Wes Craven präsentiert Dracula (DVD) Testberichte

Tests und Erfahrungsberichte

• Wo ist der Kult geblieben?

  

  01.12.2003, 12:15 Uhr von
  fledermaeuse
  Hallo !Viele werden mich unter dem Namen PunkyLady von Ciao und Ecomments her kennen oder PunkLad...

  2

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  Pro:

  nicht viel

  Kontra:

  eniges

  Empfehlung:

  Nein

  • † • Vorwort: • † •
  
  Irgendwann habe ich bei Ebay ein großes DVD – Paket ersteigert. Pro CD habe ich da im Schnitt 2 Euro gezahlt... alle noch Original verpackt. Sicherlich waren da auch einige Flops dabei und nicht mehr so aktuelle Filme, aber einer hatte es mir sofort angetan, da ich ihn damals im Kino nicht mitbekam und ihn in der Fassung nicht kannte. Wes Craven präsentiert Dracula nennt sich der Streifen. Ich habe schon zig Varianten von Dracula gesehen, aber den bisher noch nicht. Aus irgendeinem Grund habe ich ihn dann erst mal weggepackt.. vielleicht kamen einfach zu viele interessante Sachen im TV ? , aber als dort mal eine kreative Pause eintrat und ich Muse hatte mir den Film mal in Ruhe anzusehen kam er wieder zum Vorschein.
  
  Wer ihn sich kaufen will, sollte auf alle Fälle mal nach Angeboten sehen oder bei Ebay reinschauen. Ich habe gerade wieder festgestellt das ich ein richtiges Schnäppchen gemacht habe, da die Preise zwischen 6 – 18 Euro schwanken. Ob sich das bei den Kosten auch noch lohnt den Film zu kaufen, könnt Ihr nun in meinem Bericht nachlesen.
  
  
  
  • † • Verpackung / Cover: • † •
  
  Die DVD steckt in einer festen Plastikbox, die mir bei solchen Sachen wirklich am liebsten sind, da sie nach mehrmaliger Benutzung nicht so abgewetzt aussehen wie die Teile aus dicker Pappe. Das Cover ist hier ja gut mit dem Produktbild abgedeckt, aber ich muss sagen das ich es schrecklich langweilig finde. Gerade bei Horrorfilmen fängt bei mir der Film schon mit der Betrachtung von Covern an. Hier hat man zwar ein paar Vampirzähne, aber ansonsten wirken die Gestalten langweilig und enttäuschend normal ;o)
  
  Auf der Rückseite findet man ein paar Punkte zum Film, die mich persönlich auch nicht gerade überzeugen, allerdings dachte ich beim durchlesen, das ich den Film dann wohl doch irgendwie schon mal gesehen habe. Sicherlich im TV, aber garantiert bin ich dabei eingeschlafen, da ich mich nicht mehr wirklich an die Handlung erinnern kann. Natürlich grimmt es dann schon ein wenig an mir.. wenn ich einschlafe, kann es nicht fesselnd gewesen sein... na ja.. ich schaue ihn mir jetzt mal an und lege mir vorsichtshalber schon mal was zu knüpfen neben mich. Wenn ich dann merke das mir die Augen zuklappen, beschäftige ich mich schnell mit meinem Teppich ;o)
  
  
  
  • † • Story: • † •
  
  Ich werde nur sehr wenig vom Inhalt des Filmes wiedergeben, da jeder sicherlich die Grundstory von Dracula kennt.. zumindest das was uns als solches durch Bücher und diverse Filme übertragen wird. Es hat nichts mit dem berühmt berüchtigten Graf Dracul zu tun, den es wirklich gegeben hat und vielen großes Leid zugefügt hat, aber das wäre jetzt ein ganz anderes Thema ;o)
  
  Ein ewiger Nachfahre des berühmten Van Helsing lebt in London und führt dort ein Antiquitätengeschäft und hütet dort in einem Gewölbe ein sehr altes, behütetes Geheimnis. Jugendlich Freaks vermuten das der alte Mann große Schätze dort verborgen hält und brechen ein. Sie finden allerdings ‚nur’ ein Krypta, die besser nicht geöffnet werden sollte. Leider sind die Jugendlichen nicht so schlau und das Drama beginnt und ein Untoter erwacht im 21. Jahrhundert zum Leben und richtet wieder großes Unheil an und tötet ohne Rücksicht. Er saugt wie immer Blut und vielleicht wird er auch wie immer sterben.
  Mary.. ein junge Frau teilt ein dunkles Geheimnis mit Dracula und Van Helsing entpuppt sich als ihr Vater und was ist mit Dracula?
  
  Nein das erfahrt Ihr nicht und warum ich nichts verrate, das könnt Ihr in meiner Meinung finden, wenn Ihr nicht scrollt ;o)
  
  
  
  • † • Meinung zum Film + DVD: • † •
  
  Tja.. ich weiß das ich den Film irgendwann mal im TV gesehen habe... zumindest die Passagen, die noch einigermaßen interessant und fesselnd sind und dann muss ich wohl eingeschlafen sein. Hätte ich diesmal nicht vorgesorgt und mir etwas Handarbeit bereitgelegt, wäre es in etwa an der selben Stelle wieder passiert.
  
  Ihr ahnt schon das mich der Film nicht ganz so fasziniert hat wie mich sonst Horrorfilme und Bücher in den Bann ziehen könnten.
  
  Fangen wir mal bei der Story an. Man hat hier sicherlich irgendwo Jahre nach einem Drama ansetzen wollen, vergisst aber dabei das es Menschen gibt die, die Story von Dracula nicht ganz oder gar nicht kennen. Man knüpft irgendwo an und der unbedarfte Zuschauer wird ins kalte Wasser geworfen ohne zu wissen wer Van Helsing ist oder was dessen Vorfahren eigentlich gemacht haben. Allein hier geht schon sehr viel von der Story den Bach hinunter.
  
  Die erste halbe Stunde ist sicherlich noch fesselnd und man schaut gebannt was nun folgt, aber irgendwann beginnt alles abzuflachen und die Luft ist raus. Man beginnt zu ahnen was passiert und alles driftet ins Nivana ab ohne Sinn und Handlung... es wird schlichtweg langweilig und verliert die Story aus den Augen. Man hat das Gefühl das man hier schnell etwas zu Ende bringen will und das einem die Ideen ausgegangen sind und ich bin der Meinung das man hier viel mehr hätte rausholen können.
  
  Plötzlich hat man ein fast idyllisches Familienklischee vor Augen.. ja das mag sich dumm anhören, aber von Horror ist keine Spur mehr und ich gestehe, das ich zum Schluss der Geschichte auch nicht mehr gefolgt bin.
  
  Die Schauspieler wirken allesamt gelangweilt auf mich. Ich finde auch das sie charakteristisch einfach nicht in diesen Film passen. Dracula wird als Schönling dargestellt, der ab und zu seine Zähne zeigt. Die Gespielinnen die irgendwann mal erschaffen wurden, sind allesamt Bildhübsch und wenn sie nicht gerade ihren Mund aufmachen, wirken sie wie Darsteller eines Klischeehaften US – Filmchens. Sie haben einfach nichts böses an sich und ich finde schon das Vampire auch in der heutigen Zeit etwas animalisches an sich haben sollten... zumindest es bildlich gut rüberbringen.
  
  Ich würde sagen das sie alle eine totale Fehlbesetzung sind, auch wenn einige über diese Sache sicherlich den Kopf schütteln, aber in solchen Filmen benötigt man Schauspieler mit Charisma und die haben einfach nichts.. langweilige Gesichter, langweilige Augen und einfach langweilige Gesten.
  
  Das einzige was mir wirklich sehr gut gefallen hat, waren die Schauplätze und einige Effekte. Es gibt eine Szene wo ein Wolf erschossen wird und sich in zig Fledermäuse auflöst.... perfekt für mich als Laien, aber Effekte allein machen den Film nun mal nicht aus.
  Mich hat er einfach nur gelangweilt und ich bin froh das ich nicht so viel Geld dafür ausgegeben habe. Einmal anschauen reicht und sobald er aus ist, hat man ihn schon fast wieder vergessen... es geht einfach nichts über eine gute Verfilmung und der alten Story. Neuzeitliches habe ich bisher noch nichts gutes serviert bekommen... vielleicht sollte ich mal ein Drehbuch schreiben und ich wüsste schon meine Hauptdarsteller ;o)
  
  
  
  • † • Features: • † •
  
  Eigentlich wollte ich mich diesmal in dem Bericht ausschweigen, da es nicht wirklich etwas zu berichten gibt, aber ich habe mich doch dazu aufgerafft... irgendwie ist es nämlich so mager das man es erwähnen muss.
  
  † Extras
  
  Der besondere Filmtipp ist hier zu finden. Ich gestehe das ich mit alles Mögliche unter Extras vorgestellt hatte, aber ganz sicher keinen Filmtipp und dementsprechend war ich enttäuscht ohne Ende.
  Der Filmtipp war übrigens Highlander mit ein paar Sequenzen aus den Dreharbeiten. Für mich recht uninteressant und wenn man so was macht, dann doch bitte etwas mehr als nur 3 Minuten, denn die Zeit reichte bei weitem nicht aus mir den Mund wässrig zu machen für diesen Film.
  
  † Trailershow
  
  Auch so ein Witz...6 Filmchen kann man sich hier begutachten ... natürlich nur als Vorschau. Sicherlich eine nette Idee, aber auch nichts was mich wirklich interessierte, aber wenn gerade ein Film dabei ist, über den man sich informieren möchte, dann ist es natürlich eine feine Sache, da man doch einen kleinen Einblick bekommt.
  
  Das war es dann auch schon.. eigentlich nur ein großer Witz und ich habe mir wenigstens vorgestellt das man ein wenig von den Dreharbeiten zeigt oder die Schauspieler näher vorstellt, aber nichts dergleichen. Es wirkt als hätte man einfach keine Lust mehr gehabt. Da ich eigentlich bisher von solchen Features nur enttäuscht wurde bezweifle ich, das es in dem Bereich irgendetwas brauchbares geben wird.... aber das ist halt nur so ein Gefühl.. trete nicht gleich wieder alle auf mich ein ;o)
  
  
  
  • † • Daten: • † •
  
  Die Faktensucherei nervt mich immer ein wenig an Filmberichten, aber wenn jemand Interesse am Film hat und nicht endlos suchen will, für den ist es natürlich perfekt und daher habe ich mir die Informationen mal zusammengeklaubt ;o)
  
  Titel: Wes Craven präsentiert Dracula
  Originaltitel: Wes Craven's Dracula
  Sprache: Deutsch
  Land: USA
  Jahr: 2002 ( DVD )
  Genre: Horror
  Spielzeit: ca. 95 Minuten
  FSK: ab 16
  
  Regionalcode: 2
  Bildformat: Hauptfilm 2,35 : 16 : 9 ( anamorph )
  Tonformat: Dt. Dolby Digital 5.1 Multikanal + Dt. Dolby Digital 2.0 Sourround
  
  Regie: Patrick Lussier
  Darsteller: Gerard Butler, Cristopher Plummer, Jonny Lee Miller
  Drehbuch: Joel Soisson
  Produzent: Wes Craven, Marianne Maddalena, Bob Weinstein, Harvey Weinstein, Andrew Rona
  Musik: Marco Beltrami
  
  Mehr schreibe ich dazu nicht... ich streike ;o)
  
  
  
  • † • Gesamturteil: • † •
  
  Man hat hier sicherlich einige Gewaltszenen und Blut, aber es ist fast lächerlich was man geboten bekommt und gegruselt habe ich mich wirklich nur am Anfang in zwei Szenen und da war von Dracula noch keine Spur ;o)
  
  Mit der Bewertung tu ich mir unheimlich schwer. Ich habe mich zu 2 Punkten hinreißen lassen und ich kann jedem den Film empfehlen, wenn er ihn für 2 Euro erwerben kann. Mehr ist er in meinen Augen leider nicht wert und ich muss sagen das ich Wes Craven nicht als Kult ansehe und auch nicht unbedingt ein Fan von seinen angeblichen Horrorfilmen bin. Sie mögen sicherlich irgendwo etwas an sich haben was fesselnd ist, aber bisher war noch kein Film dabei der mich von Anfang bis Ende beeindruckt hat und Wes Cravens Dracula schon gar nicht. Einzig die Musikauswahl während des Filmes war nett, wobei man sagen muss das man hier auch mehr hätte machen können, vor allem wenn ständig für Virgin Records Werbung gemacht wird.... wer den Film kennt, weiß was ich meine ;o)
  
  Für mich ein Reinfall und ich bin froh das ich wirklich noch ein Meisterwerk im Regal habe... in Sachen Dracula natürlich ;o)
  
  In diesem Sinne Eure © fledermaeuse alias PunkyLady. weiterlesen schließen

• Ich würd ihn ja gern selber töten ...

  

  23.04.2002, 12:42 Uhr von
  IvoryB
  28 Jahre alt, egozentrisch, verrückt, trinkfest, zuverlässig, spontan, Kölnerin, immer da wenn ma...

  2

  Bewertungen (58) / Kommentare (6)
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  Ja

  ... aber leider ist er natürlich unsterblich und es wird niemals ein Ende nehmen.
  Vor sieben Jahren etwa setzte Francis Ford Coppola in Bram Stokers Novelle Dracula ein sehr werkgetreues Denkmal. Doch jetzt lässt "Scream"-Schöpfer Wes Craven den ewigen Transsylvanier im 21. Jahrhundert landen.
  Herausgekommen ist mit "Dracula 2000" eine Film-Trash aus magischem Schauer des klassischen Horror und zeitgemäßen Kreisch-Szenen des üblichen Teenie-Horror-Films.
  
  Dracula, die unsterbliche Legende, im wahrsten Sinne des Wortes.
  Ich gehe einmal davon aus, daß bis heute bereits knapp über 30 Verfilmungen dieses Blutsaugers existieren und scheinbar nimmt es auch jetzt kein Ende.
  
  Hier zum Inhalt:
  London, 2000: Antiquitätenhändler Abraham Van Helsing (Christopher Plummer), dessen Großvater wahrscheinlich die reale Vorlage des Vampirjägers in Bram Stokers "Dracula" war und sein Assistent Simon (Jonny Lee Miller) ahnen nicht, das eine Bande von kriminellen Hi-Tech-Spezialisten in das Londoner Hochsicherheits-Gewölbe, in dem sie Kunstwerke von unschätzbarem Wert vermuten, eingedrungen ist. - angeführt vom skrupellosen Marcus (Omar Epps), eingeschleust von Van Helsings Sekretärin Solina (Jennifer Esposito).
  Doch zu Ihrem größen Erstaunen finden sie "nur" eine gut geschützte Krypta, die mehr als 100 Jahre nicht mehr geöffnet wurde. Darin steht ein verschlossener Sarg - und ehe die Diebe das so richtig realisiert haben, segnen auch schon zwei der Eindringlinge das Zeitliche.
  Aufgeschreckt vom Lärm will Van Helsing nach dem rechten sehen - aber er kommt zu spät.
  Den gefundenen Sarg haben Marcus und Co. mitgenommen. Van Helsing muß ihn nun zurückholen - koste es was es wolle.
  Die Diebe sind inzwischen mitsamt ihrer Beute auf dem Weg auf die Cayman-Inseln.
  Das Geheimnis des Sarges konnten sie jedoch immer noch nicht lüften und so beschließt Marcus mit einem seiner Männer, das Ding endlich zu öffnen.
  Eine überaus schlechte Entscheidung - sofort entfleucht dem Sarkophag Dracula (Gerald Butler), der nach 100 Jahren Gefangenschaft endlich wieder in Freiheit ist und das auch noch im 21. Jahrhundert. (written by IvoryB) Ein Jahrhundert, das wie geschaffen für den bösen Grafen ist: voll Konfusion, Versuchung und verlorener Werte.
  Und dort scheint er sich auch direkt unglaublich wohl zu fühlen:
  Als erste Handlung läßt er das Flugzeug in den Sümpfen von New Orleans abstürzen und alle Insassen sterben.
  Zur selben Zeit erwacht in New Orleans eine junge Frau namens Mary (Justine Waddell), die von einem Albtraum heimgesucht wurde. Sie sah Graf Dracula im Traum zum Leben erwachen.
  Van Helsing und sein junger Assistent Simon (Jonny Lee Miller) heften sich an die Fersen des berühmten Blutsaugers. Und sie müssen sich beeilen, denn die Zeit drängt und Dracula ist kurz davor, seine Angebetete zu finden und sein grauenvolles Werk zu vollenden ...
  
  Mit einem Horrorfilm hat das Ganze wenig zu tun, mich hat es eher an eine typische Folge von "Buffy the Vampire Slayer", erinnert.
  
  Wirklich ärgerlich ist allein die penetrante Dauerpräsenz des Werbepartners Virgin, dessen Logo mich im Schnitt alle zehn Minuten angesprungen hat.
  
  Trotzdem wünsch ich ein schönes Wochenende und danke fürs Lesen,
  
  Ivory weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    tobi.birkner, 27.06.2002, 10:10 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr geiler Film

  • 

    Tubenquetscher, 14.06.2002, 13:05 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    lästiger kleiner blutsauger...

  • 

    Andreas68, 18.04.2002, 07:44 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Wes Cravens "Vampire" war wenigstens noch irgendwie anders, aber der letzte richtig gute Vampir-Film war die Francis Ford Coppola-Verfilmung, denke ich. Schade um das Genre!

  • 

    PrinceofLies, 18.03.2002, 12:30 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    ich vermisse leider ein paar Informationen: Schauspieler,Regie,Special Effects. Der Beitrag hat zwar ein paar durchaus interessante Vergleiche zum Genre zu bieten,aber doch scheint er mir zu sehr auf die Story konzentriert. Dadurch wird er als Kaufentsc

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