletzbar sind. Sterben sie in der Matrix, sterben sie auch real. Zusätzlich haben Agenten (Computerprogramme) eine Möglichkeit gefunden in die reale Welt bzw. Zion zu gelangen.
Das wars dann auch schon so ziemlich von der Handlung, die Gefahr von Zion bzw. der Kampf in der Verteidigungslinie geht völlig unter, statt dessen begleitet man die Haupthelden den ganzen Film über meist in der Matrix.
Matrix Reloaded endet natürlich mit einem Fortsetzung folgt ... auf die man einige Monate warten muss.
=EINDRUCK===
Um es zusammenzufassen ... Effekte genial, Handlung mies, Film gesamt maximal Durchschnitt. So leid mir das auch tut ... Spezialeffekte allein machen noch keinen guten Film aus.
Ich bin eigentlich mit der Erwartung - geile Effekte, sonst nichts - in den Film gegangen und so wurde ich auch nicht wirklich enttäuscht, aber andere haben sich ähnliches erwartet wie im Teil eins und zogen verständlicherweise nach der Vorstellung ein langes Gesicht.
Da wäre zB. die Liebesgeschichte zwischen Neo und Trinity anzumerken ... ja ganz nett zum reinpacken, doch man wird damit laufend konfrontiert. Ein Schmatz hier, eine sentimentale Szene da, Händchenhalten und sogar eine Bettszene wurde gedreht. Auf der einen Seite sanfter, gefühlsamer Typ bzw. Frau, auf der anderen Seite wieder knallharte Kampfmaschinen - wie soll das zusammenpassen?
Zwar eine gute Idee wieder ein paar Agenten einzubauen, vor allem Smith den Neo im Teil eins vernichtet hat und mehrfach wieder in Teil zwei auftaucht, doch dann wird diese Massenschlacht schon etwas übertrieben. Natürlich wird man in diesen Schlachten wieder mit hervorragenden Szenen, Stunts, Effekte und Kameraeinstellungen belohnt, auch die Musik ist wieder vom Feinsten, doch spätestens als Neo auf den Boden aufstampft und wie Superman in die Lüfte schwebt war die Szene jäh unterbrochen, fast gebrochen.
Schwer aufgestossen ist mir auch eine der letzten Szenen, wo Neo wiederum wie Superman mit einer vorgehaltenen Faust durch die Städte fliegt um seine Holde doch noch zu retten. Übertrieben, schnulzig und absolut unpassend meiner Meinung nach.
Es gibt aber auch einige neue Ideen im Film, so haben mir vor allem die beiden weissen Zwillinge echt gut gefallen, die sich sofern sie angegriffen werden sofort in ein geistartiges Monster verwandeln können und so unverwundbar sind.
Absoluter Knüller dieses Filmes ist meiner Meinung nach die Verfolgungsjagdt auf einem Highway (der wurde anscheinend rein für den Film in der Wüste gebaut) in der es von Stunts und Spezialeffekten nur so wimmelt.
Was sich die Wachowski Brüder bei den Dialogen gedacht haben ist mir unverständlich. Einziger Grund kann und wird es wohl sein den Film so weit in die Länge zu strecken, damit sich alla Herr Der Ringe ein geteilter Film ausgeht (natürlich möchte ich hier HDR 2 nicht mit Matrix 2 vergleichen). Die Dialoge sind schlichtweg unnötig, langatmig und meist einfach sinnlos. Das Gespräch mit dem Orakel (in Form einer alten Frau) ist ja noch ok, aber das Gequatsche mit dem Senator über die Maschinen hätte in zwei Sätzen gereicht und der französische Monolog von dem bösen Irgendwas, der den Schlüsselmacher gefangenhält lies einige Zuseher einfach nur kopfschüttelnd auflachen.
Neo in der Heldenrolle mit langem schwarzen Ledermantel und Sonnenbrille kommt noch ganz gut weg, richtige schauspielerische Meisterleistungen möchte ich ihm aber nicht zusprechen.
Morpheus der in Teil eins noch interessant, fast etwas mystisch gewirkt hat, wird in Teil2 fast als Spinner hingestellt der rein an seinem Glauben festhält.
Trinity macht optisch natürlich wieder eine starke Figur, eine weibliche, knallharte Kämpferin ansonsten aber auch eher durchschnittliche Leistung.
=ZUSAMMENFASSUNG===
Hätte ich eine würdige Fortsetzung von Matrix Teil1 erwartet, wäre ich bei Matrix Reloaded sicherlich vollkommen enttäuscht aus dem Kino gegangen. Ich habe einen Actiongeladenen Film mit reichlich Spezialeffekten erwartet ohne viel Story, den ich auch gesehen habe. Dass jedoch so wenig Story eingepackt wurde und gleichzeitig noch derart viele lahme Dialoge dabei waren hat mich dann doch auch etwas überrascht und so gebe ich Matrix Reloaded maximal einen actiongeladenen, spezialeffekt-reichen Durchschnitt.
Und bin schwer am überlegen ob ich mir Teil3 noch im Kino ansehen werde ...
In diesem Sinne ... verfallt nicht der Matrix ... heute schon geMOFFt? weiterlesen schließen -
Zu hohe Erwartungen ?
Pro:
Spezialeffekte, Hugo Weaving
Kontra:
zwischendurch sehr langweilig, viel zu lang
Empfehlung:
Ja
-[Vorwort]-
Nachdem sich um Matrix ein riesiger Hype entwickelte und er für viele "DER" Kultfilm wurde gibt es nun also den langerwarteten zweiten Teil der Endzeittrilogie. Vieles wurde hier bereits geschrieben, vermutlich auch alles was ich gut und was ich richtig mies an dem Film fand. Aber egal, vielleicht findet ihr in meinem Bericht ja ein paar neue Ansichten...
-[Story]-
Morpheus und seine Crew kehren nach Zion zurück. Zion ist die letzte unterirdische Stadt der Menschen. Doch den Rebellen bleibt kaum Zeit zum durchatmen, denn eine riesige Armee der Wächter gräbt sich immer schneller nach Zion vor. Auch herrschen in Zion Unstimmigkeiten über Neo. Nicht jeder glaubt an ihn und so gibt es Unverständnis über die Gefährdung anderer Menschen für ihn. Um die näherrückenden Maschinen zu stoppen, muss Neo zum Hauptrechner der Matrix. Dazu braucht er den "Schlüsselmeister". Die Befreiung des Schlüsselmeister gestaltet sich allerdings als schwierig, denn er ist in der Hand von eigenständigen, gefährlichen Programmen. Auch Agenten, vorallem Agent Smith machen Neo, Trinity und Morpheus das Vorhaben schwer.
-[Effekte]-
Die Special-Effects sind wie auch schon im ersten Teil grossartig. Zwar sieht man zwischendurch klar die Computeranimationen raus, aber im Gesamten ist es vermutlich das beste was Hollywood zu bieten hat. Die Kampfszenen sind wieder mit der gleichen Technik gedreht die schon aus dem ersten Teil bekannt ist. Mal langsame, zeitlupenartige Momente und dann eben wieder blitzschnelle Aktionen. Die im "Making of" angepriesene Autobahn-Szene ist atemberaubend. Eine rasante Verfolgungsjagd mit haufenweise Crash's und Stunts.
-[Schauspieler / Charaktere]-
Logischerweise mit der gleichen Besetzung wie auch schon im ersten Teil. Der von privaten Schicksalsschlägen gebeutelte Keanu Reeves spielt wieder den Matrix-Superman Neo. Laurence Fishburne spielt Morpheus, der wirklich dringend einen Psychater nötig hätte. Er ist (immer noch) besessen von der "Auserwählten"-Theorie und sieht in Neo den Erlöser. Seine patriotische Rede ans Zion-Volk hat ihm Kinosaal ganz schönes schmunzeln bewirkt. Irgendwie lachhaft, hölzern und ernst gespielt. Aber vielleicht liegts auch an der deutschen Synchro. Trinity (Carrie-Anne Moss) und Neo sind nun ein Paar, aber beim Zuschauer will keine echte romantische Stimmung aufkommen. Wie auch der Rest der Charaktere wirkt alles sehr kühl, distanziert.
Ein weiteres Mitglied von Morpheus' Crew ist "Link" (Harold Perrineau Jr.), der immer als "Operator" zurückbleibt und überwacht, was die anderen in der Matrix machen. Seine Tätigkeit ist es am Bildschirm zu hocken und das Geschehen von "draussen" zu beobachten bzw. Tipps zu geben. Auf ihn wird nicht sonderlich viel eingegangen. Wir erfahren ein bisschen über seine Familie in Zion und ansonsten darf er hin und wieder vor dem Bildschirm jubeln und staunen wenn Neo die Matrix durchwirbelt.
Mein Lieblingscharakter ist und bleibt "Agent Smith", unnachahmlich gespielt von Hugo Weaving - aber mehr zu ihm später. Als Nebendarsteller wären dann noch Monica Belucci als Persephone und Lambert Wilson als Bösewicht-Programm Merowinger erwähnenswert. Insgesamt sollte man keine brillianten Darbietungen erwarten. Ernste Miene, am besten noch eine coole Sonnenbrille und schon hat man den typischen Matrix Darsteller.
-[Soundtrack]-
Wie zu erwarten, ist der Soundtrack erstklassig. Sehr modern, elektronisch und rockig. Eben passend zu dieser futuristischen Phantasiewelt. Zu hören sind Bands wie Hive, Rob Zombie und Marilyn Manson. Der Titelsong des Films und einige andere Teile des Soundtracks stammen von Don Davis der auch schon für den Soundtrack des ersten Teils verantwortlich war.
-[Meinung]-
Ich habe wirklich ne Weile überlegt ob 3 oder 4 Sterne passend sind. Matrix Reloaded ist mit Sicherheit kein schlechter Film, aber er bleibt weit hinter meinen Erwartungen zurück. Durch die bis zum Erbrechen gezeigten Kampfszenen und nicht enden wollenden Dialoge hat der Film richtig langweilige Abschnitte.
Matrix Reloaded wirkt auf mich zwischendurch wie ein überlanger Werbefilm für die heutigen Spezialeffekte. z.B. wieso kämpft Neo minutenlang mit zig Agent Smith Klons ? Einfach weils gut aussieht ? Um die 138 Minuten Laufzeit vollzukriegen ? Scheint echt unnötig.
Zugegeben, die Effekte sind teils unglaublich aber weniger wäre hier mehr gewesen. Der Film hat eine recht einfache aber spannende Grundstory rund um Zion, die letzte grosse Stadt die dem Untergang geweiht zu sein scheint. Aber um einen 2 stündigen Film zu füllen reicht das ganze nicht.
Was mir ausserdem nicht gefallen hat, ist die Rolle der Agenten in der Matrix. Denn sie dienen fast nur noch als Hau-Drauf Charaktere. Erinnert mich irgendwie an die langsame "Verharmlosung" der Borg bei Star Trek. Neo ist nun der nicht zu stoppende Superman (ja er fliegt wirklich durch die Gegend!) und selbst Morpheus schafft es einen Agenten zu vermöbeln.
Der Schluss kommt sehr plötzlich. Zwar kommt der dritte Teil schon Anfang November ins Kino, aber so ein Cliffhanger ohne zufriedenstellende Antworten finde ich äusserst ärgerlich.
So, genug gelästert. Kommen wir zu den Dingen die mir neben den Spezialeffekten gefallen haben: Die Idee mit den selbstständigen Programmen ist ein neuer interessanter Punkt in der Handlung. Wieso man davon aber erst im zweiten Teil erfährt bleibt ein Rätsel. Die Zwillinge, die für den Merowinger arbeiten sind coole neue Charaktere und scheinbar werden wir sie auch im dritten Teil wieder sehen.
Und eben wie schon erwähnt auch wieder Agent Smith, der eigentlich gar keiner mehr ist und sich nun selbst duplizieren kann. Bin gespannt was er im dritten Teil für eine Rolle spielen wird.
Ob der Film nun empfehlenswert ist oder nicht, ist schwer zu sagen. Es kommt darauf an was man von dem Film erwartet. Fans die einfach nur auf Action satt aus sind werden den Film lieben. Alle die ein bisschen mehr von einem Film erwarten werden bitter enttäuscht sein. Die Story wird ohne echte Highlights weiter gestrickt. Überraschungen gibts so gut wie keine und die Dialoge sind oftmals auf Anhieb nur schwer verständlich (vorallem für Leute die mit Matrix bisher garnichts zu tun hatten). Überlegt es euch also am besten zweimal - Aber wahrscheinlich wird es sich sowieso kaum jemand mies machen lassen und den Film im Kino anschauen... ;-)
Ansonsten lasst uns auf den nächsten grossen Sci-Fi Besuchermagnet Terminator III warten. Bei dem habe ich zumindest überhaupt keine Erwartungen...
Zusätzliche Infos:
FSK: ab 16
Länge: 138 Minuten
Homepage: www.thematrix.de weiterlesen schließen -
Matrix 2 - 2 Filme in einem?
Pro:
-geile Action -geile Philosophie -vielschichtige Figuren
Kontra:
-schlechte Struktur/Story -flache Charaktere -etwas langatmig
Empfehlung:
Ja
Zu nächsteinmal: Der Film ist mehr als man erwartet hat. Mit meiner üblichen kritischen Haltung gegenüber Fortsetzungen gelungener Filme bin ich ins Kino, überrascht das unser kleines städtisches Kino zum bersten voll war. Genervt durch den ganzen Matrix-Hype der letzten Tage und dem für mich typischen Ich-bin-der-einzige-der-sich-mit-Filmen-auskennt-und-die-sind-alles-Hype-Mitläufer Gefühl hab ich mich also in die vierte Reihe (der Kinogott möge mir verzeihen) gesetzt und harre was wohl folgt. Die Werbung läuft, Trailer laufen, es geht los.
Nach gefühlten 5min Kamerafahrt durch grüne Datenströme überkommt mich das erstemal das Gefühl „Wann geht’s weiter?“, ein Gefühl, das man bei diesem Film sehr oft haben wird. Das erste Klischee von Fortsetzungen wird jedenfalls erfüllt: „Höher, weiter, schneller“. Das trifft sowohl auf die nicht enden wollenden Actionszenen zu, als auch auf die nicht enden wollenden Dialoge. Den gesamten Film über hat man das Gefühl das eine Struktur fehlt die alles zusammenhält. Von einer „Symbiose“ von ruhigen Szenen und Kawumm kann man nicht reden, irgendwie wirken sie wie aus 2 verschiedenen Filmen. Als Film betrachtet sicher eintönig, doch jede Szene für sich betrachtet ist ein Knaller. Über die Dialoge (wenn man sie sich denn nach 10x angucken merken kann) bieten einigen Gesprächsstoff, die Kung-Fu Fights und Verfolgungsjagden sind eine Freude fürs Auge. Weniger als in vielen Fortsetzungen merkt man hier kaum, das die Masse an Effekten sie gleichzeitig langweilig machen.
Der Sound des Films ist anständig, passt hervorragend, reicht jedoch nicht an die Klänge von „Matrix“ heran. Hier frage ich mich wiederholt: Wieso greifen Filmemacher bei Fortsetzungen so ungern auf die Tracks des Vorgängers zurück? Man kann kaum erwarten, dass eine neue Musik eine neue Revolution fürs Ohr auslösen (das kommt in „Matrix – Revolutions“, ganz bestimmt)
Die Charaktere bleiben erstaunlich flach. Abgesehen von der leidenschaftlichen Beziehung zwischen Neo und Trinity erfährt man außer einigen Fakten wenig neues über die Hauptpersonen. Neo macht wenn’s gar nicht mehr geht halt seine „Supermann-Nummer“ (Pluspunkt für die Selbstironie, Abzüge in der B-Note für die peinliche Armhaltung. Junge, du bist Keanu Reeves und nicht Christopher Reeve!), Trinity und Morpheus geben kein gutes Duo ab und Tanc...tja der fehlt. Hier wird wieder deutlich dass das Trio aus Teil 1 stammt, und ihre Umgebung aus Teil2. Auftritte der Twins, des Merowingers samt seiner Frau, des Architekts und des Schlüsselmachers wirken wie ein Gang durchs Kuriositätenkabinetts, nicht aber wie wichtige Teile der Story. Es tauchen übertrieben viele neue Charaktere auf welche keine wichtige Funktion ausüben, viele Szenen sind extrem unwichtig (ich denke da an die erklärungsgeilen Infos über unseren neuen Operator). Dickes Minus von mir für die Anzahl der Personen, ich denke die Qualität eines Films sinkt proportional zur Figurenzahl die mitspielt.
Über die Effekte lässt sich nicht reden, die sind 1A. Sie treten in solcher Zahl auf und passen so gut zum Konzept der Matrix das man sie gar nicht mehr im einzeln den wahrzunehmen scheint. Einzig Trinites Fenstersturz schien mir etwas schlecht animiert gewesen zu sein (Mündungsfeuer? Hässlich. Und wieso gibt es sonst nirgends im Film längere Bullettimesequenzen mit Kugelschweif wie in Teil1?).
Ein interessanter Film würde ich sagen. Er ist optisch und philosophisch größer als Teil1, kann diese beiden Punkte jedoch weitaus schlechter verbinden. Um eins klar zumachen: „The Matrix – Reloaded“ hat wenig mit „The Matrix“ gemein. War Teil 1 ein cleverer, stylischer Film der neues bot, ist Teil 2 eine Wundertüte die jedem Zuschauer etwas bietet, als Ganzes aber den Magen verderben kann.
Wer sich nur für eins davon erwärmen kann, sollte die Hälfte des Films tapfer ausharren und sich vielleicht doch ein wenig mehr mit dem nicht so übel aussehendem Wesen neben sich beschäftigen. Aufgeschlossene Matrixfans die mehr Input als Film haben wollen so wie ich, dürften recht zufrieden aus dem Film gehen und gespannt auf die DVD warten, wo man sich in Teilstücken seine Lieblingsszenen angucken kann. Oder den Film als ganzes, wenn man einen guten Magen hat. weiterlesen schließen -
Matrix 1 war besser ....
25.05.2003, 20:05 Uhr von
marcoalbers
Ich bin ein neues MItglied ud habe schon auf anderen Meinungsplattformen erfahrungen sammeln könn...Pro:
Gute Effekte, Trinity :-)
Kontra:
Offene Fragen ...
Empfehlung:
Ja
Ich habe mir gestern Abend die Fortsetzung von „The Matrix“ angesehen und bin hin und hergerissen. Zum einen ist die Story ein wenig auf der Strecke geblieben zum anderen ist die Technik einfach Revolutionär.
DIE STORY :
Immer mehr Menschen werden aus der Matrix befreit, doch die Maschinen haben den letzten Zufluchtsort der Menschen bereits entdeckt. Sie bohren sich unaufhaltbar zur Stadt Zion vor. Nur einer kann die Maschinen noch aufhalten, den Krieg beenden: Neo der Auserwählte.
Mit der Crew der Nebukat Nezza schleicht er in der Matrix umher um diese zu besiegen.
MEINE MEINUNG:
Also, als ich mir den Film angesehen habe war ich echt baff, die Technik ist einfach genial. Die Kamera und die Special Effekts waren grandios. Doch als ich aus dem Kino raus war musste ich die ganze Zeit über die Story nachdenken. Diese ist durch den 2 Teil noch Komplexer geworden. Zum Beispiel ist die Wahrsagerin jetzt auch eine art Programm, das sich „illegal“ in der Matrix aufhält. Dies wäre ja eigentlich nicht so schlimm, doch der Fill ist voll von solchen Programmen. So frag ich mich ob der Architekt (am Ende des Films zu sehen) ein Programm oder ein Mensch ist, der wiederum von den Programmen Kontrolliert wird. Es bleiben zu viele fragen offen die hoffentlich im 3 Teil beantwortet werden.
Weiterhin fand ich die Szene wo Trinity stirbt und von Neo wiederbelebt wird so etwas von bescheuert. Er grabbelt mit seiner Hand in Ihrem Brustkorb herum und bringt ihr Herz wieder zum schlagen , also wirklich....
Matrix Reloaded ist aber auch sehr witzig. Am besten fand ich noch den Schlüsselmacher, der sogar für das Motorrad einen Schlüssel dabei hatte (das ganze Kino fing an zu lachen ...) Es gibt einige Szenen die sehr gut gelungen sind und die Stimmung ein klein wenig anheizen. Die Animation und Technik ist wie schon gesagt echt gut. Besonders bemerkenswert fand ich den Fight zwischen Neo und der Schar an Agenten. Echt klasse. Der Film ist aber voll von solchen Szenen , sodass man schon bald die schnauze voll von derartigen Kämpfen hat und sich auf die groß angekündigte Autobahnszene nicht mehr so richtig freuen kann. Ich bin mit gemischten Gefühlen aus dem Kino gegangen, da man so viele Fragen hat die leider offen geblieben sind....
FAZIT:
Im großen und ganzen kann ich sagen das ich den Kinobesuch nicht bereut habe, obwohl ca. 10 bis 15 Leute das Kino recht früh verlassen haben. Ich denke mir einfach das Matrix Reloaded was für richtige Fans ist, die auch versuchen hinter die Story zu blicken. Die Technik ist ein großes Plus, die offen gebliebenen Fragen leider ein mittelgroßes Minus. Ich würde diesen Film trotzdem weiterempfehlen, besonders denen die den ersten Teil schon gesehen haben. Ich werde mir den 3 Teil auf jedenfall auch ansehen, wobei ich hoffe das dieser besser wird. Falls Ihr den Film noch nicht gesehen habt, wünsche ich euch noch viel Spaß und Verständnis.... :-) weiterlesen schließen -
Wir leben in einem Computerprogramm!!!
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Höhepunkte in der Filmgeschichte gibt es viele: Den Satz „Schau mir in die Augen, Kleines!“, zum Beispiel. Die „Der Pate“-Trilogie gehört sicher auch dazu, genau wie Quentin Tarantinos Filme Höhepunkte sind. Ein weiterer Höhepunkt ist aber auch der Film „The Matrix“ aus dem Jahre 1999. Hier wurden Meilensteine gesetzt, was Special Effects angeht. Und als ich anno 1999 im Kino saß und sah, wie Neo in den letzten Szenen den Krieg erklärte, wollte ich wissen, ob und wann es eine Fortsetzung geben wird. Dank des enormen Erfolgs von „The Matrix“ gibt es nun das Sequel – „The Matrix Reloaded“.
-----WAS IST DIE MATRIX?-----
Mal eine kleine Einführung in die komplexe Story:
Die Menschheit lebt wie gewohnt vor sich hin. Wir gehen zur Arbeit, leben in Abends in Kneipen, Restaurants und danach nach Hause in unsere Wohnungen oder Häuser. Es ist alles, wie es sein soll. Aber ist die Welt, wie wir sie sehen real?
Nein, ist sie nicht! In Wirklichkeit schreiben wir nicht das Jahr 1999 (oder nun 2003), sondern sind eigentlich schon viel weiter. Unsere Welt existiert auch nicht, wie wir sie sehen. Alles was wir sehen, fühlen und schmecken ist ein Computerprogramm – die Matrix. Denn in der realen Welt haben längst die Maschinen die Herrschaft über die Menschheit errungen und wir Menschen werden von den Maschinen nur noch gezüchtet und in riesigen Feldern gelagert, damit sie unsere Körperwärme und als Energielieferant für sich selbst nutzen können. Denn vor vielen Jahren schufen wir Menschen die künstliche Intelligenz und beuteten die Maschinen wie Sklaven aus. Irgendwann probten die Maschinen den Aufstand und wir Menschen kamen auf die Idee, den Himmel zu verdunkeln, damit die Maschinen, die auf Sonnenenergie angewiesen sind, nicht mehr funktionsfähig sind. Doch dann kamen die Maschinen eben auf die Idee uns Menschen als Energiequelle zu nutzen. Und so liegt die Menschheit nun in den dafür vorgesehenen Feldern und ist per Kabel an das Computersystem „Matrix“ angeschlossen, damit uns nicht bewusst wird, dass wir alle Sklaven sind.
Einige Menschen haben sich allerdings aus der Sklaverei befreien können und versuchen die Herrschaft der Maschinen zu beenden. Dafür suchen sie den Auserwählten, der, laut eines Orakels, dazu berufen ist, die Menschheit zu retten. Gefunden wird er auch – es ist Neo, ein junger Computerhacker, der unglaubliche Fähigkeiten besitzt...
-----MATRIX RELOADED STORY:-----
Die Menschheit sieht sich erneut bedroht. Die Maschinen haben nämlich Zion, die letzte Stadt der Menschen tief im Erdinneren, entdeckt und bohren sich mit hoher Geschwindigkeit zu ihr durch. Um die Maschinen zu stoppen, bleibt Neo (Keanu Reeves), Morpheus (Laurence Fishburne) und Trinity (Carrie-Anne Moss) nicht viel Zeit. Also müssen sie wieder in die Matrix um das Orakel zu befragen, ob es vielleicht Hilfe weiss.
Aber in der Matrix hat sich einiges getan: Die Agenten sind nun besser und Agent Smith (Hugo Weaving) kann sich beliebig oft dublizieren, was für Neo natürlich eine größere Zahl von Gegnern bedeutet. Aber auch Neo hat sich verändert: Er besitzt nun als Auserwählter mehr Selbstvertrauen, wird mit den normalen Agenten fast spielend fertig und kann auch wie Superman durch die Matrix fliegen. Außerdem wurden seit Teil 1 weitere Menschen aus der Matrix befreit, die nun in Zion leben. Ob der Angriff der Maschinen wirklich nur ein Verzweiflungsangriff ist? Und können die Menschen ihre letzte Bastion halten?
-----KOMMENTAR:-----
Ja, endlich erfährt die Welt, wie es mit der Matrix weitergeht. Und so geht der Kinobesucher mit hohen Erwartungen in den Film, denn „The Matrix“ übertraf ja alle Erwartungen und so muss sich das Sequel nun auch mit Teil 1 messen. Und genau hier könnte ich nun meinen Kommentar zu „X-Men 2“ fast Eins zu Eins hereinkopieren. Denn auch bei „Matrix Reloaded“ geht einiges von der guten Story flöten, denn die Produzenten wollten mehr Action im zweiten Teil einbauen. Das ist gelungen: „Matrix Reloaded“ ist, was Action und Special Effects angeht“ die Höher-Schneller-Weiter-Version von „The Matrix“. Aber storymäßig verkommt der Film fast zu einem x-beliebigen Actionfilm. Zion ist bedroht, Neo geht zum Orakel, das ihm einen Zettel in die Hand drückt. Zu dem dort angegebenen Ort soll er gehen, wo er dann wieder weiter geschickt wird... . Diese fadenscheinigen Argumente sich von einem Ort zum nächsten zu begeben erinnern mich an die guten alten James Bond-Filme etc., bei denen man am Ende weiss, der Herr Bond die Welt gerettet hat, den Weg dahin aber irgendwie nicht verstanden oder als irrsinnig empfunden hat. Dafür bietet diese Story aber viel Platz für Action und Special Effects – und die sind sehr gut, wie bereits gesagt.
Da wäre zum Beispiel die viertel Stunde, in der die wohl beeindruckendste Verfolgungsjagd der Filmgeschichte gezeigt wird – auf einem extra für den Film gebauten Highway-Abschnitt. In diesen 15 Minuten bekommt man eine solche Fülle an Special Effects, Explosionen und Crashes zu sehen, dass man aus dem Staunen nicht mehr herauskommt. Diese Szene wird zweifellos Filmgeschichte schreiben und ich bin schon auf die DVD von „Matrix Reloaded“ gespannt, wo dann im Bonusmaterial hoffentlich erklärt wird, wie diese vielen Stunts und Effekte gemacht wurden. Kurz: Wahnsinn!!!
Bei dieser Szene bleibt es aber natürlich nicht. In „Matrix Reloaded“ kommt es immer wieder zu Kampfszenen, die nun auch noch spektakulärer sind, als in Teil 1. Ein gutes Beispiel ist da die Szene, in der es Neo mit dutzenden Agents Smiths aufnehmen muss.
Die viele Action soll einen aber auch nicht darüber hinwegtäuschen, dass es weiterhin mit einem gewissen Niveau in „Matrix Reloaded“ zugeht. Zwar ist die Story, wie gesagt, deutlich flacher, aber hier und da tauchen Dialoge auf, die hörens- und nachdenkenswert sind. Da wäre das Gespräch von Neo mit einem Mann, der Neo von unserer Gefangenschaft erzählt: Unser aller Leben ist gefangen in der Kausalität – Wir tun etwas immer als Reaktion auf etwas anderes und bewirken durch unser Tun neue Reaktionen. Und derjenige, der das „Warum“ kennt, der weiss wirklich etwas und hat wirkliche Macht. Nicht dumm und nachdenkenswert, wie ich finde. Und so gibt es noch weitere Bemerkungen, die teilweise fast beiläufig fallen. Man sollte sich also diesen Film öfter ansehen, um wirklich alle interessanten Gespräche zu erkennen und zu begreifen.
Was die Schauspieler angeht, hat sich zu Teil 1 wenig geändert. Laurence Fishburne spielt weiterhin Morpheus, Keanu Reeves spielt Neo und Carrie-Anne Moss mimt weiterhin Trinity. Auch Hugo Weaving gibt weiterhin den überheblich-widerlichen Agenten Smith – zweifellos einer der besten Charaktere des Films. Ansonsten hat auch Monica Bellucci eine kleine Rolle bekommen, die eigentlich wenig mit der Story zu tun hat. Sex ist ihre Rolle – sie bringt (neben Carrie-Anne Moss und Jada Pinkett Smith) eine gute Portion Sex in den Film, was vielleicht auch ein Indiz für das Verflachen der Story ist – Teil 1 hätte solche Charaktere nicht nötig gehabt. Aber ich will mich nicht beschweren: Ein Hingucker ist Monica Bellucci und ihre Rolle spielt sie soweit auch gut. Gleiches gilt aber auch für alle weiteren Schauspieler: Aufgesetzt oder fehl am Platze wirkt hier nichts.
Abschließend noch ein Tip: Man sollte sich „The Matrix“ angesehen haben, bevor man das Sequel anschaut. Denn ohne dieses Vorwissen wird man der Story kaum folgen können. Hilfreich (aber kein Muss) sind die animierten Kurzfilme über die Matrix – „Animatrix“. Die kann man sich zum Teil kostenlos auf www.theanimatrix.de herunterladen.
-----FAZIT:-----
Der Film bekommt gerade noch die Topbewertung, weil er zwar eine flashere Story hat, aber dafür immer noch Matrix ist. Denn die einzigartige Matrix-Atmosphäre ist weiterhin vorhanden und versüßt einem den Kinobesuch. Kurz: Pflichtprogramm mit Schwächen!!! weiterlesen schließen -
Nachgeladen, aber wie?
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
„Matrix“ war 1999 eine Sensation – visuell, filmhistorisch (kann man heute fast schon sagen), der Look, die Geschichte, ja die verkehrte Welt, die die Wachowskis dem Publikum präsentierten, schlugen ein wie eine Bombe. Eine vor allem in Grün und Schwarz gehaltene Welt, in der Morpheus (Laurence Fishburne), einer der wenigen Menschen im Kampf gegen eine von hochentwickelten Maschinen beherrschte Welt, Neo (Keanu Reeves) in die Geheimnisse dieser Matrix einführt und in ihm den Erlöser sieht, der allein in der Lage ist, den Kampf gegen die Maschinen zu gewinnen – eine Welt, in der die Körper von Menschen als Energiereservoir dienen, während ihrem Geist eine normale Welt vorgegaukelt wird, die jedoch rein virtuellen Charakter hat.
Zumindest eines bewirkte „Matrix“. Der Film dokumentierte eine Welt, in der das Visuelle sich verselbständigte und die Unterscheidung zwischen Fiktion und Realität nicht mehr eindeutig gelingen konnte – eine Thematik, die mehr mit unserer Gegenwart als mit einer fernen Welt oder Phantasien zu tun hat.
Jetzt dient „Matrix“ als Werbeträger u.a. für Trinkbares. Agent Smith (Hugo Weaving) wird zur Witzfigur der Werbebranche, und der Rummel, der um das Sequel getrieben wurde und wird und auch um den dritten Teil, der im November 2002 folgen wird, holt das Kino von seinem Anspruch als Kunst- und Kultstätte, als Ideenlieferant und Phantasieproduzent wieder zurück in die Niederungen des ökonomisch beherrschten Alltags und der Banalität der Geschäftstüchtigkeit.
„Matrix Reloaded“ ist ein guter Sciencefiction, die nicht besonders reizvoll gelungene Fortsetzung von „Matrix“ auf inhaltlich mittelmäßiger Ebene und eben keine filmische Revolution. Vielleicht haben die Wachowskis das auch nicht beabsichtigt.
Zum Inhalt des Sequels sei nur so viel verraten: Der Kampf geht weiter. Zion, die letzte Zufluchtsstätte der befreiten Menschen, ist in Gefahr, von den Maschinen unter Führung eines zigmal geklonten Agent Smith und anderer Software-Übeltäter, u.a. der weißhaarigen, langmähnigen Zwillinge (Neil und Adrian Rayment) endgültig zerstört zu werden. Im Kreis der Verteidiger herrscht Zwist. Während Commander Lock (Harry J. Lennix), der Vorgesetzte von Morpheus und mit dessen Ex-Partnerin Niobe (Jada Pinkett Smith) liiert, alle Kampfeinheiten auf die Verteidigung von Zion konzentrieren will, glaubt Morpheus weiterhin an die Prophezeiung und die Weissagungen des Orakels (Gloria Foster) – und damit auch an die zentrale Rolle von Neo als Erlöser. Der Senat erlaubt Morpheus, gegen den Willen von Lock den Kampf gegen die Maschinen in der virtuellen Welt weiterzuführen.
Ein gewisser Merovingian (Lambert Wilson) soll wissen, wo sich der Schlüsselmacher (Randall Duk Kim) befindet, der im wahrsten Sinn des Wortes die Schlüssel zur Zentrale des „Maschinenparks“ besitzen soll. Allerdings weigert sich Merovingian, Neo, Morpheus und Trinity den Weg zum Schlüsselmacher zu zeigen. Seine Partnerin Persephone (Monica Bellucci) denkt da anders ...
Sequels haben es bekanntlich nicht leicht. Nur selten gelingt eine auch nur annähernd qualitativ vergleichbare Leistung, so etwa beim zweiten Teil von „Der Pate“ und bei „Aliens“ als Sequel von „Alien“. „Matrix Reloaded“ leidet aber nicht nur unter dem Erfolgszwang des Sequels. Die Geschichte, die der Film erzählt, ist auf eine enttäuschende Art wenig spannend und bietet gegenüber Part One kaum etwas originell Neues. Nebenschauplätze wie die Konkurrenz zwischen Morpheus und Lock oder das Tauschgeschäft zwischen Persephone und Neo (sie liefert den Schlüsselmacher gegen einen Kuss von Neo, so wie Neo Trinity küssen würde) tragen zur Handlung nichts bei. Der erste Teil, der sich u.a. mit den Auseinandersetzungen unter den Commandern beschäftigt, ist langatmig und endet mit einer Rede von Morpheus vor den Menschen in Zion, die an trivialer Dialogfreudigkeit kaum zu überbieten ist, auch wenn diese Szene visuell beeindrucken kann. Das Mysteriöse, Rätselhafte, lange Zeit Unbekannte, das „Matrix“ auszeichnete, etwa auch die Rolle des Orakels, verkommt im Sequel zu Star-Wars-ähnlichem Geplänkel, wie der Film überhaupt eher an eine Geschichte von George Lucas erinnert als an die Fortsetzung von „Matrix“. Dieser Vergleich soll nicht bedeuten, dass „Matrix Reloaded“ ein schlechter Film sei. Er ist nur keine angemessen qualitative Fortsetzung von „Matrix“.
Die Wachowskis legten sehr viel Wert auf Verfeinerung und Ausbau der Actionsequenzen, der digitalen Tricks, der Kampfszenen, aber sie vernachlässigten die Idee des Projekts und seine Geschichte. Hervorzuheben sind eine Verfolgungsjagd von 14 Minuten über den Highway, eine Kampfszene zwischen Neo und Agent Smith in Mehrfachanfertigung (an die 100 Agents) sowie die Einführung einer neuen Figur, dem Erfinder der Matrix, genannt „Der Architekt“, die Stoff für den dritten Teil liefert.
„Matrix Reloaded“ wäre „ohne“ „Matrix“ ein (bei wenigen Abstrichen) exzellenter Sciencefiction, der anderen Erfolgen des Genres in nichts nachstehen würde. „Mit“ „Matrix“ ist der Film nur ein mäßiges Sequel, was vielleicht auch die Schwierigkeiten dokumentiert, die in einer Trilogie oftmals der zweite Teil mit sich bringt. So ist das Ende von „Matrix Reloaded“ in jeder Hinsicht offen gelassen; man befindet sich sozusagen mitten in der entscheidenden Schlacht, und es bleibt demzufolge leider abzuwarten, was „Matrix Revolutions“ im November zu bieten hat.
Wertung: 7,5 von 10 Punkten.
Matrix Reloaded
(The Matrix Reloaded)
USA 2003, 136 Minuten
Regie: Andy Wachowski, Larry Wachowski
Drehbuch: Andy Wachowski, Larry Wachowski
Musik: Don Davis
Director of Photography: Bill Pope
Schnitt: Zach Staenberg
Produktionsdesign: Owen Paterson, Hugh Bateup, Catherine Mansill, Charlie Revai, Jules Cook, Mark Mansbridge
Hauptdarsteller: Keanu Reeves (Neo), Laurence Fishburne (Morpheus), Carrie-Ann Moss (Trinity), Hugo Weaving (Agent Smith), Jada Pinkett Smith (Niobe), Gloria Foster (Das Orakel), Monica Bellucci (Persephone), Collin Chou (Seraph), Nona Gaye (Zee), Randall Duk Kim (Der Schlüsselmacher), Harry J. Lennix (Commander Lock), Harold Perrineau Jr. (Link), Neil Rayment (Zwilling 1), Adrian Rayment (Zwilling 2), Lambert Wilson (Merovingian), Anthony Wong (Ghost), Anthony Zerbe (Senator Hamann), Helmut Bakaitis (Der Architekt)
Offizielle Homepage: http://www.thematrix.de
Internet Movie Database: http://german.imdb.com/Title?0234215
Weitere Filmkritik(en):
„Chicago Sun-Times“ (Roger Ebert) (3,5 von 4 Punkten):
http://www.suntimes.com/ebert/ebert_reviews/2003/05/051401.html
„Movie Reviews“ (James Berardinelli) (3 von 4 Punkten):
http://movie-reviews.colossus.net/movies/m/matrix2.html
© Ulrich Behrens 2003 für
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XXLALF, 27.10.2010, 08:54 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
na ja, die filme haben wir alle, nur zu meinen lieblingsfilmen, die ich mir unbedingt anschauen muss, zählen diese nicht. der 1. teil geht ja noch, aber die nachfolgenden..... bw für den bericht und ganz liebe grüße
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Reeves, Fishburn und Moss mehr Action geht nicht
24.05.2003, 19:56 Uhr von
sam0815
Also.. Hmm.. Was kann ich zu mir schreiben? Nun, ich heisse Andreas und bin 29. Manche bezeichne...Pro:
der Film ist wie eine Achterbahn. Mann kommt erst zu sich wenn er zu Ende ist.
Kontra:
Die schlüssige Handlung aus dem ersten Teil fehlt.
Empfehlung:
Ja
1999 führte uns das geniale Regisseuer-Duo Andy und LarryWachovskiy in die Welt der Matrix ein. In dieser düsteren Version einer totalen technisierten Welt, hatten die Maschinen die Menschen versklavt. Diese wurden nur noch zur Energieerzeugung benutzt und von dem Maschinen in einer virtuellen Welt, der Matrix festgehalten.
Doch es gab noch Hoffnung, denn eine kleine Gruppe Menschen, angeführt von Morpheuis (Laurence Fishburn), nahm dem Kampf auf und leistete den Maschinen widerstand.
Doch ihr Kampf schien aussichtslos zu sein, den die Maschinen waren nahe daran den Code für den Zentralrechner von Zion zu bekommen, der letzten freien Stadt von Menschen, tief im Erdinneren.
Doch es konnte nur einen geben, der den Kampf gegen die Maschinen aufnehmen konnte, Neo (Keanu Reeves).
Am Anfang von Zweifeln geplagt, dass er der Auserwählte sein, glaubt er am Ende doch an sich und führt die Menschen zu ihrem ersten Sieg über die Maschinen.
So Endet der erste Teil der Matrixtriologie...
Der zweite Teil beginnt etwa ein halbes Jahr später.Trinity und Neo haben es in diesem Teil endlich geschafft ein Paar zu werden.
Wir sehen das erste Mal Zion und seine Bewohner. Zu Anfang reagieren sie nicht besonders freundlich auf Neo, weil sie ihm noch nicht vertrauen.
Morpeheus und seiner Widerstandsgruppe gelingt es nach und nach immer mehr Menschen aus dem künstlichen Schlaf zu holen.
Zusätzlich wurde ein entscheidender Mensch gefunden. Alle nennen ihn den Schlüsselmacher, ein kleiner ängstlicher Asiate, der in der Lage ist alle Türen zu öffnen die in die Welt der Maschinen führen können.
Doch die Maschinen haben dies auch erkannt und jagen die Kämpfer mit dem alt bekannten Agent Smith (Hugo Weaving).
Dieser hat aufgrüstet und kann nun 100 Projektionen seiner selbst erzeugen. Ein Umstand den Neo überrascht, den nun sieht er sich nicht einem starken Kämpfer gegenüber, sondern einer fast unüberwindlichen Streitmacht.
Zudem haben die Maschinen endlich den Code für den Zentralrechner von Zion gefunden. Dies bedeutet, dass die Invasion auf die letzte Stadt der Menscheit unmittelbar bevorsteht. Den Kämpfern bleiben nur 72 Stunden um diese Katastrophe zu verhindern.
Sie müssen den Schlüsselmacher aufspüren und auf ihre Seite bringen, den nur hier liegt der wahre Schlüssel zum Erfolg.
Schaffen sie es an den Zwillingen vorbeizukommen die den Schlüsslmacher bewachen sollen?
Wir werden sehen wie es ausgeht :-)
Filmfacts ...Akteuere
Dieser Film sprengt einfach alle Dimensionen die ich bis dato gesehen hatte.
Nimmt man sich die Effekte, die bahnbrechende Action und die Handlung, erhält man eine Geschichte wie sie nur die Wachowski-Brüder zustande bringen konnten.
Die Charactere leben in ihren Rollen, sie sind zweiflerrich und voller Brüche, dies macht sie im ersten Moment tiefgründig und glaubwürdig.
Neo (Keanu Reeves), glaubt nun an sich und wird immer perfekter in seinem Streben und seinen Fähigkeiten in die Matrix einzudringen und die Maschinen zu zerstören.
Agent Smith (Hugo Weaving), verlässt sich nicht mehr auf seine eigene Überlegenheit. Seit seiner ersten Niederlage, erzeugt er eine unmenge an Klonen und versucht damit Neo aufzuhalten.
Trinity (Carrie-Anne Moss), sie liebt Neo schon seit sie ihn aus der Matrix geholt hatte. Cool und in einem wirklich aufregenden Latex Kostüm, kämpft sie gemeinsam mit Neo und Morpheus um Zion und die Menscheit zu retten.
Morpheus (Laurence Fishburn), seine Ruhe und Gelassenheit sorgen für Ordnungen bei den Widerständlern. Er ist der Kopf und das Herz was alles zusammenhält.
Neu dazugekommen sind ...
Die Zwillinge (Neil & Adrien Rayment), sind die Wächter des Schlüsselmachers. An ihnen müssen die Kämpfer vorbei wenn sie gewinnen wollen.
Niobe (Jada Pinkett Smith), ist die ehemalige Geliebte von Morpheus. Im Film ist sie eine neue Kämpferin für die Widerstandsbewegung.
Persephone (Monika Belucci), ist die Königin der Matrix und hinter Neo her, was Trintiy gar nicht gefällt.
Sie ist rätselhaft, keiner weis sie richtig einzuorden, denn sie hat ihre eigenen Pläne und Gedanken.
Filmfacts ....Technik 1
Sage und schreibe über 300-Millionen Dollar hat der zweite Teil der Trilogie gekostet. Davon wurde wieder mal ein grosser Teil in die Ausstattung und die Effekte investiert.
Wer erinnert sich noch an die bahnbrechenden Bilder als Trinity plötzlich nach oben schwebte, die Kamera stoppte und sich einmal um die Schauspielerin drehte?
"Bullet Time" nannten es die Fachleute, eine Superzeitlupe, in der die Darsteller von massenweise Kameras gefilmt wurden die man um die Akteure positioniert hatte.
Auch in diesem Teil ging man damit um, setzte aber noch eines drauf..
Nun kommt eine neue Kameratechnik zum Einsatz, die die Darsteller bis in das kleinste Detail kopieren und simulieren kann.
Dazu werden bis zu fünf hochauflösende Digitalkameras verwendet, die die Schauspieler in verschiedenen Situationen filmen.
Engescannt und auf den Computer übertragen lassen sich so die Darsteller in jeder Bewegung immer wieder neu simulieren.
Im Film scheint es dann so, als ob nicht ein Darsteller, sondern 100 Klone mitspielen. Agent Smith wird glücklich sein, dass diese Technik erfunden wurde :)
Kulissentechnisch wurde nun mehr auf Aussenaufnahmen gesetzt, also anders als im ersten Teil. Dort spielte sich vieles nur am Set ab und grosse Kulissen sorgten für die notwenige Illusion. Man denke nur einmal an die Verfolgung von Trinity zu Anfang oder die Szenen im Kamin.
Dies wurde bei Matrix reloaded eindeutig zurückgeschraubt.
Filmfacts ....Technik 2
Auch in Matrix Reloaded gibt es wieder eine Menge an atemberaubenden Kampfsequenzen. Man setzte auch hier wieder auf die Technik die im ersten Teil schon hervorragend funktionierte.
Reales Kampfträning, keine Doubles dafür und drähte, an denen die Akteure aufgehängt wurden wenn sie Saltos schlugen oder an der Wand entlang liefen.
Einer der besten Kampf-Choreographen, Yuen Woo-Ping, begleitete die Darsteller auch in diesem Film und verlieh dem Ganzen noch mehr Realität, was besonders im Kampf Morpheus gegen die Zwillinge in der Tiefgarage, oder bei Neos Kampf im Chateau gut zu sehen ist.
Kritik positiv wie negativ...
Auch wenn es so klingt, ganz zufrieden bin ich mit dem zweiten Teil leider nicht, denn mir fehlten doch die Dialoge wie im ersten Teil. Hier wurde eindeutig mehr auf Action gesetzt, was sich eindeutig an der langen Autoverfolgungsjagd zwischen den Kämpfern und den Zwillingen zeigt.
Entscheidende Passagen, wie das Gespräch zwischen Neo und und dem Erbauer sind zu kurz und oberflächig.
Der Konflikt den Agent Smith mit sich hatte, tritt hier nicht mehr zu Tage, auch nicht dieser tiefe Graben und die Feindschaft zwischen ihm und Neo.
Auch die Beziehung zwischen Neo und Trintiy fand ich ein wenig kalt und teilweise übertrieben. Ebenso ist hier Morpheus zu nennen, der im ersten Teil noch ultracool wirkte und nun mit ein paar Sprüchen zwar für Erheiterung sorgte, aber damit auch etwas
dümmlich wirkte.
Grösste Kritik, aber dies war von den Machern so erdacht, ist am Ende zu sehen. Man hat das Gefühl gleich kommt der grosse Knall, alles wird gut und dann das...Schluss, der Film ist zuende.
Gut, wenn man bedenkt, im November kommt der dritte Teil, dann musste man sich etwas einfallen lassen um die Spannung zu halten und die Kinos auch dann wieder voll zu bekommen.
Hier soll Gesprächsstoff bis zum November gegeben sein.
Positv kann ich die Darsteller an sich und die technische Leistung herausstellen. Wieder einmal haben es die Leute um die Hauptakteure geschafft, ihnen alles abzuverlangen. Man konnte fühlen wie viele an ihre Grenzen gingen um den Film den letzten Schliff zu geben.
Ich denke, nach dem dritten Teil, werden die Meinung doch wieder kippen und es kommt zu einem positiven Gesamtbild.
In diesem Sinne
Sam weiterlesen schließen -
matrix mit leichten (nach)ladehemmungen
Pro:
+story +darsteller(eine Ausnahme) +action
Kontra:
+Musik +Kommerz
Empfehlung:
Ja
es hat 4 Jahre gedauert, aber nun ist es endlich soweit das die Wachowski Brüder den zweiten Teil der, meiner Meinung nach besten Story, in's Rennen schicken...
Deshalb möchte ich auch so wenig wie möglich auf die Story eingehen, da ich sie zu überragend finde, als das sie hier in einer lumpigen Meinung von mir offenbart werden sollte..
Matrix Reloaded sowie die Produktion von Matrix Revolutions haben einen enormen Zeit- und Geldaufwand gekostet, so dass uns beide Teile nahezu aufeinanderfolgend (naja mai und november)präsentiert werden können. Ich habe mir Matrix Reloaded vor 2 Tagen angesehn und ging mit einer enormen Erwartung in diesen Film, da es üblicherweise kaum gelingt das ein Nachfolger den Originaltitel schlägt.
Leider musste ich feststellen, das Matrix Reloaded sich zu sehr versucht auf das zu beharren, was den ersten Teil ausgezeichnet hatte und außerdem sich dem aktuellen kommerziellen Filmstandard anpasst. So ließen sich viele Effektparallelen zu Filmen wie Blade2 oder den neueren Star Wars Episoden finden. Gleichzeitig reizte man den Bullet Time Modus zu sehr aus. Wurde dieser durch den ersten Teil bekannt, wirkt es jetzt doch eher beklemmend wenn ein Schusswechsel dermaßen ausgereizt wird, das eine uzi nur einen schuss pro sekunde abgibt. Und das über längeren Zeiraum. Hat man dafür vor 3 Jahren noch einen Oscar gekriegt ist es heute nur noch Standard, da sich viele Filme nach Matrix dieser Effekte bedient haben. Ebenso würde man den Oscar für die beste Musik nicht noch einmal für Matrix Reloaded erhalten. Mir gefällt das offzielle Lied von P.O.D zum Film, jedoch wurde dies nicht in den Film eingebracht. Stattdessen hat man die musikalische Untermalung diesmal mit dem klassisch spannenden Orchesterklängen und eletronischen Beats ausgefüllt. Es ist etwas frevelhaft, das Rage Against The Machine erst aufspielt als die Credits nach dem Film liefen, aber man kann drüber hinwegsehen.
Mein eigentlicher Kritikpunkt ist aber ein Hauptcharakter und die Ausweitung der Leidenschaft in Matrix Reloaded(wie gesagt, Anpassung an kommerziellen Geschmack), aber das müsst ihr euch selbst anschauen und euch ne meinung bilden..
Lieber sollte ich die postiven Eindrücke des Films schildern, da ich den FIlm gern mit einem postiven FAzit hier rausgehn lassen möchte..
Es ist etwas ironisch und nicht nett zu sagen das der Tod von Keanu Reeves's damaliger Freundin die Darstellung des Charakters Neo positiv beeinflusst hat. Durch den dramatischen Zwischenfall im Jahr 2001 zog sich Reeves komplett aus der Öffentlichkeit zurück, konzentrierte sich aber überraschnderweise sehr intensiv auf die Dreharbeiten zu den beiden Nachfolgern. Es ist ihm im Film offensichtlich anzuerkennen, das Neo insichgekehrter und ruhg wirkt. Selbst in den Kampfszenen erscheint er erhaben und stets im klaren mit der Situation, was ihn als Auserwählten auszeichnet. Wobei mich Einzelkämpfe mehr überzeugten, da in den größeren Auseinandersetzungen märklich der digital generierte Neo sowie dessen Gegner zu erkennen sind, was schon Blade2 immens an Qualität kostete. Jedoch im Einzelkampf überzeugen die Perfektion und Prazision des übermenschlichen Martial Arts Fights, ob mit Waffen oder ohne...
Als Fazit sag ich mal das sich Matrix Realoaded wegen der Kritik nicht schämen muss,da es fast unmöglich ist an diese unglaublich gute Story anzuknüpfen, dieser Teil legt eher den Grundstein für den Höhepunkt im dritten Teil und das ebenso wichtige Game, ist also absolut Pflicht für jeden der es versuchen möchte die Matrix zu verstehn.
Soviel zu meinen Eindrücken über Matrix Reloaded. Ihr könnt ja jetzt überlegen ob ihr euch den Film anschaut. Meine Meinung: JA
mfg
ChaoZ weiterlesen schließen -
Mehr als nur ein Film
Pro:
einfach alles
Kontra:
ein wenig verwirrende Dialoge
Empfehlung:
Ja
Vorwort:
Kein Film wurde von mir so sehnsüchtig erwartet wie Matrix 2. Als ich damals nichtsahnend in Matrix 1 ging, ohne zu wissen um was es eigentlich geht, dachte ich mir dass er sicher ganz gut wird. Ich hätte aber nie gedacht, dass mich dieser Film so verblüfft.
Nach dem Film hatte ich nur noch das Bedürfnis, ihn unbedingt noch einmal zu sehen. Das tat ich auch und nun 4 Jahre später ist es endlich soweit: Die heiß ersehnte Fortsetzung ist da!
Ich weiß nicht was ich von dem 2. Teil genau halten soll. Gerade komme ich aus der Preview- Vorstellung in unserer Stadt und ich muss sagen das ich zugleich überrascht und enttäuscht bin.
Denn Reloaded ist nicht, wie Teil 1 ein einzelner Film, der unabhängig von dem anderen Teil ist, sondern eher ein Verbindungsstück vom 1. zum 3. Teil. Trotzdem muss man diesen Film auf jeden Fall gesehen haben.
Die Matrix:
Die Matrix ist eine Scheinwelt, erschaffen von Computern um den Menschen zu täuschen.
Die Maschinen brauchen die Menschen als Energiequelle, da die Menschen im Krieg(Der Krieg begann als die Maschinen künstliche Intelligenz entwickelten) mit den Maschinen den Himmel verdunkelt haben und ihnen somit die einzige Energiequelle, die Sonne wegnahmen. Dadurch brauchten die Maschinen eine Alternative: den Menschen.
Alle Menschen werden in einen nicht endenden Traum hineinversetzt. Doch es gibt welche die Widerstand leisten. Eine letzte Stadt im Erdinneren dient den Menschen als Zufluchtstätte.
Mehr möchte ich dazu eigentlich jetzt nicht sagen, wer Matrix 1 nicht gesehen hat, muss das sowieso schleunigst nachholen
Inhalt:
Gleich von Anfang an beginnt der Film mit Action. Zuerst wird der Zuschauer erschreckt(warum sag ich jetzt mal nicht), doch dann kommt die Erleichterung: Es war nur ein Albtraum, eine schlimme Vision von Neo, die vielleicht real werden könnte.
Seit dem Geschehnissen in Matrix 1 sind sechs Monate vergangen, und es werden immer mehr Menschen befreit. Am effektivsten ist das Trio Morpheus, Trinity und Neo von der Nebukadnezar.
Auf dem Rebellenschiff hat sich so einiges verändert. Neo und Trinity sind ein Liebespaar und der neue Operator des Schiffes ist der Schwager von den verstorbenen ehemaligen Operatorn Dozer und Tank(siehe Teil 1).
Die Menschen und die Maschinen befinden sich kurz vorm endgültigen Kampf ums Überleben. Zion, die einzige Stadt tief im Erdinneren steht kurz vorm Untergang. Den Menschen bleiben noch 72 Stunden Zeit bis die alles zerstörenden Armeen von Maschinen Zion erreichen.
Morpheus glaubt immer noch fest an den Auserwählten Neo
Doch nicht alle glauben an Neo, die Meinungen spalten sich.
Sogar er selbst weiß nicht genau was er machen soll.
Der einzige Weg die Matrix endgültig zu zerstören, ist zur Quelle zu gelangen, dem Zentralrechner, von dem aus die Matrix gesteuert wird.
Doch diese Aufgabe ist schwieriger als erwartet...
Zion:
Zion ist die letzte reale Stadt, tief im Inneren der Erde , wo es noch warm ist.
Es gibt dort noch ungefähr 250.000 Menschen. Es werden zwar immer mehr, doch Zion steht durch die Bedrohung der Maschinen kurz vor dem Untergang.
Wo man im ersten Teil von Zion nur gehört hat, kann man die letzte Stadt der Menschheit nun im zweiten Teil in voller Pracht bewundern. Sie erinnert ein wenig an die Wolkenstädte in Star Wars, nur um einiges detaillierter und schöner gemacht.
Rollen:
Keanu Reeves als Neo:
Neo, der Auserwählte ist immer noch die große Hoffnung, der noch lebenden Menschen. Er selbst hat andauernd schlimme Alpträume, die ihn immer wieder zum Zweifeln an sich selbst bringen.
Da er nicht weiß, ob das realwerdende Visionen sind oder nur innere Ängste braucht er unbedingt den Rat des Orakels.
Laurence Fishburne als Morpheus:
Morpheus, der Capitan der Nebukadnezar ist immer noch fest davon überzeugt, das Neo, der Auserwählte die Menschen retten wird, so wie es in der Prophezeiung steht.
Er steht im Konflikt mit dem Commander von Zion, der nicht an Neo glaubt. Der eigentliche geheime Streitpunkt aber, ist Neobe, die Ex-Geliebte von Morpheus und aktuelle Freundin des Commanders.
Carrie Ann-Moos als Trinity
Trinity, die Große Liebe von Neo, ist das dritte Glied des Trios.
Sie ist die rechte Hand von Morpheus und glaubt genauso stark wie Morpheus, wenn nicht sogar noch mehr, an die Prophezeiung des Auserwählten. Sie würde für diesen Glauben sogar ihr eigenes Leben opfern.
Hugo Weaving als Agent Smith:
Agent Smith, der eigentlich von Neo zerstört worden ist, hat nur noch ein Ziel:
Rache an Neo.
Er ist nicht mehr an die Matrix angekoppelt, sondern völlig unabhängig durch einen Fehler im Programm. Durch diesen Fehler ist er sogar imstande sich unendlich oft zu duplizieren.
In weiteren Rollen:
Jada Pinkett Smith als Niobe, ebenfalls Capitan auf einem Schiff und die Freundin des Commanders von Zion.
Monica Belucci als Gefühlsvampirin Pershephone, die Neo bewundert und verehrt.
Beide Rollen fallen in Reloaded ziemlich klein aus und werden sicherlich in Matrix Revolutions weitaus wichtigere Rollen haben.
Meine Meinung/ Fazit:
Matrix ist einfach Kult. Ich will aber die beiden Teile nicht unbedingt miteinander vergleichen, da Matrix 1 einfach noch den großen Vorteil der Verblüffung hatte. Alles war neu, was noch nie da gewesenes im Action-Genre.
Das war bei Reloaded natürlich nicht mehr so, da man ja wusste was auf einem zukommt und das Meiste vorhersehbar war. Doch Produzent Joel Silver und die Wachowski-Brüder (Regie) haben sich nochmal mächtig in Zeug gelegt, um ihn mit dem ersten Teil gleichzusetzen.
Besonders im Bereich Action haben sie wirklich ihr bestes gegeben. Die 14minütige Verfolgungsjagd auf der Autobahn ist einfach unglaublich. Aber auch, die Martial Arts-Kämpfe sind immer noch unübertroffen und davon gibt es jede Menge im Film. Man kann gar nicht davon genug kriegen.
Das liegt auch daran, das Neo sich stark verbessert hat, im Kung Fu und nun sogar Fliegen kann, was man im ersten Teil am Ende noch sah.
Was noch zu sagen ist, das es in Matrix Reloaded sogar einige humorvolle Szenen gibt, worüber man sich köstlich amüsieren kann.
Wo man im ersten Teil, schon sehr stark durch die philosophischen tiefgründigen Dialoge zum Nachdenken angeregt wurde, muss man Reloaded eigentlich sogar zwei mal Sehen nur um die Philosophie und Tiefgründigkeit des Films vollständig zu verstehen.
Zum Schluß möchte ich sagen, dass ich diesen Film wirklich jedem empfehlen kann, denn dieser Film bietet einfach alles, was ein Film bieten kann.
Alles ist wirklich perfekt aufeinander abgestimmt und jeder kann sich seine eigene Interpretation zu der Beduetung der philosophischen Dialoge machen.
Matrix bietet nicht nur Action und Humor, sondern animiert auch zum Nachdenken.
Man muss aber auch noch sagen ,dass Reloaded nur ein Verbindungsstück zum dritten Teil ist. Eigentlich sind Teil 2 und 3 ein zusammenhängender Film, der aber von der Handlung her zu lang ist und somit in zwei Filme eingeteilt ist.
Ich freue mich schon sehr auf Matrix Revolutions,
der am 6.November anläuft und ich denk mal alles bisher Verwirrende dann aufklärt.
Sonstiges:
Um die Matrix besser verstehen zu können wurden neun völlig animierte Filme produziert. Sie sind angesiedelt zwischen Teil 1 und Teil 2 und geben Informationen darüber, was alles in den 6 Monaten passiert ist.
Einen davon kann man im Vorabprogramm von Dreamcatcher anschauen.
Des weiteren kann man sich vier der neun Filme auf den offiziellen Matrix-Seiten runterladen.
Alle 9 werden werden bald als DVD unter dem Namen "Animatrix" erscheinen weiterlesen schließen -
Top oder Flop?
22.05.2003, 17:51 Uhr von
mononon
Tja ich über mich, was gibt es da zu sagen? Eigentlich nicht sehr viel, ich bin ein Mensch wie je...Pro:
Fabelhafte Specialeffects. Weitere Charaktere
Kontra:
Flache Handlung. Nicht mehr so komplex wie Matrix1
Empfehlung:
Ja
Kaum ein Film wurde wohl sehnsüchtiger erwartet als dieser, der in seiner Zeit den Film revolutionierte. Natürlich handelt es sich um die Matrix.
Weiter sollte nur der Lesen, der auch ein paar Spoiler in Kauf nehmen möchte.
Auch zu sagen ist, das so eine Filmkritik immer subjektiv ist.
Handlung:
Seit Matrix1 waren die Menschen immer erfolgreicher bei der Befreiung von Menschen aus der Scheinwelt, unter anderem dadurch, dass Neo seine Fähigkeiten verbessern konnte. Aber nun steht der Stadt Zion, der letzten Stadt mit freilebenden Menschen, eine neue Bedrohung bevor. Die Maschinen, die die Menschheit versklavt haben, bohren in Richtung Zion, um die Stadt und all ihre Bewohner zu vernichten.
Morpheus sieht die einzige Rettung der letzten Zufluchstätte darin, dass sich die Prophezeiung in Form von Neo, als Auserwählten voll und ganz erfüllt. Dazu muss Neo in den Zentralrechner der Maschinen vordringen, was nur dem Auserwählten zusteht. Um durch die richtige "Tür" ,in der Matrix, zum Zentralrechner zu finden benötigen die Protagonisten den Keymaker, den Schlüsselmacher. Aber hier tauchen die ersten Probleme auf. Der Weg bis zum Rechner ist schwierig, dort angelangt, wird es nicht einfacher für Neo. Und die Maschinen rücken immer weiter vor,
Fazit:
Gleich zu Beginn schreckliche Bilder, die einem den Atem stocken lassen. Doch gleich die Entwarnung, nur ein Traum Neos. Das geht ja gleich richtig gut los, dachte ich mir.
Aber dann flaut das ganze etwas ab. Besonders die Handlung geht nicht mehr so tief wie im ersten Teil. Sehenswert ist auf jedenfall Neo in der Rolle als Auserwählter, mit der er aber immer noch nicht zurechtkommt, besser gesagt mit den Begleiterscheinungen.
Weiter sind die Dialoge oft flau und gedrückt. Teilweise scheint es so, als würde den Schauspielpuppen gleich die Luft ausgehen.
Schauspielerische Höhepunkt ist, meiner Meinung nach, Hugo Weaving alias Agent Smith, der mich richtig überzeugen konnte, so wie schon im ersten Teil. All die anderen bleiben ihren Leistungen aus dem ersten Teil zurück. Vor allem das Liebespaar Trinity und Neo. Ihre Beziehung kommt für mich meist nur oberflächlich rüber und scheint zu stark auf die körperlichen Aktivitäten reduziert. Aber auch der Rest des Filmes scheint nach der Hollywood-Devise zu laufen, kein Film ohne genügend Erotik.
Aber auf jedenfall in Richtung Special-Effects bietet der Film einiges und setzt neue Maßstäbe und lassen an ein paar Stellen ein Stakkato an Actionszenen und Stunts auf den Zuschauer einhämmern. Schon im ersten Teil setzte man Maßstäbe mit der beschleunigten Zeitlupe. So setzen die Wachowski-Brüder mit der "virtuellen Kamera" absolute Maßstäbe. So verschmelzen Computereffekte mit der realen Welt.
Ebenfalls absolutes Highlight ist die Verfolgungsjagd, sollte sie auch sein, wenn man dafür extra einen eigenen Freeway baut und ca. 6 Wochen alles am Computer vorberechnet hat. Besonders gut gelungen ist die Szene, als ein Agent von einem Wagen zum anderen springt und das Auto nimmt dabei ziemlichen Schaden. Dies wurde absolut real umgesetzt.
Aber der Film endet mit einem heftigen Cliffhanger, der noch mehr Fragen aufwirft, wie es um die Wahrheit steht.
Figuren:
Neo, der Auserwählte, der immer noch etwas mit der Rolle als Auserwählter kämpft.
Trinity, Neos Liebespartnerin, hilft ihm so gut sie kann.
Morpheus, glaubt streng an die Prophezeiung, seine Stärke, aber auch seine Schwäche.
Agent Smith, möchte sich an Neo rächen und bekommt einige Unterstützung von sich selbst.
Persephone, macht Neo ein unmoralisches Angebot.
Niobe, die Ex von Morpheus und ebenfalls Captain eines Schiffes.
Wobei die letzten beiden Figuren noch ziemlich im Hintergrund standen. Aber ich denke beide Figuren werden sich noch entwickeln und einen etwas größeren Part erhalten werden, besonders Niobe.
Mehr zur Besetzung: http://us.imdb.com/Title?0234215
Abschließend kann man sagen, dass Matrix Reloaded sich mehr an dem zurzeitigen Mainstream der Hollywood-Filme gehalten hat, nämlich viel Action, aber weniger Handlung.(vgl. Triple X oder Herr der Ringe 2) Der Film reicht bei weitem nicht an Matix1 heran, aber den Film sollte man sich trotzdem anschauen, gerade weil er sich doch deutlich von anderen "normalen" Filmen abhebt.
Noch zu sagen ist, dass man unbedingt den ersten Teil gesehen haben sollte, sonst ist man erst recht hoffnungslos verloren.
Auch wenn ich schon gesagt habe, auf die Handlung würde nur etwas oberflächig eingegangen, so muss man doch mächtig aufpassen, um verschiedene Zusammenhänge zu verstehen, besonders den Cliffhanger
Man kann nur hoffen, dass der dritte Teil wieder etwas mehr auf die Story eingehen wird, der Cliffhanger lässt darauf hoffen. Sitzenbleiben und den Abspann anschauen lohnt sich. weiterlesen schließen
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