Lindner Hotel & Residence Main Plaza Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- Lage, Ausstattung, Aussicht, Freundlichkeit
- Geräumige Zimmer, sauber, gute Lage
Nachteile / Kritik
- Nebenkosten
- Personal, Reservierung, Service für "Normalos"
Tests und Erfahrungsberichte
-
Fast so wie in Amerika!
13.11.2012, 21:14 Uhr von
Eierkuchen70
Ja was soll ich über mich erzählen? Bin Baujahr 1970 und interessiere mich für alles durch das ei...5Pro:
Lage, Ausstattung, Aussicht, Freundlichkeit
Kontra:
Nebenkosten
Empfehlung:
Ja
Ja der letzte Urlaubsbericht ist noch gar nicht so lange her, da kommt schon der Nächste. Eigentlich war die ganze Sache nur als kurzer Kontert Trip gedacht, hatte ich doch für Nickelback und Daughtry für den 22. September Karten für die Festhalle Frankfurt besorgt, das war der nahe gelegenste Konzertort der Tour. Eine Übernachtung hätte da voll ausgereicht. Meine Frau aber: „ Ach in Frankfurt war ich noch nie, da könnten wir doch ein verlängertes Wochenende daraus machen. Da könntest du uns doch ein schickes Hotel in der Innenstadt suchen.“ Und so machte ich mich auf die Suche nach einem schönen Dach über den Kopf fürs Wochenende.
Erst wurde ein Katalog aus dem Reisebüro gesucht, doch irgendwie war nichts Passendes dabei. So ging es ab an den Rechner. Wozu gibt es denn die Suchmaschinen im World Wide Web. Schnell war der Begriff Frankfurt Wellness eingegeben. Gleich der erste Link führte mich auf die Seite der Lindner Hotelkette. Hier gab es gleich 3 Hotels in der Stadt, doch eins viel mir gleich ins Auge. Die Lage war einfach eine Wucht, die Bauweise viel versprechend und die Aussicht wohl unumstritten und unvergleichbar. Schon am nächsten Tag stand ich im Reisebüro und machte die ganze Sache Dingfest. Aber zu allem mehr im Bericht selbst.
==INHALTSVERZEICHNIS==
1 DIE BUCHUNG
2 GESCHICHTE ZUM HOTEL
3 ANKUNFT UND ABFAHRT
4 REZEPTION
5 DIE ANLAGE
6 DIE UNTERKUNFT
7 DAS UMFELD
8 DER FLUSS
9 DER WELLNESSBEREICH
10 DIE STADT
11 DAS FRÜHSTÜCK
12 BARS UND SNACKS
13 DAS KONZERT
14 EXTRAKOSTEN
15 MECKERECKE
16 PUNKTEVERGABE
17 FAZIT
===1 DIE BUCHUNG===
Wie schon in der Einleitung erwähnt war ich auf das Hotel Lindner Main Plaza über das Internet aufmerksam geworden. Auch wenn man das Hotel direkt von der hauseigenen Seite hätte buchen können, trieb es mich erst ins Reisebüro meiner Wahl, denn dort kennt man sich in Sachen Preise einfach besser aus. Nach kurzer Internet Auskunft, war der beste Preis gefunden. Ganz verwunderlich war das Thomas Cook, ein Reiseveranstalter, der mir sonst immer durch recht hohes Preisniveau ins Auge stach, dass preiswerteste Angebot macht. Gebucht habe ich das Lindner Main Plaza Hotel für 2 Personen, 3 Übernachtungen mit Frühstück vom 21.09.2012 bis 24.09.2012 für 362€. Jetzt beim Bericht schreiben hab ich entdeckt, das zu bestimmten Zeiten auch Angebote für 99€ das Doppelzimmer bei Direktbuchung auf der Lindner Hotel Web Seite, zu ergattern sind. Bei mir waren es ein paar Euro mehr. Die Preise richten sich aber auch nach Wochentag und bestimmten Zeiten, an denen keine Messeveranstaltungen sind. Messe Zeiten, in solchen Momenten bekommt man hier kein freies Zimmer und wenn dann schon gar nicht preiswert.
===2 GESCHICHTE ZUM HOTEL===
Das Lindner Main Plaza gehört zu der Lindner Hotelkette. Diese hat Hotelanlagen in ganz Europa verteilt. Schon in Frankfurt gibt es 3 Lindnerhotelanlagen. Man findet die Hotelkette aber auch in Österreich und sogar auf der fast schon deutschen Insel Mallorca
Auch wenn das Hotel aus den 30er Jahren stammen könnte, hätte ich vermutet, dass es in den 80er Jahren entworfen und gebaut wurde. Aber weit gefehlt. Das 88 Meter hohe Gebäude wurde in der Zeit von 2001 bis 2002 gebaut. Nach einem nochmaligen Umbau 2004, beherbergt das Haus nun seit 2005 das Lindner Hotel. Entworfen und geplant wurde das Gebäude von den Architekten Kollhoff und Timmermann aus Berlin
===3 ANKUNFT UND ABFAHRT===
Wir sind aus Thüringen gestartet und über die A4 Richtung Frankfurt gedüst. Nachdem wir den Stadtring Frankfurt verlassen hatten ging es knapp 2 km geradeaus durch die Stadt direkt bis zur Hotelgarage. Das Hotel war gut ausgeschildert und sehr leicht zu erreichen. Eine Riesen Garage befindet sich unter der Hotelanlage und dem darum befindlichen Platz. Genau wie auch schon die Anreise, war auch die Abreise ein Kinderspiel.
Wer aber ohne Auto anreisen will hat es auch nicht schwer. Die nächste Haltestelle der Straßenbahn befindet sich knapp 300m vom Hotel entfernt und der nächste S und U Bahnhof liegt etwa 5 Gehminuten vom Hotel. Wem das zu weit ist findet sicherlich auch ein Taxi bis zum Hoteleingang. Der Flughafen liegt etwa 12 km entfernt vom Hotel. Der Hauptbahnhof ist etwa 5 km weit weg.
===4 REZEPTION===
Nachdem wir unser Auto in der Tiefgarage gut abgestellt hatten, ging es von dort aus direkt mit dem Fahrstuhl eine Etage höher zur Rezeption. Diese befand ich im Erdgeschoss und war gut besetzt. Drei Angestellte kümmerten sich eifrig um die Hotelbewohner. So waren wir auch gleich dran. Nur eine Erklärung unterschreiben, die Kreditkarte kurz erfassen lassen, schon waren wir eingecheckt und konnten unser Quartier für die nächsten Tage beziehen. Das Personal war immer sehr freundlich und hilfsbereit. Auskünfte wie und wo die Bahn fährt oder wo man was unternehmen kann erfuhr man dort auf jeden Fall. Da Frankfurt eine Weltstadt ist, war auch das Hotel Multi Kulti belegt und das Empfangspersonal sehr vielsprachig.
Kontakt unter: Lindner Hotel & Residence Main Plaza Walther-von-Cronberg-Platz 1 60594 Frankfurt Fon +49 69 66401-0 Fax +49 69 66401-4004 E-Mail info.mainplaza@lindner.de
===5 DIE ANLAGE===
Besser kann ein Hotel nicht liegen, direkt am Mainufer, ganz schön ruhig und erholsam aber doch schon fast in der City. Ja das ist das Lindner Main Plaza. Das Hotel steht auf einem großen Platz direkt am Mainufer vor einer Brücke. Unter dem Platz macht sich eine sehr geräumige Tiefgarage breit. Darauf steht das eigentliche Hotel oder sagen wir lieber ein Turm aus rotem Backstein, den man fast im ganzen Ort erkennen kann. Im Erdgeschoss befindet sich die Rezeption, die Gaststätte und eine Bar. Mit einem großen und zwei kleinen Fahrstühlen geht es nun in die Höhe. In den untersten Etagen befinden sich mehrere Seminarräume, die für Feierlichkeiten oder Firmenveranstaltungen gemietet werden können. Laut Hotelbroschüre sind die aber ganz schön teuer und kosten schnell mal 300€ bis 800€ für einen Tag. Die weiteren Etagen bis zum 17. Stockwerk sind dann die normalen erschwinglichen Hotelzimmer. Ab dem 18 bis zum 23 Stock gibt’s dann noch noblere Räumlichkeiten und ein Penthouse mit Balkonen und Terrassen in luftiger Höhe. Ich hätte mich ja gern mal umgesehen. Doch leider ist der Fahrstuhl so programmiert, dass man mit seiner Zimmerkarte nur in sein Stockwerk fahren kann und alle anderen Stockwerke so gesperrt sind. Insgesamt verfügt das Hotel über 118 Standartzimmer, 17 Maisonette- Appartements und ein Penthouses mit kompletter Küchenausstattung.
Auf unserer Etage gab es 6 Wohneinheiten. Durch die runde Bauweise gibt es in den Hotelzimmern natürlich sehr viele Fenster. Bei uns waren es glatt 6 Fenster, die einen Rundum Blick über die halbe Stadt aus luftiger Höhe ermöglichten.
Der Wellness Bereich der im Hotelkatalog angeworben wird gehört eigentlich nicht zur Hotelanlage, sondern befindet sich in einem nahe stehendem Glasgebäude. Dieses ist aber auch im Bademantel bequem durch ein Flurlabyrinth im Keller zu erreichen. Dazu aber mehr weiter unten im Text.
===6 DIE UNTERKUNFT===
Unser Zimmer befand sich auf der 16 Etage und zwar die Nummer 16.1 mit Blich direkt auf die Innenstadt von Frankfurt, das war für meine Frau schon ein echter Pluspunkt. So eine Sicht hat man einfach nicht alle Tage. Die Tür öffnete man mit einer Karte und stand sogleich in einem kleinen Flur. Linker Hand kam man auf das stille Örtchen, das durch eine verschiebbare Glastür vom Restlich Bad abtrennbar war. Ein Stückchen weiter stieß man auf einen großen Spiegel, vor dem sich seitlich die Tür zum Wohnbereich befand und dahinter die Gardarobe versteckte. Das Wohnzimmer war riesig und mit 4 großen Fenstern auch sehr hell. Das Zimmer teilte sich in einen Wohnbereich und einen Arbeitsbereich mit einem großen Schreibtisch. Ein bequemes Sofa war mittig platziert. Davor ein Schrank in dem sich eine kleine Stereoanlage und ein Flachbildfernseher versteckte Ruck Zuck war der Schrank geöffnet und die Türen seitlich eingeklappt. Sonst ließ die Einrichtung auch keine Wünsche offen, war mit einem kostenlosen großen Tresor, einer Minibar und natürlich Telefon ausgestattet. Das Beste aber war, die ganze Wohneinheit war voll klimatisiert. Vom Wohnbereich führte eine riesige zweiflüglige Tür ins Schlafzimmer, in dem ein großes Ehebett stand. Auch hier gab es einen Großen Fernseher sowie eine Klimaanlage. Das bett das muss ich sagen war sehr bequem und hat mir ein paar Tage richtig guten Schlaf gegönnt. Vom Schlafzimmer kommt an ins Bad. Auch das war wie der Rest der Wohnung sehr ausgestattet, Badewanne, und Waschtisch mit Rasierspiegel, Fön und, und, und, ließen keine Fragen offen.
Die ganze Ausstattung war sehr nobel und auf jeden Fall seine 4 Sterne wert. Hier kann man es echt aushalten.
===7 DAS UMFELD===
Das Hotel liegt mitten in der Altstadt. Kaum aus der Tür kommt man durch schöne enge Gassen mit vielen kleinen Kneipen und Restaurants hier findet jeder das richtige. So gab es das eine mal Italienisches Abendbrot, ein anderes mal Türkische Küche aber auch ein echter Amerikaner war dabei. Hier lohnt sich auf jeden Fall mal ein Spaziergang. In etwa 15 Minuten ist man zu Fuß in die City gelaufen. Der Flughafen ist etwa 12 km weit entfernt und die Messe 5 km. Diese erreicht man aber alle vom etwa 5 Gehminuten entferntem Lokalbahnhof. Hier fahren S Bahn, U Bach und Straßenbahn sowie eine Vielzahl von Buslinien in die gesamte Stadt.
===8 DER FLUSS===
Wer gemütlich am Main spazieren gehen will oder mit dem Radel fahren möchte ist im Main Plaza genau richtig. Wenn man aus der Hoteltür kommt steht man eigentlich schon fast am Flussufer. 20 Meter über einen kleinen Hotelvorplatz und noch eine Treppe runter und man steht auf einem Rad- und Fußweg, der sich kilometerlang am Flussufer vorbei schlängelt. Hier sind kilometerlange Ausflüge kein Problem. Dank der Tiefgarage hätten auch teure Räder einen Sicheren Nachtstandplatz.
===9 DER WELLNESSBEREICH===
So nun noch ein paar Worte zum Wellness. Klein aber Fein muss ich gestehen. Im Nachbargebäude gab es einen Wellness Bereich eines eigenständigen Betreibers auf etwa 450 Quadratmetern.. Der hatte ja Preise. Für das Geld hätte ich bestimmt keinen Fuß in die Sauna gemacht. Die wollten ja für einen Tag schon so viel Geld haben wie ich in Jena für einen Monat für mein Fitnesscenter löhnen muss. Zum Glück war aber die Nutzung für Hotelgäste kostenlos. Über die Tiefgarage gelangte man in den Wellness Bereich. Mittels Zimmerkarte bekam man an der Tür Einlass. So gelangte man an einen Tresen, der aber jedes Mal nicht besetzt war. Dafür stand ein Telfon dort. Hier bekam man für Fragen direkt die Hotelrezeption ans andere Ende.
Durch eine Umkleideschleuse kam man in den Nacktbereich. Bademäntel und große Handtücher gab es kostenlos. Der Bereich verfügte über einen großen Sportraum mit allerhand Quälgeräten. Das wollte ich mir aber im Urlaub nicht antun und so ließ ich mich mit meiner besseren Hälfte täglich für 2 bis 3 Stunden im Sauna und Badebereich nieder. Da gab es eine finnische 90°C Sauna, ein Dampfbad, eine Bio Sauna und eine 40°C Sauna. Ein Eisbrunnen sorgte für die nötige Abkühlung. Aufguss konnte man sich in der finnischen Sauna selber genehmigen. Im Nebenraum gab es ein etwa 10 Meter langer Pool mit ein paar Liegemöbeln. Hier konnte man dann entspannen und durch die Vollverglasung dabei den Schiffen auf dem Main folgen oder die Lichter der Stadt am Abend bestaunen.
Wenn man mal so richtig heiß gelaufen ist, findet man schnell Abkühlung unter drei Düschen gleich neben der Sauna. Was mir etwas fehlt wäre vielleicht ein Tauchbecken mir richtig eis kaltem Wasser. Ein schnelles springen in den lauwarmen Pool bringt da sicherlich auch keine schnelle Abkühlung, zumal das nicht so schnell geht, da man sich dazu erst eine Badehose überstreifen sollte, denn die Glasfassade hat nicht nur einen schönen blick nach draußen, sonder ermöglicht es auch Passanten hinein zu schauen. Da macht sich ein Flitzen nicht so gut. Was noch recht knapp ist. Der ganze Bereich verfügt über gerade mal 7 Ruhebänke. Das kann knapp werden zu bestimmten Abendstunden noch einen Platz zu ergattern.
Der Wellness Bereich ist täglich von 10 bis 22 Uhr geöffnet. Da der ganze Bereich nicht gerade überlaufen ist, schalten sich die Saunen nach einer gewissen Zeit alle automatisch ab und man muss bei Benutzung die Einzelnen Kabinen ein paar Minuten zuvor selbst wieder aktivieren.
Eigentlich arbeiten in dem Bereich zwei junge Frauen, bei dem man Massagen und andere Behandlungen buchen kann, doch habe ich bei keinem einzigen Besuch des Bereiches jemanden gesehen. Für das leibliche Wohl ist auch gesorgt. Es gibt Wasser und Äpfel für um sonst. Wenn man das Bad verlässt sollte man eigentlich Handtuch und Bademantel in dafür vorgesehene Wäschekörbe tun, doch leider ist das vielen Gästen zu viel Arbeit. Die lassen alles einfach in den Kabinen liegen. Das fand ich nicht so schön.
===10 DIE STADT===
Es war unser erster Besuch in Frankfurt. Ich muss gestehen, es wird wohl nicht der letzte Ausflug dorthin gewesen sein, einer ist jedenfalls schon in Planung, auch wenn es nur ein besuch des Flughafens nächsten Sommer wird, da ist ein Trip Richtung Karibik in Planung. Aber schweifen wir mal nicht vom Thema ab. Ich haben in den letzten Jahren jeden herbst eine Städtereise gemacht um unser Land doch ein wenig besser kennen zu lernen. Dabei habe ich mir für jede Stadt eine Meinung gebildet. Da wären Hamburg, die urig kultige Stadt, Dresden, das ist Kultur pur, Berlin, das war eher eine Stadt, die nicht meinen Vorstellungen entsprach, die dreckige ewige Baustelle und dieses Jahr kommt Frankfurt die Finanzielle Hochburg dazu. Hier im Ortskern trifft man arge Gegensätze, riesige hohe Glaspaläste, die von allen deutschen Banken beherbergt sind stehen direkt neben einer kulturellen Altstadt. Krasser können Gegensätze nicht sein. In einer Stadt wo mehr Porsche auf der Straße unterwegs sind, wie billige Volkswagen, aber dafür mehr Penner als irgendwo anders die Innenstadt besetzen. Das sind Gegensätze die mich echt stark bewegt haben. Die Bauten in der Innenstadt sind zwar prunkhaft, die Geschäfte verkaufen aber auch nichts anders wie wo anders in unserer Republik.
In Sachen Kultur muss ich gestehen bin ich ein wahrer Kulturbanause. Wie habe ich meine Zeit in Frankfurt verbracht? Erst wurde lang geschlafen, dann ging es zum shoppen ins Zentrum oder auf Saunatour und am Abend ging es auf Kneipentour. So bin ich wieder mal nicht dazu gekommen mir Museen oder Kirchen an zu schauen. Ich steh eher auf Technik, so kann ich euch höchstens erzählen, was es alles bei Saturn zu kaufen gab oder wie es im Flughafen Frankfurt aussieht oder wie der Konzertklang in der Frankfurter Festhalle ist.
Wer mal sehen will wie Frankfurt bei Tag oder Nacht aussieht, der ist mit dem Link zur Web Cam direkt auf der Spitze des Lindner Main Plaza echt gut bedient. Mensch Kuck doch mal hier: http://www.lindner.de/de/MP/165_Webcam/complexdoc_view So einen Blick hatten wir Nachts auch aus unserm Hotelfenster.
===11 DAS FRÜHSTÜCK===
Da das Restaurant am Abend für uns zu teuer war, beschränken sich meine Erfahrungen nur auf das Frühstück, denn das war ja inklusive. Was es bei einer Zusatzbuchung oder bezahlung gekostet hätte, weis ich leider nicht. Halb Acht am Morgen war der Kaffee fertig und die Gäste konnten zum Frühstück kommen. Das war noch nicht so unsere Zeit. Aber gegen 9 Uhr haben wir es auch geschafft im Erdgeschoß des Main Plaza einzutrudeln. Der Gastraum war echt stilhaft eingerichtet, wir hatten noch nicht mal so richtig unseren Platz gefunden, da kam schon der erste Kellner um die Ecke gerannt und fragte nach Kaffee oder Tee. Nach der Bestellung ging es zum Büfett. Lecker frisch gebackene Brötchen, Wurst ei Fisch oder doch ein Müsli. Der Tisch war echt abwechslungsreich gedeckt. So ließen wir uns immer eine Stunde Zeit zum schlemmen. Hier merkte man das Hotel ist auf jeden Fall seine 4 Sterne wert. Das Restaurant verfügte aber auch über eine schöne Terrasse, doch leider lud das regnerische Wetter nicht zum draußen sitzen ein. So war der Bereich zu unserer Zeit leider geschlossen. Vorzüglich war natürlich auch der frisch gepresste Orangensaft wie auch das sehr umfangreiche Müsli Angebot. Bei mir gab es immer einen Mischmasch mit viel frischer Milch. Zu erwähnen war aber auch noch das es für empfindliche Mägen, fettreduzierte und Laktose freie Milch gab.
===12 BARS UND SNACKS===
Den Gästen bietet das Main Plaza gleich drei Möglichkeiten der Gastronomie, da wären zum einen ein spanisches Restaurant namens Leon Grarcias, das New Brick California Restaurant und die Harrys New York Bar.
Leon Grarcias
Ich muss gestehen, das Restaurant habe ich glatt übersehen, es ist mir erst nach unserem besuch im Prospekt aufgefallen, leider muss ich deswegen eine Bewertung schuldig bleiben.
New Brick California Restaurant
Das Restaurant, was am Morgen noch zum Frühstück einlud wird am Abend zu einem stilvollen Lokal mit wohl super Küche, wurde doch das Restaurant von den Frankfurter Gasten auf Nummer eins in Sachen USA Steak and Fine Dining gewählt. Doch leider kostet hier ein Spezialburger schon mal 29€ oder für eine Vorspeise wird man schnell mal für 10,50€ zur Kasse gebeten. Das war so gar nicht unsere Preisklasse. Wen es interessiert, hier gibt es einen Link auf die Speisekarte: http://www.lindner.de/de/MP/FileStor/Speisekarte_New_Brick.pdf
Harrys New York Bar
Ich muss sagen hier in der Bar sah es richtig kultig aus, als hätte man sich einige Jahrzehnte zurück in die vereinigten Staaten gebeamt. Doch leider kostete ein Drink hier schon mal 12€. Absolut nicht mein Ding. Da gab es 50 Meter entfernt dasselbe für nicht mal die Hälfte an Geld. Bei wem das Geld ein wenig lockerer sitzt, der kann sich hier bis tief in die Nacht echt super die Kante geben, muss sich aber dann nicht wundern wenn am Abreisetag die Hotelrechnung arge Kopfschmerzen bereitet.
===13 DAS KONZERT===
Der eigentliche Reisegrund war ja das Konzert in der Festhalle. So will ich an dieser Stelle auch ein paar Worte dazu verlieren. Es war Sonnabend der 22.09.2012, der Tag an dem Nickelback Frankfurt rocken wollte. Da wir Platzkarten hatten mussten wir nichts übereilen. Für den tag hatten wir uns so oder so zwecks Stadtbummel Tageskarten für das ganze Bahnnetz gekauft. Mit 9€ pro Person fand ich das recht billig, denke ich an Berlin da kam eine zwei Tageskarte satte 29€. So fuhren wir zur Probe schon mal gegen Mittag zur Stadthalle um sie bei Tageslicht zu betrachten. Eine ganze Horde Verrückte saßen schon gegen 12 Uhr vorm Eingang. Wir hatten ja Zeit. Gegen 18 Uhr machten wir uns zu Fuß auf dem weg zur Straßenbahn. Mit der Linie 18 ging es in die Innenstadt zur Konsabler Wache, nun Umsteigen in die U-Bahn ich glaube es war Linie 4 bis direkt an die Festhalle. Nach knapp einer viertel Stunde saßen wir schon auf unserm Platz. Drei Stunden später war alles vorbei. Das Konzert war ein wahrer Ohrenschmaus. Erst heizte Chris Daughtry eine knappe Stunde die Massen so richtig an. Nach einer kurzen Pause kam dann 1,5 Stunden Nickelback pur. Eins kann ich sagen die Festhalle Frankfurt ist Affen Geil. Zurück ging es dann auch ganz schnell, ein Sonderzug stand schon am U-Bahn Gleis. So ging es den gleichen Weg zurück. Ein kurzer Ausflug gegen Mitternacht zu einem lecker Dönerhaus gleich um die Ecke vom Main Plaza beendete den echt gelungenen Abend. Ein steht fest, die Stadthalle und auch das Main Plaza war nicht das letzte Mal unser Anlaufpunkt.
===14 EXTRAKOSTEN ===
Oh weia dachte ich mir als ich nach 3 Tagen mein Auto aus der Hotelgarage fahren wollte. 60 Latten wollten die für das Unterstellen des Wagens haben. Das macht 20€ für den Tag. Das ist schon ganz schön clever, denn sich was Preiswerteres in der Umgebung zu suche ist schier aussichtslos und einen Parkplatz auf der Straße zu finden eigentlich fast unmöglich. So stand mein wagen eben etwas teurer aber sicher in der Tiefgarage. Auch wenn mein Wagen, mein geliebter Honda CRV, dort schon etwas ins Auge stach, nicht weil es so groß war, sondern weil die meisten Autos in der Garage bestimmt alle 50000 bis 100000€ teuer in der Anschaffung waren und mein Wagen schon etwas ärmlich wirkte.
Das Restaurant, sah von außen richtig gut aus, als ich aber schon am ersten Tag die Angebote des Tages am Eingang las wurde ich ein wenig um die Nase blas. Ein gemütliches Essen mit der Frau am Abend hätte hier bestimmt mit 100€ und mehr gekostet, da haben wir uns nur auf das Frühstück im Hotel konzentriert und uns jeden Abend eine gemütliche Gaststätte in der Umgebung zum schlemmen ausgesucht, davon gab es zum Glück jede Menge.
Wie immer hatte ich auch in diesem Urlaub mein Notebook im Gepäck um am Abend mal ein wenig hier im Forum zu lesen. So machte ich mich auf zur Rezeption um nach einer Möglichkeit eines Internetanschlusses zu fragen. Da gab es zwei Möglichkeiten, einmal hätte ich einen WLAN Pin bekommen. Da hätte mich das Surfen laut Auskunft an der Rezeption satte 1,20€ pro Stunde gekostet aber höchstens 9€ für den Tag. Das war mir einfach zu fett. So blieb mein Rechner die Urlaubstage ungenutzt. Eine weitere Möglichkeit des Internet Zugangs gab es aber auch noch und zwar über den Fernseher.
Wenn man mit der Fernbedienung den Flimmerkasten in Gang setzt, kommt man als erste auf eine Hotel eigene Seite. Hier kann man zwischen normalem kostenlosen Fernsehprogramm und vielen kostenpflichtigen Sachen wählen. Ein Klick und man ist für 6€ und mehr am Tag auf im Bezahlfernsehen, auf Spiele Seiten oder im Internet. Für solche Sachen hatte ich aber in unserem gesamten Hotelaufenthalt keine Zeit.
Die Minibar im Hotelzimmer war echt gut gefüllt. Kleine Schnäpse, Cola, Fant und auch Bier standen hier gekühlt zur Auswahl. Die Preise waren aber sehr gewöhnungsbedürftig. Um die 3€ für 0,2 Liter Flüssigkeit das tat mir in der Seele weh. Die kleine 0,2 Liter Sektflasche schlug mit satten 6€ zu buche. Da lebte ich lieber gesund, denn jeden Tag gab es eine Literflasche Selters auf Kosten des Hauses ins Zimmer gestellt und mit einem kleinen Wasserkocher konnte man sich auch kostenlos Kaffe und Cappuccino machen. Das Pulver gab es dazu auch kostenlos vom Hotel gestellt.
===15 MECKERECKE===
Machen wir es mal kurz, außer der Preispolitik mit sehr überzogenen Restaurantpreisen, Tiefgaragekosten und Internetgebühren habe ich diesmal nicht zum meckern gefunden. Einen preiswerteren Stellplatz für sein Auto findet man leider nicht und die anderen beiden kosten kann man sich auch sparen oder das Geld wo anders ausgeben.
===16 PUNKTEVERGABE===
HOTELANLAGE: Ein Hochhaus im Stil der dreißiger Jahre, ein prunkvoller Backsteinbau, den man fast aus ganz Frankfurt sehen konnte. Alls war piek fein Sauber. An der Rezeption war man sehr zuvorkommend und hatte stets ein Lächeln auf Lager. Also volle Punktzahl.
UNTERKUNFT: Untergebracht im 16. Stock hoch über Frankfurt, die Ausstattung des Zimmers war sehr hochwertig und alles war sehr groß und geräumig. Es gab keinen Grund zum Meckern. Also volle Punktzahl.
LAGE: Mitten in der Stadt, trotz allem sehr gut mit dem Auto zu erreichen und dann noch am Mainufer mit einer gigantischen Aussicht auf die Skyline von Frankfurt, das sind eindeutig 5 Punkte wert.
ESSEN: Gebucht hatten wir mit Frühstück. Das Essen war vielseitig und lecker, die Bedienung sehr schnell und freundlich Auch hier vergebe ich volle Punktzahl.
SAUBERKEIT: Stets war das Zimmer blitze Blank geputzt auch so etwas verdient volle Punktzahl.
NEBENKOSTEN: Was kostet die Welt, so denkt man auch in der Hotelverwaltung. Was man am Zimmerpreis spart, muss man schließlich irgendwo wieder reinholen. So kostet ein Tag in der Tiefgarage satte 20€ zusätzlich. Internet gibt es per WLAN. Auch hier wird ordentlich abkassiert. Bei ständiger Nutzung sind 9€ am Tag fällig. Die Preise in der Minibar trieben mir glatt Tränen in die Augen. Für eine 0.2 l Cola hätte ich glatt 4 Liter im Getränkemarkt bekommen, das war einfach viel zu teuer. Ein gemütliches Abendessen zu zweit im Restaurant, das wäre echt nicht schlecht gewesen, doch leider für unseren Geldbeutel nicht erschwinglich. Ein Gericht auf der Speisekarte kostete in Durchschnitt 30€. Also zu zweit mit einer Flasche Wein, hätte ein grüner Schein wohl nicht gereicht. Hier gibt es wegen gnadenloser Abzocke nur einen Punkt, denn Internet oder gar Tiefgarage finde ich sollten heut zu Tage im Hotelpreis mit enthalten sein.
SUMMASUMMARUM, macht das, 26 von 30 möglichen Punkte. So komme ich im Durchschnitt auf gute 4 Sterne insgesamt. Das passt doch genau zu den 4 Hotelsternen, die das Main Plaza ja sowie so schon trägt. Bei der Ausstattung könnte man sogar noch ein Plus hinter dem letzten Stern vermuten.
==17 FAZIT==
Was soll ich sagen, im Lindner Hotel Main Plaza haben ich, wie auch meine Frau uns richtig wohl gefühlt. Dank teurem WLAN Anschlusses, blieb mein Rechner ungenutzt auf dem Schreibtisch stehen, ganz zum wohlwollen meiner Frau, hatte ich doch so auch mehr Zeit für sie, welche wir dann auch ausgiebig im Hotel Wellness Bereich verbrachten. Dank der teuren Hotelgaststätte, lernten wir auch die nähere Umgebung kennen und fanden in diesen Tagen das ein oder andere schöne Kneippchen in Frankfurts Gassen. So hat sich aus unserer Sicht das einzig negative was es am Hotel auszusetzen gab, doch glatt in einen Vorteil verwandelt. Ich kann das Hotel allen Frankfurts Besuchern nur wärmstens empfehlen. Ob für einen Messeaufenthalt oder um die Stadt kennen zu lernen. Mit dem Main Plaza liegt man voll richtig. Also eine sehr empfehlenswert von mir.
Meinen Geschmack hat das Hotel getroffen, doch Geschmäcker sind so verschieden. Also muss jeder für sich entscheiden was ihm gefällt. Die 4 Sterne hat sich das Plaza echt verdient, ob am Hoteleingang, wie auch hier in meinem Bericht
Ich bedanke mich für eure Lesungen und freue mich über jede Bewertung genau wie auch über einen Kommentar dazu. Ich hoffe mal, dass meine Ausführungen dem einen oder anderen etwas hilfreich waren. In diesem Sinne Friede Freude Eierkuchen70 weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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satibaer, 20.02.2013, 08:25 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
alles drin - alles dran - zu Recht deluxe
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Die sehen mich nicht wieder!
01.05.2006, 21:02 Uhr von
LittleSparko
bei ciao: KingSparko - man liest sich! Kennt ihr noch was anderes als dauernd Kohle zu klauen?Pro:
Geräumige Zimmer, sauber, gute Lage
Kontra:
Personal, Reservierung, Service für "Normalos"
Empfehlung:
Ja
Meine Angaben beziehen sich auf:
Übernachtung 8. zu 9.April 2005 (Freitag auf Samstag) während der Musikmesse 2005.
Anlässlich der Musikmesse in Frankfurt und einer extrem kurzfristigen Änderung, musste ich wenige Tage vor Anreise noch zwei Doppelzimmer finden. Ich befürchtete schon das schlimmste.....fand dann aber über Hotel.de Zwei Doppelzimmer (Businessclass) bei diesem Hotel für 170€ pro Nacht ohne Frühstück. Also 85 Euro pro Nase und fand das recht günstig (es war Messezeit, da halte ich das für recht preiswert).
Die Buchung war ohne Kreditkarte möglich (ich habe keine und will auch nie eine haben) und so buchte ich kurzerhand. Die Bestätigung über hotel.de kam auch sofort.
Alles was ich angab und reservierte stand darin ebenfalls vermerkt:
2 DZ, Raucher, OHNE FRÜHSTÜCK, Anreise vormittags.
Wir fuhren sehr früh los. Der Stress fing dann schon an, dieses Ding zu finden.
Weder über Hotel.de noch auf der Buchungsbestätigung war ersichtlich, dass es sich um ein Lindner Hotel handelte.
Da wir alle, die im Auto sassen, uns in FFM nicht auskannten, kreiselten wir dreimal um den 6 oder 8 eckigen Tower, bis wir ausstiegen und hinliefen und uns über der Eingangstür dann auch mal "Main Plaza" angrinste.
Woher soll man auch wissen, dass das Hotel ein Teil eines Wohntowers ist, schliesslich buche ich ein Hotel über hotel.de ja , ohne mir die Website anzusehen. Und wenn dort mit keiner Silbe erwähnt ist, dass es ein Lindner Hotel ist und kein Link zur Hotelseite notiert ist, wo soll ich mich über das Hotel informieren?
# Check In #
hier ging der Ärger schon los.
Ich seh nun nicht grade aus, wie der potentielle 4-Sterne-Hotel-Gast, trotzdem erwarte ich eine freundliche und höfliche Behandlung. Diese hatte ich bereits nach 5min unter ad acta abgelegt.
Ich sagte der offensichtlich ziemlich gestressten jungen Dame meinen Namen und daraufhin kriegte ich ein Anmeldeformular für ein DZ inkl. Frühstück vor die Nase geknallt und sollte soundsoviel Kaution hinterlegen. (Kein Wort davon in den Modalitäten. Kenne das zwar aus anderen Hotels, bei der Lindner Kette war es mir bisher noch nicht begegnet.)
Ich merkte an, dass ich ZWEI Doppelzimmer gebucht hatte und diese ohne Frühstück.
Man sah mich an, als wär ich etwas doof. Frei nach "hier im Rechner steht was anderes, und das ist Gesetz".
Die Kollegin hinterm Tresen triumphierte "Haben Sie ihre Buchungsbestätigung mit??"
Ja, die hatte ich im Halbschlaf extra noch eingesteckt. Ich schickte also meinen Kollegen zurück zum Auto, meine Mappe holen, in der sämtliche Papiere für den Trip verwahrt waren und hielt nun meinerseits siegessicher der Dame den Zettel unter die Nase.
Man schluckte schwer und ich hörte ein "Mist, das ist wirklich unser Fehler" - als ob es utopisch wäre, dass man in diesem Hotel Fehler machte.
Man fing an rumzudrucksen, man hätte ja grad keine zwei Raucher, man kann nur einmal Raucher und einmal Nichtraucher anbieten und es wäre ja sowieso nur ein Zimmer momentan fertig.
Zähneknirschend nahmen wir das eine (Nichtraucher) Zimmer erstmal und fragten nach Parkmöglichkeiten.
Hocherfreut teilte man uns die hauseigene Tiefgarage mit. Naja, wenigstens etwas.
Dass ich mich hier auch nicht auf die mir bekannten Vorgehensweisen aus anderen Lindner Hotels verlassen konnte, bemerkten wir beim Check Out.
# Zimmer, Hoteleigenheiten, zweites Zimmer#
Wir packten unsre Klamotten ins erste Zimmer.
Positiv stellten wir fest, dass die Zimmer schön groß waren.
Das Bad war von zwei Seiten zugänglich, das Bett war gross und gemütlich, selbst eine Kochnische mitsamt Kaffeemaschine, Wasserkocher und Mikrowelle war vorhanden. Das kam uns sehr gelegen, da wir uns auf diese Art für das Frühstück noch einen Supermarkt suchen konnten.
Leider war das Zimmer für nur eine Person hergerichtet: Eine Handtuchgarnitur, ein Bademantel, ein Schokotäfelchen auf dem Kopfkissen. Das wurde auch nach einer Beschwerde an der Rezeption nicht geändert.
Im Wohnbereich fand sich ein Sofa, ein Couchtisch, Fernseher natürlich in schickem Schränkchen, neben dem Schreibtisch und ein kleinerer Tisch in "Küchennähe". Der "Sessel" nahe beim Sofa war hingegen alles andere als gemütlich.
Ich zog es in der abendlichen Runde vor, mich auf dem sehr breiten, kühlen Fensterbrett langzumachen, das dafür geradezu prädestiniert war.
Über die Zimmer kann ich nichts negatives sagen. Sie sind geräumig für zwei Personen, gut ausgestattet, sehr sauber und gepflegt. Ein Zimmer war mehr in orange/gelb gehalten, das andere Zimmer, welches wir später noch bekamen, war etwas heller ausgestattet im Wohnbereich; vom Aufbau fast identisch.
Auf dem Teppich konnte ich (wie schon in anderen Hotels geschehen) keine Flecken, Löcher oder ähnliches entdecken (auch im Raucherzimmer nicht., wo ja doch mal Brandlöcher sein könnten), die Bilder an den Wänden waren nicht aufdringlich (mitunter hängen ja doch Motive oder "Kunstwerke" in Hotels rum, die einen einfach nur nerven). Zum restlichen Zimmer seht euch am besten einfach die Bilder an (ich habe nur Bilder aus unserem Nichtraucherzimmer, leider auch nicht allzuviele).
Da die Zeit drängte und wir nun auch schon zur Messe mussten, beeilten wir uns. Der Papierkram auf dem Zimmertisch lieferte alles nötige: einen Stadtplanausschnitt inkl. eines aktuellen Liniennetzplanes.
Immerhin etwas hilfreiches.
Wir kamen erst abends wieder, abgehetzt, kaputt von einem Tag Musikmesse und anschliessendem Einkauf mit Tütenschleppen und in diesem Zustand begab ich mich dann wieder zur Rezeption, um nun auch das andere Zimmer (Raucher, endlich! Ist schon mistig, wenn von vier Leuten zwei rauchen, zwei nicht, aber man die zwei Nichtraucher nicht in ein Zimmer schmeissen kann!) zu bekommen.
Ging dann auch ohne grossartiges Knurren und Murren, die Belegschaft hatte gewechselt und nun stand dort ein wesentlich netterer junger Mann, der sofort freundlich zu Hilfe eilte.
Während er mit dem Kartengerät (das wo die Daten auf die Zimmerkarten speichert, damit wir die Tür aufkriegen) kämpfte, weil wir mit der Karte nicht mal den Fahrstuhl rufen konnten, mampften wir die halbe Bonbondose an der Rezeption leer.
Tja, wir wollten dann halt einfach gelegentlich ins Raucherzimmer gehen, wenn geraucht werden sollte.
Dies entpuppte sich als extrem kompliziert:
Das Nichtraucherzimmer lag in Etage 3.
Das Raucherzimmer in Etage 2.
Tjoa, steige in den Lift und drücke, wo du hin willst - FALSCH!
Der Fahrstuhl lässt sich AUSSCHLIESSLICH mit der Zimmerkarte bedienen. Das heisst, ich muss die Karte im Lift vor einen Sensor halten und anschliessend kann ich genau drei Tasten drücken: Das Erdgeschoss (Lobby also), die Tiefgarage oder die Etage in der ich wohne. Mehr Auswahl habe ich nicht. Andere Etagentasten reagieren nicht.
Also blieb nur: ich steig jetzt in den Lift, komme runter, drück mal einer, damit das Ding bei Euch hält. Oder: wir treffen uns in der Lobby und fahren wieder hoch.....
Denn auch auf den Raucheretagen war das Rauchen ausserhalb des Zimmers verboten - ohne Verbotsschilder, es standen Aschenbecher rum.....eine nette Putzfrau wies uns darauf hin, da der nächste Rauchsensor nicht weit war und die wohl verdammt schnell reagieren und deswegen da nicht geraucht werden darf.
Nunja, gewöhnlich ist man bei EINER Buchung ja auch sicher nicht auf zwei Etagen verteilt!
(In anderen grossen Hotelketten ist es mir bisher bekannt, dass auf den Rauchertetagen in Fahrstuhlnähe nicht nur Tisch und Stuhl sondern auch mehrere Aschenbecher auffindbar sind.)
# Check out #
Am nächsten Tag checkten wir sehr früh aus, um mit dem Auto zur Messe rüberzufahren, da wir danach dann wieder nach hause wollten.
Also alles packen, Sachen ins Auto, auschecken. Das ging dann auch recht einfach, auch wenn die mir nicht wirklich (es war wieder die getresste junge Dame vom Vortag) glauben wollte, dass wir die Minibars nicht angerührt hatten.
Das mache ich in Hotels grundlegend nicht, daher kann ich auch zu den Preisen in der MiniBar nicht viel sagen, aber ich denke, wie in allen Hotels: zu teuer.
Da wir immerhin wussten, dass die Tiefgarage mit der Zimmerkarte funktionierte, fingen wir natürlich an zu rätseln, wie wir ohne die Karte wieder rauskommen würden. Woraufhin uns eröffnet wurde, wir müsste ja jetzt erstmal 12 Euro Parkgebühren zahlen, dann bekommen wir die Auslösekarte, um unten durch die Schranke zu kommen.
Uns klappte die Kinnlade auf den Boden. Hatten wir uns grad verhört??
Ja, wir hatten den Kassenautomaten stehen sehen. Ja wir haben ihn studiert. An diesem fanden sich zwei Preislisten: Hausbewohner (Über dem Hotel sind Wohnungen/Appartements) und "Auswärtige. Also kein Tarif für Hotelgäste. Denn die 12 Euro hätten sich aus keinem der beiden errechnet. (Ich war es gewohnt, bei Lindner Hotels kostenlos die hauseigenen Parkplätze nutzen zu können) - es gab auch 3 Parkbereiche: Hotel, Hausbewohner, Gäste.
Natürlich beschwerten wir uns, dass wir in keinster Weise darauf hingewiesen wurden und dies der Gipfel der Frechheit wäre, nachdem wir bereits so behandelt wurden (ich zählte die Annehmlichkeiten beim Check In auf) und wir nicht einsehen, dies zu bezahlen.
Das Gesicht der jungen Dame versteinerte, sie fing wirres Zeug zu faseln an, was keiner von uns wirklich verstand, weil sie ziemlich vor sich hin nuschelte.
Sichtlich wütend und mit sehr harten Bewegungen fertigte sie alle Check Out Modalitäten, knallte mir die Rechnung vor die Nase und blubberte extrem unfreundlich, wir sollten klingeln beim Rausfahren.
Dies taten wir auch und machten uns schnellstens raus aus dem Laden.
# Hotel allgemein #
Das Hotel an sich hat ein recht nettes Ambiente. Betritt man die Lobby, stolpert man direkt über ein in der Mitte stehendes Sitzelement. Dahinter ist die Fahrstuhlbucht, rechts die Rezeption, links das Restaurant, in dem offenbar auch Frühstück serviert wird. Da wir im Hotel nichts gegessen haben, kann ich leider zu Preisen und Essen nichts sagen.
Zwar wirkte das Restaurant beim Blick rein sehr sauber, vornehm und ordentlich, aber da wir schon locker von der Lobby aus 6 Tische sehen konnten, hätte ich mich dort eh zu sehr beobachtet gefühlt.
Die Lobby wirkte eher gedeckt, nicht grossartig prunkvoll, vielleicht ein wenig dunkel. Das wurde durch die Höhe wieder relativiert. Schaute man nach oben, sah man die Brüstung der nächsten Etage, die sich in der Mitte kreisförmig darstellte.
Also einfach gesagt: die Etage über der Hotelhalle hatte in der Mitte ein Loch, wo man in die Lobby guggen konnte.
Die Gänge waren ebenso sauber, gut beleuchtet, nicht zu hell, nicht zu dunkel. sie wirkten etwas eng und klein, sehr verwinkelt, aber das liegt natürlich auch an dem vieleckigen Grundriss des Gebäudes.
Die Fahrstühle waren ziemlich klein. Also wir vier passten grad so rein, aber auch nur mit der kleinsten Tasche. Mit größerem Gepäck mussten wir getrennt fahren.
Auf die Behindertenfreundlichkeit hab ich jetz nicht so sehr geachtet, aber innerhalb des Zimmers dürfte man mit einem durchschnittlichen Rollstuhl gut zurechtkommen, bei der Zimmertür mag ich dazu nichts äussern, da ich mich nicht wirklich erinnern kann.
Von den meisten Lindner Hotels bin ich allerdings gewohnt, dass sie recht behindertengerecht ausgestattet sind. Ich gebe trotzdem mal nur mittelmäßig an, da mir die Gänge recht schmal in Erinnerung sind (und die Fahrstühle, in denen ein Wenden für Rollis nicht möglich ist, man müsste rückwärts wieder raus).
Die Lage war nicht allzuschlecht, unweit vom Main Ufer war man in 15min gemütlich am Römer angelangt, also doch recht zentral, ohne mittem im Stadtkern zu liegen.
# Fazit #
Meine Herren! Sowas hab ich noch nicht erlebt.
Ich weiss wohl, dass denen Kreditkartenmenschen in Schlips und Kragen mit einer mindestens 250 Euro Uhr am Handgelenk lieber sind. Solange ich aber meinen Zimmerpreis zahlen kann, erwarte ich, genauso anständig und zuvorkommend behandelt zu werden, wie jeder andere Gast und nicht wegen genau dieser "Elite-Gäste" die dreifache Zeit bei einem Anliegen zu benötigen, weil die dauernd dazwischenplatzen und natürlich umgehend bedient werden und meinereiner dumm stehen gelassen wird.
Die Zimmer sind sauber, das Hotel hat aufgrund seiner ungewöhnlichen Architektur ein sehr interessantes Ambiente, ordentliche Einrichtung und viele Vorteile auf dem Zimmer, die man in anderen Hotels nicht hat (Küchenecke, sehr viele Sitzmöglichkeiten, super geräumiges Bad mit Fussbodenheizung) .
Die Preise variieren nach Saison, Messen, Wochentagen etcpp, daher kann ich zu aktuellen Preisen nichts sagen, da es sicherlich auch noch drauf ankommt, wo man bucht (hotel.de oder andere Vereinigungen). Da ich kurzfristig für eine Messe gebucht hatte, fand ich den Preis für die Zimmer sehr angemessen, aber wie gesagt ohne Frühstück (pro Person nochmal 15 Euro extra).
Der Service und die Freundlichkeit ist katastrophal, die Verwaltung der Gäste/Zimmer, die nicht direkt buchen, offenbar ebenso ziemlich schlecht.
Wenn ich das nächste Mal nach Frankfurt fahre, buche ich mit Sicherheit ganz bestimmt NICHT nochmal dieses Hotel!
Von mir gibt es mit Ach und Krach 3 Sterne, da das Preis/Leistungsverhältnis und die Lage, sowie die Zimmerausstattung Pluspunkte sind.
Zu Dingen wie Wellnessbereiche oder ähnlichem kann ich leider nichts gross sagen, da für mich solche Sachen nicht relevant sind.
Wir haben ebenfalls den TV nicht benutzt, dafür Laptop und weitere technische Geräte am kleinen Tisch angeschlossen, Steckdosen sind reichlich vorhanden dafür (Handies mussten auch noch geladen werden), Internet haben wir nicht genutzt.
Da ich keinen Kaffee trinke, mein Zimmerkollege dies morgens aber getan hat und hinterher noch fröhlich strahlte, scheinen die Geräte in der Küche gut funktioniert zu haben.
Grosse Minuspunkle gibt es für den Service, die Unfreundlichkeit einiger Mitarbeiter sowie der katastrophalen Organisation bei Gästen, die über dritte Organisationen buchen.
Wenn ihr (äusserlich oder komplett) zur gern gesehenen Zielgruppe gehört und eine schicke Kreditkarte auf den Tisch legt, dann ist das Hotel empfehlenswert, denn ich nehme stark an, dass diese Gäste wesentlich zuvorkommender behandelt werden. Wer sich das Hotel zwar wohl leisten kann, aber (warum auch immer) keine Kreditkarte besitzt und gern in völlig normaler Bekleidung (ordentliche Jeans und bei kaltem Wetter eine anständige Daunenjacke, halte ich für meine Person mit meinen damals 24 Jahren für völlig normal) rumläuft und keinen reichen Eindruck erweckt, sollte sich von diesem Hotel fernhalten.
Die Empfehlung ist daher wirklich nur bedingt abgegeben aufgrund der genannten Pluspunkte.
# Hotel Infos #
Lindner Hotel & Residence Main Plaza
Walther-von-Cronberg-Platz 1
D-60594 Frankfurt/Main
Deutschland
Telefon: 069-66401 0
Telefax: 069-66401 4426
Email: info.mainplaza@lindner.de
Weitere Info unter: http://www.lindner.de/de/MP/index_html/complexdoc_view
Folgende aktuelle Preisinformation findet sich auf der Website:
Preise 2006
Business Class
in der Woche: EUR 239,00
am Wochenende: ab EUR 79,00
First Class
in der Woche: EUR 259,00
am Wochenende: ab EUR 99,00
Junior Suiten
ab EUR 349,00
Alle Preise gelten auf Anfrage und nach Verfügbarkeit, ausserhalb von Messezeiten und beinhalten die zur Zeit gültige MwSt. von 16%.
KingSparko für ciao.de / LittleSparko für Yopi.de weiterlesen schließenProduktfotos & Videos
Schlafbereich von LittleSparko
am 01.05.2006Wohnbereich von LittleSparko
am 01.05.2006Kommentare & Bewertungen
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Mondlicht1957, 18.06.2008, 22:33 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Sehr hilfreich - und liebe Grüsse für Dich aus Berlin
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