Pro:
unterhaltsam, nette Schauspieler, richtiges Maß an Action
Kontra:
etwas inhaltslos, so gut wie kein Bonusmaterial
Empfehlung:
Ja
Eigentlich sollte ich mir ja so kurz vor Weihnachten nichts mehr kaufen, aber im Moment verspüre ich irgendwie den Drang meine DVD-Sammlung aufzustocken - keine Ahnung warum. Und eigentlich hatte ich auch diese Woche genug Filme bei amazon bestellt und wollte in der Stadt gar nichts kaufen, aber da das Angebot zu verlockend war, habe ich als großer Tom Cruise Fan dem Film "Tage des Donners" für 6 Euro einfach nicht widerstehen können.
Meine Schwester riet mir zwar von dem Film ab, aber da ich wie gesagt den Tom ganz gerne sehe und mich auch für Autorennen begeistern kann, hab ich den Film eben gekauft und mir dann auch direkt angesehen.
Die Story
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Tim Daland (Randy Quaid) möchte ganz groß in die Stock-Car-Liga einsteigen und überredet seinen alten Freund Harry (Robert Duval) ein Auto für seinen Rennstall zu bauen und das Team technisch zu betreuen. Einen Fahrer hat Tim schon und stellt Harry den Jungspund Cole Trickle (Tom Cruise) vor.
Dieser fährt wie der Teufel und kann mit guten Rundenzeiten überzeugen, wenn er auch in seiner Persönlichkeit Schwächen hat, die Harry nicht gerade begeistern.
Cole wird aber ins Team aufgenommen, bekommt einen schnellen Wagen und fährt fortan mit seinem Kollegen Rowdy Burns (Michael Rooker) um den Winston-Cup.
Doch es kommt wie es kommen muss, bei einem riskanten Manöver fährt Cole in Rowdys Auto und beide landen im Krankenhaus, wo sie von Dr. Claire Lewicki (Nicole Kidman), die sich schließlich in Cole verliebt, betreut werden.
Während Cole schnell wieder auf die Beine kommt, ist es um Rowdy schlimmer bestellt. Er wird nie wieder Rennen fahren können. Obwohl Cole zumindest körperlich wieder im Auto sitzt und fährt, macht sein Geist nicht so mit. Er hat Angst vor riskanten Manövern und fährt schließlich aus lauter Wut über sich selbst nach einem verlorenen Rennen dem Gewinner ins Auto und verliert so seinen Vertrag mit Tim.
Tim holt sich einen neuen Fahrer, Russ Wheeler (Cary Elwes), der sehr gute Chancen auf den entscheidenden Sieg in Daytona hat, jedoch bittet Rowdy Cole in seinem Wagen das Rennen für ihn zu gewinnen...
Meine Meinung
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Vorweg muss ich mal sagen, dass ich mich in der Formel 1 ganz gut auskenne, aber von amerikanischem Motorsport nicht die geringste Ahnung habe, zumindest nicht von Stock-Car-Rennen, aber ich vermute, dass es mit unserer Formel zu vergleichen ist. Aber mein fehlendes Hintergrundwissen, spielt für meine Meinung über den Film sicher keine große Rolle.
Ich hab mir von dem Film einfach mehr versprochen. Die Rennszenen sind zwar äußerst rasant und spannend und haben bei mir auch wirklich gezündet, aber mir fehlt einfach der Tiefgang im Film, der doch immerhin nach dem Unfall von Trickle und seiner Angst zu fahren, angedeutet wird - der Film verkommt dadurch zu einem "Filmchen". Unterhaltsam ist er, aber das gewisse Etwas fehlt einfach , die Dramatik, die man in einem Film über Autorennen durchaus ein wenig hätte pushen können oder die Problematik einer Liebesbeziehung zu einem Kamikazefahrer wären da doch eigentlich ganz gute Anhaltspunkte für ein bisschen mehr Inhalt gewesen.
Ich muss aber sagen, dass ich schon bedeutend schlechtere Filme gesehen habe und mich eigentlich ganz gut amüsiert habe bei "Tage des Donners". Der Film ist vielleicht kein Klassiker der Filmgeschichte, aber meiner Meinung nach immerhin ein Actionfilm, der von der Thematik und der Atmosphäre her nicht alltäglich ist und den man sich ruhig angucken kann.
Die DVD
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Ich habe 6 Euro bezahlt, bei Amazon bekommt man sie für 9,99 Euro und für das Geld und für einen Film aus dem Jahre 1990 hab ich schon gar keine Specials auf der DVD erwartet, denn die findet man bei älteren Filmen ja eher selten.
Als Bonus findet man einzig den amerikanischen Kino-Trailer und die obligatorische Szenenanwahl und das war es auch schon.
Die Bildqualität ist in Ordnung. Das Bild ist schön klar und ist farblich sehr angenehm. Der ton war für mich auch ok, da ich ohnehin keine Dolby-Anlage habe, reicht mir der normale Stereoton. Die ungarische Tonspur läuft nur in Mono, wer aber Englisch kann, kann auch vollen Sound genießen.
Untertitel gibt es in Englisch (auch für Hörgeschädigte), Dänisch, Deutsch, Finnish, Holländisch, Isländisch, Norwegisch und Schwedisch.
Mein Fazit
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Kein "muss ich gesehen haben"-Film, aber gute Unterhaltung, die das richtige Maß an Action besitzt...und natürlich an gutaussehenden Leuten. ;-) weiterlesen schließen
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