The Fast and the Furious (VHS) Testberichte

Tests und Erfahrungsberichte

• Schnelle Autos, wilde Frauen und einfach nur ne dumme Story

  

  11.02.2002, 23:25 Uhr von
  BeAsT81
  

  4

  Bewertungen (17) / Kommentare (3)
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  Pro:

  -

  Kontra:

  -

  Empfehlung:

  Ja

  Willkommen zu meinem vorerst letzten Filmbericht, da mein Semester begonnen hat, werde ich wohl nicht mehr allzu oft ins Kino kommen, also lehnt euch zurück und viel Spaß bei diesem Bericht
  
  -ding- -dang- -dong- (Licht geht aus)
  -brrtbrrtbrrtbrrt- (Vorhang schiebt sich zur Seite)
  Und Action ... !
  
  Damit ihr euch nicht so sehr wundert, wieso ich denn bei Kontra so etwas komisches hineingeschrieben habe kommt erst einmal die ungekürzte Handlung, damit ihr euch ein Bild von den 100 Minuten Film machen könnt.
  
  Wir starten mit dem Film am Hafen, es werden LKW mit Elektronikartikel beladen, jemand gibt über Telefon bescheid, dass der LKW gerade losgefahren ist. Die Kamera folgt dem LKW, während dem Schwenk wird es Nacht. Aus dem Vordergrund fahren 6 Honda Civic, der edelsten Sorte mit grüner Unterbodenbeleuchtung ins Bild und beginnen damit den Truck zu hijacken (überfallen) und dabei bekommen wir unter anderem zusehen, wie ein Auto unter dem Truck fährt, total mutig, eben.
  
  Das war nun in etwa der Vorspann, damit der interessierte Zuschauer weiß worum es geht. Die nächste Szene ist wieder sehr wichtig, da hier ein Streit zwischen Brian Earl Spilner (Paul Walker) und Jesse (Chad Lindberg), einem Mitglied einer „Autogang“ beginnt. Es gibt eine unwichtige Klopperei zwischen den beiden und Dominique ’Dom’ Toretto (Vin Diesel), der Chef der Gang, geht dazwischen, weil seine Schwester Mia Toretto (Michelle Rodriguez) nicht mit ansehen kann wie der süße Brian Kloppe bekommt. Alles klar, und wenn es sich jemand noch nicht denken kann, der liebe Brian findet die Mia natürlich auch ganz toll und der Jesse leider auch.
  
  Jetzt hätten wir schon mal 2 Storyaufhänger zu sehen bekommen und da alle guten Dinge drei sind kommt nun noch der Letzte dazu und das Drama kann seinen Lauf nehmen.
  
  Nach dieser Prügelei finden wir uns dann im LA bei nach wieder, wo Brian mit einem megageilen grünen Auto (ich kenne mich mit den Marken leider nicht so aus) an einem Straßenrennen teilnimmt und, da er kein Startgeld hat, seine Fahrzeugpapiere (mitsamt Auto *snief*) als Einsatz anmeldet. Das Rennen startet und natürlich fährt auch Dom mit und gewinnt. Brians Auto währe futsch, wenn da nicht durch einen unglücklichen Zufall die Polizei anrücken würde und etwas Chaos in die Situation bringt. Dom wird bei der Flucht erwischt und durch einen diesmal eher glücklichen Zufall ist Brian an Ort und Stelle und rettet ihn.
  Achtung, jetzt kommt ganz spontan noch wer böses in die Geschichte!
  Auf dem Nachhauseweg werden sie von eine Gang Japaner (nehme ich an, ohne diskriminieren zu wollen) angehalten, auf irgendwelche Revierverstöße angesprochen und diese Mini-Jakuza lassen es sich auch nicht nehmen zum Abschied noch mit Blei um sich zu „winken“ und damit das schöne neue Auto von Dom etwas zu zerstören. Auf dem langen beschwerlichen letzen Stück nach Hause freunden sich Dom und Brian an.
  
  OK, ich habe diese 3 Szenen jetzt sehr ausführlich beschrieben, weil auf deren Inhalt der ganze Rest des Films, aufbaut und ich diesen nur noch in Kurzform erzählen möchte.
  
  Da Brians Auto nun ja nicht mehr besonders hübsch aussieht, geht er einfach zu seinem Chef und möchte ein Neues haben. Dieser Chef heißt Sergeant Tanner, ist vom LAPD und gar nicht so recht zufrieden mit dem Informationsfluss, den Officer Brian O’Connor aus der Streetwars Szene liefert, schließlich hat man ihn ja als Undercoveragent eingeschleust um die dreisten Truckräuber zu überführen.
  
  Überrascht? Gut, dass war es dann eigentlich auch schon, der Rest des Films, die Verbleibenden 70 Minuten, bestehen nur aus Liebe, Konfliktlösungen, Autos und geiler Musik. Lediglich gegen Ende des Films wird es noch einmal richtig spannend, als Brian dann seine Identität auffliegen läst um einem Freund das Leben zu retten.
  
  
  
  Da ihr jetzt ungefähr wisst was euch erwartet, möchte ich natürlich noch meine Meinung über den Film anbringen.
  
  Der Film hat eigentlich nur eine große Schwachstelle, die unglaubwürdige und teilweise zu sehr konstruiert wirkende Story. Da werden, wie in einem billigen Roman, am Anfang die Figuren vorgestellt, dann ein paar Liebeleien, Neid und Freundschaft hinein gemixt und Schlussendlich eine moralische Predigt über wahre Freundschaft gehalten. So etwas ist einem Rob Cohen nicht würdig, der mit Filmen wie „Dragonheart“, „Daylight“ und „The Skulls“ bekannt wurde. Wenn ihr mal wissen wollt, wie der gute Mann aussieht, dann achtet einfach mal auf den Pizza Hut Lieferjungen im Film!
  
  Punkte: 1/5
  
  
  Die Schauspielerei ist ja im Normalfall eine Kunst, die jeder kann, aber kaum einer richtig beherrscht. In “The Fast & The Furious” haben wir alles vertreten, von einem überzeugenden Vin Diesel (Der Soldat James Ryan, Pitch Black) über einen noch ganz ansehnlichen Peter Walker (Pleasantville, The Skulls) bis hin zu einem rumhampelnden, stammelnden etwas namens Chad Lindberg (Mercury Puzzle, Stadt der Engel). Die Frauen Michelle Rodriguez und Jordana Brewster spielen eher eine Untergeordnete Rolle, sie fallen weder durch groben Unfug noch durch Glanzleistung auf.
  
  Punkte: 2/5
  
  Nun fragt ihr euch sicherlich, wo denn nun die 4 Sterne stecken, die ich diesem Film gegeben habe. Ich dachte mir, wenn ein Ulkfilm wie American Pie 2 von den Zuschauern trotz Null Anspruch, Story, Romantik,... ganze 5 Sterne bekommt, dann kann dieser Film ja wohl 4 Sterne abgreifen.
  
  
  Die Musik ist nämlich einfach GEIL! Ich bin ja im Prinzip kein ausgesprochener Fan von Rapmusik, doch was in diesem Film geboten wird, ist eine perfekte Mischung aus Rap, Rock und Bass.
  
  Liedliste:
  01 3:59 Faith Evans Ft Ja Rule Vita And Caddillac Tah - Good Life Remix
  02 4:53 Caddillac Tah - Pov City Anthem
  03 4:51 Ashanti - When A Man Does Wrong
  04 5:10 Tank Ft Ja Rule - Race Against Time Pt 2
  05 4:18 Ja Rule Ft Vita And 01 - Furious
  06 4:29 R Kelly - Take My Time Tonight
  07 3:53 Scarface Ft I.G. - Suicide
  08 3:38 Black Child - The Prayer
  09 2:41 Funkmaster Flex Ft Noreaga - Tudunn Tudunn Tudunn
  10 3:18 Fat Joe Ft Armageddon - Hustlin
  11 2:52 Boo And Gotti - Freestyle
  12 6:18 Limp Bizkit Ft Dmx Redman Method Man - Rollin
  13 3:32 Ja Rule - Life Aint A Game
  14 4:00 Shade Sheist Ft Nate Dogg - Cali Diseaz
  15 4:03 Petey Pablo - Didnt I
  16 4:42 Ja Rule Ft Vita And Lil Mo - Put It On Me Remix
  17 5:37 Vita Ft Ashanti - Justify My Love
  
  Ja Rule spielt im selbst Film sogar mit und zwar als Edwin, wer auch immer das genau war.
  
  Die Musik passt immer perfekt ins Geschehen und wirkt ach nicht übertrieben, nur etwas laut vielleicht.
  
  Punkte: 5/5
  
  
  Einen noch großartigeren Pluspunkt gebe ich den Film durch die Stunt- und Kameraeffekte. Man bekommt richtig das Feeling für die Geschwindigkeit, durch stark verzerrte Bilder oder Radkastenkamerafahrten.
  
  Die Stunts an sich sind leider zu oft Maßlos übertrieben, wenn Brian und Dom in einer Szene zusammen 10 cm vor einem heranrauschenden Zug den Bahnübergang überspringen, kommt einem schon ein Schmunzeln auf die Lippen.
  
  Punkte: 5/5
  
  
  Wenn ich das so zusammenzähle habe ich 13/20 Punkten vergeben, das wären 3 Sterne. Da mir persönlich aber das ganze Auto getune und die satten Motorengeräusche superbe gefallen haben, gebe ich noch einmal 5 Punkte dazu, lande bei 17 und rechtfertige damit die Gesamtnote 2.
  
  
  Ihr solltet in diesen Film unbedingt reingehen, wenn ihr Autos liebt, wenn ihr schnelle Autos liebt, wenn ihr getunte Autos liebt, wenn ihr euch von einer dünnen Story nicht verunsichern lasst, wenn ihr Rapmusik liebt oder wenn ihr die Komödienschwemme satt habt.
  
  Meine klare Empfehlung und ein wildes Danke fürs Lesen sende ich hiermit an euch. - Gut anschnallen und auf pure Unterhaltung freuen -
  
  Euer Bastian alias BeAsT81 weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    Tuvok, 13.05.2004, 10:15 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    langweiliger Film

  • 

    pnh-135, 30.12.2002, 14:59 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Wahnsinn, ein klasse Bericht. Ich werde mir den Film wohl auch bald ausleihen

  • 

    zomtech, 11.02.2002, 23:30 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr Gut geschrieben.