Pro:
Ergebnis der Rasur, sauber und glatt
Sehr komfortabel und hautschonend
Zusätzlicher Präzisionstrimmer
Leicht zu öffnende Verpackung
Kontra:
Hoher Preis für die Ersatzklingen
Empfehlung:
Ja
Einleitung
Im Rahmen eines aktuellen Produkttests mit 1000 Probanden via TRND, einer im deutschsprachigen Raum führenden Plattform für die Ausrichtung und Begleitung von Tests neuer Produkte beim Endverbraucher, hatte ich Gelegenheit, mir ein gutes Bild vom neuen Gillette ProGlide Power Flexball, dem aktuellen Flaggschiff aus der Riege der Gillette-Nassrasierer, machen zu können.
Hier meine Erfahrung:
Design
Zunächst ein paar Worte zur Verpackung, auch wenn diese sicher nicht von zentraler Bedeutung ist, ist bei der Entscheidung, für oder gegen einen neuen Rasierer.
Der Gillette ProGlide Power Flexball wird in eine Art von Blisterverpackung verkauft, die dank der durchsichtigen Oberseite einen optischen guten Eindruck vom Produkt vermittelt und an der Unterseite - das ist mir dabei besonders positiv aufgefallen - mit einem Karton verschlossen ist.
Besonders positiv deshalb, weil es dadurch möglich ist die Verpackung zu öffnen, auch ohne den Einsatz von "schwerem Gerät", wie etwa spitzen Scheren oder scharfen Messern, die u. U. zu Verletzungen führen können.
Der ansprechen designte Rasierer selbst ist makelos verarbeitet, liegt gut in der Hand, ist von der Balance her gut ausgewogen und, auch im nassen Zustand, dank der akzentuierten Gummierung, sehr griffig.
Handhabung & Komfort
Sehr sanft gleiten die Klingen über die Haut, ohne das es dabei zu Ziepen oder gar Reißen kommt.
Jedoch erwies es sich als vorteilhaft, um eine wirklich vollkommen glatte Rasur hinzubekommen, zuerst mit, dann noch einmal gegen den Strich zu rasieren! Dann war das Ergebnis allerdings vorbildlich.
Hilfreich war auch der Präzisionstrimmer, die einzelne Klinge auf der Rückseite des Klingenkopfes, die es ermöglichte, eine akkurate Kante an die Koteletten zu rasieren und die ebenfalls dazu beitrug, jene widerborstigen Bartstoppeln, die etwas ungünstig an der Oberlippe direkt am Nasenansatz angesiedelt sind, sauber und ohne besondere Rasierer-Akrobatik zu erwischen.
Einen besonderen Benefit durch die oszillierenden Schwingungen, konnte ich hingegen nicht feststellen. Ich hatte, um den Unterschied beurteilen zu können, die eine Gesichtshälfte mit, die andere ohne beruhigende Micro-Impulse behandelt und in beiden Fällen habe ich das Ergebnis als gleichwertig empfunden; Weder Vorteil noch Nachteil (wenn man von der ggf. erforderlichen Batterie mal absieht).
Ähnlich erging es mir mit dem eigentlichen Highlight des neuen Gillette, der innovativen Flexball-Technologie. (Hierbei sei der guten Ordnung halber noch zu erwähnen, dass es sich beim "Flexball" nicht wirklich um einen realen Ball handelt, sondern um eine weitere federnde Kippachse, die, in Verbindung mit dem bereits seit langem gebräuchlichen, vor-und-zurück beweglichen Klingenkopf, einen dreidimensionalen Effekt hervorruft und lediglich optisch den Eindruck eines Balls erweckt.)
Signifikante Vorteile, etwa durch den avisierten, optimaleren Hautkontakt entlang aller Gesichtskonturen, konnte ich nun nicht direkt erfahren.
Eventuell bedarf es aber auch ein wenig Übung mit dem neuen – übrigens auch im nassen Zustand sehr griffigen Rasierer – um das richtige Gefühl fürs Handling zu bekommen und die angedachten Vorteile des Flexballs richtig auszureizen, bzw. würdigen zu können und schätzen zu lernen.
Funktionalität
Ob zum erfahrenen Ergebnis der Rasur die innovative Flexball-Technologie nun wirklich maßgeblich beigetragen hat, oder ob letztere womöglich doch eher einem besonders innovativen Marketing geschuldet ist? Schwer zu sagen. Jedenfalls wirkt sie sich schon mal nicht nachteilig aus, was man schließlich nicht von jeder vermeintlichen Neuheit behaupten kann, die in den Markt gedrückt wird.
Hautverträglichkeit
Alles in allem bin ich mit Umgang und Rasurergebnis aber durchaus zufrieden, auch was das Befinden meines Teints nach der Rasur betrifft. Trotz einer recht empfindlichen Haut, die im Zusammenhang mit Rasuren gerne zu Reizung und Rötung neigt, fühlte sich mein Gesicht gut und die Haut ausgeglichen an; Auch noch einige Zeit nach der Rasur keinerlei Brennen oder Jucken.
Weitere Erfahrungen & Fazit
Was die Schnitthaltigkeit der Klingen betrifft, auch nach der 7. Rasur hält die Schärfe der Klingen unvermindert an, jedenfalls soweit ich das spüren kann, und dies weckt in mir die Hoffnung, dass ein allzu häufiger Klingenwechsel sich damit minimiert. Ein Aspekt, der, in Betrachten des aufgerufenen Preises für die Ersatzklingen, sicher nicht ganz unerheblich ist!
Inwieweit sich der intakte Lubrastrip, respektive die Abnutzung desselben, auf die Standzeit der Klingen auswirken wird, ob diese also auch dann noch in akzeptabler Weise ihren Dienst tun, wenn der zusätzliche Gleitfilm des Strips nicht mehr in das Rasurergebnis mit einfließt, bleibt abzuwarten.
Der Lubrastrip ist für mich zwar dabei ein guter Indikator, doch werte ich die Abnutzung desselben nicht per se als obligatorische Aufforderung, jetzt sofort die Klinge wechseln zu müssen. Das mache ich doch lieber von meinem individuellen Empfinden und dem tatsächlichen Ergebnis abhängig, welches die Rasur hinterlässt.
Mein Fazit: Top in der Leistung. Allein die Frage, die sich mir aufdrängt: “Ist denn der “Flexball” es wirklich wert, dafür wesentlich mehr Geld ausgeben zu müssen?”.
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