Pro:
Man spart Sprit und Zeit, kinderleichte Bedienung, "Volks-Navi"
Kontra:
Kein Ladekabel für zu Hause dabei...
Empfehlung:
Ja
***Wo ist denn hier links?***
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Vor geraumer Zeit hat sich klein Felix ein neues Spielzeug geleistet. Nicht wirklich notwendig, da es im Internet ja schließlich genug Seiten gibt, um sich Wegbeschreibungen für Kurzstrecken ausdrucken zu lassen, und für längere Strecken könnte ich ja auch zum ADAC gehen, für Mitglieder drucken auch die etwas umsonst aus. Aber das Lesen von Karten auf der Autobahn bei Tempo 160 ist wohl alles andere als sicher, und da wir auch irgendwann mal wieder in den Urlaub fahren wollen und das ältere TomTom One im Angebot war (mir reicht auch ein älteres Model, Hauptsache es funzt…) hieß es zuschlagen…
***TomTom?***
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Wer ist eigentlich "TomTom"?
TomTom N.V. ist ein niederländischer Hersteller von Navigationssystemen.
Navigationssysteme werden von TomTom sowohl in Form von Portable Navigation Assistants als auch als Standalone-Lösung angeboten (u. a. TomTom Go-Reihe seit 2004, TomTom Rider, TomTom One seit 2006), sind aber auch als reine Software für PDAs und Smartphones verfügbar. Die TomTom-Produkte sind modular aufgebaut und decken Aufgaben ab, die von der Orientierungshilfe für einzelne Fahrer bis hin zur Verwaltung und Steuerung großer Fuhrparkflotten reichen.
Die 1991 von Peter-Frans Pauwels und Pieter Geelen in Amsterdam unter dem Namen Palmtop gegründete Firma hat seit ihrem Bestehen verschiedene Anwendungen für PDAs entwickelt. 1994 wurde die Geschäftsleitung durch Corinne Vigreux verstärkt, die zuvor beim PDA-Hersteller Psion gearbeitet hatte. 2001 folgte noch Harold Goddijn, zuvor CEO von Psion, und die Firma wurde in TomTom umbenannt. Mit TomTom Navigator fertigte man 2001 das erste mobile Navigationssystem für Kraftfahrzeuge. Heute zählt TomTom zu den weltweit maßgebenden Entwicklern von Navigationssystemen und ist in diesem Bereich Marktführer in Europa. TomTom bedient dazu ebenfalls den nord- und mittelamerikanischen Markt, so dass die Firma ihre Produkte in insgesamt 16 Ländern vermarktet und hierfür bis zu 18 verschiedene Sprachversionen bereithält.
(Quelle: Wikipedia)
***Navigieren?***
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Jetzt wissen wir schon einmal, wer der Hersteller unseres Navis ist, aber wie genau jetzt funktioniert so ein Teil?
Laienhaft ausgedrückt:
Ein Navigationssystem bestimmt als erstes einmal die aktuelle Position. Dazu werden Längen- und Breitengrad mittels mehrerer GPS-Satteliten (GPS= Global Positioning System/ Globales Positionssystem) bestimmt, welche Funksignale von unserem Navi erhalten. Ein eingebauter elektronischer Kompass zeigt dem Gerät, in welche Richtung wir uns bewegen. Diese Informationen werden in die auf dem Navi installierten digitalen Karten übertragen, und damit wird der Weg durch die Asphaltlandschaft berechnet. Ohne das Kartenmaterial würde nur der reine Luftweg berechnet werden können…
Ursprünglich wurde das GPS-System vom und für das US-Militär entwickelt, die seinerzeit die Qualität der Positionsbestimmung aus Sorge vor Spionage künstlich verschlechterten. Ohne passenden Code betrug die Fehlerberechnung 100 Meter, seit Mai 2000 wurde die Verschlüsselung deaktiviert und der Messfehler liegt nun in 90% der Fälle bei weniger als 10 Meter.
***Was hat das Ganze gekostet?***
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289,90 Euro, nicht mehr und nicht weniger. Aber dieses Modell wird es wohl sogar jetzt schon um einiges günstiger geben…
***Was gibt es fürs Geld?***
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Neben den obligatorischen Bedienungsanleitungen waren in der Packung:
- natürlich TomTom
- eine Saugnapfhalterung für die Windschutzscheibe
- ein Ladekabel für den Zigarettenanzünder
- ein USB Verbindungskabel
- eine DVD mit Europakartenmaterial
- eine SDCard mit deutschem Kartenmaterial
Die gesamten Zubehörteile sowie das Navi selbst sind in einem schicken schwarz gehalten, passt also auch vom Aussehen her in nahezu jedes Auto.
TomTom ist ungefähr eineinhalb mal so groß wie eine Standart-Zigarettenschachtel, aber genauso dick. Anschlüsse für die SDCard, das Ladekabel, Kopfhörer und das USB-Kabel sind kompakt nebeneinander an der Unterseite des Gerätes angebracht.
Die Saugnapfhalterung wird mittels eines Hebels, durch welchen sich ein Vakuum in der Gummischeibe bildet, an der Windschutzscheibe angebracht und hält dadurch wie mit Pattex geklebt.
Das Ladekabel für den Zigarettenanzünder ist so lang, das man TomTom sogar in einem LKW an die oberste Ecke der Scheibe kleben könnte und trotzdem wäre unser Navi mit dem Glimmstengel-Ansenger verbunden.
***TomTom im Einsatz***
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O.K., wir müssen zu allererst natürlich unser Navi einschalten. Ungefähr zwei Sekunden lang den Ein- bzw. Ausschaltknopf an der Oberseite von TomTom drücken, und schon ist das Teil einsatzbereit. Nach einer halben bis zwei Minuten (je nachdem, wo man sich befindet, mitten in München oder in Buxtehude) hat TomTom genügend Feedback durch die GPS-Satteliten erhalten, um zu wissen, wie der aktuelle Standort lautet. Schwupps, schon sehen wir auf dem Screen die Straßen nebst dazu gehöriger Namen. Aber meistens weis man ja, wo man ist, wir wollen schließlich woanders hin. Also den Touchsreen angetippt und es erscheinen ein paar bunte Bildchen, unterlegt mit Menünamen wie "Navigieren zu…", "Alternative suchen", "Favoriten" und so weiter. Also "Navigieren zu…" gedrückt, "Adresse" und weiter geht's. Jetzt sehen wir eine Tastatur, damit geben wir als erstes unsere Zielstadt ein. Als nächstes folgt die Zielstraße und dann die Zielhausnummer (alternativ kann man anstatt der Hausnummer auch "Kreuzung" eingeben oder "irgendwo"). Hat man nicht schon eine Einstellung gespeichert, kann man jetzt wählen, WIE navigiert werden soll: Schnellste Strecke, Kürzeste Strecke, Autobahnen vermeiden, Fußgänger, Radfahrer oder begrenzte Geschwindigkeit (dabei gibt man eine Maximalgeschwindigkeit an, mit der man fahren will). Zack, schon wird die Route berechnet, sogar mit Zeitangaben über die vermutliche Dauer der Fahrt. Die Route kann man sich in Bild oder Wort sogar vorher schon mal angucken.
Genug geguckt, jetzt wird gefahren (sonst kommen wir ja nie an…). Und tatsächlich, rechtzeitig, bevor wir eine Ausfahrt verpassen, auf eine falsche Autobahn auffahren oder an einer Kreuzung falsch abbiegen gibt uns TomTom Anweisungen, wie wir uns zu verhalten haben. "Fahren sie links", "Halten sie sich rechts", "Nehmen sie die Ausfahrt", "In hundert Metern biegen sie links ab" und so weiter und so fort. Auch bildlich wird das Ganze auf dem Screen gut dargestellt, mit Pfeilen und einer farblich markierten Route. Sollten wir wider Erwarten einmal falsch abbiegen (oder abbiegen müssen), dann berechnet TomTom sofort eine neue Route, um uns schnell und sicher ans Ziel zu bringen.
Allerdings funktioniert die Navigation nur unter freiem Himmel, sollten wir in ein Parkhaus oder einen Tunnel fahren, so verliert TomTom den Kontakt zu den GPS-Satteliten. Ein eingebauter "intelligenter" Chip sorgt jedoch dafür, dass wir schnellst möglichst wieder Kontakt haben, wenn wir den Tunnel verlassen. Der Chip geht einfach erst mal davon aus, dass wir keinen Unfall im Tunnel hatten und tut so, als ob wir weiter fahren. Er kennt ja das Ziel und die mögliche Route, die wir nehmen. Ausprobiert habe ich das Ganze auf der Fahrt zu meiner Arbeit, dafür bin ich durch die Rheinufertunnel in Düsseldorf gefahren, und es hat wirklich so funktioniert, wie versprochen und beschrieben.
Desweiteren gibt es noch Möglichkeiten, eventuelle Staus zu umfahren. Dazu braucht man ein Bluetooth-Handy mit GPRS. Kostet natürlich. TomTom und Handy miteinander konnekten, und los geht's.
OVI´s? Was ist das denn? Vorprogrammiert sind als OVI´s (Orte von Interesse) Tankstellen und Bahnhöfe sowie S-Bahnstationen, es können aber (auch kostenpflichtig) Hotels, Schnellrestaurants, Parkplätze und Standart-Standorte für Radarkameras (Blitzer) runtergeladen werden. Alles über www.tomtom.com/plus.
Desweiteren kann man Favoriten speichern, also schon einmal im Voraus planen, in welchen Zoo oder Vergnügungspark man mal fahren möchte…
***TomTom und JanJan…***
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Ähhh, ja. Mein ältester Sohn Jan (wird bald sieben) kann auch schon navigieren, solange es über gespeicherte Favoriten stattfindet. Außerdem kennt er bereits die Anweisungen, die TomTom uns bald sagen wird. Dazu hat er die Bedeutung der Pfeile und die dazugehörigen Anweisungen auswendig gelernt.
Der beste Beweis also, dass die Bedienung von TomTom wirklich "kinderleicht" ist.
***Pro***
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TomTom hat eine integrierte Antenne, ist nicht zu groß, der Akku reicht voll aufgeladen für ca. zwei Stunden, nahezu jeder kann es bedienen, das Display ist nicht zu klein und nicht zu groß, OVI´s, TomTom ist handlich, passt farblich in nahezu jedes Auto und hilft einem echt gut beim Autofahren. Angeblich könnten weltweit bis zu 3 % Benzin gespart werden, wenn jeder Autofahrer ein Navi nutzen würde…
***Kontra***
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TomTom hat leider einen integrierten Akku, was heißen soll, dass dieser nur von Fachpersonal gewechselt werden kann.
Mit knapp 300 Euro erhält man zwar ein Top-Gerät, aber vergleichbare gibt es schon für 200 und knapp darunter.
Schade ist auch, das man bei dem Preis "nur" ein Kfz-Ladekabel bekommt, ein Ladegerät für die Steckdose will nachgekauft werden.
***Fazit***
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TomTom ist ein Navi für jedermann. Einfachste Bedienung, Allround Aussehen und der kleine Luxus, nicht mehr nach dem Weg fragen zu müssen (besonders interessant für uns Männer) machen es einem leicht, sich beim Kauf eines Navis für ein TomTom zu entscheiden.
Ich würde gerne 4,5 Punkte vergeben, da der Akku leider Gottes fest eingebaut ist und ein Ladekabel für zu Hause fehlt. Da dies ja nicht möglich ist, bekommt TomTom 5 Sterne. Ich mag dieses kleine Spielzeug einfach doch zu sehr.
Erstveröffentlichung auf ciao.de am 25.01.07
Zweitveröffentlichung auf yopi.de am 21.03.07 weiterlesen schließen
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