Pro:
tolle Aussicht von der Terrasse, herrliche Tierwelt
Kontra:
relativ hohe Eintrittspreise
Empfehlung:
Ja
Vorgeschichte
Meereskundliche Museen und große Aquarien sind einfach toll. Ich habe auf meinen Reisen bereits einige davon gesehen. Auf Rhodos, in Rhodos-Stadt war ein sehr schönes. Auf Teneriffa, im Loro-Parque ein wie ich finde bisher unübertroffenes. Hier in Thüringen muss ich auch nicht weit fahren, denn in Zella Mehlis haben wir auch ein recht neues, interessantes Museum. Nun waren wir ja vor ein paar Wochen in Monaco und die Stadtführerin machte uns das dortige Ozeanografische Museum schmackhaft. Miriam, so hieß sie, besorgte die verbilligten Karten für unsere Gruppe und so statteten wir dem Museum einen Besuch ab.
'''OZEANOGRAPHISCHES MUSEUM MONACO'''
Wo befindet sich das Museum?
Das Museum befindet sich im Stadtteil Monaco-Ville.
Direkt an den Fürstenpalast schließt sich ein herrlicher Park an. Der Weg durch diesen führt direkt zum Museum, welches auf einem Felshang steht, der direkt ins Mittelmeer hinein ragt. 85 Meter über dem Meer erhebt sich das Gebäude.
Avenue Saint-Martin
MC-98000 Monaco
E-mail: musee@oceano.mc
www.oceano.mc
Öffnungszeiten
April - Juni und September 9.30 Uhr - 19 Uhr
Juli und August 9.30 Uhr -19 Uhr
Oktober - März 10 Uhr - 18 Uhr
Eintrittspreise
Erwachsene 13, 00 Euro
Kinder und Jugendliche von 4-18 Jahren 6,50 Euro
Studenten (mit Ausweis) 6,50 Euro
Behinderte 6,50 Euro
Kinder unter 4 Jahren freier Eintritt
Schulklassen (nach Anmeldung) 4,50 Euro
Auf 10 Schüler bekamen wir einen kostenlosen Eintritt für eine Begleitperson.
Wer gründete dieses Museum?
Verantwortlich für die Grundsteinlegung war Albert I., der in seinem Leben zahlreiche Expeditionen unternahm und den Monegassen seine Reisemitbringsel und seine Funde zeigen wollte, er eröffnete das Museum im Jahre 1910. 1957 wurde Jacques-Yves Cousteau Direktor des Museums, der sich ebenfalls den Forschungen verschrieb.
Was ist das Besondere an diesem Museum?
Das Gebäude beherbergt ein riesiges Aquarium mit rund 100 Becken, in denen 4000 Meerestier- und 200 Fischarten zu sehen sind. Die Innendekoration ist vielen Meeresmotiven nachempfunden und sehr sehenswert. Im oberen Bereich des Museums ist eine Cafeteria. In der ersten Etage ist ein Walfangboot zu betrachten und hier befinden sich auch verschiedene Schiffsmodelle. Vieles Wissenswerte kann man hier z.B. über Ebbe und Flut sowie den Salzgehalt des Wassers erfahren, denn dazu gibt es eine Dauerausstellung. Man kann im Museum geführte Touren machen, wir allerdings machten den Rundgang auf eigene Faust. Wenn man eine Tour bucht, dann kann man allerdings nur in englischer, französischer oder italienischer Sprache machen. Mit dem Deutschen haben es die Franzosen nicht wirklich.
Wir begaben uns mit dem Lift aber zunächst auf die Dachterrasse, von der man einen gigantischen Ausblick auf die Stadt, aber auch auf den Hafen mit den zahlreichen Yachten der Schönen und Reichen hat. Das Meer unter uns war einfach herrlich, tief blau, weil das Wetter es an diesem Tag richtig gut mit uns meinte. (Mein Profilfoto entstand auf dieser Terrasse.)
Danach fuhren wir ganz nach unten in das Aquarium.
In der Dunkelheit leuchteten die Becken einfach herrlich. Die schillernden Farben der Fische und anderen Meerestiere begeisterten uns. Es hatte den Anschein, als befanden sie sich in ihrer natürlichen Umgebung. Wir standen an manchen Becken sehr lange, einfach, weil die Tiere und Pflanzen zu schön waren. Ein um das andere Mal machte die Kamera "klick", denn Fotografieren ist erlaubt.
Außerdem gibt es eine beachtliche zoologische Abteilung mit Skeletten von Walen und präparierten Meerestieren. Das riesige Skelett eines Blauwals faszinierte.
Einen kleinen Einblick in die Forschung von Jacques-Yves Cousteau erhält man in nachgestellten Szenen aus seinen Laboren.
Besonders beeindruckt hat mich das Hai-Becken, in dem 400 m³ Wasser sind, aber auch die Meeresschildkröten, Piranhas oder besonders die Korallen, die sich hinter den Glasscheiben befinden waren herrlich.
Mein Fazit
Monaco hat seine Vor-und Nachteile. Die Häuser und Bettenburgen, die man auf den 2 Quadratkilometern sieht, sind nicht jedermanns Sache. Aber ich fand es einfach toll dort. Mit einem Lift und Rolltreppen kann man von unteren Stadtteil ohne viel Mühe nach oben gelangen. Relativ enge Serpentinen muss man durchfahren, um in der Unterstadt ins Parkhaus zu kommen. Sauberkeit top, wohin man auch schaut, öffentliche Toiletten überall. Das Ozeanographische Museum sollte unbedingt auf dem Plan stehen, auch, wenn man, wir ich, schon viele Museen dieser Art gesehen hat. Jedes ist auf seine eigene Weise toll und fazinierend. Irgendwie strahlen die Meerestiere eine unendliche Ruhe auf mich aus, wohl wissend, dass sie hinter Glas sind. Für einen Besuch im Museum sollte man locker 1,5 - 2 Stunden einplanen. Zurück im Parkhaus bestiegen wir wieder unseren Bus um die Formel 1 Strecke abzufahren.
Eine absolute Empfehlung für Monaco-Besucher, die sich die Schönheiten des Meeres anschauen wollen spreche ich hier gerne aus. weiterlesen schließen
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