Sanctum Testberichte
Auf yopi.de gelistet seit 11/2006
- Niveau: anspruchsvoll
- Unterhaltungswert: durchschnittlich
- Spannung: durchschnittlich
- Humor: humorvoll
- Stil: sehr ausschmückend
Pro & Kontra
Vorteile
- spannend, unterhaltsam, actionreich, sinnlich, romantisch
- spannend bis zum umfallen
Nachteile / Kritik
- zuweilen melodramatisch
- nothing
Tests und Erfahrungsberichte
-
Engel können tödlich sein.
4- Niveau: anspruchslos
- Unterhaltungswert: hoch
- Spannung: hoch
- Humor: durchschnittlich
- Stil: sehr ausschmückend
- Zielgruppe: Männer
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Vor einer ganzen Weile schon, hatte ich über einen Roman berichtet, der mich wider Erwarten vollkommen überrascht hat. Aufgrund eben dieser Überraschung wollte ich mehr von dem Autor, der mir so viele spannende Lesestunden beschert hat. Da mir auch dieser Roman abermals gefiel und es sich zudem auch noch um einen Zweiteiler handelte, war es wohl obligatorisch, dass ich mir auch den Nachfolger holen musste. Dabei handelt es sich um
Sanctum - Markus Heitz
-=Bezugsquelle & Preis =-
Gekauft habe ich den Roman bei eBay für ca. 9,00 € inklusive Porto.
Neu kostet das Buch 12,95 €.
-=Kaufgrund=-
Eigentlich steht alles zu diesem Punkt bereits in der Einleitung, daher fasse ich mich an dieser Stelle auch gewohnt kurz. "Sanctum" wollte ich unbedingt haben, weil mir der Vorgänger "Ritus" relativ gut gefallen hat. Zwar war es kein Roman, der so richtig fesseln konnte, eine gewisse Spannung war aber dennoch vorhanden. Außerdem endet "Ritus" quasi mittendrin, sodass man den Nachfolger lesen muss, wenn man wissen möchte, worum es eigentlich geht bzw. wie sich die ganze Sache auflöst. Denn im ersten Band dieses Zweiteilers werden eigentlich nur Fragen aufgeworfen. Die Antworten gibt's erst in "Sanctum".
-=Eckdaten zum Roman=-
Titel: Sanctum
Autor: Markus Heitz
Verlag: Knaur
Erscheinungsjahr: 2006
Genre: Fantasy / Horror
Seitenanzahl: 606 Seiten
-=Der Autor=-
Markus Heitz (* 10. Oktober 1971 in Homburg) ist ein deutscher Fantasy- und Science-Fiction-Autor.
Nachdem Heitz 1991 sein Abitur an der katholischen Privatschule Johanneum in Homburg abgeschlossen und im folgenden Jahr seinen Grundwehrdienst in Bexbach verrichtet hatte, studierte er bis ins Jahr 2000 Deutsch und Geschichte auf Lehramt. Anschließend arbeitete er als freier Journalist bei der Saarbrücker Zeitung. 2003 erhielt er für seinen ersten Roman Die Dunkle Zeit 1 - Schatten über Ulldart den Deutschen Phantastik-Preis in der Kategorie Bestes Roman-Debüt National.
Heute lebt er - nach seinem Durchbruch mit dem Roman Die Zwerge - als freier Autor und Mitbesitzer eines Irish Pubs und einer Studentenkneipe[1] in Zweibrücken.
Quelle: www.wikipedia.de
-=Die Story=-
1767, Rom
Die Äbtissin Gregoria und der Wildhüter Jean Chastel sind inzwischen nach Rom gereist, da die Bestie aus dem Französischen Gévaudan ganz offensichtlich in der ewigen Stadt sein muss. Bei der Bestie handelt es sich um den Comte de Morangiés, wie Jean von dessen Vater erfahren hat. Auch war es der Comte, der Jeans Sohn Antoine zu einem Werwolf gemacht hat. Auf der Jagd nach dem Adligen stellen sich dem tapferen Wildhüter aber noch einige andere Widersacher entgegen. Einer davon scheint ein zweites Wandelwesen in Form eines Panthers zu sein, der nachts durch Rom streift und Übeltäter jeglicher
Bilder von Sanctum - Roman / Markus Heitz
Sanctum - Roman / Markus Heitz Sanctum
Sanctum
Art zur Strecke bringt…
Währenddessen tritt ein Mann an Gregoria heran, der von ihr verlangt, die Oberin eines Frauenordens zu werden, der dazu erschaffen werden soll, Wandelwesen zu jagen und zu töten. Die Mitglieder dieses Ordens sollen künftig als Seraphim bekannt sein. An der wirklichen Intention Lentolos, wie sich der Mann nennt, zweifelt Gregoria allerdings. Will er wirklich nur die Werwesen töten und damit den Jesuitenorden auslöschen, der sich die Bestien zunutze machen will?
Und vermag eine Flüssigkeit namens Sanctum, das das Blute Christi sein soll, wirklich diese gottlosen Wesen zu heilen?
2004, Kroatien
Eric von Kastell, der Jäger der Werwesen und Letzter seiner Familie, ist immer noch hinter dem Werwolfwelpen her. Allerdings ist er bei Weitem nicht der einzige, der den Welpen in seiner Obhut wissen will. Zum einen wäre da der Orden der Lycáon, der die Werwesen als heilige Geschöpfe verehrt und so werden will wie sie. Zum anderen gibt es noch einen Frauenorden, die Seraphim, die den Welpen ebenfalls haben wollen, um ihn mithilfe des Sanctums zu heilen. Eric gerät schnell zwischen die Fronten und muss sich entscheiden - auch um Lenas Willen, die nach wie vor von den Seraphim festgehalten wird. Denn auch die Wolfsforscherin wurde von einem Wandelwesen gebissen und trägt fortan den Samen des Bösen in sich…
-=Eigene Eindrücke=-
Für diejenigen interessierten Bücherwürmer unter euch, die den ersten Teil "Ritus" nicht kennen bzw. auch den entsprechenden Bericht dazu nicht gelesen haben, wird es sicher schwer sein, einen Faden anhand der Inhaltsangabe aufnehmen zu können. Diese Tatsache zeigt auch nicht zuletzt, dass es sich tatsächlich nicht lohnt, "Sanctum" zu lesen, ohne den Vorgänger zu kennen. Nun, das ist ja meist so. Aber oftmals werden die wichtigsten Zusammenhänge in den Nachfolgeromanen ja noch einmal kurz und prägnant zusammen gefasst. Dem ist hier gar nicht so. So musste sogar ich mich kurzzeitig ein wenig rein finden, denn immer hin habe ich seit "Ritus" schon wieder einige andere Romane gelesen. Am besten wäre es demnach also, beide Romane direkt hintereinander zu lesen. Dies möchte ich aber keineswegs als Kritikpunkt benennen. Es ist lediglich eine Tatsache, die ich für wichtig zu erwähnen halte.
Nun aber hin zum Roman - "Sanctum".
Die Geschichte beginnt ohne große Umschweife mit einem Prolog, der den Leser erst einmal ein wenig verwirrt. Zumindest ging es mir so. Denn entgegen meiner persönlichen Annahme, geht es nicht sofort mit einem der Hauptcharaktere Jean oder Eric los, sondern mit einem Gespräch des Comte mit einigen anderen Adligen. Dieser Prolog bietet allerdings eine Menge Aufhänger in Sachen Spannung. Denn wieder werden viele Fragen aufgeworfen, die nach wie vor unlösbar erscheinen und weitere Probleme für Jean Chastel und Äbtissin Gregoria darstellen.
Bemerkenswert finde ich nach wie vor, wie gut Markus Heitz die beiden Epochen rein sprachlich voneinander abzugrenzen vermag. Wie bereits in "Ritus" kann man allein anhand der Rhetorik erkennen, in welcher Zeit man sich grade befindet. Dabei wirkt die Sprache aus dem 18. Jahrhundert aber zum Glück immer noch nicht irgendwie abgehoben oder verschnörkelt. Sicher mag sie auf den ersten Blick ungewohnt erscheinen. Aber man gewöhnt sich doch recht schnell dran und dann wird sie auf einmal auch absolut angemessen. Es wäre ja auch irgendwie unglaubwürdig, wenn Jean Chastel im 18. Jahrhundert genau die gleichen Schimpf- und Fluchwörter benutzen würde wie Eric von Kastell im 21. Jahrhundert. Dieser gekonnte Sprung zwischen den Jahrhunderten gibt "Sanctum" den gewohnten Reiz, den ich schon beim Vorgänger so mochte [bei "Kinder des Judas" übrigens auch].
Wer den ersten Teil bereits gelesen hat, den Zweiten aber noch nicht, der wird sicher wissen wollen, ob die beiden Handlungsstränge denn hier nun endlich mal auf die ein oder andere Weise zusammen treffen. Dazu kann ich nur sagen - ja, das tun sie. Grade darauf war ich neben dem weiteren Verlauf der Geschichte sehr gespannt. Denn geahnt habe ich hinsichtlich einer Verbindung ja schon so einiges. Immerhin gibt es ja unübersehbare Gemeinsamkeiten [siehe die Nachnamen -Chastel und von Kastell]. Bei einer so banalen Verbindung bleibt es allerdings nicht. Wie man anhand der Inhaltsangabe vielleicht schon gesehen hat, gibt es in der Welt von Eric von Kastell den Frauenorden der Seraphim immer noch. Sie sind nach wie vor darauf aus, die Werwesen zu heilen und nicht sie zu töten. Dabei gehen sie kaum anders vor, als gute 200 Jahre zuvor. Außerdem reist Eric von Kastell gegen Ende des Romans ins Französische Gévaudan - den Ort, an dem alles begonnen hat. Besser könnte sich der Kreis kaum schließen. Sicher ist die eine simple Vorgehensweise des Autors. Dennoch wirkt sie meiner Meinung nach. Schließlich muss es ja nicht immer einen abgehobenen Plot geben. Der Plot in "Sanctum" ist meiner Ansicht nach vollkommen schlüssig in sich selbst. Es werden alle Fragen und Unklarheiten geklärt.
Allerdings gibt es dann doch noch einen kleinen Kritikpunkt, den ich benennen möchte. Gab es in "Ritus" schon viele Kampfszenen, gibt es in "Sanctum" noch mehr. Jedenfalls meinem Empfinden nach. Vor allem kommen eben diese Szenen hier so vollkommen unerwartet. Es nie so, dass es große Vorbereitungen auf eine finale Schlacht gibt. Vielmehr schlägt die ganze Situation quasi von Zeile zu Zeile um. Meist ist das ja ganz spannend, aber irgendwann hat es mich dann doch ein bisschen gestört. Denn grade ab der Mitte dominieren die zugegebenermaßen sehr blutigen Kampfszenen recht stark. Sprachlich sind sie zwar zweifellos gelungen, dennoch geben sie dem Leser nicht so sehr viel. Für mich ganz persönlich ist dies ein bisschen zuviel Action, die der Roman nicht unbedingt gebraucht hätte, um gut zu sein.
Was grade bei einem Fortsetzungsroman ja eigentlich selbstverständlich sein sollte, es aber gar nicht immer ist, ist die Weiterentwicklung der Figuren. Die gibt es hier durchaus.
Besonders auffällig sind diese bei den beiden sich heimlich Liebenden Jean Chastel und Äbtissin Gregoria.
In "Ritus" war Jean Chastel jemand, der aufgrund von Schicksalsschlägen und einem wachen Verstand, der Kirche und allem, was damit zusammenhängt, extrem kritisch und zuweilen sogar blasphemisch gegenübersteht. Dies tut er hier zwar hin und wieder gegenüber von arroganten Bischöfen auch noch, dennoch hat sich seine innere Einstellung gewandelt. Dafür gibt es viele Faktoren, die den Ausschlag gegeben haben. Ein ganz wichtiger wäre wohl die gottesfürchtige Äbtissin Gregoria, für die Jean mehr fühlt als bloße Freundschaft. Sie hat ihm gezeigt, dass der Glaube an Gott durchaus echt sein kann und nicht nur praktiziert wird, um den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen. Auch während seiner halsbrecherischen Jagten nach der Bestie, geschehen so einige Dinge, die über Glück weit hinaus gehen.
Fast das ganze Gegenteil davon ist wohl Äbtissin Gregoria. Zwar wendet sie sich keineswegs von ihrem Glauben oder der Kirche ab, wohl aber betrachtet sie die Talarträger mit kritischerem Auge und berechtigtem Argwohn. Gregoria ist mehr denn je eine intelligente Frau, die sich nichts erzählen lässt. Sie hat ihren eigenen Kopf, was sie hin und wieder auch in große Gefahr bringt. Gregoria ist eine sehr warmherzige und ehrlich Frau, der man als Leser eigentlich voll und ganz ein normales und biederes Leben mit Jean Chastel wünscht, so, wie sie es sich eben auch wünscht.
Der zweite Hauptcharakter Eric von Kastell hat sich meiner Ansicht nach auch etwas weiterentwickelt. Zumindest was seine Einstellung Frauen gegenüber angeht. Dass er die Wolfsforscherin Lena Haruka anbetet und sie die erste Frau ist, für die er wirkliche Gefühle hegt, ist ja schon in "Ritus" klar. Hier wird es anhand seiner verzweifelten Suche nach ihr aber noch deutlicher. Auch zeigt sich seine offenbar doch vorhandene weiche Seite dadurch, dass er sein kleines Bettabenteuer aus "Ritus", Severina, mitnimmt auf seine Reisen. Denn er fühlt sich verbunden mit ihr - und das rein freundschaftlich. Dass er lange Zeit versucht, sich dagegen zu wehren wird vor allem daran deutlich, dass die beiden sich auch nach dem zweiten Mal Sex immer noch siezen. Man kann den inneren Konflikt Erics nachvollziehen, was Severina und Lena angeht. Das macht ihn deutlich menschlicher und sympathischer als noch im Vorgängerroman.
Alles in allem konnte mich auch "Sanctum" nicht unbedingt vom Hocker reißen. Die Qualität hingegen ist die gleiche durchaus Gute wie in "Ritus". Daher vergebe ich auch hier wohlverdiente vier Sterne. Die beiden Schreibstile sind sehr gut gemacht und passen zur jeweiligen Epoche. Lediglich der Kampfszenen gibt es hier ein paar zu viele. Auch verwirren einige Französische bzw. Italienisch Adelstitel ein wenig. Dies war allerdings schon im Vorgänger ein Punkt, den ich bemängelt habe. In Sachen Spannung findet der geneigte Leser mit "Sanctum" einen durchaus gelungenen Roman wieder, den man tatsächlich unbedingt durchlesen möchte, um zu wissen, wie es denn nun ausgeht. Zwar driftet die Geschichte hin und wieder in leicht verwirrende Richtungen, dies tut dem Lesespaß aber meiner Ansicht nach keinen Abbruch. Daher eine Empfehlung an alle, die "Ritus" gelesen haben. Für alle anderen lohnt sich "Sanctum" kaum. Für diejenigen gilt - erstmal mit Teil 1 anfangen. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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leseflippi, 30.08.2011, 00:18 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
Die beiden Bücher muss ich haben. Sonnige Grüße aus Gran Canaria
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Luna2010, 29.08.2011, 11:26 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Sehr gerne ein SH. Ich habe gestern übrigens viele neue Berichte reingestellt. Ich lese schon seit langem bei dir und würde mich in diesem Fall über Gegenlesungen sehr freuen. Danke dir
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meiner meinung nach ein bestseller
28.12.2010, 16:27 Uhr von
hexi5
Bin auch auf Ciao vertreten :-) http://myfunnyhouse.spreadshirt.de/customize/noCache/15- Niveau: sehr anspruchsvoll
- Unterhaltungswert: sehr gering
- Spannung: sehr gering
- Humor: humorvoll
- Stil: sehr ausschmückend
- Zielgruppe: Männer
Pro:
spannend bis zum umfallen
Kontra:
nothing
Empfehlung:
Ja
angefangen hat alles mit ritus, seit ich dieses buch gelesen habe verschlinge ich alles was von markus heitz geschrieben wird.
so auch sanctum, in diesem buch geht es darum:
nach den ereignissen im gevaudan, die zur auslöschung ihres klosters und den tod all ihren nonnen geführt haben. bricht die äbstissin gregoria nach rom auf.
um im vatikan die wahren hindergründe des komplots zu erkunden. und um rache zu nehmen an den drahtziehern.
doch dort stößt sie immer wieder gegen eine mauer des schweigens.
um diese niederreißen zu können, muss sie alles riskieren, was ihr lieb und heilig ist.
und so gründet sie selbst einen geheimorden, der innerhaln kürzester zeit an macht gewinnt und sich eine einmalige reliquie aneigen kann, die kostbarer ist alles was die schatzammer des vatikas bieten können.
währendessen muss sich jean chastel damit abfinden das er sein leben verwikt hat, der fluch der auf ihm lastet fordert immer mehr seinen tribut.
doch jean ist nicht bereit aufzugeben. seine suche nach der wahrheit und den hindergründen des werwolfsmythos führen ihn schließlich nach irland, wo er in einem verlassenen kloster eine schreckliche entdeckung macht.
240 jahre später muss eric der letze erbe der familie chastell, um sein leben kämpfen.
nicht nur eine sondern gleich zwei geheimsellschaften die seitz jahrhunderten im ktieg miteinader sind, trachten nach ihm nach seinem leben. und dann taucht auch noch eine dritte unheimliche gruppe auf, die eigene ziele verfolgt.
kann es eric gelingen nicht nur sein leben zu retten sondern den fluch ein für alle mal aus der welt zu verbannen!
eins muss man markus heitz lassen, sanctum ist wieder einmal ein meisterwerk. das 606 seiten schwere buch läßt sich flüssig lesen und man mag es gar nicht mehr aus der hand geben.
droht einmal die spannung abzuflauen kommt prompt der nächste schocker der einem im wahrsten sinne zum weiterlesen zwingt.
wer sich für spannende unterhaltug, humor und einen gewissen gruselgrad interessiert der liegt mit sanctum goldrichtig weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Anton, 29.12.2010, 04:39 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
schöner testbericht dafür ein SH viele grüße Anton der Gegenleser
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anonym, 28.12.2010, 19:29 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Sehr informativ beschrieben! Freue mich über Gegenlesung! GLG und eine schöne Restwoche :)
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Engel können tödlich sein.
Pro:
siehe Bericht
Kontra:
siehe Bericht
Empfehlung:
Ja
Vor einer ganzen Weile schon, hatte ich über einen Roman berichtet, der mich wider Erwarten vollkommen überrascht hat. Aufgrund eben dieser Überraschung wollte ich mehr von dem Autor, der mir so viele spannende Lesestunden beschert hat. Da mir auch dieser Roman abermals gefiel und es sich zudem auch noch um einen Zweiteiler handelte, war es wohl obligatorisch, dass ich mir auch den Nachfolger holen musste. Dabei handelt es sich um
>> Sanctum - Markus Heitz <<
-=Bezugsquelle & Preis =-
Gekauft habe ich den Roman bei eBay für ca. 9,00 € inklusive Porto.
Neu kostet das Buch 12,95 €.
-=Kaufgrund=-
Eigentlich steht alles zu diesem Punkt bereits in der Einleitung, daher fasse ich mich an dieser Stelle auch gewohnt kurz. "Sanctum" wollte ich unbedingt haben, weil mir der Vorgänger "Ritus" relativ gut gefallen hat. Zwar war es kein Roman, der so richtig fesseln konnte, eine gewisse Spannung war aber dennoch vorhanden. Außerdem endet "Ritus" quasi mittendrin, sodass man den Nachfolger lesen muss, wenn man wissen möchte, worum es eigentlich geht bzw. wie sich die ganze Sache auflöst. Denn im ersten Band dieses Zweiteilers werden eigentlich nur Fragen aufgeworfen. Die Antworten gibt's erst in "Sanctum".
-=Eckdaten zum Roman=-
Titel: Sanctum
Autor: Markus Heitz
Verlag: Knaur
Erscheinungsjahr: 2006
Genre: Fantasy / Horror
Seitenanzahl: 606 Seiten
-=Der Autor=-
Markus Heitz (* 10. Oktober 1971 in Homburg) ist ein deutscher Fantasy- und Science-Fiction-Autor.
Nachdem Heitz 1991 sein Abitur an der katholischen Privatschule Johanneum in Homburg abgeschlossen und im folgenden Jahr seinen Grundwehrdienst in Bexbach verrichtet hatte, studierte er bis ins Jahr 2000 Deutsch und Geschichte auf Lehramt. Anschließend arbeitete er als freier Journalist bei der Saarbrücker Zeitung. 2003 erhielt er für seinen ersten Roman Die Dunkle Zeit 1 - Schatten über Ulldart den Deutschen Phantastik-Preis in der Kategorie Bestes Roman-Debüt National.
Heute lebt er - nach seinem Durchbruch mit dem Roman Die Zwerge - als freier Autor und Mitbesitzer eines Irish Pubs und einer Studentenkneipe[1] in Zweibrücken.
Quelle: www.wikipedia.de
-=Die Story=-
1767, Rom
Die Äbtissin Gregoria und der Wildhüter Jean Chastel sind inzwischen nach Rom gereist, da die Bestie aus dem Französischen Gévaudan ganz offensichtlich in der ewigen Stadt sein muss. Bei der Bestie handelt es sich um den Comte de Morangiés, wie Jean von dessen Vater erfahren hat. Auch war es der Comte, der Jeans Sohn Antoine zu einem Werwolf gemacht hat. Auf der Jagd nach dem Adligen stellen sich dem tapferen Wildhüter aber noch einige andere Widersacher entgegen. Einer davon scheint ein zweites Wandelwesen in Form eines Panthers zu sein, der nachts durch Rom streift und Übeltäter jeglicher Art zur Strecke bringt…
Währenddessen tritt ein Mann an Gregoria heran, der von ihr verlangt, die Oberin eines Frauenordens zu werden, der dazu erschaffen werden soll, Wandelwesen zu jagen und zu töten. Die Mitglieder dieses Ordens sollen künftig als Seraphim bekannt sein. An der wirklichen Intention Lentolos, wie sich der Mann nennt, zweifelt Gregoria allerdings. Will er wirklich nur die Werwesen töten und damit den Jesuitenorden auslöschen, der sich die Bestien zunutze machen will?
Und vermag eine Flüssigkeit namens Sanctum, das das Blute Christi sein soll, wirklich diese gottlosen Wesen zu heilen?
2004, Kroatien
Eric von Kastell, der Jäger der Werwesen und Letzter seiner Familie, ist immer noch hinter dem Werwolfwelpen her. Allerdings ist er bei Weitem nicht der einzige, der den Welpen in seiner Obhut wissen will. Zum einen wäre da der Orden der Lycáon, der die Werwesen als heilige Geschöpfe verehrt und so werden will wie sie. Zum anderen gibt es noch einen Frauenorden, die Seraphim, die den Welpen ebenfalls haben wollen, um ihn mithilfe des Sanctums zu heilen. Eric gerät schnell zwischen die Fronten und muss sich entscheiden - auch um Lenas Willen, die nach wie vor von den Seraphim festgehalten wird. Denn auch die Wolfsforscherin wurde von einem Wandelwesen gebissen und trägt fortan den Samen des Bösen in sich…
-=Eigene Eindrücke=-
Für diejenigen interessierten Bücherwürmer unter euch, die den ersten Teil "Ritus" nicht kennen bzw. auch den entsprechenden Bericht dazu nicht gelesen haben, wird es sicher schwer sein, einen Faden anhand der Inhaltsangabe aufnehmen zu können. Diese Tatsache zeigt auch nicht zuletzt, dass es sich tatsächlich nicht lohnt, "Sanctum" zu lesen, ohne den Vorgänger zu kennen. Nun, das ist ja meist so. Aber oftmals werden die wichtigsten Zusammenhänge in den Nachfolgeromanen ja noch einmal kurz und prägnant zusammen gefasst. Dem ist hier gar nicht so. So musste sogar ich mich kurzzeitig ein wenig rein finden, denn immer hin habe ich seit "Ritus" schon wieder einige andere Romane gelesen. Am besten wäre es demnach also, beide Romane direkt hintereinander zu lesen. Dies möchte ich aber keineswegs als Kritikpunkt benennen. Es ist lediglich eine Tatsache, die ich für wichtig zu erwähnen halte.
Nun aber hin zum Roman - "Sanctum".
Die Geschichte beginnt ohne große Umschweife mit einem Prolog, der den Leser erst einmal ein wenig verwirrt. Zumindest ging es mir so. Denn entgegen meiner persönlichen Annahme, geht es nicht sofort mit einem der Hauptcharaktere Jean oder Eric los, sondern mit einem Gespräch des Comte mit einigen anderen Adligen. Dieser Prolog bietet allerdings eine Menge Aufhänger in Sachen Spannung. Denn wieder werden viele Fragen aufgeworfen, die nach wie vor unlösbar erscheinen und weitere Probleme für Jean Chastel und Äbtissin Gregoria darstellen.
Bemerkenswert finde ich nach wie vor, wie gut Markus Heitz die beiden Epochen rein sprachlich voneinander abzugrenzen vermag. Wie bereits in "Ritus" kann man allein anhand der Rhetorik erkennen, in welcher Zeit man sich grade befindet. Dabei wirkt die Sprache aus dem 18. Jahrhundert aber zum Glück immer noch nicht irgendwie abgehoben oder verschnörkelt. Sicher mag sie auf den ersten Blick ungewohnt erscheinen. Aber man gewöhnt sich doch recht schnell dran und dann wird sie auf einmal auch absolut angemessen. Es wäre ja auch irgendwie unglaubwürdig, wenn Jean Chastel im 18. Jahrhundert genau die gleichen Schimpf- und Fluchwörter benutzen würde wie Eric von Kastell im 21. Jahrhundert. Dieser gekonnte Sprung zwischen den Jahrhunderten gibt "Sanctum" den gewohnten Reiz, den ich schon beim Vorgänger so mochte [bei "Kinder des Judas" übrigens auch].
Wer den ersten Teil bereits gelesen hat, den Zweiten aber noch nicht, der wird sicher wissen wollen, ob die beiden Handlungsstränge denn hier nun endlich mal auf die ein oder andere Weise zusammen treffen. Dazu kann ich nur sagen - ja, das tun sie. Grade darauf war ich neben dem weiteren Verlauf der Geschichte sehr gespannt. Denn geahnt habe ich hinsichtlich einer Verbindung ja schon so einiges. Immerhin gibt es ja unübersehbare Gemeinsamkeiten [siehe die Nachnamen -Chastel und von Kastell]. Bei einer so banalen Verbindung bleibt es allerdings nicht. Wie man anhand der Inhaltsangabe vielleicht schon gesehen hat, gibt es in der Welt von Eric von Kastell den Frauenorden der Seraphim immer noch. Sie sind nach wie vor darauf aus, die Werwesen zu heilen und nicht sie zu töten. Dabei gehen sie kaum anders vor, als gute 200 Jahre zuvor. Außerdem reist Eric von Kastell gegen Ende des Romans ins Französische Gévaudan - den Ort, an dem alles begonnen hat. Besser könnte sich der Kreis kaum schließen. Sicher ist die eine simple Vorgehensweise des Autors. Dennoch wirkt sie meiner Meinung nach. Schließlich muss es ja nicht immer einen abgehobenen Plot geben. Der Plot in "Sanctum" ist meiner Ansicht nach vollkommen schlüssig in sich selbst. Es werden alle Fragen und Unklarheiten geklärt.
Allerdings gibt es dann doch noch einen kleinen Kritikpunkt, den ich benennen möchte. Gab es in "Ritus" schon viele Kampfszenen, gibt es in "Sanctum" noch mehr. Jedenfalls meinem Empfinden nach. Vor allem kommen eben diese Szenen hier so vollkommen unerwartet. Es nie so, dass es große Vorbereitungen auf eine finale Schlacht gibt. Vielmehr schlägt die ganze Situation quasi von Zeile zu Zeile um. Meist ist das ja ganz spannend, aber irgendwann hat es mich dann doch ein bisschen gestört. Denn grade ab der Mitte dominieren die zugegebenermaßen sehr blutigen Kampfszenen recht stark. Sprachlich sind sie zwar zweifellos gelungen, dennoch geben sie dem Leser nicht so sehr viel. Für mich ganz persönlich ist dies ein bisschen zuviel Action, die der Roman nicht unbedingt gebraucht hätte, um gut zu sein.
Was grade bei einem Fortsetzungsroman ja eigentlich selbstverständlich sein sollte, es aber gar nicht immer ist, ist die Weiterentwicklung der Figuren. Die gibt es hier durchaus.
Besonders auffällig sind diese bei den beiden sich heimlich Liebenden Jean Chastel und Äbtissin Gregoria.
In "Ritus" war Jean Chastel jemand, der aufgrund von Schicksalsschlägen und einem wachen Verstand, der Kirche und allem, was damit zusammenhängt, extrem kritisch und zuweilen sogar blasphemisch gegenübersteht. Dies tut er hier zwar hin und wieder gegenüber von arroganten Bischöfen auch noch, dennoch hat sich seine innere Einstellung gewandelt. Dafür gibt es viele Faktoren, die den Ausschlag gegeben haben. Ein ganz wichtiger wäre wohl die gottesfürchtige Äbtissin Gregoria, für die Jean mehr fühlt als bloße Freundschaft. Sie hat ihm gezeigt, dass der Glaube an Gott durchaus echt sein kann und nicht nur praktiziert wird, um den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen. Auch während seiner halsbrecherischen Jagten nach der Bestie, geschehen so einige Dinge, die über Glück weit hinaus gehen.
Fast das ganze Gegenteil davon ist wohl Äbtissin Gregoria. Zwar wendet sie sich keineswegs von ihrem Glauben oder der Kirche ab, wohl aber betrachtet sie die Talarträger mit kritischerem Auge und berechtigtem Argwohn. Gregoria ist mehr denn je eine intelligente Frau, die sich nichts erzählen lässt. Sie hat ihren eigenen Kopf, was sie hin und wieder auch in große Gefahr bringt. Gregoria ist eine sehr warmherzige und ehrlich Frau, der man als Leser eigentlich voll und ganz ein normales und biederes Leben mit Jean Chastel wünscht, so, wie sie es sich eben auch wünscht.
Der zweite Hauptcharakter Eric von Kastell hat sich meiner Ansicht nach auch etwas weiterentwickelt. Zumindest was seine Einstellung Frauen gegenüber angeht. Dass er die Wolfsforscherin Lena Haruka anbetet und sie die erste Frau ist, für die er wirkliche Gefühle hegt, ist ja schon in "Ritus" klar. Hier wird es anhand seiner verzweifelten Suche nach ihr aber noch deutlicher. Auch zeigt sich seine offenbar doch vorhandene weiche Seite dadurch, dass er sein kleines Bettabenteuer aus "Ritus", Severina, mitnimmt auf seine Reisen. Denn er fühlt sich verbunden mit ihr - und das rein freundschaftlich. Dass er lange Zeit versucht, sich dagegen zu wehren wird vor allem daran deutlich, dass die beiden sich auch nach dem zweiten Mal Sex immer noch siezen. Man kann den inneren Konflikt Erics nachvollziehen, was Severina und Lena angeht. Das macht ihn deutlich menschlicher und sympathischer als noch im Vorgängerroman.
Alles in allem konnte mich auch "Sanctum" nicht unbedingt vom Hocker reißen. Die Qualität hingegen ist die gleiche durchaus Gute wie in "Ritus". Daher vergebe ich auch hier wohlverdiente vier Sterne. Die beiden Schreibstile sind sehr gut gemacht und passen zur jeweiligen Epoche. Lediglich der Kampfszenen gibt es hier ein paar zu viele. Auch verwirren einige Französische bzw. Italienisch Adelstitel ein wenig. Dies war allerdings schon im Vorgänger ein Punkt, den ich bemängelt habe. In Sachen Spannung findet der geneigte Leser mit "Sanctum" einen durchaus gelungenen Roman wieder, den man tatsächlich unbedingt durchlesen möchte, um zu wissen, wie es denn nun ausgeht. Zwar driftet die Geschichte hin und wieder in leicht verwirrende Richtungen, dies tut dem Lesespaß aber meiner Ansicht nach keinen Abbruch. Daher eine Empfehlung an alle, die "Ritus" gelesen haben. Für alle anderen lohnt sich "Sanctum" kaum. Für diejenigen gilt - erstmal mit Teil 1 anfangen. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Werwolfhatz: Vernichten oder heilen?
Pro:
spannend, unterhaltsam, actionreich, sinnlich, romantisch
Kontra:
zuweilen melodramatisch
Empfehlung:
Ja
Vorgeschichte
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
„Ritus“ besteht aus zwei Handlungssträngen, die einander abwechseln.
Im Jahr 2004 erfährt der Werwolfjäger Eric von Kastell, dass sein Vater Johann von den langjährigen Feinden seiner Familie entführt worden sei. Der Obermotz sei diesmal ein Typ, der sich den Namen des ägyptischen Kriegsgottes Upuaut zugelegt habe. Eric eilt sofort zum Tatort und macht aus der Villa des Gegners Kleinholz, allerdings kann er das Leben seines Vaters nicht retten.
In einem verborgenen Raum der elterlichen Villa hat Erics Vater ein Labor eingerichtet, um das Heilmittel für den Wahnsinn des Werwolfs zu entwickeln. Eric benötigt das Medikament selbst, denn die Bestie schlummert auch in ihm und will rausgelassen werden. Die Rezeptur basiert auf einem Dokument der Familie, das sie aus dem 18. Jahrhundert geerbt hat. In Erics Abwesenheit zerstört ein anderer Werwolf das Archiv ebenso wie das Labor. Dieser Werwolf nennt sich Fauve (frz. für „der Wilde“). Wer verbirgt sich dahinter?
In St. Petersburg ereignet sich eine Werwolfmordserie, und Eric fliegt sofort hin. Am Tatort fällt ihm der Wolfsgeruch einer jungen Frau auf und er folgt ihr in ein Viertel der Einheimischen. Vor einem bestimmten Haus ruft sie nach einem Mann namens Nadolny: Der Gerufene kommt aus einem Fenster des zweiten Stocks heruntergesegelt und knallt auf aufs Pflaster. Wurde er gestoßen? Der Verdacht liegt nahe, denn ein Maskierter beschießt die Frau. Eric greift ein und bringt sie in Sicherheit. Sie stellt sich als Lena vor, eine Wolfsforscherin. Doch sein Wissen und seine bemerkenswerte Verteidigungskünste machen sie stutzig. Nach einem kurzen Intermezzo in dem Landhaus entwischt sie wieder.
Sein Hausmeister und Faktotum Anatol identifiziert die Silberkette, die Eric einem der überwältigten Gegner abgenommen hat. Das Medaillon stellt Symbole dar, die sich auf den antiken König Lykaon beziehen, der von Zeus zur Strafe für einen Frevel in einen Wolf verwandelt wurde. Die Träger dieses Medaillons nennen sich „Der Orden des Lykaon“ und verehren Werwölfe so sehr, dass sie selbst zu diesem göttlichen Wesen werden wollen. Na, toll, denkt Eric. Und wo ein Orden ist, gibt es bestimmt auch eine Konkurrenzveranstaltung. Da hat er ganz Recht, und er merkt es spätestens dann, als er zwischen die Fronten gerät. Aber zunächst muss er Lena, die Wolfsforscherin, wieder finden.
Südfrankreich, Gévaudan, 1764 bis 1767
Es hat schon immer Wölfe in der waldreichen Gebirgslandschaft des südfranzösischen Gévaudan gegeben, doch unter den neuesten Opfer dieser Tiere sind auch Menschen. Der Wildhüter Jean Chastel ist für diese Sache zuständig, und er nimmt seine beiden Söhne Antoine, 20, und Pierre, 26, mit auf die Jagd. Die beiden Halbwaisen sind wie Sonne und Mond, völlig verschieden: Pierre ist besonnen, fromm und freundlich, doch Antoine ist ein Bruder Leichtfuß und Schürzenjäger, der auch Kinder nicht verschmäht.
Nun hängt da ein sehr merkwürdiger Wolf in ihrer Falle. Er hat abnorm große Reißzähne und statt einer normalen Pfote sind Katzenkrallen zu sehen. Als Antoine ihn vorwitzig abschneiden will, warnt ihn sein Vater. Doch dieser Wolf öffnet wieder die Augen. Und als eine zweite Bestie angreift, um sich auf die Wildhüter zu stürzen, wird auch Pierre verwundet. In dem folgenden wütenden Kampf verjagt Jean die Bestie, doch seine beiden Söhne sind bewusstlos und bluten aus vielen Wunden. Der erste Wolf hat sich in einen 60-jährigen Mann rückverwandelt, den Jean in den nahen Bach wirft. Die Wunden seiner Söhne desinfiziert Jean durch Ausbrennen, doch es ist bereits zu spät. Die Seuche der Wandelwesen verrichtet in ihnen bereits ihr teuflisches Werk.
Drei Jahre vergehen. Zu seinem Entsetzen muss Jean Chastel feststellen, dass sein Antoine definitiv zum Werwolf geworden ist. Und auch sein Sohn Pierre zeigt alle Merkmale eines solchen Wahnsinns. Leider können sie sich nicht erinnern, was sie in ihrer anderen Gestalt getan haben und ihre Wolfskräfte reichen aus, die Ketten zu sprengen, in die Jean sie legt. Antoine hat zudem die Fähigkeit, mit seinen roten Werwolfaugen jeden Menschen hypnotisieren und willenlos machen zu können.
Verzweifelt sucht Jean nach einem Heilmittel, denn er bringt es - noch nicht übers Herz, seine Söhne zu töten. Er wendet sich an einen Kurpfuscher, der ihm eine Rezeptur für gutes Geld verkauft, aber um die Tinktur herzustellen, braucht er eine Art Apotheker. Die Äbtissin des Klosters St. Gregoire, Gregoria, ist solch eine Kräuterkundige. Zwischen ihr und Jean erblüht im Laufe der Jahre eine heftige Liebe. Und Pierre Chastel verliebt sich in Gregorias Mündel Florence Taupin, die Tochter einer unehelichen Liebschaft einer Adligen. Dadurch bringt er sie in Gefahr, denn auch sein Bruder Antoine ist scharf auf die Braut.
Äbtissin Gregoria macht einen verhängnisvollen Fehler. Sie schreibt einen Brief an den Heiligen Vater in Rom und bittet um Hilfe gegen die Werwolfplage. Als Antwort erscheint ein päpstlicher Legatus: Giacomo Francesco jagt nicht nur Werwölfe, sondern auch Ketzer. Und da er üble Gerüchte über die Familie Chastel hört, geraten die drei Männer schon bald in sein Visier. Als Köder für die Bestie hat sich Francesco etwas ganz Besonderes ausgedacht. Nachdem er sein blutiges Werk verrichtet hat, entführt er die schwangere Florence nach Rom, um sie für seine eigenen Pläne einzusetzen.
Handlung von „Sanctum“
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Jean Chastel vermutet, dass der Sohn Francois seines Dienstherrn, des Marquis de Morangier, ein Werwolf ist. Der Marquis dementiert, doch Chastel insistiert, und schließlich gibt der Marquis es zu. Francois sei ein Wandelwesen, doch inzwischen vor der Verfolgung durch Chastel geflohen – nach Rom vermutlich. Chastel soll Francois schnell töten, bevor noch mehr Menschen zu Schaden kommen. Ausgestattet mit Geld und nach einem gefühlvollen Abschied von seiner geliebten Gregoria macht sich Chastel auf den Weg in die Ewige Stadt. Doch Gregoria bricht ihr Versprechen, sich von Rom und den Werwölfen dort fernzuhalten. Sie will dort ihr Mündel Florence suchen, das der Legatus entführt hat.
Deshalb sehen sie sich ein Vierteljahr später in Rom wieder. Gregoria hat inzwischen vergeblich versucht, beim Papst vorzusprechen, aber durch den Kontakt ist eine klerikale Gruppe auf sie aufmerksam geworden, die gegen den aktuellen Papst, eine Marionette der Jesuiten, intrigiert. Diese Gruppe unter einem Kardinal, der sich „Impegnio“ nennen lässt und sich hinter einer Maske versteckt, versucht einen Orden von Frauen aufzubauen, die überall an den Förstenhöfen Europas den Einfluss der Jesuiten zurückdrängen sollen. Impegnio hat sich Gregoria, eine im Organisieren erfahrene Äbtissin, auserkoren, den Orden zu leiten. Schon vierzig Novizinnen und fünf Seraphim, Kriegerinnen, stünden bereit. Nach einem halben Jahr Ausbildung wolle Impegnio sie aussenden.
Doch wer soll diese Frauen ausbilden, beispielsweise in Kampf- und Spionagetechniken? Da kommt Jean Chastel wie gerufen. Er trainiert die fünf Seraphim und trägt dabei so manche Blessur davon, denn sie haben wirklich etwas auf dem Kasten. Damit sie die Kenntnisse, die er ihnen vermittelt, in die Praxis umsetzen können, bevor er sie nach dem edlen Wild Francois de Morangier suchen lässt, pirscht er mit ihnen im Armeleuteviertel Trastevere.
Trastevere ist das Revier einer seltsamen Bestie. Das huschende Wandelwesen ist wegen der Geschwindigkeit, mit der es sich bewegt, kaum je zu sehen, doch für Chastel scheint es die Gestalt eines schwarzen Panthers zu besitzen. Das ist definitiv nicht der gesuchte Francois, doch um wen handelt es sich dann? Bei der Verfolgung des Panthers legt sich eine der Seraphim besonders ins Zeug, als sie einen Verdächtigen über die Dächer verfolgt, doch als der Panther auftaucht und den Verdächtigen, einen Kontaktmann von Francois, für sich beansprucht, hat die Seraphim keine Chance. Chastel kann sie gerade noch vor dem Absturz vom Dach bewahren.
Es gelingt im, den Panther auf der Straße zu stellen, doch auch hier zieht er den Kürzeren. Er sehr viel später findet er heraus, dass der Panther selbst ein Feind von Francois ist. Das ist aber die einzige Gemeinsamkeit, die sie zu Verbündeten werden lässt. Unterdessen bricht Gregoria in das Büro des feindlich gesonnenen Kardinals Rotonda ein und entdeckt dort einen sorgsam verborgenen Schatz: Adressen, Namenslisten, Berichte – sogar sie selbst ist darin verzeichnet. Endlich hat sie eine echte Chance, Florence zu finden. Die Spur führt in die labyrinthartig verzweigten Katakomben von Rom. Wer weiß, wohin sie sie führen mögen.
Im Jahr 2004
Erik von Kastell hat nur zwei Ziele im Leben: Seine geliebte Lena wiederzubekommen und die letzten verbliebenen Werwölfe zu jagen, wo er sie findet. Beide Ziele miteinander zu vereinen, stellt sich als gar nicht so einfach heraus.
Gregorias im 18. Jahrhundert gegründeter Orden wird inzwischen von Schwester Faustitia geführt. Sie hält Lena in einer Zelle gefangen – gefesselt, denn auch Lena ist ein Wandelwesen geworden. Faustitia hat vor, wie es ihr Orden verschreibt, Lena zu heilen statt sie zu vernichten. Dazu verfügt der Orden seit den Tagen von Kardinal Impegnios Geschenk über ein Quantum an heiligster und rarer Flüssigkeit: das Sanctum. Das Blut Christi treibt nicht nur den Werwolfsdämon aus, sondern kann gewisse Person sogar unverwundbar machen. Doch manchmal geht die Behandlung auch daneben, dann stirbt der Patient. Erik betet, dass Lena überlebt und droht Faustitia mit schrecklichen Konsequenzen, falls nicht.
Im kroatischen Nationalpark Plitvice, dort, wo er schon zuvor auf Werwölfe in freier Natur gestoßen ist, findet er ein Medaillon, das, wie seine Recherche ergibt, das Familienwappen der römischen Rotondas trägt. Die Rotondas waren gespalten, einerseits in eine weltlichen, kaufmännische Linie – hier herrscht heute Maria Magdalena über einen Konzern. Doch der anderen Linie gehörten seit der Seeschlacht von Lepanto im Jahr 1571 streitbare Gefolgsleute des Vatikans an, die den christlichen Glauben gegen Andersgläubige – bei Lepanto gegen die Türken – verteidigen. Gregoria könnte Erik einiges über den ihr persönlich bekannten Kardinal Rotonda erzählen.
Erik fordert den Nachfahren Rotondas, einen Padre, unerschrocken heraus. Dabei erschnuppert er an dessen Soutane den unverkennbaren Geruch eines Werwolfswelpen. Was haben die Rotondas mit den Wandelwesen zu schaffen? Kaum ist Erik wieder in seinem römischen Quartier, als nicht nur seine Schwester Justine, sondern auch seine One-night-stand-Geliebte Severina auftauchen. Herrje, weiß denn hier jeder über sein Versteck Bescheid?
Doch gleich darauf dringt eine schwer bewaffnete Truppe von Söldnern in die Villa ein und nimmt alles aufs Korn, was nach Erik von Kastell aussieht. Sie werfen sogar Handgranaten! Offenbar mangelt es Padre Rotonda weder an Reaktionsfähigkeit noch an Rücksichtslosigkeit, wenn er einen Schnüffler wie Erik ausschalten will. Doch Erik bietet ihm in jeder Hinsicht Paroli…
Mein Eindruck
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Wie schon der Vorgängerband „Ritus“ ist auch „Sanctum“ vollgepackt mit atemloser Action, die nur hin und wieder mit romantischen Szenen abwechselt. Statt mich wie „Ritus“ anzuwidern, bietet „Sanctum“ aber genügend Szenen zwischen vernünftigen (halbwegs) menschlichen Wesen, dass man sich in die Lage dieser Akteure versetzen kann und mit ihnen fühlt.
Der Roman wird seinem Titel vollauf gerecht, denn das „Sanctum“ genannte Blut Christi, das er angeblich am Kreuz vergoss, spielt eine große Rolle in Gregorias und Faustitias Versuchen, Menschen, die von der Bestie besessen sind, zu heilen, so etwa Lena und Erik. Man muss schon eine Menge mystischen Glauben mitbringen, um an die Heilkraft dieser Substanz – die sich mitunter als Fake entpuppt – zu glauben. Allerdings trifft diese Anforderung an die Gutgläubigkeit des Lesers für die Mehrzahl aller Fantasyromane zu.
Weibliche Kreuzritter
Interessant finde ich die Idee eines weiblichen Kreuzritterordens – denn nichts anderes sind die Seraphim. Einen solchen Orden streibarer Nonnen habe ich bereits in Eric Van Lustbaders Roman „Schwarzer Clan“ (O-Titel: „Second Skin“) gefunden, wo bestimmte Frauen nicht nur Unterschlupf vor ihren Feinden (z.B. der Mafia) finden, sondern sogar den Spieß umdrehen, um dem Werk ihrer Feinde entgegenzuwirken, meist auf diplomatischem Wege, mit den Waffen einer Frau.
Aber die Seraphim in „Sanctum“ sind lediglich keusche Ritterinnen, die meines Wissens kein Gegenstück in historischen Zeiten haben, außer in Jeanne d’Arc. Man würde ansonsten als „Amazonen“ bezeichnen, doch die eigentlichen Amazonen waren bekanntlich Sagengestalten aus den Schriften griechischer Schreiber. Wie auch immer: Die Seraphim spielen eine aktive und dynamische Rolle für den Plot um Jean Chastel und seinen Nachfahren Erik von Kastell.
Terrorismus
Sie engagieren sich in der Bekämpfung sowohl der Wandelwesen und ihrer Heilung als im Kampf gegen diejenigen kirchlichen Kräfte, die die Wandelwesen zum Zweck der Stärkung des Glaubens missbrauchen wollen. Dieses Motiv mutet recht modern und aktuell an, denn die Wandelwesen dienen dem Terrorismus. Scüchtert man die Gläubigen nur genügend mit Terror ein, so werden sie sich schon wieder den entsprechenden Autoritäten zuwenden, die ihnen Heil und Erlösung versprechen. Im 18. Jahrhundert, so Kardinal Impegnio, seien dies die Jesuiten gewesen, doch im 21. Jahrhundert sind es skrupellose Kirchenleute, denen leider nicht weiter auf den Grund gegangen wird. Das Medaillon des Padre Rotonda legt den Verdacht nahe, dass er dem „Orden des Lykaon“ angehört.
Werwolf-Lover
Etwas kurios mag den Hörer bzw. Hörer die Sekte dieser Lycaoniten anmuten. Sie beziehen sich auf den antiken König Lykaon, der von Zeus zur Strafe für einen Frevel in einen Wolf verwandelt wurde. Die Träger solcher Medaillons nennen sich „Der Orden des Lykaon“ und verehren Werwölfe so sehr, dass sie selbst zu diesem göttlichen Wesen werden wollen. Alles, was es dazu braucht, ist ein Biss vom Werwolf – oder eines anderen Wandelwesens.
Das Auftreten der Lycaoniten führt zu einer der zahlreichen bizarren Szenen in „Sanctum“. Die Seraphim haben Francois, den fiesen Entführer Florences, gestellt und mit Kugeln durchsiebt. Das hilft aber nichts, denn erst muss ihn das Silber vergiften, bevor er draufgeht. Bevor es soweit ist, tauchen jedoch die Lycaoniten auf und verdrängen die Seraphim. Chastel und Sarai verstecken sich und beobachten das Geschehen fassungslos. Die Sektenanhänger operieren Francois die Silberkugeln heraus, so dass er mit Hilfe seiner Werwolfkräfte genest. Dann soll er sie mit seinem Biss segnen. Er hat hat jedoch kaum Zeit, ihnen diesen Gefallen zu tun, da rückt auch schon die Stadtwache an und vertreibt die Ordensmitglieder - und mit ihnen geht Jean Chastel auch Francois durch die Lappen.
Vampirismus
Diese Szene erinnert so stark an Vampirismus, dass sich zahlreiche Parallelen ziehen lassen. Vampirismus muss wohl nicht näher beschrieben werden: Es ist ebenfalls eine Seuche, die durch Biss etc. übertragen wird. Die Legende will es, dass Vampire über diverse übermenschliche Kräfte und Eigenschaften verfügen, so etwa Unsterblichkeit, große physische (Selbstheilungs-) Kraft, Hypnose, Gestaltwandlung usw. Verknüpft man die Merkmale der Krankheit mit denen eines übermenschlichen Wesen, erhält man ein verehrungswürdiges Wesen, dessen Kräfte man erben kann. Dummerweise sind diese Wesen allesamt von Dämonen besessen und nicht von Engeln. Das macht auch die Verehrer wie die Lycaoniten zu Dämonen.
Engel und Dämonen
Was nun ein Dämon ist und was ein Engel, darüber entscheiden die Experten. Und diese sind allesamt Kirchenleute, versteht sich, beispielsweise die Äbtissin Gregoria und ihre Ordensfrauen. Das macht die Bekämpfung der Wandelwesen zu einer heiklen Angelegenheit, wie man sieht: Denn wo Gregoria bekämpfen und heilen will, da wollen andere Kirchendiener missbrauchen. Entscheidend ist der Zweck, der die Mittel heiligen soll.
Was will Gott?
Auffallend ist jedoch, dass sich die Angehörigen der christlichen Kirche nie die Frage stellen, ob der Lykanthropismus – also das Phänomen der Wandelwesen – ein Geschenk Gottes sein könnte. Die Lycaoniten beantworten diese Frage bedenkenlos mit ja. Wenn er aber ein Gottesgeschenk wäre, würfe dies jede Menge moralische Fragen nach der Berechtigung des Kampfes gegen die Werwölfe auf.
Es ist die alte Frage: Wenn die Christenheit mit der Pest (ersetze: Vampirismus, Lykanthropismus usw.) gegeißelt wird, die sicherlich in den Plan Gottes gehört, dann muss es sich um eine Strafe für die Sünden ebendieser Christenheit handeln, denn sonst wäre Gott ein Verbrecher (oder ein skrupelloser Spieler, wie manche meinen). Indem der Autor diese Frage ausklammert, erspart er seinen Figuren eine moralische Selbstquälerei, und auf die verzichtet der Leser bzw. Hörer gerne dankend.
Agententhriller
Der Umstand, dass sich die Werwölfe usw. ständig verwandeln, macht es dem Helden nicht gerade einfach, sie zur Strecke zu bringen. Das haben die Werwölfe mit den Agenten à la Bond und Bourne und ganz besonders mit unserem Mann auf der „Mission impossible“ gemeinsam. Die Kammerjäger in Sachen Wandelwesen, also Chastel und Erik, sind auf ihren Instinkt angewiesen, um den Übeltäter zu fassen, sowie auf ihre Kombinationsgabe. Natürlich gelingt es dennoch einem Wandelwesen, Erik zu überlisten. Hinzukommt, dass Erik in sich gespalten ist und die Bestie in sich im Zaum halten muss. (Es sei denn, er will buchstäblich „die Sau rauslassen“.) Und so kommt es wie in jedem ordentlichen Agenthriller zu einem unvorhergesehenen Showdown mit einer Nemesis aus der Vergangenheit. Namen dürfen nicht genannt werden.
Michael Matzer © 2007ff weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Mondlicht1957, 18.09.2007, 21:43 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Scheint toll zu sein, LG Pet klasse Bericht
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XXLALF, 15.09.2007, 21:24 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ist der Geißt zu lebhaft, sind wir nicht bei der Sache. Na das kann ich von mir heute nicht sagen in Mathe heute leider nur ne sechs. Lg XXLALF
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anonym, 13.09.2007, 11:25 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Was soll ich sagen? Perfekt, lg Chrissy
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Die Geschichte geht weiter!!!
03.11.2006, 15:34 Uhr von
Doro1975
So, die Reha ist vorbei und ich habe schon brav alles nachgelesen. Gegenlesungen sind normal auch...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Hallo zusammen, meine Schreibfaulheit ist zwar noch nicht ganz überwunden, aber ich möchte euch heute doch gerne wieder ein Buch vorstellen, welches ich gerade zu Ende gelesen habe. Es handelt sich um den zweiten Teil von Markus Heitz Werwolfsaga. Den ersten Teil habt ihr ja in meinem letzten Bericht schon kennen gelernt, nun geht es weiter mit "Sanctum", der spannenden Vortsetzung, um den Werdegang zum Wolfsjäger der Familie von Kastel.
DER AUTOR:
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In den beiden aufeinanderfolgenden Büchern hat sich die Angabe zum Autor nicht geändert, daner wundert euch bitte nicht!
Hier das, was im Buch zum Autor steht:
Markus Heitz, geboren 1971, studierte Germanistik und Geschichte und arbeitete als Journalist bei der Saarbrückener Zeitung. Sein aufsehenerregender Bebütroman >Schatten über Ulldart<, der Auftakt zum sechsbändigen Epos >Ulldart - Die dunkle Zeit< wurde mit dem Deutschen Phantastik Preis 2003 als >Bestes Roman- Debüt National< ausgezeichnet - einer Auszeichnung, der viele weitre folgen sollten. Spätestens seit seiner sensationellen Bestseller- Trilogie >Die Zwerge<, >Die Rache der Zwerge< und >Der Krieg der Zwerge< gehört Markus Heitz zu den erfolgreisten deutschen Fantasy- Autoren und widmet sich nun hauptberuflich der Schriftstellerei. Er lebt in Zweibrücken und bäckt für gute Freunde gern seine >Frühlingsecken der Finsternis<.
Weitere Bücher dieses Autors:
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Schatten über Ulldart - Die dunkle Zeit 1
Der Orden der Schwerter, Ulldart - Die dunkle Zeit 2
Das Zeichen des dunklen Gottes, Ulldart - Die dunkle Zeit 3
Unter den Augen Tzulans, Ulldart - Die dunkle Zeit 4
Die Magie des Herrschers, Ulldart - Die dunkle Zeit 5
Die Quellen des Bösen, Ulldart - Die dunkle Zeit 6
Trügerischer Friede, Ulldart - Zeit des Neuen1
Die Zwerge
Der Krieg des Zwerge
Die Rache der Zwerge
Ritus
Sanctum
DER RÜCKBLICK:
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Für alle die meinen Bericht über den ersten Teil "Ritus nicht gelesen haben, hier ein kleiner Einblick in die laufende Geschichte:
Gegenwart:
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Eric von Kastell ist ein Werwolfjäger, oder besser gesagt er jagt jede Art von Wandelwesen. Inzwischen ist er der einzige Überlebende einer Familie, die sich ganz der Jagd verschrieben hat. Auf seinen Reisen quer durch die Welt lernt er die junge Wolfsforscherin Lena kennen und lieben. Und als eben diese Lena von einem Wandelwesen schwer verletzt und mit dem "Virus" infiziert wird, kennt Eric nur noch eine Aufgabe.
Bei seinen Nachforschungen und stösst Eric auf die verschiedensten Gruppen, die alle hinter den "Bestien" her sind. Sei es um so "göttlich" wie sie zu werden, oder um sie zu heilen.
Vergangenheit:
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Der Wildhüter Jean Chastel lebt mit seinen beiden Söhnen Antoine und Pierre im Jahre 1764 in Südfrankreich. Als ihnen bei der Jagd ein seltsamer "Wolf" vor die Flinte läuft, können sie ihn erstmal noch nicht einordnen. So etwas haben sie noch nie gesehen. Ihre Kugeln machen der Bestie nichts aus und sie verwundet Jeans beiden Söhne schwer. Erst mit der Zeit merkt der Vater das sich vor allem sein Sohn Antoine immer mehr verändert und selbst zu Bestie wird. Wo kann er Hilfe finden? Er findet sie in Person der Abtissin Gregoria, der Leiterin des nahegelegenen Klosters. Aber wie weit kann er seinen Gefühlen trauen und einer Frau Gottes glauben? Die Jagd nach dem Werwolf bestimmt von nun an sein Leben, auch wenn da noch andere Mächte im Spiel sind, von deren Größe Jean noch nicht mal was ahnen kann.
DAS BUCH:
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Es handelt sich hier um ein Taschenbuch mit 606 Seiten, die in 31 Kapitel unterteilt sind.
Der Roman wurde, wie sein Vorgänger auch, vom Knaur- Verlag herausgebracht und von Markus Heitz geschrieben.
Herausgekommen ist das Buch im September 2006.
Der Preis liegt bei 12,95 Euro.
ISBN-13: 978-3-426-63131-7
ISBN-10: 3-426-63131-8
DIE STORY:
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Wie auch schon in seine Vorgänger laufen hier zwei Handlungsstränge parallel zueinander ab. Daher teile ich auch hier in zwei Abschnitte auf:
Die Vergangenheit:
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Nach dem Tod seiner beiden Söhne kennt Jean Chastel, der alternde Wildhüter nur noch einen Lebensinhalt. Es will die Bestie finden, die im seine Familie genommen hat und die Menschen in Fankreich warnen, das sie nicht die einzige ihrer Art ist. Aber am französischen Königshof trifft er nur auf taube Ohren und so macht er sich allein auf den Weg nach Rom, wo er die Bestie momentan vermutet.
Auch seine alte Freundin, die Äbtissin Gregoria ist auf dem Weg in die heilige Stadt, allerdings aus anderen Gründen. Sie möchte dem Papst von den schrecklichen Vorkommnissen in Frankreich und ihrem abgebrandten Kloster berichten. Aber sie stösst ebenfalls auf ein Netz der Verschwörungen und Machtkämpfe. Wem kann sie hier eigentlich vertauen und wer ist der Feind?
Auf Gregorias Suche tritt plötzlich ein fremden Mann an sie heran und bietet ihr an, Teil in einem großen, gefährlichen Plan zu werden. Sie soll die Gründerin der Schwesternschaft vom Blute Christi sein. Einer Schwesternschaft die sowohl im Verborgenen an den Königshäusern dieser Welt vertreten ist, als auch eine Einsatzgruppe von starken, kampferprobten Frauen besitzt. Und Jean soll hier auch seine ihm zugedachte Rolle spielen. Es soll die Kämpferinnen, die Seraphim, auf das vorbereiten, was ihnen bevor steht.
Zuerst ist er skeptisch, doch als er beginnt mit den jungen Frauen zu arbeiten erkennt er schnell ihre Vorteile. Und als ihnen dann auch noch ein Heilmittel für die "Krankheit" Werwolf in die Finger kommt, scheint die Jagd sogar erfolgversprechend zu sein. Aber woraus besteht dieses Heilmittel: Das Blut Christi.......
Die Gegenwart:
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Eric von Kastell ist es gewohnt alleine zu arbeiten, aber durch seine Liebe zu der jungen Wilfsforscherin Lena, die von einem Wandelwesen gebissen wurde, ist er gezwungen mit einer seltsamen Gruppe zusammenzuarbeiten. Die Schwestenschaft besteht nur aus Frauen und haben angeblich ein Heilmittel zur Hand. Das kann Eric erst gar nicht glauben, soll auch er von seinem Fluch erlöst werden? Ein ganz normales Leben führen können? Das wäre zu schön um war zu sein.
Es ist dabei als Lena das Mittel gegeben wird und sieht den erstaunlichen Erfolg, Lena wird geheilt!
Aber Eric muss noch etwas warten, für die Aufgaben die vor ihm liegen braucht er die immensen Kräfte seines verfluchten Blutes. Er macht sich auf die Suche nach dem letzten Jungtier des Wandelwesens, um auch dieses zu vernichten. Und stösst bei seinen Nachforschungen aud eine neue, ihm unbekannte Sorte "Bestie". Wandelwesen die sich zusammengeschlossen haben und gemeinsam gegen ihren Fluch angehen, sich einschließen um keinen Schaden anzurichten und sich von dem Fleisch der Toten auf den Friedhöfen ernähren.
So etwas hat Eric die ganzen Jahre über noch nicht erlebt. Aber er stösst auch auf einen Wermenschen, also auf ein Tier, welches sich in einen Menschen verwandeln kann.
Aber wer ist dieser Wermensch und warum will er Eric schaden? Wird Eric seine Heilung noch erleben und ein normales Leben führen können?
Wieder so viele Fragen, die sich aber diesmal alle am Ende des Buches auch beantworten. Daher werde ich euch auch nicht mehr verraten, ihr sollt ja auch noch selber lesen.
DIE LESEPROBE:
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1)
Bathseba schrie!
Jean befand sich bereits auf dem Weg zu den Kämpfenden, hob den Arm mit dem Dolch, wagte es jedoch nicht, die Waffe zu schleudern. Er konnte ebenso gut die Seraph treffen.
Das Wesen gab den Arm frei, der nutzlos, aufgeschlitzt und gebrochen an Bathseba herunterhing. Es wandte sich zu dem heranstürmenden Jean und bleckte die die blutverschmierten Fänge. >Zurück oder ich töte sie!< fauchte es, und zwischen den gekrümmten Fingern schnellten vier lange, gebogene Krallen hervor. > Ich will nichts von euch.<
> Es hat mich gebissen<, stammelte Bathseba entsetzt, die grauen Augen waren weit aufgerissen. Sie wußte, was das für sie bedeutete.....
.......Die Ränder ihrer Platzwunde klafften immer nochauseinander, es sah das Weiß des Schädels, da der Regen das Blut aus der Wunde spülte. Sie hielt sich eiene Hand vor den Mund. Jean wußte nicht, ob sie damit das Erbrechen oder den Schrei unterdückte.
Bathseba schüttelte den Kopf. > Nein, Monsieur. Lasst mich steben, damit ich nicht zu einer Bestie werde<, bat sie stockend, blinzelte und schloss die Lider........
2)
Es war lediglich der Auftakt zu einem Trommelfeuer, das die Männer eröffneten. Mehrere Kugeln trafen ihn, in den Hals, seitlich der Schläfe, in die Schulter. Es tat höllisch weh - und die Qualen weckten die Bestie endgültig! Sie schüttelte die Betäubung der Tropfen ab und übernahm die Kontrolle.
Erics Sicht wurde gleißend rot. Er sah nichts mehr. Als würde er in eine glühende Sonne schauen, während ein anderer eine Reise mit seinem Körper unternahm. Er spürte, wie sich seine Muskeln bewegten, wie er sprang und wie seine Finger Dinge zu packen bekamen und in warme, feuchte Körper eintauchten; wie sich ein metallischer Geschmack in seinem Mund ausbreitete.
Er bakam noch mit, wie aus der Sonne ein Mond wurde, der totenweiß am Himmel stand und wunderschön leuchtete. Das Licht wärmte ihn, gab dem Bösen in ihm noch mehr Kraft. Mit einem letzten Aufbäumen versank sein Verstand in dem weißen Glühen.
DIE HAUPTCHARAKTERE:
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Die Hauptcharaktere sind eigentlich die selben geblieben, die sie schon im ersten Teil waren. In der Gegenwart ist dies Eric von Kastell und in der Vergangenheit Jean Chastel. Nur ist in der Vergangenheit noch eine wichtige Person dazugekommen. Die Äbtissin Gregoria.
Eric von Kastell
ist immer noch der Einzelkämpfer, der er schon im ersten Buch war. Es tut sich sehr deutlich schwer, mit der anfangs erzwungenen Zusammenarbeit mit der Schwesternschaft. Aber seine Liebe zu Lena lässt ihn wenigsten die Möglichkeit erahnen, das es Leute gibt, die sein Vertauen verdienen. Was hier noch sehr deutlich zu dem Bild beiträgt, welches man von Eric bekommt, ist seine innerliche Zerissenheit. Er selbst trägt den Keim des Werwolfs in sich, hat aber gelernt ihn zu betäuben, ja sogar seine Kräfte für die Jagd zu nutzen. Aber er lebt ständig in der Angst, das wilde Tier in ihm könnte doch wieder die Kontrolle übernehmen. Daher tut er sich auch sehr schwer mit dem Gedanken, das es Wandelwesen geben könnte, die friedlich, ja regelrecht gutmütig sein könne. Im Vergleich zum ersten Teil, hat er eine große Weiterentwicklung durchlebt. Er macht sich inzwischen Gedanken über andere Menschen und baut sogar teilweise Vertrauen auf. Dies macht seine Person natürlich noch intereesanter, da man beim lesen doch häufiger überrascht wird.
Jean Chastel
kann man eigentlich weitgehenst mit Eric vergleichen. Auch er hat durch die Wandelwesen seine gesamte Familie verloren und war lange Zeit ein Einzelkämpfer. Und auch bei ihm hat die Liebe eine große Wende gebracht. Auch wenn er seine Liebe zu Gregoria nicht mit ihr ausleben darf, verbindet ihn eine große Treue zu der Frau, die sich in sein Herz gestohlen hat. Um sie zu beschützen und ihr zur Seite zu stehen übernimmt er überhaupt erst die Ausbildung der Seraphim. So nach und nach entwickelt er aber ein fast vaterliches Gefühl für die jungen Frauen. Aber auch erselber entwickelt sich weiter, denn auf seinem Weg wird ihm bewußt, das es durchaus Werwesen gibt, die sich unter Kontrolle haben und nicht durch und durch schlecht sind. Diese Weiterentwicklung macht ihn zu einem sehr sympathischen Charakter, da er selbst in reiferen Jahren bereit ist dazuzulernen.
Die Äbtissin Gregoria
ist eigentlich die tragische Heldin dieses Buches. Ihr christlicher Glauben ist fest verankert, umso mehr wird sie durch die Machenschaften in Rom enttäuscht. Sie muss ihren eigenen Weg für ihren Glauben finden, auch auf die Gefahr hin, die Kirche vor den Kopf zu stossen. Dies macht sie auf eine beeindruckende Weise und setzt sich schließlich in der Männer dominierten Welt, der damaligen Zeit, durch.
Sie ist bereit für ihren Glauben alles zu opfern. Ihr Ansehen, ihr Leben, ja sogar ihre große Liebe.
MEINE MEINUNG:
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Es handelt sich wieder mal um ein Buch, das man recht schnell und einfach lesen kann. Gut, es gibt einige Begriffe aus dem französischen und ein bisschen Italienisch ist auch dabei, aber die kann man aus den Zusammenhang sehr gut ableiten.
Ansonsten ist der Roman wieder mal typisch für Markus Heitz. Gradlinig und schnörkellos beschreibt er uns die Umstande und Begebenheiten, malt in unseren Köpfen ein genaues Bild der jeweiligen Zeit. Natürlich nimmt er auch hier kein Blatt vor den Mund, so das man sich auf viel Blut und Gewalt gefasst machen muss. Durch die kurzen Kapitel kann man das Buch auch mal ohne Probleme aus der Hand legen, ohne groß den Faden zu verlieren. Allerdings muss ich auch sagen, man sollte schon den ersten Teil "Ritus" gelesen haben. Ansonsten ist es bestimmt schwer den Anschluss zu finden, da es keine Zusammenfassung des Vorgängers gibt und die Romane doch aufeinander aufbauen.
So, nun komme ich zu dem einzigen klitzekleine Minuspunkt aus meiner Sicht. Es sind wieder einmal die vielen Kapitel. Ansich wäre das ja nicht so schlimm, aber da sich die Handlungsstränge in den Kapiteln immer abwechseln und jedes Kapitel auch häufig mehrmal unterteilt ist, muss man beim lesen schon ganz genau aufpassen wo man sich gerade befindet. Man gewöhnt sich zwar schnell daran, aber anfangs hat mit das schon einige Schwierigkeiten bereitet. Am Anfang jeden Kapitels steht zwar immer eine Zeitangabe, aber da muss man wirklich schon genau drauf achten.
Aber im Gegensatz zum ersten Buch tut das hier der Spannung keinen Abbruch, ganz im Gegenteil. Das Buch ist von Anfang an super spannend und zwar beide Handlungsstränge. So dass man, während man einen liest schon mitfiebert, wie es im Anderen weiter geht. Und was ich kaum für möglich gehalten hätte, die Spannung steigert sich von Kapitel zu Kapitel,bis es am Ende zum großen Finale kommt. Also dieser Spannungsbogen ist wirklich mal gelungen.
Eins der großen Themen dieses Buches ist wieder einmal die Kirche. Es ist schon erschreckend sich auszumalen welche Macht die Kirche zur damaligen Zeit über die Menschen hatte. Sehr schnell mit ihren Schuldzuweisungen und Bussvorschlägen schürt sie den Glauben an das Böse weiter, nur damit die Leute aus Angst in Scharen zur Kirche laufen.
Außerdem ist ihre inner Zerissenheit ein weiterer Grund zum Unmut. Genau wie in allen weltlichen Machtpositionen, geht es hier eigentlich nur darum, die eigene Macht zu sichern, Intrigen zu spinnen und alle die anders denken zu verfolgen.
Aber andererseits ist ja in laut diesem Buch das Sanctum "Das Blut Christi" die einzige Heilungsmöglichkeit für infizierte. Daher gehen hier die Kritikpunkte nicht an den christlichen Glauben ansich, sondern nur an die Vertreter der Kirche.
Das zweite große Thema ist wie so häufig die Liebe. Hier tritt sie direkt in mehreren Formen auf. Einmal die Liebe zwischen Jean und Gregoria. Eine Liebe die einfach nicht sein darf, die unerfüllt bleiben muss, bis auf eine einzige gemeinsame Nacht. Und diese Nacht hatte ihr Folgen. Und da kommen wir auch schon dirkt zu einer weiteren Form der Liebe. Die Liebe einer Mutter zu ihrem Kind. Diese Liebe ist unerschütterlich und so groß das man alles dafür opfern würde. Bei Gregoria geht sie so weit, das sie ihr Kind weit fortgibt, um es vor den Fängen der Kirche zu retten. Und dann kommen wir noch zu der letzten Liebesform: Durch seine Liebe zu Lena wird aus Eric ein neuer Mensch. Er lernt anderen zu vertrauen, nicht alles nur negativ zu sehen. Ja, ist sogar bereit für einen anderen Menschen sein Leben hinzugeben.
Wie auch schon in "Ritus" weist der Autor auf folgendes hin:
> Wie auch Ritus beinhaltet Samctum Teile, die echt sind und Teile, die erfunden sind.......
.....Ich fand es spannend, die Ereignisse in meine Hintergrund einzuweben, ohne den Papst- Aspekt zu sehr in den Vordergrung zu rücken. Es ist ein Puzzlestückchen, das sich erstaunlich gut einfügte.<
Und ich muss schon sagen, es ist Markus Heitz wirklich klasse gelungen. Einerseits bekommt meinen einen sehr guten Einblick in die Verhältnisse in der damaligen Zeit und auf der anderen Seite hat man einen super spannenden Roman, der einen in die Welt der Legenden entführt.
MEIN FAZIT:
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Wie ihr beim lesen meines Berichts sicher schon gemerkt habe, bin ich von diesem Buch richtig begeistert. Es enthält alles was einene guten Roman ausmacht. Viel Spannung, interessante Charaktere, eine klare - schlüssige Story und noch dazu die richtige Prise Liebe.
Daher bekommt dieses Buch von mir auch die volle Sternenzahl und eine ganz klare Leseempfehlung.
Natürlich solltet ihr euch schon für dieses Genre interessieren und euch auf ein Blut und Gewalt einstellen, ansonsten lasst lieber die Finger davon.
Allen anderen wünsche ich viel Spaß beim lesen.
Ich hoffe mein Bericht hat euch gefallen und freue mich auf eure Bewertungen und Kommentare.
Eure Doro1975 für Yopi und Ciao!!! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 02.05.2007, 01:59 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Liebe Grüße :o)
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Informationen
Die Erfahrungsberichte in den einzelnen Kategorien stellen keine Meinungsäußerung der Yopi GmbH dar, sondern geben ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder. Beachten Sie weiter, dass bei Medikamenten außerdem gilt: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
¹ Alle Preisangaben inkl. MwSt. und ggf. zzgl. Versand. Zwischenzeitl. Änderung der Preise, Lieferzeiten & Lieferkosten sind in Einzelfällen möglich. Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr.
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