Pro:
das Ende, 1 - 2 gute Splatterszenen, Chad Michael Murray * sabber * , Paris Hiltons Tod
Kontra:
Durchschnittshorror, kommt die spät aus dem Knick, einige Splatterszenen sind nicht neu, der Film kann nicht wirklich schocken, zu vorhersehbar, manche schauspielerische Leistungen
Empfehlung:
Nein
Hallo meine Lieben!
Nachdem ich vergangenen Samstag mit meinem Freund im Kino war, möchte ich euch den Film, den wir gesehen haben, natürlich nicht vorenthalten. Einige von euch wissen ja, dass ich Horrorfilme liebe, daher habe ich es mir auch nicht nehmen lassen, mir nach dem vielversprechenden Trailer "House of Wax" anzusehen.
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Die Story
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Der Film beginnt, wie so viele andere Horrorfilme auch. Sechs Jugendliche sind mit zwei Autos auf dem Weg zu einem Footballspiel. Als es auf ihrer Reise schließlich dunkel wird und sich der Nacht zuneigt, beschließen sie, ihre Zelte auf einer Art Wiese, nahe eines Waldes aufzuschlagen. Alles läuft gut bis schließlich ein Wind aufkommt und ekelhafte Gerüche zu den jungen Leuten herüber treibt. Bald darauf taucht ein großes Auto auf der Wiese auf und strahlt die Jugendlichen mit dem grellen Scheinwerferlicht an- sagt aber nichts. Als einer der Jungs -Nick- einen Scheinwerfer mit einer Bierflasche einwirft, fährt das Auto wieder weg und alle gehen zu Bett. Am nächsten Tag wollen alle weiter, aber das Auto einer der Jungs ist kaputt- der Keilriemen ist ganz plötzlich zerrissen. Währenddessen riechen Paige und Carly, die beiden Mädels in dem Gespann, wieder diesen widerlichen Geruch und wollen der Sache auf den Grund gehen. Dabei fällt Carly kopfüber in die Quelle des Übels- eine Grube mit toten Tieren. Kurz darauf taucht ein komischer Typ auf, der noch mehr Kadaver in die Grube bringt. Als er hört, dass ein Keilriemen gebraucht wird, bietet er dem Jungen, Wade, an, ihn mit zur nächsten Tankstelle zu nehmen. Seine Freundin Carly möchte mitkommen und so steigen sie bei dem komischen Kautz ins Auto. Die anderen machen sich derweil schon mal auf zum Spiel.
Als Carly und Wade die Sache mit ihrem Fahrer zu heikel wird, steigen sie aus und kommen nach einem kurzen Marsch tatsächlich in eine kleine Stadt. Doch alles scheint verlassen- auch an der Tankstelle befindet sich niemand. Auf der Suche nach irgendwelchen Leuten platzt das Pärchen in eine vermeintliche Beerdigung und trifft auf den Besitzer der Tankstelle. Sie verabreden sich mit ihm, um einen Keilriemen zu kaufen. Während die Beerdigung noch anzudauern scheint, schauen sich Carly und Wade im städtischen Wachshaus um. Dort scheint alles sehr echt gemacht zu sein- sogar das gesamte Haus ist aus Wachs.
Nachdem die beiden dann wieder zur Tankstelle zurückgekehrt sind, stellen sie fest, dass es dort keinen Keilriemen in ihrer Größe gibt. Der "nette" Tankstellenbesitzer sagt ihnen, dass er zu Hause einen Passenden habe und nimmt die beiden mit. Während Wade noch auf's Klo muss und mit ins Haus geht, wartet Carly im Auto des Tankstellenwarts. Langsam kommt ihr alles ein wenig komisch vor- es dauert zu lange, bis beide Männer zurück kommen. So steigt sie aus und bemerkt etwas sehr komisches- einer der Scheinwerfer des Autos ist kaputt... Sie ruft sofort bei ihren Freunden an- nur leider sind die grade beschäftigt...
Bald kommt der Tankstellenwart wieder und das Grauen nimmt nun endlich seinen Lauf. Die anderen kehren zurück, da sie im Stau stehen und werden ziemlich schnell Teil davon.
Was passiert mit Wade? Wer ist der mysteriöse Tankstellenbesitzer und: Hat er etwas mit dem Wachshaus zutun? -Seht euch den Film an und ihr findet es heraus.-
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Technische Daten
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Regie: Jaume Collet-Serra
Drehbuch: Chad Hayes, Carey W. Hayes
Originaltitel: House of Wax, USA/AUS 2005
Darsteller: Elisha Cuthbert, Chad Michael Murray, Brian Van Holt, Paris Hilton, Jared Padalecki, Jon Abrahams, Robert Ri'chard, Damon Herriman
Dauer: 113 Minuten
FSK: ab 18
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Schauspieler & Umsetzung
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Als erstes möchte ich hierbei Paris Hilton erwähnen. Von ihr ist man ja eher ein Talent gewohnt, das in Richtung mit dem Hintern wackeln und grenzdebil grinsen geht. In "House of Wax" hat sie zumindest bewiesen, dass sie schön sterben kann. Vielleicht kommt meine Abneigung dieser Person gegenüber zuviel zum Ausdruck- dennoch, ihr schauspielerisches Talent ist nicht der Rede Wert. Würde man die Dame nicht kennen, würde man wohl trotzdem drauf tippen, dass dies ihr erster Film ist. Das einzig Anregende (aber wohl eher nur für die Männer) ist ihr kleiner Strip kurz vor ihrem Tod. Den setzt die in der Tat gekonnt in Szene. Das war es aber schon wieder. Aber auch für die weiblichen Zuschauer gab es auf jeden Fall ein Schmankerl- Chad Michael Murray. Seine Leistungen in punkto Schauspielerei haben mir da auch schon besser gefallen. Anfangs ist er ja eher der Rebell und ein richtiggehendes Arschloch. Doch mit dem Verlauf des Films wird schnell klar, dass das alles nur Fassade zu sein scheint. So geht aus einem Gespräch hervor, dass es gar nicht er war, der ein Auto geklaut hat, sondern dass er lediglich einen Freund deckt. Dies auch mit einer hübschen Begründung: "Deine Weste ist noch weiß, meine hat schon ein paar Flecken." Das hat mir sehr gefallen. Vor allem aber auch sein verbissener Kampf um das Leben seiner Schwester Carly, die von Bo, dem Tankstellenbesitzer ja nicht eben sonderlich liebevoll behandelt wird.
Zu allen anderen Schauspielern kann ich nur wenig sagen, da sie zumindest im Film relativ schnell das Zeitliche segnen. Wer mir auch noch gut gefallen hat, war der Schauspieler der den Bo verkörperte. Er hat wirklich bewiesen, wie wahnsinnig sein Charakter ist und, dass er vor nichts zurück schreckt. Allein durch seine gesamte Mimik kam einem schon das Gruseln und man wusste ganz schnell, dass mit dem etwas nicht stimmt. Dennoch sei gesagt: Niemand hat herausragendes Schauspieltalent bewiesen und ich denke, das ist bei einem Film wie diesem auch gar nicht zwingend nötig. Denn die meisten Leute, die in einen Horrorfilm gehen, tun das ja nicht, um tolle Schauspieler zu sehen, sonder halt eben des Horrors wegen.
Zur Umsetzung ist zu sagen, dass manche Szenen schon ziemlich gut geworden sind. So zum Beispiel die, als einer der Jungs im Wachsfigurenkabinett auf den Künstler Vincent trifft und dieser ihm ziemlich schnell mit zwei großen Messern den Garaus macht. Auch Paris Hiltons Tod ist nicht übel. Sie hat die Ehre durch einen großen Holzpflock im Kopf zu Tode zu kommen. So richtig vom Hocker gerissen hat mich aber allerdings nur eine Szene. Undzwar die zum Schluss. Da beginnt das Wachshaus nämlich abzufackeln. Und wer weiter oben aufmerksam gelesen hat, dem müsste eigentlich klar sein, was passiert. Ja, das gesamte Haus ist aus Wachs und nicht nur die Dekogegenstände. Somit ist auch schon klar, was geschehen wird. Genau, literweise Wachs fließen durch die Gegend und das Haus klappt in sich zusammen. Klingt so vielleicht erst mal wenig spektakulär- ist es aber. Mich hat das sehr beeindruckt. In meinen Augen ist das aber auch leider die einzige Szene, die so richtig toll gemacht war. Eine andere Splatterszene fand ich hingegen auch ziemlich gut und auch krass. Undzwar die, wo Carly den Mund mit Sekundenkleber zusammengeklebt bekommt. Da hab ich sogar ein wenig gezuckt. Vor allem aber da, wo sie sich den Mund wieder entklebt. Autsch!
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Fazit
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Abschließend ist zu sagen, dass man sich mit "House of Wax" nichts Herausragendes oder besonders Tolles ansieht. Ich bin mit hohen Erwartungen ins Kino gegangen und muss sagen, dass diese vollends enttäuscht wurden. In den erste 30 - 40 Minuten habe ich mich sogar gefragt, ob ich in den falschen Kinosaal gegangen bin. Denn es passiert dort einfach mal nichts. Es gibt nicht mal irgendwelche verheißungsvollen Szenen. Am Anfang sieht man eigentlich nur, wie die Gruppe der sechs Jugendlichen durch's Land reist um zu ihrem Spiel zu kommen. Ich finde, dass der Film viel zu spät spannend wird. Das erste mal bekam ich eine kleine Gänsehaut, als Wade und Carly das Wachshaus zum ersten Mal betreten. Da dachte ich mir schon: Super, endlich passiert mal was. Aber Fehlanzeige. Der Film dümpelt erst mal so vor sich hin. Das finde ich sehr schade, denn dadurch wurden sämtliche Schocker in die zweite Hälfte des Films gepackt und dadurch wirkt diese irgendwann überlagert vom ganzen Splatter. Splatter wäre auch mein nächstes Stichwort. Okay, es fließt ein bisschen Blut und einige Körperteiler werden abgetrennt. Aber ansonsten findet man hier wenig Spektakuläres oder Angsteinflößendes. Das einzige, was mir persönlich klar gemacht hat, weshalb dieser Film FSK 18 ist, war die Szene als Carly mit einem Baseballschläger auf Bo einschlägt und man wirklich sieht, wie sich seine Gesichtszüge verformen und nicht mehr viel Menschliches an sich haben.
Ganz witzig hingegen fand ich die Szene, als man gesehen hat, was aus Wade geworden ist. Um nicht zuviel zu verraten, lasse ich das jetzt mal im Raum stehen, für die, die den Film noch sehen wollen. Alle anderen wissen ja, was ich meine.
Abschließend ist noch zu sagen, dass echte Horrorfans sich diesen Film wohl wirklich schenken oder maximal auf DVD ansehen können. Das Geld für's Kino lohnt dieser Film nicht. Für etwas zartbesaitete Leute sei gesagt, dass der Film durchaus schocken kann. Bei solchen Filmen liegt es im Ermessen jedes Einzelnen. Dennoch würde ich keine Empfehlung für wirkliche Horrorfans abgeben. Der Film ist wirklich nur Mittelmaß- daher auch nur zwei Sterne.
Danke, für's Lesen und Bewerten
-blessed be-
PS: Was der Film unter DVD sucht weiß ich nicht - denn als DVD gibt es ihn noch nicht. Da aber alle vor mir auch ihren Bericht hier reingetan haben, hab ich es mal nachgemacht. weiterlesen schließen
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