Minority Report (VHS) Testberichte

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Pro & Kontra
Vorteile
- tolle spannung, gute story, regt zum nachdenken an...
- Sehr spannender und rasanter Thriller mit sehr guten Schauspielern!Futuristische Kulissen!Special-Effects!Das erstklassige Bonus-Material!
Nachteile / Kritik
- ein zu schnelles ende und zuviele ungeklärte fragen!
- Für mich wäre er zu teuer!Zu wenig Action!Meine Erwartungen waren wohl zu hoch!
Tests und Erfahrungsberichte
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Denkt nicht mal dran, ja?
5Pro:
Zusammenarbeit Spielberg mit Tom Cruise, packende Story, tolle Effekte, Hochspannung pur, unerwartende Geschehnisse
Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Ich wünsch euch einen schönen Dienstagnachmittag. Bevor ich mich nun wieder ans Lernen setze, weil ich in 2 Tagen meine erste Abiklausur schreibe, dachte ich mir, ich werde nochmal schnell einen Bericht veröffentlichen. Gesagt, getan, befässt sich mein heutiger Bericht mit dem Sci-Fi-Film Minority Report, inszeniert von Steven Spielberg höchst persönlich und besetzt von niemand weniger bekannten als Tom Cruise. Der Film wurde in den Medien hochgelobt und konnte sich im Kino großer Beliebtheit erfreuen. Wie gut er wirklich ist, das erfahrt ihr im Folgenden, viel Spaß ...
Inhalt
Wir befinden uns im Jahr 2054, in naher Zukunft, die aber in Sachen Technik schon wieder weit entfernt zu sein scheint, da irgendwie ein technischer Aufschwung viele neue Sachen erfunden hat. Zum Beispiel sind holographische Abbildungen an der Tagesordnung, neue Erkenntnisse in der Robotertechnik und, und, und.
In dieser Zeit existiert auch ein Unternehmen, dass den Namen PreCrime trägt. (Das heißt übersetzt so viel wie VorVerbrechen)
Dieses Unternehmen zeigt große Erfolge, so konnten sie die Kriminalitätsrate enorm senken. Wie das?
Es gibt bei PreCrime 3 Pre-Cogs, die die gesamte Bevölkerung überwachen. Sie lesen ihre Gedanken (in naher Zukunft scheint dies wohl legal zu sein :)) und können so in die Zukunft schauen, was diese Personen in naher Zukunft tun werden. Will ein Bürger also einen Mord begehen, so sieht einer dieser Pre-Cogs dieses Verbrechen schon vorher. Er sieht den Mörder, das Opfer und den Ort des Geschehens und kann so früh zeitig eingreifen. So können dann diese Verbrechen verhindert werden. Deswegen gilt: "Denkt nicht einmal daran!"
In dieser schön propagierten Welt lebt John Anderton, ein Detective ( Tom Cruise ), der für dieses perverse Unternehmen arbeitet. Eines Tages sehen diese Pre-Cogs jedoch, wie John später einmal einen Mord begehen wird. Nun will PreCrime John antürlich zur Strecke bringen, doch der wehrt sich, weil er nicht weiß, warum er später jemanden töten wird, geschweige denn, wen er töten wird. Er denkt, dahinter steckt mehr, und versucht dies nun aufzulösen...
Mein Eindruck
Das erste mal hörte ich durch Pro 7 von dem Film. Der Trailer, der einmal im Abendprogramm vor dem großen Sonntagsfilm :) lief, hat mir sehr zu gesagt, da die Effekte genauso viel neugierig machten, wie schon die Story. Ich habe lange gewartet bis der Film erschienen ist. Ich hatte wirklich große Erwartungen in den Film, da ich bisher von Cruise nur Gutes gesehen habe, Spielberg eigentlich auch viel Gutes gemacht hatte und der Trailer einfach viel versprach.
Die wirklich futuristische Story ist klar fiktiv. Aber man kann sich wirklich mal die Frage stellen, ob es nicht wirklich sein könnte, dass es in rund 52 Jahren so auf der Erde bzw. sonst wo aussehen könnte. Ich bin ehrlich gesagt kein Fan von Science-Fiction Filmen, denke auch, dass der Film dazu gehört. Ich persönlich finde, dass der Film einiges gemeinsam mit Matrix hat, aber das ist ja nur meine Ansicht.
Der Plot im Film baut sich wirklich gut auf. Man kann den Film gut verfolgen. Die Spannung baut sich ebenfalls gut auf und zum Glück geht sie mitten drin durch einen blöden Fehler nicht wieder verloren. Ich empfand den Film nicht langweilig, so ist er spannend vom Anfang bis zum Ende! So muss meiner Meinung nach ein Film sein und Minority Report gehört klar zu den Guten!
Regie führte Steven Spielberg, den man sicher schon von E.T. oder Soldat James Ryan kennt, der aber auch andere gute Filme wie Amistad lieferte. Er leistet hier gute Arbeit und kann seinen Flopp A.I. (meine Meinung!) so wieder wett machen und erneut zeigen,w as er so alles kann! Der Film hat viele dunkle Bilder, die dem Film eine düstere Atmosphäre geben. Ich finde, das ist aber typisch für Filme, die eine fiktive Zukunft behandeln (Matrix, Judge Dredd)
Spielberg leistet meiner Meinung nach perfekte Arbeit!
Zu den Schauspielern, da sollte wohl am ehesten Tom Cruise bekannt sein, der seine größten Erfolge mit Mission Impossible Teil 1 + 2 feierte. So hat sich Cruise als Actionheld in Hollywood etabliert und glänzt hier genauso. Er spielt echt gut, es macht wirklich Spaß, ihm spielen zu sehen. Ich denke, man hätte ihn nicht einfach durch jeden ersetzen können, da nicht jeder diese Rolle so gut gespielt hat. Das Thema wurde schon oft behandelt, dass jemand seine Unschuld zu beweisen versucht, aber auch beim x-ten mal wird es wohl nicht langweilig! Ausgezeichnet gespielt.
Die Spezial Effects dürfen in einem Science-Fiction-Film natürlich nicht fehlen. Wer den Trailer kennt, dem dürfte zumindest schon die ein oder andere Szene aufgefallen sein. Die Effekte sind wirklich toll, zum Teil sehen sie wirklich sehr realistisch aus und man merkt gar nicht mehr, wie Computer mit Realität vermischt. Minority Report geht natürlich voll mit Effekten auf und wird somit wahrscheinlich auch viele Actionfans begeistern können. Bei mir hat er es jedenfalls geschafft :)
Mein Fazit
Der Film hat mir sehr gut gefallen, hat alle Erwartungen von mir erfüllt. Ich kann euch nur raten, dies nicht entgehen zu lassen. Ich werde mir den Film auf jeden Fall demnächst noch einmal anschauen. Wer Action mag, eine Geschichte mit Hintergrund verstehen möchte oder einfach in nur eine fiktive Welt eintauchen möchte, der ist hier genau richtig. Ich gebe immer mal gerne eine Leitlinie.
Also: "Wer Matrix halbwegs mochte, der wird hier auf jeden Fall seinen Gefallen dran finden, aber auch sonst!"
Filmdaten:
USA: 2002
Länge: rund 145 Minuten
Cast: Tom Cruise, Max von Sydow, Steve Harris ,Neal McDonough
Regie: Steven Spielberg
FSK: ab 16 Jahren
Url: http://www.minorityreport.de
bis dann
euer Marcel weiterlesen schließen -
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Hellsehen mit den Pre-Cogs
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
- - - Z u m F i l m - - -
Im Jahre 2054 gibt es in Washington D.C. keine Morde mehr zu vermelden. Nicht weil die Menschen friedvoller geworden sind, sondern man kann nun die Verbrecher schon vor der Tat bekämpfen. Dies macht das Pre-Crime Projekt einer Elite Einheit der Polizei möglich. Durch Visionen der Pre-Cogs können diese Polizisten eingreifen, bevor ein Mord geschehen kann. Die Pre-Cogs sind drei Wesen, die hellseherische Fähigkeiten haben.
Leiter dieser Pre-Crime Abteilung ist John Anderton. Nachdem er vor sechs Jahren einen tragischen Verlust hinnehmen musste, widmet er nun sein ganzes Leben diesem perfekt erscheinenden Systems. Das System ist so gut, dass es schon bald auf weitere Städte der USA ausgebreitet werden soll.
Eines Tages jedoch machen die Pre-Cogs eine Vorhersage, die John nicht verstehen kann. Er selbst soll in 36 Stunden zum Mörder werden. Dies kann er sich nicht erklären und glaubt an einen Fehler im System. Um dies zu beweisen muss er jedoch erst einmal flüchten. Seine eigene Behörde nimmt die Jagt auf.
- - - D a r s t e l l e r - - -
Tom Cruise – John Anderton
Max von Sydow – Lamar Burgees
Steve Harris – Jad
Colin Farrell – Detective Danny Witwer
Samantha Morton – Agatha
Lois Smith – Dr. Iris Hineman
- - - F i l m s t a b - - -
Regie: Steven Spielberg
Produzenten: Jan de Bont, Bonnie Curtis
Drehbuch: Scott Frank & Jon Cohen
Musik: John Wiliams
- - - w e i t e r e I n f o s - - -
Genre: Thriller
Land: USA
Jahr: 2001
FSK: ab 12 Jahren
Länge: 145 Minuten
- - - M e i n e M e i n u n g - - -
„Minority Report“ ist in der langen Liste von Steven Spielberg wohl einer Besten. Dieser Film ist zwar 145 Minuten lang, Langeweile kommt jedoch nie auf. Dazu ist dieser Film viel zu packend und auf absolut hohen Niveau. Von Anfang bis zum Ende wird man in den Bann dieser neuen Welt auf dem Bildschirm gezogen.
Endlich hat man sich mal wieder richtig Gedanken gemacht, um eine gute Story zu schreiben und umzusetzen. Die Gesichte dieses Films hat fast alles zu bieten, was man sich von einem guten Movie erwartet. Knisternde Spannung, große Gefühle und packende Action – das ganze im Gewand einer Story wie es sie noch nicht zu sehen gab. Zukunftsfilme gab es schon zu genüge und oftmals wurde uns immer wieder das gleiche serviert. Ufos, Aliens oder was auch immer. Doch in „Minority Report“ wird auf einer anderen Schiene gefahren. Hier geht man einen anderen Weg. Hellseherische Wesen bestimmen diesen Film. Eine neuartige Polizei Gruppe bereichert hier den Film. Als richtiges Highlight wird dann noch der Leiter dieser Gruppe zum Ziel.
Die Darsteller wie zum Beispiel Tom Cruise oder Max von Sydow bereichern dieses Film mit einer sehr ansprechenden und glaubwürdigen Vorstellung. Nahezu perfekt gibt Tom Cruise den John Anderton. Diese Rolle es alles andere als einfach – da sie viele Gesichter bekommen hat. Auf der einen Seite ist er strebsam in seinem Job, doch auf den Weg nach Hause kauft er Drogen und verfällt dann in tiefe Trauer. Bei der Flucht wird der Charakter dann brutaler und richtig einfallsreich. Die Umsetzung der Pre-Cogs ist absolut fantastisch umgesetzt worden. Hier wurde nicht übertrieben und auf vorstellbare Bilder gesetzt.
Steven Spielberg führt uns in die Zukunft – mit diesem Film verbreitet er am Anfang Hoffnung auf eine bessere Welt, doch schon schnell stellt sich heraus, dass diese Zeit auch ihre Schattenseiten hat. Auf Details wird großen wert gelebt, wie wir es von Spielberg Filmen schon gewohnt sind. Perfekte neue Umgebungen erwarten uns und reißen uns wahrlich mit in diese Welt.
Für diesen Film geht mein Daumen natürlich richtig weit nach oben. Wer diesen Film bis jetzt verpasst hat, sollte bei seinem nächsten Besuch beim Video Dealer wirklich mal nach diesem Film Ausschau halten. Da dieser Film schon eine Zeit lang bei Premiere läuft, wird er es sicher bis Weihnachten auch ins Free-TV schaffen. Entgehen lassen sollte man sich diesen Film nicht. Selten vergebe ich für einen Film die Empfehlung: MUSS MAN SEHEN. Bei diesem ist es der Fall. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Willi_W, 01.04.2005, 12:54 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
ein sehr guter Bericht, auch wenn mir der Film nicht so gut gefallen hat wie dir. mfg W
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Das System irrt sich nie! (Oder doch?)
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
2054: Im Washington der Zukunft gibt es keine Morde mehr. Da man in die Zukunft blicken kann, werden die Mörder gefasst, bevor der Mord passiert. Verantwortlich für diese fortschrittliche Kriminalitäts-Politik ist die Spezialeinheit "Pre- Crime", die die Visionen dreier hellseherischer Personen ("Pre-Cogs" genannt) auswertet und zur Tat schreitet.
Das System scheint perfekt. Und John Anderton (Tom Cruise) ist die Nummer 1 bei der verbrechensverhindernden Spezialeinheit. Als er jedoch bei einer, der von den Hellsehern produzierten Visionen sich selbst als Mörder sieht, platzt für ihn die Seifenblase und er ist auf der Flucht. Es bleiben ihm 36 Stunden um zu beweisen, dass er unschuldig und das System doch nicht unfehlbar ist...
Steven Spielberg scheint am Höhepunkt seines Schaffens. "Minority Report" zeigt uns auf sehr beeindruckende Weise, dass es da draußen immer noch Meistererzähler gibt, die es schaffen Story, Charaktere, Special-Effects und Action unter einen Hut zu bringen...und das Ganze dann noch mit einem "Who Dunnit?"-Faktor zu würzen. Spielbergs neuer Film ist stolze 144 Minuten lang und schafft es trotz Überlänge bis fast ganz zum Schluss einen Level an Spannung, Entertainment und Charaktertiefe zu erreichen, der zumindest ungewöhnlich für das Kino der heutigen Zeit ist.
Kein Wunder mag man jetzt sagen. Schließlich diente eine Kurzgeschichte von Kultautor Phillip K.Dick als Vorlage und außerdem führte Spielberg Regie. Dennoch - sein letzter Streifen "A.I." war laut Meinung des Redakteurs eher ein Film über das Scheitern eines Filmemachers, als Unterhaltung. Bei "Minority Report" wiederum macht er alles richtig. Spielberg ist mittlerweile ein alter Hase im Geschäft. Er kennt jeden Trick und weiß ihn richtig einzusetzen. Das Bild der Welt, die Spielberg zeichnet, ist so dicht und perfekt in seinen Details (Spinnenroboter, die bei Verdächtigen Retina-Scans durchführen; Werbung, die die Wände hochkrabbelt und die Zielpersonen mit Namen anspricht) und gleichzeitig so scheinbar leicht inszeniert.
Selbst Tom Cruise wird auf überzeugende Weise mit seiner Rolle fertig - oder, fairer formuliert, er scheint nach der Zusammenarbeit mit verschiedenen großen Regisseuren tatsächlich einiges dazugelernt zu haben. Am Ende des Tages bleibt wohl nur noch eines zu sagen: Spielberg ist ein Meister der Technik - es bleibt ihm daher viel Zeit, um seine Aufmerksamkeit den Charakteren und der Story zuzuwenden. Die meisten Regisseure scheitern bereits am Ausprobieren der Technik und kommen gar nicht mehr bis zu einer Story.
Fazit: Spielberg hat mit "Minority Report" einen recht spannenden und absolut gelungenen Beitrag für das Genre SciFi- Thriller produziert. weiterlesen schließen -
Strafbar für die eigene Zukunft
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Wer Alexander Huxleys „Schöne neue Welt“ als bizarr und utopistisch-verquert angesehen und entsprechend schnell abgetan hat, wird in „Minority Report“ sicherlich nicht mehr als dass sehen, was es nach den meisten Kritiken ist: ein sehr gut gemachter und dank der Mitwirkung von Tom Cruise zum Bestseller befähigter Science-Fiction-Thriller, der ohne übermäßige Feuer- und Explosionseffekte, dafür um so mehr mit Emotionen auskommt. Ein wirklich sehenswertes Kinoereignis, das man sich nicht so einfach entgehen lassen sollte – aber letztlich mehr auch nicht.
Um Missverständnissen und ersten Mausbewegungen in Richtung „nicht hilfreich“ – dafür ist am Ende sicherlich immer noch Zeit – vorzubeugen: der Film hat mir in seiner Umsetzung wirklich sehr gut gefallen, obgleich das ein oder andere an Kitsch der Melodramen erinnernde Element „aufgewärmt“ worden ist. Die Umsetzung ist weder computeranimationslastig, man sieht also tatsächlich ab und an auch reale Kulisse – natürlich nicht als solche – und den ein oder anderen menschlichen Darsteller, der jedoch, das ist auch nach meiner Einschätzung unbestritten, von Tom Cruise „verdeckt“ wird. Der Hauptdarsteller agiert auch dieses Mal nicht als „Jung-Rambo“, der nur Schrottflinte und Panzerfaust zu bedienen versteht, sondern beeindruckt mit durchaus nachvollzieh- und fühlbaren Gefühlsausdrücken und –ausbrüchen, wie sie in Science-Fictions ja nicht unbedingt immer gelungen eingebracht sind: man denke nur an „Independence Day“, „Deep Impact“, „Armageddon“ oder ähnliches.
Wer allerdings nicht zu den zu Anfangs beschriebenen Kinogängern bzw. Literaten gehört, die, etwa auch bei anderer Science-Fiction-Philosophie wie „Die Zeitmaschine“ oder „Wenn der Schläfer erwacht“ von H.G. Wells, am Ende des Buches sich fragen, ob der nächste Star Trek-Roman oder das neue Star Wars Buch nicht vielleicht doch sinnvoller gewesen sind, wird mir sicherlich (hoffentlich?) beipflichten, dass der Steven Spielberg auch dieses Mal mehr als nur triviale Science-Fiction, gepaart mit Horror und Action, auf die Leinwand gezaubert hat – was für sich genommen sicherlich auch schon eine gelungene Arbeit ist, kein Zweifel. Doch es ist eben noch ein wenig mehr „hinter der Leinwand“, das einen, so man es erkennt bzw. so sieht, wie ich es gesehen habe, nicht unbedingt mit verklärtem Blick oder romantischen Gefühlen den Saal verlassen lässt.
Doch zunächst, damit diejenigen, die den Film nicht kennen, überhaupt wissen, worum es geht, eine Inhaltsangabe, nach deren Lesen aber auch diejenigen, die den Film sich noch ansehen wollen, ein wenig Nervenkitzel und Überraschung vor sich haben – wer gar nichts näheres über den Film wissen möchte, sollte auch direkt zu der weiter unten kommenden – zumindest von mir beim Einstellen meines offline geschriebenen Beitrags (Ciao! zahlt ja nun wirklich wenig) geplanten – „##############“-Streifens scrollen, da mit diesem die inhaltlichen Ausführungen meinerseits ihr Ende gefunden haben.
Man schreibt das Jahr 2054. In Washington D.C. existiert seit sechs Jahren das Projekt „Precrime“, mittels dem die Rate der Morde im der US-Hauptstadt auf Null gesenkt worden ist. Der vollendeten Morde, wohlgemerkt, nicht etwa der Mordversuche. Denn mittels „Precrime“ ist die Vorhersage eines bevorstehenden Mordes möglich – und entsprechend die rechtzeitige Verhinderung durch eine Spezialeinheit der Polizei.
Ermöglicht wird dies durch die „Präcogs“, drei Menschen, die in der Lage sind, die „metaphysischen Veränderungen“, die in der Zukunft durch den sich ereignenden Mord ergeben, vorsehen können. Dabei ist es diesen „Mustererkennungsfiltern“ – so oder so ähnlich der O-Ton eines gewissen Chiefs Anderton (T. Cruise) – möglich, zwischen Affekt-Morden, also keinen geplanten Tötungen, und eben den planmäßigen Tötungen zu unterscheiden. Auch erfassen sie sowohl den Namen des Opfers wie auch den des Täters und daneben, möglich durch die neurovisuelle Scanmethodik der Zukunft – „optothomographisch“ (!!!) – auch die unmittelbaren optischen Eindrücke der Umwelt, also etwa Gesicht des Täters, der Opfers, nähere Umgebung etc. Wird der Mord als geplante Tat begangen, ist die Zeitspanne der Vorhersage ungleich länger als bei Affekthandlungen „aus Leidenschaft“, da insoweit das „metaphysische Beben“ stärker ausfällt.
Aufgabe von „Precrime“ ist es nun, nach Erhalt des Namens von Täter und Opfer sowie des genauen Zeitpunktes des zukünftigen Verbrechens, dieses zu verhindern. Hierzu werden die erhaltenen optischen Eindrücke der in einer Flüssigkeit – „Photonenmilch“ (!!!) – liegenden und Zeit ihres Lebens unter Drogeneinfluss stehenden „Präcogs“ unter televisueller Hinzuziehung zweier Zeugen ausgewertet. Stehen der Ort des Verbrechens sowie die genaue Identität des Täters, von dem zu Anfang nur sein Name bekannt ist – ebenso wie der Name des Opfers auch eingraviert auf einer Holzkugel (!!!), die bei geplanter Tat aus braunem, bei Affekttaten aus rotem Holz ist –, fest, so startet ein Einsatzkommando, um diesen vor Begehung seines zukünftigen Verbrechens mittels einer „Kopffessel“, einem Gerät, das eine Art Koma beim Träger hervorruft, in Sicherheitsverwahrung zu nehmen. Dies erfolgt dabei ohne jegliche gerichtliche Verhandlung, vielmehr wird aus der Vorhersehung alleine das „Urteil“ über die Betroffenen gefällt.
Das System arbeitet fehlerfrei, seit sechs Jahren hat es keinen Mord gegeben, und entsprechend groß ist die Aufregung, als eines Tages der Name des Chiefs der Einheit, John Anderton, auf einer Holzkugel eingraviert wird ... auf einer braunen Kugel ... der des Mörders. Anderton, der fest davon überzeugt ist, angesichts der bevorstehenden landesweiten Einführung des Systems und der damit erfolgenden Unterstellung unter die Aufsicht des Generalstaatsanwaltes von dessen Schergen herein gelegt worden zu sein, flieht und entkommt nach einer misslungenen Festnahme durch seine ehemaligen Kollegen ... in einer Welt, in der beinahe allerorts Augenscans für die Abspulung individueller Werbeslogans bereit stehen.
Eine Hoffnung, die ihm die Entwicklerin des „Precrime-Projektes“ macht, ist, dass es auch für ihn, wie für einige andere „Zukunftsmörder“ eine alternative Zukunft gibt, die von den „Präcogs“ auch vorhergesehen wurde, allerdings aus Prestigegründen unmittelbar nach ihrer Wahrnehmung und Aufzeichnung gelöscht wird. Anderton erkennt, dass ihn nur das Auffinden seines „Minory Reports“, dessen Original natürlich ausgerechnet in dem „Präcog“ gespeichert ist, der ihn bereits einmal im „Tempel“, jenem Raum, in dem die „Präcogs“ ihr Leben fristen, aus aller Lethargie und Apahtie erwachend um Hilfe gebeten hat. Nur liegen zwischen diesem und Anderton neben Tausenden von Augenscans und Hunderten von Sicherheitssystemen auch seine ehemaligen Kollegen, die eine Kopfjagd auf den flüchtigen Chief und zukünftigen Mörder angesetzt haben...
(Ende der inhaltlichen Zusammenfassung).
Soweit also der Inhalt in gröbster und spannungserhaltender Darstellung, die zumindest aber für meine nachfolgenden Ausführungen ein wenig Hintergrund liefern sollte.
Denn wie schon anfangs erwähnt, halte ich die hier verarbeitete Story längst nicht nur für eine vordergründige „Science-Fiction-Schnulze“, bei der das Gute zu siegen versucht und das Böse, natürlich, zunächst Oberwasser hat.
So mag es auch nur eine fixe Idee sein, aber irgendwie drängte sich insbesondere angesichts des Jahres, in dem die Handlung spielt, 2054, eine gewisse Assoziation mit einem Roman auf, der zumindest von seinem Titel und seiner zeitlichen Verankerung alles andere als ein Science-Fiction ist, ungeachtet dessen aber wohl zu den bedeutendsten Werken gehört, die in die Kategorie der „düsteren Visionen“ einzuordnen sind: George Orwells „1984“.
Mag es auch Zufall sein, dass die hiesige Geschichte 70 Jahre nach der von Orwell in seinem 1949 verfassten Roman angesetzten Jahr 1984 spielt, so ergeben sich doch gewisse, wenngleich nicht unbedingt augenfällige oder brachial gewollte Parallelitäten: so ist in beiden Antiutopien eine permanente Kontrolle der Bevölkerung gegeben. Bei Orwell dank der Überwachung durch den „Großen Bruder“ und die in jeder Wohnung befindlichen Teleschirme, bei „Minority Report“ durch allgegenwärtige Augenscans und sogar partielle Zukunftsüberwachung. Auch die „Precrime“-Polizisten erinnern irgendwie an die gefürchtete orwellsche Gedankenpolizei – eine Art Hyper-Stasi oder Ulta-Gestapo – die letztlich nur ein Ziel haben: Verhinderung von Systemwidrigkeiten. Hier der bevorstehenden Morde, deren Verhinderung unstreitig im Grundsatz zu befürworten ist, dort der Entstehung von Zweifeln und Widerstand. In jedem Fall erfolgt jedoch die Aburteilung und „Bestrafung“ bar dessen, was hierzulande und in unserer Zeit unter rechtsstaatlichen Verfahren verstanden wird.
Insoweit ist „Minority Report“ vielleicht sogar noch etwas spitzer, als es Orwells Antiutopie ist. Denn wird dort vergleichsweise im Versteckten gearbeitet – Leser des Romans sollten nur an das „Ministerium der Wahrheit“ denken, in der die Hauptfigur des Romans die Vergangenheit der Gegenwart anpasst – so entfaltet hier das System seine ganze Brutalität und „Herrlichkeit“, indem die „Zukunftstäter“ direkt und unmittelbar gestellt und verhaftet werden.
Man muss sicherlich nicht Jurist sein oder sich, wie ich, infolge der universitären Ausbildung mit den rechtsstaatlichen Verfahrenssätzen im Strafprozess vertraut gemacht haben, um zu erkennen, welche Gefahr dieses vermeintlich idyllische System, das Gewalttaten auf immer zu vermeiden scheinen kann, in sich trägt: die Verhaftung und quasi „lebendige Begrabung“ eines Menschen, der zu einem möglicherweise noch Stunden in der Zukunft liegenden Zeitpunkt einen Mord begehen soll, zum aktuellen Zeitpunkt der Verhaftung aber selbst noch nicht einmal etwas von seinem zukünftigen Affektentschluss weiß!!!
Für alle – und das werden sicherlich die meisten sein, die meinen Beitrag lesen – die sich noch nie durch das „Theoriengestrüpp“ hinsichtlich der strafrechtlichen Abgrenzung zwischen „(strafloser) Vorbereitung“ und „(strafbarem) Versuch“ in Urteilsbegründungen, Lehrbüchern und Kommentaren beißen mussten, wird sicherlich die Problematik einer solchen Vorgehensweise abseits des juristischen Diskurses hierzu gleichfalls deutlich: ein Individuum wird für seine eigene Zukunft bestraft!
Dabei ist, im Film wie aber auch beim Durchspielen eines potentiell möglichen Zukunftsmodells, weniger die Frage, ob ein solches Vorgehen überhaupt bei Annahme einer noch so geringen Fehlerquote gerechtfertigt ist oder ob nicht vielmehr, solange auch ein noch so kleiner Fehler existiert, eine Anwendung außer Betracht bleiben muss. Vielmehr ist wohl zu fragen, ob, gesetzt den Fall, die Vorhersage eines zukünftigen Kapitalverbrechens wäre möglich, eine derartige Linearität menschlicher und universeller Handlungsabläufe angenommen werden kann, als aus der Zukunft die Strafbarkeit in die Gegenwart „gezogen“ wird.
Zum Vergleich eine kurze „juristische Abhandlung“ über den derzeitigen Beginn der Strafbarkeit als Grundlage staatlicher Ahndung und Bestrafung des Täters: mit wenigen Ausnahmen, etwa der Vorbereitung eines Angriffskrieges – unheimlich alltäglich, ich weiß – oder der Verabredung zur Verbrechensbegehung – also etwa der Verabredung, einen Mord zu begehen – beginnt die Strafbarkeit erst, sobald der Täter in das „Versuchsstadium“ eingetreten ist, er „unmittelbar angesetzt“ hat.
Um Verwirrung zu vermeiden: die eben genannte „Verabredung zur Verbrechensbegehung“ setzt, bereits begrifflich, das Zusammenwirken mindestens zweier Personen voraus, so dass bei einem Alleintäter gerade keine Strafbarkeit vor dem Versuchseintritt, auch beim (geplanten) Mord, möglich ist. Da insoweit am Merkmal „unmittelbares Ansetzen“ letztlich die Entscheidung darüber, ob der Täter als Angeklagter zu einer Freiheitsstrafe von mindestens drei bis zu fünfzehn Jahren verurteilt wird oder, im Extremfall, freigesprochen wird, hängt, verwundert es sicherlich nicht, dass auch nach mehr als 120 Jahren Strafgesetzbuch, über 50 Jahre Rechtsprechung durch den Bundesgerichtshof und sicherlich mehr als 150 Jahre wissenschaftliche Erkenntnissuche der ultimative „Abgrenzungsaspekt“ nicht gefunden ist.
So ranken sich auch heute noch immer ein gutes Dutzend Theorien und Ansichten um die genaue Festlegung und die Kriterien im Einzelfall, so dass der zur Strafbarkeit führende Versuch bereits mit dem Laden der Schuss- und Mordwaffe, mit dem Anlegen über das Zielen bis hin zur Schussabgabe gespannt wird. Volle Strafbarkeit wegen Mordes mit lebenslänglicher Freiheitsstrafe, die, um einem allgemeinen Vorurteil entgegen zu treten, als solche verhängt und des öfteren auch wirklich vollzogen wird, tritt dabei erst mit „erfolgreicher“ Tötung ein.
Soweit also der „juristische“ Grobhintergrund, wobei selbstverständlich zwischen diesen theoretischen Betrachtungen und der realen Lage, angefangen bei Tatermittlungen über Gerichtsverhandlungen bis hin zur Urteilsfindung, mehr als nur Differenzen bestehen. Klar dürfte, so hoffe ich wenigstens, eines geworden sein: noch, und hoffentlich auch für immer, muss ein Verbrechen erst begangen worden sein, zumindest, will man das „begehen“ mit „vollenden“ gleichsetzen, versucht worden sein, damit ein Individuum als Täter oder Verbrecher „abgestempelt“ werden kann.
In der Zukunft von „Minority Report“ ist dies gerade nicht der Fall. Hier entscheidet letztlich ein „drogenstabilisiertes Orakel“ über das Schicksal derer, die einmal straffällig werden, es aber – insoweit ein „fundamentales Paradoxon“ – letztlich gar nicht mehr können. Insoweit gilt auch der bereits den Römern bekannte Grundsatz „in dubio pro reo“ (lat.: Im Zweifel für den Angeklagten) nicht, da es dank des modernen Orakels – auch in der griechischen Mythologie bzw. Vergangenheit sind die Orakel über Erdspalten errichtet worden, aus denen bewusstseinsbeeinträchtigende Dämpfe entstiegen sein sollten und die Visionen der Priester hervorgerufen haben – überhaupt gar keinen Zweifel an der bei Nichteingriff erfolgten Tatbegehung gibt. Entsprechend erfolgt auch kein Prozess, da die eigene Zukunft des Täters diesen mehr als ein Geständnis belastet und keinerlei Zweifel an seiner Schuld und Straffälligkeit lässt – obgleich er selbst noch gar nichts getan, gegebenenfalls noch nicht einmal gedacht hat.
Und schließlich, um den juristisch-philosophischen „Sumpf“ zu verlassen, eimal mehr das Problem des Missbrauchs von Menschen durch Ihresgleichen getreu dem Sinnsatz „homo homini lupus est“ (lat.: Der Mensch ist sich selbst ein Wolf). Die Präcogs werden, wie auch der ziemlich am Anfang fallende Kurzdialog „Sie sind mehr als nur Menschen“ „Sie sind n u r Mustererkennungsfilter.“ im Film deutlich macht, künstlich in einer Art Wachkoma gehalten. In der Lage, die schrecklichen zukünftigen Ereignisse als reale Situationen mitzuerleben und die Ängste der Opfer zu fühlen, zugleich aber unfähig, sich den Eindrücken zu entziehen oder diese zumindest zu verarbeiten – zum Wohle der übrigen Bevölkerung, die so vor sich selbst geschützt werden soll.
Der Film ist, insoweit knüpfe ich am Ende – für die Wenigen, die bis hier hin durchgehalten haben – wieder am Anfang an, nach meiner Ansicht mehr als nur ein Film. Er ist eine Utopie, eine Antiutopie, die bizarre und surrealistische, zum Teil mit Abstrichen aber auch bereits gegenwärtige oder zumindest im Entstehen begriffene Aspekte aufzeigt: Verurteilung ohne Beweise, Indizien aus ungeklärten Quellen, Bestrafung ohne Verstöße. Und dennoch wird die Hoffnung, dass alles sein gutes Ende findet, dem Zuschauer oder, besser, dem Erlebenden hingehalten ... bis eben auch diese erlischt.
Ein Film, wie er sicherlich nicht alle Tage auf den Kinowänden zu sehen ist, der aber auch, wird er nicht nur als Unterhaltungskomponente betrachtet, nicht unbedingt wöchentlich „erlebt“ werden muss. Ausdrucksstark und reich an charakterlichen Darstellungen, gut in der Umsetzung und brillant in der schauspielerischen Leistung – nicht nur von Tom Cruise. Einmal mehr zeigt sich auch, das Science-Fiction mehr sein kann, als nur Laserorgien oder Megaexplosionen.
Ein Film, den ich daher auch nur empfehlen kann, uneingeschränkt und ausnahmslos, da auch diejenigen, die nach seinem Erleben nicht die von mir angesprochenen Hintergründe sehen oder diese anders bewerten, ihren Spaß und Unterhaltungswert erhalten und sicherlich nicht enttäuscht oder gelangweilt nach Hause gehen werden. Neugierig wäre ich dann aber schon hinsichtlich möglicher und sicherlich weitgefächerter anderer Interpretationen, die hoffentlich zu dem ein oder anderen Kommentar führen.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2003-02-23 17:47:58 mit dem Titel Strafverhängung vor Tatbegehung?!?
Wer Alexander Huxleys „Schöne neue Welt“ als bizarr und utopistisch-verquert angesehen und entsprechend schnell abgetan hat, wird in „Minority Report“ sicherlich nicht mehr als dass sehen, was es nach den meisten Kritiken ist: ein sehr gut gemachter und dank der Mitwirkung von Tom Cruise zum Bestseller befähigter Science-Fiction-Thriller, der ohne übermäßige Feuer- und Explosionseffekte, dafür um so mehr mit Emotionen auskommt. Ein wirklich sehenswertes Kinoereignis, das man sich nicht so einfach entgehen lassen sollte – aber letztlich mehr auch nicht.
Um Missverständnissen und ersten Mausbewegungen in Richtung „nicht hilfreich“ – dafür ist am Ende sicherlich immer noch Zeit – vorzubeugen: der Film hat mir in seiner Umsetzung wirklich sehr gut gefallen, obgleich das ein oder andere an Kitsch der Melodramen erinnernde Element „aufgewärmt“ worden ist. Die Umsetzung ist weder computeranimationslastig, man sieht also tatsächlich ab und an auch reale Kulisse – natürlich nicht als solche – und den ein oder anderen menschlichen Darsteller, der jedoch, das ist auch nach meiner Einschätzung unbestritten, von Tom Cruise „verdeckt“ wird. Der Hauptdarsteller agiert auch dieses Mal nicht als „Jung-Rambo“, der nur Schrottflinte und Panzerfaust zu bedienen versteht, sondern beeindruckt mit durchaus nachvollzieh- und fühlbaren Gefühlsausdrücken und –ausbrüchen, wie sie in Science-Fictions ja nicht unbedingt immer gelungen eingebracht sind: man denke nur an „Independence Day“, „Deep Impact“, „Armageddon“ oder ähnliches.
Wer allerdings nicht zu den zu Anfangs beschriebenen Kinogängern bzw. Literaten gehört, die, etwa auch bei anderer Science-Fiction-Philosophie wie „Die Zeitmaschine“ oder „Wenn der Schläfer erwacht“ von H.G. Wells, am Ende des Buches sich fragen, ob der nächste Star Trek-Roman oder das neue Star Wars Buch nicht vielleicht doch sinnvoller gewesen sind, wird mir sicherlich (hoffentlich?) beipflichten, dass der Steven Spielberg auch dieses Mal mehr als nur triviale Science-Fiction, gepaart mit Horror und Action, auf die Leinwand gezaubert hat – was für sich genommen sicherlich auch schon eine gelungene Arbeit ist, kein Zweifel. Doch es ist eben noch ein wenig mehr „hinter der Leinwand“, das einen, so man es erkennt bzw. so sieht, wie ich es gesehen habe, nicht unbedingt mit verklärtem Blick oder romantischen Gefühlen den Saal verlassen lässt.
Doch zunächst, damit diejenigen, die den Film nicht kennen, überhaupt wissen, worum es geht, eine Inhaltsangabe, nach deren Lesen aber auch diejenigen, die den Film sich noch ansehen wollen, ein wenig Nervenkitzel und Überraschung vor sich haben – wer gar nichts näheres über den Film wissen möchte, sollte auch direkt zu der weiter unten kommenden – zumindest von mir beim Einstellen meines offline geschriebenen Beitrags (Ciao! zahlt ja nun wirklich wenig) geplanten – „##############“-Streifens scrollen, da mit diesem die inhaltlichen Ausführungen meinerseits ihr Ende gefunden haben.
Man schreibt das Jahr 2054. In Washington D.C. existiert seit sechs Jahren das Projekt „Precrime“, mittels dem die Rate der Morde im der US-Hauptstadt auf Null gesenkt worden ist. Der vollendeten Morde, wohlgemerkt, nicht etwa der Mordversuche. Denn mittels „Precrime“ ist die Vorhersage eines bevorstehenden Mordes möglich – und entsprechend die rechtzeitige Verhinderung durch eine Spezialeinheit der Polizei.
Ermöglicht wird dies durch die „Präcogs“, drei Menschen, die in der Lage sind, die „metaphysischen Veränderungen“, die in der Zukunft durch den sich ereignenden Mord ergeben, vorsehen können. Dabei ist es diesen „Mustererkennungsfiltern“ – so oder so ähnlich der O-Ton eines gewissen Chiefs Anderton (T. Cruise) – möglich, zwischen Affekt-Morden, also keinen geplanten Tötungen, und eben den planmäßigen Tötungen zu unterscheiden. Auch erfassen sie sowohl den Namen des Opfers wie auch den des Täters und daneben, möglich durch die neurovisuelle Scanmethodik der Zukunft – „optothomographisch“ (!!!) – auch die unmittelbaren optischen Eindrücke der Umwelt, also etwa Gesicht des Täters, der Opfers, nähere Umgebung etc. Wird der Mord als geplante Tat begangen, ist die Zeitspanne der Vorhersage ungleich länger als bei Affekthandlungen „aus Leidenschaft“, da insoweit das „metaphysische Beben“ stärker ausfällt.
Aufgabe von „Precrime“ ist es nun, nach Erhalt des Namens von Täter und Opfer sowie des genauen Zeitpunktes des zukünftigen Verbrechens, dieses zu verhindern. Hierzu werden die erhaltenen optischen Eindrücke der in einer Flüssigkeit – „Photonenmilch“ (!!!) – liegenden und Zeit ihres Lebens unter Drogeneinfluss stehenden „Präcogs“ unter televisueller Hinzuziehung zweier Zeugen ausgewertet. Stehen der Ort des Verbrechens sowie die genaue Identität des Täters, von dem zu Anfang nur sein Name bekannt ist – ebenso wie der Name des Opfers auch eingraviert auf einer Holzkugel (!!!), die bei geplanter Tat aus braunem, bei Affekttaten aus rotem Holz ist –, fest, so startet ein Einsatzkommando, um diesen vor Begehung seines zukünftigen Verbrechens mittels einer „Kopffessel“, einem Gerät, das eine Art Koma beim Träger hervorruft, in Sicherheitsverwahrung zu nehmen. Dies erfolgt dabei ohne jegliche gerichtliche Verhandlung, vielmehr wird aus der Vorhersehung alleine das „Urteil“ über die Betroffenen gefällt.
Das System arbeitet fehlerfrei, seit sechs Jahren hat es keinen Mord gegeben, und entsprechend groß ist die Aufregung, als eines Tages der Name des Chiefs der Einheit, John Anderton, auf einer Holzkugel eingraviert wird ... auf einer braunen Kugel ... der des Mörders. Anderton, der fest davon überzeugt ist, angesichts der bevorstehenden landesweiten Einführung des Systems und der damit erfolgenden Unterstellung unter die Aufsicht des Generalstaatsanwaltes von dessen Schergen herein gelegt worden zu sein, flieht und entkommt nach einer misslungenen Festnahme durch seine ehemaligen Kollegen ... in einer Welt, in der beinahe allerorts Augenscans für die Abspulung individueller Werbeslogans bereit stehen.
Eine Hoffnung, die ihm die Entwicklerin des „Precrime-Projektes“ macht, ist, dass es auch für ihn, wie für einige andere „Zukunftsmörder“ eine alternative Zukunft gibt, die von den „Präcogs“ auch vorhergesehen wurde, allerdings aus Prestigegründen unmittelbar nach ihrer Wahrnehmung und Aufzeichnung gelöscht wird. Anderton erkennt, dass ihn nur das Auffinden seines „Minory Reports“, dessen Original natürlich ausgerechnet in dem „Präcog“ gespeichert ist, der ihn bereits einmal im „Tempel“, jenem Raum, in dem die „Präcogs“ ihr Leben fristen, aus aller Lethargie und Apahtie erwachend um Hilfe gebeten hat. Nur liegen zwischen diesem und Anderton neben Tausenden von Augenscans und Hunderten von Sicherheitssystemen auch seine ehemaligen Kollegen, die eine Kopfjagd auf den flüchtigen Chief und zukünftigen Mörder angesetzt haben...
(Ende der inhaltlichen Zusammenfassung).
Soweit also der Inhalt in gröbster und spannungserhaltender Darstellung, die zumindest aber für meine nachfolgenden Ausführungen ein wenig Hintergrund liefern sollte.
Denn wie schon anfangs erwähnt, halte ich die hier verarbeitete Story längst nicht nur für eine vordergründige „Science-Fiction-Schnulze“, bei der das Gute zu siegen versucht und das Böse, natürlich, zunächst Oberwasser hat.
So mag es auch nur eine fixe Idee sein, aber irgendwie drängte sich insbesondere angesichts des Jahres, in dem die Handlung spielt, 2054, eine gewisse Assoziation mit einem Roman auf, der zumindest von seinem Titel und seiner zeitlichen Verankerung alles andere als ein Science-Fiction ist, ungeachtet dessen aber wohl zu den bedeutendsten Werken gehört, die in die Kategorie der „düsteren Visionen“ einzuordnen sind: George Orwells „1984“.
Mag es auch Zufall sein, dass die hiesige Geschichte 70 Jahre nach der von Orwell in seinem 1949 verfassten Roman angesetzten Jahr 1984 spielt, so ergeben sich doch gewisse, wenngleich nicht unbedingt augenfällige oder brachial gewollte Parallelitäten: so ist in beiden Antiutopien eine permanente Kontrolle der Bevölkerung gegeben. Bei Orwell dank der Überwachung durch den „Großen Bruder“ und die in jeder Wohnung befindlichen Teleschirme, bei „Minority Report“ durch allgegenwärtige Augenscans und sogar partielle Zukunftsüberwachung. Auch die „Precrime“-Polizisten erinnern irgendwie an die gefürchtete orwellsche Gedankenpolizei – eine Art Hyper-Stasi oder Ulta-Gestapo – die letztlich nur ein Ziel haben: Verhinderung von Systemwidrigkeiten. Hier der bevorstehenden Morde, deren Verhinderung unstreitig im Grundsatz zu befürworten ist, dort der Entstehung von Zweifeln und Widerstand. In jedem Fall erfolgt jedoch die Aburteilung und „Bestrafung“ bar dessen, was hierzulande und in unserer Zeit unter rechtsstaatlichen Verfahren verstanden wird.
Insoweit ist „Minority Report“ vielleicht sogar noch etwas spitzer, als es Orwells Antiutopie ist. Denn wird dort vergleichsweise im Versteckten gearbeitet – Leser des Romans sollten nur an das „Ministerium der Wahrheit“ denken, in der die Hauptfigur des Romans die Vergangenheit der Gegenwart anpasst – so entfaltet hier das System seine ganze Brutalität und „Herrlichkeit“, indem die „Zukunftstäter“ direkt und unmittelbar gestellt und verhaftet werden.
Man muss sicherlich nicht Jurist sein oder sich, wie ich, infolge der universitären Ausbildung mit den rechtsstaatlichen Verfahrenssätzen im Strafprozess vertraut gemacht haben, um zu erkennen, welche Gefahr dieses vermeintlich idyllische System, das Gewalttaten auf immer zu vermeiden scheinen kann, in sich trägt: die Verhaftung und quasi „lebendige Begrabung“ eines Menschen, der zu einem möglicherweise noch Stunden in der Zukunft liegenden Zeitpunkt einen Mord begehen soll, zum aktuellen Zeitpunkt der Verhaftung aber selbst noch nicht einmal etwas von seinem zukünftigen Affektentschluss weiß!!!
Für alle – und das werden sicherlich die meisten sein, die meinen Beitrag lesen – die sich noch nie durch das „Theoriengestrüpp“ hinsichtlich der strafrechtlichen Abgrenzung zwischen „(strafloser) Vorbereitung“ und „(strafbarem) Versuch“ in Urteilsbegründungen, Lehrbüchern und Kommentaren beißen mussten, wird sicherlich die Problematik einer solchen Vorgehensweise abseits des juristischen Diskurses hierzu gleichfalls deutlich: ein Individuum wird für seine eigene Zukunft bestraft!
Dabei ist, im Film wie aber auch beim Durchspielen eines potentiell möglichen Zukunftsmodells, weniger die Frage, ob ein solches Vorgehen überhaupt bei Annahme einer noch so geringen Fehlerquote gerechtfertigt ist oder ob nicht vielmehr, solange auch ein noch so kleiner Fehler existiert, eine Anwendung außer Betracht bleiben muss. Vielmehr ist wohl zu fragen, ob, gesetzt den Fall, die Vorhersage eines zukünftigen Kapitalverbrechens wäre möglich, eine derartige Linearität menschlicher und universeller Handlungsabläufe angenommen werden kann, als aus der Zukunft die Strafbarkeit in die Gegenwart „gezogen“ wird.
Zum Vergleich eine kurze „juristische Abhandlung“ über den derzeitigen Beginn der Strafbarkeit als Grundlage staatlicher Ahndung und Bestrafung des Täters: mit wenigen Ausnahmen, etwa der Vorbereitung eines Angriffskrieges – unheimlich alltäglich, ich weiß – oder der Verabredung zur Verbrechensbegehung – also etwa der Verabredung, einen Mord zu begehen – beginnt die Strafbarkeit erst, sobald der Täter in das „Versuchsstadium“ eingetreten ist, er „unmittelbar angesetzt“ hat.
Um Verwirrung zu vermeiden: die eben genannte „Verabredung zur Verbrechensbegehung“ setzt, bereits begrifflich, das Zusammenwirken mindestens zweier Personen voraus, so dass bei einem Alleintäter gerade keine Strafbarkeit vor dem Versuchseintritt, auch beim (geplanten) Mord, möglich ist. Da insoweit am Merkmal „unmittelbares Ansetzen“ letztlich die Entscheidung darüber, ob der Täter als Angeklagter zu einer Freiheitsstrafe von mindestens drei bis zu fünfzehn Jahren verurteilt wird oder, im Extremfall, freigesprochen wird, hängt, verwundert es sicherlich nicht, dass auch nach mehr als 120 Jahren Strafgesetzbuch, über 50 Jahre Rechtsprechung durch den Bundesgerichtshof und sicherlich mehr als 150 Jahre wissenschaftliche Erkenntnissuche der ultimative „Abgrenzungsaspekt“ nicht gefunden ist.
So ranken sich auch heute noch immer ein gutes Dutzend Theorien und Ansichten um die genaue Festlegung und die Kriterien im Einzelfall, so dass der zur Strafbarkeit führende Versuch bereits mit dem Laden der Schuss- und Mordwaffe, mit dem Anlegen über das Zielen bis hin zur Schussabgabe gespannt wird. Volle Strafbarkeit wegen Mordes mit lebenslänglicher Freiheitsstrafe, die, um einem allgemeinen Vorurteil entgegen zu treten, als solche verhängt und des öfteren auch wirklich vollzogen wird, tritt dabei erst mit „erfolgreicher“ Tötung ein.
Soweit also der „juristische“ Grobhintergrund, wobei selbstverständlich zwischen diesen theoretischen Betrachtungen und der realen Lage, angefangen bei Tatermittlungen über Gerichtsverhandlungen bis hin zur Urteilsfindung, mehr als nur Differenzen bestehen. Klar dürfte, so hoffe ich wenigstens, eines geworden sein: noch, und hoffentlich auch für immer, muss ein Verbrechen erst begangen worden sein, zumindest, will man das „begehen“ mit „vollenden“ gleichsetzen, versucht worden sein, damit ein Individuum als Täter oder Verbrecher „abgestempelt“ werden kann.
In der Zukunft von „Minority Report“ ist dies gerade nicht der Fall. Hier entscheidet letztlich ein „drogenstabilisiertes Orakel“ über das Schicksal derer, die einmal straffällig werden, es aber – insoweit ein „fundamentales Paradoxon“ – letztlich gar nicht mehr können. Insoweit gilt auch der bereits den Römern bekannte Grundsatz „in dubio pro reo“ (lat.: Im Zweifel für den Angeklagten) nicht, da es dank des modernen Orakels – auch in der griechischen Mythologie bzw. Vergangenheit sind die Orakel über Erdspalten errichtet worden, aus denen bewusstseinsbeeinträchtigende Dämpfe entstiegen sein sollten und die Visionen der Priester hervorgerufen haben – überhaupt gar keinen Zweifel an der bei Nichteingriff erfolgten Tatbegehung gibt. Entsprechend erfolgt auch kein Prozess, da die eigene Zukunft des Täters diesen mehr als ein Geständnis belastet und keinerlei Zweifel an seiner Schuld und Straffälligkeit lässt – obgleich er selbst noch gar nichts getan, gegebenenfalls noch nicht einmal gedacht hat.
Und schließlich, um den juristisch-philosophischen „Sumpf“ zu verlassen, eimal mehr das Problem des Missbrauchs von Menschen durch Ihresgleichen getreu dem Sinnsatz „homo homini lupus est“ (lat.: Der Mensch ist sich selbst ein Wolf). Die Präcogs werden, wie auch der ziemlich am Anfang fallende Kurzdialog „Sie sind mehr als nur Menschen“ „Sie sind n u r Mustererkennungsfilter.“ im Film deutlich macht, künstlich in einer Art Wachkoma gehalten. In der Lage, die schrecklichen zukünftigen Ereignisse als reale Situationen mitzuerleben und die Ängste der Opfer zu fühlen, zugleich aber unfähig, sich den Eindrücken zu entziehen oder diese zumindest zu verarbeiten – zum Wohle der übrigen Bevölkerung, die so vor sich selbst geschützt werden soll.
Der Film ist, insoweit knüpfe ich am Ende – für die Wenigen, die bis hier hin durchgehalten haben – wieder am Anfang an, nach meiner Ansicht mehr als nur ein Film. Er ist eine Utopie, eine Antiutopie, die bizarre und surrealistische, zum Teil mit Abstrichen aber auch bereits gegenwärtige oder zumindest im Entstehen begriffene Aspekte aufzeigt: Verurteilung ohne Beweise, Indizien aus ungeklärten Quellen, Bestrafung ohne Verstöße. Und dennoch wird die Hoffnung, dass alles sein gutes Ende findet, dem Zuschauer oder, besser, dem Erlebenden hingehalten ... bis eben auch diese erlischt.
Ein Film, wie er sicherlich nicht alle Tage auf den Kinowänden zu sehen ist, der aber auch, wird er nicht nur als Unterhaltungskomponente betrachtet, nicht unbedingt wöchentlich „erlebt“ werden muss. Ausdrucksstark und reich an charakterlichen Darstellungen, gut in der Umsetzung und brillant in der schauspielerischen Leistung – nicht nur von Tom Cruise. Einmal mehr zeigt sich auch, das Science-Fiction mehr sein kann, als nur Laserorgien oder Megaexplosionen.
Ein Film, den ich daher auch nur empfehlen kann, uneingeschränkt und ausnahmslos, da auch diejenigen, die nach seinem Erleben nicht die von mir angesprochenen Hintergründe sehen oder diese anders bewerten, ihren Spaß und Unterhaltungswert erhalten und sicherlich nicht enttäuscht oder gelangweilt nach Hause gehen werden. Neugierig wäre ich dann aber schon hinsichtlich möglicher und sicherlich weitgefächerter anderer Interpretationen, die hoffentlich zu dem ein oder anderen Kommentar führen. weiterlesen schließen -
„Am Freitag um 15:04 Uhr.“
21.12.2002, 11:19 Uhr von
Christian007b
Also ich bin z. Z 12 Jahre alt und meine Hobbys sind surfen(im Internet), Pc spielen und Fahrrad ...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Ich habe mir etwa 3 Wochen im Kino den Film „Minority Report“ angeschaut. Falls ihr Euch jetzt fragt, wie ich da reingekommen bin: auf der Homepage des Kinos stand FSK 12. Nach dem Film war ich sehr zufrieden und möchte Euch ein bisschen über den Film berichten.
Die Handlung:
Im Jahr 2054 ist die Technik bereits soweit vorangeschritten, dass jeder Bürger, egal, wo er hingeht, überwacht wird. Also: wenn jemand in ein Kaufhaus geht, muss er durch einen Augenscan. Es gibt keine normalen Computer mehr, an welchen ich jetzt gerade diese Meinung schreibe, sondern nurnoch holographische „Bildschirme“ und Abbildungen.
In dieser Zeit ist auch das „Precrime“-Experiment in vollem Gange. Durch dieses Experiment wurde in 6 Jahren kein Mord mehr begangen, da drei sogenannte „Pre-Cogs“ Morde mit 100%iger Sicherheit voraussagen können. Aber sie sagen nicht nur, es wird ein Mord geschehen, sondern auch, wer das Opfer, wer der Mörder ist, wo der Mord stattfinden wird und wann genau er passieren wird. Die Namen der Mörder und Opfer werden in eine immer einzigartige Holzkugel eingraviert. Deshalb brauch die Polizei diese Morde „nurnoch“ zu verhindern, indem sie zum Tatort fährt und da sie weiß, wer das Opfer und
wer der Mörder ist, können sie den Mörder verhaften. Es gibt allerdings auch Zweifel an diesem System, weil ja noch kein Mord geschehen ist. Andererseits ist 100%ig sicher, dass ein Mord geschehen wird, weil sich die Pre-Cogs nie irren...so heißt es zumindest.
Bei diesem Precrime-Experiment arbeitet auch der drogenabhängige Polizist John Anderton (gespielt von Tom Cruise) mit. Er ist vom System und dem Experiment total überzeugt. Allerdings wird ihm dieses zum Verhängnis. Denn als er mal wieder versucht, aus den Daten der Pre-Cogs klare Bilder zu lesen, (weil diese Pre-Cogs nicht reden, sondern in einem Halbschlaf liegen und somit die Daten nur an einen Art modernen Computer überspielen) sieht er, dass er einen Mord begehen wird. Er kennt aber das Opfer nicht und ist überzeugt, dass er niemanden umbringen wird, da er keinen Grund hat und diese Person nicht kennt. Er flieht vor der Polizei. Eine spannende Vervolgungsjagd beginnt...
Meine Meinung:
Die Schauspieler spielen alle sehr überzeugend. Bei der Gelegenheit werde ich sie mal alle aufzählen.
John Anderton – Tom Cruise
Agatha – Samantha Morton
Lamar Burgees – Max von Sydow
?? - Colin Farrell (sorry, ich hab den Namen vergessen!)
Ich werde nicht wie andere, zu anderen Filmen mit Tom Cruise oder anderen Schauspielern etwas sagen, da ihr ja etwas über diesen Film erfahren wollt und nicht über Mission Impossible o.ä..Ich habe vorher noch keinen Film von Steven Spielberg gesehen, deshalb kann ich nichts zu Filmen von ihm sagen. Aber dieser Film macht Lust auf mehr. Die Spannung lässt nicht ab, denn durch überraschende Wendungen wird es eher noch spannender. Es gibt Autoren, die sagen, der Schluss ist vorraussehbar...ich werde dazu lieber nicht zu viel sagen, aber in der Art hatte man es eigentlich nicht erwartet.
Die Story ist gut gemacht und bringt eine sehr hohe Spannung auf.
Dass wir im Jahr 2054 wirklich so weit sind, bezweifel ich, zumindest wäre ich nicht sehr begeistert, wenn ich immer überwacht werden würde, was wohl keiner wirklich befürworten würde.
Humor ist vorhanden, allerdings kommt er bei der enormen Spiellänge nicht wirklich deutlich rüber.
Action ist viel vorhanden, bei der Flucht vorallendingen, wodurch eine gute Atmosphäre entsteht.
Romantik...naja, null ist zu wenig und wenig zu viel. Fast garnicht vorhanden, aber halt nur fast, deshalb musste ich wenig wählen.
Ich bin einige Male ganzschön zusammengezuckt, deshalb, nichts für Ängstliche!
Minority Report gehört ab sofort meiner Meinung nach zu den drei besten Filmen, die ich kenne (Der Schuh namens Manitu und Tomb Raider sind die andern Zwei). Aber mit den anderen zwei Filmen stehe ich wohl ziemlich doof da *gg* trotzdem.
Der Film ist absolut empfehlenswert, weil die Schauspieler ihre Aufgabe gut lösen und die Story spannend gemacht ist.
Mehr kann ich zum Film nicht wirklich sagen, da ich nicht vom Thema abweichen möchte und sonst der Film für Leser, die ihn sich vielleicht anschauen wollen langweilig wird und das möchte ich mit dieser Meinung nicht erreichen – im Gegenteil, sie soll Interesse wecken.
Fazit:
Ein sehr gelungener Film. Der Eintritt hat sich gelohnt. Die Schauspieler sind wie schon bereits erwähnt sehr gut und überzeugen voll und ganz. Daher gebe ich diesem Film die Note 1. Der Film hat allerdings auch teilweise Qualitäten als Thriller, also: nicht erschrecken!
Viel Spaß! weiterlesen schließen -
Das war ein Brown Ball
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
2054: Im Washington der Zukunft gibt es keine Morde mehr. Da man in die Zukunft blicken kann, werden die Mörder gefasst, bevor der Mord passiert. Verantwortlich für diese fortschrittliche Kriminalitäts-Politik ist die Spezialeinheit "Pre-Crime", die die Visionen dreier hellseherischer Personen ("Pre-Cogs" genannt) auswertet und zur Tat schreitet.
Das System scheint perfekt. Und John Anderton (Tom Cruise) ist die Nummer 1 bei der verbrechensverhindernden Spezialeinheit. Als er jedoch bei einer, der von den Hellsehern produzierten Visionen sich selbst als Mörder sieht, platzt für ihn die Seifenblase und er ist auf der Flucht. Es bleiben ihm 36 Stunden um zu beweisen, dass er unschuldig und das System doch nicht unfehlbar ist...
Steven Spielberg scheint am Höhepunkt seines Schaffens. "Minority Report" zeigt uns auf sehr beeindruckende Weise, dass es da draußen immer noch Meistererzähler gibt, die es schaffen Story, Charaktere, Special-Effects und Action unter einen Hut zu bringen...und das Ganze dann noch mit einem "Who Dunnit?"-Faktor zu würzen. Spielbergs neuer Film ist stolze 144 Minuten lang und schafft es trotz Überlänge bis fast ganz zum Schluss einen Level an Spannung, Entertainment und Charaktertiefe zu erreichen, der zumindest ungewöhnlich für das Kino der heutigen Zeit ist.
Kein Wunder mag man jetzt sagen. Schließlich diente eine Kurzgeschichte von Kultautor Phillip K.Dick als Vorlage und außerdem führte Spielberg Regie. Dennoch - sein letzter Streifen "A.I." war laut Meinung des Redakteurs eher ein Film über das Scheitern eines Filmemachers, als Unterhaltung. Bei "Minority Report" wiederum macht er alles richtig. Spielberg ist mittlerweile ein alter Hase im Geschäft. Er kennt jeden Trick und weiß ihn richtig einzusetzen. Das Bild der Welt, die Spielberg zeichnet, ist so dicht und perfekt in seinen Details (Spinnenroboter, die bei Verdächtigen Retina-Scans durchführen; Werbung, die die Wände hochkrabbelt und die Zielpersonen mit Namen anspricht) und gleichzeitig so scheinbar leicht inszeniert.
Selbst Tom Cruise wird auf überzeugende Weise mit seiner Rolle fertig - oder, fairer formuliert, er scheint nach der Zusammenarbeit mit verschiedenen großen Regisseuren tatsächlich einiges dazugelernt zu haben. Am Ende des Tages bleibt wohl nur noch eines zu sagen: Spielberg ist ein Meister der Technik - es bleibt ihm daher viel Zeit, um seine Aufmerksamkeit den Charakteren und der Story zuzuwenden. Die meisten Regisseure scheitern bereits am Ausprobieren der Technik und kommen gar nicht mehr bis zu einer Story.
Fazit: Spielberg hat mit "Minority Report" einen recht spannenden und absolut gelungenen Beitrag für das Genre SciFi-Thriller produziert. weiterlesen schließen -
Filmkritik und Meinung von Minority Report
26.11.2002, 20:10 Uhr von
Tuvok
ich bin Christ, mag keinen Rassismus und halte nicht viel von PollitikPro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Minority Report
Nun eigentlich dauert der Film ja nur 143 Min. Er ist gut besetzt. Also da ist einmal der
JOHN ANDERTON ( Tom Cruise ) der ist männlich. Dann spielt da noch ein Detective DANNY WITWER ( Colin Farrell ), und noch ein paar Unbekannte und noch genau, Dr. SOLOMON ( Peter Stormare ). Der Film hat irgendwie eine Mischungsähnlichkeit frappantigerweise von „ Die 12 Monkeys „ und ein bisschen „ 1984 „ gepaart mit einem Überlaufventil von „ Brazil „ und dazu noch ein bisschen „ A.I. – Künstliche Intelligenz „ mit ein paar Amöben von „ Demolition Man „.
Dann ist er noch andren Filmen ähnlich aber die sind auch irgendwie nicht so wichtig.
Gedreht hat ihn Steven Spielberg nach einem Roman.
Das ganze spielt sich in Washington D.C ab, im Jahre 2054. Der Film ist oft in nacheinander erscheinenden Bildern zu sehen, das heißt es beginnt was, dann muss man nachdenken wieso, und irgendwann kommt die Erklärung. Dank meiner Philosophischen Ader bin ich im imstande die ganze Geschichte zeitlich richtig zu erzählen. JOHN ist also Bulle, in der Zukunft hat sich nichts verändert, die Leute sind noch immer angezogen, Frauen laufen immer noch nicht nackt herum und der Terrorismus ist besiegt. Seit 6 Jahren gibt es keinen Mord mehr in der US Hauptstadt. Und zwar deswegen weil vor 7 Jahren eine Ärztin eine neue Sache entwickelt hat. Sie hat ein Experiment gestartet mit sogenannten Pre Cogs. Das sind Leute, und zwar genau 3 an der Zahl. 2 männliche Zwillinge, und ein Mädchen. Die 3 haben die Fähigkeit, durch Ihre Mutter unter anderem weitervererbt, die Zukunft hervorzusehen.
Das heißt sie können genau sehen was sich abspielt, was passiert, und zwar in Verbindung mit Morden. Was sie nicht sehen können ist unwillkürliches wie Vergewaltigung, Kindesmisshandlungen etc. Sicher ist auch der Mord willkürlich aber das wurde von den Menschen abgeschafft, nur ist es eben halt so das ein Auslöschen eines Menschenlebens eine sehr starke Rissfuge im Raumzeitkontinuum darstellt und der Mensch einfach weg ist, und darum sehen die 3 das. Mit halben Bewusstsein leben die 3 tagtäglich in einer Art probiotischen Photonenplasmaflüßigkeit die Ihre Sensitiven Kognitiven Fähigkeiten verstärkt, und mittels Suprahalbleiter und Kurzvirtual Reality Glasfaserkabeln zu Displays weiterleitet, wo auch andere Polizisten die Gedanken sehen können. JOHN ist einer von denen der mittels Spezialhandschuhe sich die Arbeit antut um rauszufinden wo in der nächsten Zeit ein Mord passieren soll. Die Private Polizei Firma bei der JOHN arbeitet nennt sich Pre – Crime, und genauso wie bei „ Die Totale Erinnerung „ ist der Hauptdarsteller auch der beste Mitarbeiter und gleichfalls Leiter der Abteilung. Die Mörder die demnächst halt morden sind bei Gefängniswärter GIDEON, einem durchgeknallten Subjekt untergebracht und lagern tiefkühlgerecht wie Pizzafischstäbchen in langen Behältern, stehend bis halt sich einer anders entscheidet und dann kommt Sly Stallone und macht krawumm. Könnte man meinen, nein nicht ganz. JOHN liefert, Die Richter werden wie die Geschworenen virtuell gestellt. JOHN ist von der Perfektion des Systems mehr als überzeugt, zudem auch sein väterlicher Vorgesetzter, Mentor und Reinschieber LAMAR BURGESS ( Max von Sydow ) das seine beitrug. Bald ist der Plan, bald soll dieses System in den ganzen USA durchgesetzt werden.
Wenn der Dienst aus ist, sieht alles anders aus. JOHN´s 6 Jähriger Sohn DANNY verschwand damals spurlos, er wurde entführt, nie fand er raus was mit ihm los ist, er ist geschieden, seine Frau hielt ihn nicht mehr aus, er trinkt und nimmt Drogen. Der beste Bulle der Stadt ist ein gebrochener Mann. Eines Tages, nach der x – Ten Verhaftung kommt DANNY ins Büro, vom obersten Staatsanwalt beauftragt alles genauestens zu untersuchen um etwaige Fehler im System klarzumachen. JOHN merkt nach einiger Zeit, der Typ will seinen Posten haben.
WITWER will als erster Außenstehender alles genau durchforsten, JOHN wird misstrauisch und bei einem seiner Routinekontrollen merkt er was ganz schreckliches. Es wird wieder ein Mord passieren, das Opfer ist ein unbekannter Mann, namens LARRY und der Mörder soll JOHN selbst sein. Von da an beginnt sein Fluchtplan im Kopf konkret zu werden. Seine einzige Möglichkeit ist es die letzten Freunde zu aktivieren um ihm bei der Flucht aus dem Sicherheitspool zu leiten damit er entkommen kann und so rausfinden kann wen er eigentlich umbringen soll und je mehr er sich in die Geschichte reinlegt, desto mehr kommt er auf immer schlimmere Ungereimtheiten drauf die ihn mehr als stutzig machen. Und dann ist er bereit sogar sein Augenlicht zu geben um zu überleben.
Die Kurzhandlung. Also endlich wieder Spielberg der nach dem letzten Fastflop A.I. endlich wieder einen guten Film produziert. Als der Film angekündigt wurde dachte ich als ich den Titel hörte, es handele sich um einen Sklavenaufstandsfilm und noch dazu Tom Cruise, wow, kann man nur sagen, und dann sah ich den Film. Er ist am Anfang sehr langsam, und irgendwie trotz dieser schnellen Drehweise ist der Film etwas kurzatmig gehalten und in Wirklichkeit ist er etwas langatmig. Er ist dann irgendwann in der Mitte spannend, aber das war es auch schon. Die Verfolgungsjagden sind ein bisschen mit absichtlichem Minimalhumor unterlegt worden, und sarkastische Bratkartoffeltöne dringen durch die Blechmistkübelobdachlosenwollmützen durch. Der Film als ganzes gesehen ist einfach ein bisschen abgekupfert in einzelnen Dingen auch wenn das ganze neu ist, die Erzählung die Farbe, die ganze Story. Der Film ist ein langweiliger Schrottscheißdreck. Der Film zeigt eine unlogische und inkonsequente Welt die frei von Verbrechen ist und eine Art Paradies ist, soll das ganze visionär sein und deshalb gut umgesetzt ? Nein ich fand es sehr langweilig als ich im Kino saß und irgendwie habe ich dabei viel gegessen sehr viel getrunken und sehr viel in Körperöffnungen gebohrt. Meine Freundin war da nicht so ganz glücklich weil schließlich Weibsvolk anwesend war. Rundherum. Der hat der Film übrigens auch nicht gefallen. Ich habe auch schon sehr spannendere Filme gesehen und er hat weder dieses altertümliche schöne Schnelle Etwas von alten Spielbergfilmen noch hat er einen Schuss an gesunder Mystik die so einen Film einfach beliebt machen. Schon oftmals habe ich Zukunftsvisionäre Filme gesehen aber von dem war ich irgendwie enttäuscht. Sicher ist die Prämisse des Themas wie man die Zukunft ändern kann recht gut, aber genauso beschissen verschachtelt umgesetzt wie in „12 Monkeys „, oder so Drecksfilme wie „ Die Stadt der verlorenen Kinder „. Die Charaktere hätten alle viel besser gepasst wäre auch ein bisschen nicht so viel Technik und Zukunftsschrott gewesen, und so kann man über diese Intellektuelle Ausgeburt an Zelluloidvergasung nicht mal was positives wie genügend Action sagen, sonst war er eh geil irgendwie der Film, aber es waren halt meiner Meinung nach viele Geschichten die hätten enden können und dann ging der Film noch weiter, und subjektiv betrachtet hatte ich die Vorahnung das denen der Dreh nicht so viel Spaß bedeutet hat, auch wenn Tommy Boy wieder gute Stunts hinlegte, weil das ganze einfach zu sehr abgehoben war. Ich habe ehrlich gesagt schon bessere Filme gesehen und freue mich wenn ich in grenzgenialen Zeiten wieder in einen Film gehe. Auf DVD ist der Film zu Hause sicher nicht übel, wenn man dazwischen ein gebackenes gefülltes Kamel zubereiten kann und Marillenkuchen kochen kann, so hat man während dieses sehr langen Filmes genügend Möglichkeiten sein krankes Hirn wieder auszuruhen.
Enttäuschende, actionreiche und unsinnig ironisch lustig gemeinte
69,99 von 100 weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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AngelikaR, 01.02.2009, 23:16 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Genialer Film. Würde ich mir immer wieder ansehen. LG
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echt klasse Film
26.11.2002, 20:03 Uhr von
mbumr
Hallo ich bin Melanie aus Schleswig Holstein!Ich bin eine junge Mutti von einem kleinem süßen Jun...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Ein Film der sich lohnt angeschaut zu werden!!!!
Wie wird es wohl sein im Jahre 2054 ????
Das weiß wohl heute keiner so genau aber dieser Film Zeigt ie es werden könnte, die Geschichte ist sehr ergreifend und zugleich unendlich spannend, woran nicht nur die Spezial Effekte dran schuld sind sondern auch der Hauptdasteller TOM CRUISE.....
Worum geht es?
Tom alias John ist ein Cop und es gibt so ein Testprogramm wo 3 Geschwister die Zukunft im Sinne von Morden sehen können und das in Details!
Eines Tages sehen die 3? wie John einen Mord begeht, er ist ntürlich der Meinung keinen Mord begehen zu weden! Und macht sich auf die Suche zu erfahren ob das System der Zukunftsvorherage Fehler hat!
Dabei muß er so einiges über sich ergehen lassen, so zum Beispiel braucht er neue Augen und noch so einiges!
Zum Schluß wird aber alles gut und ein warer unerkannter Mörder wird gestellt und eine alte Beziehung die getrennt war wird wieder zusammengefügt und das Projekt der Mordvorerkennung wird abgeschafft!
So das klingt alles sehr verwirrend, aber das ist auch beim schauen so, bis man wirklich durchsieht vergeht schon ne Stunde aber das ist auch gut so!
Der Film ist wirklich sehenswert und sehr spannend und realistisch dargestellt!
Also ab ins Kino und jemanden uzm Festhalten mitnehmen!!!! weiterlesen schließen -
Wiedereinmal ein Film von Steven Spielberg
05.11.2002, 22:14 Uhr von
Peter16jh
Ich als 20 Jähriger Dichter und Hobbyautor, schreibe auch hier einfach einmal ein Paar Texte, in ...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Nachdem er schon viele andere Filme gedreht hat, die mit recht erfolgreich gewesen sind, ist auch dieser Film wiedereinmal ein Renner. Und das trotz des Science Fiktion Charakters.
Er hat es geschafft mittlerweile schon 35 verschiedene Filme über die Leinwände flimmern zu lassen. Viele davon sind bekannt geworden (Z.B.: Schindlers Liste,...)
Wer gerne Filme aus dem Sciencefictionbereich, die realitätsnahe und gleichzeitig bizarr und erschreckend wirken (z.B.: Schöne Neue Welt von Alexander Huxley) wird auch an diesem Film seinen gefallen finden können. Gleichzeitig ist er eine Kritik, dass nicht alles was neu ist, auch gut sein muss.
Dieser Film kommt ohne ein übermaß an Effekten und Emotionen sowie Waffen aus, was mir persönlich schon einmal sehr gut gefällt! Trotz dem ist es mehr als nur ein trivialer Science Fiktion film. Er ist gepaart mir Horror, Humor, Kritik und vielem mehr.
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*Inhalt*
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Nun aber erst einmal zum Inhalt, der aber nicht alles verraten soll, damit diejenigen, die diesen Text lesen, sich den Film danach anschauen können, ohne schon alles wissen zu müssen. Wer möchte kann dieses Kapitel dennoch überspringen
Es wird das Jahr 2054 beschrieben. Der Zuschauer wird in die Stadt Washington D.C., die sogar im Film als solche zu erkennen ist, hineingebracht. Ein neues Projekt wird hier getestet, es heißt „Precrime“, was vor dem verbrechen oder verbrechen vorhersehen bedeutet. Nach einigen Jahren Laufzeit, hat sich herausgestellt, dass die Mordrate innerhalb dieser Stadt auf null herabgesunken ist. Die Funktionsweise ist relativ einfach. 3 Junge Menschen 2 männlich, einer weiblich, haben durch eine schwere Krankheit eine Last, oder besser gesagt gabe bekommen. Sie träumen Morde genau so wie sie geschehen werden. In einer Nährflüssigkeit gelagert, mit schmerzmittel behandelt und mit einem Gedankenübertragungsgerät ausgestattet, senden diese ihre Träume unaufhörlich mit Namen der Opfer und Täter an die Polizisten, die die Menschen daraufhin schon vor der Tat festnehmen. Also man wird für seine (vielleicht auch nur Eventuelle) Zukunft bestraft. (Ich frage mich, warum man es nicht versucht hat, den Menschen zu sagen, damit sie ihre eigene Zukunft ändern können) Die drei Jungen Menschen werden „Präcogs“ genannt. sie können sogar zwischen Affekt taten und vorsätzlichen Taten unterscheiden. Manchmal jedoch träumen diese Menschen jedoch auch mehrfach hintereinander das gleiche, was im späteren verlauf des Filmes von Bedeutung werden wird.
Die Aufgabe von Precrime ist es nun, die von den Präcogs In holz eingravierten Namen der Opfer und Täter am Ort und zur Zeit des Verbrechens abzufangen. Bei einer Affekttat ist die Kugel aus Rotem und bei einem geplanten Mord aus Braunem Holz. Die Täter werden dann mittels einer Kopffessel(!) in Gewahrsam genommen. Alleine die Profizeihung (die anscheinend nie fehlerhaft sein kann) reicht schon um hier einen Täter zu verhaften. Das ganze geschieht ohne gerichtliche Verhandlung. ´Seit 6 Jahren gibt es keinen einzigen Mordfall in der Region. 6 Jahre lang scheint es keinen Fehler zu geben. Manchmal jedoch weiß der Täter selbst noch nichts von seiner eventuellen Tat, wenn er verhaftet wird.
Doch plötzlich ist der schrecken groß, als der Name des Chiefs auch noch auf einer Braunen Holzkugel (Also geplanter Mord) erscheint. Nach misslungener Verhaftung ist dieser auf der Flucht. Da es jedoch aller Orts Augenscans gibt (Z.B.: zum abspulen einer für einen persönlich zugeschnittenen Werbung mit Namensangabe) wird die Flucht natürlich stark erschwert. Er braucht neue Augen vom Schwarzmarkt.
Er hat noch die Hoffnung, dass es für ihn eine andere Zukunft als die vorhergesehene geben kann, da er sie ja mittlerweile kennt. Er stellt fest, dass es manchmal nur 2 Aufzeichnungen gibt, die dritte wurde gelöscht. Seine Nachforschungen ergeben dann, dass manchmal nur 2 dieser Cogs das gleiche träumen, das andere wird dann gelöscht und nur die Präcogs selbst wissen, was sie geträumt haben. Der Film zeigt ein mögliches Zukunftsmodell, welches man sich wirklich so vorstellen kann. Aber wird die Vorgehensweise dadurch berechtigt, dass es so wenige Fehler gibt, gefangene die nicht mehr frei kommen, können auch nicht behaupten oder zeigen, dass sie eventuell falsch verurteilt worden sind.
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*Eckdaten zum Film*
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Drehbuch:
Scott Frank nach einer Kurzgeschichte von Philipp K. Dick
Laufzeit:
146 Minuten
Regie
Steven Spielberg
Muik:
Jon Williams
Johann Sebastian Bach
Pyotr Ilyich Tchai Kovsky
Kamera
Janusz Kaminski
Schnitt:
Michael Kahn
Spezialeffekte
Michael Lantieri
Hauptdarsteller
Arye Gross
Tom cruose
Samanta Morton
Max von Sydnow
Lois Smith
Peter Storemare
Morris
Steve Harris
Colin Farrell
Kathryn
Dr. Solomon
Sarah Simmons
Mike binder
Daniel Londin
Neal Mc. Dounoght
Patrick klipatrick
Jessica Harper
Ashöeoy Crown
Anna Maria Horsford
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*Parallelen*
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Wenn ich mir die Jahreszahl durch den Kopf gehen lasse, 2054 drängt sich mir immer mehr die Jahreszahl 1984, ein alter Science Fiktion von George Orwell auf mit seiner „Düsteren“ Vision. Außerdem ist in beiden Fällen die vollständige Kontrolle der Bevölkerung beschrieben. Absichtlich gewählte Parallelität oder nicht stellt sich hier die Frage. Die Precrime Gesellschaft erinnert mich persönlich doch im gewissen sinne an die in Orwell beschriebene Polizei der Gedanken. Man versucht in beiden fällen eine perfekte Realität zu erreichen.
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Fazit:
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Der Film ist mehr, als nur ein einfacher film, vielmehr ist er eine Utopie, über die man nachdenken muss. Außerdem ist er eine Kritik daran, alles neue, so schön es scheinen mag, einfach an zu nehmen. Man muss einfach abwarten und sich genaustes informieren. Ein Film, den man in dieser Art und weise noch nicht oft an den Leinwänden sehen konnte. Die Umsetzung ist meiner Meinung nach bestens gelungen und die Schauspielerische Leistung ist ein großes Lob wert. Auch gestandene Kritiker geben diesem Film Höchstpunktzahlen, was im gesamten Filmzeitalter noch nicht oft vorgekommen ist. Der Film wurde mit technischen Möglichkeiten inszeniert, jedoch wurde die Technik nicht zum Inhalt des Filmes gemacht (Ebert). Meiner Meinung nach ein film, den man einfach gesehen haben muss und über den man nachdenken sollte!
Quellenangaben:
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Gesellschafts Report
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Minority Report
Ich gehe nicht mehr wirklich oft ins Kino, aber diesen einen Film wollte ich dann doch noch unbedingt sehen, bevor er aus den Lichtspielhäusern verschwindet. Gesagt, getan. Karte gekauft, ins Kino gesetzt, den Film geschaut.
Inhalt
Die nicht allzu ferne Zukunft, genauer das Jahr 2054. Polizist John Anderton hat seinen Sohn verloren, von seiner Frau lebt er getrennt. Eigentlich lebt er nur noch für seinen Job, für den er sich mit Drogen fit hält, welche ihm ebenso die Realität vergessen lassen können. So sieht er zugedröhnt Holoaufzeichnungen seines toten Sohns an, und der Frau, welche er wohl noch immer liebt. Aber durch den Verlust ihres Kindes ging diese Liebe zu Ende. Damit niemanden ein solches Schicksal wiederfährt, widmet sich Anderton nun voll und ganz dem Kampf gegen das Verbrechen – als Chief der Pre-Crime Einheit.
Pre-Crime ist eine Polizeieinheit, welche Morde verhindert, bevor sie geschehen. Dies geschieht mit Hilfe der Pre-Cogs. Das sind 3 Menschen, Dashiell, Arthur und Agatha, mit telephatischen, zukunftssehenden Fähigkeiten. Diese leben von der Außenwelt abgeschirmt und isoliert vor sich hin und sind mehr Maschine als Mensch, aber angeblich zufrieden mit diesem Schicksal. Erfunden und entwickelt hat Pre-Crime der Kopf Lamar Burgess zusammen mit Dr. Iris Hineman, die sich aber längst zurück gezogen hat. Lamar ist so etwas wie ein väterlicher Freund Anderton’s, welcher ihn trotz des Wissens um dessen Drogenkonsum weiterhin im Amt behält. Schlicht und einfach weil er der beste Mann für den Job ist.
Pre-Cogs sehen also nun Morde voraus. Diese werden in Bildern übertragen, aufgezeichnet. Normalerweise sehen alle 3 Pre-Cogs das selbe voraus, wenn nicht entsteht ein sogenannter Minority Report. Der beinhaltet, die abweichende Version des dritten Sehers. Anderton wertet diese Bilder aus, sucht nach Hinweisen, wo der Mord passiert, wie. Name von Opfer und Täter werden zuvor schon ermittelt, man muss das Geschehen nur noch aufhalten. Routinearbeit für Anderton. Doch diese Routine wird jäh unterbrochen als eines Tages ein neuer Mord angekündigt wird. Das Opfer: Leo Crow. Der Täter: John Anderton.
Anderton hat keine Zeit zu verlieren, er weiß Pre-Crime verhaftet ihn direkt. Er muss fliehen, aber kurz zuvor rief ihn Agatha zu sich, fragt, ob er es sehen kann. Dabei zeigte sie ihm den längst vergangenen Mord an Anne Lively. Doch Anderton muss weg, er ist nun ein potentieller Verbrecher. Denn ein Fehler im System ist undenkbar, auch wenn er selbst gerade das Gegenteil erkennen muss, oder besser will. Er kennt keinen Leo Crow, weiß nicht, wieso er ihn töten sollte. Und er weiß auch nicht, wie er das Gegenteil beweisen soll, eben das er unschuldig ist, diesen Mord nicht begehen wird. Zu allem Übel hat sich bei Pre-Crime Danny Witwer eingenistet, der Anderton eh nicht leiden konnte und das ganze Pre-Crime System nach Fehlern absucht und hinterfragt. Er jagd nun den flüchtigen Anderton, der mit Mühe und Not der High-Tech-Welt entkommen will, was gar nicht so einfach ist.
Von Dr. Hineman erfährt er nun von den Minority Reports. Eine solchen will er aus Agathas Gedächtnis ziehen. Dazu muss er aber erst einmal wieder bis zu ihr vordingen, was schwierig ist, da seine Augen überall gescannt werden & er so überall auf zu spüren ist. Als einzige Lösung sieht John eine Operation, welche ihn seine echten Augen kostet, aber in die Lage versetzt, zu Agatha zu kommen. Er entführt sie und fortan sind beide auf der Flucht vor Pre-Crime & Witwer und auch Burgess kann seinem Schützling nicht mehr helfen. Doch was hat das alles mit dem Mord an Anne Lively zu tun? Wer ist Leo Crow? Was unterscheidet Agatha von den anderen Pre-Cogs? Wird Witwer die Wahrheit erkennen können, falls es denn eine gibt? Oder ist Anderton tatsächlich ein Mörder? Und was macht Burgess die ganze Zeit über Sorgen?
Meine Meinung
Fragen über Fragen, die ich wiedereinmal nicht klären möchte. Das macht der Film.
145 Minuten sind zweifelsohne etwas lang für den normalen Kinofilm. Aber Gott sei Dank ist Minority Report kein solcher. Steven Spielberg gelingt ein beeindruckendes Porträt einer Zukunft und damit einer Gesellschaft, nein, nicht der der Zukunft, sondern schon der heutigen. Diese Gesellschaft ist misstrauisch, will lieber alles im voraus wissen & suich auf dieses Wissen hundertprozentig verlassen können. Fehler, Schwächen akzeptiert sie nicht. Diese Gesellschaft gibt es schon heute, Spielberg treibt sie mit seiner Fassung von Philip K. Dicks Buch auf die Spitze.
Eigentlich ist das Gezeiget ein Polizeistaat, mit dem aber fast jeder einverstanden sein muss. Eine andere Wahl gibt es eh nicht. Und Leute wie Burgess und Anderton glauben an dieses System. Und sie würden dafür sterben. Doch Anderton muss eben diese Einstellung ändern, will er überleben.
Tom Cruise überzeugt in der Rolle des tougehn Cop, der aber auch arge Probleme hat, mit seinem Leben zurecht zu kommen. Er zeigt die Facetten des Verlustes, den Anderton erlitten hat genau & seine Verzweifelung darüber, als das letzte, woran er noch glaubte, seinen Job, ihm auch noch weg genommen wird. Ebenfalls perfekt besetzt ist Witwer mit Colin Farrell, der den schleimigen, aber dennoch aufrechten Anwalt und Ermittler spielt, der sich in alles einmischen will und damit ein Chaos herauf beschwört. Max von Sydow ist eh über alle Zweifel erhaben in seiner Rolle als Burgess. Der alte Mann, dem nichts etwas anhaben kann, eine perfekte Besetzung. Auch genial einfach in ihrer Darbietung ist Samantha Morton als Agatha. Verwirrt, ähnlich einem Kind, aber gelichzeitig ungeheuer edel wirkt sie wie ein Lichtpunkt im Meer aus Grautönen und Schwarz, der Anderton zum Ziel führen kann. Auch die weiteren Rollen sind für Spielberg typisch gekonnt vergeben.
Spielberg selbst zeigt in seinem neusten Film, das er immer noch State-of-the-art Werke drehen kann. Die Secial Effects sind erstklassig, nichts wirkt übertrieben, man engagierte Wissenschaftler diese filmische Utopie realistisch zu gestalten. Alles was man sieht erweckt den Eindruck, dass es später einaml wahr werden könnte.
Was auch den Reiz von Minority Report aus macht. Dies kann geschehen. Zwar nicht auf diese Art heutzutage, aber so ähnlich. Fehler gibt es in jedem (Rechts-) System, auch heute schon. Minority Report zeigt Fehlbarkeit und stellt die Frage, wo in aller der Technik, wo in all der Perfektion bleibt letztlich der Mensch.....?
Linktipps
http://www.minority-report.de -> deutsche Site zum Film, sher schön mit Flash gestaltet. Downloads, Trailer, ein Gewinnspiel, Infso und vieles mehr.
http://www.minorityreport.com -> US-Seite, welche der deutschen aber in etwa entspricht.
Cast
Tom Cruise – John Anderton
Colin Farrell – Danny Witwer
Samantha Morton – Agatha
Max von Sydow – Lamar Burgess
Lois Smith – Dr. Iris Hineman
Peter Storemare – Dr. Solomon
Tim Blake Nelson – Gideon
Steve Harris – Jad
Kathryn Morris – Lara Anderton
Mike Binder – Leo Crow
Daniel London – Wally
Neal McDonough – Gordon Fletcher
Jessica Capshaw – Evanna
Patrick Kilpatrick – Jeff Knott
Jessica Harper – Anne Lively
Ashley Crow – Sarah Marks
Arye Gross – Howard Marks
Anna Maria Horsford – Casey
Crew
Steven Spielberg – Regie
Scott Frank, nach einer Geschichte von Philip K. Dick – Buch
Janusz Kaminski – Kamera
Michael Kahn – Schnitt
John Williams – Musik
Stats
Minority Report (Minority Report)
USA 2002
142 Minuten
------------------ by Northstar '02 ------------------
Nicht ganz so kurze Filmographie Steven Spielberg’s:
1959 – The Last Gun
1961 – Escape To Nowhere
1961 – Battle Squad
1964 – Firelight
1968 – Amblin
1969 – Night Gallery
1971 – The Name Of The Game: L.A. 2071
1971 – Columbo: Murder By The Book
1971 – Duel
1972 – Something Evil
1973 – Savage
1974 – The Sugarland Express
1975 – Jaws
1977 – Close Encounters Of The Third Kind
1979 – 1941
1981 – Raiders Of The Lost Ark
1982 – Poltergeist
1982 – E.T.
1983 – Twilight Zone: The Movie
1984 – Indiana Jones And The Temple Of Doom
1984 – Gremlins
1985 – The Color Purple
1987 – Empire Of The Sun
1989 – Always
1989 – Indiana Jones And The Last Crusade
1991 – Hook
1993 – Schindler’s List
1993 – Jurassic Park
1997 – The Lost World: Jurassic Park II
1997 – Amistad
1998 – Saving Private Ryan
1999 – The Unfinished Journey
2001 – Artificial Intelligence: A.I.
2002 – Minority Report
2002 – Catch Me If You Can weiterlesen schließen
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