Minority Report (VHS) Testberichte

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Pro & Kontra
Vorteile
- tolle spannung, gute story, regt zum nachdenken an...
- Sehr spannender und rasanter Thriller mit sehr guten Schauspielern!Futuristische Kulissen!Special-Effects!Das erstklassige Bonus-Material!
Nachteile / Kritik
- ein zu schnelles ende und zuviele ungeklärte fragen!
- Für mich wäre er zu teuer!Zu wenig Action!Meine Erwartungen waren wohl zu hoch!
Tests und Erfahrungsberichte
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Denkt nicht mal dran, ja?
5Pro:
Zusammenarbeit Spielberg mit Tom Cruise, packende Story, tolle Effekte, Hochspannung pur, unerwartende Geschehnisse
Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Ich wünsch euch einen schönen Dienstagnachmittag. Bevor ich mich nun wieder ans Lernen setze, weil ich in 2 Tagen meine erste Abiklausur schreibe, dachte ich mir, ich werde nochmal schnell einen Bericht veröffentlichen. Gesagt, getan, befässt sich mein heutiger Bericht mit dem Sci-Fi-Film Minority Report, inszeniert von Steven Spielberg höchst persönlich und besetzt von niemand weniger bekannten als Tom Cruise. Der Film wurde in den Medien hochgelobt und konnte sich im Kino großer Beliebtheit erfreuen. Wie gut er wirklich ist, das erfahrt ihr im Folgenden, viel Spaß ...
Inhalt
Wir befinden uns im Jahr 2054, in naher Zukunft, die aber in Sachen Technik schon wieder weit entfernt zu sein scheint, da irgendwie ein technischer Aufschwung viele neue Sachen erfunden hat. Zum Beispiel sind holographische Abbildungen an der Tagesordnung, neue Erkenntnisse in der Robotertechnik und, und, und.
In dieser Zeit existiert auch ein Unternehmen, dass den Namen PreCrime trägt. (Das heißt übersetzt so viel wie VorVerbrechen)
Dieses Unternehmen zeigt große Erfolge, so konnten sie die Kriminalitätsrate enorm senken. Wie das?
Es gibt bei PreCrime 3 Pre-Cogs, die die gesamte Bevölkerung überwachen. Sie lesen ihre Gedanken (in naher Zukunft scheint dies wohl legal zu sein :)) und können so in die Zukunft schauen, was diese Personen in naher Zukunft tun werden. Will ein Bürger also einen Mord begehen, so sieht einer dieser Pre-Cogs dieses Verbrechen schon vorher. Er sieht den Mörder, das Opfer und den Ort des Geschehens und kann so früh zeitig eingreifen. So können dann diese Verbrechen verhindert werden. Deswegen gilt: "Denkt nicht einmal daran!"
In dieser schön propagierten Welt lebt John Anderton, ein Detective ( Tom Cruise ), der für dieses perverse Unternehmen arbeitet. Eines Tages sehen diese Pre-Cogs jedoch, wie John später einmal einen Mord begehen wird. Nun will PreCrime John antürlich zur Strecke bringen, doch der wehrt sich, weil er nicht weiß, warum er später jemanden töten wird, geschweige denn, wen er töten wird. Er denkt, dahinter steckt mehr, und versucht dies nun aufzulösen...
Mein Eindruck
Das erste mal hörte ich durch Pro 7 von dem Film. Der Trailer, der einmal im Abendprogramm vor dem großen Sonntagsfilm :) lief, hat mir sehr zu gesagt, da die Effekte genauso viel neugierig machten, wie schon die Story. Ich habe lange gewartet bis der Film erschienen ist. Ich hatte wirklich große Erwartungen in den Film, da ich bisher von Cruise nur Gutes gesehen habe, Spielberg eigentlich auch viel Gutes gemacht hatte und der Trailer einfach viel versprach.
Die wirklich futuristische Story ist klar fiktiv. Aber man kann sich wirklich mal die Frage stellen, ob es nicht wirklich sein könnte, dass es in rund 52 Jahren so auf der Erde bzw. sonst wo aussehen könnte. Ich bin ehrlich gesagt kein Fan von Science-Fiction Filmen, denke auch, dass der Film dazu gehört. Ich persönlich finde, dass der Film einiges gemeinsam mit Matrix hat, aber das ist ja nur meine Ansicht.
Der Plot im Film baut sich wirklich gut auf. Man kann den Film gut verfolgen. Die Spannung baut sich ebenfalls gut auf und zum Glück geht sie mitten drin durch einen blöden Fehler nicht wieder verloren. Ich empfand den Film nicht langweilig, so ist er spannend vom Anfang bis zum Ende! So muss meiner Meinung nach ein Film sein und Minority Report gehört klar zu den Guten!
Regie führte Steven Spielberg, den man sicher schon von E.T. oder Soldat James Ryan kennt, der aber auch andere gute Filme wie Amistad lieferte. Er leistet hier gute Arbeit und kann seinen Flopp A.I. (meine Meinung!) so wieder wett machen und erneut zeigen,w as er so alles kann! Der Film hat viele dunkle Bilder, die dem Film eine düstere Atmosphäre geben. Ich finde, das ist aber typisch für Filme, die eine fiktive Zukunft behandeln (Matrix, Judge Dredd)
Spielberg leistet meiner Meinung nach perfekte Arbeit!
Zu den Schauspielern, da sollte wohl am ehesten Tom Cruise bekannt sein, der seine größten Erfolge mit Mission Impossible Teil 1 + 2 feierte. So hat sich Cruise als Actionheld in Hollywood etabliert und glänzt hier genauso. Er spielt echt gut, es macht wirklich Spaß, ihm spielen zu sehen. Ich denke, man hätte ihn nicht einfach durch jeden ersetzen können, da nicht jeder diese Rolle so gut gespielt hat. Das Thema wurde schon oft behandelt, dass jemand seine Unschuld zu beweisen versucht, aber auch beim x-ten mal wird es wohl nicht langweilig! Ausgezeichnet gespielt.
Die Spezial Effects dürfen in einem Science-Fiction-Film natürlich nicht fehlen. Wer den Trailer kennt, dem dürfte zumindest schon die ein oder andere Szene aufgefallen sein. Die Effekte sind wirklich toll, zum Teil sehen sie wirklich sehr realistisch aus und man merkt gar nicht mehr, wie Computer mit Realität vermischt. Minority Report geht natürlich voll mit Effekten auf und wird somit wahrscheinlich auch viele Actionfans begeistern können. Bei mir hat er es jedenfalls geschafft :)
Mein Fazit
Der Film hat mir sehr gut gefallen, hat alle Erwartungen von mir erfüllt. Ich kann euch nur raten, dies nicht entgehen zu lassen. Ich werde mir den Film auf jeden Fall demnächst noch einmal anschauen. Wer Action mag, eine Geschichte mit Hintergrund verstehen möchte oder einfach in nur eine fiktive Welt eintauchen möchte, der ist hier genau richtig. Ich gebe immer mal gerne eine Leitlinie.
Also: "Wer Matrix halbwegs mochte, der wird hier auf jeden Fall seinen Gefallen dran finden, aber auch sonst!"
Filmdaten:
USA: 2002
Länge: rund 145 Minuten
Cast: Tom Cruise, Max von Sydow, Steve Harris ,Neal McDonough
Regie: Steven Spielberg
FSK: ab 16 Jahren
Url: http://www.minorityreport.de
bis dann
euer Marcel weiterlesen schließen -
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die zukunft
Pro:
Gute Effekte Gute Zukunftsvisionen
Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Minority Report
Wir schreiben das Jahr 2054: Washington hat seit 6 Jahren kein Mord mehr gesehen. Dank einer neuen Technologie wird der Mörder entlarvt bevor er die Tat überhaupt begeht. Die Spezialtruppe Pre-Crime stellt die Mörder dann. Das System scheint perfekt. Doch dann wird vorhergesagt das der Chef der Einheit John Anderton (Tom Cruise) in 36 Stunden einen Mord begehen wird. Der Jäger wird zum Gejagten und gerät in ein Netz voller Intrigen und Verschwörung. Seine einzige Chance: Er muss beweisen das das System fehlerhaft ist.
Regie: Steven Spielberg
Mein Fazit: Die Story ist eigentlich ganz gut gemacht. Der Film setzt Maßstäbe in Sachen Zukunfsvisionen. Der Actionreiche Thriller setzt neue Maßstäbe. Ein Film für alle die gerne wissen wollen wie es später mal aussieht bzw. aussehen könnte und für alle die Action mögen. weiterlesen schließen -
Hellsehen mit den Pre-Cogs
Pro:
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Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
- - - Z u m F i l m - - -
Im Jahre 2054 gibt es in Washington D.C. keine Morde mehr zu vermelden. Nicht weil die Menschen friedvoller geworden sind, sondern man kann nun die Verbrecher schon vor der Tat bekämpfen. Dies macht das Pre-Crime Projekt einer Elite Einheit der Polizei möglich. Durch Visionen der Pre-Cogs können diese Polizisten eingreifen, bevor ein Mord geschehen kann. Die Pre-Cogs sind drei Wesen, die hellseherische Fähigkeiten haben.
Leiter dieser Pre-Crime Abteilung ist John Anderton. Nachdem er vor sechs Jahren einen tragischen Verlust hinnehmen musste, widmet er nun sein ganzes Leben diesem perfekt erscheinenden Systems. Das System ist so gut, dass es schon bald auf weitere Städte der USA ausgebreitet werden soll.
Eines Tages jedoch machen die Pre-Cogs eine Vorhersage, die John nicht verstehen kann. Er selbst soll in 36 Stunden zum Mörder werden. Dies kann er sich nicht erklären und glaubt an einen Fehler im System. Um dies zu beweisen muss er jedoch erst einmal flüchten. Seine eigene Behörde nimmt die Jagt auf.
- - - D a r s t e l l e r - - -
Tom Cruise – John Anderton
Max von Sydow – Lamar Burgees
Steve Harris – Jad
Colin Farrell – Detective Danny Witwer
Samantha Morton – Agatha
Lois Smith – Dr. Iris Hineman
- - - F i l m s t a b - - -
Regie: Steven Spielberg
Produzenten: Jan de Bont, Bonnie Curtis
Drehbuch: Scott Frank & Jon Cohen
Musik: John Wiliams
- - - w e i t e r e I n f o s - - -
Genre: Thriller
Land: USA
Jahr: 2001
FSK: ab 12 Jahren
Länge: 145 Minuten
- - - M e i n e M e i n u n g - - -
„Minority Report“ ist in der langen Liste von Steven Spielberg wohl einer Besten. Dieser Film ist zwar 145 Minuten lang, Langeweile kommt jedoch nie auf. Dazu ist dieser Film viel zu packend und auf absolut hohen Niveau. Von Anfang bis zum Ende wird man in den Bann dieser neuen Welt auf dem Bildschirm gezogen.
Endlich hat man sich mal wieder richtig Gedanken gemacht, um eine gute Story zu schreiben und umzusetzen. Die Gesichte dieses Films hat fast alles zu bieten, was man sich von einem guten Movie erwartet. Knisternde Spannung, große Gefühle und packende Action – das ganze im Gewand einer Story wie es sie noch nicht zu sehen gab. Zukunftsfilme gab es schon zu genüge und oftmals wurde uns immer wieder das gleiche serviert. Ufos, Aliens oder was auch immer. Doch in „Minority Report“ wird auf einer anderen Schiene gefahren. Hier geht man einen anderen Weg. Hellseherische Wesen bestimmen diesen Film. Eine neuartige Polizei Gruppe bereichert hier den Film. Als richtiges Highlight wird dann noch der Leiter dieser Gruppe zum Ziel.
Die Darsteller wie zum Beispiel Tom Cruise oder Max von Sydow bereichern dieses Film mit einer sehr ansprechenden und glaubwürdigen Vorstellung. Nahezu perfekt gibt Tom Cruise den John Anderton. Diese Rolle es alles andere als einfach – da sie viele Gesichter bekommen hat. Auf der einen Seite ist er strebsam in seinem Job, doch auf den Weg nach Hause kauft er Drogen und verfällt dann in tiefe Trauer. Bei der Flucht wird der Charakter dann brutaler und richtig einfallsreich. Die Umsetzung der Pre-Cogs ist absolut fantastisch umgesetzt worden. Hier wurde nicht übertrieben und auf vorstellbare Bilder gesetzt.
Steven Spielberg führt uns in die Zukunft – mit diesem Film verbreitet er am Anfang Hoffnung auf eine bessere Welt, doch schon schnell stellt sich heraus, dass diese Zeit auch ihre Schattenseiten hat. Auf Details wird großen wert gelebt, wie wir es von Spielberg Filmen schon gewohnt sind. Perfekte neue Umgebungen erwarten uns und reißen uns wahrlich mit in diese Welt.
Für diesen Film geht mein Daumen natürlich richtig weit nach oben. Wer diesen Film bis jetzt verpasst hat, sollte bei seinem nächsten Besuch beim Video Dealer wirklich mal nach diesem Film Ausschau halten. Da dieser Film schon eine Zeit lang bei Premiere läuft, wird er es sicher bis Weihnachten auch ins Free-TV schaffen. Entgehen lassen sollte man sich diesen Film nicht. Selten vergebe ich für einen Film die Empfehlung: MUSS MAN SEHEN. Bei diesem ist es der Fall. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Willi_W, 01.04.2005, 12:54 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
ein sehr guter Bericht, auch wenn mir der Film nicht so gut gefallen hat wie dir. mfg W
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Minority Report & Meine Freundin!
Pro:
tolle spannung, gute story, regt zum nachdenken an...
Kontra:
ein zu schnelles ende und zuviele ungeklärte fragen!
Empfehlung:
Ja
Soa hier zu erstmal eine kleine Randgeschichte von mir zu dem Kinobesuch in Minority Report.
In dem Film war ich das allererste mal mit meiner jetzigen Freundin und bin dort mit ihr sozusagen zusammen gekommen, deswegen liegt dieser Bericht mir sehr am Herzen und wird mir in vielen Jahren auch dann noch ein Erinnerung bleiben, naja auf jeden fall gehts nun mit dem Film los :-)
Inhalt/Story
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Der Film spielt und beginnt im Jahre 2054 in Washington. Es ist eine Zeit wo es keine Morde mehr gibt, denn durch eine neuartige Technik können Morde vorrausgesehen werden und verhindert werden. Die "vermutlichen" Mörder werden dann festgenommen und eingesperrt. Diese Technik ist sehr gut und hat noch keinen einzigen Fehlmord angezeigt. Vorrausgesehen werden die Morde mittels 3er Precogs. Ausgewertet werden die Visionen der Precogs von einer Spezial einheit der Polizei, der Pre Crime. Bei Pre Crime ist John Anderton der Chef, er und sein Team verhindern erfoglreich die Morde. Er hat denkt das System ist perfekt, bis er sich selbst Morden sieht und er es nicht glauben kann. Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, er hat 36 Stunden zeit um seine Unschuld auf eigener Faust zubeweisen, eine unschuld beweisen gegen eine perfekte Technik...es wird knapp...schafft er es oder schafft er es nicht? ...lasst euch überraschen wenn ihr den film noch nicht gesehen habt!
Spannung und Dramatik des Films
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Die Spannung in diesem Film ist meines erachtens sehr stark, der massive Zeitdruck und die Tatsache das er verfolgt wird macht den Film sehr schnell und spannungsvoll. Man wird quasi immer mitgerissen durch die 36 stunden. An vielen Stellen kann einem der Atem stehen bleiben, vielelicht liegt es auch an mir, aber bei mir wars so!
Darsteller: Tom Cruise (John Anderton), Max von Sydow (Lamar Burgess), Steve Harris (Jad), Colin Farrell (Detective Danny Witwer), Samantha Morton (Agatha), Lois Smith (Dr. Iris Hineman), Peter Stormare (Dr. Solomon), Tim Blake Nelson (Gideon), Kathryn Morris (Lara Anderton), Richard Coca (Pre-Crime Cop)
ein Film zum nachdenken
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Was mich sehr angeregt hat an dem Film sind die Precrogs, diese Wesen, wie man auf solche ideen kommen kann und was da noch hinterstecken kann, man bekommt im Film ja viel über sie heraus, aber für mich noch nicht genug und ich kann mir auch jetzt noch die fragen nicht erklären, bzw beantworten!
Wenn mir jemand ein paar mehr infos zu diesen Wesen zukommen lassen kann wäre ich dankbar!
Ich würde mich über eine nette bewertung freuen :-) weiterlesen schließen -
Das System irrt sich nie! (Oder doch?)
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
2054: Im Washington der Zukunft gibt es keine Morde mehr. Da man in die Zukunft blicken kann, werden die Mörder gefasst, bevor der Mord passiert. Verantwortlich für diese fortschrittliche Kriminalitäts-Politik ist die Spezialeinheit "Pre- Crime", die die Visionen dreier hellseherischer Personen ("Pre-Cogs" genannt) auswertet und zur Tat schreitet.
Das System scheint perfekt. Und John Anderton (Tom Cruise) ist die Nummer 1 bei der verbrechensverhindernden Spezialeinheit. Als er jedoch bei einer, der von den Hellsehern produzierten Visionen sich selbst als Mörder sieht, platzt für ihn die Seifenblase und er ist auf der Flucht. Es bleiben ihm 36 Stunden um zu beweisen, dass er unschuldig und das System doch nicht unfehlbar ist...
Steven Spielberg scheint am Höhepunkt seines Schaffens. "Minority Report" zeigt uns auf sehr beeindruckende Weise, dass es da draußen immer noch Meistererzähler gibt, die es schaffen Story, Charaktere, Special-Effects und Action unter einen Hut zu bringen...und das Ganze dann noch mit einem "Who Dunnit?"-Faktor zu würzen. Spielbergs neuer Film ist stolze 144 Minuten lang und schafft es trotz Überlänge bis fast ganz zum Schluss einen Level an Spannung, Entertainment und Charaktertiefe zu erreichen, der zumindest ungewöhnlich für das Kino der heutigen Zeit ist.
Kein Wunder mag man jetzt sagen. Schließlich diente eine Kurzgeschichte von Kultautor Phillip K.Dick als Vorlage und außerdem führte Spielberg Regie. Dennoch - sein letzter Streifen "A.I." war laut Meinung des Redakteurs eher ein Film über das Scheitern eines Filmemachers, als Unterhaltung. Bei "Minority Report" wiederum macht er alles richtig. Spielberg ist mittlerweile ein alter Hase im Geschäft. Er kennt jeden Trick und weiß ihn richtig einzusetzen. Das Bild der Welt, die Spielberg zeichnet, ist so dicht und perfekt in seinen Details (Spinnenroboter, die bei Verdächtigen Retina-Scans durchführen; Werbung, die die Wände hochkrabbelt und die Zielpersonen mit Namen anspricht) und gleichzeitig so scheinbar leicht inszeniert.
Selbst Tom Cruise wird auf überzeugende Weise mit seiner Rolle fertig - oder, fairer formuliert, er scheint nach der Zusammenarbeit mit verschiedenen großen Regisseuren tatsächlich einiges dazugelernt zu haben. Am Ende des Tages bleibt wohl nur noch eines zu sagen: Spielberg ist ein Meister der Technik - es bleibt ihm daher viel Zeit, um seine Aufmerksamkeit den Charakteren und der Story zuzuwenden. Die meisten Regisseure scheitern bereits am Ausprobieren der Technik und kommen gar nicht mehr bis zu einer Story.
Fazit: Spielberg hat mit "Minority Report" einen recht spannenden und absolut gelungenen Beitrag für das Genre SciFi- Thriller produziert. weiterlesen schließen -
tom zeigt was er kann
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Zum Inhalt:
Das Jahr 2054. Die Polizei von Washington D.C. hat ein sensationelles neues Konzept entwickelt, um der immensen Mordraten, die im gesamten Land herrschen, Herr zu werden.
Das Projekt nennt sich Pre-Crime und funktioniert wie folgt: Drei menschliche Medien, die sich in einer Art permanentem Trancezustand befinden, sehen Morde voraus und geben dann die Namen von Opfern und Tätern bekannt. Eine eigens eingerichtete Abteilung, die Pre-Cops unter Führung von John Anderton, brauchen dann nur noch den Schauplatz des künftigen Verbrechens aufsuchen und die Tat verhindern. Die Täter werden dann sofort verhaftet und für die Ewigkeit aus dem Verkehr gezogen.
Eigentlich recht einfach gedacht und ausgeführt. Und so soll dieses bewährte System unter der Leitung eines seiner Erfinder, Lamar Burgess, nun landesweit eingeführt werden. Um die Sicherheit und Genauigkeit dieses Systems zu prüfen, wird den Pre-Cops von der Bundespolizei ein ehrgeiziger Agent als Beobachter zur Seite gestellt, der das System auf Herz und Nieren prüfen soll. "Das System macht keine Fehler – Menschen schon" ist dabei seine Devise, mit der er sofort bei der Truppe aneckt.
Bei einer der kommenden Ermittlungen passiert jedoch etwas unvorhergesehenes: Während der Vorführung der von den Medien übermittelten visuellen Bilder wird eindeutig gezeigt, das John Anderton selbst dieses mal zum Mörder werden soll. Da er aber weder das Opfer kennt, noch weiß, warum er diesen Mann töten sollte, glaubt er, das diese Bilder manipuliert sein müssen, um ihm etwas anzuhängen. Doch Vorhersehung ist Vorhersehung, und künftige Täter müssen nun mal verhaftet werden So bleibt für Anderton vorerst nur die Flucht, sowohl vor seinen Kollegen, als auch seinen Feinden, um seine Unschuld zu beweisen.
Oder ist er vielleicht wirklich ein zukünftiger Mörder ???
Meine Eindrücke:
Vorschußlorbeeren, Vorschußlorbeeren, Vorschußlorbeeren – das war es, was ich bislang von diesem Film gehört hatte. Und dementsprechend skeptisch ging ich auch ins Kino. Schließlich wurde Spielbergs letztes Sci-Fi-Epos "A.I." nicht minder gepuscht und ging hemmungslos baden…
Zu sehen bekam der Zuschauer allerdings etwas, was als solide Thrillerarbeit, garniert mit einer Fülle Special Effects bezeichnet werden kann. Leider aber auch nicht mehr.
Glaubt man dem im TV gezeigten "Making of" des Filmes, so hat Spielberg es dieses Mal besonders sorgfältig machen wollen und hat für die Erfüllung seiner Zukunftsvisionen ein Team aus Städteplanern, Soziologen, Designern und, und, und zusammengestellt, um ein möglichst genaues Bild dessen abzugeben, wie unsere Zukunft in 50 Jahren wohl aussehen könnte.
Nun gut, dieses wurde zumindest insoweit erfüllt, als das der gegenwärtige Zuschauer sich in den ihm gebotenen Bildern noch zurecht finden konnte. In Darstellung von Lebensart, Kleidung um menschlichem Miteinander wurden uns (Gott sei Dank) nicht irgendwelcher futuristischer Dönekens präsentiert. Lediglich im technischen Bereich wurde geklotzt und nicht gekleckert. Und hier kann man schon ein Lob an die Special-Effects-Crew aussprechen, obgleich ich die Verfolgungsjagden zu hektisch und anstrengend für das Auge fand – leider wurden wir in diesen Abschnitten mit zuviel Effects auf einmal bombardiert und so wirkte es eher nach Masse als Klasse.Und somit wurde leider das gesamte Effekte-Pulver in der ersten Hälfte des Filmes verschossen. Oder sollte ich wieder sagen: Gott sei Dank ???
Denn was dann kam, war nur noch reine Krimi-Unterhaltung. Vielleicht ist es auch Absicht gewesen, denn nun lenkte kein Effekt mehr von der eigentlichen Story ab, und man konnte in Ruhe mitverfolgen, wie es mit John Anderton nun weitergeht…
Die Darsteller ??? Nun, da bleibt nicht viel zu sagen. Sie spielten allesamt solide, aber bis auf die recht glaubhafte Darstellung von Samantha Morton als Medium „Agatha“ kann niemand aus dem Stab besonders hervorgehoben werden. Tom Cruise ist halt Tom Cruise und Max von Sydow kann einen mit seinem Spiel auch nicht mehr überraschen. Wie schon gesagt: Solide, aber mehr auch nicht…
Die Story an sich wartet mit einigen, wenn auch letztendlich nicht wirklich überraschenden, Wendungen auf und es macht schon ein wenig Spaß, das Geschehen zu verfolgen. Wirklich bahnbrechende Ideen im Drehbuch bekommen wir allerdings nicht präsentiert. Erfahrene Thriller-Zuschauer werden schnell hinter des Rätsels Lösung kommen, noch bevor der Showdown kommt. Unterhalten ist man trotzdem allemal gut.
Was bei diesem Film wirklich Spaß macht, sind die Anleihen oder Hommagen die Spielberg bei anderen Vorreitern des Genres getätigt hat. Cineasten dürfen sich auf ein Fest der Fingerzeige auf vergangene Filme freuen. Mitraten und erkennen ist natürlich erlaubt !!! Und damit habe ich auch eine kleine Überleitung zu meinem Fazit gefunden…
Mein Fazit:
"Tom Cruise erlebt bladerunnerig Strange Days auf der Flucht…"
So könnte man es kurz und knapp unter Verwendung von einigen Filmvorbildern in einem Satz beschreiben. Für 2,5 Stunden angenehmes Popcorn-Kino ist der Film gut zu gebrauchen.
Beeindrucken kann er aber nachhaltig nicht. Und auf den einleitend genannten neuen Sci-Fi-Meilenstein müssen wir wohl weiter noch etwas warten. Daher von mir drei Sterne, aber mit Hang nach oben.
Schade um den Eintritt ist es aber alles in allem nicht. weiterlesen schließen -
Du kannst die Zukunft verändern!
09.04.2003, 00:40 Uhr von
Skywalkeratwork
Hauptsächlich bei Ciao zu finden, aber auch hier werden meine Berichte natürlich gepostet und mei...Pro:
Sehr spannender und rasanter Thriller mit sehr guten Schauspielern!Futuristische Kulissen!Special-Effects!Das erstklassige Bonus-Material!
Kontra:
Für mich wäre er zu teuer!Zu wenig Action!Meine Erwartungen waren wohl zu hoch!
Empfehlung:
Ja
Vorwort
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Wie schon in manchen Berichten erwähnt, mag ich eigentlich Tom Cruise nicht sonderlich als Schauspieler. Trotzdem wollte ich mir den Science-Fiction-Thriller „Minority Report“ nicht entgehen lassen, denn ich bekam ihn letztes Mal ausgeliehen von einem Freund. Wie mir der Film von Steven Spielberg gefallen hat, werdet Ihr wie immer in meinem Bericht erfahren, denn normalerweise bin ich ja für Science-Fiction immer zu haben!
Kurze Infos zur DVD
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Der Film ist erst kürzlich auf DVD erschienen und kostet leider meiner Meinung nach ein wenig viel, nämlich 24,99 € für die 2er-Disc Special Edition. Er hat eine Laufzeit von 141 Minuten und dazu kommt dann noch eine zusätzliche DVD, nur gespickt mit Bonus-Material. Außerdem kann man hier sogar zwischen dem Tonformat Dolby Digital 5.1 und DTS auswählen. Freigegeben ist er übrigens ab 12 Jahren und man kann ihn auch im 16:9 Format genießen. Weitere Infos zum Film erhaltet Ihr ansonsten im Internet unter www.fox.de!
Die Schauspieler
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Tom Cruise spielt John Anderton (z. B. Top Gun, Vanilla Sky oder Mission Impossible)
Colin Farrell spielt Danny Witwer (z. B. Tigerland oder Das Tribunal mit Bruce Willis)
Max von Sydow spielt Lamar Burgess (z. B. Der Exorzist)
Kathryn Morris spielt Lara Clarke (z. B. Die letzte Festung)
Lois Smith spielt Iris Hineman (z. B. Jenseits von Eden oder Twister)
Peter Stormare spielt Dr. Eddie (z. B. Bad Company, Windtalkers oder Armageddon)
Tim Blake Nelson spielt Gideon (z. B. Der schmale Grat)
Samantha Morton spielt Agatha
Tom Cruise hat natürlich absolut die Hauptrolle inne, denn er wird später ja zum gesuchten Mörder. Am Anfang spielt auch noch Colin Farrell eine wichtige und tragende Rolle neben Tom Cruise, was später aber wohl die Rolle von Max von Sydow übernehmen soll. Tom Cruise spielt seine Rolle auch sehr gut, obwohl ich ja immer Vorurteile habe gegenüber ihm. Er kommt hier glatt als Familienvater bei mir durch, aber auch als cooler Polizei-Beamter. Max von Sydow spielt dagegen einerseits den Freund von ihm und andererseits stellt er sich später als „Bösewicht“ heraus, welchen er auch besonders gut mimen kann. Colin Farrell kannte ich bislang noch nicht sonderlich, hat mir aber auch eine sehr überzeugende Leistung geboten und sein Charakter wird von Minute zu Minute sympathischer. Als weibliche Hauptrolle spielen hier nur noch Agatha und John´s Ex-Frau Lara eine wichtige Rolle, aber auch eher am Schluss des Films. Alles in allem überzeugen hier auf jeden Fall die schauspielerischen Leistungen im Allgemeinen und sie werden absolut nicht von den Special-Effects in den Hintergrund gestellt. Für mich schon eher anders herum, denn mit den Effekten wurde hier doch stark eingespart, was aber auch der Handlung ganz gut tat!
Die Handlung
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Wir befinden uns im Jahre 2054 und zwar genauer gesagt in Washington D.C. Seit insgesamt schon 6 Jahren ist kein Mord mehr in der Stadt geschehen und die gesamte Mordfallrate ist um ca. 90 % gefallen. Dieser ganze Verdienst beruht auf eine spezielle Polizei-Einheit namens „Pre-Crime“. Diese Einheit hat eine visionäre Technologie entwickelt, die Morde kurz vor dem Ausführen frühzeitig erkennen kann. Das System gilt als absolut perfekt, aber stimmt das wirklich?
Leider nicht und dann muss es auch noch genau John Anderton treffen, der schon vor ein paar Jahren seinen Sohn verloren hat und deshalb mit seiner Frau geschieden ist. Nun hat John nur noch 36 Stunden Zeit, bevor er den angeblichen Mord begehen wird, allerdings muss er erst einmal vor seinen Kollegen flüchten. Das nimmt erstens eine Menge Zeit in Anspruch und zweitens muss er erst mal alles verstehen, um seinen Mord zu verhindern. Dabei entführt er sogar eine von Ihren „Telepathen“, die die Zukunft voraussehen können. Aufgrund ihrer Hilfe kommt er irgendwann dahinter, wer es auf ihn abgesehen hat...
Doch während er sich bei einem alten Freund geborgen fühlt, verrät dieser ihn auch hinterrücks und prompt hat ihn die Polizei erwischt. Nun kann er keine eigenen Ermittlungen mehr durchführen, die zu seinem Entlasten genommen werden könnten und zusätzlich hat auch der eigentliche Drahtzieher alle getötet, die etwas davon in Erfahrung hätten bringen können. Aber er hat wohl nicht an die Ex-Frau von John gedacht, denn sie hegt einen Verdacht...
So, ich denke das reicht jetzt an Handlung, denn ich möchte auch nicht zuviel verraten und ganz gewiss nicht das Ende verraten, denn gerade das ist noch sehr spannend!
Das Bonus-Material Teil 1
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Wählen kann man in den Menüs die Sprachen Deutsch und Englisch, genauso wie bei der Sprache des Films. Wie schon erwähnt kann man hier zwischen Dolby Digital 5.1 und DTS auswählen. Dazu kommen dann noch die Untertitel in Englisch oder Deutsch für Hörgeschädigte, die man sich einblenden lassen kann. Das alleine wäre aber wohl nichts Besonderes und deshalb hier erst mal eine kurze Auflistung der Sonderausstattung!
Kurze Auflistung der Sonderausstattung
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- 17 Features
- Bildergalerie mit über 200 Produktions-Bildern
- Storyboard Sequenzen
- Biografien der Darsteller und Filmemacher
- Produktions-Notizen
- Activision Game Trailer
- Kinotrailer
Das Bonus-Material Teil 2
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Original Kinotrailer gibt es ganze 3 an der Zahl und zusätzlich noch ein „Spiele“-Trailer für das gleichnamige Computerspiel für die Playstation 2. Das gesamte Bonus-Material befindet sich übrigens auf der 2. Disc in der Hülle und dort habe ich mir als erstes eine 9minütige Dokumentation angeschaut über die Story des Films. Anschließend folgte noch eine weitere über die einzelnen Darsteller und wo die Charaktere ein wenig beschrieben wurden. Diese dauerte ebenfalls ca. 9 Minuten und war interessant, vor allem mit vielen Kommentaren von Tom Cruise. Ohne es außerdem anzuwählen, gab es jeweils immer einen deutschen Untertitel. Alles in allem fand ich alleine diese beiden Dokumentationen schon sehr interessant und ich hatte sie mir vor dem eigentlichen Film angeschaut. Hat aber auch nicht sonderlich viel wichtiges verraten, also schaute ich mir nach dem Hauptfilm noch den Rest an!
Dazu gibt es eine Einführung in die Welt von Minority Report, wo wieder viele Kommentare der Schauspieler und des Regisseurs selber zu finden sind. Außerdem wird festgehalten, das es sich nicht unbedingt um einen Actionfilm handelt, sondern eher um einen rasanten Krimi. Außerdem sollte die Handlung noch ein wenig Realität beinhalten und es sollte gezeigt werden, wie unsere Welt in 52 Jahren aussehen könnte. Dieses ist Steven Spielberg absolut gigantisch gelungen. Danach ging es weiter mit Precogs und Precrime, wo ein wenig die Sets am Drehort gezeigt wurden. Außerdem geht es um die Kostüme der Precogs oder der Polizei-Beamten. Weitere Infos erhält man dann noch, wie man auf die Ideen für die Waffen gekommen ist und die Hover-Packs!
Danach folgt noch eine kleine Einführung in die sogenannten Spyders über ca. 5 Minuten und weiter geht es dann mit den Precogs und ihren Visionen. Als letztes in dieser Kategorie geht es dann noch um die „Fahrzeuge aus der Zukunft“ und damit sind die „Autos“ sowie „Hovercrafts“ gemeint, die sehr aufwendig produziert worden sind. Anschließend geht es weiter im Bonus-Material mit dem näheren eingehen auf die Stunts, die im Film eine wichtige Rolle spielen und die Tom Cruise alle selber gemacht hat. Dabei war es sehr praktisch, das er von vorn herein sehr sportlich ist und schon seit ungefähr 10 Jahren mit demselben Stuntleiter zusammen arbeitet. Insgesamt werden hier auf 3 Stunts näher eingegangen und zwar mit mindestens jeweils 5 Minuten, wenn nicht ein wenig länger!
Als letztes gibt es noch viele weitere Infos zum Team ILM, die für die Special-Effects zuständig waren und die auch unter anderem die Star-Wars-Filme bearbeitet haben. Ganz am Schluß gibt es dann noch einen abschließenden Kommentar hauptsächlich vom Regisseur, aber auch von einigen Hauptdarstellern, allen voran von Tom Cruise. Alles in allem ist dieses Bonus-Material sehr gigantisch und man kann sich dadurch sehr viel besser in den Film hineinversetzen und mitdenken, was der Regisseur erschaffen wollte. Insgesamt ist man hier bestimmt ungefähr 1 ½ - 2 Stunden beschäftigt, wenn man alles genauestens ansehen möchte. Ist nicht jedermanns Sache, aber wenn man einen Film besonders mag und vor allem die Arbeiten hinter den Kulissen, so ist das Bonus-Material auf dieser DVD einfach erstklassig!
Meine Meinung
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Also ich hatte mir ein wenig mehr erwartet wenn ich ehrlich sein soll, aber trotzdem hat er mir ganz gut gefallen. Vorgestellt hatte ich mir wohl ein wenig mehr Action, dabei handelt es sich ja viel mehr um einen Thriller, der spannend und sehr rasant sein soll. Das hat er auf jeden Fall geschafft, denn spannend ist er auf jeden Fall die restlichen 90 Minuten konstant und rasant ebenfalls, da Tom Cruise ja immer auf der Flucht ist. Dazu kommen wirklich tolle Special-Effects, die aber auch ein wenig im Hintergrund bleiben und das wohl auch beabsichtigt ist. Auf jeden Fall haben es die futuristischen Kulissen und Fahrzeuge in sich und haben ein extra Lob verdient. Aber auch die Schauspieler passen wirklich gut in die Handlung und sogar Tom Cruise gefällt mir das erste Mal in einer Rolle. Dazu kommt dann noch das Bonus-Material was sich wirklich sehen lassen kann, aber gleichzeitig kann sich ja auch der Preis sehen lassen. Ich würde mir den Film zwar nicht mehr kaufen, aber das liegt daran, das dies ein Film ist wo es reicht, wenn man ihn einmal gesehen hat. Wenn man alles weiß, dann ist er mit Sicherheit ein wenig langweilig und das sage ich, obwohl ich ja ein besonderer Science-Fiction-Fan bin. Aber wie schon erwähnt ist es halt eher ein Thriller im futuristischen Stil und das ist Steven Spielberg wirklich sehr gut gelungen. Alles in allem kann ich diesen Film wirklich absolut weiterempfehlen, doch ich bewerte trotzdem „nur“ mit Gut, da meine Erwartungen vielleicht zu hoch waren und ich eher an mehr Action gedacht hatte!
Somit hoffe ich, das ich euch ein wenig weiterhelfen konnte mit meinem Bericht und ich bin im Nachhinein froh, das ich den Film ausgeliehen bekommen habe. Wie immer freue ich mich schon auf alle Kommentare und Verbesserungen und damit wünsche ich allen Lesern noch einen schönen Abend. Bis zu meinem nächsten Bericht, euer Sky! weiterlesen schließen -
Strafbar für die eigene Zukunft
Pro:
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Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Wer Alexander Huxleys „Schöne neue Welt“ als bizarr und utopistisch-verquert angesehen und entsprechend schnell abgetan hat, wird in „Minority Report“ sicherlich nicht mehr als dass sehen, was es nach den meisten Kritiken ist: ein sehr gut gemachter und dank der Mitwirkung von Tom Cruise zum Bestseller befähigter Science-Fiction-Thriller, der ohne übermäßige Feuer- und Explosionseffekte, dafür um so mehr mit Emotionen auskommt. Ein wirklich sehenswertes Kinoereignis, das man sich nicht so einfach entgehen lassen sollte – aber letztlich mehr auch nicht.
Um Missverständnissen und ersten Mausbewegungen in Richtung „nicht hilfreich“ – dafür ist am Ende sicherlich immer noch Zeit – vorzubeugen: der Film hat mir in seiner Umsetzung wirklich sehr gut gefallen, obgleich das ein oder andere an Kitsch der Melodramen erinnernde Element „aufgewärmt“ worden ist. Die Umsetzung ist weder computeranimationslastig, man sieht also tatsächlich ab und an auch reale Kulisse – natürlich nicht als solche – und den ein oder anderen menschlichen Darsteller, der jedoch, das ist auch nach meiner Einschätzung unbestritten, von Tom Cruise „verdeckt“ wird. Der Hauptdarsteller agiert auch dieses Mal nicht als „Jung-Rambo“, der nur Schrottflinte und Panzerfaust zu bedienen versteht, sondern beeindruckt mit durchaus nachvollzieh- und fühlbaren Gefühlsausdrücken und –ausbrüchen, wie sie in Science-Fictions ja nicht unbedingt immer gelungen eingebracht sind: man denke nur an „Independence Day“, „Deep Impact“, „Armageddon“ oder ähnliches.
Wer allerdings nicht zu den zu Anfangs beschriebenen Kinogängern bzw. Literaten gehört, die, etwa auch bei anderer Science-Fiction-Philosophie wie „Die Zeitmaschine“ oder „Wenn der Schläfer erwacht“ von H.G. Wells, am Ende des Buches sich fragen, ob der nächste Star Trek-Roman oder das neue Star Wars Buch nicht vielleicht doch sinnvoller gewesen sind, wird mir sicherlich (hoffentlich?) beipflichten, dass der Steven Spielberg auch dieses Mal mehr als nur triviale Science-Fiction, gepaart mit Horror und Action, auf die Leinwand gezaubert hat – was für sich genommen sicherlich auch schon eine gelungene Arbeit ist, kein Zweifel. Doch es ist eben noch ein wenig mehr „hinter der Leinwand“, das einen, so man es erkennt bzw. so sieht, wie ich es gesehen habe, nicht unbedingt mit verklärtem Blick oder romantischen Gefühlen den Saal verlassen lässt.
Doch zunächst, damit diejenigen, die den Film nicht kennen, überhaupt wissen, worum es geht, eine Inhaltsangabe, nach deren Lesen aber auch diejenigen, die den Film sich noch ansehen wollen, ein wenig Nervenkitzel und Überraschung vor sich haben – wer gar nichts näheres über den Film wissen möchte, sollte auch direkt zu der weiter unten kommenden – zumindest von mir beim Einstellen meines offline geschriebenen Beitrags (Ciao! zahlt ja nun wirklich wenig) geplanten – „##############“-Streifens scrollen, da mit diesem die inhaltlichen Ausführungen meinerseits ihr Ende gefunden haben.
Man schreibt das Jahr 2054. In Washington D.C. existiert seit sechs Jahren das Projekt „Precrime“, mittels dem die Rate der Morde im der US-Hauptstadt auf Null gesenkt worden ist. Der vollendeten Morde, wohlgemerkt, nicht etwa der Mordversuche. Denn mittels „Precrime“ ist die Vorhersage eines bevorstehenden Mordes möglich – und entsprechend die rechtzeitige Verhinderung durch eine Spezialeinheit der Polizei.
Ermöglicht wird dies durch die „Präcogs“, drei Menschen, die in der Lage sind, die „metaphysischen Veränderungen“, die in der Zukunft durch den sich ereignenden Mord ergeben, vorsehen können. Dabei ist es diesen „Mustererkennungsfiltern“ – so oder so ähnlich der O-Ton eines gewissen Chiefs Anderton (T. Cruise) – möglich, zwischen Affekt-Morden, also keinen geplanten Tötungen, und eben den planmäßigen Tötungen zu unterscheiden. Auch erfassen sie sowohl den Namen des Opfers wie auch den des Täters und daneben, möglich durch die neurovisuelle Scanmethodik der Zukunft – „optothomographisch“ (!!!) – auch die unmittelbaren optischen Eindrücke der Umwelt, also etwa Gesicht des Täters, der Opfers, nähere Umgebung etc. Wird der Mord als geplante Tat begangen, ist die Zeitspanne der Vorhersage ungleich länger als bei Affekthandlungen „aus Leidenschaft“, da insoweit das „metaphysische Beben“ stärker ausfällt.
Aufgabe von „Precrime“ ist es nun, nach Erhalt des Namens von Täter und Opfer sowie des genauen Zeitpunktes des zukünftigen Verbrechens, dieses zu verhindern. Hierzu werden die erhaltenen optischen Eindrücke der in einer Flüssigkeit – „Photonenmilch“ (!!!) – liegenden und Zeit ihres Lebens unter Drogeneinfluss stehenden „Präcogs“ unter televisueller Hinzuziehung zweier Zeugen ausgewertet. Stehen der Ort des Verbrechens sowie die genaue Identität des Täters, von dem zu Anfang nur sein Name bekannt ist – ebenso wie der Name des Opfers auch eingraviert auf einer Holzkugel (!!!), die bei geplanter Tat aus braunem, bei Affekttaten aus rotem Holz ist –, fest, so startet ein Einsatzkommando, um diesen vor Begehung seines zukünftigen Verbrechens mittels einer „Kopffessel“, einem Gerät, das eine Art Koma beim Träger hervorruft, in Sicherheitsverwahrung zu nehmen. Dies erfolgt dabei ohne jegliche gerichtliche Verhandlung, vielmehr wird aus der Vorhersehung alleine das „Urteil“ über die Betroffenen gefällt.
Das System arbeitet fehlerfrei, seit sechs Jahren hat es keinen Mord gegeben, und entsprechend groß ist die Aufregung, als eines Tages der Name des Chiefs der Einheit, John Anderton, auf einer Holzkugel eingraviert wird ... auf einer braunen Kugel ... der des Mörders. Anderton, der fest davon überzeugt ist, angesichts der bevorstehenden landesweiten Einführung des Systems und der damit erfolgenden Unterstellung unter die Aufsicht des Generalstaatsanwaltes von dessen Schergen herein gelegt worden zu sein, flieht und entkommt nach einer misslungenen Festnahme durch seine ehemaligen Kollegen ... in einer Welt, in der beinahe allerorts Augenscans für die Abspulung individueller Werbeslogans bereit stehen.
Eine Hoffnung, die ihm die Entwicklerin des „Precrime-Projektes“ macht, ist, dass es auch für ihn, wie für einige andere „Zukunftsmörder“ eine alternative Zukunft gibt, die von den „Präcogs“ auch vorhergesehen wurde, allerdings aus Prestigegründen unmittelbar nach ihrer Wahrnehmung und Aufzeichnung gelöscht wird. Anderton erkennt, dass ihn nur das Auffinden seines „Minory Reports“, dessen Original natürlich ausgerechnet in dem „Präcog“ gespeichert ist, der ihn bereits einmal im „Tempel“, jenem Raum, in dem die „Präcogs“ ihr Leben fristen, aus aller Lethargie und Apahtie erwachend um Hilfe gebeten hat. Nur liegen zwischen diesem und Anderton neben Tausenden von Augenscans und Hunderten von Sicherheitssystemen auch seine ehemaligen Kollegen, die eine Kopfjagd auf den flüchtigen Chief und zukünftigen Mörder angesetzt haben...
(Ende der inhaltlichen Zusammenfassung).
Soweit also der Inhalt in gröbster und spannungserhaltender Darstellung, die zumindest aber für meine nachfolgenden Ausführungen ein wenig Hintergrund liefern sollte.
Denn wie schon anfangs erwähnt, halte ich die hier verarbeitete Story längst nicht nur für eine vordergründige „Science-Fiction-Schnulze“, bei der das Gute zu siegen versucht und das Böse, natürlich, zunächst Oberwasser hat.
So mag es auch nur eine fixe Idee sein, aber irgendwie drängte sich insbesondere angesichts des Jahres, in dem die Handlung spielt, 2054, eine gewisse Assoziation mit einem Roman auf, der zumindest von seinem Titel und seiner zeitlichen Verankerung alles andere als ein Science-Fiction ist, ungeachtet dessen aber wohl zu den bedeutendsten Werken gehört, die in die Kategorie der „düsteren Visionen“ einzuordnen sind: George Orwells „1984“.
Mag es auch Zufall sein, dass die hiesige Geschichte 70 Jahre nach der von Orwell in seinem 1949 verfassten Roman angesetzten Jahr 1984 spielt, so ergeben sich doch gewisse, wenngleich nicht unbedingt augenfällige oder brachial gewollte Parallelitäten: so ist in beiden Antiutopien eine permanente Kontrolle der Bevölkerung gegeben. Bei Orwell dank der Überwachung durch den „Großen Bruder“ und die in jeder Wohnung befindlichen Teleschirme, bei „Minority Report“ durch allgegenwärtige Augenscans und sogar partielle Zukunftsüberwachung. Auch die „Precrime“-Polizisten erinnern irgendwie an die gefürchtete orwellsche Gedankenpolizei – eine Art Hyper-Stasi oder Ulta-Gestapo – die letztlich nur ein Ziel haben: Verhinderung von Systemwidrigkeiten. Hier der bevorstehenden Morde, deren Verhinderung unstreitig im Grundsatz zu befürworten ist, dort der Entstehung von Zweifeln und Widerstand. In jedem Fall erfolgt jedoch die Aburteilung und „Bestrafung“ bar dessen, was hierzulande und in unserer Zeit unter rechtsstaatlichen Verfahren verstanden wird.
Insoweit ist „Minority Report“ vielleicht sogar noch etwas spitzer, als es Orwells Antiutopie ist. Denn wird dort vergleichsweise im Versteckten gearbeitet – Leser des Romans sollten nur an das „Ministerium der Wahrheit“ denken, in der die Hauptfigur des Romans die Vergangenheit der Gegenwart anpasst – so entfaltet hier das System seine ganze Brutalität und „Herrlichkeit“, indem die „Zukunftstäter“ direkt und unmittelbar gestellt und verhaftet werden.
Man muss sicherlich nicht Jurist sein oder sich, wie ich, infolge der universitären Ausbildung mit den rechtsstaatlichen Verfahrenssätzen im Strafprozess vertraut gemacht haben, um zu erkennen, welche Gefahr dieses vermeintlich idyllische System, das Gewalttaten auf immer zu vermeiden scheinen kann, in sich trägt: die Verhaftung und quasi „lebendige Begrabung“ eines Menschen, der zu einem möglicherweise noch Stunden in der Zukunft liegenden Zeitpunkt einen Mord begehen soll, zum aktuellen Zeitpunkt der Verhaftung aber selbst noch nicht einmal etwas von seinem zukünftigen Affektentschluss weiß!!!
Für alle – und das werden sicherlich die meisten sein, die meinen Beitrag lesen – die sich noch nie durch das „Theoriengestrüpp“ hinsichtlich der strafrechtlichen Abgrenzung zwischen „(strafloser) Vorbereitung“ und „(strafbarem) Versuch“ in Urteilsbegründungen, Lehrbüchern und Kommentaren beißen mussten, wird sicherlich die Problematik einer solchen Vorgehensweise abseits des juristischen Diskurses hierzu gleichfalls deutlich: ein Individuum wird für seine eigene Zukunft bestraft!
Dabei ist, im Film wie aber auch beim Durchspielen eines potentiell möglichen Zukunftsmodells, weniger die Frage, ob ein solches Vorgehen überhaupt bei Annahme einer noch so geringen Fehlerquote gerechtfertigt ist oder ob nicht vielmehr, solange auch ein noch so kleiner Fehler existiert, eine Anwendung außer Betracht bleiben muss. Vielmehr ist wohl zu fragen, ob, gesetzt den Fall, die Vorhersage eines zukünftigen Kapitalverbrechens wäre möglich, eine derartige Linearität menschlicher und universeller Handlungsabläufe angenommen werden kann, als aus der Zukunft die Strafbarkeit in die Gegenwart „gezogen“ wird.
Zum Vergleich eine kurze „juristische Abhandlung“ über den derzeitigen Beginn der Strafbarkeit als Grundlage staatlicher Ahndung und Bestrafung des Täters: mit wenigen Ausnahmen, etwa der Vorbereitung eines Angriffskrieges – unheimlich alltäglich, ich weiß – oder der Verabredung zur Verbrechensbegehung – also etwa der Verabredung, einen Mord zu begehen – beginnt die Strafbarkeit erst, sobald der Täter in das „Versuchsstadium“ eingetreten ist, er „unmittelbar angesetzt“ hat.
Um Verwirrung zu vermeiden: die eben genannte „Verabredung zur Verbrechensbegehung“ setzt, bereits begrifflich, das Zusammenwirken mindestens zweier Personen voraus, so dass bei einem Alleintäter gerade keine Strafbarkeit vor dem Versuchseintritt, auch beim (geplanten) Mord, möglich ist. Da insoweit am Merkmal „unmittelbares Ansetzen“ letztlich die Entscheidung darüber, ob der Täter als Angeklagter zu einer Freiheitsstrafe von mindestens drei bis zu fünfzehn Jahren verurteilt wird oder, im Extremfall, freigesprochen wird, hängt, verwundert es sicherlich nicht, dass auch nach mehr als 120 Jahren Strafgesetzbuch, über 50 Jahre Rechtsprechung durch den Bundesgerichtshof und sicherlich mehr als 150 Jahre wissenschaftliche Erkenntnissuche der ultimative „Abgrenzungsaspekt“ nicht gefunden ist.
So ranken sich auch heute noch immer ein gutes Dutzend Theorien und Ansichten um die genaue Festlegung und die Kriterien im Einzelfall, so dass der zur Strafbarkeit führende Versuch bereits mit dem Laden der Schuss- und Mordwaffe, mit dem Anlegen über das Zielen bis hin zur Schussabgabe gespannt wird. Volle Strafbarkeit wegen Mordes mit lebenslänglicher Freiheitsstrafe, die, um einem allgemeinen Vorurteil entgegen zu treten, als solche verhängt und des öfteren auch wirklich vollzogen wird, tritt dabei erst mit „erfolgreicher“ Tötung ein.
Soweit also der „juristische“ Grobhintergrund, wobei selbstverständlich zwischen diesen theoretischen Betrachtungen und der realen Lage, angefangen bei Tatermittlungen über Gerichtsverhandlungen bis hin zur Urteilsfindung, mehr als nur Differenzen bestehen. Klar dürfte, so hoffe ich wenigstens, eines geworden sein: noch, und hoffentlich auch für immer, muss ein Verbrechen erst begangen worden sein, zumindest, will man das „begehen“ mit „vollenden“ gleichsetzen, versucht worden sein, damit ein Individuum als Täter oder Verbrecher „abgestempelt“ werden kann.
In der Zukunft von „Minority Report“ ist dies gerade nicht der Fall. Hier entscheidet letztlich ein „drogenstabilisiertes Orakel“ über das Schicksal derer, die einmal straffällig werden, es aber – insoweit ein „fundamentales Paradoxon“ – letztlich gar nicht mehr können. Insoweit gilt auch der bereits den Römern bekannte Grundsatz „in dubio pro reo“ (lat.: Im Zweifel für den Angeklagten) nicht, da es dank des modernen Orakels – auch in der griechischen Mythologie bzw. Vergangenheit sind die Orakel über Erdspalten errichtet worden, aus denen bewusstseinsbeeinträchtigende Dämpfe entstiegen sein sollten und die Visionen der Priester hervorgerufen haben – überhaupt gar keinen Zweifel an der bei Nichteingriff erfolgten Tatbegehung gibt. Entsprechend erfolgt auch kein Prozess, da die eigene Zukunft des Täters diesen mehr als ein Geständnis belastet und keinerlei Zweifel an seiner Schuld und Straffälligkeit lässt – obgleich er selbst noch gar nichts getan, gegebenenfalls noch nicht einmal gedacht hat.
Und schließlich, um den juristisch-philosophischen „Sumpf“ zu verlassen, eimal mehr das Problem des Missbrauchs von Menschen durch Ihresgleichen getreu dem Sinnsatz „homo homini lupus est“ (lat.: Der Mensch ist sich selbst ein Wolf). Die Präcogs werden, wie auch der ziemlich am Anfang fallende Kurzdialog „Sie sind mehr als nur Menschen“ „Sie sind n u r Mustererkennungsfilter.“ im Film deutlich macht, künstlich in einer Art Wachkoma gehalten. In der Lage, die schrecklichen zukünftigen Ereignisse als reale Situationen mitzuerleben und die Ängste der Opfer zu fühlen, zugleich aber unfähig, sich den Eindrücken zu entziehen oder diese zumindest zu verarbeiten – zum Wohle der übrigen Bevölkerung, die so vor sich selbst geschützt werden soll.
Der Film ist, insoweit knüpfe ich am Ende – für die Wenigen, die bis hier hin durchgehalten haben – wieder am Anfang an, nach meiner Ansicht mehr als nur ein Film. Er ist eine Utopie, eine Antiutopie, die bizarre und surrealistische, zum Teil mit Abstrichen aber auch bereits gegenwärtige oder zumindest im Entstehen begriffene Aspekte aufzeigt: Verurteilung ohne Beweise, Indizien aus ungeklärten Quellen, Bestrafung ohne Verstöße. Und dennoch wird die Hoffnung, dass alles sein gutes Ende findet, dem Zuschauer oder, besser, dem Erlebenden hingehalten ... bis eben auch diese erlischt.
Ein Film, wie er sicherlich nicht alle Tage auf den Kinowänden zu sehen ist, der aber auch, wird er nicht nur als Unterhaltungskomponente betrachtet, nicht unbedingt wöchentlich „erlebt“ werden muss. Ausdrucksstark und reich an charakterlichen Darstellungen, gut in der Umsetzung und brillant in der schauspielerischen Leistung – nicht nur von Tom Cruise. Einmal mehr zeigt sich auch, das Science-Fiction mehr sein kann, als nur Laserorgien oder Megaexplosionen.
Ein Film, den ich daher auch nur empfehlen kann, uneingeschränkt und ausnahmslos, da auch diejenigen, die nach seinem Erleben nicht die von mir angesprochenen Hintergründe sehen oder diese anders bewerten, ihren Spaß und Unterhaltungswert erhalten und sicherlich nicht enttäuscht oder gelangweilt nach Hause gehen werden. Neugierig wäre ich dann aber schon hinsichtlich möglicher und sicherlich weitgefächerter anderer Interpretationen, die hoffentlich zu dem ein oder anderen Kommentar führen.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2003-02-23 17:47:58 mit dem Titel Strafverhängung vor Tatbegehung?!?
Wer Alexander Huxleys „Schöne neue Welt“ als bizarr und utopistisch-verquert angesehen und entsprechend schnell abgetan hat, wird in „Minority Report“ sicherlich nicht mehr als dass sehen, was es nach den meisten Kritiken ist: ein sehr gut gemachter und dank der Mitwirkung von Tom Cruise zum Bestseller befähigter Science-Fiction-Thriller, der ohne übermäßige Feuer- und Explosionseffekte, dafür um so mehr mit Emotionen auskommt. Ein wirklich sehenswertes Kinoereignis, das man sich nicht so einfach entgehen lassen sollte – aber letztlich mehr auch nicht.
Um Missverständnissen und ersten Mausbewegungen in Richtung „nicht hilfreich“ – dafür ist am Ende sicherlich immer noch Zeit – vorzubeugen: der Film hat mir in seiner Umsetzung wirklich sehr gut gefallen, obgleich das ein oder andere an Kitsch der Melodramen erinnernde Element „aufgewärmt“ worden ist. Die Umsetzung ist weder computeranimationslastig, man sieht also tatsächlich ab und an auch reale Kulisse – natürlich nicht als solche – und den ein oder anderen menschlichen Darsteller, der jedoch, das ist auch nach meiner Einschätzung unbestritten, von Tom Cruise „verdeckt“ wird. Der Hauptdarsteller agiert auch dieses Mal nicht als „Jung-Rambo“, der nur Schrottflinte und Panzerfaust zu bedienen versteht, sondern beeindruckt mit durchaus nachvollzieh- und fühlbaren Gefühlsausdrücken und –ausbrüchen, wie sie in Science-Fictions ja nicht unbedingt immer gelungen eingebracht sind: man denke nur an „Independence Day“, „Deep Impact“, „Armageddon“ oder ähnliches.
Wer allerdings nicht zu den zu Anfangs beschriebenen Kinogängern bzw. Literaten gehört, die, etwa auch bei anderer Science-Fiction-Philosophie wie „Die Zeitmaschine“ oder „Wenn der Schläfer erwacht“ von H.G. Wells, am Ende des Buches sich fragen, ob der nächste Star Trek-Roman oder das neue Star Wars Buch nicht vielleicht doch sinnvoller gewesen sind, wird mir sicherlich (hoffentlich?) beipflichten, dass der Steven Spielberg auch dieses Mal mehr als nur triviale Science-Fiction, gepaart mit Horror und Action, auf die Leinwand gezaubert hat – was für sich genommen sicherlich auch schon eine gelungene Arbeit ist, kein Zweifel. Doch es ist eben noch ein wenig mehr „hinter der Leinwand“, das einen, so man es erkennt bzw. so sieht, wie ich es gesehen habe, nicht unbedingt mit verklärtem Blick oder romantischen Gefühlen den Saal verlassen lässt.
Doch zunächst, damit diejenigen, die den Film nicht kennen, überhaupt wissen, worum es geht, eine Inhaltsangabe, nach deren Lesen aber auch diejenigen, die den Film sich noch ansehen wollen, ein wenig Nervenkitzel und Überraschung vor sich haben – wer gar nichts näheres über den Film wissen möchte, sollte auch direkt zu der weiter unten kommenden – zumindest von mir beim Einstellen meines offline geschriebenen Beitrags (Ciao! zahlt ja nun wirklich wenig) geplanten – „##############“-Streifens scrollen, da mit diesem die inhaltlichen Ausführungen meinerseits ihr Ende gefunden haben.
Man schreibt das Jahr 2054. In Washington D.C. existiert seit sechs Jahren das Projekt „Precrime“, mittels dem die Rate der Morde im der US-Hauptstadt auf Null gesenkt worden ist. Der vollendeten Morde, wohlgemerkt, nicht etwa der Mordversuche. Denn mittels „Precrime“ ist die Vorhersage eines bevorstehenden Mordes möglich – und entsprechend die rechtzeitige Verhinderung durch eine Spezialeinheit der Polizei.
Ermöglicht wird dies durch die „Präcogs“, drei Menschen, die in der Lage sind, die „metaphysischen Veränderungen“, die in der Zukunft durch den sich ereignenden Mord ergeben, vorsehen können. Dabei ist es diesen „Mustererkennungsfiltern“ – so oder so ähnlich der O-Ton eines gewissen Chiefs Anderton (T. Cruise) – möglich, zwischen Affekt-Morden, also keinen geplanten Tötungen, und eben den planmäßigen Tötungen zu unterscheiden. Auch erfassen sie sowohl den Namen des Opfers wie auch den des Täters und daneben, möglich durch die neurovisuelle Scanmethodik der Zukunft – „optothomographisch“ (!!!) – auch die unmittelbaren optischen Eindrücke der Umwelt, also etwa Gesicht des Täters, der Opfers, nähere Umgebung etc. Wird der Mord als geplante Tat begangen, ist die Zeitspanne der Vorhersage ungleich länger als bei Affekthandlungen „aus Leidenschaft“, da insoweit das „metaphysische Beben“ stärker ausfällt.
Aufgabe von „Precrime“ ist es nun, nach Erhalt des Namens von Täter und Opfer sowie des genauen Zeitpunktes des zukünftigen Verbrechens, dieses zu verhindern. Hierzu werden die erhaltenen optischen Eindrücke der in einer Flüssigkeit – „Photonenmilch“ (!!!) – liegenden und Zeit ihres Lebens unter Drogeneinfluss stehenden „Präcogs“ unter televisueller Hinzuziehung zweier Zeugen ausgewertet. Stehen der Ort des Verbrechens sowie die genaue Identität des Täters, von dem zu Anfang nur sein Name bekannt ist – ebenso wie der Name des Opfers auch eingraviert auf einer Holzkugel (!!!), die bei geplanter Tat aus braunem, bei Affekttaten aus rotem Holz ist –, fest, so startet ein Einsatzkommando, um diesen vor Begehung seines zukünftigen Verbrechens mittels einer „Kopffessel“, einem Gerät, das eine Art Koma beim Träger hervorruft, in Sicherheitsverwahrung zu nehmen. Dies erfolgt dabei ohne jegliche gerichtliche Verhandlung, vielmehr wird aus der Vorhersehung alleine das „Urteil“ über die Betroffenen gefällt.
Das System arbeitet fehlerfrei, seit sechs Jahren hat es keinen Mord gegeben, und entsprechend groß ist die Aufregung, als eines Tages der Name des Chiefs der Einheit, John Anderton, auf einer Holzkugel eingraviert wird ... auf einer braunen Kugel ... der des Mörders. Anderton, der fest davon überzeugt ist, angesichts der bevorstehenden landesweiten Einführung des Systems und der damit erfolgenden Unterstellung unter die Aufsicht des Generalstaatsanwaltes von dessen Schergen herein gelegt worden zu sein, flieht und entkommt nach einer misslungenen Festnahme durch seine ehemaligen Kollegen ... in einer Welt, in der beinahe allerorts Augenscans für die Abspulung individueller Werbeslogans bereit stehen.
Eine Hoffnung, die ihm die Entwicklerin des „Precrime-Projektes“ macht, ist, dass es auch für ihn, wie für einige andere „Zukunftsmörder“ eine alternative Zukunft gibt, die von den „Präcogs“ auch vorhergesehen wurde, allerdings aus Prestigegründen unmittelbar nach ihrer Wahrnehmung und Aufzeichnung gelöscht wird. Anderton erkennt, dass ihn nur das Auffinden seines „Minory Reports“, dessen Original natürlich ausgerechnet in dem „Präcog“ gespeichert ist, der ihn bereits einmal im „Tempel“, jenem Raum, in dem die „Präcogs“ ihr Leben fristen, aus aller Lethargie und Apahtie erwachend um Hilfe gebeten hat. Nur liegen zwischen diesem und Anderton neben Tausenden von Augenscans und Hunderten von Sicherheitssystemen auch seine ehemaligen Kollegen, die eine Kopfjagd auf den flüchtigen Chief und zukünftigen Mörder angesetzt haben...
(Ende der inhaltlichen Zusammenfassung).
Soweit also der Inhalt in gröbster und spannungserhaltender Darstellung, die zumindest aber für meine nachfolgenden Ausführungen ein wenig Hintergrund liefern sollte.
Denn wie schon anfangs erwähnt, halte ich die hier verarbeitete Story längst nicht nur für eine vordergründige „Science-Fiction-Schnulze“, bei der das Gute zu siegen versucht und das Böse, natürlich, zunächst Oberwasser hat.
So mag es auch nur eine fixe Idee sein, aber irgendwie drängte sich insbesondere angesichts des Jahres, in dem die Handlung spielt, 2054, eine gewisse Assoziation mit einem Roman auf, der zumindest von seinem Titel und seiner zeitlichen Verankerung alles andere als ein Science-Fiction ist, ungeachtet dessen aber wohl zu den bedeutendsten Werken gehört, die in die Kategorie der „düsteren Visionen“ einzuordnen sind: George Orwells „1984“.
Mag es auch Zufall sein, dass die hiesige Geschichte 70 Jahre nach der von Orwell in seinem 1949 verfassten Roman angesetzten Jahr 1984 spielt, so ergeben sich doch gewisse, wenngleich nicht unbedingt augenfällige oder brachial gewollte Parallelitäten: so ist in beiden Antiutopien eine permanente Kontrolle der Bevölkerung gegeben. Bei Orwell dank der Überwachung durch den „Großen Bruder“ und die in jeder Wohnung befindlichen Teleschirme, bei „Minority Report“ durch allgegenwärtige Augenscans und sogar partielle Zukunftsüberwachung. Auch die „Precrime“-Polizisten erinnern irgendwie an die gefürchtete orwellsche Gedankenpolizei – eine Art Hyper-Stasi oder Ulta-Gestapo – die letztlich nur ein Ziel haben: Verhinderung von Systemwidrigkeiten. Hier der bevorstehenden Morde, deren Verhinderung unstreitig im Grundsatz zu befürworten ist, dort der Entstehung von Zweifeln und Widerstand. In jedem Fall erfolgt jedoch die Aburteilung und „Bestrafung“ bar dessen, was hierzulande und in unserer Zeit unter rechtsstaatlichen Verfahren verstanden wird.
Insoweit ist „Minority Report“ vielleicht sogar noch etwas spitzer, als es Orwells Antiutopie ist. Denn wird dort vergleichsweise im Versteckten gearbeitet – Leser des Romans sollten nur an das „Ministerium der Wahrheit“ denken, in der die Hauptfigur des Romans die Vergangenheit der Gegenwart anpasst – so entfaltet hier das System seine ganze Brutalität und „Herrlichkeit“, indem die „Zukunftstäter“ direkt und unmittelbar gestellt und verhaftet werden.
Man muss sicherlich nicht Jurist sein oder sich, wie ich, infolge der universitären Ausbildung mit den rechtsstaatlichen Verfahrenssätzen im Strafprozess vertraut gemacht haben, um zu erkennen, welche Gefahr dieses vermeintlich idyllische System, das Gewalttaten auf immer zu vermeiden scheinen kann, in sich trägt: die Verhaftung und quasi „lebendige Begrabung“ eines Menschen, der zu einem möglicherweise noch Stunden in der Zukunft liegenden Zeitpunkt einen Mord begehen soll, zum aktuellen Zeitpunkt der Verhaftung aber selbst noch nicht einmal etwas von seinem zukünftigen Affektentschluss weiß!!!
Für alle – und das werden sicherlich die meisten sein, die meinen Beitrag lesen – die sich noch nie durch das „Theoriengestrüpp“ hinsichtlich der strafrechtlichen Abgrenzung zwischen „(strafloser) Vorbereitung“ und „(strafbarem) Versuch“ in Urteilsbegründungen, Lehrbüchern und Kommentaren beißen mussten, wird sicherlich die Problematik einer solchen Vorgehensweise abseits des juristischen Diskurses hierzu gleichfalls deutlich: ein Individuum wird für seine eigene Zukunft bestraft!
Dabei ist, im Film wie aber auch beim Durchspielen eines potentiell möglichen Zukunftsmodells, weniger die Frage, ob ein solches Vorgehen überhaupt bei Annahme einer noch so geringen Fehlerquote gerechtfertigt ist oder ob nicht vielmehr, solange auch ein noch so kleiner Fehler existiert, eine Anwendung außer Betracht bleiben muss. Vielmehr ist wohl zu fragen, ob, gesetzt den Fall, die Vorhersage eines zukünftigen Kapitalverbrechens wäre möglich, eine derartige Linearität menschlicher und universeller Handlungsabläufe angenommen werden kann, als aus der Zukunft die Strafbarkeit in die Gegenwart „gezogen“ wird.
Zum Vergleich eine kurze „juristische Abhandlung“ über den derzeitigen Beginn der Strafbarkeit als Grundlage staatlicher Ahndung und Bestrafung des Täters: mit wenigen Ausnahmen, etwa der Vorbereitung eines Angriffskrieges – unheimlich alltäglich, ich weiß – oder der Verabredung zur Verbrechensbegehung – also etwa der Verabredung, einen Mord zu begehen – beginnt die Strafbarkeit erst, sobald der Täter in das „Versuchsstadium“ eingetreten ist, er „unmittelbar angesetzt“ hat.
Um Verwirrung zu vermeiden: die eben genannte „Verabredung zur Verbrechensbegehung“ setzt, bereits begrifflich, das Zusammenwirken mindestens zweier Personen voraus, so dass bei einem Alleintäter gerade keine Strafbarkeit vor dem Versuchseintritt, auch beim (geplanten) Mord, möglich ist. Da insoweit am Merkmal „unmittelbares Ansetzen“ letztlich die Entscheidung darüber, ob der Täter als Angeklagter zu einer Freiheitsstrafe von mindestens drei bis zu fünfzehn Jahren verurteilt wird oder, im Extremfall, freigesprochen wird, hängt, verwundert es sicherlich nicht, dass auch nach mehr als 120 Jahren Strafgesetzbuch, über 50 Jahre Rechtsprechung durch den Bundesgerichtshof und sicherlich mehr als 150 Jahre wissenschaftliche Erkenntnissuche der ultimative „Abgrenzungsaspekt“ nicht gefunden ist.
So ranken sich auch heute noch immer ein gutes Dutzend Theorien und Ansichten um die genaue Festlegung und die Kriterien im Einzelfall, so dass der zur Strafbarkeit führende Versuch bereits mit dem Laden der Schuss- und Mordwaffe, mit dem Anlegen über das Zielen bis hin zur Schussabgabe gespannt wird. Volle Strafbarkeit wegen Mordes mit lebenslänglicher Freiheitsstrafe, die, um einem allgemeinen Vorurteil entgegen zu treten, als solche verhängt und des öfteren auch wirklich vollzogen wird, tritt dabei erst mit „erfolgreicher“ Tötung ein.
Soweit also der „juristische“ Grobhintergrund, wobei selbstverständlich zwischen diesen theoretischen Betrachtungen und der realen Lage, angefangen bei Tatermittlungen über Gerichtsverhandlungen bis hin zur Urteilsfindung, mehr als nur Differenzen bestehen. Klar dürfte, so hoffe ich wenigstens, eines geworden sein: noch, und hoffentlich auch für immer, muss ein Verbrechen erst begangen worden sein, zumindest, will man das „begehen“ mit „vollenden“ gleichsetzen, versucht worden sein, damit ein Individuum als Täter oder Verbrecher „abgestempelt“ werden kann.
In der Zukunft von „Minority Report“ ist dies gerade nicht der Fall. Hier entscheidet letztlich ein „drogenstabilisiertes Orakel“ über das Schicksal derer, die einmal straffällig werden, es aber – insoweit ein „fundamentales Paradoxon“ – letztlich gar nicht mehr können. Insoweit gilt auch der bereits den Römern bekannte Grundsatz „in dubio pro reo“ (lat.: Im Zweifel für den Angeklagten) nicht, da es dank des modernen Orakels – auch in der griechischen Mythologie bzw. Vergangenheit sind die Orakel über Erdspalten errichtet worden, aus denen bewusstseinsbeeinträchtigende Dämpfe entstiegen sein sollten und die Visionen der Priester hervorgerufen haben – überhaupt gar keinen Zweifel an der bei Nichteingriff erfolgten Tatbegehung gibt. Entsprechend erfolgt auch kein Prozess, da die eigene Zukunft des Täters diesen mehr als ein Geständnis belastet und keinerlei Zweifel an seiner Schuld und Straffälligkeit lässt – obgleich er selbst noch gar nichts getan, gegebenenfalls noch nicht einmal gedacht hat.
Und schließlich, um den juristisch-philosophischen „Sumpf“ zu verlassen, eimal mehr das Problem des Missbrauchs von Menschen durch Ihresgleichen getreu dem Sinnsatz „homo homini lupus est“ (lat.: Der Mensch ist sich selbst ein Wolf). Die Präcogs werden, wie auch der ziemlich am Anfang fallende Kurzdialog „Sie sind mehr als nur Menschen“ „Sie sind n u r Mustererkennungsfilter.“ im Film deutlich macht, künstlich in einer Art Wachkoma gehalten. In der Lage, die schrecklichen zukünftigen Ereignisse als reale Situationen mitzuerleben und die Ängste der Opfer zu fühlen, zugleich aber unfähig, sich den Eindrücken zu entziehen oder diese zumindest zu verarbeiten – zum Wohle der übrigen Bevölkerung, die so vor sich selbst geschützt werden soll.
Der Film ist, insoweit knüpfe ich am Ende – für die Wenigen, die bis hier hin durchgehalten haben – wieder am Anfang an, nach meiner Ansicht mehr als nur ein Film. Er ist eine Utopie, eine Antiutopie, die bizarre und surrealistische, zum Teil mit Abstrichen aber auch bereits gegenwärtige oder zumindest im Entstehen begriffene Aspekte aufzeigt: Verurteilung ohne Beweise, Indizien aus ungeklärten Quellen, Bestrafung ohne Verstöße. Und dennoch wird die Hoffnung, dass alles sein gutes Ende findet, dem Zuschauer oder, besser, dem Erlebenden hingehalten ... bis eben auch diese erlischt.
Ein Film, wie er sicherlich nicht alle Tage auf den Kinowänden zu sehen ist, der aber auch, wird er nicht nur als Unterhaltungskomponente betrachtet, nicht unbedingt wöchentlich „erlebt“ werden muss. Ausdrucksstark und reich an charakterlichen Darstellungen, gut in der Umsetzung und brillant in der schauspielerischen Leistung – nicht nur von Tom Cruise. Einmal mehr zeigt sich auch, das Science-Fiction mehr sein kann, als nur Laserorgien oder Megaexplosionen.
Ein Film, den ich daher auch nur empfehlen kann, uneingeschränkt und ausnahmslos, da auch diejenigen, die nach seinem Erleben nicht die von mir angesprochenen Hintergründe sehen oder diese anders bewerten, ihren Spaß und Unterhaltungswert erhalten und sicherlich nicht enttäuscht oder gelangweilt nach Hause gehen werden. Neugierig wäre ich dann aber schon hinsichtlich möglicher und sicherlich weitgefächerter anderer Interpretationen, die hoffentlich zu dem ein oder anderen Kommentar führen. weiterlesen schließen -
Kann man JETZT die Zukunft ändern?
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Das Jetzt spielt im Jahre 2054. In Washington D. C. gibt es seit 6 Jahren die Organisation Precrime, die mit Hilfe von 3 Medien, Precogs genannt, Morde voraussehen kann und diese verhindert, indem der Tatort verifiziert wird und der zukünftige Mörder von den Precrimepolizisten verhaftet wird. Ein halbes Jahr nach der Einführung dieses Systems gab es keine Morde mehr in Washington. Nun soll darüber entschieden werden, ob es bundesweit eingeführt werden soll.
Das Programm kam zu spät für den jetzigen Chief Detective John Anderton (Tom Cruise), der vor 6 ½ Jahren seine 6jährigen Sohn Sean im wahrsten Sinn des Wortes verloren hat. Daran ist auch seine Ehe mit Lara gescheitert. Seine Seelenqualen versucht er mit kurzfristigem Erfolg mit neuen Designerdrogen zu ertränken.
Nun hat er aber mit viel größeren Problemen zu kämpfen : ER soll der nächste Mörder sein! Dabei kennt er den Mann, ein gewisser Leo Crowe, den er in 36 Stunden erschiessen soll, gar nicht! Es stellt sich also die Frage, ob die Bilder, die die 3 Precogs, ein weibliches Wesen namens Agatha (Samantha Morton) und ein männliches Zwillingspaar so in den Zwanzigern, die unabdingbare zukünftige Wahrheit zeigen. Da kommt der sogenannte Minority Report ins Spiel. Die Erfinderin Iris Hineman (Lois Smith) erzählt ihm, dass es manchmal vorkommt, dass nicht alle 3 Precogs die selben Bilder wahrnehmen, die Berichte einer Minderheit (Minority Report ins Deutsche übersetzt) aber gelöscht werden, um das System perfekt erscheinen zu lassen. Aber natürlich gibt es einen Lichtstreif für unseren Helden. Die Minoity Reports bleiben im talentiersten Medium erhalten (Oh Wunder, es handelt sich natürlich um das einzige weibliche Wesen!) und können downgeloadet werden. Es ist also möglich, dass es eine 2. Wahrheit gibt. Anderton muss „nur“ bei Precrime einbrechen und Agatha entführen. Nebenbei bemerkt kann dies für das arme Mädchen nur eine willkommene Abwechslung sein, mal nicht in dieser milchigen Brühe zu liegen, die sie ernährt und gleichzeitig ihre alptraumhaften Bilder an die Monitore weiterleitet. Sonst haben die Precogs nichts zu tun bzw. werden eher als Götter angebetet denn als menschliche Wesen angesehen und werden, wenn sie nicht „arbeiten“ in einen drogengesättigten Dämmerschlaf versetzt.
Um sich unbemerkt durch die Strassen bewegen zu können, muss Anderton sich die Augen auswechseln lassen, da an jeder Ecke ein Netzhautscanner angebracht ist, der den gerade vorbeilaufenden Menschen identifiziert. Seine eigenen Augen lässt er sich aber mitgeben, damit er sich bei Precrime Einlass verschaffen kann.
RÜGE : Der Typ packt sein Paar Augen in eine Plastiktüte und schleppt sie mit sich. Die Dinger halten sich anscheinend auf diesem Wege mehrere Tage „frisch“. Diese Unterstellung setzt mich in Erstaunen. Ich hätte erwartet, nach einigen Stunden wären die Dinger ziemlich verdotzt und die ach so hochentwickelten Geräte würden merken, dass das Auge bzw. die Netzhaut nicht mehr mit Leben erfüllt ist. Und überhaupt der Umstand, dass keiner auf die Idee kam, Andertons Zugang zu Precrime zu unterbinden, das ist ein starkes Stück.
Anderton ist aber nicht nur seine ehemaligen Untergebenen auf den Fersen, sondern auch Danny Witwer (Colin Farrell) vom Justizministerium, der ursprünglich feststellen sollte, ob das System ausreichend sicher und gut arbeitet, dass er bzw. das Justizministerium die Entscheidung verantworten kann, Precrime bundesweit einzuführen. Nun macht er bei der Jagd nach Anderton mit.
Soviel zur Story, nun zu meiner Meinung :
Dass Cruise gut aussieht, ist allgemein bekannt, es mag ja auch sein, dass ein verzweifelter Mann vieles kann, doch aus einem Autofenster zu hängen, wenn das zugegebener Maßen futuristisch schnittige Auto vertikal an einer Wand hängt und es dann zu schaffen, sich an der rundgeschnitten Karosserie hochzuhiefen, erinnert mich doch sehr stark an Schwarzenegger und Stallone. Die aber haben mehr Muskelmasse aufzuweisen, auch wenn es trotzdem wider der Natur ist, dass die Schwerkraft außer Gefecht gesetzt wird. Anderton mutiert also zum Actionhelden, der nichts und niemanden zu fürchten hat, da er alles und jeden überwältigen kann. Ich würde sagen, ein typisches Hollywoodheldensyndrom.
Cruise macht sich gut im Bild, aber ein Charakterschauspieler ist er meiner Meinung nach nicht, auch verlangt diese Rolle auch gar nicht, dass man irgendetwas nur aus dem Mienenspiel und der Körpersprache (wenn man von der aggressiven Haltung bei Kämpfen absieht) abliest, also Denken angesagt ist. Auch die anderen Schauspieler haben eher Stereotypen darzustellen als „echte“ Menschen. Niemand oder seine Beweggründe werden näher beleuchtet, alles am Besten mit einem Satz erledigt.
Die Spezialeffekte betreffend muss ich sagen, dass ich mehr erwartet hätte, die großen Knaller sind bereits alle in den Trailern gezeigt worden. Das Bild von der Zukunft ist auch nicht so gut gelungen. Auf der einen Seite bewohnt Anderton in der Stadt eine hochtechnisch ausgestattete Wohnung mit allen Schikanen, dann gibt es noch die Slums unserer Tage und auf der anderen Seite altmodische Landhäuser und weite Wiesen und Felder. Meiner Meinung nach sollte die privilegierte Schicht entweder mit allen Komfort in Hochhäusern wohnen und der Rest in hässlichen Wohnblöcken ODER das Landleben das höhere Glück bedeuten. Die ländliche Idylle erscheint mir wie ein Stilbruch.
FAZIT
Für das Abendprogramm reicht es alle mal, es ist aber nichts, das man unbedingt gesehen haben sollte. Die Masse wird´s befriedigen. Es ist also nicht unbedingt ein Ruhmesblatt für Altmeister Steven Spielberg. weiterlesen schließen -
„Am Freitag um 15:04 Uhr.“
21.12.2002, 11:19 Uhr von
Christian007b
Also ich bin z. Z 12 Jahre alt und meine Hobbys sind surfen(im Internet), Pc spielen und Fahrrad ...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Ich habe mir etwa 3 Wochen im Kino den Film „Minority Report“ angeschaut. Falls ihr Euch jetzt fragt, wie ich da reingekommen bin: auf der Homepage des Kinos stand FSK 12. Nach dem Film war ich sehr zufrieden und möchte Euch ein bisschen über den Film berichten.
Die Handlung:
Im Jahr 2054 ist die Technik bereits soweit vorangeschritten, dass jeder Bürger, egal, wo er hingeht, überwacht wird. Also: wenn jemand in ein Kaufhaus geht, muss er durch einen Augenscan. Es gibt keine normalen Computer mehr, an welchen ich jetzt gerade diese Meinung schreibe, sondern nurnoch holographische „Bildschirme“ und Abbildungen.
In dieser Zeit ist auch das „Precrime“-Experiment in vollem Gange. Durch dieses Experiment wurde in 6 Jahren kein Mord mehr begangen, da drei sogenannte „Pre-Cogs“ Morde mit 100%iger Sicherheit voraussagen können. Aber sie sagen nicht nur, es wird ein Mord geschehen, sondern auch, wer das Opfer, wer der Mörder ist, wo der Mord stattfinden wird und wann genau er passieren wird. Die Namen der Mörder und Opfer werden in eine immer einzigartige Holzkugel eingraviert. Deshalb brauch die Polizei diese Morde „nurnoch“ zu verhindern, indem sie zum Tatort fährt und da sie weiß, wer das Opfer und
wer der Mörder ist, können sie den Mörder verhaften. Es gibt allerdings auch Zweifel an diesem System, weil ja noch kein Mord geschehen ist. Andererseits ist 100%ig sicher, dass ein Mord geschehen wird, weil sich die Pre-Cogs nie irren...so heißt es zumindest.
Bei diesem Precrime-Experiment arbeitet auch der drogenabhängige Polizist John Anderton (gespielt von Tom Cruise) mit. Er ist vom System und dem Experiment total überzeugt. Allerdings wird ihm dieses zum Verhängnis. Denn als er mal wieder versucht, aus den Daten der Pre-Cogs klare Bilder zu lesen, (weil diese Pre-Cogs nicht reden, sondern in einem Halbschlaf liegen und somit die Daten nur an einen Art modernen Computer überspielen) sieht er, dass er einen Mord begehen wird. Er kennt aber das Opfer nicht und ist überzeugt, dass er niemanden umbringen wird, da er keinen Grund hat und diese Person nicht kennt. Er flieht vor der Polizei. Eine spannende Vervolgungsjagd beginnt...
Meine Meinung:
Die Schauspieler spielen alle sehr überzeugend. Bei der Gelegenheit werde ich sie mal alle aufzählen.
John Anderton – Tom Cruise
Agatha – Samantha Morton
Lamar Burgees – Max von Sydow
?? - Colin Farrell (sorry, ich hab den Namen vergessen!)
Ich werde nicht wie andere, zu anderen Filmen mit Tom Cruise oder anderen Schauspielern etwas sagen, da ihr ja etwas über diesen Film erfahren wollt und nicht über Mission Impossible o.ä..Ich habe vorher noch keinen Film von Steven Spielberg gesehen, deshalb kann ich nichts zu Filmen von ihm sagen. Aber dieser Film macht Lust auf mehr. Die Spannung lässt nicht ab, denn durch überraschende Wendungen wird es eher noch spannender. Es gibt Autoren, die sagen, der Schluss ist vorraussehbar...ich werde dazu lieber nicht zu viel sagen, aber in der Art hatte man es eigentlich nicht erwartet.
Die Story ist gut gemacht und bringt eine sehr hohe Spannung auf.
Dass wir im Jahr 2054 wirklich so weit sind, bezweifel ich, zumindest wäre ich nicht sehr begeistert, wenn ich immer überwacht werden würde, was wohl keiner wirklich befürworten würde.
Humor ist vorhanden, allerdings kommt er bei der enormen Spiellänge nicht wirklich deutlich rüber.
Action ist viel vorhanden, bei der Flucht vorallendingen, wodurch eine gute Atmosphäre entsteht.
Romantik...naja, null ist zu wenig und wenig zu viel. Fast garnicht vorhanden, aber halt nur fast, deshalb musste ich wenig wählen.
Ich bin einige Male ganzschön zusammengezuckt, deshalb, nichts für Ängstliche!
Minority Report gehört ab sofort meiner Meinung nach zu den drei besten Filmen, die ich kenne (Der Schuh namens Manitu und Tomb Raider sind die andern Zwei). Aber mit den anderen zwei Filmen stehe ich wohl ziemlich doof da *gg* trotzdem.
Der Film ist absolut empfehlenswert, weil die Schauspieler ihre Aufgabe gut lösen und die Story spannend gemacht ist.
Mehr kann ich zum Film nicht wirklich sagen, da ich nicht vom Thema abweichen möchte und sonst der Film für Leser, die ihn sich vielleicht anschauen wollen langweilig wird und das möchte ich mit dieser Meinung nicht erreichen – im Gegenteil, sie soll Interesse wecken.
Fazit:
Ein sehr gelungener Film. Der Eintritt hat sich gelohnt. Die Schauspieler sind wie schon bereits erwähnt sehr gut und überzeugen voll und ganz. Daher gebe ich diesem Film die Note 1. Der Film hat allerdings auch teilweise Qualitäten als Thriller, also: nicht erschrecken!
Viel Spaß! weiterlesen schließen
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