Pro:
spannend, gut gemacht, gute Schauspieler
Kontra:
nichts
Empfehlung:
Ja
Da ich mir gerne Horrorfilme bzw. Geisterfilme ansehe und ich mal ein Poster dieses Films erhalten habe, musste ich natürlich auch wissen, wie die Story des Films ist und habe ihn mir dann gekauft. Er war auch relativ günstig und deshalb habe ich ihn nicht erst aus der Videothek ausgeliehen. Zunächst war ich zwar etwas stuzig, als ich EMS auf der DVD Hülle gesehen habe, da ich mir DVDs dieses Herstellers schon einige Griffe ins WC gelandet habe, aber bei diesem Film war das ganz und gar nicht der Fall, deshalb mag ich ihn Euch heute vorstellen.
----Allgemeine DVD Daten----
Titel: The Call
Originaltitel: Chakushin ari
Produktionsland: Japan
Produktionsjahr: 2003
Altersfreigabe: ab 16 Jahren
Bildformat: 16:9
Tonformat: Dolby, PAL, Surround Sound
Länge: 113 Minuten
Sprachen: Japanisch, Deutsch, Englisch
Untertitel: Japanisch, Deutsch, Englisch
----Besetzung----
KÅ Shibasaki als Yumi Nakamura
Shin’ichi Tsutsumi als Hiroshi Yamashita
Kazue Fukiishi als Natsumi Konishi
Anna Nagata als Yoko Okazaki
Mariko Tsutsui als Marie Mizunuma
Atsushi Ida als Kenji Kawai
----Regie, Drehbuch, Produktion, Musik, Schnitt, Kamera----
Regie: Takashi Miike
Drehbuch: Minako Daira
Produktion: Yoichi Arishige, Fumio Inoue, Naoki Sato
Kamera: : Hideo Yamamoto
Schnitt: Yasushi Shimamura
Musik: KÅji EndÅ
---Story----
Rina ist gestorben und wird beerdigt. Sie ist noch sehr jung. Nach der Beerdigung trifft sich ihre Freundin Yoko mit fünf weiteren freunden, die mit Yoko und Rina zusammen studiert haben in einem Lokal. Nach einer Weile gehen Yoko und Yumi zusammen auf die Toilette, wie das Mädchen eben so tun, da klingelt plötzlich Yokos Handy. Doch sie schafft es nicht rechtzeitig den Anruf entgegen zu nehmen. Als sie drauf schaut, wer sie nun angerufen hat, sieht sie dass es ihre eigene Nummer war. Sie ist verwundert darüber, vor allem, weil der Anruf in der Zukunft getätigt wird, das angezeigte Datum sagt nämlich dass der Anruf von zwei Tagen aus der Zukunft stammt. Als sie ihre Mailbox abhört, denn darauf wurde eine Nachricht hinterlassen, hört sie ihre eigene Stimme. Diese schreit furchtbar, es ist sozusagen ihr Todesschrei. Doch Yoko nimmt das Ganze nicht ernst und denkt, dass ihr jemand einen Streich gespielt hat. Sie denkt auch nicht mehr näher darüber nach. Als der Zeitpunkt des Anrufs dann näher rückt, telefoniert Yoko gerade mit Yumi, Sie hört die gleichen Worte, wie sie vor dem Todesschrei auf der Mailbox gehört hat, und kurz darauf, ertönt auch ihr Todesschrei und sie ist tot. Sie wird nämlich von einer unsichtbaren Macht von einer Brücke direkt vor einen Zug gestoßen.
Yumi hatte auch bisher kein einfaches Leben. Ihre Kindheit kann man nicht gerade als schön bezeichnen. Denn ihre Mutter ist ein echter Tyrann und hat sie sehr oft misshandelt. Seit diesen Misshandlungen leidet Yumi unter zahlreichen Phobien. Es macht ihr auch Angst, als sie auf Yokos Beerdigung erfährt, dass nun auch diese Freundin einem grausamen Mord zum Opfer gefallen ist. Auch ist das Opfer im der oder diejenige, dessen Nummer zuletzt im Nummernspeicher von der Getöteten war. Als dann noch innerhalb von wenigen Tagen weitere Studenten, insgesamt drei der Mordserie zum Opfer fallen, beschließt Yumi zusammen mit Hiroshi, der der Bruder eines Opfers namens Ritsuko ist, das Geheimnis der Mordserie endlich zu lüften. Sie begeben sich zwar in höchste Gefahr, doch sie wollen das Rätsel endlich aufklären. Ihre Ermittlungen führen sie in eine psychologische Kinderklinik. Ritsuko hat dort als Krankenschwester gearbeitet. Sie ging dort einem Fall des sogeannten Münchhausen-Stellvertretersyndroms nach. Auch hatte sie eine gewisse Marie Mizunuma im Verdacht, denn sie erzählt die Kinder bewusst durch die medizinische Behandlung zu schädigen.
Doch klingelt auf einmal Yumis Handy plötzlich. Sie begibt sich darauf hin alleine in einen stillgelegten Trakt der Klinik. Wird sie das Geheimnis lüften können? Oder fällt sie selbst dem grausamen Mörder oder Etwas zum Opfer?
Tja mehr wird an dieser Stelle leider nicht verraten. Wie die Geschichte weitergeht müsst Ihr Euch schon selbst ansehen. Aber unheimlich und düster wird es alle mal.
---Extras----
· Making Of
· Biografie von Taskashi Miike
· Deutscher Filmtrailer
----Bild----
Das Bild ist immer ruhig und sehr scharf. Man findet hier keine Pixelfehler und Farbfehler sind auch Fehlanzeige. Die Kontraste sind auch immer perfekt eingestellt. Der Schwarzwert ist ebenfalls fehlerfrei und auch hier findet man keine Pixelfehler. Ansonsten kann ich noch sagen, dass auch die animierten Teile im Film immer sehr realtisch wirken. Man sieht auch hier keine Lichthöfe und kein Kantenflimmern. Gut finde ich auch die düstere Atmosphäre im Film die wirklich auch zur Story passt. Hier wurden auch sehr viele Blau- und Grautöne, gerade in den unheimlichen Szenen eingefügt, was natürlich die Atmosphäre noch mystischer macht. Gut ist auch die gelungene Kameraführung und Schnittfolge die dem Film noch mehr Leben und Authentizität verleiht.
----Ton----
Auch der Ton ist durchgängig gut. Man findet keine Verzerrungen und keine Störgeräusche im Ton. Auch kann ich sagen, dass der Ton durchgängig sehr raumfüllend ist. Das Verhältnis zwischen Hintergrundmusik und Dialogen wurde auch sehr gut gewählt, denn man versteht jedes gesprochene Wort perfekt. Selbst wenn man die Lautstärke stark reduziert hat.
----Eigene Meinung----
Ich finde den Film wirklich sehr gelungen, wie oben bereits erwähnt, war ich ja zuerst skeptisch, aber diese wurde mir hier wirklich genommen. Der Film verspricht wirklich Spannung bis zum letzten Schluss. Zwar weist der Film gewisse Parallelen zu The Ring auf, jedoch nimmt die Geschichte natürlich einen anderen Lauf. Gut fand ich auch die Idee mit dem Handy. Das macht das ganze wirklich sehr unheimlich. Man hofft während man den Film ansieht, dass nicht das eigene Handy mit dem eigenen Todesschrei klingelt. Hehe. Somit stimmt auch der Gruselfaktor im Film wirklich. Zwar werden einige Blutfetischisten etwas traurig darüber sein, dass man nicht allzu viel blutiges sieht, doch ich finde, dass der Film viel mehr durch die Gruseleffekte lebt. Gut ist auch, dass man bis zum Schluss nicht weiss, was den mit den Todesfällen, etc auf sich hat. Klar weist der Film auch Parallelen zu anderen Horrorfilmen auf, denn auch dort begeben sich ja meistens Opfer oder angenehnde Opfer alleine in irgendwelche verlassenen Gebäude, aber wenn wir ehrlich sind, würde es uns doch anders auch gar nicht gefallen, denn sonst wäre der Film ja nicht so gruselig wie er sein sollte.
Gut finde ich auch die Leistung der Schauspieler. Ich kenne zwar keinen einzigen von ihnen, aber ich finde sie spielen ihre Rollen wirklich sehr überzeugend. Vorallem auch die traumatisierte Studentin Yumi, die auch eine Protagonistin im Film ist. Zuerst lernen wir Yumi ganz normal kennen. Sie ist jung, hat ihre traumatische Kindheit mal für eine Weile vergessen und amüsiert sich einfach mit ihren Freunden und Freundinnen in einem Restaurant. Naja amüsieren kann man es auch nicht wirklich nennen, da ja gerade ihre Freundin ermordet wurde. Aber sie denkt einfach an nihts böses. Ich finde auch ihre Verwandlung vom ängstlichen Mädchen zu einer echten Powerfrau, die die Aufklärung des Falls selbst in die Hand nimmt und sich selbst in den verlassenen Krankenhaustrakt wagt wirklich enorm. Man fiebert richtig mit ihr mit.
Auch von der Kameraführung her, etc hat mich der Film wirklich überzeugt. Ich habe etwas ganz anderes erwatet.
Bonusmaterial gibt’s auch auf der DVD. Zwar nicht sehr viel, aber der Film war ja relativ günstig. Da erwarte ich dann auch keine zwei Stunden Bonusmaterial. Die Biografie ist ganz interessant und auch auf das Making Of sollte man einen Blick werfen.
Somit kann ich den Film nur empfehlen. weiterlesen schließen
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