Pro:
Grafik
Kontra:
langatmiges, eintöniges Gameplay, keine Charakterentwicklung,dreist abgekupfert
Empfehlung:
Nein
Das,was das Siedler spielen als ausgemacht hat, scheint den Obersten bei Konzernmutter Ubi Soft nicht Profitsprechend genug gewesen sein, und so kommen der 5te Teil anders als vorher im trendmäßigen 3D Gewand her, mit an die zeit angepasstem Gameplay, teilweise dreist von Warcraft 3 abgekupfert.
Ob das reicht?
1.HINTERGRÜNDE
2.TECHNIK
3.GAMEPLAY
4.FAZIT
3.GAMEPLAY
1.HINTERGRÜNDE:
Für mich fing einst alles mit die Siedler2 an, ein liebevolles Spiel, das vor allem einst brachte: Spaß beim Siedlungsaufbau. Und das Blieb dann auch so.
Bis heute?
2. TECHNIK
2.1: SYSTEMVORRAUSSETZUNGEN:
Von Seiten des Herstelles wird folgendes angegeben:
# Betriebssystem: 98 SE / ME / 2000 / XP
# Prozessor: 1 GHz
# Arbeitsspeicher: 256 MB
# Grafikkarte: 32 MB T&L *
# DirectX: DirectX 9.0c
# DVD/CD-ROM: DVD
# Soundkarte: 100% DirectX 9.0c kompatible
# Festplattenspeicher: 1 GB freier unkomprimierter Festplattenspeicher
# Zubehör: Maus und Tastatur
# Internet: 64 KBit
Fakt jedoch ist, dass auf meinem Rechner (1,4GHZ AMD THUNDERBIRD;ATI RADEON 9500 PRO; 512MB) alles ohne das kleinste Ruckeln vonstatten geht.
2.2:GRAFIK
Die Texturen sind Sauber und selbst Details der einzelnen Gebäude, die man nur durch heranzoomen wahrnimmt, sind aus Polygonen gestaltet wurden.
Ausserdem weisen alle Spielfiguren, also auch Leibeigene und Arbeiter, fein gestaltete Gesichtszüge auf, und die Umwelt ist mit wehenden Bäumen und überall herumwuselnden Getieren üppig dargestellt, ja gar prachtvoll.
Die Animationen der Figuren sind sehr feinnervig, nur die Größenverhältnisse Stimmen nicht ganz, der einzige weibliche Held scheint fast 2m groß.
Aber ansonsten ist die Grafik so fern aller Tadel.
2.3:SOUND
Die Hintergrundmusik wird recht episch bei Kämpfen, bleibt aber sonst dezent im Hintergrund ist recht orchestral und gefällig.
Anders aber die Stimme des ,,Mentors", der immer ach so sinnvollen Rat zu geben hat. Dessen, mit verlaub,schwule Stimme geht einem von Anfang an doch sehr an die Nerven.
Ausserdem ist zu Bemängeln, dass alle Arbeiter, egal ob Bauer oder Gelehrter, diegleiche Synchronstimme haben, genauso die Militäreinheiten........und das wirkt dann doch etwas lieblos.
ZWISCHENFAZIT 2: Der Sound ist lieblos, aber die detailverliebte Grafik geht so in Ordnung und entspricht den hohen Erwartungen.
3.GAMEPLAY
3.1:SIEDLUNGSAUFBAU
Der ehemals von liebevollen Details und Wuselei und eigenwilligen Lösungen ind puncto Bebauung etc geprägte Siedlungsaufbau folgt nun fast exakt dem Style von Warcraft 3: Leibeigene sammeln Rohstoffe,, die natürlich Grundlage für weitere Entwicklungen innerhalb der Siedlung sind. So weit , so gut, dieses System ist bekannt von Warcraft 3 oder der Age of Empires Reihe, und genauso spielt sich dass dann auch.
Doch irgendwie dachten die Entwickler doch etwas vom alten Siedlergeist reinbringen zu müßen, und genau hier fängt das Spiel an in sich schwachsinnig und sinnlos zu werden:
In Steinbrüchen o.ä. können auch Arbeiter durch den Bau von Minenschächten Rohstoffe abbauen. Diese brauchen Bauernhöfe und Wohnhäuser,zahlen aber auch Steuern, wie die Arbeiter in anderen Gebäuden.
Und unter diesem recht merkwürdig geratenen Umstand leidet dann auch die Spielbarkeit.
Immer wieder steht man vor dem Konflikt, ob man nun
lieber ganz viele Leibeigene vor den Schacht stellt oder einen Arbeiter,der zwar langsamer arbeitet, aber Steuern zahlt, wovon man neue Soldaten kaufen kann.
Und so scheinen viele Punkte des Entwicklungsaufbaus ins Leere hinzugehen, vieles ist unsystematisch aufgebaut und schlecht von anderen Spielen kopiert.
Ganz extrem ist hier z.B., dass es in der Regel nie Kämpfe mit nicht voll ausgebildeten Truppen gibt weil man , egal ob beim freien Spiel oder in der Kampagne, immer schier unendlich viel Zeit hat diese zu entwickeln. Und da stellt man sich doch die Frage wieso es hier überhaupt verschieden weit entwickelte Soldatentypen gibt, aber ok.
Desweiteren ist der Siedlungsaufbau unendlich zäh , ohne dass das eine Freude wäre wie vorher, denn das langsame Bauen der Gebbäude ist bei weitem nicht so spaßig anzusehen wie beim Vorgänger.
3.2: DIE HELDEN
Hier hat man versucht recht dreist bei Warcraft 3 abzukupfern, was gründlichst misslungen ist. Vergleichen wir mal die Rolle der Helden bei Warcraft 3 und Siedler 5.
Bei Warcraft3 sind die Helden tragendes Stück der Armee, gewinnen an Erfahrung, werden mächtiger, und ihr Tod kostet Rohstoffe ohne Ende, desweiteren wechselt der Charakter von vielen imlaufe der Kampagne.
Bei Siedler 5 scheinen die Helden nur da zu sein damit es so etwas wie eine Story überhaupt gibt.
Die besonderen Fähigkeiten sind jeweils beweitem nicht so Spielentscheident wie bei WC3, sie bleiben immer gleich stark, und irgendwie stoßen sie auf recht unsinniger weise zum Spieler.
Ausserdem ist der Tod durchaus zu verstärken, muss man für seine Wiedergeburt doch nur ein paar Truppen möglichst lange an dem Todesplatz des betreffenden Helden bleiben.
Besonders sinnvoll ist innerhalb der Kampagne,wenn man gezwungen wird, die Fähigkeiten der Helden zu benutzen weil man sonst nicht weiterkommt. Diese lineare Handlungsweise lässt das Spiel recht ermüdend wirken.
3.3 DIE KAMPAGNE
Eine gute Kampagne ist heutzutage das Herzstück eines Strategiespiels, gerade wenn es wie Siedler 5 eher actionlastig ausgelegt ist.
Und........auch hiuer enttäuscht Siedler 5 in allen Belangen, gerade wenn man wieder Warcraft 3 herbeizieht.........dort erlebt man den Fall vieler Königreiche,epische Kämpfe , zereissende, spannungsgeladene Charakterinterne Konflikte, den Gesamtkonflikt zwischen Gut und Böse.......
und bei Siedler 5?
Nun, da ist die recht einfallslose Geschichte um einen Königsjungen irrelevant für das eigentliche Gameplay und sie wird nur indirekt von einem Erzähler erzählt während man Bilder davon sieht, also keine echten Cutscenes, wodurch das ganze zusätlich an Reiz verliert.
Aber nicht nur die Story der Kampagne, auch die Kampagne an sich enttäuscht.
Die Handlung ist strenglinear, die Quests albern und immer wieder nervt der zähe Siedlungsaufbau, der bei fast jeder Mission von Grund auf neu begonnen werden muß.
Und die Varianten der Missionen sind auch nicht gerade üppig:
Beschütze Dorf X, zerstöre Bandyditengruppe Y oder sende X Rohstoffe an Dorf X,alles kommt bunt durcheinandergewürfelt vor...............
so dass sich alles erschreckend oft wiederholt.
Und bald Langweilig wird, die neuen Helden bringen da auch kaum Motivation, und allgemein ist die Kampagne schnell durchgespielt..........ein Wochenende sollte genügen.
3.4 KAMPFSYSTEM
Die Kämpfe in Siedler 5 laufen imer wieder gleich ab. Es gibt Einheiten,die gut sind für manche Zwecke und manche die dafür nicht so gut sind, und das wars dann auch. Keine Magier wie bei Warcraft3, keine Göttereinheitren wie bei Age of Mythology.........
die eintönigen Kämpfe sind auch^von der Dimension her eher anödend, gehen doch selten mehr als 20 Einheiten aufeinander los.
3.5:MULTIPLAYERMODUS
Über Netzwerk läuft das Spiel zwar stabil, aber Spielspaß kommt auch hier nicht auf, dauert der Siedlungsaufbau doch zu lange, und die unspektakulären Kämpfe entlohnen da wenig.
ZWISCHENFAZIT 3:
Eine zähe,kurze Kampagne, wenig Gameplayvielfalt..........
Nicht wirklich erfreulich also.
4.FAZIT:
Maues, unausgewogenes, langatmiges Gameplay,viele von anderen Spielen geklaute Elemente............
Leider,ja leider haben es die Siedler so nicht in mein Herz geschafft,aber einen Stern gibt es dann doch für die prachtvolle Grafik..............
><))*> weiterlesen schließen
Bewerten / Kommentar schreiben