Pro:
Freundliches, geschultes Personal
Kontra:
Etwas zu kleines Areal
Empfehlung:
Ja
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VORWORT:
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Im Juli 2008 besuchte ich mit meiner Familie den „Affenberg“ in Kärnten. Er befindet sich in der direkten Umgebung der von weither sichtbaren Burg Landskron. Einheimische berichten über die Geschichte dieses Ausflugsziel mit folgenden Details: Vor einigen Jahren dürfte ein Tiertransporter, der etwa 40 Japanmakaken an Bord hatte auf der nahegelegenen Autobahn verunfallt sein. Die Tiere flohen erst in alle Richtungen und versammelten sich schließlich im waldigen Areal auf dem Berg der Burg Landskron. Da es nahezu unmöglich schien, die flinken Tiere, ohne sie zu verletzen von den Bäumen zu bringen und wieder einzufangen, entstand die Idee, dass Gebiet zu umzäunen und einen Affentierpark (im Jahr 1996) zu gründen. 1997 wurde auch schon das erste waschechte Kärntner Makakenbaby geboren!
WAS GIBT ES HIER ZU SEHEN ?
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Heute leben am sogenannten 'Affenberg' etwa 100-110 Japanmakaken. In einer ca. 40-50 minütigen Führung können Kinder und Eltern viel Wissenswertes über die Affen erfahren und ihr Verhalten und Sozialleben in freier Natur, ohne störende Käfiggitter beobachten.
Es gibt nur wenige Affenarten, die schwimmen können, dazu zählen die Makaken. Im eigens für sie angelegten Teich, schwimmen und tauchen die Affen in der heißen Jahreszeit. Bei unserer Führung, machte dies aber kein Affe und so konnten wir nur den Erzählungen des Führers zuhören.
Am Beginn jeder Führung wird man als teilnehmende Person in einen Vorhof geführt, in welchem
man kindgerecht über die folgende Führung instruiert wird. Der Pfleger hat eine Lautsprecherbox um den Körper geschnallt und spricht, recht gut hörbar, in ein Mikrophon. In unserem Fall erklärte er verständlich und humorvoll, was man in der Nähe der Affen zu tun und vor allem zu lassen hat.
Beispielsweise sollte man auf den Wegen des Areals bleiben, den Affen nicht direkt in die Augen schauen, nichts essen, nirgends die Geländer berühren, da die Affen diese als Toilette benützen usw. Ohne Führung wäre der Affenberg meiner Meinung nach langweilig, da hauptsächlich die Interaktion mit dem vertrauten Führer an mehreren Stationen für Unterhaltung sorgt.
Was besonders für mich verwunderlich war, war das Erkennen des Führers von jedem einzelnen Affen, denn meiner Meinung nach sahen alle ziemlich gleich aus und außer dem Alter und vielleicht noch das Geschlecht, hätte ein Laie keinen Unterschied erkannt. Alle Affen haben einen Namen und reagieren auf diesen.
In unserem Fall erlebten wir die Geschicklichkeit eines sehr jungen Äffchens, das nur an einem Hinterfuß von einem Ast in 5 Meter Höhe hängend, imstande war Apfelstücke mit einer Hand zu fangen. An einer anderen Station schafften es erfahrenere Affen die Apfelstücke aus verschiedenen Behältern herauszubringen, die dazu gezielt „Schritt für Schritt“ bewegt werden müssen.Diese Behälter waren angelegt, wie Labyrinthe aus denen das gewünschte Teil geschickt herausgekünstelt wurde.
Manche Affen folgten unserer Gruppe neugierig durch den ganzen Park und machten lustige Dinge, andere beachteten uns nur kurz oder wir wurden ignoriert.
AUSSENBEREICH:
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Im Kassabereich gibt es eine neu angelegte Parkanlage mit vielen Spielmöglichkeiten für Kinder,
und an Sonn- und Feiertagen steht eine gratis Kinderanimation zur Verfügung. Man findet kleine Stände mit Souvenirs, Snacks und Getränke, Toiletten mit einer Wickelstation. Für Hunde gibt es einen eigenen Hundegarten, da sie verständlicherweise nicht ins Affenareal mit hinein dürfen. Zusammenfassend betrachtet, wird für Kinder (die nicht mit hinein wollen) und Hunde gut gesorgt .
ÖFFNUNGSZEITEN:
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Der Affenberg hat in der Winterzeit geschlossen bzw. nur Privatführungen.
Im Jahr 2009 hat er ab 1.April bis Anfang November wieder täglich geöffnet.
9:30 – 17:30 (je nach Wetterlage)
Führungen in der Vor- und Nachsaison stündlich,
Führungen in der Hauptsaison (Juni, Juli, August) halbstündlich,
EINTRITTSPREISE (2008):
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Erwachsene: 8,50 Euro
Kinder (4 bis 14 Jahre): 4,50 Euro
Gruppenpreise: Erwachsene: 7 Euro, Kinder 4 Euro
(Gruppe ab 15 Personen, Reiseleiter und Chauffeur gratis)
ANREISE:
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Mit dem Auto:
Auf der Autobahn A10 bis zur Abfahrt „St. Leonhard-Landskron“. Dann den Hinweisschildern „Burg Landskron“ folgen. In St. Andrä kann der Besucher entweder sein Auto abstellen, oder über eine Mautstraße (wochentags meist gratis) eine sehr steile Strasse einige Kilometer hinauffahren und dann direkt unterhalb der Burg parken. Das Parken an den unteren Parkplätzen vor dem Affenberg ist gratis.
Mit der Bahn und den Bus:
Der Besucher, der es vorzieht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen, sollte einen Zug wählen, der eine Ausstiegsmöglichkeit am Bahnhof „Annenheim-Gerlitzen“ hat. Von dort fährt dann ein Bus direkt in das Zentrum von „St. Andrä“. Dann geht man zu Fuß weiter zur Burg hinauf.
FAZIT:
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Einmal habe ich diese Führung gesehen und ich bin der Meinung, dass das reicht. Es war interessant, aber ich glaube, dass sich das Programm in den laufenden Jahren sicherlich nicht entscheidend ändern wird und ich daher nicht nochmal den Affenberg besuchen werde. Für Kinder im Alter ab 5 Jahren ist dieser Ausflug aber sicherlich interessant und empfehlenswert. weiterlesen schließen
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