Pro:
klein, handlich, bedienerfreundlich
Kontra:
ungenaue Messwerte
Empfehlung:
Ja
Liebe Leser
heute möchte ich über mein Blutdruckmessgerät von Sanitas für das Handgelenk berichten. Wie aus meinem Bericht vom 02.04.13 bereits zu entnehmen war, leide ich seit ein paar Jahren an erhöhtem Blutdruck. Aufgrund dessen suchte ich ein kleines, praktisches und günstiges Messgerät. Im Radiomarkt, einem Geschäft mit elektrischen Haushaltsartikeln habe ich dann das Sanitas SBM 07 für 12,99 Euro gefunden und gekauft.
Das Messgerät
Das Blutdruckmessgerät besteht äußerlich aus weißem Kunststoff , ist 7 cm breit, 8 cm lang und 2,7 cm dick. Daran angebracht ist eine graue Manschette, die anfangs mit rundem, verstärktem Plastik zum einfügen des Handgelenkes und im weiteren Verlauf aus Stoff zum Strammziehen besteht. Die Handgelenksmanschette wird straff gezogen und mit einem Klettverschluß befestigt. Das weiße Gehäuse des Blutdruckmessers muß in der linken Innenseite des Handgelenks für eine Messung angebracht sein, also umgekehrt wie eine Uhr.
Die Manschette ist für Handgelenke mit einem Umfang von 13,5 – 22 cm geeignet.
Das Display
Das Gerät selbst ist weiß und um das Display ist ein türkisfarbener Rahmen aufgeklebt, auf dem rechts die Bezeichnungen „Sys.“ für Systole, „Dia.“ für Diastole und „Pulse“ für Puls zu lesen sind. Dieser Rahmen ist leider bei meinem Gerät abgefallen, werde ihn noch irgendwo haben, aber ich kann die Werte auch ohne Rahmen ablesen. Das Display ist schön groß, sodaß man die Werte sehr gut erkennen kann. Im oberen Bereich des Displays werden Datum und Uhrzeit (AM / PM 12 Stunden) abwechselnd angezeigt. Darunter ist ein durchgehender Strich und wiederum darunter links ein abgebildetes halbes Männchen mit der Nummer 1, 2 oder 3 versehen. Mit diesem Gerät können maximal 30 Werte für 3 Personen (gesamt 90 Werte) gespeichert werden. Auf der rechten Seite werden die Werte für die Systole und die Diastole untereinander angezeigt. In der untersten und letzten Reihe des Displays werden links die Abkürzung „mem.“ für Memory, also den Speicher und der Speicherplatz angezeigt. Daneben sind ein Herz als Symbol für den Puls und der Pulswert angegeben.
Drei Männchen - drei Werte
Unter dem Display befinden sich 2 kleine runde und ein länglicher Knopf. Auf dem ersten ist eine Uhr abgebildet, auf Knopf daneben ein Pluszeichen. Diese beiden dienen dazu das Datum und die Uhrzeit einzustellen, was relativ wichtig für die gespeicherten Werte ist. Auf dem länglichen Knopf sind wieder diese halben Männchen abgebildet, damit kann man unter den drei Personen wechseln, die separat gespeichert werden können.
Weiter unten befinden sich dann noch zwei größere Knöpfe, wobei der Eine davon für das An- und Ausschalten und der Andere für das Aufrufen des Speichers zuständig ist.
Die Gebrauchsanweisung
Beiliegend gab es eine Gebrauchsanweisung in diversen Sprachen, der auch eine ausführliche Tabelle zur Klassifikation der Blutdruckwerte für Erwachsene beiliegt. Die Bedienungsanleitung ist gut verständlich und sehr ausführlich. Da die Bedienung des Gerätes sehr einfach ist, habe ich sie anfangs einmal kurz eingesehen und dann im Schrank verstaut.
Die Anwendung
Betrieben wird das Gerät mit 2 Micro-Batterien, die in das Batteriefach auf der Rückseite eingelegt werden. Dann sollte man beim ersten Gebrauch das Datum und die Uhrzeit eingeben. Einmal das Messgerät in die Innenseite des linken Handgelenkes legen und die Manschette mit Hilfe des Klettverschlusses fixieren. Danach den Knopf drücken und mit einem leisen Brummton zieht es sich stramm am Handgelenk. Der Arm mit dem Gerät sollte im Bereich des Herzens währen der Messung ganz ruhig gehalten werden. Mit der Stoppuhr gemessen, waren es 30 Sekunden, bis das Ergebnis angezeigt wird.
Das Gerät auf Reisen
Mitgeliefert wurde ein weißes Hardcase, worin das Gerät sehr gut aufgehoben und vor Schlägen oder unbeabsichtigten Einschalten geschützt ist. Dies ist gerade auf Reisen schön klein, handlich und gut geschützt im Koffer.
Die ungenauen Messwerte
Das Gerät ist gut verarbeitet, einfach zu bedienen und sehr schnell. Jedoch habe ich schon zu Beginn festgestellt, dass die Werte sehr ungenau sind. Sie lagen und liegen immer deutlich unter den tatsächlichen Werten des Blutdrucks und ich denke, das kann nicht Sinn und Zweck eines Messgerätes sein. Meist kann ich 10 mmHg dazu addieren, damit ich auf den tatsächlichen Wert komme. Da ich immer sehr verunsichert war, was die gemessenen Werte anging, habe ich dann kurze Zeit später ein Oberarmmessgerät (siehe Bericht vom 02.04.13) gekauft, welches wesentlich zuverlässiger ist. Das Handmessgerät habe ich zu Notfallzwecken in den Schreibtisch meines Arbeitsplatzes verbannt oder ich nehme es auf Flugreisen mit, da meine Werte dank der Medikamente stabil sind und ich jetzt weiß, welchen Wert ich dazurechnen muß, um ein einigermaßen reales Ergebnis zu erzielen.
Fazit
Es ist sehr eingeschränkt zu empfehlen, ein Oberarmmessgerät ist sehr viel präziser. Als Zweitgerät für Notfälle und auf Reisen ist es völlig ok, wenn man vorher den Wertunterschied mit einem Vergleichsgerät ermittelt hat. weiterlesen schließen
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