Pro:
die drei Hauptdarsteller, grandiose CGI Effekte, Kamera, klassische Filmmusik, spannend Erzählt,
Kontra:
einige kleine Sachen welche aber den Spass am Film nicht stören,
Empfehlung:
Ja
Da nun endlich Ferien sind, wollte ich diese auch gleich mal gut nutzen und habe mich ins Kino begeben. Von vornherein stand fest das ich mir Peter Jacksons neuen Film "King Kong" ansehen will, auf welchen ich schon lange gewartet habe. Im folgenden Bericht könnt ihr Lesen ob mir der Film gefallen hat und ob "King Kong" mit der "Heer der Ringe" Trilogie, ebenfalls von Jackson, mithalten kann.
Story:
Nach einigen filmischen Flops, muss der Regisseur Carl Denham seinen Studio Bossen endlich brauchbares Material vorlegen. Carl hat auch schon eine Idee für einen nächsten Film: Er will nämlich auf die sagenumwobene Insel Skull Island deren Existenz nicht einmal bewiesen ist. Doch Carl´s Bosse können sich keinen weiteren Flop mehr leisten und wollen Carl den Geldhahn zudrehen. Als dieser davon Wind bekommt haut er schnell ab, denn da er schon alles organisiert hat muss er eigentlich nur noch schnell genug zum Hafen kommen wo sein Schiff ablegt. Dies macht er auch, doch er braucht noch eine weibliche Hauptrolle. Diese findet er zufällig in Ann Darrow, einer erfolglosen Schauspielerin. Ann ist Anfangs noch Skeptisch, doch als sie hört das Jack Driscoll das Drehbuch für Carl´s Film schreibt ist sie Hell auf Begeistert und versichert ihre Mitarbeit am Film. Am Schiff angelangt, schreibt Jack npch einige Zeilen für das Drehbuch und will dann auch schon abhauen. Währendessen haben Carl´s Bosse bereits die Polizei eingeschaltet, damit Carl an der Abreise gehindert wird. Mit einen Trick schafft er es schliesslich Jack an Bord zu behalten und der Polizei zu entkommen.
Es vergeht einige Zeit, bis die Crew eines Nachts auf die mysteriöse Insel stoßen. Während der Kapitän des Schiffes, Englehorn, eigentlich nur wieder schnell umkehren will, ist Carl mit Crew und Schauspielern bereits auf dem Weg zur Insel. Dort treffen sie auf Eingeborene, welche alles andere als Fröhlich über den Besuch sind. Nach einer Flucht vor den Eingeborenen sind alle wieder auf dem Schiff um Kurs Richtung New York zurückzulegen. Doch Ann fehlt. Sie wurde, ohne das die anderen es merken, entführt und soll nun einem Riesenaffen geopfert werden. Die Film- und die Schiffscrew setzen nun alles daran Ann wieder zurückzuholen...
Meine Meinung zu King Kong:
Als Fan von Peter Jacksons Filmen konnte ich mir es natürlich nicht nehmen lassen auch sein neuestes Werk anzusehen. Und mit "King Kong" kommt wohl auch der letzte, und leider auch einer der wenigen, Blockbuster diesen Jahres in die Kinos bzw. er läuft ja bereits. Ich denke die Story von "King Kong" sollte jedem, halbwegs, bekannt sein. Denn neben dem Original von 1933, gab es schon ein Remake von 1977 welches ich aber noch nicht gesehen habe. Orientiert hat sich Jackson fast zu 100% am Original aus den 30er Jahren, was nicht zuletzt daran liegt das "King Kong" einer der Lieblingsfilme von Peter Jackson ist und er es sich immer gewünscht hat auch einmal einen "King Kong" Film auf die Leinwand zu bannen. Obwohl die story bekannt ist, schafft es Jackson aber immer einen gewissen Spannungsbogen auf Recht zu erhalten. Das liegt vor allem daran das der Film eine gesunde Mischung aus Action, Comedy aber auch Romantik bietet. Kein Teil wirkt zu häufig benutzt oder benachteiligt.
Der erste Teil des Filmes bringt uns in das New York der 30er Jahre. Dieser erste Abschnitt bringt den Zuschauer mit allen wichtigen Charakteren in Kontakt, man lernt sie also mit ihrer Geschichte kennen. Und irgendwie scheinen die meisten nicht gerade ein tolles Leben zu führen. Der eine ist erfolgloser Regisseur die andere erfolglose Broadway Darstellerin. So treffen die Schicksale aufeinander. Der erste Abschnitt ist eigentlich der "langweiligste", da Einstieg, ist aber für das Aufkommen der Story wichtig. Der Hauptteil spielt dann auf der Fantasy Insel Skull Island, welche zum grossen Teil aus dem Computer stammt. Hier kommen dann auch die ersten Action Szenen und man lernt King Kong kennen. Anfangs noch ein bisschen Jähzornig, entwickelt der Riesenaffe, übrigens von Andy Serkis choreographiert welcher in der "Herr der Ring" Trilogie bereits Golom leben einhauchte, sogar einen eigenen richtigen Charakter mit Gefühlen. Neben den Actionanteil setzt im Insel Abschnitt auch die "Romanze" zwischen Kong und Ann ein, wenn man es Romanze nennen möchte. Sowohl der Action Fan als auch der Fan von leicht kitschigen Romantik Szenen kommt besonders hier auf seine Kosten. Als letztes geht es zurück nach New York, wo Kong einem zahlenden Gaff Publikum vorgeführt wird. Der zweite New York Abschnitt spielt wieder ein paar Wochen nach dem Insel Abschnitt. Hier nimmt der Film dann auch sein tragisches Ende.
Man kann wirklich sagen das es Peter Jackson gut verstanden hat verschiedene Genres zu mischen sodass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Wie gesagt kommt kein Genreanteil zu kurz sodass es neben den traurigen Szenen auch mal was zu lachen gibt. Was man dem Film aber natürlich sofort ansieht ist, die breite Masse an Special Effects. Hat man den Film gesehen wird man sicherlich verstehen warum dieser Film fast 207 Millionen Dollar verspeist hat, denn so gut wie jede Szene wurde im Computer gemacht. Ich für mich muss ehrlich sagen das ich nicht unbedingt jemand bin der Filme mag welche einen so hohen Anteil an CGI Effekten haben. Trotzdem sitzt man so oder so im Kinosessel und denkt: "Hammer". So ging es auch mir. Zwar sehen manche Szenen teilweise zu Künstlich aus, aber der Grossteil ist schon atemberaubend Realistisch gelungen. Ein Hoch auf die Special Effects. Denn ohne diese hätten wir niemals eine so fantasievolle Insel gesehen, oder hätten auf den lebensecht wirkenden Kong verzichten müssen. Übrigens gibt es nicht nur King Kong zu bestaunen. Auch Dinosaurier, welche sich sogar einen kleinen und spannenden Kampf mit Kong liefern, und das ein oder andere Fantasywesen sind zu sehen etwa riesige Käfer welche ein bisschen an die Bugs von "Starship Troopers" erinnern, sind zu bestaunen.
Insgesamt wird der Film auf 187 Minuten gestreckt. Ich persönlich bin jemand der Überlänge bei Filmen mag, solange der Film spannend ist. Und das ist "King Kong" obwohl ich die Story kenne. Ab und zu wirkt die ein oder andere Szene etwas Unnötig, aber man kann sagen das man ansonsten nur hochklassiges Unterhaltungskino geboten bekommt. Eben alles was ein richtiger Blockbuster, mit geringerem Anspruch, braucht. Auch wenn der Anspruch ein bisschen flöten geht, so sind doch die Szenen, dank der Kameraeinstellungen die mich ein bisschen an Jackson´s Splatter Zeiten erinnern und des schönen klassischen Soundtracks, gut in Szene gesetzt worden.
Das der Film die drei Stunden Filmlänge ohne größere Hänger übersteht, hat man ein bisschen auch den abwechslungsreichen Charakteren zu verdanken welche von wirklich guten Schauspielern besetzt wurden. Die weiblich Hauptrolle ist natürlich Ann Darrow, gespielt von Naomi Watts welche den meisten von "The Ring" bekannt sein sollte. Zwar hatte sie noch nicht allzu viele Rollen, aber man merkt ihr schon an das sie das Potenzial hat um eine, man kann ja fast schon sagen, Feme Fatale zu spielen. Zumindestens für Kong ist sie eine verhängnisvolle Frau die ihm letztendlich den Tod bringen wird. Wie im Film schon gesagt: "Das Biest stirbt durch die Schönheit". Naomi Watts hat mir eigentlich nur im ersten "Ring" Film gut gefallen, doch ich muss zugeben das sie meiner Erwartungen in "King Kong" übertroffen hat. Man muss zwar ehrlich sagen das es nicht soviel Dialog gibt, und diese meistens auch nicht der Überknaller sind, aber sie spielt ihre Rolle als traurige Frau sehr gut. Was mich sehr erfreut hat ist, das Jack Back eine der männlichen Hauptrollen in "King Kong" ergattern konnte. Black, der eigentlich für Komödien bekannt ist, spielt die Rolle von Carl Denham, einen Charakter den man nicht so richtig einordnen kann. Auf der einen Seite ist er ziemlich Egoistisch und sieht nur seine Haut zu retten aber auf der anderen Seite hat er auch etwas Sympathisches. Zudem sorgt Black in seiner Rolle auch für einige Lacher. Mit Jack Black hat Jackson ebenfalls einen stimmigen Schauspieler gefunden der auf seine Rolle exakt passt. Mit Adrien Brody hat man sogar einen Oscar Gewinner ins Team geholt. Brody spielt seine Jack Driscoll, einem recht bekannten Broadway Autor, ziemlich überzeugend wenn auch nicht ganz perfekt.
Original Filmtitel:
King Kong (2005)
Länge des Filmes:
Ca. 187 Minuten
Schauspieler:
Naomi Watts (Ann Darrow)
Jack Black (Carl Denham)
Adrien Brody (Jack Driscoll)
Thomas Kretschmann (Captain Englehorn)
Colin Hanks (Preston)
Regisseur:
Peter Jackson
FSK:
Ab 12 Jahren
Fazit:
Peter Jackson´s Remake von "King Kong" ist fast schon perfektes Unterhaltungskino. Gerade weil Jackson drei Filmgenres überzeugend unter einen Hut bringt, ist der Film eigentlich für jeden etwas. Die ein oder anderen werden sicherlich an der Masse von CGI Effekten dem Kino fern bleiben, was aber Schade wäre. Denn mit "King Kong" erlebt man endlich wieder einen klassischen Blockbuster mit modernen Effekten. Zwar haben die Schauspieler in ihren Rollen nicht die Gelegenheit viel Potenzial ans Tageslicht zu legen doch man erkennt sehr gut mit welcher Hingabe se ihr Rollen gespielt haben. Für mich ist der Film sogar ein Stück besser wie das Original, auch wenn nicht alles Stimmig ist. Daher vergebe ich fünf Sterne und eine Sehempfehlung.
Homepage von King Kong:
http://movies.uip.de/kingkong/ weiterlesen schließen
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