Tests und Erfahrungsberichte
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Der obsolete Charme der Bourgeoisie
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Überspitzt formuliert könnte man es als kleine Sensation bezeichnen, wenn ein Filmfestival unter der Obhut Moritz de Hadelns einen deutschen Film im Wettbewerb zeigt, haftete dem langjährigen Leiter der Berlinale doch stets der Ruf an, mit dem deutschen Film eher auf Kriegsfuß zu stehen. Umso erstaunter die Fachpresse, als mit Doris Dörries >Nackt< auch ein deutscher Beitrag in Venedig, dem "neuen Zuhause" de Hadelns, zu sehen war. Was war geschehen? Eine überfällige Versöhnung? Späte Einsicht? Hat die viel geschmähte deutsche Filmlandschaft etwa doch tatsächlich mal einen Film von herausragender Qualität hervorgebracht? Nun, man mag viel spekulieren, nach dem Kinogang könnte man aber auch -
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Lebensweisheiten vom Kalenderblatt
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Vor gut 15 Jahren hat sich Doris Dörrie in „Männer“ schon cineastisch mit zwischenmenschlichen Beziehungen auseinandergesetzt – dank der leichtfüßigen Inszenierung und den pointierten Dialogen wurde der Film damals ein großer Erfolg. Auch für „Nackt“, ihr neuestes Werk, hat sich Dörrie wieder dieses Themas angenommen – doch von Leichtfüßigkeit und pointierten Dialogen fehlt diesmal leider jede Spur.
Drei Pärchen treffen in „Nackt“ aufeinander: Der unambitionierte Boris (Jürgen Vogel) und die ebenso erfolgreiche wie zickige Karrierefrau Anette (Alexandra Maria Lara) scheinen auf dem Weg zum Traualtar. Der südländische Macho Dylan (Mehmet Kurtulus) und die überdrehte und launische -
„Fragen Sie Frau Dörrie.“ Aber was eigentlich?
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Der Kinosaal war brechend voll an diesem Donnerstag, voller Erwartung auf die Filmfassung des Bühnenstücks „Happy“ von Doris Dörrie („Männer“, 1985; „Geld“, 1989; „Happy Birthday, Türke!“, 1992). Ihre letzten beiden Filme „¿Bin ich schön?“ (1998), ein Episodenfilm mit einer Überfülle von nicht weiter hinterfragten Binsenwahrheiten über „Beziehungen“, und „Erleuchtung garantiert“ (2000), in dem auf triviale Weise das schwache Geschlecht (= Männer) den Zen-Buddhismus „entdeckt“, hatten mich nicht gerade vom Hocker gerissen. Boulevard ließ grüßen. „Nackt“ handelt einmal mehr vom Biotop zwischenmenschlicher Beziehungen von Mittelklassepflänzchen, die entweder zu Geld gekommen sind oder malKommentare & Bewertungen
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XXLALF, 24.12.2009, 14:48 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
von titel her habe ich mir mehr erhofft, jedoch der eine stern, den du diesem film verpasst hast, machte mich doch ziemlich neugierig. na ja, als abendfilm, wenn er im fernsehn läuft, kann man ihn vielleicht ansehen, wobei mir zumindest sowieso, wenn mich ein film nicht interessiert, so nach einer halben oder dreiviertelstunde die augen zeitweise zufallen. lol, ein bw und ganz liebe grüße
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