Star Wars: Episode I - Die dunkle Bedrohung (VHS) Testberichte

Tests und Erfahrungsberichte

• Digitalisierung versus Zauber?

  

  29.06.2002, 12:57 Uhr unknown Dieser Nutzer ist nicht mehr auf yopi.de aktiv.

  3

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  George Lucas ist schon ein Phänomen. Es scheint so eine Art Lebenswerk für ihn zu sein, die Saga über 28 Jahre hin immer wieder aufleben zu lassen. 1999 drehte er der Saga Anfang, einen teilweise digitalisierten Film über das Gute und das Böse in den Weiten des anscheinend sehr lebendigen Kosmos.
  
  Inhalt
  Senator Palpatine (Ian McDiarmid) will die absolute Macht. Und um sie zu erreichen, muss er die alte Republik, die kränkelt, vernichten. Doch dabei stehen ihm die Jedi-Ritter – die letzten Kämpfer für Gerechtigkeit und Frieden in der Unendlichkeit – im Wege. Da kommt Palpatine der Konflikt zwischen dem handlungsunfähigen Senat und der Handelskonföderation, die den Planeten Naboo belagert gerade, recht. Zwar hatte der Senat den Jedi-Ritter Qui-Gon Jinn (Liam Neeson) und dessen Schüler Obi-Wan Kenobi (Ewan McGregor) ausgesandt, um zu verhandeln. Doch die können ohne Absegnung durch den Senat keine Entscheidungen treffen.
  
  Palpatine zieht Fäden, integriert, nutzt die Verzweiflung der Königin der Naboo Amidala (Natalie Portman) aus, um oberster Kanzler zu werden. Jetzt stehen ihm nur noch die Jedi-Ritter im Weg. Um sie zu vernichten, macht er sich das Wissen der Sith zunutze, bösen Jedi-Rittern, die vor langer Zeit die Galaxis beherrschten, und bildet einen Jäger aus, der die Jedi-Ritter vernichten soll: Lord Darth Maul (Ray Park).
  
  Doch Amidala gelingt es mit Hilfe Qui-Gon Jinns, auf den Planeten Tatooine zu fliehen. Dort treffen Jar Jar Binks (Ahmed Best) und Qui-Gon Jinn auf Anakin Skywalker (Jake Lloyd), der mit seiner Mutter Shmi (Pernilla August) in Gefangenschaft lebt. Qui-Gon Jim erkennt in Anakin denjenigen, der einmal das Erbe der Jedi-Ritter, das Gute, das die Galaxis vor den finsteren Mächten zu bewahren hat, antreten wird. Er befreit Anakin von seinem Sklavenhalter in einem Podrennen, an dem Anakin teilnimmt. So kann er sich freikaufen und es bleibt noch Geld für dringend benötigte Ersatzteile für das Raumschiff.
  
  Qui-Gon Jim will Anakin als Schüler, doch insbesondere Yoda (Frank Oz) hat erhebliche Einwände gegen die Ausbildung des Jungen. Zudem spitzt sich die Lage zu, als Palpatine Amidala dazu bewegen kann, gegen Kanzler Valorum (Terence Stamp) mit einem Misstrauensvotum vorzugehen ...
  
  Inszenierung
  Technisch ist Episode 1 eine Art Übergangsfilm zwischen den Trick-Techniken der 70er und 80er Jahre und den heutigen Möglichkeiten einer vollständigen Digitalisierung des Geschehens. Etwa zwei Drittel von »Die dunkle Bedrohung« wurden vor Blue Screens gedreht, so dass nur ein minimaler Aufwand an Kulissen notwendig war. In die blauen Flächen wurden Computergrafiken eingefügt. Technisch war das nicht ganz unkompliziert, da für das Filmen mit Blue Screens spezifische Lichtverhältnisse nötig sind, um blaue Spiegelungen zu vermeiden, die im fertigen Produkt hinterher zu sehen wären. Mit Hilfe neuartiger Scheinwerfer und einem speziellen Computerprogramm, das blaue Flächen unterdrücken kann, konnten diese Risiken vermieden werden. Erfolgreich probierten Lucas und sein Team (vor allem Rick McCallum und Kameramann David Tattersall) die Kombination von herkömmlichem Filmmaterial und digitalisiertem Videomaterial. In High Definition aufgenommene Szenen wurden in das Filmmaterial hinein geschnitten, ohne dass dies im fertigen Produkt sichtbar wurde. Teile des Podrennens wurden z.B. auf diese Weise produziert.
  
  Die Erwartungen an Lucas waren sicherlich sehr hoch, wahrscheinlich zu hoch, um sie gegenüber dem Publikum zu erfüllen. Dafür verantwortlich war allerdings auch der erhebliche Aufwand, der für Werbung schon lange vor Abschluss der Dreharbeiten getrieben wurde. Lucas selbst schienen wohl technische Brillanz und Perfektion wichtiger zu sein als Handlung und durchdachte Figuren. Manchmal wirkt Episode 1, als wenn die menschlichen Anteile am Film eher als Kulisse für die Trickanimationen und die rasanten Handlungsabläufe dienen sollten als umgekehrt. Ewan McGregor äußerte, dass die Dreharbeiten zu dem Film für ihn die langweiligsten gewesen wären, die er bis dato erlebt habe.
  
  Lucas treibt das Geschehen sicherlich voran, es entstehen kaum Ruhepausen, doch der Entwicklung der einzelnen Figuren war dies nicht unbedingt zuträglich. Die Ausgeburt des Bösen, die nur ein paar wenige Sätze sprechen durfte, Sith Lord Darth Maul, kommt in keiner Weise an die in den vorhergehenden Filmen von Anakin zu Darth Vader mutierte Figur heran. Auch der kleine Anakin wirkt eher wie ein verspieltes Kind, das sich – anstatt in Disney Wonderland zu spielen – in den Film verirrt hat, denn als Träger einer sagenumwobenen Kraft. Und Jar Jar Binks ist anfangs noch ein netter Einfall, entwickelt sich aber zusehends zu einer künstlichen Nervensäge, besondere im Showdown.
  
  Visuell ist »Die dunkle Bedrohung« sicherlich ein schönes, buntes, manchmal allerdings – angesichts des Titel des Films und der damit verbundenen Thematik – etwas zu helles, leuchtendes Spektakel. Lucas treibt sein Publikum zudem mit erheblichem Tempo durch die Weiten des Alls, so dass die zwei Stunden kaum einmal langatmig werden.
  
  Doch leider geschieht all dies auf Kosten einer phantasievoll durchdachten Geschichte (es handelt sich schließlich um einen Sciencefiction!) mit ebenso durchdachten und glaubhaft gezeichneten Charakteren. Die Geschichte ist – auch wenn die gesamte Saga selbst nicht sehr tiefgründig ist – auf eine bestechende Art sinnlos, bedeutungslos inszeniert. Man muss schon sämtliche Erwartungen an eine inhaltlich überzeugende Handlung zu Hause lassen – im Kühlschrank zwischenlagern –, um sich ausschließlich dem Spaß zu widmen, den Episode 1 ja trotz allem macht.
  
  Fazit
  In gewisser Weise war Lucas mit Episode 1 an einer Scheidelinie angelangt. Was würde für die noch zu erwartenden zwei Teile (der letzte ist für 2005 geplant) im Vordergrund stehen: digitalisierte Brillanz und Perfektion oder eine Handlung, die zur Magie, zum Zauber und damit auch zu den Figuren zurückkehrt und in der visuelle Effekte der Geschichte dienen?
  
  Star Wars: Episode 1 – Die dunkle Bedrohung
  (Star Wars: Episode 1 – The Phantom Menace)
  USA 1999, 133 Minuten
  Regie: George Lucas
  Hauptdarsteller: Liam Neeson (Jedi-Meister Qui-Gon Jinn), Ewan McGregor (Obi-Wan Kenobi), Natalie Portman (Königin Padmé Amidala), Jake Lloyd (Padawan Anakin Skywalker), Pernilla August (Shmi Skywalker), Ian McDiarmid (Senator Palpatine), Oliver Ford Davies (Gouverneur Sio Bibble), Hugh Quarshie (Kapitän Panaka), Ahmed Best (Jar Jar Binks), Anthony Daniels (C-3PO), Kenny Baker (R2-D2), Frank Oz (Yoda), Terence Stamp (Kanzler Valorum), Brian Blessed (Boss Nass), Andrew Secombe (Watto), Ray Park (Sith Lord Darth Maul)
  
  © Ulrich Behrens 2002
  (dieser Beitrag wurde zuerst veröffentlicht in www.ciao.com unter dem Mitgliedsnamen Posdole) weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    frankensteins, 28.11.2008, 22:36 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    liebe Grüße Werner

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    XXLALF, 23.12.2007, 11:37 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Einen wunderschönen 4. Advent und Frohe Weihnachda Lg. XXLALF

  • 

    Puenktchen3844, 29.09.2007, 21:33 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Ein ausführlicher Bericht. LG

  • 

    Baby1, 16.08.2007, 19:59 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    .•:*¨ ¨*:•. Liebe Grüße Anita .•:*¨ ¨*:•.

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• Des modernen märchens unrühmliche Vorgeschichte

  

  03.04.2002, 17:48 Uhr von
  PrinceofLies
  Ich schreibe vor allem im Bereich Bücher und Filme

  2

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  Gliederung:
  

  
  
  • 1.Vorwort
  
  
  • 2.Story
  
  
  • 3.Characktere/Schauspieler
  
  
  • 4.Regie
  
  
  • 5.Athmosphäre
  
  
  • 6.Special Effects
  
  
  • 7.Bemerkenswertes
  
  
  • 8.Lucas Grausamkeiten
  
  
  • 9.Fazit
  
  

  
  1.Vorwort
  Wie in meinem letzten Beitrag angemerkt fand sich erst in Episode 1 die ultimative Steigerung des Misfallens für mich,als einen der größten Star Wars Fans überhaupt.
  
  Im Folgenden möchte ich anhand der Schauspieler,der Story,den Charackteren und allgemeineren Bemerkungen belegen,warum ich diesen Film als so enttäuschend empfand.
  Falls euch das eine oder andere Detail als unbekannt erscheint,so liegt das mit hoher Wahrscheinlichkeit an fehlendem Wissen aus den Folgebüchern.
  
  2.Story
  Der Planet Naboo,der erst kürzlich eine neue Königin erhielt befindet sich mitten in einem Wirtschaftskrieg mit der Handelsföderation.
  Die Handelsföderation fordert den Planeten für sich ein indem sie die Handelswege blockiert,als zwei Jedi ankommen um zu intervenieren:
  Qui-Gonn Jinn und sein Schüler Obi-Wan Kenobi.
  Die Handelsföderation beginnt dagegen mit der Invasion von Naboo durch eine gigantische Flotte von Kriegsrobotern auf Geheiß ihres Auftraggebers Darth Sidious.
  Die Jedi können dank eines Eingeborenen Gangens,einer amphibischen Lebensform,mit Namen Jar Jar Binks zu der unterseeischen Stadt der Gangens fliehen und von dort aus ein Rettungskommando starten für Königin Amidala.
  
  Mit einem schwer beschädigten Schiff gelingt es ihnen die Blockade zu durchbrechen und sie fliehen zur Wüstenwelt Tattoine,wo sie ihr Schiff reparieren wollen.
  Doch da Ersatzteile teuer sind und republikanische Credits auf einer Welt,die von den Verbrecherbanden der Hutts regiert wird,nicht viel bedeuten sind sie zunächst gestrandet.
  
  Darth Sidious schickt seinen Schüler Darth Maul nach ihnen wärend Qui-Gonn den jungen Anakin Skywalker kennenlernt.
  Der junge ist offensichtlich ungewöhnlich stark in der Macht und Qui-Gonn würde ihn gerne ausbilden,doch er ist ein Sklave.
  
  Es gelingt Qui-Gonn und Anakin,letzteren zu einem Hochgeschwindigkeitsrennen ala Ben Hur anzumelden,welches Anakin gewinnt.
  Dank zweier Wetten gewinnen sie damit die Ersatzteile und Anakins Freiheit,nicht jedoch die Freiheit seiner Mutter.
  
  Kurz vor dem Start jedoch findet Darth Maul sie und beginnt ein Laserschwertduell mit Qui-Gonn,in dem er seine erstaunlichen Fähigkeiten beweist.
  
  Qui-Gonn kann sich jedoch ins Schiff und damit zur republikanischen Hauptwelt Coruscant retten.
  Dort muss Königin Amidala von ihrem Senator Palpatine erfahren,daß die Bürokratie die Republik handlungsunfähig macht.
  Der oberste Kanzler kann sich durch die bestochenen Senatoren nicht durchsetzen und sie bleiben der Handlungsföderation ausgeliefert.
  Die Wahl eines neuen Kanzlers schlägt Palpatine vor und tatsächlich wird "zufällig" er zur Wahl gestellt,doch dies braucht Zeit!
  
  Wärenddessen berichten Qui-Gonn und Obi-Wan vor dem Jedirat von dem mächtigen Krieger auf den sie gestoßen sind.
  Sie vermuten eine Rückkehr der Sith und Qui-Gonn verlangt die Überprüfung des jungen Anakin auf Ausbildungsfähigkeit.
  
  Der Rat prüft ihn,lehnt seine Ausbildung aufgrund von Alter und zu starker Emotionen ab.
  Qui-Gonn will ihn selbst ausbilden,doch noch hat er einen Schüler und beschließt daher Anakin lediglich vorzuleben,wie er reagieren muss.
  
  Amidala beschließt nach Naboo zurückzukehren und den Kampf gegen die Handelsföderation zu wagen und Qui-Gonn,Obi-Wan,Jar Jar Binks und Anakin kommen mit.
  Es gelingt ihnen die Hilfe der Gangens zu erlangen und gemeinsam treten sie an drei Fronten an:
  Eine Gangensarmee,angeführt vom trotteligen Jar Jar nimmt es mit den Kriegsrobotern auf,ein weiteres erobert die Sternenjäger und beginnt einen Angriff auf die im Orbit stationierten Droidenkontrollschiffe und ein letztes Team mit Amidala und den Jedi nimmt sich den Palast vor und versucht die Vertreter der Handelsföderation gefangen zu nehmen.
  
  Wie es so ist,bleibt kein Plan einfach.
  Jar Jars Armee trifft auf überlegene Streitkräfte,die Jedi treffen auf Darth Maul,Anakin gelangt "versehentlich" in einem Jäger in die Schlacht im Weltraum und Amidala und ihre Leute stoßen auch noch auf starke Verbände.
  
  Darth Maul gelingt es Qui-Gonn zu töten und wird kurz darauf von Obi-Wan getötet.Anakin gelingt es mit mehr Glück als Verstand das Droidenkontrollschiff zu zerstören,was zum unmittelbaren Aussetzen aller Droiden und damit einem Sieg für Jar Jars Armee führt und letztlich können auch die Vertreter der Handelsföderation gefangen genommen werden.
  
  Der Film endet mit der Totenfeier um Qui-Gonn und folgenden Realitäten:
  Palpatine ist oberster Kanzler und Obi-Wan wird Anakins Lehrer!
  
  3.Characktere/Schauspieler
  Jar Jar Binks und die Droiden R2D2 und C3PO wurden als quasi rein technische Figuren eingebaut und sollen wohl den Unterhaltungswert der alten Trilogie nachahmen,was nicht im geringsten gelingt!
  R2 und C3PO wirken einfach nicht ohne ihre stetigen Streitereien und Jar Jar wirkt in nahezu jeder Szene lediglich als lächerliches Maskottchen ohne jeglichen Zweck!
  
  Anakin Skywalker,alias Jake Lloyd
  ein kaum aufrechtstehender Junge soll derart überlegenen bereits sein?
  Zum erstenmal sitzend in einem Sternjäger übertrifft er die Leistungen beider Flotten auf anhieb?
  Und der Schauspieler?
  Ein kleiner Junge,dessen Aufgabe darin besteht herumzuschreien!
  
  Amidala/Fatme,alias Natalie Portmann
  gelingt noch am ehesten eine gelungene Schauspielkunst hier zu zeigen.
  Ihre stoische Mimik verdeutlicht recht ansehnlich die tiefe Trauer um ihr Volk,doch fehlt es an Szenen um dies stärker würdigen zu können.
  
  Obi-Wan Kenobi,alias Ewan McGregor
  erscheint in meinen Augen eindeutig unterrepräsentiert!
  Im ganzen Film gibt es bestenfalls ein zwei Szenen,in denen er mit schauspielerischen Mitteln,also Gestik,Mimik und Sprache arbeiten kann!
  Der Rest ist schiere Rennerei und Lichtschwertaktivitäten.
  Daher kann keine besonders gute Leistung attestiert werden,auch wenn dies am Film und nicht am Schauspieler lag.
  
  Qui-Gonn Jinn,alias Liam Neeson
  hat ein ähnliches Problem wie Ewan.
  Es fehlt an Szenen,in denen die Figur charaackterisiert,ihre Emotionen und Gedanken durch den Schauspieler vermittelt werden können und damit fällt das Urteil ähnlich hart aus,wie bei Ewan McGregor.
  
  4.Regie
  führte angeblich George Lucas.
  Angeblich in diesem Falle schlicht und ergreifend,da es keine echte Regietechnische Arbeit gab!
  Die Schauspieler wurden ihre Worte heruntergeleiert gelassen,eine Interaktion wurde nicht erreicht und was dem Film dadurch fehlte wurde mit Special Effects aufgefüllt!
  
  Kurzum,dieser Film hätte auch ohne Regisseur gedreht werden können!
  
  5.Athmosphäre
  Ein weiteres Manko ist das Fehlen jeglicher Grundstimmung!
  Sowohl erheiternd als auch dunkel erscheint der Film und doch gelingt es nicht eine märchenartige Athmosphäre aufzubauen.
  Diese Verschlechterung gegenüber der vorigen Trilogie geht auf vorwiegend drei Ursachen zurück:
  a)Die Schauspieler haben weder die Szenen noch die Charackterisierungen der Figuren derart aufbauen können
  b)der Regisseur konnte dies nicht unterstützen
  c)die vielen Special Effects zerstören jeden Ansatz von Athmosphäre durch Überreizung!
  
  6.Special Effects
  Was Lucas in der ersten Trilogie gelang,eine Revolution im Genre Special Effects,sollte wohl auch hier angestrengt werden.
  Jedoch wurde ein wichtiger Bestandteil übersehen:
  Benutzt man Special Effects zu häufig und zu aufdringlich verlieren sie an Wirkung!
  So wäre die Fahrt durch den Planetenkern sicherlich schön anzusehen gewesen und auch beeindruckend gewesen,wenn nicht bereits der ganze Film bis hierhin nahezu nur auf dem Blue Screen erstellt worden wäre.
  
  7.Bemerkenswertes
  Falls ihr euch die Spannung der nächsten Teile nicht verderben wollt,so solltet ihr diesen Punkt überspringen:
  
  Also Palptine ist nun oberster Kanzler und meinte in Zukunft ein Auge auf Anakin zu werfen.
  Dies ist in zweierlei Hinsicht doppeldeutig!
  Nicht nur ist Anakin der spätere Darth Vader,nein Palpatine ist der spätere Imperator!
  
  Darth Sidious hat augenscheinliche Ähnlichkeit mit dem späteren Imperator,jedoch ist noch ungeklärt ob es sich bei ihm ebenfalls um Palpatine handelt.
  Denkbar wäre es auch,daß es einer der vielen Verbündeten Palpatines ist,die er auf dem Weg zur Macht nach und nach absägt.
  
  Anakin hat keinen Vater,wenn man der Aussage seiner Mutter glauben darf und wurde also auf eine messianisch anmutende Art und Weise gezeugt.
  
  Qui-Gonns Leichnahm verschwand nicht nach seinem Tod,obwohl er ebenso ein Jedimeister war wie Obi-Wan und Yoda in der ersten Trilogie.
  
  Die Macht wird durch kleine Kreaturen in allem vermittelt.
  Dies heißt nicht,wie oftmals angenommen,diese Wesen seien die Macht,sondern vielmehr,daß diese Wesen den Jedis die Macht vermitteln.
  Man beachte hierzu auch die Aussage Yodas aus Empire strikes back:
  Alles durchdringt die Macht,sie bringt das Leben hervor und ist das Leben selbst (oder so ähnlich),also muss es z.B. in nem Stein der von der Macht angehoben wird auch ein Leben geben.
  Hierunter sind diese Minticloreaner oder wie sie hießen zu verstehen.
  
  8.Lucas Grausamkeiten
  Das George sich nicht darum schert,was andere Autoren bewirkt haben durch die Nachfolgebände war ja zu erwarten,aber das er sich selbst ignoriert?
  In Empire strikes back erfährt man,daß Yoda selbst Obi-Wans Meister war und hier erfahren wir,daß dem nicht so ist!
  
  Anakin hat C3PO gebaut?
  Da sollte man dann doch annehmen,daß sich C3PO an Vaders richtigen Namen in A new Hope erinnert und mal darauf aufmerksam wird,daß sein neuer Meister auch Skywalker heißt!
  
  Noch unklar ist,warum das Imperium auf die Kriegsroboter in Zukunft verzichten wird.
  Entweder Lucas hat tatsächlich mal auf einen anderen Autor gehört (vgl. Droidenrebellion) oder schlicht und einfach vergessen,daß in der Vergangenheit auch die technologischen Fähigkeiten kleiner sein sollten.
  
  9.Fazit
  Nun was bleibt einem festzuhalten außer ohnmächtiger Enttäuschung?
  
  Die Schauspieler und Regie sind derart verkümmert,daß sie nicht mal mehr erwähnenswert blieben und die ohnmachtserregende Reizüberflutung der Special Effects zerstören jegliche Besonderheit der alten Trilogie!
  
  Logische Fehler wie die Situationen Obi-Wans Lehrer oder die Anakin-C3Po-Konstellation erhöhen die Misbilligung des Fans.
  
  Und von alldiesem einmal abgesehen gibt es noch zahlreiche andere Gründe den Film als nicht sehenswert abzustempeln:
  Ewig wärende Sequenzen,wie das Podracerrennen sind absolut überflüssig und lediglich aus den Gründen Merchandisingartikel und Filmauffüllung eingebaut oder die nervtötenden klischehaften "Liebhabfiguren",die Gangens insbesondere der trottelhaftige Jar Jar Binks bewirken bei mir einen ähnlichen ablehnenden wie die Ewoks aus Return of the Jedi.
  Man steigere lediglich den Ablehnungsfaktor nochmals um das Ergebnis zu erahnen!
  
  Sehenswert ist der Film lediglich unter der Hoffnung die nächsten Teile werden besser.
  So bleiben die Andeutungen auf Palpatine und Anakins Zukunft sowie die unheildrohenden Befürchtungen des Jedirates als vielversprechend,was den Film nicht komplett wertlos macht!
  
  
  Anmerkung:
  Ich veröffentliche meine Beiträge bei
  

  
  
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  Kommentare & Bewertungen

  • 

    anonym, 29.10.2008, 16:04 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr hilfreich. LG Just86

  • 

    Puppekaa, 23.04.2008, 09:35 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    toller Bericht - LG Karsta

  • 

    frankensteins, 12.04.2008, 18:43 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    super toll beschrieben, hutzieh, knicksmach lg

  • 

    Turbotisl1, 24.03.2008, 22:27 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    sh und lg

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• Episode I: Das notwendige Übel

  

  13.05.2002, 00:18 Uhr von
  FloVi
  Hi meine Artikel platziere ich unter dem gleichen Namen auch bei ciao! und unter dem Namen Flo...

  1

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  Nein

  Handlung
  ========
  Der friedliche Planet Naboo wird von der Handelsföderation mit einer Blockade belegt. Bei einem Vermittlungsversuch geraten die Jedi-Ritter Qui Gon Jin (Liam Neeson) und Obi Wan Kenobi (Ewan McGregor) in eine Falle und müssen auf dem Planeten landen. Zusammen mit Königin Amidala (Natalie Portman), der Regierungschefin von Naboo geling ihnen die Flucht, dabei wird allerdings das Raumschiff beschädigt. Auf der Suche nach Ersatzteilen gelangen sie auf den Wüstenplaneten Tatooine und treffen dort auf den Sklavenjungen Anakin Skywalker (Jake Lloyd), der ihnen mit seiner Ortskenntnis hilft.
  
  Qui Gon fädelt Anakins Teilnahme an einem Hochgeschwindigkeits-Rennen ein, wodurch der Junge seine Freiheit gewinnen und die Gruppe begleiten kann. Der Jedi ist überzeugt, dass der Junge Teil einer uralten Prophezeiung ist. Er will Anakin unbedingt zu einem Jedi ausbilden und stellt sich damit sogar gegen den Jedi-Rat.
  
  Auf Coruscant, dem Regierungssitz der Republik kann Amidala den schwerfälligen Senat nicht von ihrer Notlage überzeugen und beschließt, die Befreiung des Planeten in die eigene Hand zu nehmen. So macht sich die gesamte Gruppe wieder auf den Rückweg, um die große Entscheidungsschlacht vorzubereiten. Sie hofft dabei auf die Hilfe der Gungans, der zweiten intelligenten Spezies auf Naboo. Tatsächlich gelingt es, eine große Armee auszuheben, doch die Föderation bildet mir ihren Kampf-Droiden eine gigantische Übermacht.
  
  Meine Meinung
  =============
  
  Mit einem Wort: Enttäuschend.
  
  Konkreter:
  
  1. Die Macht
  ------------
  Hatte sie in den frühen Filmen noch etwas Mystisches an sich, wird sie jetzt erklärt, als wäre es eine Art ansteckende Krankheit. Völlig daneben!
  
  2. Die Guten
  ------------
  Während der alte Obi Wan noch einigermaßen verständlich reden konnte, lässt sich Qui Gon fast nur zu irgendwelchen Platitüden herab, die der junge Obi Wan regelmäßig mit einem devoten Ja, Meister quittiert. Der Jedi-Rat kommt einem genau so schwerfällig vor wie der Senat und Yoda ist eine derartige Nölbacke, dass man glaubt, er wäre auf dem Sumpfplaneten in Episode 5 ausgesetzt worden (meinte jedenfalls der Freund einer Freundin :-)).
  
  3. Die Bösen
  ------------
  Der Große Unbekannte (TM) im Hintergrund, die feige Handelsföderation mit französischem Akzent (in der deutschen Fassung), der teufelsgesichtige Darth Maul. Allesamt viel zu farblos, um wirklich als Bedrohung durchzugehen.
  
  Während in Episode IV die Sturmtruppen auf Tatooine noch alles niedergemacht haben (spätestens nachdem man die verkohlten Leichen von Lukes Familie gesehen hatte wusste man, dass die Kerle wirklich böse sind), hat man den Eindruck, dass Darth Maul einfach nur seinem Job nachgeht. Tatsächlich lässt er alle in Ruhe und konzentriert sich voll auf die beiden Jedi, die ihrerseits den Bösen nur zu zweit angehen.
  
  4. Unterschwelliges
  -------------------
  Unter den Humanoiden gab es so ziemlich alle Charaktere, doch alle nicht menschlich aussehenden Figuren waren entweder den Bösen zuzurechnen oder wirkten leicht zurückgeblieben, allen voran Jar Jar Binks und der Rest seiner Spezies. Es war in Episode V schon unglaubwürdig, dass ein Jedi-Meister vom Rang eines Yoda nicht einmal ganze Sätze mit ordentlicher Grammatik rausbringt. Das mag als Täuschung mit Überraschungeffekt am Anfang der Begegnung noch witzig gewesen sein, später und jetzt ist es nur noch peinlich.
  
  5. Technische Umsetzung
  -----------------------
  Perfekt. Die Tricktechnik hat die Grenzen des Möglichen wieder etwas ausgeweitet, auch wenn nichts wirklich Neues gezeigt wurde. Zu recht bekam im entsprechenden Jahr Matrix den Effekte-Oscar, denn dort wurde etwas gezeigt, was man bis dahin noch nicht gesehen hat. Episode I dagegen zeigte althergebrachtes, wenn auch ein Stück perfekter als in den Filmen davor. Allerdings muss ich zugeben, dass die große Schlacht am Ende des Films ziemlich beeindruckend war.
  
  6. Musik
  --------
  Genial. John Williams! Mehr muss man nicht sagen.
  
  Nur damit wir uns richtig verstehen, ich finde die alte Trilogie wirklich toll und habe mich auf Epsiode 1 richtig gefreut. Was ich dann jedoch sehen musste hat mich über die Maßen enttäuscht. Es wurden einfach zu viele Konzessionen gemacht, um den Film auch ja ab 6 freigeben zu können (bzw. dem amerikanischen Pendant dazu). Übrigens, auch das finde ich ziemlich unfair, der nächste Film wird hier ab 12 freigegeben sein. Wer also tatsächlich mit seinen sechs Jahren seinerzeit ins Kino ging, wird weitere drei bis vier Jahre auf die Fortsetzung warten müssen, es sei denn die Eltern erlauben das Video bzw. die DVD bereits früher.
  
  Das alles führt zu dem Verdacht, dass hier keineswegs dramarturgische Maßstäbe angesetzt wurden. Meines Erachtens war das eine reine Marketing-Entscheidung, die zudem nicht einmal aufging, denn viele Hersteller blieben auf den Merchandising-Artikeln sitzen.
  
  Damit schließt sich der Kreis und ich komme zurück zum Titel dieser Rezension: Episode I ist bestenfalls ein für Fans notwendiges Übel.
  
  Steckbrief
  ==========
  Star Wars: Episode I - Die dunkle Bedrohung
  (Star Wars: Epsiode I - The Phantom Menace)
  USA 1999/2000, ca. 130 Minuten, FSK 6
  
  Buch und Regie: George Lucas
  
  Darsteller (Rolle)
  Liam Neeson (Qui-Gon Jinn)
  Ewan McGregor (Obi-Wan Kenobi)
  Natalie Portman (Padme)
  Jake Lloyd (Anakin Skywalker)
  Ian McDiarmid (Senator Palpatine)
  Ahmed Best (Jar Jar Binks: Stand-In, Stimme)
  Anthony Daniels (C-3PO)
  Kenny Baker (R2-D2)
  Frank Oz (Yoda: Puppenspieler, Stimme) weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    Avengelina, 13.05.2002, 00:28 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Ich bin zwar anderer Meinung, aber ich fand Episode One auch nicht gerade begeisternd. Cu Avengelina

  • 

    Lachesis, 13.05.2002, 00:26 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Hast absolut recht. Ich war auch sehr enttäuscht, hoffentlich ist Teil II besser...

• Der Film ist die dunkle Seite der Macht!!!

  

  16.05.2002, 23:32 Uhr von
  SVoigt3000
  "Die Tat ist alles, nichts der Ruhm", Goethe

  1

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  Empfehlung:

  Nein

  Ja, hier verscherze ich es mir nun mit vielen Star Wars-Fans, aber es ist die bittere Realität: Ich finde "Episode 1" einfach nur schlecht. Wieso, weshalb, warum? Lest weiter...
  
  
  --------STORY:--------
  Rund 30 Jahre vor Han Solo und Luka Skywalker: In der Republik ist Streit ausgebrochen, um die Besteuerung der Handelsrouten. Der friedliche Planet Naboo wird daher von der Handelsföderation angegriffen. Die Jedi-Ritter Qui-Gon Jinn (Liam Neeson) und Obi Wan Kenobi (Ewan McGregor) sollen Verhandlungen führen, entkommen aber nur knapp einem Attentat.
  
  Die beiden Jedi flüchten daraufhin mit Naboos Königin Padme Amidala (Natalie Portman). Sie wollen zurück nach Coruscant, um dort, in der Hauptstadt der Republik, den Senat zu Handlungen gegen die Handelsföderation zu bewegen. Auf ihrer Flucht müssen sie aber auf dem Planeten Tatooine notlanden. Dort lernen sie den jungen Sklavenjungen Anakin Skywalker (Jake Lloyd)kennen, der ihnen hilft, das Raumschiff zu reparieren. Qui-Gon Jinn bemerkt dabei, dass Anakin außergewöhnliche Fähigkeiten besitzt und er das Zeug hat, einmal ein sehr mächtiger Jedi zu werden.
  
  Die Flüchtlinge wollen den Sklavenjungen also freikaufen, was aber nicht so einfach ist. Dafür muss er erst ein Podrennen gewinnen - ein Rennen auf sehr schnellen, gefährlichen Fluggeräten. Wird Anakin das Rennen gewinnen und können die Truppen der Handelsföderation auf Amidalas Planet Naboo zurückgeschlagen werden...???
  
  
  --------SCHAUSPIELER:--------
  Die Schauspieler machen alle ihre Sache gut. Sie wirken in ihren Rollen alle glaubwürdig und schaffen es auch schauspielerisch dem Stoff gerecht zu werden, was nicht sonderlich schwer ist... . Besonders gut hat mir aber Jake Lloyd als Anakin Skywalker gefallen. Der kleine Junge macht seine Sache wirklich sehr gut, was für ein Kind nicht gerade selbstverständlich ist. Aber auch Natalie Portman, Ewan McGregor und Liam Neeson spielen gut und wirken nicht fehl am Platze oder aufgesetzt.
  
  Sogar Samuel L. Jackson hat eine kleine Rolle, als Jedi-Ritter. Da war ich allerdings enttäuscht, dass er nur recht selten im Bild war. :-(
  
  
  --------SPECIAL EFFECTS:--------
  Wie immer bei Star Wars: Einfach umwerfend! Ob nun die Lichtschwerter, die klasse Flugszenen (z.B. beim Podrennen), die einzelnen Aliens und Roboter, oder die Landschaften und Gebäude - alles wirkt umwerfend, fantastisch und vor allem echt! Hier stellt George Lucas seine ersten Star Wars Filme natürlich klar in den Schatten, schafft aber teilweise auch Meilensteine, was Kinofilme der letzten Jahre angeht.
  
  
  --------KOMMENTAR:--------
  Die Schauspieler habe ich gelobt, die Special Effects habe ich gelobt - warum also die schlechte Bewertung? Ganz einfach: Die Story ist grottenschlecht. Es passiert die 127 Minuten fast nichts. Die Story hat kaum Spannung. Einzig das Podrennen ist spannend und hat mich veranlasst, hier und da mal nervös mit meiner Kinokarte zu spielen, aber selbst das wird bald langweilig, weil es viel zu lang gezeigt wird.
  
  Ein "Wiedersehen" mit den bereits bekannten Charakteren ist ja auch ganz schön, aber ansonsten hat der Film für mich viel zu wenig mit den alten Filmen zu tun. Das Entdecken von Anakin Skywalker hätte man auch innerhalb von 20 Minuten bei "Episode 2" zeigen können und auf die restliche "Handlung" von "Episode 1" kann man getrost verzichten.
  
  Natürlich gebe ich dem Film nicht die schlechteste Bewertung, da ich ja, wie gesagt, von den Schauspielern und den Special Effects angetan war.
  
  
  --------FAZIT:--------
  Die dunkle Seite der Macht scheint auch für George Lucas verführerisch zu sein, sonst hätte er diesen Film so nie gedreht. Der Film ist meiner Meinung nach die pure Langeweile und absolut nicht zu empfehlen. Ich werde diesen Film versuchen zu verdrängen und für mich fängt die Star Wars-Saga erst ab "Episode 2" an... weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    Lachesis, 22.05.2002, 13:04 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Du hast Jar-Jar Binks vergessen - der schlimmste Alptraum dieses Films *g*

  • 

    susperia, 16.05.2002, 23:37 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Ach bei deinem Schreibstil wird mir ganz heiß*lol*Scherz beiseite, schöner Bericht! Bussi Deine Nana