Pro:
Wirkung, angenehm auf der Haut
Kontra:
Geruch von Lebertran, teuer
Empfehlung:
Ja
Ich möchte Euch einmal eine Geschichte erzählen, die sich wirlich vor vielen Jahren zugetragen hat. Mirfulan Salbe hat in meiner kleinen Geschichte eine große Rolle gespielt. Und ich möchte diese Salbe eigentlich jedem ans Herz legen, der mal Probleme mit der Haut hat, bzw. mit offenen Hautstellen. Damals habe ich meine Oma gepflegt, sie war schon sehr alt, über 80zig Jahre und es ging ihr nicht mehr sehr gut. Und das schlimme, sie hatte ein offenes Bein. Ihr Hausarzt kam einmal im Monat und verschrieb ihr immer eine komische gelbe Salbe und ein Puder für die ofenen Stellen, die kurz über ihrem Fuß waren. Man konnte bei dem einen Loch im Fuß schon den Knochen sehen. Meine Oma litt unter schlimmen Schmerzen, doch irgendwie kam es mir so vor, als ob der Arzt sie gar nicht mehr so ernst nahm, sie war ja schließlich alt, also wieso noch großartig helfen. Na ja, vielleicht irre ich mich auch, doch damals kam es immer so rüber. Meine Oma tat mir leid. Die offenen Stellen wurden und wurden nicht besser und der Arzt sagte, sie werde wohl den Rest ihres Lebens damit leben müssen, da man diese Stellen wohl nicht mehr zubekommen würde. Da ich in der Gegend wo ich wohne eine gute, nette Apothekerin habe, die ich sehr gerne mag, sprach ich eines tages mit ihr über meine Oma und sie schüttelte nur verständnislos den Kopf und... sie gab mir die Mirfulan Wund und Heilsalbe mit, die nicht so ganz billig ist. Mir war es egal, ich dachte ja an meine Oma und schlimmer werden konnte es ja nicht mehr. Ich nahm die Salbe mit zu ihr, ich weiß nicht mehr wieviel ich damals bezahlt hatte, da gab es noch die DM, heute kosten ca. 100g Mirfulan in der Apotheke 12,32 Euro. Diese Salbe ist nur Apothekenpflichtig, man braucht natürlich dann kein Rezapt dafür. Ich wickelte in der Regel 2 mal am Tag den Fuß bzw. den Unterschenkel meiner Oma, vorher machte ich immer die Salbe und das Pulver des Arztes auf ihr Bein, doch dieses mal ließ ich diese Mittel weg und rieb ihre offenen Stellen einfach mit Mirfulansalbe ein. Die Salbe ist ziemlich dick und etwas pappig und zieht auch nicht so schnell ein, doch das muß wohl so sein.Trotzdem lässt sie sich gut verteilen und man braucht auch nicht so viel davon. Mirfulan ist eine dicke, weißliche Creme, die aus Zink besteht und noch aus Lebertran. Diesen Lebertran riecht man ziemlich intensiv, das war das einzige was mich an der Salbe immer gestört hat. Nach einigen Tagen konnte ich schon einen Erfolg erkennen. Die offenen Stellen am Bein meiner Oma heilten langsam zu. Ich wußte gar nicht was ich sagen sollte und war auf das Gesicht des Arztes gespannt. Als dieser dann meine Oma wieder besuchte, waren die Stellen an ihrem Bein nahezu verheilt. Man konnte den Knochen nicht mehr sehen und die Stellen nässten und eiterten nicht mehr. Der Arzt war natürlich zufrieden, weil er dachte, seine Medikamente hätten die Stellen verheilt. Aber ich zeigte ihm die Mirfulansalbe und er wollte es nicht glauben und wurde sogar ärgerlich. Er meinte nur, das er diese Salbe nicht verschreiben kann, da die Kassen sie nicht bezahlen und ausserdem hätte ich mich an seine Anweisungen halten müssen. Ich fragte ihn dann, ob er mich verar... wolle, dass seine Mittelchen nicht das geringste bewirkt hatten und erst als Mirfulan verwendet wurde die offenen Stellen endlich zuheilten. Ich legte hinterher das Rezept des Arztes bei Seite und kaufte wieder Mirfulan Salbe bis die Stellen am Bein meiner Oma ganz zu waren. Die Mittel vom Arzt habe ich nicht mehr angerührt.
Verpackung
Mirfulan bekommt man in der Apotheke zu kaufen. Es gibt verschiedene Größen, von 50g angefangen bis hin zu 1000g. Die Schachtel, in der die Tube steckt ist überwiegend weiß. Oben am Rand ist ein blauer und darunter gelber Streifen. Unter diesen Streifen steht dann in dunkel blauer Schrift: Mirfulan und darunter noch Wund und Heilsalbe. Die Rückseite ist genauso gestaltet. Ausserdem stehen auf den jeweiligen Seitenteilen noch der Hersteller und die Inhaltsstoffe.
Hersteller
Merckle Recordati GmbH
Nicolaus-Otto-Str. 25
D-89079 Ulm
Telefon: 0731 / 7047-0
Telefax: 0731 / 7047-298
Inhaltsstoffe
Retinol - 1000 I.E
Harnstoff - 10 mg
Colecalciferol - 200 I.E.
Zinkoxid - 100 mg
Lebertran - 100 mg
diese Angaben beziehen sich auf 100g Mirfulansalbe
Anwendungsgebiete
Nichtinfizierte Hautschäden
Verbrennungen 1. Grades
Ausschläge
Unterschenkelgeschwüre
Säuglingspflege
Pflege der Haut (z.B. Prothesenstümpfe, nach Strahlentherapie)
Die Salbe kann mehrmals täglich auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden. Man soll sie zusätzlich noch leicht einmassieren.
Nebenwirkungen
Juckreiz
Nässen
Rötung
Austrocknung
Allergische Kontaktreaktionen
auch während einer Schwangerschaft sollte man Mirfulansalbe möglichst nur nach Absprache mit dem Arzt benutzen. Sowie ich erkennen kann, kann man diese Salbe sogar bei Säuglingen anwenden. Da ich mit Zinksalben sowieso immer gute Erfahrungen gemacht habe, werde ich mir wohl auch mal Mirfulansalbe kaufen. Gehen allerdings die Beschwerden nicht durch diese Salbe wieder weg, klar, muß man dann wohl seinen Arzt aufsuchen. Ich bin mal wieder um eine Erfahrung damals reicher geworden. Meiner Oma hat diese Salbe als letztes Mittel noch geholfen, es brennt nicht auf der Haut oder hat sonst irgendwelche unangenehmen Erscheinungen bei ihr hervorgerufen. Anstatt sich dann ein Arzt freut, dass es seiner Patientin wieder besser geht, muß man sich noch blöd anmachen lassen, na ja, mit mir aber nicht ;o))Meine Oma ist nun schon lange tot, aber ich bin froh, dass ich ihr wenigstens einen kleinen Teil ihrer Schmerzen mit einer einfachen Salbe nehmen konnte... weiterlesen schließen
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