Pro:
Günstig, schafft viele Lacke, der Kokosduft
Kontra:
Probleme bei French Manicure, der Kokosduft
Empfehlung:
Ja
Meine Nagellackentferner-Testreihe geht in die dritte Runde. Nach den P2-Negellackentferner gibt es nun einen Wechsel zu Essence (ich habe einfach zu viele Nagellackentferner *g*). Beginnen möchte ich mit dem
„Essence Nailpolish Remover mit Kokosduft“
Früher hatte dieser Nagellackentferner Vanilleduft, aber Essence dachte sich wohl, dass ab und zu mal was Neues her muss :-) Dann eben nun Kokos. Bezahlt habe ich für 150 ml nur sage und schreibe 65 Cent. Im Vergleich zu den bisher vorgestellten P2-Entfernern ist das mehr als günstig.
***Die Verpackung***
Der Nagellackentferner befindet sich in einer dickbauchigern Flasche von 12 cm Höhe. Der Schraubverschluss ist leicht irisierend und durch das milchig-durchsichtige Material der Kunststoff-Flasche kann man eine bläuliche Flüssigkeit erkennen. Im gleichen Blauton sind auch die Flaschenbeschriftung und das essencetypische Glamour-Girl gehalten. Vorne finden sich Hersteller, Produktname und erste Infos, außerdem das Bild einer halbierten Kokosnuss. Seitlich davon finden sich die Herstellerhinweise in Deutsch, Englisch und Französisch, sowie die Inhaltsstoffe. Wenn man an der geschlossenen Flasche schnuppert, merkt man, dass der Kunststoff schon nach Kokos riecht – der Geruch scheint durch die Flasche durchzugehen.
Nach dem Öffnen ist der Entferner noch 36 Monate haltbar.
**Herstellerversprechen und Warnhinweise***
- Entfernt schnell und gründlich jeden Nagellack
- Trocknet die Nagelhaut und die Nageloberfläche nicht aus
- Feuchtigkeitsspendend
- Entzündlich
- Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen (imho bei dieser bunten Comicflasche eine berechtigte Warnung)
- Nur völlig entleert entsorgen
***Der Entferner (Geruch, Konsistenz, Aussehen)***
Der Entferner ist flüssig – was auch sonst. Nach dem Abschrauben des Deckels schlägt mir der typische Nagellackentfernergeruch entgegen. Aber: Nicht halb so schlimm wie bei anderen Entfernern. Der Essence-Kokos-Entferner riecht nicht halb so beißend. Dazwischen mischt sich schon ein erster, deutlicher hauch von Kokosaroma. Das ist doch schon einmal positiv. Die Entfernerflüssigkeit selber ist blau – ungewöhnlich. Bei Kokosduft hätte ich nicht gerade blau erwartet. An der Luft verfliegt der Entferner nicht ganz so schnell wie seine mir bekannten Kollegen – es dauert eine Weile. Ich habe mir probeweise einen Tropfen auf die Hand getupft. Dort fühlte sich die Haut nach dem Verfliegen des Entferner angenehm weich an – der Entferner scheint tatsächlich zu pflegen. Zudem duftete die Stelle auf der Haut richtig natürlich nach Kokos. Nicht irgendwie aufdringlich, sondern angenehm zart.
***Der Test***
Zu den Testnagellacken gehören:
- Ein dunkelroter und ein schwarzer Nagellack (Nivea Colour Dynamite Nr. 763 „Diva Red“ und Jade Express Finish Nr. 297 „Deepest Black“)
- Ein Holographic Nagellack (L’Oreal Holographic Shine Nr. 809)
- Zwei Schimmer-Nagellacke (Jade Water Shine Diamonds Nr. 299 „Flamingo Prism“ und Nivea Flex & Strong Magic Shimmer Nr. 55 „Luna Lavender“)
- Zwei Nagellacke mit größeren Flimmer-Partikeln (Manhattan Colours of Rio Nr. 215 und Essence Fast & Last Nr. 39 „Abracadabra“)
- French Manicure (Essence Tip Painter Nagelspitzenweiß und Essence Silky Pastel French Manicure Nr. 3 „French Rose“)
- Ein Metallic Nagellack (Maybelline Metal Colors Nr. 501 “Mauve Shine”
- Ein Überlack und eine Wachstumskur (Essence Top Speed Gloss und Essence Magic Nail Growth)
Alle Lacke wurden in zwei Schichten aufgetragen. Die Ergebnisse:
*Roter und schwarzer Nagellack*
Beide Lacke gehen relativ einfach von den Nägeln runter. Das sogar, ohne noch auf der Haut abzufärben. Lediglich Lack, der in die Nagelfalz gelaufen ist, wird nur mit Hilfe eine stark getränkten Wattestäbchens entfernt.
*Holographic Nagellack*
Dieser Lack ist schon etwas hartnäckiger. Ein paarmal muss man schon über den Nagel reiben. Es reicht jedoch ein leichtes Wischen, großartig Druck muss ist nicht ausüben.
*Schimmer-Nagellacke*
Okay, hier hakt es jetzt. Es braucht viel Kraftaufwand, bis der Nagellack entfernt ist. Bei den Schimmerpartikeln versagt der Entferner völlig. Die kleben nachher auf meinen Fingern – nicht am Wattebausch.
*Flimmer-Lacke*
Mit den großen Flimmerpartikeln hat der Entferner weniger Probleme. Die gehen relativ leicht ab, mit Ausnahme des unteren Nagelrandes, wo auch nach kräftigem Rubbeln noch etwas Nagellack hängt, der sich schlussendlich nur mit einem Wattestäbchen entfernen lässt.
*French Manicure*
Das hätte ich nicht erwartet. Ich muss doch sehr gründlich und fest rubbeln, bis nicht nur der Rosé-Lack sondern auch der Weißlack weg ist. Dafür ist einiges Wischen nötig.
*Metallic-Nagellack*
Hier gibt es keine Probleme. Zwei-, dreimal Wischen, schon ist alles ab.
*Überlack und Kur*
Der Überlack geht relativ einfach ab, für die Wachstumskur braucht es sehr viel Entferner, da bei zu wenig Entferner eine klebrige Schicht auf dem Nagel bleibt.
***Gesamtergebnis***
Sechs Lacke werden einfach entfernt, bei dreien muss stärker gerieben werden und nur bei zwei Lacken gibt es Probleme. Ein relativ ordentliches Ergebnis. Vor allem, wenn man bedenkt, wie günstig dieser Nagellack war. Es empfiehlt sich, mit Wattenbäuschchen zu arbeiten, da Pads zu schnell durchtränkt sind. Die Öffnung der Flasche ist eben recht groß. Wenigstens ist der Duft beim Arbeiten richtig angenehm – es riecht nämlich nach Kokos statt nach Chemie. Definitiv ein Vorteil, der bei mir bei der falschen Laune auch ein Nachteil sein kann (Kokos kann ja soooo penetrant sein *g*).
***Zu den Spezialeigenschaften***
Hier kann ich dem Nagellackentferner die volle Punktzahl geben – meine Nägel fühlen sich nach dem „ablacken“ angenehm gepflegt an, ohne dass sie einen öligen Film oder ähnliches hätten. Auch bei häufiger Benutzung trocknen die Nägel nicht aus. Dazu kommt beim Ablackieren ein schöner, zarter Kokosduft. Obwohl ich kein Fan von Kokosaromen bin, finde ich dieses hier ganz angenehm, da es das Ablackieren deutlich erträglicher macht. Es ist allemal besser als der Chemiegestank und dazu auch sehr dezent. Die Nägel riechen auch nach mehrfachem Hände waschen zart nach Kokos. Der Duft ist äußerst langanhaltend. Ob das nun positiv oder negativ ist, sollte jeder für sich entscheiden. Bei mir ist das situationsabhängig ;-)
***Ergiebigkeit und Verträglichkeit***
Ich vertrage den Nagellackentferner gut. Meine Nägel ebenfalls *gg*. Sie trocknen weder aus, noch zeigen sich andere Unverträglichkeitserscheinungen. Mit der Ergiebigkeit ist das so eine Sache. Aufgrund der großen Flaschenöffnung erwischt man schon mal mehr Entferner als gewollt. Das macht ihn nicht gerade sparsam. Aber bei 65 Cent pro Flasche kann ich damit leben.
***Inhaltsstoffe***
Acetone (Aceton; Vergällungsmittel, Lösungsmittel), Aqua (Wasser), Alcohol denat. (vergällter Alkohol; Lösungsmittel), Propylene Glycol (Feuchtigkeitsspender, Lösungsmittel), Perfume (Parfum), Cumarin (sekundärer Pflanzenstoff, enthalten in Gräsern und z.B. Waldmeister), CI 61565 (Blaugrün, Kosmetische Farbstoffe)
***Hersteller***
Cosnova
Frankfurt, New York, London
www.essence-cosmetics.com
***Resümée***
Ein supergünstiger Nagellackentferner. Für 65 Cent bekommt man ein absolut vernünftiges Produkt, dass zwar nicht wirklich ergiebig ist, was mich aber bei diesem Preis nicht stört. Einen Stern Abzug gibt es trotzdem: Für die mangelhafte Entfernung der French Manicure und der Wachstumskur. Ein acetonhaltiger Nagellackentferner sollte damit meines Erachtens spielend fertig werden. Aber nun ja. Der Duft ist ganz angenehm, aber auch sehr, sehr langanhaltend, was nicht immer positiv ist – je nachdem, was man nach dem Ablackieren der Nägel macht. Somit gibt es vier Sternchen und eine Weiterempfehlung. Allein schon für den Preis.
================= Bei Verschmelzung identischer Produkte angehängt: ==========================
Nagellackentfernertest – die Vierte. Meine Testreihe geht in die nächste Runde. Meine Güte, ich wusste gar nicht mehr, wie viele Nagellackentferner ich eigentlich besitze ;-) Nur noch mal zur Erinnerung: Ich habe Nagellacke mit verschiedensten Eigenschaften genommen, um zu testen, wie die verschiedenen Entferner damit fertig werden. Natürlich werde ich auch auf die spezifischen Entfernereigenschaften eingehen. Heute geht es um den:
„Essence Nail Polish Remover acetone-free mit Himbeerduft“
Für ein Fläschchen mit 150 ml habe ich bei “Ihr Platz” 89 Cent bezahlt. Damit ist der Entferner etwas teurer als sein acetonhaltiger Kokoskollege. Aber na ja – ich wollte ihn halt unbedingt probieren ;-)
***Die Verpackung***
Ein bauchiges Fläschchen in transparent-milchigem Kunststoff mit leicht irrisierendem Schraubverschluss. Durch das Material der Flasche sieht man schon den rosafarbenen Nagellackentferner. Im gleichen Ton ist auch die Flaschenaufschrift und die Bebilderung gehalten. Natürlich fehlt auch das typische Essence-Girl Cosma nicht, neben dem sich das Bild von zwei Himbeeren findet. Neben den Hauptaufschriften finden sich noch Produktinfos in Deutsch, Englisch und Französisch auf der Flasche. Der Duft des Nagellackentferners ist übrigens schon durch die geschlossene Flasche zu riechen. Es riecht weniger nach echten Himbeeren, denn nach künstlichen Himbeerbrausebonbons. Ach ja, der Nagellackentferner ist nach dem Öffnen noch 36 Monate haltbar.
***Herstellerversprechen und Warnhinweise***
- Sanft und gründlich
- Besonders schonender Nagellackentferner
- Auch für künstliche Nägel geeignet
- Entzündlich
- Von Kindern fernhalten
- Nur restentleert entsorgen
***Der Entferner (Konsistenz, Aussehen, Geruch)***
Gut, die Konsistenz ist natürlich wie üblich flüssig. Der Entferner hat eine zartpinke Farbe. Der Geruch nach dem Öffnen der Flasche ist im ersten Moment sehr beißend. Normal nach Nagellackentferner halt. Anders, wenn man außen an der Plastikflasche schnuppert. Die riecht witzigerweise nach Himbeer – das Plastik scheint den Geruch aufzunehmen. Der Himbeer-Duft selber ist sehr süß. Aber so what, besser als die Lösungsmittelgerüche von normalem Entferner.
***Der Test***
Zu den Testnagellacken gehören:
- Ein dunkelroter und ein schwarzer Nagellack (Nivea Colour Dynamite Nr. 763 „Diva Red“ und Jade Express Finish Nr. 297 „Deepest Black“)
- Ein Holographic Nagellack (L’Oreal Holographic Shine Nr. 809)
- Zwei Schimmer-Nagellacke (Jade Water Shine Diamonds Nr. 299 „Flamingo Prism“ und Nivea Flex & Strong Magic Shimmer Nr. 55 „Luna Lavender“)
- Zwei Nagellacke mit größeren Flimmer-Partikeln (Manhattan Colours of Rio Nr. 215 und Essence Fast & Last Nr. 39 „Abracadabra“)
- French Manicure (Essence Tip Painter Nagelspitzenweiß und Essence Silky Pastel French Manicure Nr. 3 „French Rose“)
- Ein Metallic Nagellack (Maybelline Metal Colors Nr. 501 “Mauve Shine”
- Ein Überlack und eine Wachstumskur (Essence Top Speed Gloss und essence Magic Nail Growth)
Alle Lacke wurden in zwei Schichten aufgetragen. Die Ergebnisse:
*Roter und schwarzer Nagellack*
So, dann wollen wir mal. Der schwarze Lack wurde recht flott und problemlos entfernt, aber der Versuch, den roten Lack zu entfernen, artete regelrecht zur Katastrophe aus. Um es kurz zu machen: Meine Nagelhaut ist immer noch rot. Das kann es ja wohl nicht sein. Der rote Lack wurde nicht entfernt, sondern richtig schön auf der Nagelhaut verteilt. Diesbezüglich ist der Entferner durchgefallen.
*Holographic Nagellack*
Dieser Lack wurde relativ einfach entfernt. Nach einigen wenigen Wischs war der Lack runter.
*Schimmer-Nagellacke*
Hier gibt es wieder Probleme. Der Nagellack selber ist schnell runter, auch wenn ich kräftiger wischen muss. Die Schimmer-Partikel selber bleiben zwar auch nicht auf dem Nagel, aber dafür glitzert mein ganzer Finger nach der Ablackier-Aktion. Denn die Partikel wurden fröhlich von A nach B gewischt. Das gilt übrigens für beide Schimmer-Testlacke.
*Flimmer-Lacke*
Hier gibt es wieder Erwarten gute Ergebnisse. Lack und große Flimmer-Partikel sind schnell runter, auch wenn ich etwas fester wischen muss.
*French Manicure*
Für einen acetonfreien Entferner bin ich mit der Wirkung zufrieden. Ich muss zwar einige Male drüber wischen, dafür ist dann aber auch alles restlos weg.
*Metallic-Nagellack*
Keine Probleme mit dem Lack an sich. Dafür wird der Metallic-Schimmer auch hier wieder auf der umgebenden Nagelhaut verteilt und ist dort nur schwer weg zu bekommen.
*Überlack und Kur*
Mit dem Überlack gab es keine Probleme. Die Kur hingegen macht auch diesem Entferner Schwierigkeiten. Ich muss schon kräftig rubbeln, bis der Lack ab ist.
***Gesamtergebnis***
Fünf Testlacke werden problemlos entfernt. Bei einem weiteren ging es noch relativ gut und beim Rest, besonders bei der roten Farbe, war es eine Katastrophe. Schimmer-Lacke, Kuren und French Manicure – der Entferner versagt schlicht und einfach. Schade eigentlich, aber wenigstens kein teurer Schaden.
***Zu den Spezialeigenschaften***
„Sanft und gründlich“. Damit wirbt der Hersteller. Ich kann mich jedenfalls bezüglich dem Attribut „Sanft“ nicht beklagen. Für einen acetonfreien Nagellackentferner ist sanft aber ja nun auch normal. Ich bin der Ansicht, das acetonfreie Entferner nie so gut sind, wie diejenigen mit Aceton. Beim Essence Entferner musste ich das leider auch wieder feststellen. Nur knapp die Hälfte der Lacke wurde entfernt. Der Himbeer-Duft ist so eine Sache. Der erste Eindruck hat sich bestätigt. Der Geruch ist sehr künstlich und ziemlich penetrant. Diesbezüglich finde ich es nicht so toll, dass der Duft sehr lange anhält. Er übersteht auch mehrfaches Hände waschen. Auf Kunstnägeln konnte ich den Entferner nicht testen, da ich keine habe. Ich denke aber, dass die „Ablackier-Ergebnisse“ auch auf Kunstnägel zutreffen.
***Ergiebigkeit und Verträglichkeit***
Die große Flaschenöffnung mach den Nagellackentferner nicht gerade ergiebig. Das hat der Himbeer-Entferner mit seinem Kokos-Kollegen gemeinsam. Bei dem recht günstigen Preis kann man das aber noch verzeihen. Vertragen habe ich den Entferner sehr gut. Mit „Sanft“ hat Essence nicht übertrieben. Der Nagellackentferner schadet den Nägeln in keiner Weise.
***Inhaltsstoffe***
Ethyl Acetate (Lösungsmittel), Alcohol denat. (vergällter Alkohol; Lösungsmittel), Propylene Glycol (Feuchtigkeitsspender, Lösungsmittel), Perfume, Butyl Acetate (Lösungsmittel), Xexyl Cinnamal (Vergällungsmittel), CI 17200 (Blaurot; Kosmetische Farbstoffe, Azofarbstoff), CI 47000 (Gelb; Kosmetische Farbstoffe)
***Hersteller***
Cosnova
Frankfurt, New York, London
www.essence-cosmetics.com
***Resümée***
Der Essence-Nagellackentferner acetonfrei mit Himbeerduft bekommt von mir zwei Sterne und somit leider keine Weiterempfehlung. Der Nagellackentferner hat Probleme mit den meisten gängigen Nagellacken. Vor allem mit der Farbe Rot. Meines Erachtens ist das inakzeptabel. Der Himbeerduft ist zudem äußerst penetrant. Einzig positiv anzumerken ist der günstige Preis von nur 89 Cent. Damit ist er aber immer noch 20 Cent teurer als sein Acetonhaltiger Kokos-Kollege. Und der war deutlich besser. weiterlesen schließen
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