About a Boy, oder: Der Tag der toten Ente (DVD) Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- lustiger, gut besetzter Film, viele Extras
- der Film insgesamt
- Story
- unterhaltsam, amüsant
Nachteile / Kritik
- flache Story des Films, einfallslose Menüs
- wenige Features
- Bild und Ton
- nichts
Tests und Erfahrungsberichte
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about a boy
4Pro:
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Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Zwei Gründe gab es für mich, diesen Film anzusehen: Nick Hornby und Hugh Grant. Schwer zu sagen, wer von beiden gewonnen hat. Denn entgegen meiner Erwartungen (Befürchtungen) ist Chris und Paul Weitz's "About a boy" eine nahezu perfekte Romanverfilmung - und so etwas ist ja eher selten.
Ich habe ihn vor einem Monat angeschaut und stelle fest, dass ich selten so sehr das Gefühl hatte, dass nicht nur das Wesen eines Buches vom Regisseur und den Schauspielern richtig erfasst worden ist, sondern auch die Auswahl der Schauspieler meinen eigenen Vorstellungen, die ich mir beim Lesen gemacht hatte, sehr, sehr nahe kommt.
Klar war das Buch trotzdem ein bisschen besser, im Film wird notgedrungen einiges weg gelassen oder verkürzt, einige sehr gute Gags fehlten mir und die wunderbaren amüsanten und dennoch tiefsinnigen inneren Monologe, von denen der Roman lebte, kommen zwar vor, aber nicht in dieser Tiefe und Breite.
Als ich damals (vor ca. 2 Jahren) About a boy gelesen hatte, musste ich während der Lektüre (ich las es auf einer langen Bahnfahrt) dermaßen oft und laut lachen, dass sich schon das ganze Abteil über mich wunderte. Ich habe tatsächlich selten so viel gelacht beim Lesen eines Romans wie damals. Auch hier gibt es naturgemäß wieder einige Abstriche beim Film, aber das sollte niemanden abhalten, ins Kino zu gehen - höchstens sollte es ein paar von Euch dazu bringen, auch das Buch zu lesen:)
Zum Inhalt:
Will (Hugh Grant) ist ein eingefleischter Junggeselle, er lebt fröhlich in den Tag hinein und hat noch nie im Leben ernsthaft etwas gearbeitet, obwohl er mit Riesenschritten auf die Vierzig zugeht. Da sein Vater einmal einen Riesenhit (ein Weihnachtslied) komponiert hatte, kann Will immer noch sorgenfrei von den Tantiemen, die er ererbt hat, leben. In seiner schicken "coolen" Wohnung hat er alles, was er braucht zum Leben: CDs, Fernsehen, Video, Computer, Bücher, schicke Klamotten und geschmackvolle, aber sehr moderne Möbel. Er teilt seinen Tag in Beschäftigungseinheiten auf, z.B. so: Baden 1 Zeiteinheit, Essen 3 Einheiten, 1 Fernsehshow ansehen 2 Einheiten, Besuch beim Friseur 2 Einheiten etc. Er kann gar nicht verstehen, wie andere Menschen neben dem Leben überhaupt noch arbeiten gehen können oder gar Kinder versorgen.
Als seine langjährigen Freunde ihm bei der Geburt ihres zweiten Babys die Ehre erweisen wollen, der Patenonkel des Mädchens zu werden, bekommt er die Panik. Nein, alles, nur nicht Verantwortung übernehmen für irgendjemanden! Wills Lebensmotto lautet: "Ich bin eine Insel, ich bin Ibiza, womit er den Satz von Jon Bon Jovi "Niemand ist eine Insel" widerlegen möchte. Will fühlt sich wohl als Insel, er braucht niemanden. Nun ja, ab und zu mal eine sexy Frau flachlegen, dagegen hat er nichts. In seinem nicht mehr ganz so jungen Leben hat er auch nicht wenige Affären mit Frauen gehabt, aber immer nur ganz kurz und ja nicht zu verbindlich. Immer war er derjenige, der Schluss gemacht hatte.
Als er Angie kennen lernt, Mutter eines kleinen Kindes, stellt er plötzlich fest, dass allein erziehende Mütter mit die dankbarsten Frauen sind, die es gibt. Sie freuen sich über jede Zuwendung und vor allem freuen sie sich einfach darüber, dass er nicht der Vater des eigenen Kindes ist, denn mit diesem haben sie alle ihre schlechten Erfahrungen gemacht. Meist beenden sie sogar von sich aus die Beziehung, denn die "Geschichte" mit dem Vater des Kindes ist noch nicht ganz ausgestanden. Will ist so begeistert von seiner Entdeckung der jungen, sexy allein erziehenden Mütter, dass er Mitglied in einem Verein von Alleinerziehenden wird. Er erfindet sogar einen kleinen Sohn, um sich Zugang zur Gruppe zu verschaffen. Und tatsächlich findet sich auch gleich ein geeignetes Opfer, Suzie. Beim ersten Date mit Suzie bringt diese jedoch nicht nur ihre kleine Babytochter mit (Will's Sohn ist angeblich mit seiner Ex verreist), sondern auch den ca. 12jährigen Sohn einer Freundin, Marcus.
Dieser Marcus sieht etwas sonderbar aus, altmodische Frisur, seine Kleidung ist eine Mischung aus Hippielook und überkorrekt (Indiolook kombiniert mit Krawatte) und er nervt Will unsäglich. Als Marcus jedoch versehentlich mit dem zu hart gebackenen Brot seiner Mutter Fiona eine Ente im Teich erschlägt und der Parkwächter kommt, hilft Will ihn mit einer schnell erfundenen Lüge aus der Patsche. Marcus Mutter ist "manchmal neben der Kappe" wie es ihre Freundin Suzie freundlich ausdrückt. Konkret heißt das, dass sie oft unter schweren Depressionen leidet. Am "Tag der toten Ente" (wie auch der Untertitel des Films lautet) finden Suzie, Will und Marcus Fiona halb tot nach einem Selbstmordversuch zu Hause auf ihrer Couch.
Marcus hat einen Narren gefressen an Will und versucht ihn, mit seiner Mutter zu verkuppeln, er denkt, das könne die Lösung für alle Probleme sein. Doch ein Treffen zu Dritt geht voll daneben, Fiona und Will finden sich gegenseitig nur sonderbar. Doch Marcus gibt nicht auf, er besucht von nun an Will regelmäßig in dessen Wohnung. Klar, dass Will sich anfangs sträubt, aber gerade das macht den Reiz der sich nun anbahnenden Beziehung zwischen den beiden aus (das wird allerdings im Buch wesentlich besser dargestellt). Was nun abläuft zwischen dem unglücklichen, aber beharrlichen Jungen, der einerseits in permanenter Angst um seine Mutter lebt und andererseits in der Schule unentwegt verspottet, gehänselt und gequält wird und dem "Bruder Leichtfuss" Will, das ist eine absolut witzige und gleichzeitig sehr traurige Geschichte. Ich möchte nun nicht alle Ups und Downs der Entwicklung erzählen, nur soviel verrate ich, dass es keinen geradlinigen Verlauf gibt, sondern einige - beileibe nicht nur amüsante - Verwicklungen auftreten.
Beide "Jungs" verlieben sich, beide zum ersten Mal und einiges gerät aus den Fugen. Doch als alles gerade auf einen absoluten Nullpunkt zustrebt (d i e Blamage seines Lebens für Marcus, und d i e Zurückweisung in Liebesangelegenheiten für Will) helfen sich die beiden gegenseitig. Ein schrecklich peinliches Schulkonzert wird zum Wendepunkt?
Die einzelnen Episoden werden meist einmal aus der Sicht von Marcus und einmal aus der Sicht von Will erzählt.
Die Moral von der Geschicht': bleib allein zu Hause nicht!
das hab ich gerade so erfunden, weil es sich reimt, eigentlich ist die Moral von der Geschicht': Niemand ist eine Insel, manche zwar schon, aber dann gibt es ja auch noch Inselketten?
Zur schauspielerischen Leistung:
Nun, was soll ich sagen: ebenso wie 98 % aller Frauen jeglichen Alters finde ich Hugh Grant unaussprechlich sexy, das ist sicher nicht sehr originell, aber es ist halt so. Sogar ziemlich blöde Filme habe ich schon wegen ihm angeschaut; deshalb ist mein Fazit zu seiner schauspielerischen Leistung sicher nicht all zu objektiv, ich sag's trotzdem: er spielt so, dass man denkt, die Rolle sei extra für ihn geschrieben. Wie er diesen sympathischen, aber "etwas leeren" draufgängerischen Tagedieb darstellt, das ist einsame Spitze! Er schafft es auch, an eher rührseligen Stellen (ja, die gibt es auch und nicht selten im Film) glaubwürdig zu bleiben.
Aber auch die Besetzung des Jungen (Nicolas Hoult) ist wunderbar und gut gelungen, noch mehr begeisterte mich die Auswahl der Schauspielerin, die Fiona darstellt (Toni Colette). Denn die Figur der Fiona ist eine schwierige, diese äußerst widersprüchliche Frau wird perfekt umgesetzt im Film. Ebenso gut spielten Suzie (weiß nicht, wie die Schauspielerin heißt) und Rachel die Frau, in die Will sich letztendlich verliebt. Einzig die Personen von Marcus Vater, dessen Freundin und seiner Schwiegermutter waren ziemlich schwach. Diese spielten eine derartig übertriebene und klamaukhafte Rolle, dass ich das noch nicht einmal zum Lächeln, geschweige denn zum Lachen fand. Zum Glück dauerte ihr Auftritt nicht lange.
Zur Regie:
Tja, da kann ich wenig sagen, außer dass mir nichts Besonderes aufgefallen ist. Da aber alles passt und in sich stimmig ist, auch z.B. die Inneneinrichtung der Wohnungen, gehe ich mal davon aus, dass das einfach ein zwar recht traditioneller, aber gut gemachter Film ist. (Oh, je, verzeiht mir, das hört sich nicht sehr professionell an, aber so habe ich es halt empfunden!)
Meine Meinung:
Eine gelungene Balance zwischen einer witzigen Komödie und einem ernsthaften Anliegen.
Ab und zu streift der Film die Grenze zum Kitsch, meiner Ansicht nach ist er aber nicht wirklich kitschig, sondern eher an manchen Stellen anrührend. Immer dann, wenn es zu sehr an die Tränendrüse zu gehen droht, kommt wieder was Komisches, also wird es nie zu gefühlsduselig.
Ich finde, hier ist eine sehr schöne Geschichte über die seltsame Freundschaft zwischen völlig unterschiedlichen Jungs (ich sag das mal so, denn beide müssen erst das Erwachsensein lernen) in einem sehr schönen Film umgesetzt worden.
Meckern könnte man über Manches (aber Weniges), loben könnte ich indes viel mehr?
Fazit: Wenn ich 10 Punkte zu vergeben hätte, dann bekäme "About a boy" 9 Punkte.
Mein Tipp: anschauen!
Mein noch dringenderer Tipp: das Buch (möglichst im Original) lesen! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 23.01.2006, 19:56 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
****SH und LG****
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Am Tag der toten Ente About a boy
Pro:
toller Film
Kontra:
keine
Empfehlung:
Ja
Am Tag der toten Ente About a boy (DVD)
Hauptdarsteller:
Will Freeman - Hugh Grant
Marcus - Nicholas Hoult
Fiona – Toni Colette
Regie führte Paul und Chris Weitz.
Buch: Nick Hornby.
Bonusmaterial
- Making Of:
- Musikvideos von Silent Sigh und Something to talk about.
- Interview mit Badly Drawn Boy
- Trailer zu About a boy, sowie Super-Guru und Johnny English
Sprachen Deutsch und Englisch (Dolby 5.1).
deutschen und englischen Untertitel.
97 Minuten lang.
Bildformat: 2.35:1 (16:9)
USK Freigabe ab 6 Jahren
Handlung:
Will (Hugh Grant) führt in seinen Augen ein tolles Leben, er selber sieht sich als eine Art Insel, seiner Meinung nach ist er Ibiza.
Will ist in seinem Leben noch nie einer richtigen Arbeit nachgegangen, sein Vater hat vor langer Zeit mal ein sehr erfolgreiches Weihnachtslied gemacht, Will lebt von den Tantiemen dieses Liedes.
An Ausstattungen fehlt es Ihm zu Hause nicht, so kann er sein Leben abgeschottet von anderen Menschen verbringen, und er will auch keine Verantwortung für andere Menschen, besonders Kinder übernehmen.
Als Will versucht Frauen anzubaggern in einer Selbsthilfegruppe für Alleinerziehende Mütter, lernt er auf umwegen Marcus kennen, dessen Mutter gerade ein Selbstmordversuch hinter sich hat.
Marcus seine Mutter ist alleinerziehend, Marcus ist sich der Meinung, dass seine Mutter eine zweite Person in ihrem Leben benötigt um halt zu finden, er sucht sich hierfür Will aus. Nach fielen hin und her, freunden sich Marcus und Will an.
Will hilft Marcus, weil er in der Schule ein Außenseiter ist und berät ihn in Sachen Klamottenstil.
Marcus öffnet Will die Augen, er wird umgänglicher zu anderen Menschen und merkt, dass es auch ein gutes Gefühl ist anderen zu helfen...
Preis zwischen 11 und 17 Euro je nach dem wo man kauft.
+++Fazit+++
Ein abwechslungsreicher Film, mit viel zum Lachen, aber auch ernsten Aspekten.
Hugh Grant wieder einmal in Höchstform. Der Film bietet sehr viel Abwechslung und ist zu keiner Zeit langweilig oder zu langatmig. Sehr gelungener Film mit passender Filmusik.
Ich veröffentliche meine Berichte auch auf andere Plattformen. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Hugh Grant und seine Beziehungsprobleme!
21.09.2004, 17:21 Uhr von
Skywalkeratwork
Hauptsächlich bei Ciao zu finden, aber auch hier werden meine Berichte natürlich gepostet und mei...Pro:
Ausreichend Bonus-Material!Hugh Grant, Toni Colette und Rachel Weisz!Lustig und trotzdem mit toller Handlung verknüpft!
Kontra:
Beim zweiten Ansehen halt nicht mehr so lustig wie beim ersten Mal!
Empfehlung:
Ja
Vorwort
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Heute geht es mir um eine weitere Komödie, denn davon gibt es ja einige im Moment und diesmal spielt wieder einmal Hugh Grant eine Hauptrolle. Ich möchte zwar nicht unbedingt sagen das ich Hugh Grant klasse finde, jedoch spielt er meist nicht schlecht und deshalb habe ich ihn mir aus reiner Neugier angeschaut. Es dreht sich in meinem heutigen Bericht alles um den Film „About a Boy“. Wie ich ihn am Ende gefunden habe, erfahrt Ihr wie gewohnt in meinem Bericht!
Kurze Infos zum Film
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Der Film stammt aus Großbritannien und kam 2002 in die deutschen Kinos. Er ist dazu ab 6 Jahren freigegeben und dauert insgesamt 101 Minuten. Regie führte Chris und Paul Weitz und das Drehbuch stammt von Peter Hedges nach einem Roman von Nick Hornby. Nun aber mal sehen wer neben Hugh Grant agiert!
Die Schauspieler
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Hugh Grant spielt Will
Nicholas Hoult spielt Marcus
Rachel Weisz spielt Rachel
Victoria Smorfit spielt Susie
Sharon Small spielt Christine
Nicholas Hutchison spielt John
Augustus Prew spielt Ali
Isabell Brook spielt Angie
Ryan Speechly spielt Barney
Toni Collette spielt Fiona
Nat Gastiain Tena spielt Ellie
Die weitere Hauptrolle neben Hugh Grant spielt auf jeden Fall Nicholas Hoult, obwohl er erst 12 Jahre alt ist. Er mischt sich quasi in das Leben von Will ein und das spiegelt sich später auch in der Handlung wieder. Dazu kommt noch die depressive Mutter von Marcus, die von Toni Collette gespielt wird. Alles in allem spielen hier eine Menge Akteure mit, die diesen Film so interessant machen obwohl die zwei Hauptakteure eindeutig Will und Marcus sind. Dazu kommt noch eine kleine Liebesgeschichte und fertig ist die Komödie, die meist von den Schauspielern bestimmt wird. Nicholas Hoult spielt seine Rolle fast emotionslos bzw. kann man ihm das niemals ansehen und Hugh Grant ist halt ein Profi im Showgeschäft und besticht durch seinen Charme, vor allem in der Frauenwelt!
Die Handlung
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Alles dreht sich um Will, der sich selber als die Insel Ibiza beschreibt, nämlich gut aussehend, wohlhabend und oberflächlich. Dazu ist er natürlich Single und die Frauen nimmt er nur als Zeitvertreib. An Kinder möchte der glückliche Single auf keinen Fall denken, doch ein kleiner Junge namens Marcus krempelt sein Leben eines Tages völlig um...
Als erstes beginnt die Darstellung des Lebens von Will, der tagtäglich und vor allem an Weihnachten jederzeit vor dem Fernseher hockt und so gut wie keine Freunde hat. Doch eines Tages möchte er sein Leben total umkrempeln und fixiert sich erst mal nicht auf Single-Frauen, sondern auf alleinerziehende Mütter mit Kindern, was sich jedoch später als nicht so gute Idee herausstellt!
Daneben zeigt der Film das Leben des schüchternen und unterdrückten Jungen Marcus, der von seiner Mutter betätschelt wird und sich nicht gerade trendy anzieht. Das macht ihm keineswegs Freunde und so steht er ganz schnell alleine da in der Schule. Er hat keine Freunde und kennt bislang nur sein Zuhause. Eines Tages durch einen Zufall lernen sich allerdings die beiden Will und Marcus kennen und später nervt ihn Marcus richtig, bis er etwas Zeit mit ihm verbringt...
Ab jetzt beginnt erst das turbulente Leben des Will, das vorher noch richtig langweilig gewesen ist. Einerseits ist da dieser Junge mit seiner Mutter und auch eine andere Frau ist wieder mit im Spiel. Ansonsten verrate ich jetzt nichts mehr, denn ich will ja nicht das Interesse zerstören!
Meine Meinung
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Alles in allem bestechen vor allem die Schauspieler Hugh Grant und Nicholas Hoult, die einfach wunderbar als Gegensätze passen. Als richtige Komödie möchte ich diesen Film jedoch nicht einordnen, denn dafür ist das Hauptaugenmerk eher auf Dramatik und Beziehungsprobleme gelegt worden. Klar kommen ab und zu ein paar gute Lacher wo man sich herzlich amüsieren kann z. B. mit dem Brot und der Ente, jedoch ist das einfach viel zu wenig für eine reine Komödie. Es zeigt einfach das Leben Zweier nicht so unterschiedlicher Menschen, die sich alleine fühlen und alleine gelassen werden wollen. Will auf jeden Fall, doch Marcus versucht immer wieder Freunde zu finden, schafft es aber nicht. Genau aus diesem Grund hat er sich wahrscheinlich Will ausgesucht und nervt ihn jetzt solange, bis sie endlich etwas Zeit miteinander verbringen. Im Sinn hat der kleine Junge jedoch nur, ihn als „Vaterersatz“ zu sehen und versucht ihn dazu noch mit seiner Mutter zu verkuppeln. Es wird also viel mehr auf Beziehungen eingegangen und dazu auch ein wenig auf eine Liebesromanze. Spannung ist hier eher weniger, aber dafür ist er immer interessant und der Zuschauer möchte wissen wie alles endet bei soviel Beziehungsstress. Alles in allem würde ich diese Komödie schon weiterempfehlen, aber so richtig auf eine „Benotung“ möchte ich mich noch nicht festlegen. Für Stimmung in diesem Film sorgt auch viel die Musik und unter anderem der Titelsong „Badly Drawn Boy“, als Komödie ist er allerdings bei mir so gut wie durchgefallen. Die Schauspieler retten die Sache wieder ein wenig und die Handlung ist auch mal zumindest etwas Neues und nicht so geradlinig wie eh und je. Alles in allem gebe ich daher noch ein „Gut“, denn sie ist allemal sehr unterhaltsam und wer auf Hugh Grant steht, der wird sich den Film sowieso ansehen und dann könnt Ihr ja selber urteilen!
Ansonsten kann ich nur hoffen, das ich euch einen kleinen Einblick in diesen Film geben konnte und ich wünsche allen Lesern noch einen schönen Tag. Vielen Dank fürs Lesen und Bewerten und ich freue mich wie immer auf alle Kommentare und Verbesserungen. Damit sage ich bis zu meinem nächsten Bericht, euer Sky!
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2004-09-21 15:21:29 mit dem Titel Ente von Brotleib erschlagen!
Vorwort
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Heute möchte ich über eine Komödie berichten, die ich damals auf Premiere gesehen hatte und nun bei einer Versteigerung ersteigert hatte. Um den Film nun ins E-Bay setzen zu können, wollte ich noch schnell darüber berichten. Es geht mir um den Film "About a Boy" mit Hugh Grant. Weitere Infos zur DVD und zum Film erhaltet Ihr wie gewohnt in meinem heutigen Bericht!
Kurze Infos zum Film bzw. zur DVD
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Der Kostenpunkt liegt mit Sicherheit bei etwa 10 Euro und ich hoffe natürlich das ich diesen Betrag bei E-Bay auch noch dafür erhalte. Er trägt zudem den Titel "Der Tag der toten Ente" und wer ihn gesehen hat, wird direkt wissen warum. Er ist ab 12 Jahren freigegeben und hat eine Laufzeit von 97 Minuten. Der Film stammt aus dem Jahr 2002 und ist in das Genre Komödie einzuordnen. Neben Hugh Grant spielt unter anderem auch Rachel Weisz und Toni Collette mit und der Film stammt übrigens noch von den Machern von Bridget Jones - Schokolade zum Frühstück. Für noch mehr Infos geht einfach ins Internet unter www.about-a-boy.com!
Die Schauspieler
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Hugh Grant spielt Will Freeman
Nicholas Hoult spielt Marcus
Toni Colette spielt Fiona
Rachel Weisz spielt Rachel
Nicholas Hoult ist mit Sicherheit der unbekannteste Schauspieler hier und auch eindeutig der Jüngste. Er spielt den nervigen Marcus aus Sicht von Will Freeman, denn er kommt ohne danach zu fragen jedes Mal nach der Schule ihn besuchen. Doch hier hat man definitiv den richtigen Jungen ausgewählt, denn er verkörpert seine Rolle prima. Er soll den Außenseiter in der Schule darsteller und auch sonst eher einen Jungen, der keine Mädchen kennenlernt und keine richtigen Freunde hat. Diese Besetzung ist wirklich klasse gelungen und man freut sich am Ende richtig für den Jungen. Rachel Weisz freut mich sehr das sie mitspielt, denn nicht nur in den beiden Teilen von "Die Mumie" hat sie mir schon hinreißend gefallen. Hier spielt sie am Ende die Freundin von Will und ich hoffe, damit nicht schon zuviel verraten zu haben. Allerdings beginnt ihre Rolle auch erst ab der Mitte des Films. Bezaubernd ist sie aber einfach und bildschön. Also eigentlich genau die richtige Frau an der Seite von Hugh Grant, den ja viele Frauen sehr anziehend finden. Er spielt seine Rolle natürlich auch prima und man nimmt ihm richtig ab, das er keine Kinder mag und nur auf Sex aus ist. Toni Collette spielt auch noch mit, die mir schon in The Sixth Sense sehr gut gefallen hat. Sie spielt die Mutter von Marcus und sie ist jeden Tag Selbstmord gefährdet. Zieht sich außerdem recht unschön an und passt genau zu ihrem Kind, zumindest was diese Rolle hier angeht. Alles in allem also gute Schauspieler, die ihre einzelnen Rollen erstklassig rüberbringen!
Die Handlung
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Hauptperson ist eindeutig Will Freeman, der schon ganze 38 Jahre alt ist, noch nie in seinem Leben richtig gearbeitet hat und auch noch nie eine so richtig feste Beziehung hatte. Er ist immer auf der Suche nach einem Abenteuer und ist überhaupt nicht gut zu sprechen was Kinder angeht. Er lebt einfach in jeden Tag hinein, ohne jede Verantwort und fährt dabei noch ein richtig schickes Auto. Sein Leben scheint perfekt zu sein, doch genau das Gegenteil ist Marcus sein Leben und dieses kreuzt eines Tages das perfekte Leben von Will...
Will versucht nun sein Glück bei den Frauen, indem er zu Selbsthilfegruppen geht für alleinerziehende Mütter. Dort lernt er auch ziemlich schnell jemanden kennen und damit verbunden auch später den 12-jährigen Jungen Marcus, der in der Schule immer nur verstoßen wird. Er kleidet sich nicht entsprechend und scheint noch sehr an seiner Mutter zu hängen und aus diesem Grund unter anderem, mögen ihn seine Mitschüler auch nicht. Also genau das Gegenteil von Will und nun tritt er in sein Leben...
Marcus seine Mutter bringt sich fast um und eines Tages steht Marcus vor Will´s Tür. Er bleibt hartnäckig und somit wird er jeden Tag ein Teil von Will´s Leben. Er möchte es eigentlich gar nicht, doch es passiert. Unbedingt glücklich ist er mit dieser Situation nicht, doch eines Tages könnte er zu seinem Vorteil werden, als er nämlich eine Frau kennenlernt, an der er wirklich interessiert ist. Er sagt, es wäre sein Sohn und somit ist dies der erste Schritt zum Näher kommen. Doch es kommt ganz anders als man denkt und vor allem entwickelt sich das Ganze nicht so wie man sich das denkt. Also eine ziemlich verrückte Liebeskomödie mit allen Facetten des Lebens gespickt!
Das Bonus-Material
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Ich fange ja immer mit den Trailern an und da gibt es natürlich wie gewohnt den Original-Kinotrailer des Films auf dieser DVD und einen Werbetrailer von Johnny English sowie von Der Guru. Dann gibt es noch 2 Musikvideos und zwar von Badly Drawn Boy mit Silent Sigh und Something to talk about. Weiter geht es mit einem 20-minütigem Special genannt "Born in the UK", welches ein Interview ist mit Badly Drawn Boy und hier bekommt man viele Eindrücke von ihm und wie er zum Sänger geworden ist!
Weiter geht es mit den unveröffentlichten Szenen, wo man ungefähr 6 Stück von hat und insgesamt haben sie eine Dauer von 12 Minuten und wahlweise sogar mit Kommentar des Regisseurs. Natürlich kann man auch wie gewohnt sich den kompletten Film mit Audiokommentar ansehen von Chris und Paul Weitz, die Regie geführt haben bei dieser Komödie. Als letztes Feature gibt es dann nur noch das 10-minütige Making Of des Films mit Eindrücken der Schauspieler und der Regisseure und viele Hintergrundinformationen wie man es von solchen Specials gewohnt ist. Alles in allem vollkommen ausreichend und jederzeit interessant anzusehen!
Meine Meinung
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Ich werde diesem Film ein "Gut" geben und ich muss dazu sagen, das ich ihn zum zweiten Mal gesehen habe und nur deshalb erhält er von mir auch diese Bewertung. Beim ersten Hinsehen hat er von mir noch die Bestbewertung erhalten, doch nun ist die Luft bei den Gags etwas raus, was aber nicht heißen soll das er nicht empfehlenswert oder lustig sei. Ganz im Gegenteil, denn die vielein verschiedenen Charaktere machen hier den Unterschied und dazu kommen natürlich auch die schauspielerischen Fähigkeiten, die diesen Film so einzigartig machen. Der Humor ist recht trocken, aber trotzdem leidet hier keineswegs die Handlung drunter, denn die ist wirklich spitze. Es ist so eine Mischung aus Romantik, Tragödie und Komödie, einfach eine gesunde Mischung. Der Zuschauer kann wunderbar die beiden verschiedenen Hauptcharaktere mitfühlen und genauso mitlachen. Es ist also keineswegs eine Komödie a la American Pie, obwohl hier die beiden Regisseure am Werk waren. Es ist ein komplett anderer Film, wo es um Beziehungen geht und einfach um völlig verschiedene Menschen. Wer sich also nichts drunter vorstellen kann, sollte dies auch beibehalten und ihn sich einfach mal ansehen. Er ist es auf jeden Fall wert. Bis dann, euer Sky weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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redwomen, 22.09.2004, 11:05 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
die Überschrift hat mich schon "Lachtränen" gekostet. LG Maria
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Ausgelutschte Story neu verpackt
Pro:
lustiger, gut besetzter Film, viele Extras
Kontra:
flache Story des Films, einfallslose Menüs
Empfehlung:
Ja
Heute möchte ich Euch einen Film vorstellen, den mir ein Kollege von Plus angeschnackt hat...
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Die Story
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Will ist überzeugter Single und pflegt einen ziemlich lockeren Lebensstil mit vielen Affären, schnellen Autos und möglichst wenig Denken. Dann stellt er fest, dass alleinerziehende Mütter am einfachsten in der Handhabung sind, das sie schnell rumzukriegen sind und dann schnell wieder Schluss machen, weil sie oftmals noch nicht bereit für etwas neues sind. Also besucht er eine Selbsthilfegruppe für Alleinerziehende, um dort neue Kontakte zu knüpfen und natürlich die ein oder andere Frau abzuschleppen.
Durch ein Date mit einer der Frauen aus der Gruppe, lernt Will den bis dahin unglücklichen, jungen Außenseiter Marcus kennen, der ihm ziemlich schnell auf die Schliche kommt und ihn fortan erpresst, mit seiner etwas durchgeknallten Mom auszugehen. Nachdem sich das geklärt hat, lernt Will die bezaubernde Rachel kennen, der er Marcus als seinen Sohn vorstellt und in die er sich zum ersten Mal in seinem Leben so richtig verliebt, aber der er sich nicht gleich traut die Wahrheit zu sagen...
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Weitere Infos
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Der 2002 von Universal produzierte Film ist etwa 97 Minuten lang und ab 6 Jahren freigegeben. Die DVD kostet bei Amazon € 21,99, während das Video dort für € 12,99 zu bekommen ist.
Will....................……Hugh Grant
Marcus...............……Nicholas Hoult
Rachel….…………..Rachel Weisz
Regie………….…...Chris & Paul Weitz
Musik……………...Badly Drawn Boy
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Meine Meinung
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Eigentlich ist das, was Will da mit und in der Selbsthilfegruppe abzieht, absolut verwerflich, aber da er in seinen Gedankengängen nicht nur schonungslos ehrlich sondern auch ziemlich witzig ist, kann man es ihm nicht wirklich übel nehmen. Überhaupt finde ich den Humor in diesem Film absolut genial, zumal er die traurigeren Aspekte überspielt, wie z.B. das alles andere als angenehme Leben von Marcus oder die Erfahrungen der vielen sitzen gelassenen Frauen in der Gruppe. Besonders die Gegensätze in den Gedankengängen von Marcus und Will sorgen für einige Lacher.
Die Story an sich ist natürlich ziemlich flach, da, wenn man es genau nimmt, nur ein einsamer Spinner versucht, möglichst viele Frauen rumzukriegen und in dem Moment, in dem er sich in fast aus seinem Lügennetz befreit hat, die Frau seines Lebens kennen lernt, der er wieder nicht sofort die Wahrheit sagen kann. Kurz: Es handelt sich hierbei um eines der ausgelutschtesten Klischees, aber wenigstens wird es wie oben beschrieben lustig rübergebracht und die Nebengeschichte mit Marcus bringt ein völlig neues Element mit hinein. Allerdings muss ich sagen, dass ich auf die abschließende Lovestory fast hätte verzichten können.
Die Schauspieler sind absolut perfekt gewählt, denn Marcus steht das Wort „Loser“ praktisch auf der Stirn, während Hugh Grant das genaue Gegenteil sehr passend spielt, obwohl ich ihn bisher absolut nicht mochte, kann er mich hier also durchaus überzeugen. Ebenso passend fand ich die Besetzung Marcus’ Mutter. Da ich Rachel Weisz sowieso immer gerne sehe, auch wenn ich sie immer als Abenteurerin vor Augen habe und ich mich erst an sie in einer „normalen“ Rolle gewöhnen musste, war ich auch von ihr begeistert, auch wenn sie viel zu kurz dabei ist.
Die Musik von Badly Drawn Boy, die sich durch den ganzen Film zieht, ist zwar nicht unbedingt meine Welt, aber passt dennoch zum Film und fällt somit nicht negativ auf. Auch die Synchronisation ist meiner Meinung nach sehr gelungen, während Regie und Kameraführung perfekt zusammenspielen und es schaffen, einfach alles in das rechte Licht zu rücken, besondere Szenen hervorzuheben und alles perfekt ineinander überlaufen zu lassen.
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Fazit
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Da die Besetzung sehr passend und der Film ziemlich witzig und unterhaltsam ist, bekommt der Film schon mal ein Empfehlenswert, aber da die Story ziemlich vorhersehbar, da nicht sehr originell ist, „nur“ vier Sterne.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2004-09-07 18:38:13 mit dem Titel Der Tag der toten Ente
Den Film hat mir ein (Ex-)Arbeitskollege angedreht und weil er mir gefallen hat, möchte ich Euch nun die DVD vorstellen...
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Die Story
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Will ist überzeugter Single und pflegt einen ziemlich lockeren Lebensstil mit vielen Affären, schnellen Autos und möglichst wenig Denken. Dann stellt er fest, dass alleinerziehende Mütter am einfachsten in der Handhabung sind, das sie schnell rumzukriegen sind und dann schnell wieder Schluss machen, weil sie oftmals noch nicht bereit für etwas neues sind. Also besucht er eine Selbsthilfegruppe für Alleinerziehende, um dort neue Kontakte zu knüpfen und natürlich die ein oder andere Frau abzuschleppen.
Durch ein Date mit einer der Frauen aus der Gruppe, lernt Will den bis dahin unglücklichen, jungen Außenseiter Marcus kennen, der ihm ziemlich schnell auf die Schliche kommt und ihn fortan erpresst, mit seiner etwas durchgeknallten Mom auszugehen. Nachdem sich das geklärt hat, lernt Will die bezaubernde Rachel kennen, der er Marcus als seinen Sohn vorstellt und in die er sich zum ersten Mal in seinem Leben so richtig verliebt, aber der er sich nicht gleich traut die Wahrheit zu sagen...
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Die Aufmachung
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Die Vorderseite der Hülle zeigt das obige Bild, während auf der Rückseite ein paar Bilder aus dem Film, der „Waschzettel“ und die wichtigsten Infos zum Film und zur DVD zu finden sind. Die einzigen Inletts, die es gibt, enthalten Werbung.
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Die DVD
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Wenn man die DVD einlegt muss man zunächst zwischen den Sprachen Englisch und Deutsch wählen, um dann in das tonlose und schlichte – gerade mal ein Bild aus dem Film ist hier zu sehen – zu kommen, wo man folgende Auswahlmöglichkeiten hat (übrigens startet der Film automatisch, wenn man nicht schnell genug wählt):
1) Play (Bildformat 2.35:1)
2) Kapitelübersicht
Hier kann zwischen vier Szenen von insgesamt zwanzig pro Seite wählen. Die Szenen werden mit einem nicht beweglichen Bild dargestellt und sind durchnummeriert. Auch dieses Menü ist tonlos. Wenn man nicht schnell genug wählt, landet man wieder im Hauptmenü.
3) Zusatzmaterial
Hier findet man noch so ein schlichtes, tonloses Menü, in dem man folgende Auswahlmöglichkeiten hat (auch hier gelangt man aus jedem Menü in das vorige, wenn man nicht schnell genug eine Auswahl trifft):
- Scheinwerfer auf den Drehort: Making of About A Boy
- Film-Kommentar mit den Regisseuren Chris Weitz und Paul Weitz
- Unveröffentlichte Szenen
- Musikvideos: „Silent Sigh“ und „Something to talk about” von Badly Drawn Boy
- Geboren im Vereinigten Königreich – Interview mit Badly Drawn Boy (mit freundlicher Genehmigung von MTV UK)
- DVD-Rom- Berichte (Abspielbar auf Windows 95 oder einer späteren Version)
- Trailer: „About A Boy internationaler Kinotrailer“, „Johnny English Werbetrailer“ und „Bald auf VHS und DVD – The Guru“
4) Sprachauswahl
Englisch und Deutsch (beide Dolby Digital 5.1)
5) Untertitel
Englisch, Deutsch, Aus
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Weitere Infos
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Der 2002 von Universal produzierte Film ist etwa 97 Minuten lang und ab 6 Jahren freigegeben. Die ebenfalls von Universal produzierte DVD kostet bei Amazon € 21,99.
Will....................……Hugh Grant
Marcus...............……Nicholas Hoult
Rachel….…………..Rachel Weisz
Regie………….…...Chris & Paul Weitz
Musik……………...Badly Drawn Boy
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Meine Meinung
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Zum Film:
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Eigentlich ist das, was Will da anfangs mit und in der Selbsthilfegruppe abzieht, absolut verwerflich, aber da er in seinen Gedankengängen nicht nur schonungslos ehrlich sondern auch ziemlich witzig ist, kann man es ihm nicht wirklich übel nehmen. Überhaupt finde ich den Humor in diesem Film absolut genial, zumal er die traurigeren Aspekte überspielt, wie z.B. das alles andere als angenehme Leben von Marcus oder die Erfahrungen der vielen sitzen gelassenen Frauen in der Gruppe. Besonders die Gegensätze in den Gedankengängen von Marcus und Will sorgen für einige Lacher.
Die Story an sich ist natürlich ziemlich flach, da, wenn man es genau nimmt, nur ein einsamer Spinner versucht, möglichst viele Frauen rumzukriegen und in dem Moment, in dem er sich in fast aus seinem Lügennetz befreit hat, die Frau seines Lebens kennen lernt, der er wieder nicht sofort die Wahrheit sagen kann. Kurz: Es handelt sich hierbei um eines der ausgelutschtesten Klischees, aber wenigstens wird es wie oben beschrieben lustig rübergebracht und die Nebengeschichte mit Marcus bringt ein völlig neues Element mit hinein. Allerdings muss ich sagen, dass ich auf die abschließende Lovestory fast hätte verzichten können.
Die Schauspieler sind absolut perfekt gewählt, denn Marcus steht das Wort „Loser“ praktisch auf der Stirn, während Hugh Grant das genaue Gegenteil sehr passend spielt, obwohl ich ihn bisher absolut nicht mochte, kann er mich hier also durchaus überzeugen. Ebenso passend fand ich die Besetzung Marcus’ Mutter. Da ich Rachel Weisz sowieso immer gerne sehe, auch wenn ich sie immer als Abenteurerin vor Augen habe und ich mich erst an sie in einer „normalen“ Rolle gewöhnen musste, war ich auch von ihr begeistert, auch wenn sie viel zu kurz dabei ist.
Die Musik von Badly Drawn Boy, die sich durch den ganzen Film zieht, ist zwar nicht unbedingt meine Welt, aber passt dennoch zum Film und fällt somit nicht negativ auf. Auch die Synchronisation ist meiner Meinung nach sehr gelungen, während Regie und Kameraführung perfekt zusammenspielen und es schaffen, einfach alles in das rechte Licht zu rücken, besondere Szenen hervorzuheben und alles perfekt ineinander überlaufen zu lassen.
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Zur DVD:
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Der erste Blick in die Menüs war ziemlich enttäuschend, da sie nicht nur schlicht, sondern auch nichts besonderes fürs Auge oder gar in irgendeiner Weise originell sind. Immerhin sind viele interessante Extras auf der DVD enthalten, wobei mir der Film-Kommentar am besten gefallen hat, zumal die Musik nicht so mein Ding ist und die Videoclips somit für mich nicht weiter von Interesse waren. Etwas nervig fand ich, dass man immer automatisch in letzte Menü gesprungen ist, wenn man nicht schnell genug gewählt hat. An Bild und Ton gibt es – wie zu erwarten war – nichts auszusetzen.
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Fazit
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Da der Film gut besetzt sowie ziemlich lustig ist und es auf der DVD viele, interessante Extras gibt, bekommt das Produkt schon mal ein Empfehlenswert von mir, aber da die Story doch relativ flach ist und die Menüs schlicht langweilig sind, „nur“ vier Sterne.
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Bei Ciao veröffentlicht am 03.08.2003 weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Hugh Grant ist Ibiza
Pro:
der Film insgesamt
Kontra:
wenige Features
Empfehlung:
Ja
Vor einem Monat wurde meine DvD-Sammlung wieder erweitert: About a Boy oder: Der Tag der toten Ente. Ich bin wahrscheinlich einer von vielen, der sich von Hugh Grant locken ließ, aber man soll nicht denken, dass der Film nur von ihm abhängig ist und keine besondere Handlung enthält (Ich weise vor allem auf die wirklich langweiligen und inhaltslosen Streifen „Vier Hochzeiten und ein Todesfall“ und „Notting Hill“ hin).
PLOT
„Niemand ist eine Insel!“
Dieser Satz stammt von: - - - - Jon Bon Jovi - - - - Das glaubt unter anderem Will Freeman (Hugh Grant). Er hält es für Schwachsinn. „Jeder ist eine Insel“ ist seine Aussage und er persönlich ist Ibiza. Er ist der Protagonist seiner Will-Show und alle anderen sind bloß Statisten, sie kommen und gehen.
Will genießt sein Leben in vollen Zügen. Er braucht keinen Finger zu krümmen, um die Brötchen zu verdienen. Der Grund ist folgender: Sein Vater war Komponist und schrieb den Weihnachtssong „Santa´ s Super Sleigh“. Davon lebt Will immer noch ziemlich gut und das wird wohl noch Generationen anhalten. Aber Will will (Wiederholungsfehler) überhaupt keine Familie. ????
ZITAT ** Wenn du so weiter machst, wirst du einsam und allein sterben**
ZITAT **Wenn ich Glück hab´, ja**
Ihm reicht eine Frau für eine Nacht. Doch eines Tages trifft er Rachel (Rachel Weisz) , die den 12-jährigen Sohn einer Freundin mit dem Namen Marcus(Nicholas Hoult) mitbringt. Schon bald merkt Will, dass Marcus für sein Alter geistlich ziemlich verwirrt ist. Marcus stammt aus dramatischen Verhältnissen: Sein Vater ist gestorben, seine Mutter (Toni Collette) ist selbstmordgefährdet und zur Krönung des Ganzen sind sie der Armut sehr nahe, seine Mutter schafft es mit gelegentlichen Jobs als Musiktherapeutin, sich und ihren Sohn über Wasser zu halten.
Für Will beginnt ein schwerer Prozess, den er einige Jahre hinausgezögert hat. Sogar ihn erschüttert das Leben Marcus´, sodass er beginnt seinem kleinen Freund zu helfen…
Der Film „About a Boy“ basiert auf dem Roman von Nick Hornby, erschien in den frühen 90ern. Wie man aus dem Plot erfährt, geht es um ein ernsthaftes Thema. Lest euch am besten den Kritik-Teil durch.
KRITIK
„Niemand ist eine Insel!“ Dieser Satz stammt meiner Recherche nach von John Donne. Was das bedeuten soll, kann man bei einer ausführlichen Film-Analyse herausfinden. Meine Analyse ergab diesen Bericht und folgendes. Die Grundfrage ist meines Erachtens etwas in dieser Art: „Kann man Menschen POSITIV verändern?“
Dass das die Grundfrage ist, kann man schön beobachten, als Marcus Will mehrmals zum Übernehmen von Verantwortung auffordert. Die Aussage, die Antwort auf die Grundfrage, verrate ich nicht, obwohl man es sich denken kann.
Ich finde, dass das einer der besseren Film des Jahres 2002 ist. Er ist mehr als lustig und dazu bekommt man einen Hauch von Drama und Anspruch. Wie das geht, werden sich wahrscheinlich einige fragen. „About A Boy“ ist teilweise so ernst und dramatisch, dass man nur lachen kann. Es gibt viele Sequenzen, um dieses zu zeigen, doch das fand ich als Beispiel ideal geeignet.
Marcus kauft mit Will coole, teure Schuhe, damit er nicht ausgelacht wird. Doch was passiert dann? Nach der Schule klingelt die Tür bei Will. Marcus steht da von Regen erweicht OHNE Schuhe, da man sie ihm geklaut hat.
Mit einem unglaublich überzeugenden Marcus wird jeder Tränen in den Augen und ein Lächeln in den Mundwinkeln bekommen. Ich kenne ehrlich gesagt keine Filme, die die total verschiedenen Genre Drama und Komödie so geschickt miteinander verbinden. Für das Drehbuch gibt es ein dickes PRO.
Die Gags in „About a Boy“ sind wirklich gut, okay, Mittelmaß. Ich, der eine gute Meinung von diesem Streifen hat, sage das. Denn Witze wie in Sitcoms gibt es hier nicht in vollem Maße. Die Komödie liegt hier auf Ironie, Zynismus und Sarkasmus. Der Film wird in den schlimmsten und dramatischen Szenen immer durch einen kleinen Satz aus dem Drama in die Komödie gezogen. Beispielsweise fährt Will mit Marcus schnell ins Krankenhaus hinter einem Notrufwagen her, da Marcus´ Mutter dort nach einem Selbstmordversuch eingeliefert wird. Was sagt Will: „…Es war aber cool, hinter dem Notrufwagen her zu fahren.“
Das war keineswegs die einzige Szene, aber ich möchte nicht alles verraten.
Ein Merkmal in dem Film sind für den Zuschauer hörbare Subtexte, Gedanken. Bei Will ist dies besonders witzig. Bei vielen Konversationen wird ihm eine Frage gestellt, man hört seine Gedanken und er antwortet mit dem kompletten Gegenteil. Das steigert den Gag-Gehalt selbstverständlich.
Was mir wirklich positiv aufgefallen ist, war die Musik von Badly Drawn Boy. Sie haben einen sehr interessanten Sound, mit Last auf den einzelnen Gitarrenarten. Es gibt Songs, die ausschließlich bei Marcus´ Auftritten zu hören sind und das gleiche gilt auch für Will. Marcus´ Musikbegleitung nimmt eher traurige, melancholische Töne an, während Wills Parts von popigen, schon fast rockigen Klängen untermalt werden. Wirklich gut als Filmmusik geeignet.
DVD
Das DvD-Material ist eher mager ausgefallen. Jetzt gibt es eine Aufzählung der einzelnen Features mit Meinung.
# SCHEINWERFER AUF DEN DREHORT: MAKING OF ABOUT A BOY # ca. 10 Min.
Hier erzählen die Macher und Schauspieler vom Dreh, den Charakteren und was sonst noch Spaß gemacht hat. Die Filmemacher führen eine Art Interview und ihre Kommentare werden von den betreffenden Szenen aus dem Film oder vom Dreh untermalt. Manchmal etwas langweilig und mit 10 Minuten für ein Making Of doch sehr kurz. Man könnte daraus mehr machen, jedoch erhält man einen Blick hinter die Kulissen.
# NEUE UND EDITIERTE SZENEN # ca. 14 Min.
Ratet mal, um was es hier geht. Wenn ich richtig gezählt habe, 9 neue, aber teils auch nur erweiterte Szenen. Ich finde, 75% der Szenen sind gut, die anderen zeigen Schwächen. Es war wahrscheinlich eine gute Entscheidung, die Szenen zu schneiden, da sie meiner Meinung nach, nicht unbedingt passen, und die fertige Version, eindeutig die beste ist. Es ist aber trotzdem mal interessant zu sehen, wie der Film hätte sonst sein können.
# MUSIKVIDEOS #
Eine schöne Rubrik, wenn auch nicht 100% zufrieden stellend. Man hat es mit 2 Videos der Badly Drawn Boy zu tun. 1. „Silent Sigh“: Eine Ballade, die Melancholie erweckt und 5 Minuten dauert. Dieser Song gefällt mir nicht wirklich. 2. „Something to talk About“: Ein sehr schöner Song, mittleres Tempo, knappe 4 Minuten und gefällt mir ziemlich gut. Das Video ist auch gut, der Inhalt passt zum Streifen. Ich bin davon überzeugt, dass man noch mehr Musikvideos reinpacken könnte.
# GEBOREN IM VEREINIGTEN KÖNIGREICH – INTERVIEW MIT BADLY DRAWN BOY # ca. 21 Min.
Badly Drawn Boy interessiert mich nicht brennend. Das war der Grund, wieso ich keinen Spaß an diesem Interview gefunden habe. Wer sich allerdings für Badly Drawn Boy interessiert, hat ihr ein Leckerbissen und mit 21 Minuten das längste Feature.
# TRAILER #
Es gibt in diesem Bereich 3 Trailer: „About A Boy“, „Johnny English“ und „The Guru“. Nichts Großartiges kann ich euch versichern. Diese Sektion wird auf DvDs nur noch zur Werbung gemacht. Man hätte sich die Trailer von mir aus sparen können.
Das ist eigentlich alles, was die Features zu bieten haben. Nebenbei noch ein paar Infos: Es gibt nur die Ton- und Untertitelspuren Deutsch und Englisch, man kann sich während dem Film Kommentare der Produzenten anhören und auf DvD-Rom gibt es noch ein paar wenige Bonus-Materialien.
FAZIT
Der Film ist insgesamt gut: ein guter Plot, tolle Schauspieler, dazu spannende Musik und schließlich das gegensätzige Genre Drama-Komödie. Die DvD enthält zu wenig Features.
Die Bewertung: Film 3 Sterne (von 3) und die DvD 1 Stern (von 2) Insgesamt 4.
Empfehlen würde ich die DvD „About A Boy“ auf jeden Fall, da der Film sehr gut ist und man sich in einem solchen Fall auch nicht von knappem DvD-Material ablenken sollte.
Ich hoffe, der Bericht hat euch gefallen. metthew-perry weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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About a boy - das Buch
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Das Buch, geschrieben von Nick Hornby, handelt von dem 12-jährigen Marcus Frewer, der zu Beginn des Buches der absolute Freak ist - nicht unschuldig ist seine Mutter - und Will Freeman, der Inbegriff von Coolness.
Marcus ist der unbeliebteste und schlechtangezogenste Typ der ganzen Schule - das würden wahrscheinlich seine Mitschüler sagen, würde man sie nach Marcus fragen.
Marcus hat zwei Freunde, die wenden sich aber auch recht schnell wieder von ihm ab.
Seine Mutter ist eine absolute Ökonudel, die sich vegetarisch ernährt, mit geschlossenen Augen "Killing me softly" singt und auf Nusskuchen steht. Marcus ist ihr Ein und Alles.
Bald wird der Leser dann auch mit Will bekannt gemacht. Die Einführung beginnt mit der Auswertung eines Persönlichkeitstests. Fazit des Tests: Will ist "supercool". Er ist Single, hat Sex mit Frauen und serviert sie so bald wie möglich ab, wenns ihm langweilig wird. Er lebt ihn einem schicken Appartement und scheint wirklich alles zu haben, bis auf Freunde...
Will beschlißet alleinstehende Mütter zu treffen, also schließt er sich einer Organisation - genannt SPAT - an. ER sieht darin die perfekte Möglichkeit. Um den Beitritt in die Organsiation zu rechtfertigen, behauptet er, einen zweijährigen Sohn Ned zu haben. Will ist gleich an der Leiterin Suzie intressiert und bei einem Picknick mit SPAT - bei dem auch der Sohn einer Freundin Suzies dabei ist - Marcus.
Bei dem Picknick werden die beiden Hauptcharaktere also zum ersten Mal miteinander konfrontiert. Marcus sieht in Will eine Chance aus seinem alten Trott, dem im seine Mutter eingetrichter hat, herauszukommen und außerdem sieht er in Will einen möglichen Kandidaten als Vaterersatz. Will hingegen fühlt sich von Marcus einfach nur genervt.
Will und Suzie fahren Marcus nach Hause, dort angekommen finden sie Fiona ohnmächtig auf der Couch. Sie hat versucht sich das Leben zu nehmen, da sie nicht mehr mit der Belastung ihrer Mutterrolle nicht mehr klar kam.
Marcus ruft Will immer wieder an und besucht ihn. Anfangs ist dieser davon absolut nicht angetan, doch als Marcus heraus bekommt, dass Will gar keinen Sohn hat, benutzt er das als Druckmittel.
Er veranlasst Will zu einem Abendessen mit seiner Mutter.
Marcus ist immer öfter bei Will und sie gewöhnen sich aneinander, sie sehen zusammen fern. Trotzdem ist das Eis nocht nicht gebrochen.
Man würde Marcus niemals eine feste Freundin zutrauen, doch eines Tages verguckt er sich in Ellie. Ellie ist ein richtiger Rebell mit schwarzem Lippenstift und großer Klappe. Sie scheint unerreichbar für Marcus, das ist sie anfangs auch. Er tritt in ein Fettnäpfchen nach dem anderen, doch als sie sich endlich anfreunden, wird Marcus mehr und mehr akzeptiert und nicht mehr gemobbt.
Mehr will ich an dieser Stelle nicht vorweg nehmen.
Das Buch ist echt gut, also wenn ihr auf den Geschmack gekommen seid, solltet ihr es euch kaufen oder ausleihen. weiterlesen schließen -
Filmkritik und Meinung von About a Boy - der Tag der toten Ente
26.11.2002, 21:06 Uhr von
Tuvok
ich bin Christ, mag keinen Rassismus und halte nicht viel von PollitikPro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
About a Boy – Der Tag der toten Ente
Also wem Filme wie „ Notting Hill „ oder „ Bridget Jones – Schokolade zum Frühstück „ gefallen, oder vielleicht „ The Kid – Image ist alles „ der ist hier auch bestens aufgehoben. Der Film dauert 98 Min. und ist mehr oder weniger aus dem Leben gegriffen, zeigt doch realistisch die Tatsachen das Junggesellen die nichts zu tun haben eher traurig sind. Und nun voila – die Handlung.
WILL ist 38 und Single. Er lebt in London, hat eine schöne Wohnungseinrichtung, ist reich, und lebt von den Tantiemen die ein Song seines Vaters 1958 eingebracht hat. Er hat nicht gerade viel wichtige Aufgaben, außer das Zappen durch die TV Landschaft, aufs Klo gehen, und Mädels flachlegen, eine neue Sportart die heute schon wieder vergessen ist. Er hat so alle 2 Monate eine andere, und kommt so bestens durch. Außer einer guten Freundin, CHRISTINE, sagt ihm niemand das sein Leben sinnlos ist. Wieder mal ist eine Beziehung gescheitert, und die war was besonderes, denn nicht er hat sie sitzen gelassen, sondern sie ihn, eine verzweifelte, allein erziehene Mutter, und sie will mit WILL keine Beziehung, da sie sich schuldig fühlt. Da kommt WILL auf die Idee, er könnte doch allein erziehende Mütter flachlegen, die haben schon lange keinen Mann, Spinnweben dort wo andere sich rasieren, und lange keinen Mann, also macht er sich auf die Suche nach Gemeinschaften wo allein erziehende Mütter sind, was gar nicht so leicht ist, bis er auf die Gruppe Spat kam. Eine Gruppe von allein erziehenden Mütter die sich in einem Kellerloch treffen und sich gegenseitig Mut zusprechen, wobei auch WILL teilnimmt, obwohl er ein Mann ist, und er erfindet mal schnell einen imaginären Sohn, NETTI. Dort trifft er auch auf SUSI, ner hübschen Blonden, und die baggert er halt so langsam aber sicher an.
MARCUS ist 12, er lebt auch in London, er hat ein sehr schweres Leben. Seine Mutter FIONA ist alleine, sie lebt alleine und macht alles alleine, sie hat kaum Geld das sie sich um Ihren Sohn kümmert, und das Essen ist gerade noch zu zahlen. Sie liebt Ihren Sohn über alles, verhätschelt ihn, und in der Schule bekommt es MARCUS arg zu spüren, die Mitschüler hänseln ihn. Er hat leider ein Problem, er singt unkontrolliert, manchmal so alte Weisen aus dem Morgenland, wie Killing me softley, von, was weiss ich wem. MARCUS hat es satt immer seine Mutter zu sehen, sie leidet unter Depressionen, sie ist traurig, sie hat keinen Mann und MARCUS ist dauernd bei Ihr, hängt mit der Mutter herum, und sie begleitet ihn zur Strafe in die Schule und wirft ihm an den Kopf das sie ihm liebt, MARCUS steht auf der Todesliste der 14 Jährigen Schüler.
SUSI geht mit WILL aus, MARCUS geht mit SUSI spazieren, FIONA ist die Freundin von SUSI, MARCUS tötet eine Ente, WILL verteidigt ihn, geht zu ihm heim begleiten, WILLI ist geil auf SUSI, FIONA hat einen Selbstmordversuch hinter sich, WILL fährt sie ins Spital, FIONA wird wieder gesund, MARCUS bekommt Depressionen. MARCUS ist alleine, glaubt FIONA mag WILL, da er recht nett erscheint, und will die beiden Singles verkuppeln, das Problem, WILL mag FIONA nicht, sie ist hässlich, und verrückt, und MARCUS besorgt sich WILL seine Telefonnummer, und ruft ihn an, engagiert ein Essen zwischen den zwei Singles, und hofft das die Genitalien entscheiden. Tun sie nicht, WILL zahlt viel, und MARCUS hat ne neue verrückte Idee wie er Sonne und Regenbogen in sein Leben bringen kann.
Der Film sollte eine Komödie sein, ist er nicht. Er ist wie eine Direct to Video Produktion, aber durch die Cinemascope Streifen ist er wie eine amerikanische Hollywood Produktion. Dauernd gibt es einen Wechsel zwischen der andauernd ständigen Erzählweise von WILL und MARCUS. Der Film ist traurig eigentlich, er ist lustig und traurig, und er hat einen leisen guten Witz. Hugh Grant ist ein guter Schauspieler. Er passt mehr als hervorragend in diese Komödie, alleine schon seine Mimik zeigt von einer gewissen Traurigkeit mit dem osttaiwanesischen Paarungsverhalten von Vanillekuchenwürfel. Er kann jeder Art der Schauspielerei, er kann lustig und traurig zu gleich sein, eine Eigenschaft die nicht viele Leute können. Auch sehr gut passt FIONA, die spielt herrlich gut die deprimierte Frau, und in der Zwischenzeit hat sich, Kukuruzfressend, Würstchen grillend, meine Freundin die Augen ausgeweint. Die Depressionen in dem Film sind so dargestellt, das man vor Traurigkeit nicht gleich in Ohnmacht fällt. Wie müssen sich Leute wohl fühlen die alleine gelassen sind ? Mehr als arm, und in einer Zeit wo Krebs, und Aids die Welt regieren, sind die meisten Krankheitsfälle auf die immer mehr steigenden Beziehungsprobleme zu schließen. Psychische Probleme werden bald so bekannt und verbreitet sein, wie Täglich aus der Ecke hervorspringende Bettlerkolonnen. Ein Sinn im Hintergrund, und viele Off Kommentare, zeichnen diesen Film letztendlich als Glanzstück aus, nicht nur weil es Momente gibt, die wunderbar still sind, die zum nachdenken und Popcorn nicht fressen anregen. Menschliche hohe Werte, und eine Einpendelung zwischen den Gefühlen von Jung und alt, die Annäherung zwischen arm und geistig krank, und faule Sau, das ist mal wirklich was anderes. Zwei Leute unterschiedlichen Alters, die sich brauchen.
Ein Junge der aussieht wie eine Mülltonne, und ein durchgeknallter Fauler Sack, der nichts außer nichts tut, und absolut nichts besonderes in seinem Leben vorweisen kann. Die Story ist einfach gut, sie hat viel Sinn, und sie hat gute Schauspieler die auftauchen, im Film hier kommen keine schönen Leute vor, außer Hugh Grant vielleicht, der Rest sind die Millionen Leute die einfach nach nichts aussehen, und irre arm sind, weil sie einsam sind, und keiner hilft Ihnen, keine Hilfsaktionen wie Nachbar in Not werden für sie gemacht. Und als wir nach 98 Min. aus dem Kino gingen, die Hosen mit Senf vollgeschmiert von den Hot Dogs, gaben wir uns ein ewiges Versprechen die nächsten Tage miteinander zu verbringen.
Eine sehr gute Geschichte, viel Sinn, etwas Spaß, und wirklich zu empfehlen, auch wenn er manchmal fade ist.
80,44 von 100 weiterlesen schließen -
Der Film ist ein hartes Brot...
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Dieser Film ist ein hartes Brot
Okay, einige von euch können sicherlich nichts mit dieser Überschrift anfangen, aber ich denke sie erfüllt ihren Zweck. Sie macht neugierig! In erster Linie auf meinen Beitrag und in zweiter auf den Film, denn wenn man diesen gesehen hat wird es einem wie Schuppen von den Augen fallen und man versteht...
Doch zurück zum Tagesgeschäft! Bei „About a boy“ handelt es sich meines Wissens nach um die dritte Verfilmung eines Nick Hornby Romans. (Die erste war Fever Pitch, welchen ich bis heute noch nicht gesehen habe, gefolgt vom genialen High Fidelety, welcher von mir eine uneingeschränkte Guckempfehlung erhält)
Die Werbung für den Film wuchert mit allen möglichen Beteiligten in Form von: „Von den Machern von „Bridget Jones“; „Vier Hochzeiten und ein Todesfall“, „High Fiedelty“ und so weiter und so fort. An der Tatsache das niemand wirklich erwähnt das wir es hier zudem mit den beiden Regiesseuren von „American Pie“ zu tun haben, zeigt schon das man es dieses mal auf ein anderes Publikum abgesehen hat und wohl keine deftigen Zoten a la „Kuchenpimperrein“ zu erwarten hat.
+++ Story +++
„About a boy“ oder „der Tag der toten Ente“ (ich kann mir nicht vorstellen das dieser Titel auch zu der Romanvorlage gehört, sondern lediglich von den German-Filmverleihern kreiert wurde, Belehrungen zum Titel sind erwünscht!) behandelt die Geschichte zwischen dem 12 jährigen Marcus (Nicholas Hoult) und dem oberflächlichem Dauer-Single Will (Hugh Grant).
Zunächst darf der Zuschauer einige Zeit mit Will verbringen. Dort lernt er alsbald, das Menschen eine Insel sind, wie schon Bon Jovi sang. Will selbst lebt nach diesem Motto und er fühlt sich als...Ibiza! Eine wirkliche Aufgabe hat er nicht im Leben, er verbringt die meiste Zeit mit Cds kaufen, Fitness-training, Fernsehen, baden, zum Frisör gehen etc. Für das nötige Kleingeld sorgen dabei die Tantiemen die er aus einem Weihnachts-Song erhält, welchen sein Vater in den 50er Jahren schrieb. (Hey, so einen gab es doch auch bei Bridget Jones!)
Jegliche Mühen und alles was nach Arbeit riecht lehnt der Vorzeige-Single kategorisch ab. So verweigert er auch gleich zu Beginn die Patenschaft eines Kindes und findet dafür äußerst treffende Argumente.
Bald darauf wird der Zuschauer in die Welt des 12-jährigen Marcus eingeführt. Ganz im Gegensatz zu Will verläuft dessen Leben gar nicht so problemlos. Seine Mutter wird geplagt von Depressionen, in der Schule wird er gehänselt und auch seine letzten Freunde wenden sich bald von ihm ab. Kurz bevor seine Mutter einen gescheiterten Selbstmordversuch unternimmt kreuzen sich die Wege von Marcus und Will. Im folgenden bildet sich eine Art Freundschaft zwischen den beiden, wobei Marcus ganz klar als die treibende Kraft anzusehen ist. Als Will jedoch in Marcus eine neue Möglichkeit entdeckt mit seiner Hilfe bei den Frauen zu landen, ist dieser plötzlich gar nicht mehr so abgeneigt von dieser Zweckverbindung.
So viel zur Story, denn weitere Wendungen und Handlungsstränge würden dem Unwissenden doch zu viel verraten...
+++ Kritik +++
Ganz im Gegensatz zu ihren beiden Erstlingswerken setzen die beiden Regiesseure in diesem Film nicht auf einen Brachialhumor sondern zur Abwechslung mal auf die leisen und ruhigeren Töne. Dabei gibt es zwar auch allerhand zu lachen, jedoch wird dabei immer eine Ernsthaftigkeit gewahrt, welche dem Film durchaus gut tut. Zudem ist auch nicht alles Gezeigte ausnahmslos komisch. Schließlich spielt dieser Film nicht an einer „heile Welt“ High School in Kalifornien, welche so porentiefrein ist, das es dort noch nicht einmal Pickel im Gesicht der pubertären Kids gibt. Oft genug gibt es in diesem Film ernste Zwischentöne und er verschließt sich nicht vor den allgegenwärtigen Problemen, die man selbst in seinem Alltag zu meistern hat.
Der Film wird von den beiden Hauptdarstellern aus dem Off erzählt. Ein stilistisches Mittel welches ich sehr mag und welches oft Anwendung findet bei solchen Romanverfilmungen. Leider kenne ich das Buch zum Film nicht, kann daher nur schwer einen Vergleich ziehen, finde es jedoch sehr gelungen bei diesem Film auf zwei Erzählerstimmen aus dem Off zu setzen. Leider beraubt sich der Film noch einigen Möglichkeiten als er im weiterem Verlauf sich fast völlig abkehrt von dieser Erzählweise. Hier wäre doch noch etwas mehr Platz gewesen für die typischen Hornby-Popzitate...
Zu den Schauspielern kann ich ebenfalls nur lobende Wort finden. Hugh Grant spielt seine Rolle äußerst Glaubwürdig und sorgt mit seiner Darstellung der Figur für einen sehr unterschwelligen Humor, welcher den Film dann auch mal über einige Längen hinweg trägt. Ebenso gut und somit eine perfekte Ergänzung stellt Nicholas Hoult in seiner Rolle dar. Ich halte diese Rolle für äußerst schwierig, aber er spielt sie grandios. Ich will hier ja nicht in die 0815-Floskeln verfallen, aber es ist eindeutig so, das er seiner Figur die nötige Tiefe verleiht und sie mit einer Seele ausstattet. Eine herrliche Abwechslung im vergleich zu den vorherrschenden Klischee Rollen welche man in den derzeitigen Großproduktionen anscheinend nur noch vor die Nase gesetzt bekommt.
Auch alle weiteren Darsteller sind den Kauf des Tickets wert. In kleinen und feinen Nebenrollen wird ihnen ein gewisser Raum zur Entfaltung eingeräumt und auch der ein oder andere Gag und Schmunzler auf den Leib geschrieben. (An dieser Stelle ein Verweis auf Weihnachtsfest zu dem Will bei Marcus eingeladen wird, alles herrlich schräge Vögel dort)
Letztendlich bleibt noch zu erwähnen das der Film mit einem einmaligen Soundtrack unterlegt ist, welchem man dem großartigen Badly Drawn Boy zu verdanken hat. Herrlicher Pop.
+++ Fazit +++
Auch wenn ich zwischendurch immer mal wieder dachte: „Hmm, der Film ist aber doch nicht so toll wie ich es erhofft hatte!“ musste ich am Ende mein Zwischenfazit revidieren. Er ist es doch. Zudem hatte er ein schweres Erbe bei mir persönlich anzutreten, den ich vergleiche ihn natürlich mit der letzten Hornby-Verfilmung. Also wenn man es ganz nüchtern betrachtet und sämtliche Regeln beachtet, ( weiterlesen schließen -
About a boy! Ein lustiger und trauriger Film zugleich dieser zum Nachdenken anregt!
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Ich hab mir den Film About a Boy vor ca. 1 Monat im Kino angeschuat und muss sagen ,das dieser Film wirklich zu empfehlen ist nicht nur aufgrund des super Schauspieler hugh Grant!
So jetzt zur Story:Für den 38-Jährigen Will Freemann, der sich jedoch eher wie mit 15 aufführt, ist das Leben eine einzige „Will Show“. Er ist die Hauptperson dieser Show und alle anderen Menschen sind nur unwichtige Statisten.
Sein Vater schaffte mit einem Weihnachtslied vor vielen Jahren einen HIT und von diesem Geld lebt Will sehr gut, ohne jemals arbeiten zu müssen.
Keine Beziehung von ihm hält länger als 2 Monate. Um sein Sexualleben „aufzupeppen“ beschließt er in eine Selbsthilfegruppe für alleinerziehende Mütter zu gehen und dort eine Dame kennen zu lernen, da er mit dieser Art von Frau besonders gute Erfahrung gemacht hat, obwohl er Kinder nicht ausstehen kann.
Also erfindet er schnell ein Kind und die passende Story dazu und lernt so eine attraktive Mutter namens Susi kennen.
Bei einem Picknick mit ihr bringt sie den Sohn Marcus (Nicholas Hoult) ihrer Freundin mit. Marcus hat es nicht leicht mit seiner „Hippie“ Mutter Fiona, die oft unter Depressionen leidet.
Der 12-Jährige hat auch in der Schule Probleme, er wird dort gehänselt und ist der totale Außenseiter. Beim besagten Picknick lernt er Will kennen und sieht wohl so etwas wie ein Idol in ihm. Will ist cool, gutaussehend und reich und so hofft Marcus, das er nun die Lösungen für seine Probleme hat.
Will merkt nach diesem Picknick, dass alleinerziehende Mütter doch nicht so sein Fall sind und schließt dieses Kapitel hinter sich ab.
Doch Marcus besucht Will nun jeden Tag, dieser erduldet ihn anfangs, doch es entwickelt sich so etwas wie eine Freundschaft zwischen den beiden Jungs.
Einige Tage später verliebt sich Will zum ersten mal, ausgerechnet in eine alleinerziehende Mutter mit einem 12 Jährigen Jungen.
Probelme? Ja! Er kann das Lügen wieder mal nicht lassen und gibt Marcus als seinen eigenen Sohn aus....
Titel: About a Boy (Großbritannien 2002)
Darsteller: Hugh Grant, Nicholas Hoult
Regie: Chris Weitz, Paul Weitz
FSK: ab 12
Genre: Komödie
So mehr sag ich nicht!
Schaut euch ihn doch einfach mal selber an,wenn nicht im Kino dann holt euch ihn doch einfach aus einer Videothek und macht Euch nen schönen
Abend!
Viel Spass!!!!!! weiterlesen schließen -
Im Clinch mit einem selbstmordgefährdeten Flokati
08.10.2002, 15:43 Uhr von
T-Shirt
Vorsicht! 30-jähriger freier Journalist aus Berlin muss zu allem seinen Senf dazugeben - bevorzug...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Immer wieder versucht Nick Hornby, die Welt der Männer zu erklären. Bei „Fever Pitch“ war es der Fußballfan, dessen Befindlichkeiten authentisch analysiert wurde, bei „High Fidelity“ der fanatische Musikliebhaber mit all seinen Sorgen, Selbstzweifeln und Macken. „About a Boy“, die neueste Verfilmung eines Hornby-Romans, präsentiert uns den wohlhabenden Nichtsnutz Will - 38 Jahre alt, aber immer noch von der kindischen Sehnsucht beseelt, niemals erwachsen zu werden.
Will (Hugh Grant) fürchtet nichts mehr, als für irgendetwas oder irgendjemand Verantwortung übernehmen zu müssen. Entsprechend sieht sein Leben aus: Er arbeitet nicht, weil er ausreichend Geld geerbt hat, um bis ans Ende des Lebens komfortabel davon zu leben, und verbringt den Tag mit Fernsehen, Shoppen und Essen gehen. Seine Beziehungen zu Frauen sind meist nur von kurzer Dauer, und Kinder kommen schon überhaupt nicht in Frage: „Die Will-Show ist kein Ensemble-Film“, so seine feste Überzeugung.
Auf der Suche nach Eroberungen entdeckt Will eines Tages eine neue Gruppe scheinbar leicht zu verführender Opfer: allein erziehende Mütter. Doch statt einer attraktiven Alleinerziehenden im Arm hat er plötzlich den 12-jährige Marcus (Nicolas Hoult) am Hals. Der halbwüchsige Sonderling will einen weiteren Selbstmordversuch seiner depressiven Mutter Fiona (Toni Collette) verhindern und versucht, sie mit Will zu verkuppeln - ein unmögliches Unterfangen, denn der in Designerklamotten gehüllte Snob und die in bunten Wollfetzen gekleidete Hippie-Dame passen überhaupt nicht zueinander. Trotzdem treibt es den Außenseiter Marcus, der keine anderen Freunde hat, mit all seinen Problemen immer wieder zu Will. Dieser benutzt Marcus zunächst für seine Zwecke, doch mit der Zeit macht er auch eine erstaunliche Entwicklung durch ...
„About a Boy“ besticht vor allem durch seinen teils albernen, teils bissigen Humor. Egal ob Will in seinen Gedanken Fiona angesichts ihrer Kleidung als „selbstmordgefährdeter Flokati“ tituliert, oder ob er einen Kindersitz in seinem Auto montiert und ihn mit Flecken und Krümeln drapiert, um den allein erziehenden Müttern vorzugaukeln, er habe selber einen Sohn – die Pointen sitzen und werden dem Kinopublikum wohldosiert verabreicht.
Neben dem wundervollen Soundtrack von Badly Drawn Boy gehört auch das Schauspieler-Ensemble zu den Stärken des Streifens. Hugh Grant verkörpert den langsam erwachsen werdenden Kindskopf in all seinen Facetten absolut überzeugend, und Toni Collette spielt die leicht weltfremde Fiona herrlich überdreht. Der eigentliche Star des Films ist aber der gerade mal 12 Jahre alte Nicolas Hoult - dank seines Talents spielt er zeitweise alle anderen an die Wand, und wenn nicht alles täuscht, sieht man hier einen jungen Mimen, der am Beginn einer ganz großen Karriere steht.
Neben den Schauspielern kann sich auch das Drehbuch durchaus sehen lassen. Die Wandlung Wills vom verantwortungslosen Kindskopf zu einem Erwachsenen ist einigermaßen glaubwürdig dargestellt. Dass sein Leben ohne Arbeit und ohne Verantwortung völlig sinnentleert ist, stellt er nicht anhand einer plötzlichen moralischen Vision fest – nein, viel banaler: Beim Versuch, Frauen abzuschleppen, muss er immer öfter feststellt, dass er über sich und sein Leben eigentlich gar nichts zu erzählen hat. Erst der fehlende Erfolg bei Frauen treibt ihn dazu, seine bisherige Lebensweise zu überdenken. Weniger glaubwürdig wirkt hingegen das Tempo, mit dem Will diese Entwicklung vollzieht – das Drehbuch hat also durchaus auch seine Schwächen.
Diese Schwächen werden mit zunehmender Laufzeit des Films auch immer deutlicher. Die Geschichte, die so originell begonnen hatte, wird mit der Zeit immer konventioneller erzählt. Und hatte der Film am Anfang noch einige überraschende Wendungen parat, wird er von Minute zu Minute vorhersehbarer. Zudem wird dem Zuschauer, wie der "Filmdienst" (zitiert nach Posdole) völlig zurecht bemängelt, eine "kitschige Moral" aufgedrängt, die den Filmgenuss zum Ende hin ein gutes Stück schmälert - schade!
Nachdem die Regie führenden Brüder Paul und Chris Weitz mit „American Pie“ eher ein niveauarmes Werk vorgelegt hatten, ist ihnen dieser Vorwurf diesmal aber zumindest nicht zu machen. Trotz einiger Fehler zaubern sie 100 Minuten gute Kino-Unterhaltung auf die Leinwand. Der Film ist schlicht und ergreifend nett – nicht mehr, aber auch auf keinen Fall weniger. weiterlesen schließen
Informationen
Die Erfahrungsberichte in den einzelnen Kategorien stellen keine Meinungsäußerung der Yopi GmbH dar, sondern geben ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder. Beachten Sie weiter, dass bei Medikamenten außerdem gilt: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
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