Pro:
regendicht
schickes Design
günstiger Preis
Kontra:
rastet schlecht ein
wackeliger Stiel
Empfehlung:
Nein
Einleitung
Da mein letzter Taschenschirm schon etwas unansehnlich geworden war und ich ein Fan der praktischen kleinen Klappschirme für die Tasche bin, habe ich mir letztes Jahr diesen Minischirm der Serie „Fruit Cocktail“ in knallorange für 9,95 Euro gekauft.
Design
Ich finde den kleinen Schirm ganz schick – die Farbe ist schon fast neonorange – so ist man wenigstens ein bunter Farbklecks im Regengrau; in Kombination mit dem schwarzen Griff sieht das ganz modern aus. Der kurze Griff ist aus schwarzem Kunststoff, das eine matte Oberfläche hat, die fast samtig und wie gummiert wirkt; dadurch sieht er sehr hochwertig aus. Auch die flache Abschlusskappe oben auf der Spitze ist schwarz-matt mit silbernem S.Oliver-Logo. Unten am Griff befindet sich eine praktische Handschlaufe fürs Handgelenk. Zum festen Zusammenschnüren des Schirmes gibt es eine breite Lasche mit Klettverschluss. Das sieht leider etwas „billig“ aus. Ein Druckknopf wäre schöner gewesen.
Das Schirmgestell ist aus schwarzem glänzendem Stahl – das gefällt mir sehr gut.
Qualität & Verarbeitung
Insgesamt ist die Verarbeitung ok. Die Nähte des Schirmdachs sind ordentlich und sauber und die Befestigung am Gestell ist fest. Den Klettverschluss finde ich wie gesagt ewas „windig“, aber bis jetzt ist er noch sauber und fusselfrei. Die Schiene ist in ausgezogener Form leider etwas wackelig und wirkt instabil.
Zum Schutz des Ganzen gibt es wie bei den meisten Taschenschirmen eine kleine Schutzhülle, die ebenfalls wie bei den meisten dieser Schirme sehr eng ist, so dass man den Schirm mit viel Kraft und Zusammendrücken hineinpressen muss, wenn man das denn möchte. Deshalb verwende ich sie eigentlich nie.
Funktionalität
Der Griff ist fest und liegt dank der gummierten Oberfläche auch bei Nässe gut in der Hand und wird nicht rutschig.
Der Taschenschirm hat keine Automatik, sondern muss per Hand geöffnet werden. Leider lässt er sich nicht sehr leicht aufspannen: wenn man das Gestell an der Schiene nach oben schiebt, rastet es oft erst beim dritten Versuch ein. Das finde ich sehr nervig, besonders, weil man dabei ja meist im Regen steht und dementsprechend nass wird. Hat man diese Hürde geschafft, bleibt der Schirm zwar eingerastet, das Ganze ist aber eine etwas wackelige Angelegenheit, weil die Teile der Stange nicht so richtig fest verbaut sind,. Das ist bei etwas stärkerem Wind dann nicht so angenehm, weil der Schirm dann ständig in der Hand rüttelt.
Schließen lässt sich der Schirm, indem man auf einen kleinen Knopf drückt und das Ganze nach unten zieht. Auch hier klemmt‘s leider beim letzten Schienenabschnitt, so dass ich hier meist den Knauf von unten nach oben drücke, weil das so einfacher geht. Aber eigentlich auch nicht im Sinne des Erfinders.
Immerhin ist das Material super regenfest, der Schirm hält dicht und lässt sich danach ganz leicht ausschütteln. Der Abperleffekt ist sehr gut, so dass er danach fast schon wieder trocken ist.
Die Größe des geöffneten Schirms (laut Hersteller 100 cm Durchmesser) bietet für eine Person gut Platz. Mehr habe ich aber auch noch nicht ausprobiert, aber ich denke das würde etwas eng werden.
Weitere Erfahrungen & Fazit
Mich überzeugt der Schirm leider nicht. Er ist zwar regendicht und sieht schick aus, aber das Aufspannen funktioniert nicht einwandfrei und das ist für mich ein Hauptkriterium für einen guten Schirm. Denn wer möchte bei Regen minutenlang in der Nässe stehen, weil der Schirm nicht einrastet? Also lieber etwas mehr Geld investieren und dafür eine besseren Komfort genießen.
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