Out of Time - Sein Gegner ist die Zeit (DVD) Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- Nervenkitzel mit Hochspannung und guter Action, Denzels darstellerische Leistung (für mich Denzels bester Film), Eva Mendes beeindruckt, gute Extras der DVD mit Featurette - Making Of und Interviews
- Spannung, Schauspieler, Story
- Spannend, Denzel Washington, Eva Mendes, Umsetzung der Story...
- Denzel Washington, die anderen Schauspieler, spannend, mitreißend, gut erzählte Geschichte, Eva Mendes\' Sexappeal
Nachteile / Kritik
- Kein Audiokommentar
- Schnulzen-Ende
- ... Denzel Washington, Film hat seine Längen
- Irgendetwas fehlt dem Film zum Topfilm
Tests und Erfahrungsberichte
-
Wettauf Leben und Tod
4Pro:
siehe text
Kontra:
siehe text
Empfehlung:
Ja
Out of Time
Sein Gegner ist die Zeit
Ein Polizist läuft um sein Leben:gegen seine Ex-frau, gegen seine Kollegen und gegen ein paar Betrüger, die ihm am Wickel haben.
STORY
Es ist heiß, es ist Florida und es ist eine seltsame Vernehmung, mit der Carl Franklins Film beginnt:ein einzelner Cop fährt zu seiner Frau und lässt sich recht körperlich demonstrieren, was ein böser Mann mit ihr gemacht hat, nachdem er durchs Fenster geklettert ist.... Aber aus der anfänglichen Beunruhigung wird bald Spaß, und man merkt, dass es sich hier um ein Spiel zwischen Verliebten handelt, das Cops gern im Cop-Filmen vorführen. Das Spiel soll die Größe des Begehrens erklären, und es soll rechtfertigen, dass der Cop Denzel Washington sich dafür von seiner Cop-Ehefrau getrennt hat, obwohl diese Ehefrau die coole Eva Mendes ist. Trotzdem wird er die Gattin nicht los. Sie untersucht einen doppelten Mordfall in seinem revier, und sie heftet sich ganz selbstverständlich an seinen Fersen, obwohl er gerade jetztniemanden bracuhen kann , der ihm auf die Finger schaut.
Denn mitlerweile hat er für seine leidenschaftliche Geliebte eine Reisetasche voll Drogengeld aus der Beweiskammer des Reviers mitgehen lassen, kurzfristig nur, als Zwischenlösung, und mit den besten Vorsätzen, alles wieder zurückzugeben.Doch kaum ist das geld aus dem Revier, verschwinden die Geliebte und die reisetasche. Dummerweise interessiert sich just in dem Moment das FBI für die Tasche voll Geld , und auch der Doppelmord deutet auf ihn als Täter. Denzel Washington beginnt also einen Wettlauf gegen die Zeit, um den Diebstahl zu vertuschen und sich vom Mord zu distanzieren. Er muss das FBI hinhalten, er muss im Revier seine harmlose Miene wahren, er muss Eva Mendes klarmachen, dass er sie zwar gerade wieder schätzen lernt aber lieber den Rücken frei hat, und er muss schleunigst das Geld wiederfinden. Bei diesen Verwicklungen, die ein immer rasanteres Tempo vorlegen, hat er nur einen Freund, dem er die Wahrheit erzählen kann. Ein einziger Freund kann letzlich zwar eine Menge erreichen, besonders wenn er mit dem Humor eines gesichtspathologen gesegnet ist. Trotzdem muss Denzel Washington allein an alle fronten ums nackte Überleben kämpfen.
ALLGEMEINE INFOS
Out of Time
USA 2003
Genre:Thriller
www.outoftime-derfilm.de
EIGENE MEINUNG:
Als ich im Kino saß hoffte ich auf „Die Passion Christi“ oder „Gothika“, aber als dann der Vorspann kam, war mir klar das es keiner der beiden Filme ist. Als ich las das Denzel Washington mitspielt dachte ich mir „Auch gut, Denzel ist gut, also wird der Film schon was sein!“ Ich lies mich also überraschen und als ich den Titel las „Out of Time – Die Zeit ist sein größter Gegner“ (oder so ähnlich) dachte ich mehr an einen Action-Thriller, indem es um Entführung oder so geht.
Anfangs ist „Out of Time“ eine Komödie wie ich mal sagen will, man musste schon oft Lachen, aber der Gedanke an den Titel lies mich dann etwas dumm dreinschaun, da der Titel nicht zu einer Komödie passt. Aber auch gut, ich sah mir den Film weiter an und lachte. Nach etwa 15 Minuten wurde der Film von einer Komödie zu einem Drama, als Ann erfährt das sie Krebs hat, von da an dachte ich das Drama auch gut zu dem Titel passen könnte, war aber auch etwas beleidigt da ich kein Drama schauen wollte.
Doch auch das Genre Drama hielt nicht lange an und der Film wechselte Richtung Thriller, was ihm eindeutig besser steht. Allerdings verlor der Film kein bisschen an Humor.
Manchmal saß ich echt im Kino und hatte ein wenig geschwitzt, meine Beine waren angespannt, so sehr hat mich der Film gefesselt. Allerdings, und hier kommt das große Kontra, hat der Film auch einige längen. Zwar hält jene Spannung durchaus mal 10-15 Minuten an, aber dann bricht sofort ab und der Film geht Spannungslos weiter. Das hat zwar den Vorteil das man noch mal durchatmen kann oder so, aber die ganze Zeit solch ein fesselndes Gefühl hätte den Film sicher zu einem der besten in diesem Jahr gemacht.
Die Story ist zwar nicht ganz neu, aber die Umsetzung gefällt mir sehr gut, zumal das Ende nicht ganz ohne ist. Aber solch einen Genrewandel in der Story hab ich so gut wie noch nie erlebt, von Komödie, hinüber zum Drama und letztendlich hin zum Thriller mit Humor (Thriller-Komödie wäre nicht passend, da eine Thriller-Komödie sich selbst wohl nicht ganz so Ernst holt, „Out of Time“ dies aber durchaus kann), so etwas findet man nicht oft und es ist auch eine Umstellung für die Schauspieler, aber diese haben alle sehr gut gemeistert, aber ein paar schwächen zeigen einige doch (siehe oben).
Den Humor in „Out of Time“ darf man sich nicht Vorstellen wie normalen Slapstik a la Scary Movie oder so, nein, ganz normaler Humor der nicht übertrieben ist und die Thrillerstory nicht lächerlich wirken lässt. Man kann sich das Vorstellen wie den Alltag Humor, nur einen Tick lustiger und das wichtigste ist ja das jeder „Witz“ zündet, egal wo und wann er „eingesetzt“ wird, er passt sehr gut.
Leider fiel mir im Film, besser gesagt am Anfang, etwas auf, das war schon ein bisschen komisch. Ich will euch mal Schildern was passierte: Matt und Ann haben mal wieder ein kleines Schäferstündchen, allerdings nicht auf dem Bett, sondern an der Wand. Als sie sich setzten ändert die Kamera nur die Position, allerdings sind beide voll bekleidet, so wie sie es bei dem Schäferstündchen auch waren, also entweder hatten die „Schnellf..hosen“ oder sie hatten sich im Bruchteil einer Hose umgezogen oder es ist nur ein einfacher, sehr auffallender Filmfehler.
Abschließend kann ich sagen das „Out of Time“ ein sehr guter Film ist, der sehr starke Spannungsphasen aufweist, eine starke Eva Mendes und einen starken Regiesseur. Die Story wurde sehr gut Umgesetzt, gespickt mit etwas Humor und Klasse Kameraführung.
Leider konnte man Denzel nicht in Hochform begutachten und der Film hat das ein oder andere mal seine Längen, was ihn einen Stern kostet, aber keinesfalls eine Empfehlung weiterlesen schließen -
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Spannung bis zum Ende
Pro:
Spannung, Schauspieler, Story
Kontra:
Schnulzen-Ende
Empfehlung:
Ja
Hab mir die DVD vor kurzem zugelegt, knapp 10Euro und zwei Spitzen Darsteller, da dachte ich mir die muss ich haben.
Und ich wurde nicht enttäuscht, spannend bis zum Ende und ein absolutes Verwirrspiel in dem man lange den Überblick verliert, zumindest ging es mir so.
Die Schauspieler Eva und Denzel gefallen mir einfach wieder sehr gut in diesem Film, passen excellent zusammen die beiden, und generell die Story über zwei Polizeibeamte die miteinander verheiratet sind ist schon ganz witzig.
Bonusmaterial:
Deleted Scenes
Filmographien + Biographien
Kommentare
Ton: Deutsch und Englisch Dolby Digital 5.1, Dolby Surround 5.1
Bildqualität: absolut am neuesten Stand, auch kein alter Film, kein HDTV
Preis: 9,99€
Darsteller:
Denzel Washington spielt „Matt“
Eva Mendes seine Noch-Ehefrau
Denzel alias Matt ist der Polizei-Chief auf einer Insel, und seine Frau, die bereits die Scheidung eingereicht hat lebt in einer entfernten Stadt und ist Detektiv, also beruflich besser platziert als Matt, was auch immer die Beziehung kriseln lies.
Matt hat bereits eine neue Flamme, diese ist allerdings verheiratet mit einem Ex-Footballspieler, dieser ist allerdings selten zuhause und dies nützen die beiden natürlich aus.
Die Geschichte wird aber dann richtig spannend, er erfährt nämlich das seine Neue unheilbaren Krebs hat und nicht mehr lange zu leben hat.
Er versucht alles um Geld aufzutreiben für spezielle Behandlungen mit geringen Heilungschancen, allerdings blitzen sie überall ab.
Schließlich bedient sich Matt aus dem Polizeitresor und schnappt sich 400.000 Dollar, allerdings sollte dieses Geld aus einem Drogendeal, bald abgeholt werden, wie Matt zu spät erfuhr.
Und Matt wurde nach Strich und Faden betrogen, der Footballspieler und seine Frau flüchteten mit samt dem Geld und ließen es so aussehen als wären sie ums Leben gekommen.
Matt und seine Noch-Ehefrau arbeiten nun zusammen an dem Fall, Matt weiß viel mehr als Sie, allerdings rückt Matt selbst immer mehr in den Brennpunkt, alle Indizien sprechen für ihn als Mörder, dabei war ja nicht mal jemand getötet worden.
Am Ende entwickelt sich eine rasante Jagd nach der Wahrheit, und der Film wird zu einem richtigen Actionfilm, mit Geballere und Blut.
Allerdings hat alles am Schluss ein gutes Ende und Matt bleibt verheiratet, weil sich beide wieder toll verstehen.
Mit freundlichen Grüßen Spissi weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 03.03.2006, 23:32 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
...sh....*g*...Lg, Christina
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Die Indizien sagen du bist ein Mörder! - Was tun?
Pro:
Spannend, Denzel Washington, Eva Mendes, Umsetzung der Story...
Kontra:
... Denzel Washington, Film hat seine Längen
Empfehlung:
Ja
1. Story
2. Schauspieler
3. Regie
4. Eigene Meinung
==== Story ====
Matt ist ein Chief in einem kleinen Städchen an der Küste. Die Scheidung mit seiner Frau ist gerade im Gange und nebenbei hat er eine Affaire.
Doch eines Tages stellt sich heraus das Ann, seine Affaire, Krebs hat. Sie stellt eine Lebensversicherung auf Matt aus und will in die Schweiz (oder war es doch Österreich?), um dort behandelt zu werden.
Matt verabredet sich ein letztes mal mit Ann, sie soll Abends noch zu ihm kommen, damit sie sich verabschieden könne, bzw. noch mal alles besprechen. Nachdem Ann nicht auftaucht, beschließt Matt zu Ann zu fahren, um zu sehen was dort los ist. Er befürchtet schlimmes, da Ann´s Mann sie öfters schlägt und wohl weiß das Ann Affaire hat.
Als er an das Haus kommt sieht er das Auto von Chris, Ann´s Mann, und schleicht um das Haus, damit er vielleicht etwas verdächtiges sieht. Doch als er von einer Nachbarin entdeckt wird, ergreift er die Flucht.
Am nächsten morgen fährt Matt zu Ann´s Haus und als er ankommt bildet sich ihm ein Bild des Grauens. Das Haus ist abgebrannt und zwei Leichen, komplett verbrannt aber noch als Menschen identifizierbar, liegen nebeneinander.
Matt weiß natürlich das die Indizien gegen ihn sprechen würden, er hatte eine Affaire mit Ann, er wurde am Haus gesehen und ein Motiv hätte er auch (die Lebensversicherung).
Doch er verschweigt all dies seiner Ex-Frau (welche bei der Mordkommission arbeitet) und beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. Stets muss er verhindern das jene Indizien an das Polizei Büro gelangen und zugleich muss er den Täter finden, was sich als nicht gerade sehr einfach erweist...
==== Schauspieler ====
Matt – Denzel Washington. Denzel Washington ist nach seinem Oscar Gewinn (Für Training Day) wohl einer der beliebtesten Schauspieler Hollywood. Doch leider findet man bei „Out of Time“ wenig dieser Qualität wieder. Er spielt zwar nicht misserabel, aber er kann es besser. Manchmal könnte man echt meinen es handelt sich um einen Amateur, manchmal merkt man aber auch das Denzel dort drin ist, wo Denzel draufsteht. Im Gesamten wirft er allerdings kein so gutes Bild ab, da spielen einige Nebendarsteller durchweg eine grandiose Rolle, Denzel hingegen spielt Gesamtgenommen eine durchschnittliche Leistung. Man kauft ihm zwar den Cop ab und ich würde auch ohne Probleme sagen das er sich mit der Person Matt identifiziert hat, dennoch sieht man schwächen, welche teilweise etwas zu sehr ausschwanken.
Ann – Sanaa Lathan. Bekannt wurde sie durch Blade und bekannter wird sie demnächst durch Alien vs. Predator werden. In „Out of Time“ spielte sie eine recht gute Rolle, aber manchmal konnte ich mich auch nicht so ganz mit ihr anfreunden, was ich schade fand, da sie einen recht guten Eindruck hinterlies. Sie spielt Gesamtgenommen eine ganz gute Rolle, allerdings kommt sie nicht an den schwachen Denzel ran, was heißt das Sanaa wohl die schlechteste in diesem Film war. Ausschlaggebend für dieses Urteil war das Telefonat am Ende, irgendwie kam das für mich nicht sehr glaubwürdig und Professionell rüber.
Alex – Eva Mendes. Sie spielt die Ex-Frau von Matt. Sie war schon in Filmen wie 2 Fast 2 Furios (eine der heißen Schnecken ;-)), Düstere Legenden 2 und noch einigen Filmchen. Mit Denzel stand sie schon für Training Day zusammen vor der Kamera . In „Out of Time“ hat sie zwar keine Hauptrolle, aber eine Nebenrolle ist das auch wieder nicht. Mehr so ein Zwischending, aber sie hat Denzel in meinen Augen klar gegen die Wand gespielt. Sie identifizierte sich sehr gut mit der Person Alex, sie wirkt sehr charmant, sehr Professionell, und im ganzen wirkte sie auf mich sehr gut, besser wie Denzel! Alle Achtung, einen Oscargewinner zu schlagen ist nicht einfach!
Chris – Dean Cain. Wer kennt ihn nicht? Der Supermann aus der Supermann Serie „Louis & Clark“. In letzter Zeit geriet er leider etwas in Vergessenheit, aber ich mochte ihn seid ich als Kind die Supermann Folgen mit ihm sah. Er spielte zudem noch in „Futersport“ (ein TV Film) neben Wesley Snipes eine sehr gute Rolle (der Film ansich ist sehr gut) und zuletzt war er in Rat Race im Kino zu sehen. Dean spielte hier auch eine Klasse Rolle, zwar hat er definitiv nur eine Nebenrolle, aber diese hats in sich. Er spielt den Bad Boy sehr gut und glaubwürdig. Ich würde mich freuen bald mehr von ihm zu sehen (ein neuer Film ist in Arbeit).
==== Regie ====
Regie führte Carl Franklin, dessen Name mir bis Dato unbekannt ist/war, aber sein Gesicht kommt mir Bekannt vor! Einzig seine Regiearbeit „Familiensache“ ist mir Namentlich bekannt und seine Darstellung als Schauspieler sind mir teilweise auch nur Namentlich oder gar nicht bekannt.
==== Eigene Meinung ====
Als ich im Kino saß hoffte ich auf „Die Passion Christi“ oder „Gothika“, aber als dann der Vorspann kam, war mir klar das es keiner der beiden Filme ist. Als ich las das Denzel Washington mitspielt dachte ich mir „Auch gut, Denzel ist gut, also wird der Film schon was sein!“ Ich lies mich also überraschen und als ich den Titel las „Out of Time – Die Zeit ist sein größter Gegner“ (oder so ähnlich) dachte ich mehr an einen Action-Thriller, indem es um Entführung oder so geht.
Anfangs ist „Out of Time“ eine Komödie wie ich mal sagen will, man musste schon oft Lachen, aber der Gedanke an den Titel lies mich dann etwas dumm dreinschaun, da der Titel nicht zu einer Komödie passt. Aber auch gut, ich sah mir den Film weiter an und lachte. Nach etwa 15 Minuten wurde der Film von einer Komödie zu einem Drama, als Ann erfährt das sie Krebs hat, von da an dachte ich das Drama auch gut zu dem Titel passen könnte, war aber auch etwas beleidigt da ich kein Drama schauen wollte.
Doch auch das Genre Drama hielt nicht lange an und der Film wechselte Richtung Thriller, was ihm eindeutig besser steht. Allerdings verlor der Film kein bisschen an Humor.
Manchmal saß ich echt im Kino und hatte ein wenig geschwitzt, meine Beine waren angespannt, so sehr hat mich der Film gefesselt. Allerdings, und hier kommt das große Kontra, hat der Film auch einige längen. Zwar hält jene Spannung durchaus mal 10-15 Minuten an, aber dann bricht sofort ab und der Film geht Spannungslos weiter. Das hat zwar den Vorteil das man noch mal durchatmen kann oder so, aber die ganze Zeit solch ein fesselndes Gefühl hätte den Film sicher zu einem der besten in diesem Jahr gemacht.
Die Story ist zwar nicht ganz neu, aber die Umsetzung gefällt mir sehr gut, zumal das Ende nicht ganz ohne ist. Aber solch einen Genrewandel in der Story hab ich so gut wie noch nie erlebt, von Komödie, hinüber zum Drama und letztendlich hin zum Thriller mit Humor (Thriller-Komödie wäre nicht passend, da eine Thriller-Komödie sich selbst wohl nicht ganz so Ernst holt, „Out of Time“ dies aber durchaus kann), so etwas findet man nicht oft und es ist auch eine Umstellung für die Schauspieler, aber diese haben alle sehr gut gemeistert, aber ein paar schwächen zeigen einige doch (siehe oben).
Den Humor in „Out of Time“ darf man sich nicht Vorstellen wie normalen Slapstik a la Scary Movie oder so, nein, ganz normaler Humor der nicht übertrieben ist und die Thrillerstory nicht lächerlich wirken lässt. Man kann sich das Vorstellen wie den Alltag Humor, nur einen Tick lustiger und das wichtigste ist ja das jeder „Witz“ zündet, egal wo und wann er „eingesetzt“ wird, er passt sehr gut.
Leider fiel mir im Film, besser gesagt am Anfang, etwas auf, das war schon ein bisschen komisch. Ich will euch mal Schildern was passierte: Matt und Ann haben mal wieder ein kleines Schäferstündchen, allerdings nicht auf dem Bett, sondern an der Wand. Als sie sich setzten ändert die Kamera nur die Position, allerdings sind beide voll bekleidet, so wie sie es bei dem Schäferstündchen auch waren, also entweder hatten die „Schnellf..hosen“ oder sie hatten sich im Bruchteil einer Hose umgezogen oder es ist nur ein einfacher, sehr auffallender Filmfehler.
Abschließend kann ich sagen das „Out of Time“ ein sehr guter Film ist, der sehr starke Spannungsphasen aufweist, eine starke Eva Mendes und einen starken Regiesseur. Die Story wurde sehr gut Umgesetzt, gespickt mit etwas Humor und Klasse Kameraführung.
Leider konnte man Denzel nicht in Hochform begutachten und der Film hat das ein oder andere mal seine Längen, was ihn einen Stern kostet, aber keinesfalls eine Empfehlung!
Den Bericht habe ich auch bei ciao unter dem Nick DaveEngland2002X gepostet. weiterlesen schließen -
Wettlauf gegen die Zeit
09.10.2004, 12:02 Uhr von
kleenerknuffi
Bin auch auf anderen Plattformen, unter dem gleichen Nickname, zu findenPro:
Spannung, sehr gute Schauspieler, die Story, die Wendungen
Kontra:
ein klein wenig die Logik (was das aber bei Thrillern ja meistens so ist)
Empfehlung:
Ja
Was passiert, wenn ein unbescholtener und gesetzestreuer Polizeichef Drogengelder in seinem Revier stiehlt, um seiner krebskranken Geliebten die lebensrettende Behandlung zahlen zu können. Und er plötzlich, als möglicher Verdächtiger eines Doppelmordes, nur noch wenige Stunden Zeit hat das Geld zurück zu bringen und seine Unschuld zu beweisen?
Die Rede ist von dem Film „Out of time“ mit Denzel Washington in der Rolle des unter zeitdruck stehenden Polizisten.
>>Inhalt<<
Matthios Withlock (Denzel Washington) ist Polizeichef in eine, kleinen kalifornischen Städtchen.
Seine Frau Detective Alex Dietz- Withlock (Eva Mendes) hat ihn verlassen und will die Scheidung. Er selbst hat eine Affäre mit der schönen und verheirateten Ann Harrison (Sanaa Lathan).
Eines Tages begleitet Matt Ann zu ihrem Arzt Dr. Frieland. Dieser erzählt ihr, dass ihre Krebserkrankung nicht aufhaltbar wäre und sich bereits Metastasen gebildet hätten. Ihre Lebenserwartung ohne spezielle und kostspielige Behandlung beträgt nur noch 5-6 Monate.
Bei Ann zuhause zeigt ihm diese eine Lebensversicherung, die ihr Mann Chris (Dean Cain), der als Sicherheitsangestellter in einem Leichenschauhaus arbeitet, auf ihren Namen abgeschlossen hat. Die ursprüngliche Police, so erzählt sie, hätte sich auf 100.000,- Dollar belaufen. Doch an ihrem 32. Geburtstag habe er die Police ohne ihr Wissen auf eine Million Dollar erhöht. Und dies mit dem Hintergrund, dass Annes Mutter mit 33 an Krebs gestorben ist. Zudem soll Chris sie regelmäßig verprügeln
Ann will ihre Lebensversicherung an die Firma „Life Gift“ verkaufen, die sich als Versicherungsbegünstigter eintragen lässt und ihr dafür 750.000,- Dollar geben will. Damit will sie in die Schweiz fliegen und sich in der dortigen Spezialklinik für Krebserkrankungen einer neuen, viel versprechenden Behandlungsmethode unterziehen.
Doch dann erfährt Matt von Ann, dass „Life Gift“ ihre Versicherungspolice doch nicht aufkaufen will, da sie zur Zeit keine freien Kapazitäten dafür mehr hätten. Damit hat sie auch keine Chance mehr an der Behandlung teilzunehmen, da diese viel zu teuer ist.
Und währen Matt und Chris in Streit geraten, weil Chris zu ahnen scheint, dass Matt mit seiner Frau eine Affäre hat, setzt diese Matt als den Begünstigten in ihre Lebensversicherung ein und will die Stadt verlassen, da sie keine Hoffung mehr sieht und Abstand zu Matt haben will.
Doch da kommt Matt die rettende Idee. Liegen doch im Safe des Polizeireviers 485.000,- Dollar Drogengeld. Dass für einen Prozess als Beweismittel dient. Doch da Matt vermutet, dass dieser Prozess Jahre dauern wird, geht er davon aus, dass das Fehlen des Geldes nicht weiter auffallen wird, bis er es irgendwie zurück bringen kann. So nimmt er das Geld an sich und gibt es Ann. Sie verabreden eine Zeit, um die sie zu ihm kommen soll. Doch sie taucht nicht auf. Stattdessen ist das Haus in dem sie mit ihrem Mann lebt verlassen und brennt in der Nacht ab.
Die Polizei findet in dem abgebrannten Haus zwei Leichen und Beweise für eine Brandstiftung.
Da die Polizei von Mord ausgeht wird Matts Frau Alex, die für die Mordkommission arbeitete mit den Ermittlungen beauftragt.
Schnell erfährt sie in der Zahnarztpraxis, in der Ann arbeitete, von deren Arbeitskollegin, dass Ann einen Liebhaber hatte, der ihr Blumen schickte. Beim Blumenhändler will Alex erfahren, wer die Blumen kaufte.
Doch Matt täuscht einen Anruf dorthin vor und erzählt ihr, dass es Chris war, der seiner Frau die Blumen schickte.
Alex und Matt fahren zu Anns Arzt, da Anns Chef ihnen von der Krebserkrankung erzählt hat. Matt, der Angst hat von dem Arzt wieder erkannt zu werde, ist erstaunt, dass es sich bei Anns Arzt nicht um Dr. Frieland, sondern um eine Ärztin namens Donovan handelt. Und dass diese bei einer Routineuntersuchung, zwei Monate vorher, keine Krebserkrankung festgestellt hat. Ganz im Gegenteil, sie sei kerngesund gewesen.
Matt ist fassungslos und sucht das Büro in dem Gebäude auf, in dem er mit Ann bei Dr. Frieland war. Doch in dem Büro ist ein ganz anderer Mann wie bei seinem letzten Besuch. Er ist der echte Dr. Frieland und hat noch nie in seinem Leben von einer Ann Harrison gehört.
In Matt beginnt ein Verdacht aufzukommen und er nimmt einen Kugelschreiber mit, den der falsche Dr. Frieland in den Händen hatte, um ihn auf Fingerabdrücke untersuchen zu lassen.
Doch dann beginnt es erst richtig brenzlig für Matt zu werden.
Zuerst identifiziert ihn die alte Nachbarin des Ehepaares Harrison, als den Mann, den sie am Tatort der Brandstiftung gesehen hat. Und es gelingt ihm nur ganz knapp diese davon zu überzeugen, dass sie nur irgendeinen „Schwarzen“ gesehen hat. Dann gelingt es ihm im allerletzten Moment die Telefonliste des Anschlusses der Harrisons zu manipulieren, in denen er die Telefonate mit seinen Anschlüssen aus der Liste löscht. Zudem will auch noch der Chef der Drogenfahndung (DEA) Stark ganz überraschend die 485.000,- Dollar, da er es für eine wichtige Untersuchung braucht.
Matt entdeckt zusammen mit seinem besten Freund, dem Gerichtspathologen Chae (John Billingsley), dass der falsche Dr. Frieland in Wirklichkeit Corbat heißt, vorbestraft ist und als Arzt in dem gleichen Leichenschauhaus arbeitet, in dem auch Chris angestellt ist. Zudem erfährt Matt, dass die im abgebrannten Haus gefundenen Leichen schon vor dem Brand tot waren.
Und langsam wird dem verzweifelten Matt klar, dass er von Ann, Chris und Corbat hereingelegt wurde, damit diese an das Drogengeld kommen
Matt steht mit dem Rücken zur Wand.
Für die Polizei, und damit für seine Frau, ist er der Hauptverdächtige für die Morde am Ehepaar Harrison, sobald herauskommt, dass er der Begünstigte in Annes Lebensversicherung ist.
Die Drogenfahndung wird hinter ihm her sein, sobald sie herausfinden, dass er das Drogengeld gestohlen hat.
Und so beginnt für ihn einen Wettlauf gegen die Zeit.
Wobei es ihm gelingen muss innerhalb weniger Stunden das Geld zurück zu bekommen und die drei Menschen zu fassen, die ihn des Geldes wegen betrogen haben.
Und seine einzige Hilfe ist sein Freund Chae, der ihm hilft und ihn deckt.
Wird es Matt gelingen das Geld zurück zu bekommen?
Und wird er die drei Betrüger zu fassen bekommen?
>>Schauspieler<<
Denzel Washington (Der Knochenjäger, Hurricane, Gegen jede Regel)spiet den Polizeichef Matt Withlock., Dieser hat eine Affäre mit Anne, der schönen Ehefrau des Sicherheitsangestellten Chris Harrison. Als er erfährt, dass sie Krebs hat und nur mit einer teuren Behandlung, für die sie das Geld nicht hat, gerettet werden kann, stiehlt er das in seinem Polizeirevier gelagerte Drogengeld.
Denzel Washington, der hier in seiner Paraderolle als Cop auftritt, spielt die Rolle des immer verzweifelter werdenden Polizisten sehr gut und kann alle Gefühlsfacetten seines Filmcharakters mehr als glaubhaft darstellen. Er schafft es, dass der Zuschauer mit seiner Figur mitfiebert und hofft, dass er nicht entdeckt wird, obwohl er im Film einen Diebstahl begeht und alles zu vertuschen versucht.
Eva Mendes (Training Day, Irgendwann in Mexico, 2 Fast 2 Furios) spiel Detective Alex Diaz- Withclock. Sie arbeitet bei der Mordkommission und wird beauftragt, den Tod des Ehepaares Harrison aufzuklären. Sie tut dies zielstrebig und lässt nicht locker.
Eva Mendes gelingt es ihre Figur sehr kühl und fast arrogant zu spielen. Und doch schafft sie es gleichzeitig sehr gut zu zeigen, dass Alex ihren Mann noch immer liebt und eifersüchtig auf seine Geliebte ist.
Sanaa Lathan (Brown Sugar, Alien vs. Predator) spielt Ann Harrison. Sie ist die Geliebte von Matt und gleichzeitig mit dem Sicherheitsangestellten Chris verheiratet. Vor diesem erzählt sie Matt, habe sie sehr Angst, da er sie regelmäßig schlägt. Als sie erfährt, dass sie an Krebs sterben wird, bricht ihre Welt zusammen.
Sanaa Lathan spielt ihre Figur so sympathisch und unschuldig, dass man ihr die Rolle des Opfers abnimmt. Sie wirkt in ihrer Rolle als misshandelte Ehefrau und todsterbenskranke Frau so glaubhaft, dass es dem Zuschauer anfangs unmöglich erscheint, dass sie nicht zum Betrug an Matt von ihrem Mann gezwungen wurde
Dean Cain (Superman- Die Serie, Future Sports, Rat Race) spielt Chris Harrison, den Ehemann von Anne. Dieser arbeitet in einer Leichenhalle und soll seine Frau regelmäßig schlagen.
Dean Cain, den man ja eher als Held, denn als Bösewicht kennt, kann diesen hier aber erstaunlich glaubhaft darstellen. Vom ersten Augenblick an wirkt er fies und erzeugt beim Zuschauer eine Antipathie, und man traut ihm alles zu.
>>Infos zum Film<<
Originaltitel: Out of time
USA: 2003
FSK: 12
Spieldauer: 107
Studio: MGM Pictures
Darsteller:
Matt Withlock (Denzel Washington)
Alex Diaz- Withlock (Eva Mendes)
Ann Harrison (Sanaa Lathan)
Chris Harrison (Dean Cain)
J. (John Billingsley)
Regie: Carl Franklin (High Crimes, Teufel in blau)
Drehbuch: Dave Collard
David Collard
Produzent: Neal H. Maritz (2 Fast 2 Furios, S.W.A.T.)
Jesse B` Franklin
Jesse Beaton (High Crimes, Teufel in blau)
Jessie Beaton- Franklin
Musik: Graemer Revell (Daredevil, Freddy vs. Jason)
Schnitt: Carole Kravetz Aykanian (
Kamera: Theo van de Sande (Eiskalte Engel, Blade)
>>Meine Meinung und Fazit<<
„Out of time“ ist ein anfangs langsamer und im verlaufe des Films an Tempo, Action und Spannung zunehmender Thriller, der den Zuschauer mehr als eineinhalb Stunden unterhalten kann.
In dem Film wird der eigentlich ehrliche und beliebte Polizeichef Matt Witlock aus Sorge um seine Geliebte Ann, die Geld braucht um eine Behandlung ihrer Krebserkrankung zahlen zu könne, zum Dieb. Er entwendet das im Polizeirevier gelagerte Drogengeld.
Und hier zeigt der Film, wie schnell ein Betrüger (Ehebruch mit einer verheirateten Frau) selbst zum Betrogenen (diese Frau hat ihre Affäre mit ihm um an das Geld zu gelangen) wird. Denn die angeblich kranke Geliebte verschwindet mit samt ihrem Mann und dem Geld.
So langsam der Film auch beginnt, indem er erst einmal alle Beteiligten und ihr Verhältnis zueinander beleuchtet. So gewinnt er doch schnell an Fahrt und baut mittels immer neuer Wendungen, und dem Zeitdruck unter dem Matt steht um das Geld wieder zu beschaffen und zu beweisen, dass er keinen Mord begangen hat, Spannung auf, die dann bis zum dramatischen Showdown anhält.
Zudem zeigt der Film anhand von Matt und seiner Ehefrau Alex, wie schwierig es für zwei willenstarke und zielbewusste Menschen ist, eine Beziehung zu führen.
Beide lieben ihren Job über alles, und jeder sieht in dem eigenen etwas besseres, als in dem des anderen. Da ist Matt der es zum Polizeichef geschafft hat und dies als wichtiger als Alex Kariere sieht. Und da ist dann Alex die es in Miami bis zum Detective in der Mordkommission geschafft hat und Matts Polizeistation mit gerade einmal vier Mitarbeitern für nicht voll nimmt und daher wegen ihres Jobs mit Matt näher zu Miami ziehen wollte. Dieser weigerte sich allerdings und so kam es, wie es wohl auch im wahren Leben immer wieder dazu kommt, zu heftigen Streits zwischen beide, die in der Trennung endeten. Doch trotz alledem merkt der Zuschauer, dass beide sich noch immer lieben, auch wenn sich Alex scheiden lassen will.
„Out of time“ wartet mit einigen sehr gut spielenden Schauspielern auf. So können Dean Cain als fieser Ehemann, Sanaa Lathan als unschuldiges Prügelopfer ihres Mannes und willige Geliebte des Polizeichefs, sowie Eva Mendes als dessen intelligente und karriereorientierte Ehefrau und Polizistin überzeugen.
Für den Humor ist John Billingsley als Matts Freund, der zudem noch der Gerichtspathologe ist, zuständig. Dieser bringt mit seinen Sprüchen und seinem Verhalten den Zuschauer häufig zum Lachen.
Zudem hält er bis zuletzt zu Matt und lügt sogar für ihn um ihn vor der Entdeckung seiner Affäre mit Ann zu schützen. Hier zeigt der Film ein Beispiel wahrer Freundschaft (die Frage ob es richtig ist einen möglichen Täter zu decken, lasse ich hier einmal außen vor)
Doch getragen wird der Film größtenteils durch Denzel Washingtons intensives Spiel und seine Leinwandpräsens..
Es gelingt ihm alle emotionalen Facetten seines Filmcharakters glaubwürdig darzustellen.
Ob Matt betroffen ist, weil Ann tot zu sein scheint; geschockt, da er erfährt, dass Ann nie todkrank war; verzweifelt, bei der Erkenntnis des Betrug und in welchen Schwierigkeiten er jetzt steckt; fast panisch dass er nur noch wenig Zeit hat um das Geld wieder zu beschaffen und seine Affäre mit Ann irgendwie zu vertuschen: oder aber auch voller Todesangst im Angesicht seines bevorstehenden Todes. All dies kann der zweifache Oscar Gewinner (1989 bester Nebendarsteller in „Glory“, 2002 bester Hauptdarsteller in „Training Day“)mit Hilfe seiner sehr guten und emotionalen Mimik mit Bravour meistern und überzeugend darstellen.
Doch es gibt auch einen Kritikpunkt am Film. Und das ist die Logik. Gut die bleibt mehr oder weniger in den meisten Thrillern auf der Strecke und kleine Logikfehler stören mich auch nicht sonderlich.
Doch fand ich es schon ziemlich gedankenlos von Matt dass Geld einfach Polizeirevier mitzuholen.
Weder macht er sich wirklich Gedanken darüber was passiert wenn das Fehlen des Geldes auffällt (er geht einfach einmal davon aus, dass es Jahre bis zum Prozess dauert, bis das Geld benötigt und angefordert wird), noch überlegt er sich, wie er es bis dahin zurück bringen könnte (das hat er ja vor, aber wie will er legal innerhalb von zwei oder drei Jahren an 485.000,- Dollar kommen).
Das er sich keine Gedanken darüber macht, könnte man ja noch verstehen, wenn er Ann übe alles lieben würde. Doch das tut er ja eigentlich gar nicht. Er findet sie toll und schläft auch mit ihr. Doch liebe tut er noch immer seine in Trennung lebende Frau Alex. Dies sagt er, und dies merkt der Zuchauer auch wenn beide im Film aufeinander treffen.
Und wenn er Ann nicht liebt, auch wenn er sie sehr gerne hat und sie ihm leid tut,wieso sollte er dann seinen Job und seine Freiheit aufs Spiel setzten ohne sich wirklich Gedanken über die Konsequenzen zu machen.
Und was wäre gewesen, wenn der Plan von Ann und Chris nicht aufgegangen wäre, und Matt das Geld nicht gestohlen und Ann gegeben hätte. Hätte Ann dann die Affäre einfach beendet und es wäre ihr eine Wunderheilung widerfahren (denn irgendwann wäre es ja aufgefallen, wenn sie nicht an Krebs gestorben wäre).
Aber auch trotz dieser Fragen ist „Out of time“ ein gut gemachter, spannender Thriller, der an die Film- noir Krimis in den 40ern und 50ern Jahre erinnert. Ähnlich dem Film „Teufel in blau“ in dem das Team Washington/ Franklin 1995 bereits schon einmal zusammen gearbeitet hat.
>>Bewertung<<
Der Film erhält von mir, wegen der gut gemachten spannenden und wendungsreichen Story und den überzeugenden und sehr gut spielenden Schauspielern, aber wegen einiger offener Fragen 4 von 5 Sternen.
Der Film ist allen zu empfehlen, die gut gemachte Thriller mögen
Vielen Dank fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren.
Euch allen noch einen schönen Abend. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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w.gruentjens, 09.10.2004, 12:28 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
denn das Thema ist ja eigentlich gut; aber Handlungen, die nicht plausibel sind, stören schon ein wenig.
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Spannung, Humor und Erotik...
Pro:
Denzel Washington, die anderen Schauspieler, spannend, mitreißend, gut erzählte Geschichte, Eva Mendes\' Sexappeal
Kontra:
Irgendetwas fehlt dem Film zum Topfilm
Empfehlung:
Ja
Einige werden wissen, wie sehr ich den Schauspieler und Oscar-Preisträger Denzel Washington mag. Klar, dass ich mir also mit einem Kumpel seinen neuesten Film „Out Of Time“ sofort im Kino ansah. Ich möchte hier nun also berichten, wie es war...
-----STORY:-----
Banyan Key ist eine Kleinstadt in Florida. Matt Lee Whitlock (Denzel Washington) ist der dortige Polizeichef. Ihm unterstehen einige Männer und seine Fälle sind wenig spektakulär. Umso spektakulärer ist aber sein Privatleben: Er lebt mit seiner Frau Alex Diaz-Whitlock (Eva Mendes) in Trennung, da er eine Affäre mit Anne-Merai Harrison (Sanaa Lathan) hat. Diese ist zwar mit Chris Harrison (Dean Cain) verheiratet, der sie ständig der Untreue verdächtigt, schlägt und alle potentiellen Liebhaber bedroht, aber daraus macht sich Matt nichts. Soweit geht Matts Leben also seinen gewohnten Gang, aber eines Tages gerät es aus den Fugen...
Anne-Merai wird ins Krankenhaus gerufen, wo sie von ihrem Arzt gesagt bekommt, dass sie nur noch fünf, sechs Monate zu leben hat – Diagnose: Krebs. Sowohl Anne-Merai als auch Matt sind fassungslos. Matt erfährt aber von einer Klinik in der Schweiz, die alternative Heilungsmethoden gegen Krebs anwendet und immerhin eine Erfolgsquote von 17% aufweisen kann. Leider ist diese Klinik sehr teuer – so teuer, dass weder er noch Anne sich eine Behandlung erlauben können.
Aber damit nicht genug. Die nächste Überraschung für Matt: Annes Mann hat bereits vor langer Zeit – bevor die Krebs-Diagnose feststand – die Lebensversicherung von Anne auf eine Summe von 1.000.000 $ angehoben und Anne hat als Begünstigten ihren Ehemann, der sie lange zeit schon schlägt, durch Matt ersetzt.
Der baldige Reichtum bringt Matt auf eine Idee: Er könnte Drogengeld, das er als Polizeichef seiner Stadt verwahren muss, aus dem Tresor nehmen und damit Annes Therapie in der Schweiz finanzieren. Er darf das Geld laut Gesetzt nämlich erst herausgeben, wenn das Gerichtsverfahren dazu beendet ist, was noch Jahre dauern kann. Gedacht getan: Er gibt das Geld seiner Geliebten und verabredet sich mit ihr, um dann in die Schweiz zu fliegen. Doch Anne taucht nicht auf. Also fährt er zu ihrem Haus, wo er auch niemanden findet.
Am nächsten Morgen die Katastrophe: Das Haus von Anne und ihrem Mann ist abgebrannt. Man findet nur noch zwei völlig verkohlte Leichen und von dem gestohlenen Drogengeld ist auch keine Spur zu sehen. Damit aber nicht genug! Matt gerät schnell unter Verdacht denn er hatte ein Motiv (die Lebensversicherung) und er wurde am Abend an dem Haus von Anne gesehen, als er nach ihr gesucht hat. Außerdem leitet seine Noch-Ehefrau die Ermittlungen. Also muss Matt sich geschickt vor Zeugen verstecken, um nicht als derjenige erkannt zu werden, der am Abend an dem Haus war. Er muss Spuren verwischen, die auf ihn als Täter hindeuten und dann muss er auch noch den wahren Täter finden, um sich zu entlasten...
-----KOMMENTAR:-----
Wie gesagt bin ich ein Fan von Denzel Washington. Er spielt eigentlich immer interessante Rollen und verkörpert die Charaktere sehr gut und überzeugend. Auch in diesem Fall zeigt er wieder, warum er zu den ganz Großen in Hollywood gehört. Washington hatte zwar bereits anspruchsvollere Rollen, aus denen man mehr herausholen konnte, als aus Matt Lee Whitlock, aber trotzdem spielt er den Polizisten sehr gut und überzeugend. Leider kann seine Leistung nicht mit seinen Leistungen in „Training Day“ oder „John Q“ mithalten, was aber weniger auf Washingtons, dafür aber mehr auf das Konto des Charakters Whitlock geht. Washington ist der unangefochtene Star des Films und zeigt auch, warum er dies ist – Kompliment.
Ebenfalls sehr überzeugens ist Eva Mendes als Matts Noch-Ehefrau. Mendes spielte bereits neben Washington im Film „Training Day“ und war auch im letzten Jahr als Polizistin im Film „Irgendwann in Mexico“ zu sehen. Ihr nimmt man die kühle, teilweise abweisende aber auch zielstrebige Polizistin in jeder Minute ab. Und ganz nebenbei versprüht die Kubanerin in jeder Szene die pure Erotik. Hollywood-Latinas wie Jennifer Lopez sollten sich auf jeden Fall vorsehen – mit Mendes kommt eine sehr sexy Frau nach Hollywood die zumindest J.Lo schauspielerisch mit Links in die Tasche steckt.
John Billingsley als Arzt der Autopsie und Freund von Matt ist dann so etwas wie der heimliche Star des Films. Ihm allein kann Matt sich anvertrauen und Billingsley ist derjenige, der meist den Humor in den Film bringt und den Zuschauer trotz der spannenden Handlung auch mal zum Lachen. Billingsley wird einigen vielleicht als Dr. Phlox der Serie „Enterprise“ aus dem Star Trek-Universum bekannt sein.
Als Regisseur konnte Carl Franklin gewonnen werden, der mit diesem Film auch seine narrativen Fähigkeiten beweist. In der recht langen Anfangsphase des Films werden die Charaktere und ihre Beziehungen zueinander eingeführt. In dieser Phase zeigt Franklin seine erzählerischen Fähigkeiten, denn auch hier wird keine Minute langweilig. Und in dieser Phase erfährt der Zuschauer schon, was ihn im weiteren Verlauf des Filmes erwartet: Er wird an der Nase herumgeführt und muss sich auf überraschende Wendungen gefasst machen. Die unterhaltsame Anfangsphase liegt aber auch an der beschwingenden Filmmusik, die perfekt in die heiß-sommerliche Atmosphäre des kleinen Ortes Banyan Key in Florida passt und etwas an den Film „Wild Things“ erinnert. Auch nicht ganz unbeteiligt an der überzeugenden Anfangsphase, die nicht langweilig wird, ist Hauptdarsteller Denzel Washington, der wohl auch das Essen einer Schale Cornflakes interessant und charmant spielen könnte. Ich kann ihm wirklich stundenlang zusehen, ohne das es langweilig wird.
Sind die Charaktere aber erst eingeführt, beginnt die Handlung zusehends an Fahrt zu gewinnen. Schnell ist das Haus abgebrannt, die beiden Leichen gefunden und Polizeichef Whitlock in ständiger Gefahr als Verdächtiger ausgemacht zu werden. Und nun schlittert Whitlock von einer heiklen Situation in die andere, in denen er sowohl seinen Kollegen als auch anderen Personen ein Lügenkonstrukt präsentieren muss, um nicht in die Mühlen der Justiz und seiner Noch-Ehefrau zu gelangen. Aber er schafft es immer wieder in letzter Sekunde, dank seines kühlen Kopfes, seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen – und der Zuschauer freut sich zum einen für den sympatischen Polizisten, ist auch immer erleichtert, aber auch begeistert und voller Bewunderung, wie Whitlock diese Situationen meistert. Aber bald merkt Whitlock dann auch, dass er nicht nur derjenige ist, der seine Mitmenschen und Kollegen belügt, sondern dass er auch selbst belogen wurde...
Warum gebe ich aber nicht die Topbewertung, wenn ich den Film so sehr lobe? Ich weiss es nicht. Mir gefällt der Film, die Schauspieler, die Mischung aus Spannung und Humor, aber trotzdem fehlt dem Film das gewisse Etwas, um die Topbewertung zu bekommen. Das soll nun aber nicht heißen, dass der Film nicht sehenswert ist.
-----FAZIT:-----
Ein toller Thriller, der nicht nur dank Denzel Washington absolut sehenswert ist. Dennoch: Irgendetwas fehlt dem Film zur Topbewertung, was nicht heißen soll, dass ich den Film nicht empfehlen würde. Kurz: Ansehen ist nicht pflicht, wird von mir aber dringend angeraten, wenn man mal wieder Lust auf eine Mischung aus Spannung, Humor und – Dank Eva Mendes – Erotik haben möchte. weiterlesen schließen -
Wenn die Zeit zum Gegner wird
18.03.2004, 10:13 Uhr von
DieEine
34 Jahre bin ich alt, Klappe aufreißen ist eines meiner Lieblingshobbys.So richtig viel über mich...Pro:
Spannung, Humor, Erotik, gute Schauspieler
Kontra:
kleine Logikfehler, unpassendes Ende
Empfehlung:
Ja
Momentan habe ich wirklich wenig Zeit, um ins Kino zu gehen und muss daher wirklich gut auswählen welchen Film ich mir ansehe. Die Story des neuen Denzel Washington-Films hat mich sehr angesprochen und da ich auch mal ganz gerne Thriller angucke, habe ich mir "Out of time" angesehen und möchte Euch heute meine Eindrücke schildern.
_Die Story
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Matt Lee Whitlock (Denzel Washington) ist der Polizeichef der kleinen beschaulichen Stadt Banyan Key in Florida. Ihm gefällt das Leben dort und deshalb kam es wohl auch zum Bruch mit seiner Ehefrau Alex (Eva Mendes), denn die wollte liebe Karriere machen und ist nach der Trennung von Matt in Miami zum Detective befördert worden.
Obwohl Matt Alex noch liebt, hat er sich in eine heiße Affäre mit seiner Jugendliebe Ann Harrison (Sanaa Lathan) geflüchtet. Ann ist mit dem gewältätigen Chris (Dean Cain) verheiratet, der sie auch des öfteren schlägt.
Als Matt Ann eines Tages zu ihrem Arzt begleitet wird er mit einer schrecklichen Nachricht konfrontiert: Ann hat Krebs im Endstadium, ihr bleiben nur noch ein paar Monate.
In seiner Verzweiflung wendet sich Matt an den Arzt, der ihm von einer sehr kostspieligen, alternativen Therapie in der Schweiz erzählt.
Matt beschließt Ann diese Therapie zu ermöglichen und stiehlt deshalb beschlagnahmtes Drogengeld aus dem Polizeisafe, das erstmal niemand vermissen würde, da es erst zu Prozessbeginn in einigen Monaten benötigt wird.
Als Gegenleistung lässt Ann ihre Lebensversicherung von 1 Mio. Dollar zu Gunsten von Matt ändern.
Als Matt sich Abends von Ann verabschieden will und diese nicht zum Treffpunkt erscheint, fährt er zu ihrem Haus, um nach dem Rechten zu sehen. Es sieht so aus als habe ihr Mann sie nicht gehen lassen. Matt geht um das Haus rum, doch es scheint alles in Ordnung zu sein. Bei dieser Inspektion wird er von einer Nachbarin gesehen.
Am nächsten Morgen wird Matt zu einem Tatort gerufen: das Haus der Harrisons - bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Es war Brandstiftung und aus dem Haus können nur noch zwei verkohlte Leichen geborgen werden, die anhand ihrer Zähne als Ann und Chris identifiziert werden.
Alex kommt aus Miami, um in diesem Fall zu ermitteln und es wird nur eine Frage der Zeit sein, bis sie ihren Ehemann als Hauptverdächtigen festnehmen muss. Matt begleitet Alex auf Schritt und Tritt, um den Verlauf der Ermittlungen zu verfolgen und seine Spuren zu verwischen. Bei dem Besuch von Anns Arzt macht Matt eine schreckliche Entdeckung, denn es handelt sich nicht um den Arzt, bei dem er mit Ann war und der richtige Arzt bestätigt den Polizisten dann auch, dass Ann kerngesund gewesen ist...
_Allgemeines
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Schauspieler: Denzel Washington, Eva Mendes, Sanaa Lathan, Dean Cain, Chae
Regie: Carl Franklin
Drehbuch: Dave Collard
Länge: 107 Minuten
FSK: ab 12 Jahren
_Meine Meinung
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Wow, was für ein Film! Die Entscheidung diesen Film zu sehen, war goldrichtig. Zwar ist die Story des Films nicht wirklich neu, aber man hat immer wieder Aha-Effekte, die den Film sehr lebendig halten und an keiner Stelle langweilig werden lassen.
Film-Füchse werden die Story wahrscheinlich an vielen Punkten vorhersehen können, aber ich lasse mein logisches Denken bei Kinobesuchen grundsätzlich zu Hause und lasse mich von der Handlung eines Films gerne überraschen und Überraschungen gab es bei "Out of time" sehr viele.
Die Handlung des Films wird sehr schön kontinuierlich aufgebaut. Als Zuschauer begleitet man Matt auf Schritt und Tritt und erlebt alles mit ihm mit, ohne ihm irgendwann mal einen Schritt voraus zu sein.
Normalerweise ist der Protagonist bei solchen Filmen ja auch auf der Flucht vor der Polizei und versucht seine Unschuld zu beweisen. Bei "Out of time" ist der Hauptdarsteller aber die Polizei und kann nicht flüchten, sondern muss während der Ermittlungen versuchen sich als Hauptverdächtigen aus der Schusslinie zu bringen. Dies geschieht hier mit sehr viel Witz und Raffinesse und natürlich steht Matt auch ein guter Freund zur Seite, der hinter ihm steht und ihm vertraut. Dieser Freund ist es auch, der mit seiner schrulligen Art für den Witz bei "Out of time" sorgt.
Auch, wenn ich den Film nur empfehlen kann, gibt es einige Logikfehler zu bemängeln. Während des Films sind sie mir nicht negativ aufgefallen, aber beim näheren Nachdenken, kommt man schon darauf, dass man ein paar wichtige Punkte nicht gut genug ausgearbeitet hat.
Zum Beispiel ist Matt so verliebt in Ann, dass er ihr um alles in der Welt helfen will und für sie sogar das Gesetz bricht. Allerdings liebt er seine Ehefrau auch immer noch und will nicht in die Scheidung einwilligen. Kann man wirklich zwei Menschen so über alles lieben?
Auch ist erschien es mir ein wenig unlogisch, dass Matt das Geld stiehlt mit dem Grund, es werde erst in ein paar Monaten benötigt. Ann sollte mit dem Geld aber ihren Klinikaufenthalt finanzieren, der sie ja wieder gesund machen sollte. Das Drogengeld wäre dann weggewesen und die Lebensversicherung würde ja nur im Falle ihres Todes ausbezahlt. Außerdem hätte man den Verlust des Drogengeldes auch im Falle eines erfolgreichen Austauschs bemerkt, denn man wird sich mit Sicherheit die Nummern der Scheine notiert haben (so ist es doch immer in Filmen).
Naja, die Unlogik des Schlusses kann ich hier nicht näher erläutern, denn ich möchte den Schluss nicht verraten, aber der Schluss ist wirklich das einzige, was mir an dem Film nicht gefallen hat, da er einfach nicht richtig in das Konzept des Filmes passt. Es gibt zwar Indizien, die auf das Ende hinweisen und es gibt trotzdem wieder den Aha-Effekt, aber hier passt dieser Effekt ausnahmsweise mal nicht.
_Mein Fazit
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"Out of time" hat meiner Meinung nach alles, was ein guter Thriller haben muss: Spannung, Action, Humor und eine gute Portion Erotik...und natürlich grandiose Schauspieler. weiterlesen schließen -
Denzels bester Film
Pro:
Nervenkitzel mit Hochspannung und guter Action, Denzels darstellerische Leistung (für mich Denzels bester Film), Eva Mendes beeindruckt, gute Extras der DVD mit Featurette - Making Of und Interviews
Kontra:
Kein Audiokommentar
Empfehlung:
Ja
...und heute werde ich das Geheimnis lüften, wer für mich der beste Film mit Denzel Washington in der Hauptrolle ist. Ich habe diesbezüglich (fast) alle seine Filme in den vergangenen 10 Jahren gesehen. Ob Rendevouz mit einem Engel, wo er an der Seite meiner Lieblingssängerin Whitney Houston spielt, ob bei Training Day, wo er auch seinen Oskar gewinnt oder beim Knochenjäger, wo er zusammen mit Angelina Jolie vor der Kamera steht. Keine Frage - seine meisten Filme sind hochklassig. Selbst konnte ich es jedoch auch nicht glauben, als ich wohl einen seiner weniger bekannten Filme (und das aus gar nicht mal so langer Zeit - 2003) vor wenigen Tagen gesehen habe und damit auch eine endgültige Bilanz ziehen konnte, welches wohl sein bester Film ist. Es handelt sich um Out of time - sein Gegner ist die Zeit.
Handlung
Polizeichef Matt Whitlock (gespielt von Denzel Washington) führt eine geheime Affäre mit Ann. Diese lebt mit ihrem recht gewalttätigen Mann im selben Ort, wo Denzel sein Revier hat. Ann leidet unter einer schweren Krebserkrankung und hat wenige Überlebenschancen. Eine Therapie in Europa könnte sie vielleicht retten. Doch sie verfügt über das Geld nicht und an ihre Lebensversicherung kann sie auch nicht ran. Whitlock entschließt sich es zu riskieren: er entnimmt aus dem Polizeisafe 485.000 Dollar, welche sich natürlich aus Delikten angesammelt haben, und übergibt diese der schönen Ann, um ihr Leben zu retten. Am kommenden Tag werden Ann und ihr Mann ermordet und verbrannt in ihrem Haus aufgefunden. Ein Wettkampf mit der Zeit beginnt für den Polizisten, der als erster Tatverdächtiger in Frage kommen würde, wenn er mit der Toten in Verbindung gebracht wird - denn auf ihrer Lebensversicherung befindet sich sein Name. Er versucht nun die Mörder der beiden zu finden, aber auch das Geld herbeizuschaffen, welches bereits die Behörden aus Florida anfordern. Dabei muss er seinen Kollegen - in diesem Fall seiner noch Ehefrau (gespielt von Eva Mendes), die den Fall übernommen hat - immer einen Schritt Voraus sein!
Filmkritik
Das Wort Nervenkitzel benutze ich äußerst selten in meinen Filmrezensionen, aber heute passt der Begriff perfekt zur Handlung von Out of time! Der Film aus dem Jahre 2003 versetzt den Zuschauer in eine unglaubliche Spannungsatmosphäre, wie ich sie in den letzten Jahren selten erlebt habe. Dabei beginnt alles so ruhig. Polizeichef Whitlock vergnügt sich mit seiner Geliebten, hat in seinem kleinen Revier in einer Ortschaft Floridas wenig zu tun und Fischen gehört zu seinen größten Hobbys. Doch als er erfährt, dass seine Geliebte an einer schweren Krankheit leidet und Geld braucht, um die Heilung in der Schweiz anzustreben, beginnt für ihn überhaupt das Abenteuer. Er entnimmt das Geld aus dem Tresor seines Reviers und überreicht es der Frau, die ihm so viel bedeutet. Schon am nächsten Tag ist seine Freundin mit ihrem Mann - verbrannt im eigenen Haus. Doch dabei handelt es sich um Mord. Und ab jenem Moment beginnt Out of Time immer schneller zu werden, immer mehr an Spannung zu gewinnen, so dass ich als Zuschauer eigentlich kaum mithalten konnte. Der Nervenkitzel wird durch ein Tempo geleitet, welches sich durch viele Details eben in der Handlung des Films steigert. Das entnommene Geld aus dem Polizeitresor, die Ermordung seiner Freundin in ihrem Haus, der Stress mit seiner Noch-Ehefrau, die auch den Fall übernommen hat, dann der Stress mit den Behörden, die das Geld des Tresors abholen möchten und all das nimmt kein Ende bis zur letzten Minute des Films. Hochspannender hätte es Regisseur Carl Franklin nicht machen können. Auch das Ende bietet den Überraschungseffekt, den man sich als Zuschauer wünscht - wieder ist alles ganz anderes, als man es erwartet hat!
Denzel Washington ist nicht zum ersten Mal in der Rolle des Polizisten in einem Film zu sehen. Allgemein passen zu Denzel Rollen, die mit Autorität bzw. Staatsuniform zu tun haben. Das haben die Regisseure in Antwone Fisher, der Manchurian Kandidat, Training Day oder der Knochenjäger erkannt, wo Denzel wiederum in der Rolle des Offiziers oder Polizisten zu sehen ist. Skrupellos war er jedoch nur in seinem Oskarfilm von 2001 - alle seine anderen Rollen sind vom sauberen Charakter des Uniformierten gekennzeichnet. In Out of time hat Denzel wohl eine seiner schwierigsten Rollen erhalten, denn er muss die Panik und die Angstzustände, die er selbst, unter schwersten Bedingungen zu überbrücken hat, vor der Kamera gut verkaufen. Und das tut er meisterlich! Sogar bei der heikelsten Szene, als er diese Geschichte mit dem Fax, auf dem die Namen der Leute stehen, mit dem die Ermordetet zuletzt telefoniert hat, ist super gespielt. Und als er das Handy seiner Kollegen von der Geldeinsammelbehörde vernichtet, kommt der Zuschauer auch auf seine Kosten. Eva Mendes (2 Fast 2 Furious) ist die positive Überraschung im Film. Sie zeigt, dass sie neben einem Oskarpreisträger gut mithalten kann.
Die DVD und ihre Extras
Produktion: USA 2003
Laufzeit: ca. 101 Minuten
Freigegeben: ab 12 Jahren
Bildformat: 2.40:1
Tonformat: Deutsch und Englisch auf Dolby Digital 5.1
Untertitel: Deutsch, Englisch
Bonusmaterial bestehend aus: Making Of, Featurette, Outtakes, Charakterprofile, Cast and Crew, Trailer, Biografien, Interviews mit dem Cast.
Bei einem so turbulenten, hochspannenden Thriller sind die Erwartungen des Zuschauers was Bild- und Tonqualität angeht sehr hoch. Sie werde erfüllt durch einen kraftvollen Dolby Ton. Kontrastreich und besonders scharf fällt auch das Bild der Disc aus, so dass man auch hier von 5 Sternen sprechen kann. Das Bonusmaterial der DVD ist recht gut ausgefallen, wobei Making Of und Featurette interessante Infos bieten, jedoch ein Audiokommentar das Ganze hätte noch besser aussehen lassen.
Beim Making of und der Featurette wird recht detailliert auf die Filmaufnahmen und manche der spektakulärsten Szenen des Films eingegangen. Alle Protagonisten kommen hier zu Wort, sowie der Regisseur, der vor allem von der These überzeugt ist, das Böses und Gutes beides beim Menschen vorhanden ist. Interessant fand ich auch die Interviewsequenz mit den Darstellern. Denzel Washington ist wie immer ganz locker bei solchen Interviews zu sehen und macht erneut den Eindruck des einfachen Menschen (Vater war Pfarrer und er scheint wirklich dadurch einer der wenigen Darsteller Hollywoods zu sein, der auf dem Boden geblieben ist). Seine Rolle kommentiert vor allem unter dem Aspekt der Zeit und des Drucks. Diese beiden Merkmale zeichnen den Film auch in seinen 100 Minuten aus - was auch den Reiz des Ganzen ausmacht. Der Rest der Extras beschäftigt sich mit den Auszeichnungen der Darsteller (Denzels Oskar 2001 für Training Day), Trailer zum Film und die Charakterprofile der Protagonisten von Out of Time. Wie schon gesagt, ein Audiokommentar mit Regisseur Carl Franklin und womöglich mit Denzel Washington haben mir bei den Extras gefehlt!
Fazit
Out of time ist ein hochkarätiger Thriller. Für mich stellt er eine perfekte Mischung aus nervenkitzelnder Spannung und guter Action dar. Gleichzeitig ist es für mich der beste Film mit Denzel Washington in der Hauptrolle. Die beste DVD was die Extras jedoch angeht ist diese hier jedoch nicht. Zwar deckt sie mit ihrer Featurette-Making Of die meisten Fragen des Zuschauers, aber viel tiefer geht sie nicht. Beste DVD für mich mit Denzel als Protagonist im Film ist weiterhin John Q., wo auch ein sehr großes Problem unter die Lupe genommen wird (Organspenden, Wartelisten). Hochspannender Film, ausgezeichnete darstellerische Parade von Washington und ein gutes Extramaterial auf der DVD sorgen für die Bestnote bei Out of time. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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frankensteins, 19.01.2009, 21:14 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
.................. liebe Grüße Werner
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