Chocolat (DVD) Testberichte

Tests und Erfahrungsberichte

• Schokoladenschnute...

  

  27.04.2006, 11:58 Uhr von
  BelgiumKing
  Schlechte und persönliche Abwertungen? Immer von EINER Person? Noch offensichtlicher und peinlich...

  5

  Bewertungen (19) / Kommentare (9)
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  Pro:

  -

  Kontra:

  -

  Empfehlung:

  Ja

  Einer meiner Lieblingsfilme der letzten Monate ist CHOCOLAT, den ich damals im Kino doch glatt verpasste. Der Zufall ergab es, ihn kürzlich anschauen zu können...
  
  
  DIE HANDLUNG
  
  An einem stürmischen Sonntag morgen des Jahres 1959 kommen Vianne (Juilette Binoche) und ihre Tochter Anouk (Victoire Thivisol) in einer französischen Kleinstadt, beide verhüllt in unübersehbaren roten Mänteln, an. Die Kleinstadt ist geprägt von Spießertum, Biedermännern und Biederdamen, starken christliche Konventionen und konservativen, moralischen Verpflichtungen. Darum trifft den Bürgermeister fast der Schlag bei seinem Anstandsbesuch, als Vianne ihm eröffnet, dass sie eine Chocolaterie eröffnet und sie sich nicht an die Fastenzeit stört. Von Messebesuchen hält die schöne Vianne auch nichts.
  
  Biedermann Bürgermeister also, der Comte de Reynaud (Alfred Molina), missbraucht seine Stellung soweit, dass er sogar die Predigten des jungen und eingeschüchterten Pfarrers umschreibt, um Vianne zu diskreditieren. Richtig ernst nimmt es niemand, denn Neugier ist in den Bürgern des kleinen Ortes sehr wohl vorhanden.
  
  So findet sich allmählich ein kleiner Kundenstamm, der in manchen Fällen sogar wieder Leidenschaft und körperliche Lust verspürt. Denn... Vianne mischt exotische Zuaten in die Schokolade.
  
  Alle Versuche des Comte scheitern, Vianne zu unterwandern, denn sie strahlt Souveränität und Herzgefühl aus. Als Josephine (Lena Olin), die von ihrem Mann geschlagen wird, bei Vianne ein Obdach findet, verbündet sich der Bürgermeister Comte de Reynaud mit deren grobschlächtigen Ehemann und setzt ihn für seine Zwecke ein.
  
  Als Vianne noch mehr Konventionen umstößt, eskaliert die Situation noch schlimmer, denn eines Tages landen Flussratten mit ihren Booten am Fluss. Sie gelten als gottlos und als unmoralisch. Dieses in den Augen des Bürgermeisters lästige Gesindel will er schnellstens wieder loswerden, doch fehlen ihm die rechtlichen Möglichkeiten. Und ausgerechnet Vianne freundet sich mit deren Anführer, Roux (Johnny Depp), an.
  
  Diese platonische Freundschaft spaltet auch die Bevölkerung im Dorf, doch Vianne weiss mit Witz und Charme, aber auch mit Schokolade, wie Menschen mit Vorurteilen bald an einem Tisch gemeinsam sitzen werden...
  
  
  DATEN ZUR DVD
  
  Titel: CHOCOLAT
  USA 2000
  Darsteller: Johnny Depp, Juliette Binoche
  Regie: Lasse Hallström
  Buch: Joanne Harris
  Musik: Rachel Portman
  Sprachen: Deutsch (Dolby Digital 5.1) Englisch (Dolby Digital 2.0)
  Klang: DolbySurround
  Untertitel: Deutsch
  Bildformat: 1.85:1
  Laufzeit: 121 Minuten
  FSK: Freigegeben ab 6 Jahren
  
  Preis der DVD bei AMAZON Stand Dez. 2003: 19,99 Euro
  
  
  OPINION
  
  Dieser Film gilt etwas abschätzig als Frauenfilm, was ich als etwas pauschalisierte Aussage betrachte. Vielleicht gilt es für Johnny Depp, der genügend Schwärmerinnen besitzt. Eigentlich ist es eher ein Männerfilm, denn ich finde Juliette Binoche hinreissend.
  
  Bild und Ton der Bretiband-DVD ist zudem einwandfrei.
  Schauspielerisch jagt ein Highlight das andere. Selbst die Nebenrollen sind so perfekt besetzt, als wolle man jeden erdenklichen Oscar einkassieren. Ausstrahlung haben nicht nur Binoche und Johnny Depp, sondern vor allem auch Alfred Molina in der undankbaren Rolle des spießigen und teils boshaften Bürgermeisters. Und Victoire Thivisol, die die kleine Anouk spielt, wird wohl ein Star von morgen.
  
  Genial, sei es bei der Wahl des Drehortes und den Kostümen, ist rübergekommen, dass wir uns plötzlich im Jahr 1959 befinden. Frankreich hat ja durchaus ein Vielzahl kleiner Städte, die für solche Szenarien wie geschaffen sind, weil man das Gefühl hat, dass nach dem zweiten Weltkrieg die Zeit stehengeblieben sei.
  Charmant ist vor allem die Rolle der Vianne, die mit einem ewigen Lächeln den Bosheiten und Intrigen durch den Einsatz von Charme und Schokolade entgegentritt. Johnny Depp bekommt – siehe auch Filme wie Sleepy Hollow und From Hell mit jedem Jahr, dass er älter wird, ein enormes persönliches und schauspielerisches Format.
  
  Witzig und originell ist die Story... eine Geschichte, wo Schokolade im Mittelpunkt steht und ca. 120 Minuten kurzweilig den Zuschauer verwöhnt. Ein origineller Rahmen...
  
  FAZIT
  
  Erstklassige Schauspieler, eine interessante und auf ihre Weise spannende Geschichte, ein guter Regisseur und eine perfekte Kamera, realistische Zeitaufnahmen a la 1959 und eine DVD mit guten Bild und prima Ton. Da ist alles empfehlenswert !!! Und es ist mehr als ein Frauenfilm. Vor allem ist es ein Film für schmusige Momente...
  
  Schokoschnute JL (für yopi und ciao) weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    Estha, 02.05.2006, 01:25 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    ..0,,,0 <br/>...(';')... <br/>(,(""),) ... klasse geschrieben :-) lg susi <br/>(")¿("),,,,,,,,,

  • 

    bodspy, 27.04.2006, 23:53 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    **SH** klasse Story.. Lg renÖ

  • 

    Mareike22, 27.04.2006, 22:04 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    LG Mareike

  • 

    Arti25, 27.04.2006, 19:28 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    SH :-) LG, Arti

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• Lust auf Schokolade?

  

  11.08.2010, 14:47 Uhr unknown Dieser Nutzer ist nicht mehr auf yopi.de aktiv.

  5

  Bewertungen (47) / Kommentare (14)
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  Pro:

  -

  Kontra:

  -

  Empfehlung:

  Ja

  ***Handlung***
  
  Im kleinen verschlafene Provinzstädtchen Lansquenet-sous-Tannes bestimmen Ruhe und Gleichförmigkeit den Alltag.
  Dies ändert sich, als eines Tages die junge, schöne Vianne mit ihrer Tochter in der Stadt auftaucht und dort – ausgerechnet mitten in der Fastenzeit – eine Chocolaterie eröffnet, sehr zum Missfallen des Bürgermeisters Comte de Reynaud, der die Geschicke der Stadt mit konservativer Hand leitet.
  Vianne ist eine Ruhelose, zieht mit dem Wind und lässt sich von ihrer verstorbenen Mutter Chiza leiten, die einst als Nomadin in Südamerika gelebt und ihrer Tochter die Geheimnisse der Schokoladenzubereitung anvertraut hat.
  Unter ihrem Einfluss weichen die erstarrten Strukturen, die in der Stadt herrschen, allmählich auf. Sie stellt den Kontakt zwischen der alten, unkonventionellen Armande und ihrem Enkel her, den dessen übertrieben sittenstrenge Mutter stets unterbunden hat.
  Der Bürgermeister sieht allerdings in ihr immer stärker die Verkörperung des Bösen, zumal sie auch noch alleinerziehende Mutter einer unehelichen Tochter ist. Sie zieht sich seinen Unmut noch weiter zu, als sie die von ihrem Ehemann schwer misshandelte Kleptomanin Josephine bei sich aufnimmt. Daraufhin nimmt er sich vor gegen diese Unruhestifterin an zu gehen.
  Der Krieg, den er gegen sie führt, erreicht seinen Höhepunkt mit der Ankunft der "Flussratten", wie er die Zigeuner nennt, die von Roux angeführt werden. Roux und Vianne fühlen sich direkt zueinander hingezogen.
  Schließlich sieht der Bürgermeister keinen anderen Ausweg, als das Problem mit roher Gewalt zu lösen, Viannes Laden zu zerstören und sie so zu vertreiben. Während er die Einrichtung zertrümmert, gelangt ein Schokoladensplitter auf seine Lippen; der Geschmack überwältigt ihn und weckt seine lange unterdrückten Leidenschaften und Bedürfnisse.
  Die Geschichte endet mit einem großen Schokoladenfest und der Rückkehr des Zigeuners Roux zu Vianne.
  
  
  
  ***Fazit***
  
  Der Film ist einfach nur zum "dahinschmelzen". Wer also nicht gerade eine Besonderer-Tiefgang-Diät macht oder bedingungslos nur Action-Fast-Food verzehren will, sollte seine Sinne mit Chocolat verwöhnen lassen.
  Der Film erzählt eine wunderbar einfache Geschichte. weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    meisterjaeger86, 12.09.2010, 08:05 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    toller bericht lg

  • 

    MasterSirTobi, 02.09.2010, 04:45 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Ein Reporter in spe^^. LG Tobi

  • 

    trullilu, 20.08.2010, 11:28 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Grüße schickt dir trullilu !!!

  • 

    catmum68, 19.08.2010, 22:21 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreicher Bericht, LG

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• Chocolat.. ein kleiner Biss genügt!

  

  26.02.2007, 23:00 Uhr unknown Dieser Nutzer ist nicht mehr auf yopi.de aktiv.

  5

  Bewertungen (49) / Kommentare (14)
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  Pro:

  Besetzung Story

  Kontra:

  nix

  Empfehlung:

  Ja

  Irgendwann hab ich diesen Film einmal im Fernsehen gesehen und glücklicherweise auf DVD bekommen :-) Da hat jemand das perfekte Geschenk für mich gefunden, denn dieser Film ist wirklich sehenswert... das schonmal vorab ;-)
  
  
  ^^^^ Inhalt ^^^^
  
  Im wesentlichen geht es in dem Film über Vianne , die in der Fastenzeit in einem verschlafenen Städtchen in Frankreich kommt und eine Chocolaterie eröffnet. Die Dorfbewohner können dem Reiz und der Verführung durch Viannes Köstlichkeiten nicht widerstehen und der Bürgermeister, sozusagen Sittenwächter der Stadt, fühlt sich in seinem Einfluss geschwächt, so dass er beginnt, gegen sie zu intrigieren.
  
  
  °°°° Daten °°°°
  
  Laufzeit: 121 Minuten
  Genre: Komödie
  Sprache: Deutsch, Englisch
  
  Freigegeben ab 6 Jahren!
  
  
  ^^^^ Special Features ^^^^
  
  Regiekommentare
  Film Design: Kostüm- & Produktdesign
  Making OF
  Rezepte !!!!
  Kinotrailer
  Deleted Scenes
  Soundtracks
  
  
  °°°° Meine Meinung °°°°
  
  Oh dieser Film zählt zu meinen Lieblingsfilmen :-) Irgendwie „verzaubert“ mich dieser Film immer wieder. Die Hauptdarstellerin Juliette Binoche hat etwas besonderes und kann die Rolle der Vianne wirklich gut rüberbringen, außerdem spielt Johnny Depp auch eine ganz ganz tolle Rolle. Die Besetzung ist also wirklich gelungen und die Story sowieso :-) Mit den Special Features der Dvd hab ich mich auch bereits befasst und das Making Of hat mir wirklich sehr gefallen. Zwar habe ich mir die Special Features nur einmal angesehen, denn so super interessant sind die auch nicht, jedoch ist es immer gut ein paar Zusatzinformation, z.B. was die Schauspieler über diesen Film denken oder eben wie der Film entstanden ist, zu haben :-)
  Es geht um die Versuchung der Schokolade und wer kennt diese wohl nicht ^_^ Ich glaube der Film ist für jedes Schleckermaul gemacht, denn wenn man die Köstlichkeiten sieht, bekommt man wirklich Lust auf herzhafte Pralinen! Top Film :-D Kann ich nur empfehlen!
  
  Vielen Dank fürs Lesen, Bewerten & Kommentieren! weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    Lastsummergirl, 29.03.2010, 23:48 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr hilfreich. Toller Bericht. LG

  • 

    Puenktchen3844, 18.03.2007, 19:40 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    ‹^› ‹(•¿•)› ‹^› Liebe Grüße

  • 

    namiti, 07.03.2007, 23:52 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    ~~sh~~Gruß Andrea

  • 

    Baby1, 01.03.2007, 09:29 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    .•:*¨ ¨*:•. Liebe Grüße Anita .•:*¨ ¨*:•.

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• Anouk, ich habe mir Sorgen gemacht!

  

  16.05.2005, 13:49 Uhr von
  dani___
  

  5

  Bewertungen (74) / Kommentare (6)
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  Pro:

  Auseinandersetzung mit Gläubigen/Nichtgläubigen; aufgeschlossene Vianne; Mentalität; französisches Ambiente; Zubereitung von Schokolade etc . ; abwechslungsreich; Musik; keine Effekte; Schauspieler; Extras; Bild/Tonqualität;

  Kontra:

  -

  Empfehlung:

  Ja

  Vianne und ihre Tochter Anouk reisen durch die ganze Welt, um überall ihr Glück zu versuchen. Anouk ist es mitlerweile leid, immer wieder neu anfangen zu müssen, da sie keine wirklichen Freunde hat und auch mit den Schulen nicht zurecht kommt. Ihre Mutter Vianne hingegen ist eine Frohnatur und will nie länger in einem Ort bleiben, sobald dort Schwierigkeiten auftauchen. Sie ist diejenige, die vor Problemen recht schnell davonläuft.
  So kommt es, dass die beiden in einer kleinen französischen Stadt namens Lansquenet-sous-Tannes unterkommen und dort eine Chocolaterie eröffnen. Anfangs angetan von der jungen Vianne, ist der Bürgermeister, Comte de Reynaud, schnell davon besessen, sie aus der Stadt zu verjagen, weil sie es wagt, in dem streng christlichen Städtchen während der Fastenzeit eine Chocolaterie aufzumachen, die die Menschen nur verführen soll. Auch die Tatsache, dass Anouk unehelich ist, passt nicht in sein Weltbild.
  
  Es kommt soweit, dass der Bürgermeister, der selbst aufgrund der Trennung seiner Frau emotional geladen ist, den Pfarrer auf Vianne und ihre Chocolaterie hetzt, indem er ihm vorschreibt, was er in seiner Predigt zu sagen hat. Alle Menschen sollen davon wissen, wie unchristlich Vianne ist und was sie für ein schlechter Mensch ist. Sie soll bankrott gehen und die Stadt so schnell wie möglich verlassen. Einige Einwohner lassen sich blenden, andere hingegen sind von Vianne, ihrer Art und natürlich ihrer Kunst, Pralinen zu kreieren, fasziniert und besuchen sie in ihrer Chocolaterie.
  Bald spricht sich herum, dass ihre Pralinen eine geheime Wirkung aufzeigen und ihre heiße Schokolade die Beste ist, die man jemals in der Stadt bekommen konnte.
  Auch Armande, die Vermieterin des Ladens, ist häufig in der Chocolaterie und freundet sich mit Vianne und der Kleinen an. Das Süße ist ihre Leidenschaft – dort kann sie auch ihren Enkel sehen, der ihr sonst von ihrer Tochter vorenhalten wird.
  
  Langsam wird die Chocolaterie zum Treff verschiedenster Leute, aber auch viele Probleme entstehen: Josephine wird von ihrem Mann verprügelt und flüchtet zu Vianne, wodurch sie Schwierigkeiten bekommt und auch der Bürgermeister will schließlich erst Ruhe geben, wenn er sein Ziel, Vianne zu vertreiben, erreicht hat.
  Ein erbitterter Kampf zwischen den beiden entsteht, den nur einer gewinnen kann.
  
  
  
  ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Meinung ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~
  Ein kleines unscheinbares Städtchen, 1959, das einfach immerzu seinen geregelten Alltag nachgeht und Neuheiten gezielt aus dem Weg geht. Kirche ist sonntags Pflicht, dafür sorgt der Bürgermeister Comte de Reynaud schon. Vianne und ihre Tochter aber sind nicht gläubig, noch dazu ist Anouk ein uneheliches Kind, was überhaupt nicht in das Konzept vom Bürgermeister passt – er will eine schöne und sittliche Stadt und kein Nest für „Landratten“. Das gibt er den beiden unmissverständlich zu verstehen, auch wenn sie von Grund auf gute Menschen sind und nur dort ein neues Leben aufbauen wollen. Diese Verbindung zwischen Gläubigen und Nichtgläubigen zeigt deutlich auf, dass an dieser Stelle Diskrepanzen herrschten, die auch heute sicherlich noch vorhanden sind, welche es aber eigentlich nicht hätte geben müssen, den das Christentum ist wahrlich nicht die einzige und vielleicht für manch einen auch nicht die beste Religion, was einfach zu akzeptieren ist.
  
  Hier fungiert der Film eventuell als kleinen Denkanstoß für all jene, die zwanghaft versuchen, andere Menschen von etwas zu überzeugen, was für den nicht notwendig erscheint.
  Wobei man hier anmerken muss, dass die Geschichte 1959 spielt, man früher auch noch viel konservativer war als heute, was man im Film natürlich auch unterbringen musste. Allerdings kann man sich auch die Frage stellen, ob eine Chocolaterie in der Fastenzeit wirklich so schlimm ist, denn Fastenzeit wird eigentlich nicht als Zeit angesehen, in der man weniger essen sollte, sondern in der man allgemeinen Verzicht ausübt und das kann schließlich in jedem Bereich sein.
  
  Dahingegen ist Vianne immer offen für neue Menschen, sie bringt ihnen nie Vorurteile entgegen, obwohl zum Beispiel über Josephine erzählt wurde, sie sei geisteskrank. Sie gibt sich mit ihr ab und versucht sie selbst kennen – und einschätzen zu lernen. Vianne ist zudem immer auf einen freundlichen Tonfall aus, der nur einmal wegen ihrer Wut auf den Bürgermeister in Vergessenheit geriet. Sie ist einfach eine Frau, mit der man gerne einmal reden würde, wenn man sie träfe, weil sie auf alle zugeht und immer fröhlich aussieht.
  Auch die Mentalität, die sie mit in das Städtchen bringt, wirbelt sie alles durcheinander: einen unförmigen bemalten Teller soll man einmal drehen und sagen, was man darauf erkennen könne. Außerdem will sie die Lieblingsschokoladensorte jedes einzelnen Menschen erraten können. All diese kleinen Dinge, die Gesten, die Geschenke, welche sie macht, faszinieren die Leute. So auch den Zuschauer, dem es so vorkommt, als sei sie einer der „Guten“, die gegen das „Böse“ kämpfen.
  
  Das französische Ambiente darf natürlich auch nicht fehlen, als Zuschauer hat man schon den Eindruck, man sei in Frankreich und würde Menschen zusehen. Die kleinen, engen Straßen, die Geschäfte und auch der Marktplatz – viel mehr sieht man im Film auch schon nicht – weisen auf eine angenehm kleine Stadt hin. Auch die Kleidung spricht dafür, die zudem noch aus älterer Zeit stammt, da wir uns ja in der Vergangenheit befinden.
  
  Man erfährt schließlich auch etwas über die Art und Weise, wie man Schokolade, Trüffel und heiße Schokolade herstellt und am besten zubereitet. Töpfe voll mit geschmolzener Schokolade rasen am Zuschauer vorbei, Trüffel werden vor gierigen Augen probiert und verschenkt und manchmal fragt man sich, warum man nicht auch gerade in einer Chocolaterie stehen könnte, denn dort riecht es ja immer sehr fein nach Köstlichkeiten aus Schokolade. Als Laie kann man das zwar schwer beurteilen, aber es werden auch einige wenige Tricks oder allgemeine Zubereitungen verraten, die man unbedingt benötigt. Dieser kleine Einblick ist einmal etwas anderes – nicht nur einen Bereich des Filmspektrums abdecken, sondern viele auf einmal und das Thema Schokolade wurde so noch nicht umgesetzt.
  
  „Chocolat“ kann zudem von sich behaupten, dass es nicht eintönig wird, weil man mit verschiedensten Problemen konfrontiert wird, die nicht in einen Topf geschmissen werden dürfen: Anouk, die nicht ständig umziehen will, aber ihrer Mutter Vianne gehorchen muss, Armande, die an Diabetes leidet, ihren Enkel vermisst und mit ihrer Tochter zerstritten ist, Vianne, die sich in dieser Stadt gar nicht wohlfühlt, weil viele ihr aus den Weg gehen und schließlich auch ihre Liebe zu dem jungen Händler, Roux.
  Die Themen reichen von alltäglich bishin zu jenen, die nicht so oft vorkommen und insgesamt ergeben sie eine nette, ausgeglichene Geschichte, die gut umgesetzt wurde.
  
  Mit seinen 121 Minuten ist er nicht unbedingt der kürzeste Film, was ihm aber keinen Abbruch tut, weil er ständig Neuigkeiten für den Zuschauer bringt. Man kann ihn jetzt schlecht als super spannend bezeichnen, dies wird er vielleicht lediglich in der letzten halben Stunde, wenn der Hass mancher Einwohner in pure Dummheit umschlägt. Ansonsten ist der Film gekennzeichnet durch Nächstenliebe, Freundlichkeit und Liebe. Zudem ist er durchaus realistisch, ist also nicht an den Haaren herbeigezogen und hat somit gleich eine höhere Stellung. Auch die Tatsache, dass er keine Effekte nötig hat, spricht für ihn. Schließlich ist noch die einzigartige Musik zu erwähnen, welche auch einen typisch französischen Stil hat und der dem Film noch einen letzten Kick gibt.
  
  
  
  ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Schauspieler ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~
  Vianne – Juliette Binoche
  Roux – Johnny Depp
  Armande Voizin – Judi Dench
  Comte de Reynaud – Alfred Molina
  Josephine Muscat – Lena Olin
  Anouk – Victoire Thivisol
  
  
  Vianne ist zweifelsohne die wichtigste Person in diesem Film, welche von Juliette Binoche dargestellt wurde. Sie macht einen reizenden und anpassungsfähigen Eindruck und, wie schon kurz erwähnt, versucht sie alles, um die Menschen in der Stadt von sich und ihren Künsten zu überzeugen. Sie ist ein guter Mensch, auch wenn das der Bürgermeister zu vertuschen versucht.
  Juliette Binoche hat das gut umsetzen können, man sieht ihr die Verzweiflung, die sie in manchen Momenten spürt, richtig an und dennoch macht sie weiter in ihrer Chocolaterie. Als sie dann Roux kennenlernt, wird es für sie auch nicht besser, schließlich ist es inoffiziell untersagt, sich mit den Händlersleuten abzugeben. Vianne ist in einer Zwickmühle, aus der sie nicht mehr herauszukommen scheint, was Binoche einfach rüberbringen konnte.
  
  Johnny Depp wird wohl der bekannteste Schauspieler der hier aufgeführten sein, jedoch hat er lediglich eine kleine Rolle bekommen. Er ist der Liebhaber von Vianne und verdreht ihr mit seinem Aussehen den Kopf. Er wirkt überzeugend und sexy, so wie er es immer darstellen sollte.
  
  Judi Dench spielt die alte Dame Armande Voizin, die bei Vianne in der Chocolaterie eine heiße Schokolade nach der anderen trinkt, das jedoch gar nicht dürfte wegen ihrer Diabetes. Sie ist etwas verbittert, im Herzen aber ein guter Mensch, der nur zur oft enttäuscht wurde und sich nun vor anderen vergräbt und sich nicht öffnet. Insgheim ist sie aber eine der vielen netten Großmütter, die fürsorglicher nicht sein könnten. Judi Dench, etwas pummelich, weiße Haare, strahlt genau das aus – sie ist eine derjenigen, bei der man sich als Enkel wohlfühlen könnte.
  
  Zu Alfred Dench muss man nicht viel sagen, auch er hat überzeugt durch seine ruppige und egozentrische Art, die ihn als Filmcharakter sehr unsympathisch machte. Unterstützt wurde dieser Eindruck durch seine dunklen Haare und dem Schneuzer, der dem Ganzen den Rest gab.
  
  Lena Olin und Victoire Thivisol sind schließlich eine der Nebenrollen, aber auch diese Schauspielerinnen haben gute Arbeit geleistet. Erstere als Jospehine geht einwandfrei als die von ihrem Ehemann Unterdrückte und Gepeinigte durch, die nicht mehr weiter weiß und schließlich bei Vianne Unterschlupf gewährt bekommt. Und Zweitere als Anouk spielt ein kleines Kind, welches nicht wirklich mit der ganzen Situation zurechtkommt, sich nicht integrieren kann.
  
  Insgesamt kann man aber sagen, dass alle Schauspieler, auch diejenigen, die hier nicht erwähnt wurden, weil sie nur eine kleine Gastrolle hatten, klasse gespielt haben und dass es zusammen einen etwas anderen Film ergab, als die, die wir schon alle zur Genüge gesehen haben.
  
  
  
  ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ DVD-Extras ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~
  -Produktionsdesign
  Hier erfährt man etwas über die Produktion, warum man dieses Städtchen hergenommen hat und wie der Film genau entstanden ist.
  
  -Kostümdesign
  Zeichnungen von Kostümen werden eingeblendet, Interviews von Designern können angehört werden. Das ergibt ein weiteres Puzzlestück des Filmes – man erfährt die Intention.
  
  -Deleted Scenes
  Wie der Name schon sagt, kann man hier die ausgelassenen Szenen ansehen, die nicht mit in den Film übernommen wurden.
  
  -Making Of
  Es wird erzählt, dass der Film auf einer Novelle beruht und die Einstellungen zur Geschichte der Produzenten wird durch Interviews näher dargestellt. Man erfährt, was sie sich dabei gedacht haben, welche Ideen dahintersteckten. Man merkt ihren eigenen Enthousiasmus, der dieses Werk überhaupt erst möglich machte.
  
  -Rezepte
  =>Montezumas Stärkungsmittel
  =>Guatemaltekischer Liebeszaubertrank
  =>Rezept von Hernando Fernandez
  =>Spanische Schokolade
  Hier ist es möglich, in geschriebener Form Rezepte aufzugreifen und diese nachzuahmen!
  
  
  -Cast & Crew
  Die wichtigsten Schauspieler des Filmes und Lasse Hallström werden vorgestellt. Die Filme, in denen sie bisher mitwirkten, werden aufgezählt und auch ihre Biographie kann man auf Deutsch anhören. Zudem kann man ein Statement der jeweiligen Personen anhören, welches allerdings auf Englisch ist. Hier erfährt man, was sie von dem Projekt gehalten haben/halten.
  
  -Kinotrailer
  Der Kinotrailer von „Chocolat“
  
  -weitere DVDs
  =>Der Zauber von Malèna
  =>Chabrols süsses Gift
  =>Im Juli
  Hierzu auch die Kinotrailer.
  
  -Soundtrack
  An dieser Stelle darf man sich nicht auf den ganzen Soundtrack zum Film freuen, sondern auf Hörproben von „Minor Swing“, „Vianne sets up shop“, „Passage of time“ und „Caravan“.
  Komponiert wurde der Soundtrack von Rachel Portman, zwei Songs davon Johnny Depp.
  
  -Buch zum Film
  Hier wird nur kurz durch ein Bild auf das Buch „Chocolat“ verwiesen, welches im Ullstein Verlag erschienen ist.
  
  -Lindt Deutschland
  An letzter Stelle durfte auch Lindt noch Werbung für sich einbauen, indem sie von sich und der Schokolade erzählen. Zusätzlich ist ein Lindt-Trailer enthalten.
  
  
  
  ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Sonstiges ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~
  Regie: Lasse Hallström
  Laufzeit: 121 Minuten
  Preis: ca. 9€
  
  Genre: Komödie
  Sprache: Deutsch, Englisch
  Untertitel: Deutsch
  Bildformat: 1,85:1 (16:9 anamorph)
  Dolby Digital 5.1
  freigegeben ab 6 Jahren
  
  Die Bild – und Tonqualität kann sich bei dieser DVD sehen lassen, die Bilder sind gestochen scharf und haben gute Farben, der Ton ist warm und man versteh alles hervorragend. Auch die Musik des Filmes kommt dadurch gut zur Geltung.
  
  
  
  ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Fazit ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~
  Ein sehr interessanter Film, der es wirklich wert ist, angesehen zu werden. Er handelt nicht nur von süßen Verführungen, sondern auch von damaliger Zeit, ihrem konservativen Denken und den Wandel zu Toleranz. Er soll Denkanstöße geben, wenngleich „Chocolat“ auch seine lustigen und witzigen Seiten hat.
  Ein Film, der einen ganz eigenen Charme besitzt und die Zuschauer verzaubert. Die DVD ist zudem mit vielen guten Extras ausgestattet, was den Kauf zusätzlich ansehnlicher macht.
  
  Fünf von fünf Sternen für die DVD „Chocolat“!
  
  Viel Spaß beim Anschauen wünscht dani!
  
  
  +++ weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    Django006, 12.08.2006, 20:38 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    sh & *lg* Alan :>))))

  • 

    Estha, 14.07.2006, 14:33 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    ☼☼☼ ... lg susi ... ☼☼☼

  • 

    anonym, 13.05.2006, 16:20 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    sh! .... LG, Marianne ;o)

  • 

    morla, 09.04.2006, 14:14 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich <br/>

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• Ein kleiner Blick genügt...

  

  15.02.2011, 13:25 Uhr von
  Angel7494
  

  5

  Bewertungen (25) / Kommentare (6)
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  Pro:

  ein wunderschöner Film, Romantik, etwas Humor

  Kontra:

  nichts

  Empfehlung:

  Ja

  Diesen Film haben wir einmal in der Schule angeschaut, allerdings habe ich da noch nicht besonders viel davon mitbekommen. Man kennt das ja, wie laut Schulklassen manchmal sein können, wenn man sie einen Film anschauen lässt, besonders wenn die meisten den schon kennen.
  Was ich gesehen habe hat mir allerdings gefallen, also hab ich ihn mir selbst gekauft bzw. von meinen Eltern zu Weihnachten gewünscht. Bei Saturn gab es ihn um ca. 10€.
  
  Hauptcharaktere:
  Vianne Rocher: Sie eröffnet eine Chocolaterie in in einem kleinen französischen Dorf, all ihre Schokoladerezepte hat sie von ihrer Mutter. Vianne geht, wohin der Wind sie treibt.
  Anouk Rocher: Sie ist Viannes Tochter und will endlich einmal an einem Ort bleiben. Allerdings findet sie es zeitweise auch peinlich, dass ihre Mutter sich anders verhält, als die Einwohner des Dorfes. Zum Beispiel trägt Vianne rote Schuhe und verkauft Schokolade während der Fastenzeit.
  
  Handlung:
  Vianne zieht mit Anouk in das französische Dorf Lansquenet-sous-Tannes und eröffnet dort in einer ehemaligen Bäckerei eine Chocolaterie. Erst sind die Bewohner des Dorfes skeptisch, vor allem weil Vianne dies gerade in der Fastenzeit macht. Aber dann lässt sich beinahe jeder von ihnen zu einem Biss von der Schokolade verführen und will dann mehr davon, da Vianne jedermanns Lieblingssorte erkennt. Die einzige Ausnahme ist der Zigeuner Roux, der zwar jede Sorte gut findet, aber offensichtlich ist keine davon seine Lieblingssorte.
  Der Bürgermeister lässt sich gar nicht erst verführen, die Schokolade zu kosten. Da er Vianne loswerden will, zerstört er ihre Chocolaterie. Dabei fällt ein kleiner Splitter Schokolade auf seine Lippen und auch er kommt auf den Geschmack und kann nicht mehr aufhören, zu essen. Am Ende feiern die Bewohner des Dorfes ein großes Schokoladenfest und Vianne errät auch die Lieblingssorte von Roux: Heiße Schokolade.
  
  Meine Meinung:
  Es ist einfach ein Film zum träumen. Am besten setzt man sich mit einer großen Tasse mit heißer Schokolade und einer Schachtel Pralinen ganz gemütlich auf die Couch und schaut ihn sich an. Natürlich ist er aber auch etwas für Leute, die keine Schokolade mögen. Man sollte nur eine romantische Ader haben, dann wird man diesen Film lieben. weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    morla, 15.02.2011, 22:31 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    lg. ^^^^^^^^^^^^^^petra

  • 

    Miraculix1967, 15.02.2011, 22:22 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Schönen Abend und LG aus dem gallischen Dorf Miraculix1967

  • 

    austin77, 15.02.2011, 20:00 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    ein guter Bericht. würde mich über deine Gegenlesung freuen. Liebe Grüße

  • 

    sigrid9979, 15.02.2011, 17:45 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Netter Bericht..Lg Sigi

  alle Kommentare und Bewertungen anzeigen

• Liebe! Freundschaft! Wahrheit!

  

  02.04.2007, 21:02 Uhr von
  Maxima24
  

  5

  Bewertungen (108) / Kommentare (44)
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  Pro:

  Die Geschichte, die akzentuierte Pointe, der Humor, tolle Menüs, schöne Filmmusik

  Kontra:

  Nur wenig Sprachauswahl

  Empfehlung:

  Ja

  Heute geht es um einen Film, der ein wenig zur Osterzeit passt, da er selbst unter anderem auch in der vorösterlichen Zeit spielt. Und zwar handelt es sich um den relativ bekannten Film "Chocolat".
  Zum ersten Mal habe ich diesen Film im Kino gesehen und es war klar, dass ich diesen Film auch haben musste, da ich ihn
  von Anfang an klasse fand. Eines Tages - es ist schon lange her - kaufte ich mir diesem Film in einem Supermarkt. Ich hatte damals Glück, denn ich habe eine Edition erwischt, in der ein Booklet anbei gelegt wurde, in welchem sich die herrlichsten Rezepte befanden, die auch ein wenig mit dem Film zu tun hatten. (dazu später) Tja, und über diese DVD handelt heute auch mein Bericht.
  
  
  
  COVER
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  Die DVD befindet sich in einer festen durchsichtigen DVD Hülle, welche aus Plastik besteht. Das Material der Hülle, kann mittlerweile auch ein anderes sein. Ich habe damals beim Kauf schließlich eine Sonderedition mit einem Booklet als Sonderausgabe erhalten, so dass die Hülle Platz dafür haben musste. (Zum Booklet siehe das Kapitel: Bonusmaterial in meinem Bericht)
  
  Die Hülle ist äußerst stabil und schützt die DVD gut vor Stößen, Kratzern und vor allem vor Staub. Vorne sind Pralinen und die Darsteller zu sehen. Hinten befindet sich wie bei allen DVD´s eine kurze Inhaltsangbe zum Film, sowie die technischen Daten.
  Im inneren der Hülle wurden auch die jeweiligen Kapitelnamen aufgeführt.
  
  
  
  DER FILM
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  Wir befinden uns im Jahre 1959 und in einer Kleinstadt Frankreichs. Dieses kleine Städtchen ist sehr friedlich und wirkt sehr seriös. Das Lebensmotto in dieser Stadt lautet: Tranquillité = Ruhe. Dies bedeutet auch Sittsamkeit, Disziplin und Ordnung. Für die Ruhe und die Sittsamkeit sorgt der Bürgermeister und Graf Paul comte de Reynaud. Er regiert mit strenger Hand und schreibt sogar die Predigten für den Pfarrer der Kirche, weil er glaubt, dass der junge Pfarrer der Aufgabe für Sittsamkeit zu sorgen, nicht gewachsen ist. Doch dummerweise ist der arme Bürgermeister auch sehr einsam, da seine Frau seit langer Zeit auf Reisen ist und der Graf vor niemanden zugibt, dass seine Frau wohl nie von ihrer Reise zurückkehren wird, weil sie ihn verlassen hat.
  
  Alles könnte so schön sein. Der Alltag könnte weiterhin seinen Lauf nehmen , alle würden ihren Aufgaben nachgehen, jeder würde sich an seinem vorgesehen Platz befinden.
  Wäre da nicht der lästige Nordwind. Der Nordwind ist ein Teil des Lebens einer jungen Frau namens Vianne. Wenn dieser Wind weht, packt Vianne die Lust den bisherigen Wohnort zu verlassen und andernorts ein neues Leben zu beginnen. Sehr zum Leid ihrer kleinen Tochter Annouke, welche ein unsichtbares Känguru namens Pantuffle zum Freund hat und die es gar nicht mag, von Ort zu Ort zu reisen.
  Eine Tages schickt der lästige Nordwind Vianne ausgerechnet in die ruhige französische Kleinstadt. Dort mietet sie ein kleines, recht schäbiges Haus, renoviert es ganz alleine und eröffnet eine Chocolaterie. Entsetzen macht sich breit, der Bürgermeister und einige Einwohner sind höchst empört. Denn wir kann ein Mensch eine Chocolaterie eröffnen? Welch Dekadenz! Und dies auch noch mitten in der Fastenzeit vor Ostern?
  Außerdem trägt Vianne rote Schuhe und ist unerhört selbstbewusst! Gehört sich das für eine Frau?
  
  Doch Viannes Lädchen macht die Bürger und Bürgerinnen der Stadt neugierig. Sie hat die ersten Besucher, welche mürrisch und skeptisch ihren kleinen Laden betreten. Durch ihre liebenswürdige, offene und leicht geheimnisvolle Art, zieht Vianne die Menschen in ihren Bann und lässt die Mauer der Skepsis nach und nach bröckeln. Schließlich gewinnt sie die Herzen ihrer Skeptiker. Sie freundet sich mit der älteren Dame namens Armande an, welche ihr das Haus vermietet. Bei einer guten Tasse Kakao, kommen die beiden Damen in ein solides Frauengespräch und Armande erzählt, dass ihre Tochter Caroline, die beim Bürgermeister arbeitet, sie ins Altersheim abschieben will und sie ihren Enkel nicht sehen darf.
  Auch andere Schicksale erfährt Viannl als die Leute sie besuchen. Da wäre beispielsweise die schüchterne und völlig verwirrt wirkende Joséphine, welche Schokolade bei Vianne Pralinen klaut. Vianne ist ihr jedoch freundlich gesonnen und sie erfährt zufällig, dass Joséphines Mann Serge, der eine Schankwirtschaft besitzt, Joséphine regelmäßig schlägt.
  Als die Situation eskaliert nimmt Vianne sich ihrer an, nimmt sie in ihrem Haus auf und bringt ihr die Geheimnisse der Schokolade bei. Als dies der Bürgermeister erfährt, ist er entsetzt , den für ihn ist dies eine Mithilfe zum Ehebruch. Als er den Grund für Viannes Einschreiten erfährt, fasst er den Beschluss aus dem Ehemann einen soliden Bürger zu machen und Vianne zu trotzen.
  
  Doch leider leider, geschieht erneut etwas unfassbares: Vianne freundet sich doch tatsächlich mit den Zigeunern an, welche am Flussrand ihre Zelte aufgeschlagen, besser gesagt ihre Hausboote geankert haben. Dies ist für den Bürgermeister der Gipfel allen Übels. Und Vianne wagt es auch sich in den Zigeuner Roux zu verlieben! Welch Schande!
  Die Situation eskaliert und die Ereignisse überschlagen sich. Die Boote der Zigeuner werden in Brand gesetzt. Auf einem der Boote befindet sich die kleine Annouke. Kann Annouke gerettet werden? Kommt der Bürgermeister endlich zur Vernunft und darf Armande.in ihrem Haus bleiben, ohne in das Altersheim abgeschoben zu werden. Da wäre auch der lästige Nordwind nicht zu vergessen........wird er wieder wehen oder wird er sich zur Ruhe legen und Vianne ihren Frieden gönnen? Das verrate ich Euch nicht, schaut Euch diesen Film selbst an. Aber lasst Euch nur eines sagen: Überraschungen folgen auf Überraschungen.
  
  
  
  
  KRITIK
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  Was will uns dieser Film sagen? Er ist eine Hymne für die Toleranz, eine Hymne für das Anderssein und für die wirkliche und unaufgesetzte Art einer Moral.
  Der Film zeigt Menschen in ihrer Verschiedenartigkeit und ihren unterschiedlichen Lebensweisen, welche oftmals für Erstaunen, Neugier, aber auch Skepsis sorgt. Die Bürger der französischen Kleinstadt kämpfen mit den Vorurteilen ihrer selbst und den hohen Erwartungen ihres gestrengen Bürgermeisters. Zugleich aber sind die neugierig und es gelingt einigen Bewohnern über ihren Schatten zu springen und jemanden kennenzulernen, der gänzlich anders lebt und denkt, als sie es bisher gekannt haben.
  
  Zudem wird auch über Sittsamkeit und einen anständigen Leben erzählt.
  Sittsamkeit ist etwas Gutes, doch darf darüber nicht vergessen werden, was wirklich damit gemeint ist, nämlich anderen Menschen nicht zu schaden. Ein Mensch kann sich kasteien und auf allerlei Genüsse verzichten und wird damit doch nicht zum besseren Menschen, wenn er andere ausgrenzt und schlecht behandelt. Dann darin liegt die wahre Moral: Andere gut zu behandeln, auch wenn sie anders denken und Mensche, die schlechtes tun auf ihr Verhalten hinzuweisen.
  
  Während der Bürgermeister Moral und Sittsamkeit predigt, grenzt er selbst die Zigeuner aus, die der Stadt aber nichts böses wollen und lediglich ihre Waren verkaufen möchten. Vianne hingegen, die nach seiner Ansicht in Sünde lebt, hilft einer Frau aus den Fesseln einer gescheiterten Ehe und aus den Klauen eines Mannes, der sie schlägt. Sie verhilft den Menschen zu Freude und zur neuen Lebenslust und führt sie zudem zusammen. Die Menschen lachen wieder und freuen sich am Leben, ohne dem schlechten zu verfallen und das obwohl sie genüsslich Pralinen essen J
  
  Zudem lernst auch Vianne selbst, viel über sich selbst und ihre eigenen Probleme, welche im Film ebenfalls deutlich werden und welche sie ihr Leben lang verfolgten, weil sie immer dem lästigen Nordwind folgte. Auch Vianne wird darüber belehrt, was wahre Freundschaft bedeutet.
  Im Verlauf der ganzen Geschichte wird deutlich, dass menschliches Verhalten genau das ist, was sich der Herr da oben wünscht und worin der Sinn ein jeder Religion liegt.
  Gerade zum Ende des Filmes wird dies sehr deutlich. Es geht um Ehrlichkeit, um Mitgefühl, um Menschlichkeit, wahrer Freundschaft und den Hintergrund einer Doppelmoral, die Liebe predigt und jedoch das Gegenteil säht. Die menschlichen Schwächen, die in einjeden von uns stecken, werden mit einem süßen Augenzwinkern und in einigen Szenen auch ernsthaft oder gar ein wenig dramatisch aufgezeigt.
  Der Film verfügt über eine im wahrsten Sinne süß verpackte Pointe, über eine Prise Sentimentalität und Philosophie, wie auch über wahnsinnig komische und lustige Szenen. Hier siegt die Vielseitigkeit von diversen Spielen mit Emotionen. Die Geschichte stimmt nachdenklich, versetzt den Zuschauer aber zugleich in optimistischen Frohsinn. Es ist einer dieser mit Pointen akzentuierten Filme, welcher zugleich über ein süßes Augenzwinkern verfügt. Dieser Film ist intelligent und zugleich unterhaltsam gemacht. Eine Gradwanderung, die mehr als gelungen ist, und wodurch der Zauber dieses Filmes entsteht.
  
  Die Schauspieler spielen ihre Rollen fantastisch! Jeder einzelne verfügt über eine äußerst glaubhafte Mimik und Gestik. Der Zuschauer fühlt sich wie in den Film hinein versetzt. Besonders der Bürgermeister überzeugt durch seine Ernsthaftigkeit, wirkt zugleich aber drollig und einjeder bemerkt unter welchem Druck er steht , seine eigenen Regeln der Sittsamkeit durchzusetzen, die er eigentlich selber gar nicht einhalten kann.
  Jede einzelne Figur hat einen perfekten Darsteller erhalten, welche Leben einhauchen und den Film so lebendig, unterhaltsam und authentisch machen. Denn keiner spielt übertrieben, oder aufgesetzt, sondern äußerst realistisch. Ein dickes Lob an die Schauspieler.
  
  
  
  DARSTELLER
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  Juliette Binoche als Vianne
  Johnny Depp als Roux der Zigeuner
  Victoire Thivisol als Anouke, Vianes Tochter
  Alfred Molina als Comte de ReynauldBürgermeister
  Judi Dench als Armande
  Lena Olin als Josephine
  Peter Stormare als Serge
  
  
  
  SPRACHEN
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  Die Sprachauswahl fällt hier ein wenig mau aus. Lediglich Deutsch und Englisch lassen sich anwählen, wobei bei der Auswahl der Deutschen Sprache kein Untertitel einblendbar ist. Wird dagegen die englische Sprache gewählt, so lässt sich der Deutsche Titel einblenden, aber leider auch nicht wieder ausblenden, da er fest vorgegeben ist. An diesem Punkt gäbe es somit noch einiges zu verbessern.
  
  
  BILD- & TONQUALITÄT
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  Die Bildqualität , als auch die Tonqualität sind beide gleichermaßen hervorragend. Die Farben kommen satt und unverfälscht rüber. Es bestehen keine Trübungen, keine Verzerrungen oder sonstige Mängel, welche den Filmgenuss beeinträchtigen. Auch der Ton ist klar und deutlich, verfügt über keinerlei Rauschen , Knacken, Verzerrungen oder sonstige unangenehme Nebeneffekte.
  
  Wird die deutsche Sprache gewählt, dann ist das Tonformat Dolby Digital 5.1,
  Das englische Tonformat läuft über Dolby Digital2.0
  
  Was das Bildformat angeht, so wurde folgendes auf der Rückseite der DVD angegeben: Format 1,85: 1 (16:9 anamorph)
  Der Ländercode lautet DVD 9 . Bisher konnte ich die DVD sowohl auf meinem DVD Player, als auch auf meinen Laptop abspielen. Es traten keiner Kompatibilitätsprobleme auf.
  
  
  
  MENÜWAHL
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  Die Gestaltung des Hauptmenüs gefällt mir sehr gut. Denn sie Auswahl der Kapitel, der Sprachen, Untertitel, des Filmstarts, etc. befinden sich in einem Kreis. Dieser Kreis stellt, den Kreisel von Vianne aus dem Film dar, mit welchem sie stets die Lieblingsschokoladensorte ihrer Kunden ermittelt. (Indem sie fragt, was für Figuren sie in dem rotierenden Kreisel sehen.) Die Idee finde ich klasse.
  Die Menüs sind auch mit der Filmmusik unterlegt, was einfach toll wirkt, da auch die Musik unheimlich schön klingt.
  
  Die Navigation ist denkbar einfach, wenn man sich erst einmal an den Kreisel gewöhnt hat, der jedoch sehr übersichtlich gestaltet wurde, so dass nach einem kurzen Stutzen sofort die gewünschte Auswahl gefunden wird.
  
  
  
  KAPITELANWAHL
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  Der Film ist in 20 Kapitel unterteilt. Die jeweiligen Namen dieser Kapitel sind dem beiliegendem Blatt der DVD zu entnehmen.
  
  
  SPIELFILMLÄNGE
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  Die Länge beträgt 121 Minuten.
  
  
  ALTERSFREIGABE
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  Freigegeben ist der Film ab einen Alter von 6 Jahren.
  
  
  
  BONUSMATERIAL
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  ~ ~ ~ Sonderausgabe als Booklet ~ ~ ~
  Ich hatte bei meiner DVD Edition ziemliches Glück. Ich habe eine der wenigen Editionen erwischt, in der ein Booklet als Sonderbeilage anbei gelegt war. Dieses enthält eine kurze Geschichte der Schokolade, sowie mehrere tolle Rezepte für Kaffee, Kakao, Kleingebäck und Torten, die sich aus Schokolade herstellen lassen. Dieses Booklet ist grandios, klein aber fein. Leider ist dieses in den wenigsten DVD Ausgaben enthalten.
  
  
  ~ ~ ~ Take Outs~ ~ ~
  Wie der Name schon beschreibt werden die Szenen gezeigt, welche in der letztendlichen Filmfassung nicht einbezogen wurden. Ich persönlich mag solche Szenen dann gerne ansehen und grüble gerne darüber nach, warum sie nicht verwendet wurden.
  
  
  ~ ~ ~ Kostümdesign~~~
  Hier erzählt die zuständige Dame wie man die Kostüme für die einzelnen Charaktere zusammen gestellt hat und worauf geachtet wurde. Dabei werden verschiedene Szenen gezeigt und dabei ein bisschen erzählt.
  
  
  ~ ~ ~Produktionsdesign~ ~ ~
  Es wird erzählt, worauf bei den einzelnen Drehorten geachtet wurde. Allerdings habe ich dieses menü nicht sonderlich aufmerksam verfolgt. Jedenfalls werden die Sets ein wenig erläutert.
  
  
  ~ ~ ~Cast & Crew~ ~ ~
  Das darf natürlich nicht fehlen. Denn wie findet man nur die passenden Schauspieler zu den einzelnen Rollen? Das und vieles mehr findet ihr unter diesem Menü.
  
  
  ~ ~ ~Hörproben zum Soundtrack / Buch~ ~ ~
  Es handelt sich hierbei um zwei verschiedene Menüs, die ich aber in diesem Abschnitt zusammenfasse.
  Unter diesem Menü befinden sich einige Hörproben zum Soundtrack. Die gesamte Musik des Filmes ist einfach toll und ich habe mich besonderes über diese Hörproben gefreut. Ich finde, dies ist eine tolle Idee und ein toller Beitrag.
  Zudem wird in dem weiteren Menü das Buch zum Film vorgestellt.
  
  
  ~ ~ ~Rezepte~ ~ ~
  Besonders toll finde ich, dass alle, die leider keine Sonderbeilage abbekommen haben, auch ein paar Rezepte beim Bonusmaterial finden. Das ist m wahrsten Sinne des Wortes eine "süße Idee".
  
  ~ ~ ~Trailer~ ~ ~
  Natürlich darf auch der Trailer zum Film nicht fehlen, der damals in diversen Kinos, etc lief um den Film anzukündigen.
  
  
  ~ ~ ~Making Of ~ ~ ~
  Genausowenig darf das Making Of fehlen. Zwar wurden beim Produktionsdesign, etc. schon ausgiebig erzählt, aber ein weiteres Feature als Making Of haben sich die Produzenten hier nicht nehmen lassen.
  
  
  ~ ~ ~ DVD Werbung~ ~ ~
  Zu guter letzt gibt es noch ein Menü, in welchem diverse andere DVDs vorgestellt werden.
  
  Wie ihr seht: Fans von Bonusmaterial werden hier nicht zu kurz kommen. Was bei der Sprachauswahl fehlt, fällt hier äußerst großzügig aus.
  
  
  
  DVD PRODUKTION
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  Online: www.eurovideo.de
  
  ➲ Achtung: Nachdem ein deutsches Gericht entschieden hat, dass jeder die eventuelle Mitverantwortung für die Seiten trägt, deren Link er angibt, wenn er dies nicht ausschließt, gebe ich hiermit bekannt, dass ich mich von den Inhalt distanziere und keine Mitverantwortung übernehme.
  
  
  
  PREIS
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  Der Film kostet je nach Geschäft zwischen 6 und 10 Euro. Ein Vergleich lohnt sich also sehr. Zu kaufen gibt es den Film wie üblich in den Multimediaabteilungen der Kaufhäuser, der Supermärkte oder auch im Einzelhandel, wie auch in einigen Buchläden und nicht zu vergessen den diversen Onlineshops wie amazon.
  
  
  
  SONSTIGES
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  Kleiner Tipp an alle Schokijunkies: Leute! Wenn ihr diesen Film sehr, dann legt Euch ne Schoki zurecht. Wer sieht, wie Vianne ihre Pralinen zubereitet, flüssige Schokolade in Formen gießt, Kakaogetränke zubereitet und die leckersten Dinge verschenkt, bekommt unweigerlich einen Anfall von Schokoladengier! *grins * Also entweder Schokolade bereithalten oder aber Zähne zusammenbeißen (Haben wir nicht gelernt, dass Schokogenuss ok ist, solange ihr hübsch fein teilt und nett seid *zwinker *)
  
  
  
  FAZIT
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  "Chocolat" ist zu einem meiner Lieblingsfilme geworden. Ich liebe diese Art von Filmen. Die akzentuierte Pointe, der Humor und dieser feine Hauch ...machen Chocolate und auch andere Filme dieser Art zu etwas besonderem.
  
  Nicht der Genuss ist sündig, sondern es ist sündhaft, nicht mit anderen Menschen zu teilen, sie auszugrenzen oder zu verurteilen, weil sie andere Ansichten haben.
  Schlecht ist es nur von Tugend, Moral zu reden, und vorzugeben ein ganz anderer anständiger Mensch zu sein und das wesentliche dabei aus den Augen zu verlieren: Nämlich andere Menschen gut und menschlich zu behandeln, ihnen zu helfen und für ehrliche Freude auf der Welt zu sorgen.
  
  
  
  Ich wünsche frohes Naschen zu Ostern im Kreise all Eurer Lieben!
  
  Vielen lieben Dank für all Eure Lesungen, Bewertungen und Kommentare und ich werde Euch alsbald gegenlesen. Es dauert manchmal ein wenig, bitte habt Geduld ;-)
  
  
  ♥Eure Osterhäsin Maxima24 alias Elke ♥ weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    MrWinters, 12.03.2008, 18:08 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    sh lg

  • 

    AndreaBln, 13.07.2007, 02:01 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    sh...lg andrea

  • 

    Mondlicht1957, 10.06.2007, 00:56 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    SH LG Pet

  • 

    maerchenfee, 14.05.2007, 20:43 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich

  alle Kommentare und Bewertungen anzeigen

• Ein kleiner Biss genügt......

  

  09.05.2005, 15:11 Uhr von
  joli1974
  

  5

  Bewertungen (23) / Kommentare (2)
  Bewerten / Kommentar schreiben

  Pro:

  Tolle Schauspieler, Story geht ans Herz.

  Kontra:

  Zu wenig Extras.

  Empfehlung:

  Ja

  ..........und man steckt schon in einer Geschichte voller sinnlicher Verführung. Dieser Film ist ein wahrer "Genuss" für alle Liebhaber des malerischen und märchenhaften Frankreichs Mitte des 19. Jahrhunderts.
  
  Lasse Hallström entführt den Betrachter in ein entlegenes französisches Dorf das unter dem Regiment des konservativen Bürgermeister Comte de Reynaud steht.
  Das bisher langweilige Treiben des Dörfschens wird jäh durch das Erscheinen der alleinerziehenden Vianne aufgerüttelt, welche eine Chocolaterie eröffnet. Die zuerst skeptischen Bewohner fühlen sich aber schnell zu der erfrischenden Vianne hingezogen.
  Lasse Hallström hat mit seinem Film eine sehr authentische Darstellung des Bestsellers von Joanne Harris abgegeben.
  
  Dieser Film zeigt auf, dass das einzige was zählt die Lust am Leben ist. Die einzigartigen Schauspieler tragen dazu bei, dass der Betrachter sich unweigerlich verzaubern lässt.
  
  Mein Tipp am Rande:
  Unbedingt eine Tafel Schokolade bereit legen.
  
  Cast:
  
  Vianne: Juliette Binoche
  Roux: Johnny Depp
  Armande Voizin: Judi Dench
  Comte de Reynaud: Alfred Molina
  Josephine Muskat: Lena Olin
  Caroline Clairmont: Carrie-Anne Moss
  Guillaume Blerot: John Wood
  Anouk: Victoire Thivisol
  Madame Audel: Leslie Caron
  Pere Henri: Hugh O`Conor
  
  
  Filmdaten:
  
  Kategorie: Spielfilm
  Genre: Komödie
  Originaltitel: Chocolat
  Land/ Jahr: USA 2000
  Regie: Lasse Hallström
  
  Anbieter (Label: EuroVideo
  Vertrieb: EuroVideo
  System: DVD
  Sprache: Deutsch/Engl. nur OmU
  Bildformat: 1:1,85/16:9
  Untertitel: Deutsch
  Ton: Dolby Surround
  Mehrkanalton: Dolby Digital 5.1
  FSK: 6
  
  
  Mein Fazit:
  
  Ein Film, den man sich mehr als einmal ansehen kann und meiner Meinung nach in jede gute DVD Sammlung gehört.
  
  Viel Spass beim Lesen. weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    rudsiralf, 09.05.2005, 15:22 Uhr

    Bewertung: weniger hilfreich

    Dieser Bericht besteht fast nur aus Daten vom Cover! Ein wenig eigene Meinung wäre nicht schlecht!

  • 

    yerusha, 30.04.2005, 03:15 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    ...daß ich grad heute diesen bericht von dir lese. seit ich den film gesehen habe, dachte ich immer, ich müsse irgendwann mal chili-kakao probieren. und just heute habe ich im teegeschäft welchen gekauft. setzte mich also mit einem bechen h

• A SWEET TEMPTATION

  

  07.02.2007, 16:19 Uhr unknown Dieser Nutzer ist nicht mehr auf yopi.de aktiv.

  5

  Bewertungen (126) / Kommentare (42)
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  Pro:

  poetische Bilder, schöne Handlung, Parabel über das Leben, schöne Ausführung dieser Ausgabe!

  Kontra:

  -

  Empfehlung:

  Ja

  Chocolat Moviecard (Glückwunschkarte mit Original-DVD)
  
  
  Diese schöne Idee habe ich zu meinem 18. Geburtstag geschenkt bekommen. Eine hübsche Glückwunschkarte zusammen mit dem Film "Chocolat" auf DVD. Das hat mich besonders gefreut da mir der Film super gefallen hat, seit ich ihn das erste mal im ZDF gesehen habe, als deutsche Erstausstrahlung. Um ins Kino zu gehen kam ich damals nichtdazu. Deswegen habe ich mich besonders gefreut als mir eine Freundin den Film eben so geschenkt hat. Es zeigt ästhetischen sowie cineastischen Geschmack.
  
  
  
  
  
  ***Preis der Moviecard:***
  
  bei Amazon.de für 9,97 €, also nicht zu teuer. Die Einzeldvd kostet zwar jetzt schon um die 6,97 € (auch bei amazon.de) aber als Geschenk ist es nicht zu verachten (der Käufer behält es ja nicht für sich ^^).
  
  
  
  
  
  ***Aussehen der Moviecard:***
  
  das muss ich jetzt nicht weiter erläutern, da yopi.de netterweise schon ein Bild eingefügt hat.
  
  
  
  
  
  ***Beschreibung des Filmes:***
  
  Vianne und ihre kleine Tochter Anouk verschlägt es in das kleine Dorf Lansquenet-sous-Tannes, wo sie mitten in der Fastenzeit eine Chocolaterie eröffnen.
  
  Sie müssen sich dem Gespött und der Ablehnung der altmodischen Einwohner stellen, die sich jeglicher Modernisierungsbestrebungen widersetzen.
  
  Aber mithilfe ihrem Charme, ihrem Gespür für die tiefsten Wünsche der Menschen und vor allem der köstlichen Schokolade gewinnt sie die Herzen der Menschen und macht sich schnell Freunde.
  
  Wäre da nicht der strenge und biedere Bürgermeister der Stadt, der sie als eine Bedrohung des städtischen Friedens und seinen eigenen Feind sieht. Es beginnt ein heiliger Kampf zwischen Chateau und Chocolaterie.
  
  Ihr Kampf wird noch entfacht als ein paar Zigeuner auf der Tarn ankommen, deren Anführer Roux ist, gespielt von Johnny Depp. Vianne und Roux fühlen sich direkt zueinander hingezogen - was ihr noch mehr Probleme bereiten wird...
  
  
  
  
  
  ***Kurzbeschreibung des Filmes von VideoWoche (von amazon.de)***
  
  Nicht zuletzt durch seine John-Irving-Verfilmung "Gottes Werk und Teufels Beitrag" bestens als Poet des Alltäglichen bekannt, adaptierte der schwedische Regisseur Lasse Hallström Joanne Harris' Roman-Vorlage "Schokolade - Eine himmlische Versuchung" als Märchen.
  
  So zauberte er etwa mit Juliette Binoche und Johnny Depp ein romantisches Traumpaar auf die Leinwand, dessen Zusammenspiel dem viermal Golden-Globe-nominierten Werk eine besonders sinnliche Note verleiht. Für Frauen sicherlich eine unwiderstehliche Versuchung.
  
  
  
  
  
  ***mehr formale Details:***
  
  Film + Glückwunschkarte. Film ohne weitere Extras. In Deutsch.
  
  
  
  
  
  ***Meine Meinung:***
  
  Ein herrlicher Film der einfach poetische Bilder zeigt, auf die man sich einfach einlassen kann, mit Herz und Seele.
  
  Lassen Sie sich verzaubern von diesem herrlichen Film und dieser Geschichte voller Sinnlichkeit! Der Film wärmt das Herz, alle Schauspieler erbringen grandiose Leistungen.
  
  Besonders Juliette Binoche, die Vianne Rocher spielt, spielt so glaubwürdig und so magisch-liebenswert, dass man diesen Film nicht nur ein Mal schauen muss.
  
  Einfach schön, auch z.B. wenn man sich schlecht fühlt und das Herz ein paar Streicheleinheiten vertragen kann. Es ist auch eine Parabel über Neid und Toleranz, bei der man etwas lernen kann. Ich bin begeistert! weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    anonym, 17.06.2007, 16:09 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    nicht so mein Fall

  • 

    mrwong, 31.05.2007, 19:04 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    sh ................FREU MICH AUCH ÜBER GEGENLESUNGEN MFG FELIX :-)

  • 

    Sebastian2211, 31.05.2007, 17:56 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Grüße Sebastian

  • 

    panico, 07.05.2007, 13:40 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    *~*lg panico:-)~*~

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• Süßer als Schokolade ist nur die Liebe

  

  11.10.2010, 15:22 Uhr von
  XXLALF
  Der Sinn des Lebens besteht in dem Unsinn des Lebens, und der Unsinn des Lebens besteht darin, ne...

  5

  Bewertungen (163) / Kommentare (48)
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  Pro:

  Vorteile: Schönes Märchen

  Kontra:

  Nachteile: Keine

  Empfehlung:

  Ja

  Vor Jahren sah ich mir den Film "Chocolat" im Fernsehen an, von welchem ich wirklich vom ersten Moment an hin und weg war. Nicht nur die süße, zarte Verführung der Pralinees machte mich an, sondern dieser märchenhafte Liebesfilm, der von der Zauberkraft der Schokolade erzählt. Diese DVD musste schließlich irgendwann her, zumal ich mich zu den Naschkatzen zähle, die keiner oder fast keiner " süßen Versuchung" stand halten kann. Ja, und aus solch einer "süßen Verführung" kann recht bald ein Kummer bzw. sogar Liebeskummer werden, wobei in solch einer Situation ein Stückchen süße Schokolade wie ein Trostpflaster wirkt, das einen dann wieder glücklich, ja lebensfroh macht, sodass die Sonne für einen wieder scheint. Und genau diese Sonne, diese magische Kraft von Genuss, Leidenschaft und mehr, bringt Vianne mit ihren kulinarischen Delikatessen, in dieses kleine Städtchen, davon sich mein heutiger Bericht handelt.
  
  Frankreich 1959. Es war einmal an einem recht kalten, stürmischen Wintertag als der Nordwind die reizende, geheimnisvolle Vianne (Juilette Binoche) mit ihrer kleinen, unehelichen Tochter Anouk (Victoire Thivisol) in das französische Provinzstädtchen Lansquenet-sous-Tannes weht, einem Ort, in welchem dem Anschein nach, die Zeit seit Jahrhunderten stehen geblieben ist. Sie und ihre kleine Tochter kommen mit ihren leuchtend roten Capes in dieses verschlafene Städtchen geweht, was schon sehr nach Sünde, Versuchung und Verführung in der christlichen Fastenzeit aussieht. Doch Bürgermeister Comte de Reynaud (Alfred Molina), der sich selbst zum Sittenwächter der Gemeinde ernannt hat, hat mit seinen strengen Moralvorstellungen die in konservativer Hand liegen, das kleine Städtchen voll im Griff. Von der alten, eigenwilligen wie scharfzüngigen Dame Armande Voizin (Judi Dench) mietet Vianne eine leerstehende Bäckerei direkt am Kirchplatz, in welcher sie innerhalb kurzer Zeit eine bezaubernde Chocolaterie eröffnet, die gefüllt ist mit unwiderstehlichen, verlockenden Köstlichkeiten. Vianne ist von ihrer Mutter Chiza, die jedoch schon verstarb, in die Kunst, oder sagen wir in das Geheimnis der Pralinen-Herstellung eingeweiht worden, sodass man sagen kann, dass Viannes Köstlichkeiten genauso verführerisch sind, wie sie selber, ja sogar die Magie und Kraft haben, dass sie die Käufer bezaubern und mitunter beim Genuss das Lebensgefühl steigern. Nur dass sie ihre Chocolaterie, diese Art himmlische Verführung, gerade jetzt in der Fastenzeit eröffnet, ist Comte de Reynaud ein Dorn im Auge, zumal er in ihr, die Verkörperung des Bösen sieht.
  
  Mit Argwohn sieht es der Bürgermeister auch, dass Vianne, Josephine (Lena Ollin) bei sich aufnimmt, die von ihrem Ehemann unterdrückt und misshandelt wird. Gerede und Vorurteile da sie Atheistin ist, gibt es in dem Städtchen zu genüge, wobei sie sich nicht drum schert was die anderen sagen, auch wenn es sich um Honoratioren handelt.
  
  Vianne schafft sich allein durch ihr offenes, herzliche Wesen bald einige Freunde, zumal sie die Gabe hat, mit ihrem magische Gespür die geheimen Sehnsüchte der Menschen zu erraten, dass heißt, dass sie für jeden verschüchternden Einwohner, das passende Praliné oder eine köstliche Schokolade zur Hand hat. Irgendwie, so erscheint es, hat Vianne in dieser Hinsicht einen "7. Sinn", denn sie erahnt schnell die persönlichen Vorlieben ihrer Kunden. Und zu ihren ersten Stammkunden zählt Armande Voizin, jene verbissene alte Dame, von welcher sie diesen Laden gemietet hat. Wen wundert es, dass diese Dame so verbittert ist, wenn ihre Tochter Caroline (Carrie-Anne Moos) ihr den Umgang mit ihrem Enkel Luc (Aurelien Parent Koenig) schon monatelang verwehrt. Deshalb bietet Vianne, ihr heiße Schokolade mit einer Prise Chili an, damit sie ganz schnell auf andere Gedanken kommt.
  
  Schnell entwickelt sich die Chocolaterie zum geheimen Anziehungspunkt des Ortes, zu dem jeder seine Sehnsüchte, Hoffnungen und Träume trägt, und wo sinnliche Genüsse die radikale Auffassung von Moral des Comte schnell in Vergessenheit geraten lässt. Und noch eh der Comte seine Ave Maria gegen sündhafte Versuchungen der Köstlichkeiten gesprochen hat, sind auch die Standhaftesten des kleinen Städtchens der himmlischen Verführung feinster Schokolade erlegen. Ohne Ausnahme, sogar der junge Pfarrer Henry (Hugh O'Conor), der eine heimliche Schwäche für Rock´n Roll hat. Als Comte seine Gewalt und Führung über den Ort und dessen Bewohner immer mehr schwinden sieht, erklärt er Vianne zu seiner persönlichen Feindin, wobei er eine Flugblatt-Aktion startet, in welcher er die ganze Gemeinde zum Boykott der Chocolaterie aufruft, um sie für immer und ewig aus diesem ruhigen Städtchen zu vertreiben.
  
  Die Auseinandersetzung verschärft sich jedoch, als Zigeuner am Flussufer anlegen und sich dort niederlassen, wobei Vianne keine Scheu davor hat, sich mit diesem bunten Völkchen anzufreunden. Den Dorfbewohnern sind diese "Flussratten" so wie sie dieses Völkchen nennen ein Dorn im Auge, zumal Roux (Johnny Depp), der Anführer der Zigeuner auftaucht, und Vianne hilft, die Stadt von den ewig veralteten Traditionen und Gepflogenheiten zu befreien. Und Vianne, der es sehr am Herzen liegt, dass ihre Mitmenschen Lebendigkeit, Fröhlichkeit, Selbstbewusstsein und Genussfähigkeit wiederlangen, erfährt am Ende, dass ihr auch etwas gegeben wird,etwas, mit welchem sie nicht im geringsten gerechnet hatte....
  
  Nun zur eigenen Meinung
  
  Gleich am Anfang möchte ich sagen, dass dieser Film "Chocolat" mitunter zu meinen Lieblings-Liebesfilmen zählt, den ich mir sehr gerne anschaue, weil dieser nicht nur allein unterhalten will, sondern auch Stellung bezieht, was Verständnis und Rücksicht, eine größere Anteilnahme und Offenheit gegenüber Randgruppen und Andersartigen anbelangt.
  
  Gar fröhlich klingt die Titelmusik nicht, mehr so wehmütig und getragen, wie man sie von Dramen her kennt. Und dann sieht man in düsteren, grau-blauen Farben ein französisches Städtchen in der Nachkriegszeit, dem sich zwei leuchtend rote Punkte nähern, welche Farbe in diese kleine Ortschaft, und unter die Bewohner bringen. Grau in grau, man kann sagen freud- und lustlos sieht auch der ganze Alltag der Leute aus, zu dessen Gewohnheiten, ja Pflicht es gehört, sonntäglich die Kirche zu besuchen. Da reicht es aus, dass sie darin Platz nehmen, anwesend sind, denn der Bürgermeister behält alle seine Schäfchen im Auge, wie es schon immer seine Vorgänger getan haben.
  
  Man erfährt also schon bald, dass die Dorfbewohner, einschließlich des jungen Priesters, dem Bürgermeister hörig sind, denn dieser hat das Sagen, was er am Sonntag von der Kanzel zu predigen hat. Die Neugier, was sich hinter den noch verklebten Schaufensterscheiben befindet, sowie die Verlockungen der "süßen Sünden" ist bei alt und jung gleichermaßen groß, wobei es wirklich nur recht wenige gibt, die dieser ohne weiteres widerstehen können. Und das Kakaobohnen im Übermaß genossen, eine berauschende Wirkung haben, kommt meiner Meinung nach in einer der besten Szenen im Film zur Geltung. Nämlich als Vianne einer jungen, verheiraten Frau ansieht, wie unglücklich sie ist, schenkt sie ihr ein Säckchen voll Kakaobohnen, von welchen sie jedoch nur wenig ihrem Mann geben darf. Sie kommt nach Hause, sieht ihren Mann betrunken in einer Ecke sitzen, woraufhin sie "was soll ich damit" das Säckchen zu Boden wirft, ihr Mann jedoch kurze Zeit später fast alle Kakaobohnen auf einmal in den Mund steckt, sodass er ganz außer Rand und Band gerät, ihn der Sextrieb packt, und er seine Frau besteigt, während sie mit dem Schrubber die Toilette putzt.
  
  So geht es auch weiter, wobei man mit der Zeit erkennt, was die magische Schokolade in den "sündigen" Dorfbewohnern bewirkt, nämlich sie werden wieder sie selbst. Erlangen ihre Lebensfreude zurück, lernen allein zu handeln und zu denken, was sehr schön in folgenden Filmszenen, den vielen Nebengeschichten die glaubwürdig machen, dass Menschen sich ändern können, in Erscheinung treten. Klar, braucht das alles seine Zeit, muss erst reifen, bis aus der verstörten und unglücklichen Josephine, die von ihrem Mann gedemütigt und verprügelt wird, eine selbstbewusste Frau wird, die nunmehr für Vianne arbeitet. Oder die alte Amande, die nach dem Genuss der heißen Schokolade mit Chili wieder richtig aufblüht, ihre Lebensgeister geweckt werden, sodass sogar mit Viannes Hilfe wieder ein Verhältnis zu ihrem Enkel zustande kommt, der nämlich von ihrer recht frommen und gottesfürchtigen Tochter von ihr ferngehalten wird.
  
  Okay, Anhänger, Freunde hat Vianne in diesem Ort gefunden, jedoch hat sie auch mit einem Rivalen zu kämpfen, der in ihr noch immer das verführerische Böse sieht. Ein richtiger Machtkampf wird es aber nicht, wobei man sagen kann, dass der Film so seinen Gang nimmt, bis dann durch die Zigeuner, die am Flussufer ihre Lager aufschlagen, eine kleine Abwechslung in den Film kommt. Als nämlich Roux, der Anführer der Zigeuner in das Städtchen kommt, verstärkt sich der Ärger die Wut des ach so frommen Bürgermeisters, da das fahrende Volk von je her heidnisch lebt.
  
  Aber sonst gibt es keinerlei Höhepunkte mehr im Film. Da kommt nur noch plötzlich der große Sinneswandel, ändern wie aus heiterem Himmel alle ihre Meinung, und sind am Ende sogar gute Freunde. Das Städtchen lebt auf, und alle leben glücklich und zufrieden. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.
  
  Hört sich doch so wie ein wunderbares, romantisches Märchen an, in welchem die tapfere Heldin, eine, in ihren Brauchtum und Gepflogenheiten festgefahrene Dorfgemeinschaft aus dem Dornröschenschlaf wach rüttelt. Mit süßer Schokolade erweckt sie die Bewohner wieder zum Leben, zumal ja allgemein bekannt ist, dass gerade diese Kakaohaltige Süßigkeit einen außergewöhnlich Einfluss auf die Sinne ausübt, was nicht zuletzt die Leidenschaft anzuregen vermag. Mit dieser magischen Süßigkeit errettet sie die letzte verlorene Seele, besiegt ihren größten Feind, sodass das Happyend naht, als der Traumprinz für unsere Heldin auftaucht und sie sich ineinander verlieben.
  
  Und trotz des märchenhaften romantischen, hat der Film auch etwas Unwiderstehliches, was ich persönlich der Figur der Vianne zugute schreibe. Denn bereits bei ihrer Ankunft in diesem verschlafenen Städtchen, erzählt sie so herrlich wahnwitzig von einem Känguruh, dass wie es sich herausstellt nur eine Fantasie-Gestalt ihrer Tochter ist. Vianne kann nicht nur liebevoll allabendlich ihre Tochter mit Geschichten verzaubern, sondern auch die Menschen, die sich nach dem Genuss der recht liebevoll zubereiteten Schokoladenspezialitäten emotional befreit fühlten. Freude und Begeisterung hat sie mit ihrer Herzlichkeit und Offenheit gesät, wo Bitterkeit und moralische Starrheit herrschte. Im Grunde kann sie gar nicht anders, weil sie es nicht anders kennt, als Freundlichkeit, Toleranz und Liebe ihren Mitmenschen zu schenken, wobei sie jedoch selbst die Gefangene ist, die sich nicht allein mit Schokolade befreien kann.
  
  Daten zur DVD "Chocolat"
  
  Darsteller: Johnny Depp, Juliette Binoche
  Regisseur(e): Lasse Hallström
  Format: Dolby, PAL, Surround Sound
  Sprache: Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 2.0)
  Region: Region 2
  Bildseitenformat: 16:9 - 1.85:1
  Anzahl Disks: 1
  FSK: Freigegeben ab 6 Jahren
  Studio: Euro Video
  Erscheinungstermin: 29. November 2001
  Produktionsjahr: 2001
  Spieldauer: 121 Minuten
  
  Ein recht märchenhafter und zärtlicher Film, der sich für Verständnis und Rücksichtnahme und darüber hinaus für die Würde des Menschen einsetzt, jedoch nicht die Sinnlichkeit und Lebensfreude vergisst. Story und Charaktere gehen zumindest mir sehr ans Herz, sodass Juliette Binoche, die die geheimnisvolle Vianne verkörpert, mit ihrer Zauberkraft der süßen Schokolade nicht nur im Stande ist die Bewohner des ganzen Städtchen zu verzaubern, sondern uns alle.
  
  Ein wirklich sehr schöner Film, dem ich gerne die volle Punktezahl gebe.
  
  Fazit: Verlockung, Unterdrückung und Sinnlichkeit weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    anonym, 25.02.2011, 18:28 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Den Film kenne ich ebenfalls und finde ihn sehenswert. Gruß Leseratee

  • 

    hexi5, 29.01.2011, 20:55 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    lieben Gruß und noch einen schönen Abend

  • 

    hameln58, 18.11.2010, 12:06 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Liebe Grüße .... Gina

  • 

    manu63, 14.11.2010, 18:30 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    viele Grüße von Manuela

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• So süüüß

  

  04.08.2011, 03:14 Uhr von
  Neothor
  

  4

  
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  Warum der Film bei komödien steht weiß ich nicht , für mich ist das eher ein Drama. Aber er ist sehr spannend und schön zum Kuscheln. Wo ich auch beim Thema bin, ich denke der Film ist eher etwas für Frauen, aber einmal, zusammen mit dem Schatz