Pro:
Jane Fonda
Kontra:
J . Lopez, Handlung, Abklatsch von Vorgängern
Empfehlung:
Nein
INHALT
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Charlie (J. Lopez) schlägt sich mit Gelegenheitsjobs durchs Leben und träumt von der großen Liebe. Diese scheint sie eines Tages mit den jungen, gut aussehenden und offensichtlich auch erfolgreichen Arzt Kevin Fields (Michael Vartan) gefunden zu haben.
Kevin ist Sohn einer erfolgreichen TV-Journalistin Viola Fields (J. Fonda). Diese verliert parallel zum Kennenlernen von Charlie und Kevin ihren Job und erleidet einen Nervenzusammenbruch, der sie zu einem Aufenthalt im Sanatorium zwingt. Während dieses Aufenthalts wird das Verhältnis von Charlie und Kevin immer enger und man zieht zusammen. Nach erfolgreicher Behandlung darf Viola wieder nach Hause und Kevin möchte ihr nun seinen neue Liebe vorstellen. Hierbei ist Viola von vornherein nicht besonders angetan von der neuen Freundin ihres Sohns, insbesondere, weil sie aufgrund von Standesdünkel Bedenken hat und etwas "Besseres" für ihren Sohn möchte. Gleich bei diesem Treffen macht Kevin Charlie dann auch noch einen Heiratsantrag, was Viola direkt wieder in den Wahnsinn treibt.
Erwacht aus ihrer ersten Depression nimmt Viola nun den Kampf auf und will ihrem Sohn beweisen, dass diese Frau nicht das Richtige für ihn ist. Demnach ist die erste Tat, eine Party zu veranstalten, um zu zeigen, dass Charlie nicht in die Kreise Kevins und seiner Mutter, die von hohen Tieren nur so geprägt sind, passt.
Nachdem Charlie und Kevin von dieser Party fliehen, beginnt Viola härter Geschütze aufzufahren. Sie mischt sich in die Hochzeitsplanungen ein, täuscht einen Nervenzusammenbruch vor und während sie zur Erholung bei Charlie und Kevin wohnt, tyrannisiert sie Charlie, wo sie nur kann. Diese durchschaut jedoch bald das Spiel und holt ihrerseits zum Gegenschlag aus....
DARSTELLER
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Jennifer Lopez in der Rolle der Charlie macht genau das, was sie am besten kann. Gut aussehen. Nicht mehr und auch nicht weniger. Schauspielerisch ist sie keine Offenbarung, da der darzustellende Charakter jedoch auch keine Tiefgang erfordert, kann sie demnach auch nicht viel falsch machen.
Gleiches gilt für ihr männliches Gegenüber Michael Vartan als Kevin. Zwar spielt er eine Hauptrolle, jedoch ist diese aus meiner Perspektive total unbedeutend. Auch er überzeugt primär dadurch, dass er der gutaussehende Mann ist, der sich neben JLo sehen lassen kann. Die Rolle an sich ist total unbedeutend. Vielmehr spielt sich das Geschehen zwischen den beiden weiblichen Hauptrollen ab. Und dementsprechend unauffällig agiert Vartan.
Hiermit wären wir bei der dritten Hauptrolle. Jane Fonda. Nunja, hierbei geht es ja nicht um die realistische Darstellung einer Handlungsperson. Vielmehr geht es darum, einen Charakter in seinem Denken und Tun sehr überzogen darzustellen. Aus meiner Perspektive ist dies wohl eine der leichteren Aufgaben für einen Schauspieler. Dementsprechend ist dies für eine Darstellerin wie Jane Fonda, zwar nach längerer Pause aber immerhin auch mit Erfahrung i tiefgängigen Filmen, wohl keine wirkliche Herausforderung, so dass sie einen wirklich guten Eindruck hinterlässt und die beiden anderen, J. Lopez und M. Vartan neben sich erblassen lässt.
MEIN EINDRUCK
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Nunja, wie gesagt. Es war der Wunsch meiner weiblichen Begleitung diesen Film zu sehen. Und ich gebe zu, dass ich auch ein paar Mal gelacht habe. Das war es aber auch schon. Inhaltliche Tiefe weist der Film ebenso wenig auf, wie schauspielerische. Ansonsten reitet der Film auf der Welle, der Filme mit Ben Stiller und Robert de Niro (Meine Braut, mein Schwiegervater...). Nachdem diese beiden Filme erfolgreich gelaufen sind, hatte man sich wohl gedacht, dass nun das ganze auch einmal aus der Rolle der bösen Schwiegermutter zu betrachten ist. Und genau dies macht der Film. Sicher, ein paar Ideen sind neu und vor allem anders, weil es aus der weiblichen Sicht betrachtet wird. Jedoch ist der Grundtenor der selbe. Sehr überzogene Ideen, die teilweise zum Schmunzeln verleiten, teilweise jedoch auch zu überzogen und langatmig sind. Von daher bietet der Film aus meiner Perspektive kaum Neues zu den beiden anderen Filmen. Höhepunkte kommen eigentlich nur, wenn Viola mit ihrer persönlichen Sekretärin Ruby im Clinch liegt. Ansonsten bleibt der Film eher flach, was auch meine Begleitung letzten Endes zugeben musste.
Diese insgesamt ausreichende Einschätzung mag auch eine Schauspielerin wie Jane Fonda nicht verbessern, zudem ihre Kollegen eher blass bleiben.
ALLGEMEINE DATEN
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Originaltitel: Monster-in-Law, USA 2005
Kinostart: Mai/2005
Regie: Robert Luketic
Länge: 95 min
FSK: 6 Jahre
DVD-AUSSTATTUNG
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- Audiokommentar
- Verschiedene Dokumentationen, u.a. ein Welcome back-Gruß für Jane Fonda
- Tuby's Make-up Bag
- Nicht gezeigte Szenen
- Trailer
- Patzer beim Dreh
FAZIT
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Also ich kann und will diesen Film beim besten Willen nicht weiterempfehlen. Wer die "Vorgänger"-Filme mit Ben Stiller und Robert de Niro gesehen hat, kann sich diesen Film wirklich sparen. Und auch wer die Filme nicht gesehen hat, wird bei Versäumen dieses Films nichts verpassen. Von daher bleibt nur zu hoffen, dass nachdem nun auch die weibliche Seite der bösen Schwiegereltern betrachtet worden ist, das Publikum fortan von solchen Filmen verschont bleibt. weiterlesen schließen
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