Monster (DVD) Testberichte

Tests und Erfahrungsberichte

• ...wann ist eine Frau ein Monster?

  

  13.06.2009, 11:56 Uhr von
  krullinchen
  

  4

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  Pro:

  siehe Bericht...

  Kontra:

  siehe Bericht...

  Empfehlung:

  Ja

  MONSTER ist ein Film aus dem Jahr 2003, der auf einer wahren Begebenheit beruht. Verfilmt wurde die Geschichte der Aileen Wuornos, die 1992 vor Gericht die Morde an sechs Männer gestand und am 9.Oktober 2002 in Florida mit der Giftspritze hingerichtet wurde. Das Leben als auch die Hinrichtung von Wuornos wurde mehrfach verfilmt und dokumentiert.
  
  Die Handlung:
  
  Ende der 80er Jahre lernt die Prostituierte Aileen nach einem schlimmen Tag auf der Straße die junge lesbische Selby kennen. Anfangs lehnt Aileen deren Annäherungsversuche ab, aber im Laufe des Abends kommen sie ins Gespräch und finden aneinander Gefallen. Aileen wurde mit acht Jahren von dem Freund ihres Vaters vergewaltigt und als sie es erzählen will, prügelt sie ihr Dad windelweich. Als er stirbt muss sie für ihre Geschwister sorgen und fängt an anzuschaffen, als das raus kommt, wird sie von ihrer restlichen Familie vor die Tür gesetzt. Seit dem irrt sie als Prostituierte auf den Straßen umher. Als Aileen mit einem Freier unterwegs ist, verprügelt dieser sie und will sie töten. Doch Aileen kann sich befreien und erschießt ihn. Nachdem sie sein Geld und Auto gestohlen hat, brennt sie mit Selby durch. Anschaffen gehen kann sie nach diesem Erlebnis nicht mehr, hat sich allerdings vorgenommen sich an allen Männern zu rächen und tötet ihre Freier jetzt sofort, denn richtige Arbeit findet sie nicht und Selby setzt sie unter Druck, dass sie Geld verdienen soll.
  
  Film Daten:
  
  Erscheinungsjahr: 2003
  Produktionsland: USA und Deutschland
  Filmlänge: 110 Minuten
  FSK ab 16 Jahren
  Regie und Drehbuch: Patty Jenkins
  Produktion: Charlize Theron, Mark Damon, Clark Peterson, Donald Kushner, Brad Wyman
  Darsteller: Charlize Theron - Aileen Wournos, Christina Ricci - Selby Wall
  
  Meine Meinung:
  
  MONSTER ist alleine deshalb schon ein sehenswerter Film, da es kein typisches Hollywoodmärchen ist, sondern auf einer wahren Geschichte beruht. Die männermordende Aileen wird von Charlize Theron mehr als überzeugend dargestellt und auch die Maske hat großartige Arbeit geleistet. Theron sieht in dem Film Aileen Wuornos so sehr ähnlich, dass es schon erschreckend ist. Aber auch die junge Christina Ricci (Addams Family, Sleppy Hollow) überzeugt als lesbische Teenagerin, deren Eltern sie versuchen "umzuerziehen". Da man im Vorfeld weiß, dass der Film nach einer wahren Begebenheit gedreht wurde, nimmt es irgendwie mehr mit, wenn Ailleen ihre Freier umbringt. Bei den ersten ist man ja noch einverstanden - der eine wollte sie töten und es war Notwehr und der zweite war ein Kinderschänder, aber bei den anderen kann man es dann nicht mehr so ganz nachvollziehen und die Symphatie zu Aileen kippt. Regisseurin Patty Jenkins versucht zwar den ganzen Film über Aileen als Opfer ihrer Umgebung da stehen zu lassen, aber spätestens bei der Szene als sie ein Bewerbungsgespräch hat und den Chef auf das Übelste anfängt zu beleidigen, hat man dann langsam kein Verständnis mehr für die Frau. Auch tötet sie scheinbar wahllos und ist am Ende nur noch auf das Geld aus. Durch diese ständige Rechfertigungen, warum Aileen so geworden ist und das sie eigentlich nichts dafür kann, wirkt der Film irgendwann etwas aufgesetzt und krampfhaft. Allein der herausragenden schauspielerischen Leistung Therons, die für MONSTER auch einen Oscar als beste Hauptdarstellerin bekommen hat, verdankt der Film es, dass er wirklich sehenswert ist. Sie schafft es als Aileen eine beklemmende und aussichtslose Atmosphäre zu schaffen und es ist ja auch nicht Sinn der Sache, dass der Zuschauer eine männermordende Prostituierte mögen soll - auch wenn Patty Jenkins genau das in ihrem Regiedebüt erreichen will und dadurch die "Ich hatte es in meiner Kindheit so schwer"-Monologe etwas den Rahmen sprengen und die Rolle etwas unglaubhaft machen.
  
  Fazit:
  
  Der Film MONSTER ist alleine deshalb unbedingt sehenswert, da die Geschichte auf einer wahren Begebenheit beruht und man von Charlize Theron als Massenmörderin Aileen Wournos einfach nur begeistert sein wird. Ich gebe den Film vier von fünf Punkten, da die Rechtfertigungen für die Morde etwas aufgesetzt und zu krampfhaft wirken. Ansonsten ein mehr als sehenswerter Film und man sollte ihn sich wirklich mal antun. weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    catmum68, 11.04.2010, 18:00 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreicher Bericht, LG

  • 

    anonym, 15.11.2009, 15:40 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    super Film, echt mitreissend !

  • 

    Mondlicht1957, 27.07.2009, 15:49 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr hilfreich und liebe Grüsse: PS aktualisierte Berichte kann man nicht mehr hochholen, bitte auch mal auf Seite 2-6 lesen - Danke

  • 

    paula2, 18.07.2009, 14:41 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    liebe Grüße

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• Eine Serienkillerin, die es wirklich gab!

  

  24.11.2006, 21:46 Uhr von
  Skywalkeratwork
  Hauptsächlich bei Ciao zu finden, aber auch hier werden meine Berichte natürlich gepostet und mei...

  4

  Bewertungen (49) / Kommentare (18)
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  Pro:

  Charlize Theron, Christina Ricci und die Regisseurin Patty Jenkins ! Wahre Begegenheit ! Es wurde auf die vielen kleinen Details Wert gelegt ! DVD Edition sehr günstig zu haben ! Jede Menge Bonus, fast schon zuviel ! Perfekt wurde diese Geschichte in Szen

  Kontra:

  Die 7 unschuldigen Menschen, die bei diesem Serienmord ums Leben kamen !

  Empfehlung:

  Ja

  Vorwort
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  Da ich ja bei Hitflip.de angemeldet bin und ein paar Hitflips übrig hatte und dieser Film auch sofort verfügbar, habe ich zugegriffen und somit landete er ein paar Tage bei mir im Briefkasten. Viel hatte ich schon von diesem Film gehört mit dem Titel Monster und daher war ich gespannt, was sich genau dahinter verbirgt. Heute folgt also mein Bericht dazu, nachdem ich den Film und das Bonus-Material mir angesehen habe und dabei viel Spaß, wird sicherlich Überlänge haben, ich sage nur 3er DVD Edition!
  
  Kurze Infos zum Film bzw. zur DVD-Box
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  Bei Amazon.de habe ich die Box günstig für gerade einmal 9,89 Euro gesehen, neu und ich finde ein super Preis für eine 3er Edition, jedoch sind aktuell nur noch 2 verfügbar, also schnell zuschlagen oder eventuell warten, vielleicht setze ich sie ja wieder bei Hitflip rein :-) Freigegeben ist der Film erst ab 16 Jahren, dies auch zurecht wie ich finde und die Laufzeit beträgt 105 Minuten. Zu den Specials komme ich natürlich wie gewohnt später noch, Erscheinungstermin dieser Version war am 4. Oktober 2004 und Regie führte Patty Jenkins, Regie-Debüt wohlgemerkt. Es ist eine deutsch-amerikanische Produktion aus 2003 und gehört in das Genre Drama und es ist noch dazu eine wahre Begebenheit, ist denke ich wichtig zu wissen!
  
  Die Schauspieler
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  Charlize Theron spielt Aileen Wuornos
  Christina Ricci spielt Selby
  Bruce Bern
  Annie Corley
  Pruitt Taylor Vince
  
  Ich fange mal mit Christina Ricci an, da sie mir sofort einfällt und zwar aus Filmen wie Sleepy Hollow, Die Prophezeiung oder The Gathering und ich mag sie eigentlich recht gerne, doch meist muss man sagen, eher in so Gruselfilmen oder Thriller zu sehen, hier mit diesem Drama gefällt sie mir sogar mit am Besten, weil sie einfach die Rolle super spielt und die war auch ganz sicher nicht leicht, immerhin geht es mehr oder weniger auch um Lesben und erotische Szenen und Kuss-Szenen gehören hier auch dazu. Aus dem Aspekt her sicherlich für beide schwierig, für Charlize Theron, die hier eindeutig die Hauptperson dieser wahren Begebenheit spielt, macht ihre Sache noch besser. Men of Honor, Sweet November oder The Italien Job und auch Aeon Flux und Kaltes Land sind eine Liste der größten Erfolge von hier und auch diese Rolle meistert sie perfekt, denn sie fällt nicht gerade durch ihre Schönheit auf, denn sie musste sich ziemlich entstellen für diesen Film, damit sie auch mehr oder weniger der Prostituierten der diese Geschichte wiederfahren ist, ähnlich ist. Aus dem Grund nicht leicht, aber super gelungen was beide hier abliefern. Die restlichen Charaktere sagen mir nicht unbedingt was, auch wenn ich meine das eine oder andere Gesicht gekannt zu haben. Aber wichtig sind diese beiden Hauptpersonen und die sind erstklassig!
  
  Die Handlung
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  Aileen Wuornos steht eigentlich kurz davor Selbstmord zu begehen, denn sie hat ihr Leben absolut satt, immer wurde sie nur ausgenutzt und hatte dazu eine sehr schwere Kindheit, was ihr nun entgültig den Rest zu geben scheint. Sie ist eine Prostituierte seit Kindheit an und geht Anschaffen um überleben zu können. Doch kurz bevor sie sich selbst umbringen möchte, gibt sie noch ihr letztes Geld aus für ein Bier und dort lernt sie eine neue Freundin kennen die Selby heißt und von nun an scheint ihr Leben wieder Sinn zu machen, denn es dauert nicht lange und die beiden verlieben sich sogar in einander und sind sogar etwas mehr als nur beste Freundinnen...
  
  Sie verlieben sich ineinander und werden ein lesbisches Paar, was natürlich Selby´s Eltern gar nicht gefällt, doch das muss es auch gar nicht mehr, denn sie zieht mit Aileen umher und wohnt in verschiedenen Hotels oder Motels. Da ihr Geld die ganze Zeit knapp ist, wird es sicher eine harte Bewährungsprobe für diese junge Beziehung, vor allem als Aileen beschließt, endlich das Anschaffen dran zu geben, damit beide ein normales Leben führen können, wo beide einen Job haben, doch niemand nimmt Aileen ohne jeglichen Abschluss oder Erfahrungen und deshalb scheitert dieser Versuch letztlich und sie bleibt weiterhin auf dem Straßenstrich, wo ihr etwas Schreckliches wiederfährt...
  
  Sie wird zuerst einmal im Auto gefesselt, gefoltert und als wenn er sie nicht schon genügend gedemütigt hätte, will er sie anschließend auch noch töten, doch sie hat Glück im Unglück und kann sich losreißen und kommt an ihre Waffe und erschießt ihn kurzer Hand. Sie nimmt von ihm das Auto, verwischt alle Spuren und niemand kann eine Spur zu ihr zurückverfolgen, als sie eines Tages auch noch das Auto im Wald stehen lässt, ohne jegliche Spuren. Doch das ist erst der Anfang, nun ist bei ihr ein Schalter umgelegt und sie hat einen riesigen Hass auf Männer bekommen, sicherlich auch jede Menge Angst ihren Job auszuführen und sie tötet weitere Männer, die nur ihren Spaß wollten mit ihr für Geld. Und dabei überschreitet sie sogar Grenzen, denn sogar Männer die ihr nichts wollten und die Enkel oder Kinder zu Hause haben tötet sie und damit beginnt sogar ein Serienmord und Selby erfährt von dem ersten Mord, doch sie denkt auch, dies wäre der Einzige, bis sie sich plötzlich auf der Flucht befinden und sogar eine Fahndung nach ihnen läuft und damit scheint das ganze Spiel so langsam ein Ende zu haben, denn Aileen wird von der Polizei geschnappt....
  
  Mehr möchte ich jetzt eigentlich nicht verraten, ich habe denke ich alles gesagt und das es eine wahre Begebenheit ist, ist auch um so tragischer und eventuell kennen einige von euch diesen Fall ja damals, ich habe von ihm nichts mitbekommen, aber die Inszenierung ist absolut wahrheitsgetreu und vor allem diese Ähnlichkeiten der richtigen Aileen und der Schauspielerin sind extrem beabsichtigt und super gelungen, doch das ist nur eine wichtige Kleinigkeit die verdammt wichtig war um diesen Film so groß in Szene zu setzen!
  
  Das Bonus-Material
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  DVD 1
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  Ich werde also jede DVD genaustens beschreiben und ich beginne natürlich mit der Film-DVD, wo selbst hier schon ein paar Specials zu finden sind, neben dem Abspielen des Films selber und der einzelnen Kapitelauswahl. Bei Ton und Untertitel kann man wählen zwischen den Sprachen Deutsch und Englisch und zwar bei Deutsch zwischen den Tonspuren Dolby Digital 2.0 oder 5.1. und sogar DTS-Sound, der am Ehesten zu empfehlen ist, bei Englisch nur Dolby 2.0 oder Dolby Digital 5.1 und Untertitel an oder aus :-) Dann hat man auch noch die Möglichkeit ein paar Trailer zu DVD´s sich anzuschauen und zwar sind hier Filme wie Oldboy, Impulse, Urban Killer, Trece Campanadas oder The Lost Battalion zu finden, alle erschienen bei e-m-s. Und dann gibt es sogar schon auf DVD 1 ein paar Specials, wo ich mit dem Original-Trailer anfange und endet mit dem Making Of Monster und dieses geht 15 Minuten und ist üblich, mit vielen Interviews der Regisseurin, der Schauspielerin, insbesondere Charlize Theron, die auch ausgezeichnet wurde für ihre Rolle und sogar Ausschnitten damals aus dem Fernsehen und somit konnte man bestens auch das Aussehen vergleichen von der wahren Aileen und Charlize Theron, wie sie zu ihr geworden ist!
  
  DVD 2
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  Auf dieser DVD gibt es richtig viele Specials, ich wollte eigentlich mit einem anfangen, was eventuell nicht solange geht und so ging ich auf die Pressekonferenz, doch damit habe ich mir ganz sicher das längste Special überhaupt ausgesucht, welches ganze 55 Minuten geht. Es ist die Pressekonferenz vor dem Erscheinen des Films im Kino auf der Berlinale 2004 und diese ist wirklich so interessant, ich habe sie von Anfang bis Ende mir angeschaut und war überrascht wie interessant diese doch sein konnte. Am Meisten Fragen wurden an die Hauptdarstellerin Charlize Theron und an die Regisseuren Patty Jenkins gestellt, Christina Ricci war leider gar nicht erst dabei, aber gut gestellte Fragen muss ich sagen oder sogar Anke Engelke stellte 2 Fragen, hätte ich auch nicht mit gerechnet. Und alles wurde hier in Deutsch übersetzt, denn einen Untertitel oder eine Sprachauswahl gibt es hier nicht!
  
  Dann ging es weiter zur Rubrik Trailer, hier kann man sich nochmals den Original-Trailer ansehen, der ja auch schon auf DVD 1 zu sehen war sowie einen internationalen Trailer. Dann gibt es auch Biografien und Filmografien der Schauspieler im Film sowie der Regisseurin, sicherlich für manche interessant und gut zu wissen das sie enthalten sind und das sollten sie auch meist immer. Dann gibt es hier auch eine Bildergalerie und somit bleiben noch 3 Specials auf dieser 2. DVD übrig!
  
  Beginnen möchte ich hier mit der Entstehung des Soundtracks, ein Special das ca. 16 Minuten geht und hauptsächlich mit Interviews der Regisseurin und dem Soundtrack-Composer aufgefüllt worden ist. Der deutsche Untertitel ist auch hier anwählbar und auch einige kurze Szenen im Film werden gezeigt, aber im Großen und Ganzen halt viele Interviews und nach The Fast and the Furious wollte er mal etwas andere Filmmusik machen und das konnte er mit diesem Film!
  
  Ok, es gibt wohl nur noch ein großes Special nachher, zuerst zu den Pressestimmen, die alle nur schriftlich auf 14 Seiten festgehalten worden sind zum Nachlesen, sogar mit Quellenangabe selbstverständlich und somit sind wir am Ende beim Interview angekommen und dies teilt sich in 3 Stück auf, einmal von Patty Jenkins der Regisseurin, einmal Mark Damon dem Produzenten und zuletzt der Hauptdarstellerin Charlize Theron. Das Interview von Patty Jenkins geht ca. 25 Minuten, das vom Produzenten sogar 27 Minuten und zuletzt das von Charlize geht nur 3 1/2 Minuten und das war es dann auch schon und somit der Abschluss von DVD Nummer 2, doch es folgt ja noch Klappe die Dritte!
  
  DVD 3
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  Auf dieser DVD gibt es dann noch eine Biografie von Nick Broomfield in schriftlicher Form und dann 2 große Specials, 2 Filme sozusagen mit dem Titel "The Selling of a Serial Killer" und "Life and Death of a Serial Killer", die ungefähr die Spieldauert von 85 bzw. 89 Minuten haben, darauf werde ich aber nun nicht noch näher eingehen, sind vorhanden, haben aber nichts mit dem Film selbst zu tun und sind ja fast Spielfilme von der Länger her :-)
  
  Meine Meinung
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  Also gut, jetzt habe ich jede Menge Specials zu diesem Film gesehen und ich finde es macht einen Unterschied ob man sich nur den Film ansieht oder gleichzeitig auch das Special danach, was einem die Meinung noch mal etwas verändert wie ich finde. Ich weiß nicht ob ich von Anfang an nach Ansehen des Films mit Sehr gut bewertet hätte, ich denke aber schon weil es eine wahre Begebenheit ist, doch eher mit Tendenz zu Gut und nach dem Anschauen der Specials denke ich nicht mehr so, ich nehme das Gesamtbild und da gibt es nur ein "Sehr gut", was ich letztlich auch vergebe zu dieser DVD Special Edition und nichts ist mehr von der Tendenz zu Gut zu sehen. Die Regisseure, die Schauspieler und alle die dazugehörten haben so eine richtig klasse Arbeit geleistet, die belohnt werden muss. Sie haben absolut versucht und ich denke das ist ihnen nach dem Anschauen von einigen Szenen von damals und Interviews etc. gelungen, das sie absolut wahrheitsgetreu dieses Leben von Aileen verfilmt haben. Wie gesagt, eine wahre Geschichte die einfach richtig intensiv berührt und mitnimmt und vor allem zum Nachdenken anregt. Es ist aber auch kein Film der gut heißen soll was sie getan hat, denn sie hat immerhin 7 unschuldige Menschen getötet, doch er zeigt auch, was aus einem Mensch werden kann, der eine schreckliche Kindheit hatte oder dem schreckliche Dinge angetan wurden. Und das kommt hier im Film sowie bei den Specials super rüber und macht diesen Film so besonders!
  
  Er ist einfach absolut empfehlenswert und ich bin froh, ihn nun in meiner Sammlung zu haben und ich hoffe, ihr schaut ihn euch auch einmal an, er ist wirklich sehenswert, wie die meisten wahren Begebenheiten, doch da ich irgendwie komplett andere Vorstellungen hatte als ich den Titel las, war ich absolut positiv überrascht am Ende des Films. Der Preis ist günstig, nur 9,99 Euro für diese 3er Edition neu bei Amazon.de, da kann man nicht meckern und man bekommt Bonus-Material satt, auch wenn ich eigentlich dies nicht unbedingt so gerne sehe wenn es so deftig lang ist, so habe ich es mir hier angeschaut und kann sagen, super klasse, eine perfekte Edition. Aber um zurück zum Film zu kommen, hier gelobt der Respekt vor allem der Schauspielerin Charlize Theron, sie hat ihr Aussehen verändert, zugenommen, nur damit sie auch nicht nur die Rolle spielt, sondern sie auch verkörpert und das ist ihr erstklassig gelungen, sie ist ja auch richtig "häßlich" gemacht worden, musste mit falschen Zähnen spielen und das war alles schwer und wurde dann am Ende mit einem Oscar belohnt, vollkommen zurecht. Aber auch Christina Ricci gefällt mir hier sehr gut, mal eine andere Rolle als man von ihr sonst gewohnt ist und auch die Regisseurin hat für ihr Debüt den perfekten Film gewählt und er ist ein riesiger Erfolg gewesen, mit kleinen Mitteln wohlgemerkt. Er basiert halt auf dieser wahren Geschichte mit allen dazugehörigen Inhalten und Merkmalen, sie hatte nicht soviel Bewegungsspielraum, doch den hat sie perfekt in Szene gesetzt und deshalb ein klares Empfehlenswert für eine wahre Geschichte!
  
  Damit bedanke ich mich für euer Lesen und Bewerten und sage bis zum nächsten Bericht, euer Sky! weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    TheBestGirl, 27.01.2007, 00:25 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    lg sarah

  • 

    krullinchen, 21.01.2007, 17:10 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    *sh* und liebe Grüße!

  • 

    indie_hh, 01.12.2006, 14:14 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    SUPER BERICHT!!!

  • 

    Estha, 01.12.2006, 11:24 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    klasse :-)

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• Schrei nach Liebe

  

  03.03.2006, 16:59 Uhr von
  QueenOfDeath
  

  4

  Bewertungen (27) / Kommentare (12)
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  Pro:

  intensive Handlung, passende und stimmige Hintergrundmusik, eine genial begabte Charlize Theron und eindringliche Dialoge und Szenen

  Kontra:

  wie in jedem US- Film kommt auch dieser nicht ohne zu viele sentimental-übertriebenen Szenen aus, was hier aber keinen Abbruch tut

  Empfehlung:

  Ja

  ***Titel : "Monster"
  
  ***Format : DVD
  
  ***Preis : 10-15 €
  
  ***Filmdauer : ca. 105 Minuten
  
  ***Freigegeben ab : 16 Jahren
  
  ***Sprachen : Deutsch, Englisch
  
  ***Untertitel : Deutsch
  
  ***DVD-Extras : deutscher Originaltrailer, Making of mit
  Charlize Theron
  
  ***Preise : Oscar für Charlize Theron als beste Schauspielerin
  Golden Globe für Ch. Theron als beste Schauspielerin
  Silberner Bär für....ja, Charlize Theron als beste Schau.
  
  ***Kritiken : "Aufwühlend und beeindruckend !" -stern
  "Selten hat man einen Film zu derart grossem Kino an-
  wachsen sehn" - Frankfurter Rundschau
  "Authentisch, grausam, hart" - Abendzeitung
  
  ***Handlung :
  Der Film handelt vom Leben,der ewigen Suche nach Liebe und Bestätigung und den daraus resultierenden Greueltaten einer jungen, vom Leben enttäuschten Prostituierten.
  
  In der Anfangssequenz erzählt Aileen Wournos von ihrer Kindheit und ihrem Leben als junges Mädchen, das nach dem Mann fürs Leben sucht und doch nie mehr als ein kurzer Spass für die meisten ist. Sie beginnt schon früh, ihren Körper zu verkaufen. Zum einen, weil sie nie etwas Anderes kennen gelernt hat und weil sie insgeheim immer noch glaubt, dass irgendwann der Märchenprinz angeritten kommt und sie keine Sorgen mehr hat und endlich aufrichtig geliebt wird.
  
  Jahre später, in einer Schwulenkneipe, die regennasse Aileen, eine burschikose, ungeschminkte Frau, die ihre Körper - und Haarpflege sichtlich vernachlässigt (vom schönen Schwan zum hässlichen Entlei :Charlize Theron) . Sie reist ziellos in der Provinz herum, fährt per Anhalter gegen kleine Gefälligkeiten mit älteren Männern, mit Verheirateten und Heruntergekommenen. In der Bar fällt sie einer jungen, hübschen aber scheuen Frau (Christina Ricci) auf, die allein an der Theke an einem Drink nippt. Selby Wall will der Fremden ein Bier spendieren, worauf diese wutentbrannt klarstellt "Ich bin keine Scheiss-Lesbe !". Als sie jedoch erfährt, dass Selby ein armes Würstchen ohne Freunde den ganzen Abend nach jemandem zum reden sucht, lässt sie sich erweichen. Die beiden Frauen trinken einen nach dem anderen, beide aus Frust und verstehen sich immer besser. Bis sie morgens volltrunken aus der Kneipe geschmissen werden.
  Selby bietet Aileen spontan einen Schlafplatz an, worauf diese erst zögert (weil Selby lesbisch ist) dann jedoch froh über eine Unterkunft. Die beiden werden zu Freundinnen.
  
  Bald verabreden sie sich in einer Eisbahn, wo sie sich innig küssen, sehr zur Freude und Amüsierung der umstehenden Teenager.
  Sie verlieben sich und beginnen eine Affäre, auch wenn Aileen nie geglaubt hätte, dass es zu so etwas kommt. Aber sie ist von den Männern enttäuscht und so ist sie dankbar über die Liebe, auch wenn sie ihr von einer Frau entgegengebracht wird.
  Doch das zweite Date verläuft ungeplant :Aileen versucht, über ein paar Männer zu etwas Geld zu kommen, mit der sie Selby schick ausführen kann und sie beeindrucken will. Auf dem Highway steigt sie in den Wagen eines jungen Fahrers, der einen netten Eindruck macht, nebenbei am Flachmann nippt und sich mit Aileen unterhält. An einem Waldweg vereinbart Alieen ihre "Leistung" für ein paar Dollar. Doch der Ernst der Lage wird ihr schlagartig bewusst, als der Typ beiläufig sinniert "Ihr Nutten. Ich liebe sie...aber ich hasse sie auch.." und ehe sie sich versieht, wird sie ohnmächtig geschlagen.
  
  Der Horror geht los, als sie zur Besinnung kommt. Sie liegt an den Händen gefesselt auf dem Sitz und dieses versiffte Arschloch von Mann vergewaltigt sie brutal. An der Stelle wird man (als Frau) richtig zornig, man stelle sich das nur mal vor. Anschliessend übergiesst die Missgeburt Aileen mit Benzin und diese schreit sich die Seele aus dem Leib.
  Doch sie kann sich unbemerkt losbinden, greift nach einer auf dem Boden liegenden Pistole und schiesst das überraschte Schwein über den Haufen. Der Zuschauer denkt sich nur "Gibs dem Wichser !". Sie bringt ihn also mit ein paar Schüssen zur Strecke, wäscht sich und nimmt die Geldbörse und Klamotten des Opfers und macht sich mit seinem Auto davon.
  
  Unterdessen steht die enttäuschte Selby traurig an der Mauer der Eisbahn und wartet immer noch auf ihre neue Liebe. Schliesslich geht sie nach Hause. Christina Ricci spielt das scheue Reh perfekt, man möchte sie in den Arm nehmen und einfach drücken. Mitten in der Nacht kreuzt Aileen bei Selby auf und überrascht sie mit einem Bündel Geldscheine. Zusammen wollen sie alles hinter sich lassen und quartieren sich in einem Hotelzimmer ein. Aileen ist das Wohlbefinden von Selby sehr wichtig und so beschliesst sie, weiter mit der Schiene Mord zu fahren. Am Highway hält sie Autos an, steigt ein, hält einen belanglosen Plausch mit den Männern und bringt sie schliesslich an einsamen Orten um und macht sich mit Geld und wertvollen Gegenständen auf den Weg. Selbys und Aileens Liebesbeziehung scheint glücklich, bis Selby erfährt, wie ihre Freundin das Geld beschafft. Und sie ist geschockt, als Aileen locker erzählt, sie hätte ein paar Typen umgebracht.
  
  Als sie jedoch Selbys erschrecktes Gesicht sieht, verspricht sie ihr -und sich selbst, mit allem, mit der Prostitution und den Morden aufzuhören. Aileen schmeisst sich in Schale (nun ja, ei nettes Kleid soll für den Anfang reichen) und geht zu Vorstellungsgesprächen, wo sie jedoch hochkant rausfliegt, wegen ihres Aussehens und Auftretens. Ist auch amüsant anzusehn, wenn sie einem Personalchef glaubhaft machen will, perfekt in sein nobles Unternehmen zu passen, ihr schütteres Haar lasziv schwingt und ihn schliesslich als Arschloch beschimpft.
  Aileen wird klar, dass ihr Berufsweg vorgezeichnet ist, als sie draussen in einem Polizeiwagen einem Cop "einen Gefallen" erweisen muss, da er sie mal vor dem Knast bewahrt hat. Höhnisch verarscht er sie "Was läufst du denn hier rum? Eine Strassennutte, die ihren freien Tag hat?" Man sieht Aileens enttäuschtes Gesicht, die ganze Hoffnungslosigkeit in ihren braunen Augen und fühlt mit ihr.
  
  Also mordet Aileen weiter. Da ist noch ihr alter Freund, ein Vermieter von Wohnungen, der ihr schon öfter ein Dach über dem Kopf gesichert hat. Aileen und Selby schlagen sich durchs Leben und bewegen sich auf gefährlichem Glatteis. Als Aileen eines Abends gefrustet in ihrer Stammkneipe sitzt, wird sie von 2 Männern in Western-Klamotten angesprochen und nach draussen gelotst. Ihr Bekannter versucht sie draussen dazu zu bringen, wegzulaufen (er weiss, was sie getan hat und versucht ihren Arsch zu retten). Doch die betrunkene Aileen geht unter einem fadenscheinigen Vorwand mit den Männern mit und beschimpft ihren Bekannten.
  In den nächsten Minuten heulen Sirenen auf und die beiden Typen halten der überraschten Aileen ihre Polizeimarken vors Gesicht.
  Schluss mit lustig. Aileen weiss, dass dies das traurige Finale ihres kaputten Lebens ist und telefoniert im Gefängnis mit Selby. Was sie nicht weiss :eine ganze Polizeimannschaft sitzt mit Aufnahmegerät im Hotelzimmer des Pärchens und während Aileen der schluchzenden Selby in Einzelheiten ihre Taten schildert, wird alles, was sie sagt, als Geständnis auf Band gepresst.
  
  Aileen Wournos wurde im Oktober 2002 in Florida hingerichtet.
  
  Fazit :
  Das erschütternde Porträt einer jungen Frau, die vom ersten Moment an auf die schiefe Bahn geriet, von der sie nicht mehr absteigen kann. Sie glaubt mit ihrer Liebe zu Selby, endlich die Geborgenheit und Zuflucht gefunden zu haben, die sie ihr ganzes Leben gesucht hat. Dieser Film geht unter die Haut. Man fühlt und hofft mit Aileen auf eine anderes, besseres Leben, auf echte Freunde, die ihr die Bestätigung geben, die sie verdient. Als Zuschauer, bes. als Frau empfindet man den Mord an ihrem Vergewaltiger noch als Genugtuung, die weitern jedoch als ausgeartete Mordlust und die makabere Art, an Geld zu kommen. Ich kann die Hinrichtung trotz allem nicht befürworten, da ich persönlich auch nichts von dieser Art der Vergeltung halte. Ich würde jeden Kindermörder hinrichten lassen, hätte aber dieser Frau eine zweite Chance zum Leben gegeben. Was kein Leben in Freiheit bedeutet, sondern harte Arbeit hinter Gittern - jedoch nicht der Versuch, Mord mit Mord zu vergelten, denn dadurch ändert sich nichts, wie Statistiken aus den USA zeigen, in denen sich die Anzahl der Morde kaum merklich verändert hat, seit mehrere Täter hingerichtet worden sind.
  Der Film ist jedenfalls sehr sehenswert und man wird noch lange darüber nachdenken.
  
  
  Geschrieben für ciao.de und yopi.de weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    Django006, 31.03.2006, 13:49 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    sh & *lg* Alan :o))))

  • 

    anonym, 17.03.2006, 22:26 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    super bericht. sh! gruß Steffi

  • 

    topware2002, 06.03.2006, 00:25 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    ***** SH *****

  • 

    Naffy, 05.03.2006, 21:30 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Gruß Naffy

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• Monster wider Willen

  

  14.10.2005, 21:24 Uhr von
  Realjackass
  

  4

  Bewertungen (20) / Kommentare (9)
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  Pro:

  Charlize Theron und Christina Ricca, Atmosphäre & Anspruch, dramatisch und bewegend

  Kontra:

  Nicht all zu viel

  Empfehlung:

  Ja

  So, nach einer viertägigen "Beinahe-Abstinenz", in der ich mich kaum zu etwas durchringen konnte, in der Sekunden wie Stunden und Stunden wie Tage wirkten, habe ich gestern Abend spontan beschlossen, mir einen Film anzusehen. Horror sollte es nicht sein, schließlich gibt es auch mal Momente, in denen man etwas niveauvoller unterhalten werden möchte, wohingegen ich aber auch nichts gegen eine etwas brisantere Thematik einzuwenden hatte. So fiel die Wahl schlussendlich auf das Drama "Monster", welches nun schon seit einiger Zeit bei mir herumliegt, bislang aber nie seinen Weg in meinen Player gefunden hatte. Ob sich das Schauen gelohnt hat und ich den Streifen weiterempfehlen kann, erfahrt ihr im folgenden Bericht.
  
  
  
  
  Story
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  Aileen Wuornos (Charlize Theron) hatte es in ihrem Leben niemals leicht. Als kleines Kind wurde sie von einem Freund ihres Vaters dutzende Male vergewaltigt und verprügelt, in ihrer Jugend hatte sie keine Freunde und galt als Außenseiterin. Sie verhaut die Schule, steht vor dem Nichts und beschließt, Prostituierte zu werden. Ein Beruf der zwar nicht reich, den Magen aber zumindest einigermaßen voll macht. So fristet die leider nicht sehr hübsche Aileen ihr Leben zwischen Selbstmordgedanken, Depressionen und kindlichen Träumen, die ihr hin und wieder wenigstens die Illusion geben, dass alles besser werden könnte.
  
  In einer regnerischen Nacht beschließt die Prostituierte ihrem Leben ein Ende zu setzen, allerdings möchte sie nicht mit 5 $ in der Tasche sterben. So begibt sie sich in die nächstbeste Kneipe, eine Art Lesbenbar. Eben dort gerät sie an die junge und hübsche Selby Wall (Christina Ricci), die sich anscheinend sehr für Aileen interessiert, was diese jedoch beunruhigt. Nichtsdestotrotz kommen sich die zwei Frauen, die im Prinzip nur auf der Suche nach menschlicher Nähe sind, näher und lernen sich besser kennen. In der selben Nacht übernachtet Aileen sogar noch bei Selby und das erste Mal seit langem geht es ihr richtig, richtig gut.
  
  Natürlich verabredet man sich am nächsten Tag wieder, was der Beginn einer Romanze zwischen den ungleichen Frauen ist. Während sich Selby erhofft, ihrer Familie entkommen zu können und mit Aileen ein normales Leben aufzubauen, wünscht diese sich wiederum eine normale Arbeit, um für sich und Selby genügend Geld verdienen zu können.
  
  Gerade als die Prostituierte glaubt, mit ihrem bisherigen Dasein abschließen zu können, ereignet sich etwas schreckliches: Einer ihrer Freier wird brutal, fesselt und vergewaltigt Aileen und will sie töten. Diese kann sich gerade noch von ihren Fesseln befreien, erschießt den Mann und nimmt dessen Wagen. Von nun an geht Aileen täglich anschaffen, um mehr Geld zu verdienen, einige ihrer Freier müssen dabei ihr Leben lassen. Die Grenze zwischen Recht und Unrecht, Liebe und Verzweiflung, Traum und Realität verschwimmt immer mehr für die Prostituierte, bis es schließlich kein zurück mehr gibt...
  
  
  
  
  Schauspieler
  ------------------------------
  Der traurige Part der Prostituierten und Mörderin Aileen Wuornos, welche es übrigens wirklich gab und die am 9. Oktober 2002 hingerichtet wurde, wird gespielt von Charlize Theron. Die symphatische Schauspielerin bekam den verdienten Oscar für eben diese Darstellung, aber der Reihe nach. Es war sicherlich nicht einfach für Charlize Theron in diese Rolle zu schlüpfen, denn sie musste Mut zur Hässlichkeit beweisen, sich einige Kilo anfressen und zudem ein Make-Up auflegen, welches ihr sonst so schönes Gesicht hässlicher machte. Eine Prozedur, die sich allerdings gelohnt hat, die Figur Aileen ist die Hauptcharakterin in "Monster" und trotzdem weder hübsch, noch extrem symphatisch, was mal ein Unterschied zu vielen Hollywoodfilmen ist und dem Streifen seinen eigenen Touch verleiht. Aileen ist nämlich keine Mörderin, die einfach so aus Spaß tötet, sondern die sich in einer auswegslosen Sitution sieht, aus der es kein anderes Entkommen gäbe, ihre Morde rechtfertigt sie dabei mit Sätzen wie folgendem:
  
  "Wer verdammt noch mal weiß, was Gott will? Weißt du was, Leute töten sich jeden Tag gegenseitig und wofür? Für die Politik, für die Religion und das sind dann Helden? Nein!"
  
  Trotzdem kann man der Prostituierten irgendwie nicht die eigentliche Schuld an den Morden geben, immerhin konnte sie sich ihre Familie, ihr Aussehen und auch ihr ganzes Leben nicht aussuchen. Ein großer Teil dazu, dass ich überhaupt solche Überlegungen anstelle, trägt die Darstellung Theron´s bei, die unglaublich realitätsnah und authentisch spielt so dass sie, ich kann es nur wiederholen, den Oscar voll und ganz verdient hat.
  
  Eine Schauspielerin, die mir schon im Voraus ein Begriff war und die ich schon aus Filmen wie "Sleepy Hollow", "The Gathering" und "Verflucht" kannte ist keine geringere als Christina Ricci, die hier ein durch und durch erstaunliches Schauspiel zum Besten gibt. Wenn man so will ist sogar Ricci die Symphatieträgerin des Films, da sie im Gegensatz zu Aileen niemals einen Menschen töten könnte und eigentlich nur auf ein besseres Leben hofft. Dieses erhofft sie sich zusammen mit der Prostituierten Aileen. Die in dieser Rolle irgendwie infantil, kindlich und hilflos wirkende Ricci passt wirklich perfekt als direktes Gegenstück zu Aileen.
  
  Auch wenn viele diese "Ausrede" nutzen, um nicht mehr schreiben zu müssen, so ist es bei "Monster" wirklich so, dass nur die beiden eben erwähnten Darstellerinnen für die Handlung wichtig sind. Jeder andere Schauspieler wäre austauschbar, was aber keineswegs negativ gemeint ist, schließlich handelt es sich dabei nur um relativ unwichtige Nebendarsteller.
  
  
  
  
  Daten zum Film
  ---------------------------------
  Originaltitel: Monster
  Alternativtitel: -
  Land: USA, Deutschland (2003)
  Regie: Patty Jenkins
  Buch: Patty Jenkins
  Länge: ca. 104:22 min.
  Freigabe: FSK 16
  Indiziert: Nein
  @ Realjackass
  
  
  
  
  Die beste Version
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  In Deutschland sind bislang 2 DVDs erschienen, die beide von e-m-s vertrieben werden. Einmal hätten wir da eine normale Single Disc mit rund einer halben Stunde Bonusmaterial, die sich all jene zulegen sollten, die sich die DVD nur des Films wegen kaufen.
  Für Sammler und Leute, die sich sehr für das Thema interessieren dürfte die 3 DVD Deluxe Edition da schon wesentlich interessanter sein, hier bleiben keine Wünsche offen.
  
  
  
  
  Kritik
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  "Mir haben in meinem Leben die harmlosen Dinge immer am meisten wehgetan. Während die Dinge die so grauenvoll sind, dass man sie sich kaum vorstellen kann, meist gar nicht so schlimm sind, wie man denkt. Aber das weiß man immer erst, wenn man sie getan hat."
  
  Wie ich oben schon beiläufig erwähnt habe, beruht dieser Film auf wahren Tatsachen. Aileen Carol Wuornos war eine us-amerikanische Serienmörderin. Sie gestand die Ermordung von 6 Männern und wurde 1992 zum Tode verurteilt, erst 10 Jähre später wurde das Urteil dann vollstreckt. Der Film "Monster" versucht dabei, die persönliche Seite Wuornos´ zu beleuchten und zwar ab dem Zeitpunkt, ab dem sie das erste Mal von einer Person geliebt wird. Um den Film autentischer zu gestalten, wurde die ansonsten extrem unkooperative Aileen Wuornos von Regisseur Patty Jenkins aufgesucht und zur Überraschung aller überließ sie ihm hunderte privater Briefe, die sie während ihres gesamten Lebens geschrieben hatte.
  
  Es darf also schon behauptet werden, dass "Monster" ein Film ist, der sich sehr an die wahren Fakten und Begebenheiten hält, dabei aber auch zu bewegen, wie auch zu unterhalten weiß. Ganz klar, der Streifen ist Hollywood, das ist zu merken, aber gleichzeitig besitzt er eine dramatische Tiefe und ein Niveau, wie es sich andere Vertreter dieses Genres nur wünschen könnten. Das liegt vermutlich einfach daran, dass der Film eine größtenteils genau Verfilmung einer echten Mörderin ist und nicht aus der Feder eines Drehbuchautoren stammt, auch wenn hier und da natürlich etwas hinzugefügt oder entfernt worden ist.
  
  Als sehr gut gelungen würde ich die Optik des Films bezeichnen. In der Welt in der Aileen lebt gibt es so etwas wie Hoffnung nur mit sehr viel Fantasie, jeder Tag ist die Hölle und endet damit, dass die Prostituierte ihren Kopf zwischen die Beine eines Freiers stecken muss. Dies ändert sich aber schlagartig, als die eigentlich heterosexuelle Frau die hübsche Selby kennenlernt. Die beiden sind sich auf Anhieb symphatisch, verlieben sich und ziehen fortan von einem Hotelzimmer ins nächste. Wie ich finde ist die Art und Weise, wie diese lesbische Beziehung gezeigt wird, eine der starksten Seiten des Films. Es kommt zu keiner Zeit aufgesetzt oder kitschig daher. Von Aileens Seite aus merkt man, dass sie es unglaublich aufbaut, einmal das Gefühl kennenlernen zu dürfen, geliebt zu werden. Selby hingegen sucht nach jemanden, der sie beschützen kann und der für sie da ist. Daraus entsteht eine innige Romanze, die gegen Ende aber immer mehr zu bröckeln beginnt...
  
  
  
  
  Fazit
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  "Monster" ist ein Drama, das schonungslos mit Themen wie Sex und Prostitution umgeht und diese beiden Aspekte alles andere als positiv beleuchtet. Frauen, insbesondere Aileen, wird hier als ein Objekt dargestellt, das ruhig auch mal misshandelt oder vergewaltigt werden darf - bis sie sich eines Tages wehrt und mit der Zeit nichtmehr zwischen Recht und Unrecht unterscheiden kann. Im großen und ganzen ein starker Film, der einen nachdenken lässt und den man sich nicht in geselliger Runde ansehen sollte - danach könnte ziemlich bedrückte Stimmung herrschen. Da "Monster" mich aber perfekt unterhalten hat, gebe ich ihm
  
  8 von 10 Punkten und eine Empfehlung
  
  Mfg
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  Kommentare & Bewertungen

  • 

    marina71, 15.10.2005, 18:19 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Mir hat der gut gefallen. Hast du super beschrieben. LG

  • 

    schaefchen01, 15.10.2005, 16:34 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    sh! LG Sabine

  • 

    Abana1, 15.10.2005, 13:25 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Der Film hat mir auch sehr gut gefallen... Gruss, Manu

  • 

    eswareinmal, 15.10.2005, 00:59 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Bin bisher noch nicht dazu gekomme, mir diesen Film anzusehen. Das wird aber nachgeholt. _lg

  alle Kommentare und Bewertungen anzeigen

• Mörderin - DVD

  

  08.11.2004, 00:21 Uhr von
  w.gruentjens
  Wer Meinungen schreibt, setzt sich mit der Welt intensiveer auseinander. Außer bei yopi schreibe ...

  4

  Bewertungen (59) / Kommentare (2)
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  Pro:

  -

  Kontra:

  -

  Empfehlung:

  Ja

  Monster (lat. monstrare: zeigen) waren in früheren Zeiten besonders auffällige Wesen, die auf Jahrmärkten gezeigt wurden. Auch dieser Film zeigt uns ein besonderes Wesen, nämlich die erste Massenmörderin, die wildfremde Männer ermordet hat.
  
  Es handelt sich aber nicht um einen Monster- oder Horrorfilm, sondern um eine Mörderin-Roadmovie-Tragödie.
  
  
  Der Film beginnt mit einem Rückblick in die Kindheit der Mörderin Aileen (Charlize Theron). Schon in der Kindheit hat sie sich lieber in Träume zurückgezogen, weil ihr - warum, erfährt man viel später im Film - die Realität unerträglich war. Ihr Leben hat sich nicht so entwickelt, wie sie es sich erträumt hat, und sie will es sich nun nehmen. Vorher will sie aber ihre letzten Dollars noch vertrinken.
  
  Dabei lernt sie die hübsche und lesbische Ausreißerin Selby (Christina Ricci) kennen Beide verlieben sich ineinander, und sie beschließen zusammen ein Leben voll Glück und Reichtum aufzubauen. Selby verlässt ihre Pflegefamilie und verlässt sich darauf, dass Aileen schon für alles sorgen werde.
  
  Als aber das Geld ausgeht, will Aileen noch einmal anschaffen. Allerdings gerät sie an einen Mörder, der sie fesselt, vergewaltigt und umbringen will. Im letzten Moment kann sie sich noch retten und erschießt ihn. Dabei geht sie schon deutlich über das, was zur Notwehr angemessen gewesen wäre, hinaus. Sie nimmt Geld und Auto des Ermordeten und kann so eine Weile wieder das erträumte Glück mit Selby genießen.
  
  Damit ist eine Grenze überschrtittten, die sie bisher immer eingehalten hatte: die der Gewalt. Von jetzt ab wird ihr das Morden zur Verdienstquelle, und die Morde - schließlich sogar an einem Mann, der ihr wirklich helfen will -, werden immer unverständlicher.
  
  
  Neben dieser äußeren Geschichte der Entwicklung von der enttäuschten Prostituierten zur monströsen Mörderin gibt es noch zwei weitere Dinge, die sehr wichtig sind. Da ist zum einen die Liebesgeschichte mit Selby, die lange Zeit funktioniert, aber allmählich eine immer stärkere Entfremdung zeigt, weil die Morde sich einfach zwischen die beiden stellen - bis sich Selby schließlich bei Aileens Überführung für die Polizei einsetzt.
  
  Zum anderen ist da das Eintauchen in die Kindheit Aileens, denn nach und nach werden im Film immer mehr Erinnerungen erwähnt, die das Spätere zwar mit zugrundegelegt haben, aber natürlich niemals entschuldbar machen. So wird die Kluft zwischen den Zusammenhängen, die der Zuschauer erfährt, und den Verbrechen, die er realistisch miterlebt, immer größer, und Aileen wird immer monströser.
  
  
  Die Regie von Patty Jenkins hat diese Zusammenhänge hervorragend ausgearbeitet, so dass man auch als ungeübter Zuschauer nicht nur das äußere Geschehen, das oft wie ein Road-Movie wirkt, erlebt, sondern von der Entwicklung, von den Hintergründen, von der Wirkung auf die Liebe der beiden Mädchen gefangen wird.
  
  Die Schauspieler leisten alle hervorrragende Arbeit. Vor allem sind natürlich Charlize Theron und Christina Ricci zu nennen. Theron spielt hier eine Figur, die ihrem sonstigen Typ des sympathischen Mädchens fast diametral entgegengesetzt ist, so überzeugend, dass es schon beeindruckend ist. Ricci spielt das etwas naive, rätselhafte, verwöhnte und anspruchsvolle hübsche Ding wohl ebenso hervorragend.
  
  Musik, Schnitt und Kamera sind als sehr gutes Handwerk zu bezeichnen. Die Kombination aller Faktoren und die überzeugende und deprimierende Wirkung auf den Betrachter allerdings hebt den Film in den Bereich des Kunstwerks hinein.
  
  
  Ich habe mir den Film auf einer ausgeliehenen DVD angesehen. Die Sprachen Englisch und Deutsch sind wählbar, bei Deutsch sind die Tonformate DD 5.1, DTS und DD 2.0 wählbar, bei Englisch nur DD 5.1 und DD 2.0. Untertitel sind nur in Deutsch wählbar.
  
  Ansonsten bietet die DVD noch einen Original-Trailer und ein Making of. Hier ist besonders das Making of hervorzuheben, denn es bietet eine gute Ergänzung, wenn man sich gedanklich mit dem Thema der Massenmörderin beschäftigt. Zunächst sind hier nämlich Szenen aus den Originalnachrichten über den Prozess und Szenen aus dem Prozess selbst sowie Bilder der Mörderin zu sehen.
  
  Dann kommen die Vorbereitungen des Films. Die Regisseurin Patty Jenkins und die Darstellerin Theron haben nämlich die Orte, an denen die wirkliche Aileen lebte, besucht, mit Leuten, die sie kannten, gesprochen, Briefe von ihr gelesen und sich so ein eigenes Bild gemacht. In dem Teil "Verwandlung" wird dann ausführlich gezeigt, wie Theron täglich in mehreren Stunden in Aileen verwandelt wurde. Beim Bericht über den eigentlichen Dreh werden dann immer Szenen aus dem Film mit Szenen von den Dreharbeiten kombiniert, so dass man sich sehr intensiv mit dem Film und seiner Entstehung beschäftigen kann.
  
  
  Wenn ich nun das Gesamtwerk der DVD bewerte, dann könnte man zwar meinen, dass noch mehr technische Auswahlmöglichkeiten und Specials vorhanden sein könnten; ich finde aber, um sich mit dem Film eingehend zu bschäftigen, ist alles vorhanden. Die DVD bietet ein abgerundetes Bild der Entwicklung der Massenmörderin.
  
  Ein Vergnügen ist das natürlich nicht, es ist schon schwere Kost, und man braucht schon Kraft und Nerven, so etwas zu ertragen, vor allem, weil es ja kein konstruierter Quatsch, sondern gewesene Wirklichkeit ist. Dabei ist zu bemerken, dass die Gewalt nur 1 Prozent der Filmzeit beansprucht; viel bedrückender ist noch die aussichtslose Suche nach Glück, die immer mehr misslingt.
  
  Demjenigen, der harten Tobak verträgt, kann ich den Film und die DVD aber sehr empfehlen. Vielleicht sollte man übrigens das Making of vor dem Film sehen.
  
  
  
  
  Folgende Mitteilungen von winterspiegel könnten noch interessant sein: (Ich zitiere ihn)
  
  Wer mehr Extras will, der muss sich halt die Spezial Edition besorgen, die zwar teurer ist, aber u.a. auch noch die Dokumentation der wahren Geschichte enthält Die SE gibt es auf 3 DVDs. Auf der zweiten sind die Extras, auf der dritten dann die schon erwähnte Dokumentation (die hab ich glaub auch schon einzeln gesehen). Und ich sehe gerade, dass es die SE bei Amazon heruntergesetzt für knappe 20 Euro gibt, also gerade mal 4 Euro Aufpreis zur Single. weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    Wunderblume, 25.11.2004, 23:42 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Mir hat der Film auch sehr gut gefallen, ich hätte allerdings die kleine Freundin als erstes umgelegt, die ist mir ziemlich auf die Nerven gegangen so verzogen wie sie war.

  • 

    trampastheo, 10.11.2004, 00:18 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Mir hat der Film weniger gefallen. Vor allem die Ricci hat mich ungalublich genervt durch ihre Rolle! Bye, Theo

• Charlize Theron + Cristina Ricci in großen Rollen

  

  04.07.2004, 00:55 Uhr von
  wendy_de
  

  4

  Bewertungen (10)
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  Pro:

  Realitätsnah und eindringlich gespielt

  Kontra:

  leider eine wahre Geschichte

  Empfehlung:

  Ja

  Charlize Theron und Cristina Ricci sind aus meiner Sicht die Hauptverantwortlichen dafür, dass der Film so intensiv rüber kommt.
  
  Abgesehen davon, dass Charlize Theron sich damit endgültig in die Oberklasse der Darsteller gespielt hat, beweist Sie auch extrem viel Mut zur Häßlichkeit. Wer nicht weiß, dass die sonst bezauberne Charlize Theron die Serienmörderin Aileen Wuornos spielt, würde Sie sonst auch nicht erkennen. Die Kunst besteht darin, dass Charlize Theron trotz extremer Verwandlung - optisch und auch von den Bewegungen her natürlicher den je wirkt.
  
  Kurzbeschreibung der Story:
  
  Erzählt wird die wahre Geschichte der Aileen Wuornos (Charlize Theron ), eine Prostituierte, die im Herbst 2002 in Florida für die Morde an 6 Männern hingerichtet wurde . Wuornos gestand die Taten – behauptete aber, sie habe in Notwehr gehandelt da einige Freier sie vergewaltigen wollten.
  
  Realitätsnah und eindringlich gespielt wird hier erzählt von dem lesbischen Verhältnis der Aileen Wuornos, wie es zum ersten Mord kam und von der Verzweiflung und Intensität der beiden Haupt Charaktere.
  
  Man ist streckenweise geneigt, die Morde zu verstehen (natürlich nur geneigt) und empfindet zum Teil Mitleid mit der Mörderin. Sie scheint trotz Ihrer bestialischen Taten ein Gefühl für Richtig und Falsch zu haben.
  
  In Ihrer Kindheit mit 8 Jahren wurde Wuornos sexuell Mißbraucht. Als Sie einen Freier tötet der sich offensichtlich sexuell zu Kindern hingezogen fühlt, kann man das sogar nachvollziehen und auch nicht wirklich Abscheu empfinden für die Tat.
  
  Unterm Strich gesehen, ist Sie aber eine Mörderin - dass darf man nicht vergessen und entschuldigen.
  
  Fazit. Ein sehenswerter Film der zum nachdenken anregt und für Gesprächsstoff sorgt.
  Die Meinungen gehen hier stark auseinander. weiterlesen schließen

• Vom Opfer zum Täter

  

  19.05.2004, 16:39 Uhr von
  Klara_19
  

  4

  Bewertungen (27)
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  Pro:

  regt zum nachdenken an, Schauspieler

  Kontra:

  manchmal unfreiwillig komisch, etwas Langatmig

  Empfehlung:

  Ja

  ***Story***
  
  Bei Monster handelt es sich um die auf wahren Begebenheiten basierende Story der Prostituierten Aileen (Charlize Theron), die im Oktober 2002 für die Morde an 6 Männern hingerichtet wurde.
  
  Alles beginnt in einer homosexuellen Bar, in der Aileen die Lesbe Selby (Christina Ricci), die Aufgrund ihrer sexuellen Neigung zur Außenseiterin wurde und von ihrem Vater zwangs „heterosexualisiert“ werden soll, kennenlernt. Sie verbringen einen gemeinsamen, netten Abend miteinander, trinken einige Bier und andere alkoholische Getränke und schließen dabei Freundschaft.
  
  Mit Selby hat Aileen eine Bekanntschaft getroffen, die ihr Leben verändern sollte. Spielte sie noch bis vor kurzem mit dem Gedanken sich umzubringen, ist dies nun Schnee von gestern, denn sie beginnt sich in Selby zu verlieben und will somit ihr Leben neu in den Griff bekommen.
  
  Doch dies ist gar nicht so einfach, denn schon bald wird Aileen von erneutem Geldmangel heimgesucht, so dass sie sich wiedermal als Prostituierte ihr Geld verdienen muss. Doch diesmal gerät sie an einen Freier der ganz üblen Sorte. Er fesselt und misshandelt Sie und diese erleidet dabei Todesängste. Aileen schaft es jedoch aufgrund ihrer Ängste, aber viel mehr aus der Kraft der neuen Liebe zu Selby sich aus ihren Fesseln zu befreien. Aus Wut und Verzweiflung erschießt sie dabei jedoch ihren Peiniger und begeht somit eine schreckliche Tat.
  
  Eine Tat, die sie ihr restliches Leben über verfolgen sollte und dieses gründlich veränderte.
  
  
  ***Kritik***
  
  Monster ist ein Film über Armut, Prostitution, Hass, Gewalt und Wut, aber auch über Liebe, Hoffnung und Träume. Er beschäftigt sich mit dem American Dream, aber auch seinen Tücken.
  
  Monster bewegt und regt zum Nachdenken an. Man beginnt sich zu Fragen, ob das Sozialsystem der USA (aber auch anderen Industriestaaten, wie zum Beispiel Deutschland) wirklich so gut ist und wir wirklich davon reden können, dass alle Menschen gleich sind oder ob wir vielleicht doch ehr in einer Klassengesellschaft Leben, in der es nur schwer ist Fuß zu fassen, wenn man erstmal ganz unten ist.
  
  Monster stellt meiner Ansicht nach sehr gut das Täterprofil einer gedümidigten Frau da, die aus Liebe und Haß, sowie Armut zu einem Mord getrieben wird. Einer Frau, die vom Opfer zum Täter wurde. Einer Frau, die versucht ihr Leben zu ändern, doch dabei immer wieder auf Hinternisse stößt und ein Rückschlag nach dem anderen erlebt.
  
  Ohne Zweifel ist Aileen nach unserem Rechtssystem schuldig für ihre Morde, doch trägt sie auch wirklich die moralische, alleinige Schuld? Ist sie wirklich das Männer mordende Monster, ohne auch nur einen Funken Mitleid? Ist es nicht viel mehr so, dass ihr schreckliche, brutale Kindheit, die Vergewaltigungen in frühen Jahren, der Tot ihrer Eltern, die mangelnde Schulbildung, die schlechten Erfahrungen mit Männern während der Jungend, aber auch später in der Prostitution und die Tatsache, dass man ihr keine wirkliche Chance geben will, mit dazu beigetragen haben, dass sie zu dem wurde, was sie ist? Ist sie vielleicht einfach nur ein Opfer der Gesellschaft? Eine Frage, die zumindest ich mir nach dem Ansehen dieses Films gestellt habe.
  
  Zu der schauspielerischen Leistung von Charlize Theron sei zu sagen, dass sie ihren Oscar wahrhaftig verdient hat. Nicht nur, wegen ihrer Verwandlung und ihrem Mut zur Häßlichkeit, nein auch für ihre wirklich guten schauspielerischen Leistungen. Manche behaupten ja, Frau Theron spiele teilweise zu überdreht und zu hyterisch, doch dem kann ich mich überhaupt nicht anschließen. Überlegt doch mal, in welcher Lage, in welcher Verzweiflung Aileen steckt. Welche psyschichen Schäden sie erlitten hat und wie es um ihren geistigen Zustand steht. Würdet ihr in so einer Situation ruhig und sachlich bleiben? Also ich würde es nicht machen, ich würde histerisch werden und so reagieren, wie Charlize dies aus gespielt hat.
  
  Auch die anderen Darsteller, insbesondere Christina Ricci, machen ihre Sache sehr gut und an ihren Darbietungen ist absolut nichts auszusetzen.
  
  Abschließend sei zu sagen, dass mich Monster sehr bewegt hat und meine Gehirnzellen in Bewegung gesetzt wurden. Er brachte mich zum Nachdenken, aber auch ein wenig zum Trauern. Mir hat dieser Film somit sehr gut gefallen. Er bietet sehr viel Anspruch, Tiefgang, Spannung und Gefühl. Lediglich die Tatsache, dass er auch manchmal ein bisschen unfreiwille Komik enthält und streckenweise doch etwas langatmig ist, machen diesen Film lediglich zu einem guten bis sehr guten Film, nicht zu einem herausragenden Fim.
  
  Alles in allem lohnt sich der Kauf einer Kinokarte aber durchaus, jedoch sollte man nicht mit der Einstellung ins Kino gehen nun einen entspanten Popcorn-Abend zu verbringen, denn dafür ist dieser Film beim besten Willen nicht geeignet. Wer jedoch im Kino gerne mal ein bisschen nachdenkt und anspruchsvolle Filme nicht scheut, dem sei dieser Film wärmstens empfohlen. weiterlesen schließen