Pro:
kann ich leider in meinem Fall keine positive Aussage machen
Kontra:
die Nebenerscheinungen wie Übelkeit
Empfehlung:
Nein
Das Produkt, welches ich euch heute vorstellen möchte war mal zur Abwechslung zu Aspirin-Migräne Brausetabletten ein Selbstversuch
Von der Werbung verleitet, schnelle Wirkung und so, dachte ich mir, warum nicht mal ausprobieren.
Also kaufte ich mir zur Abwechslung mal das
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Dolormin Migräne Granulat (20 Stück)
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Die schnelle versprochene Wirkung soll hierbei vor allem der Wirkstoff Ibuprofen bringen. Zum anderen sagt man auch, dass dieser Wirkstoff sehr wenige Nebenwirkungen und Begleiterscheinungen auslöst. Daher auch die gute Magenverträglichkeit, versprochen vom Hersteller, na schaun wir mal
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Ibuprofen
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Ibuprofen ist einArzneistoff aus der Gruppe der nichtsteroidealen Antirheumatika, der zur Behandlung von Schmerzen, Entzündungen und Fieber eingesetzt wird.
Es wirkt schmerzstillend (analgetisch), entzündungshemmend (antiphlogistisch) und fiebersenkend (antipyretisch).
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Inhaltsstoffe
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1 Beutel enthält:
200 mg Ibuprofen (entsprechend 342 mg Ibuprofen, DL-Lysinsalz)
sonstige Bestandteile:
Kaliumcarbonat, wasserfreies Natriumcarbonat, wasserfreie Citronensäure, Macrogol 6000, Aspartam, Orangenaroma
Preis mit Gutscheinabgabe in meiner Apotheke 5,99 Euro.
Bevor ich nun auf das eigentliche Produkt und meine Meinung dazu eingehe möchte ich mit einigen Worten erläutern, was Migräne für Betroffene nun eigentlich bedeutet:
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Was ist Migräne?
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Lt. Statistik leiden heute fast 10 Millionen Menschen an migränebedingten Kopfschmerzen. Auslöser dafür können viele Dinge sein, Stress, ein unregelmässiger Biorhythmus, Schlafmangel, unregelmässige Tagesabläufe, Muskelverspannungen um Hals, Kopf- und Schulterbereich, Wetterschwankungen und bestimmte Nahrungsmittel, selbst ein Stück Schokolade, sein oder der flackernde Bildschirm, berufsbedingt.
Unsere Welt ist heute eine schnelle Welt, nix geht mehr in Ruhe und Gelassenheit ab wie vor Jahren, man muss sich anpassen - man (Frau hat oft keine Wahl) die Konsequenz bei vielen, vor allem Frauen - Migräneanfälle.
Sie taucht nicht plötzlich auf, sie meldet sich an, Tage vorher, durch bestimmte Symptome, die einem migräneanfälligen Menschen bestens bekannt sind, und führen dann in einem bestimmten Bereich des Schädels, halbseitig sozusagen, zu unerträglichen Schmerzen.
Wenn man den richtigen Zeitpunkt zur Medikamenteneinnahme verpasst überfällt sie einen anfallsartig - pulsierende Schmerzen machen sich breit, dass man das Gefühl hat, das Herz wäre in den Kopf gesprungen.
Begleitet wird dieser Schmerz oft von Lichtempfindlichkeit und Übelkeit, was bis zum Erbrechen führen kann. Ruhe, angedunkelte Räume und absolute Ruhe ist angesagt. Geräusche und Gerüche werden für mich persönlich zum Horrorerlebnis. Und zusätzlich tauchen die Wahrnehmungsstörungen auf. Es flimmert vor meinen den Augen, ich bin extrem reizbar und will einfach nur meine Ruhe haben. Mancher Migräneanfall kann Tage andauern. Man fühlt sich schlapp und völlig wehrlos und ist komplett inaktiv. Die Migräne hat einen voll im Griff. Bei starken Migräneanfällen muss man einfach handeln und auch mal auf ein schnell wirksames Mittel zugreifen, möglichst schon bei den Vorboten.
Hier noch mal die Schritte einer sich androhenden Migräne im einzelnen:
Vorboten (Warnzeichen) können z.B. sein:
Überaktivität, Heißhunger, psychische Hochstimmung, Lärmempfindlichkeit, Geruchs-, Lärm- und Lichtempfindlichkeit, Gereiztheit, Schwindel und anormale Müdigkeit. Jeder sollte auf seinen Körper hören - er gibt uns die Zeichen. Und ich persönlich habe mehrfach alles erleben müssen.
Nimmt man nun die 1. Stufe nicht richtig wahr landet man sehr schnell in 2. Stufe. Vorboten sind Sehstörungen, Flimmern, Blitze und Zackenlinien vor den Augen. (Diese Erscheinungen nennt man Aura)
Spätestens dann sollte man ein Mittel einnehmen, denn die extremen attackeartigen Kopfschmerzen folgend bald darauf.
Wer Migräne kennt, weiß was ich meine und kennt auch die Sprüche derer, die verschont bleiben wie z.B. ".....aha, die nimmt mal wieder ihre Migräne als Ausrede....." - und ich kann dazu nur sagen, ich würde gern darauf verzichten "meine Migräne zu nehmen". Nur mal so nebenbei für Unwissende. Ein Migräneanfall kann von 4 bis 72 Stunden anhalten. 72 Stunden die Hölle - ohne zu übertreiben - da braucht man keine Ausrede mehr. Man fühlt sich wie gelähmt, kann nicht denken und nicht handeln.
Ich bin seit vielen Jahren betroffen und ständig auf der Suche nach dem perfekten Mittel. Ich lebe gesund, versuche auch zumindest großen Stress zu vermeiden, und dennoch tritt die Migräne wiederholt auf. Und nie weiß ich genau, was wieder der Auslöser war, das Wetter, die Schokolade, oder belastende Probleme.....
Eigentlich war ich mit den Migräne-Brausetabletten von Aspirin immer sehr zufrieden, aber ich welche auch ganz gern mal das Produkt. Genau aus diesem Grund hab ich nun mal die Dolormin getestet.
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Das Produkt
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Gekauft habe ich das Mittel in meiner Apotheke des Vertrauens, wie schon erwähnt, verleitet durch die Werbung.
Bezahlt habe ich für die kleine Schachtel, in welcher sich 20 kleine Einzelpäckchen befinden knapp 8 Euro.
Dolormin gibt es in verschiedenen Darreichungsformen zu kaufen, ich bevorzugte in diesem Fall das granulatartige Produkt, da man es wie halt Brausetabletten in Flüssigkeit auflösen kann, somit gleich verdünnt bzw. aufgelöst zu sich nehmen kann.
Auf der Packungsbeilage ist genau beschrieben, wie man es anwenden soll.
Lt. Hersteller ist Dolormin Migräne besonders geeignet bei starken Migräneanfällen bzw. Migräne mit oder ohne Aura. Was das bedeutet hatte ich oben bereits näher erläutert.
Somit genau das, was ich dachte, dass es mir hilft.. Als Alternatives mittel zu dem gewohnten, welches ich bisher einnahm.
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Einnahme
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Dieses relativ bitter schmeckende Granulat wird in Wasser aufgelöst, egal ist hierbei ob in kaltem oder heißem. Ich persönlich finde, dass man es kalt einnehmen sollte, denn eine Probe mit heißem war einfach widerlich.
Eingenommen werden sollte es altersgerecht lt. Hersteller wie folgt:
Jugendliche ab 15 Jahren und Erwachsene:
2 Beutel (entsprechend 400 mg Ibuprofen) bis zu 6 Beutel
Jugendliche 13 - 14 Jahre
(ca. 44 - 52 kg): 2 Beutel (entsprechend 400 mg Ibuprofen) 3 - 5 Beutel
Kinder 10 - 12 Jahre
(ca. 30 - 43 kg): 1 Beutel (entsprechend 200 mg Ibuprofen) 3 – 4 Beutel
Kinder 6 - 9 Jahre
(ca. 20 - 29 kg): 1 Beutel (entsprechend 200 mg Ibuprofen) bis zu 3 Beutel
Diese Einnahmenangaben sollten unbedingt beachtet werden.
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Was spricht gegen eine Einnahme?
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Dolormin Migräne Granulat darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Ibuprofen oder einem der sonstigen Bestandteile von Dolormin Migräne Granulat sind.
- wenn Sie in der Vergangenheit mit Asthmaanfällen, Nasenschleimhautschwellungen oder Hautreaktionen nach der Einnahme von Acetylsalicylsäure oder anderen nicht-steroidalen Entzündungshemmern reagiert haben.
- bei bestehenden oder in der Vergangenheit aufgetretenen Magen- oder Darmgeschwüren oder bei Magen- oder Darmblutungen.
- wenn Sie unter schweren Leber- oder Nierenfunktionsstörungen oder unter schweren, unkontrollierten Herzbeschwerden leiden.
- in den letzten drei Monaten der Schwangerschaft.
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Meine Erfahrungen mit dem Mittel
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Trotz der Einnahme nach Vorschrift, entweder bei ersten Symptomen, die ich ja nach vielen Jahren Leben mit Migräne deutlich erkennen kann, oder auch bei bereits bestehenden Kopfschmerzen muss ich sagen, dass ich mit diesem Medikament irgendwie auf Kriegsfuss stehe.
Der Hersteller empfiehlt auch die Einnahme von Dolormin Migräne Granulat zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken, auch daran hab ich mich gehalten.
Von einer schnellen Wirkung kann ich in meinem Fall überhaupt nicht sprechen.
Im Gegenteil, ich habe sogar das Gefühl, dass mir bereits kurz nach der Einnahme sogar etwas übel wird.
Anfangs dachte ich, es wäre eine Begleiterscheinung der Migräne selber, denn Übelkeit ist ja typisch für Migräne, jedoch habe ich das Mittel auch ausprobiert bei „nur“ Kopfweh und musste die gleichen Erfahrungen machen.
Da es dieses Mittel rezeptfrei zu kaufen gibt, habe ich mich mit meiner Ärztin über das Produkt unterhalten, welche es eigentlich als empfehlenswert bezeichnet. Sie empfahl mir dann aber doch, das Medikament nicht mehr zu nehmen.
Aber, da ich neugierig bin habe ich auch ein wenig im Internet recherchiert und habe eine Seite gefunden, auf welcher man sich wie ich finde, sehr umfassend über das Produkt informieren kann.
http://www.apotheke-fuer-frauen.de/shop/product_info.php/info/p1287_DOLORMIN-Migraene-Granulat--10-Beutel.html
Hier bin ich dann auch auf eine Bemerkung gestossen, die wohl in meinem Falle zutreffend ist:
Nebenwirkungen Verdauungstrakt:
Gelegentlich - Magen-Darm-Beschwerden wie Sodbrennen, Bauchschmerzen, Übelkeit.
Okay, damit war dann das Thema, Selbstversuch mit Dolormin für mich erledigt, denn genau das war bei mir der Fall.
Hinweis:
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Das Medikament ist vor Kindern geschützt aufzubewahren und vor allem nach Ablauf des Verfallsdatums nicht mehr einzunehmen.
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Hersteller
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McNeil GmbH & Co. oHG
53587 Bad Honnef
Tel.: 02224 / 774 0, Fax: 02224 / 774 170
hergestellt von:
Janssen-Cilag S.p.A.
Via C. Janssen
I - 04010 Borgo S. Michele (LT)
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Mein Fazit
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Dies hier sind meine persönlichen Erfahrungen mit dem Dolormin Granulat.
Ich habe es ausgetestet und habe mich inzwischen dagegen entschieden, da es mir weder bei der Behandlung meiner Migräneanfälle eine positive Unterstützung war, geschweige denn bei der Bekämpfung von Kopfschmerzen.
Im Gegenteil, zu den Kopfschmerzen bekam ich am Ende noch Magenprobleme und Übelkeit gratis dazu. Das muss ich nicht haben, ich greife jetzt lieber wieder auf die Aspirinmittel zurück, die mir meist sehr schnell helfen.
Was nun der eigentliche Grund dafür ist, warum ich mit dem Medikament nicht zurecht komme kann weder meine Ärztin noch ich genau sagen.
Ich gebe hier weder ein Ja noch ein Nein zu diesem Produkt, es sind nur meine Erfahrungen, welche ich Euch mit diesem Bericht weitergebe.
Hier muss schon jeder selbst entscheiden und austesten, ob das Produkt bei ihm oder ihr eine positive Wirkung zeigt. Mir jedenfalls wird davon nur übel.
Euer Mondlicht1957 weiterlesen schließen
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