freemail.web.de Testberichte

Tests und Erfahrungsberichte

• Gute e-mail und doch ein Flop

  

  28.02.2003, 08:42 Uhr von
  __fachmann__
  Alles über mich gibt's auf meiner Homepage, die inzwischen mehr als 250.000 Besucher hat.

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  Seit Jahren habe ich bei Web.de eine e-mail Adresse. Web.de bietet ein sehr gutes Mail-Programm, das leicht zu bedienen ist und viele komfortable Funktionen aufweist. Hervorzuheben ist die Möglichkeit, seine e-mail vie POP und SMTP mit Mail-Programmen wie Outlook zu empfangen oder zu senden.
  
  Eigentlich muss ich sagen, dass ich in den letzten Jahren nicht EINE e-mail Adresse bei Web.de hatte, sondern mehrere verschiedene. Das Problem, dass eine einzige e-mail Adresse nach einer gewissen Zeit so mit Schrott zugemüllt wird, dass sie praktisch nicht mehr benutzbar ist, kennt jeder. Wenn irgendwann die Anzahl der Werbe- und Spam-Mails die Anzahl der normalen Mails deutlich übersteigt, ist ein e-mail Konto wertlos und sogar riskant: Schließlich riskiert man, dass einem wichtige Mails entgehen, wenn der verfügbare Speicherplatz aufgebraucht ist. Das kann schnell passieren, wenn man ein paar Tage nicht anwesend ist und sich in dieser Zeit Zig Spam-Mails im Postfach ansammeln.
  
  Seit Ende 2002 wirbt Web.de mit seinem besonderen Club-Angebot. Von Einkaufsvorteilen bis zu mehr Speicherplatz sind viele Features in einem kostenpflichtigen Account (5 Euro pro Monat) enthalten. Ich habe dieses Angebot ausprobiert, jedoch nur wegen einer Funktion: Ein vierköpfiges Spam-Team soll anscheinend den e-mail Account sauber halten.
  
  Die Funktionsweise ist schnell erklärt: Vom System erkannte Spam-Mails werden automatisch in einen Ordner „Unerwünscht“ geschoben, so dass sie im normalen Posteingang nicht mehr erscheinen. Da man außerdem einstellen kann, dass der Ordner „Unerwünscht“ nicht vie POP downgeloaded wird, spart man somit eine Menge Online-Zeit und die lästigen Spam-Mails. In den AGBs weist Web.de ausdrücklich darauf hin, dass keine Gewährleistung übernommen wird, dass auch die richtigen Mails im Spam-Ordner landen.
  
  Wie sah der Spam-Filter in der Praxis aus? In der Tat landeten die ganzen Massenmails (Kontaktemails, Erotik-Angebote, Finanzangebote) zuverlässig im Ordner „Unerwünscht“. Die Ausfilterung dieser Mails stellte für den Spam-Filter wohl keine große Herausforderung dar, da diese mails wohl an Tausende von Web.de Accounts geschickt wurden und somit leicht als Spam identifizierbar sind.
  
  Jetzt aber zum eigentlichen Problem: ca. 20-30 % meiner privaten Mails landeten ebenfalls in jenem Unerwünscht-Ordner. Mails, die von seriösen Großfirmen Deutschlands abgeschickt wurden, wurden unerklärlicherweise als Spam markiert und in den Ordner „Unerwünscht“ verschoben. Mails von privaten e-mail Accounts landeten ebenfalls aus unerklärlichem Grund im Spam-Ordner. Nun gibt es die Möglichkeit, eine aus Vesehen als Spam gekennzeichnete mail so zu markieren, dass mails von diesem Absender in Zukunft nicht mehr im Spam-Ordner landen. Auf diese Weise wuchs bei mir sehr schnell eine ewig lange Liste mit Ausnahmeregelungen vom Web.de Spam-Filter zusammen, die praktisch nicht mehr pflegbar war.
  
  Für mich ist der Spam-Filter von Web.de ein Total-Flop. Dieser Filter hat mir nicht Arbeit erspart, sondern zusätzliche Arbeit gemacht: Wenn ich eine wichtige e-mail erwartete, musste ich nicht mehr alleine im Posteingang nachschauen, sondern auch den Ordner „Unerwünscht“ durchstöbern – sie könnte ja aus Versehen als Spam identifiziert worden sein. Noch schlimmer war diese Tatsache bei Verwendung von Outlook: Außer dem normalen POP-Zugang musste ich immer wieder noch Web.de starten, um im Ordner „Unerwünscht“ nach wichtigen Nachrichten zu suchen.
  
  In meinem Fall ist also das Web.de Club-Experiment gescheitert. Leider stellte sich Web.de bei der Kündigung als nicht ganz seriös heraus: Der 1 Euro Test lud mich zu einem unverbindlichen Test ein. In den ewig langen AGBs war jedoch geschrieben, dass aus dem Test automatisch nach einem Monat eine Dauermitgliedschaft wird. Auf eine mögliche Kündigung per e-mail wurde jedoch hingewiesen. Eine Kündigung per e-mail nahm Web.de jedoch nicht einfach hin, sondern man musste eine lange Liste von Daten mitschicken, Adresse, Vertragsnummer etc. Wass soll diese Schikane?
  
  Web.de hielt ich bis dato für ein seriöses Unternehmen mit einem sehr guten Angebot. Meine Meinung hat sich nun drastisch verschlechtert und ich bin erstmals bei GMX gelandet. weiterlesen schließen

• Sprung ins Abseits!

  

  11.06.2002, 16:03 Uhr von
  lupocom
  Hallo Freunde! Ich schreibe hier Berichte über Dinge, die mich interessieren. Also hauptsächlich ...

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  Heute schreibe ich einen Bericht über den wohl bekanntesten Mail-Anbieter im WorldWideWeb, über web.de! Vielen Usern ist dieser Dienst bekannt, und etliche verfügen auch über einen Freemail-Account bei web.de. Ich natürlich auch! Vor Jahren hatte ich mich dazu entschlossen, da das kostenlose Angebot eindeutig das Beste war! Viele bislang erfolgten Änderungen bei web.de waren gut, und bestätigten die nachlesbaren Testergebnisse bei Freemail-Vergleichen. So wunderte es niemanden, dass die Usergemeinschaft stetig anwuchs, und das web.de-Portal zu einer Institution im Internet wurde. Bis zum heutigen Tage bin ich auch weitestgehend zufrieden mit meinem Mail-Account bei web.de. Sicher sind die Werbeeinblendungen etwas nervig, aber immer noch dezenter als bei anderen Anbietern. Vor einer Weile gab es einige wichtige Veränderungen, die ich hier einmal schildern möchte. Diese Veränderungen gehen an das Geld der User, und sind schlicht und ergreifend Abzocke! Ein bedeutendes, bislang kostenloses, Angebot wird somit zu einer Geldmaschine aufgewertet. Ich sehe zwar ein, dass auch web.de um das Überleben im Web kämpfen muss, aber diese massive Geldscheffelei kann und will ich nicht tolerieren!
  
  Die Aufmachung und das Design der web.de Internetpräsenz und des Freemail-Bereiches möchte ich hier nicht weiter schildern. Jeder, der web.de wirklich noch nicht kennt, sollte sich dort einfach einmal umsehen. Es lohnt sich sicherlich, dort einmal verschiedene Portale, je nach Interessengebiet, zu besuchen. Die Seite ist fast immer sehr gut zu erreichen, und die Ladezeiten sind angenehm kurz! Die auf der Startseite angezeigten aktuellen Meldungen sind allerdings eher durchschnittlich, und bieten lediglich einen eingeschränkten Überblick.
  Für die absoluten Neulinge: http://www.web.de !
  
  Neben dem bekannten Freemail-Bereich finden sich auch einige web.de-Portale auf der Startseite. Dort finden sich Infos zu den üblichen bekannten Themen, wie: Schlagzeilen, Auskunft, Auto, Beruf, Boulevard, Computer, Erotik, Film, Finanzen, Handy, Internet, Kultur, usw. ...! Die Portale sind übersichtlich aufgebaut, bieten aber eher wenig Informationen. Dafür sind viele Links zu web.de Diensten und dem web.de Verzeichnis vorhanden. Das web.de Verzeichnis ist eine Art Branchenbuch, auf das ich hier näher eingehen möchte.
  
  Vor einer Weile war es jedem Mail-Account Nutzer freigestellt, seine private oder gewerbliche Website in das Verzeichnis aufnehmen zu lassen. Eine gewisse Vorauswahl und Beeinflussung war ja schon durch die Mail-Account Pflicht gegeben. Nun aber treibt es web.de mit den Verzeichnissen auf die Spitze! Ein sogenannter „Standard-Eintrag“ kostet nun ganze 27,84 Euro! Für private Nutzer und kleine Firmen sicher schon uninteressant. Es kommt aber noch besser! Da der Standard-Eintrag wie bei Suchmaschinen auch, eine Weile braucht bis er im Netz erscheint, gibt es die sogenannte „Express-Bearbeitung“. Diese kostet dann zusätzlich mal eben 97,44 Euro! Hier wird eiskalt der Nutzer abgezockt! Auch der Preis für den sogenannten „Schmuck-Eintrag“, wo der Eintrag dann gegenüber anderen deutlich herausgehoben wird, liegt mit ganzen 167,04 Euro am absolut oberen Ende der Skala! Zu beachten ist noch, dass jeweils der Preis für den Standard-Eintrag dazugerechnet werden muss! Ein Bundle, also eine Kombination aus allem, ist für relativ „günstige“ 178,64 Euro zu erhalten.
  
  Schön, dass wenigstens die bereits kostenlos angemeldeten Seiten auch kostenlos bleiben. Zumindest solange, bis man eine Veränderung daran vornehmen möchte. Dann wird der Eintrag sofort Kostenpflichtig.
  Einen Eintrag in die web.de Verzeichnisse kann ich also nur noch ablehnen! Da bietet es sich an, seine Webseite in die gängigen Deutschen Suchmaschinen einzutragen. Das ist zumeist kostenlos möglich, und bietet Zugriff auf die Seite aus dem gesamten Internet.
  
  Es sind also erhebliche Kosten, die auf den Nutzer zukommen, sofern er in die Verzeichnisse von web.de aufgenommen werden möchte. Ferner muss man einfach davon ausgehen, dass diese Kosten bei gewerblichen Nutzern natürlich auf deren Preise aufgerechnet werden. Der Otto-Normalverbraucher ist wieder einmal der dumme dabei, denn letztendlich bezahlt er indirekt diese Kosten mit!
  
  Es gibt auch eine kostenpflichtige Erweiterung des Freemail-Accounts, wie bei vielen anderen Anbietern auch. Logisch, dass auch web.de diese Möglichkeit des Verdienens sofort (als einer der ersten Anbieter überhaupt !) aufgegriffen hatte! Für schlappe 5,- Euro im Monat kann sich ein Freemail-Nutzer die sogenannte „Premium-Mail Mitgliedschaft“ Freischalten lassen. Er wird dann Mitglied im web.de Club, und hat einige erweiterte Features in seinem
  Mail-Account zur Verfügung. Die Fußzeile, bei Freemail-Nutzern mit Werbung belegt, entfällt dann. Außerdem kostet der SMS-Versand dann nur noch 10 Cent pro SMS. Dem Premium-Mail Nutzer stehen insgesamt 100 MB (oder 1000 Mails) an Speicherplatz zur Verfügung. Weiterhin bekommt er kostenlose Werbeangebote, speziell für Premium-Mail Nutzer (web.de-Club), mit günstigen Sonderangeboten. Hier bezahlt man also dafür, Werbung zu erhalten ? Toll! Die sonstigen Leistungen unterscheiden sich nicht wesentlich von denen des kostenlosen Angebotes. Wenngleich der Premium-Mail Dienst von web.de bei einem Test der Tomorrow (06/2002) Testsieger bei den PayMail Angeboten wurde, empfehlenswert ist er keineswegs! Es gibt einfach keinen wirklichen Grund, für diesen Service zu bezahlen, wenn es ebenso gut kostenlos geht!
  
  Komisch ist auch, dass der kostenlose Account seit der Einführung von Premium-Mail stets etwas schlechter erreichbar ist als vorher. Ich behaupte einfach mal, dass man ganz gezielt versucht, die Nutzer zum bezahlten Account zu bewegen.
  
  Fazit:
  Für mich hat sich web.de ins Abseits manövriert! Noch sind genug kostenlose Möglichkeiten im Internet vorhanden, die man als gute Alternative nutzen kann. Dazu zählt natürlich auch noch immer der Kostenlose Freemail-Service von web.de !
  Die sehr teuren Verzeichniseinträge machen in meinen Augen keinen Sinn! Sie sind überflüssig, und werden sicherlich von mir nicht unterstützt! Auch meinen Kunden rate ich nun durchweg von einer Nutzung dieser Dienste ab! Die Verzeichnisse bieten nur einen eingeschränkten Überblick über das Gesamtangebot, da sie nur Einträge von web.de Nutzern beinhalten.
  Wegen der Preistreiberei von web.de gibt es von mir nur einen Punkt für den ehemals sehr guten Service. weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    IggyMetal, 28.07.2002, 20:42 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Mir ist auch schon aufgefallen, dass das Versenden und Empfangen von E-Mails vergleichsweise lange dauert. mfG Iggy

  • 

    Tut_Ench_Amun, 12.06.2002, 03:09 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    ich weiss auch nicht, wer den Premium-Krempel als Otto-Normal-User brauchen sollte: was will man schon mit ner 100 MB Mailbox?...also sooo viel Mail hab ich noch nie zu verdauen gehabt *LG Jürgen

  • 

    sonic-warrior, 11.06.2002, 22:41 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    also ich bin auch bei web.de, fand den Anbieter aber vorher auch besser

  • 

    liskailonka, 11.06.2002, 21:32 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Mir sind die letzten 3 Wochen wichtige Emails von eBay abhanden gekommen und keiner fühlt sich zuständig.