Pro:
schmeckt ganz gut, enthält viel Sauce und gut Paprika, leicht herzhaft
Kontra:
eben nur Dosenfisch
Empfehlung:
Ja
...hatte ich mir vorgenommen und auch schon mal einen Anlauf unternommen im Frühjahr. Aber nach doch recht vernichtenden Kommentaren zum Thema Fisch aus der Dose bin ich vorerst auf Abstand gegangen, was zur Folge hatte, daß ich gar keinen mehr aß. So gute Alternativen zu Dosenfisch gibt es nämlich nicht, es sei denn, man mag es, wenn die ganze Bude nach Fisch riecht, wenn man sich einen gebraten oder gekocht hat.
Nun sage ich mir: was soll’s? Ehe ich gar keinen esse, dann lieber was aus der Dose, denn so schlecht kann’s ja doch nicht sein. Optimal sicher nicht, aber doch auch nicht ausgesprochen ungesund.
** Verpackung **
Nun ja, eine Fischdose wird wohl jeder von euch kennen und ich muß sie sicher nicht dezidiert beschreiben. Außerdem habe ich auch gleich ein Foto gemacht und stelle es zur besseren Veranschaulichung natürlich zur Verfügung.
Zu öffnen ist die Dose mittels einer Aluminium-Lasche, ähnlich wie die einer Bier- oder Coladose. Ich gehe damit beim Öffnen immer sehr vorsichtig um, weil ich die Lasche meist hinterher zum kurzzeitigen Verschließen der Verpackung nutze.
Die Informationen zum Produkt befinden sich diesmal auf der Unterseite, weil die Seiten einfach zu flach sind, um darauf was zu drucken.
** Angaben des Herstellers **
Heringsfilets in Paprika-Creme mit Paprikastücken
Inhalt: 200 g
Fischeinwaage: 120 g
Dauerkonserve
Plus Vertriebs GmbH
Postfach 101554
45466 Mühlheim an der Ruhr
** Zutaten und Nährwerte **
Heringsfilets in Paprika-Creme mit Paprikastücken
Zutaten: Heringsfilets 60%, Tomatenmark, Öl pflanzlich, 5 % roter und grüner Paprika, Wasser, Branntweinessig, Zucker, jodiertes Speisesalz, modifizierte Stärke, Sambal Olek, Gewürze, Verdickungsmittel (Guarkern- u. Johannisbrotkernmehl, Natriumalginat), Milcheiweiß
200 g
Fischeinwaage 120 g
Gewichtsverlust durch Erhitzen möglich
Nährwerte sind hier leider keine angegeben.
** Geruch, Geschmack und Sonstiges **
Kaum ist die Dose offen, überwältigt einen ein aromatisches, leicht würziges Fischaroma. Logisch, es handelt sich ja auch um Fisch. Dazu kommt ein Duft nach Tomatensauce, der sehr intensiv ist, aber dennoch auch herzhaft. Na gut, das alles bin ich von einer Fischkonserve schon gewöhnt, die riechen im Grunde genommen immer so, nur der Tomatengeruch kann auch was anderes sein.
Da hätten wir also den Blick auf zwei nebeneinander liegende lange Filetstücke von Fisch, komplett mit der glänzenden Haut, wenn man die Tomatensauce etwas beiseite schaufelt. Das Ganze erweist sich später als insgesamt vier Stücke, denn es liegen immer zwei übereinander.
Rundherum und zum Teil obenauf ist dann auch die Tomatensauce beigefügt, schön rot, schön cremig. Und der Clou sind die Stücke von rotem und grünem Paprika, die in guter Anzahl vorhanden und ganz deutlich auszumachen sind.
Was die Menge der Sauce betrifft, und ich bin ja nun ein ausgesprochener Tunker, kann ich noch nichts genaues ausmachen, deshalb bin ich beim Löffeln etwas sparsam, gebe aber jedem Bissen etwas Sauce mit, denn sonst wäre ja der Pep weg bei dem Fisch. Ich löffle ihn übrigens gleich aus der Dose, weil ich finde, wenn man ihn in eine Schüssel tut, gibt das nur Matsch.
Der Fisch läßt sich mit der Gabel ganz einfach und sauber in Stücke teilen, was dafür spricht, daß er gut eingelegt wurde und weich ist. Aber wiederum nicht zu weich, sondern genau bissfest, wobei das bei Fisch wohl die falsche Bezeichnung sein mag.
Bei keinem der Stücke habe ich Gräten gefunden, und glaubt mir, da bin ich sehr empfindlich. Insofern kriegt diese Dose schon mal einen Pluspunkt von mir.
Hm, es schmeckt doch tatsächlich nach Fisch, wobei dieser Geschmack durch die intensive und vor allem herzhaft-würzige Tomatensauce ein wenig in den Hintergrund gedrängt wird, wenn das Ganze dann so langsam den Mund- und Rachenraum verlässt. Apropos Schärfe: Keine Angst, ich hab also wirklich schon Schlimmeres gegessen. Scharf bedeutet hier nicht gleich asiatische Schärfe. Die grünen Pfefferkörner sind klein, so daß man, wenn man auf sie beißt, nicht gleich in Tränen ausbricht. Aber sie sind doch als Pfefferaroma zu schmecken, das aber – zumindest für mich – absolut im noch angenehmen Bereich liegt.
Von der Menge her hat man an der Dose schon einiges zu essen. Bei mir hat es mit Brot immerhin für genau vier Scheiben gereicht – pro Scheibe ein Filet. Und am Ende war dann doch noch sehr viel Sauce übrig, daß ich schön tunken konnte. Man wird also als einzelne Person mit Brot wirklich satt oder teilt den Inhalt in zwei Mal auf – um den gesunden Fischeffekt auszudehnen.
Man sollte aber Fisch im Kühlschrank maximal einen Tag noch aufheben und dann schnell verzehren.
** Preis **
Fischkonserven von Admiral habe ich bisher nur bei Plus gesehen.
Für diese Dose habe ich dort 99 Cent bezahlt. Es gibt davon noch andere Sorten, die alle den gleichen Preis haben.
** Meine Meinung **
Auch mit dieser Fischsorte ist die Maxime „Dreimal Fisch in der Woche“ für mich im Grunde keine Schwierigkeit. Zwar ist diese hier nicht ganz so einfallsreich oder exotisch wie die, die ich vorher mal probiert hatte, aber das ist ja nicht der springende Punkt. Man wird satt, es schmeckt ganz gut und man hat das Gefühl, trotzdem ein ganz klein wenig was für die Gesundheit getan zu haben, auch wenn es nur aus der Dose kommt.
Von mir jedenfalls gibt es also eine Empfehlung. weiterlesen schließen
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