Pro:
wird schnell trocken, einfach zu dosieren
Kontra:
falsche Versprechungen, nach gewisser Zeit schneit es, wenn man durch die Haare fährt
Empfehlung:
Nein
Hallo!
Heute muss ich mir mal meinen Frust von der Seele reden. Und zwar hab ich mir neulich mal gedacht: „So, jetzt brauch ich mal wieder Haargel.“ Gedacht, getan. Da ich megamäßig oft die Werbung für das neueste Gel von L’ORÉAL PARIS StudioLine gesehen habe, hab ich mir gedacht, dass ich doch mal das so super in Szene gesetzte „Indestructible Gel“ kaufen könnte. Schließlich klingt es ja in den Ohren eines Haargel-Verwenders super, wenn gesagt wird, dass es sich immer wieder in die gleiche Form „zurückspringt“.
Die Verpackung
Das Produkt kommt in einer handelsüblichen Tube, die gerade mal 150ml Fassungsvermögen hat. Von vorne wird man mit dem auffälligen Schriftzug „Extreme Fixierung – Elastischer Widerstand“ begrüßt und freut sich, dass man nicht alle 6 Stunden das Styling erneuern muss, da die Haare platt gedrückt und relativ ungepflegt aussehen. Auf der Rückseite sind „Profi-Styling-Tipps“ samt kleinen Bildern abgebildet.
Das Produkt / Die Anwendung
Man sollte am besten eine walnussgroße Portion in eine Hand geben und dann mit der anderen verreiben, sodass man das Gel gleichmäßig im Haar verteilen kann. Soweit so gut. Bis hierhin gibt es ja auch keine Falle, in die man tappen könnte, da man das ja auch mit anderen Gel-Marken macht. Das Gel lässt sich sehr gut im Haar verteilen, egal ob man sehr dichtes und widerspenstiges oder dünneres und „pflegeleichtes“ Haar hat. Das gibt von mir schon mal nen „Daumen hoch“, da ich das von anderen Marken nicht unbedingt behaupten kann. Wenn man etwas zu viel Gel verwendet, so wie das bei mir manchmal der fall ist *g*, kann es schon durchaus vorkommen, dass man die Stirn am Haaransatz mit etwas Wasser abwaschen muss, da sonst ein eklig-klebrigiges Gefühl aufkommen kann. Es lässt sich etwas schwierig von den Händen waschen, aber das Bisschen mehr Wasser kann sich schon gönnen. Und weiter geht’s bei mit der Haltbarkeit…
Die Haltbarkeit
Sobald man das Gel im Haar und dieses in Form gebracht hat, geht der „Härtetest“ los. Am Anfang ist es noch sehr feucht, aber nach knapp 25 Minuten kann man sich ohne weiteres ein Shirt (sofern man das nicht vorher gemacht hat) überziehen, ohne dass die Haare einfallen oder der Kragen nass und klebrig wird. Wenn ich dann in der Uni bin und mir vor Aufregung die Haare raufe *g*, kommt das böse Erwachen. Es fängt an zu bröseln und Außenstehende vermuten bei einem ein großes Schuppen-Problem. Und genau das ist nicht so schön, wenn es dann auf das Notebook „schneit“, denn wenn man dann auch noch etwas verschwitze Hände hat und versucht, den „Schnee“ vom Tisch zu wischen, dann hat man auch noch ne klebrige Hand. Das ist also eine Art Teufelskreis, dem man beim Kauf dieses Produktes ausgeliefert ist. Nun zu dem Memory-Effekt, durch den bewirkt werden soll, dass das Haar zum Beispiel nach dem Tragen eines Mopedhelms wieder in die gewünschte Form zurückspringt. Weitgefehlt, denn genau das, was einem in der farbenfrohen Werbung versprochen wird, hält das Gel nicht. Manchmal denke ich sogar, dass das Haar in sich bricht, wenn ich mir ne Kapuze überziehe.
Fazit
Da ich mir durch die farbenfrohe Werbung mehr von dem Produkt versprochen hatte, kann ich dem Ganzen kein gutes Zeugnis ausstellen. Für das Geld kann man sich auch getrost billiges Gel vom Discounter kaufen. Daher auch nur 1 Stern von 5 möglichen.
© by Wolverine2k4 weiterlesen schließen
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