Pro:
Schweizer Qualität und Freundlichkeit zu niedrigen Preisen
Kontra:
Drehkreuz nur in Zürich, Basel und Genf
Empfehlung:
Nein
Liebe Yopi Community
Eigentlich sollte mein dritter Bericht erst kommen, wenn ich den blauen Level erreicht habe. Jedoch habe ich gerade eben in einem Userprofil etwas gelesen, was mich veranlasst hat, dies doch eher zu machen.
Dieser Bericht ist Patrik (swissflyer) gewidmet.
Ich habe mir lange überlegt, über was ich schreiben könnte, dass zu ihm passt. Mit Flugzeugen habe ich selber nicht viel am Hut. Doch da er ja erst kürzlich über eine Airline geschrieben hat, mit der auch ich schon das Vergnügen hatte, möchte ich Euch auch gerne daran teilhaben lassen. Mögen alle beim lesen dieses Berichtes an ihn denken.
///// Swiss International Airlines /////
Die Swiss International Airlines, oder einfach kurz Swiss, kennen sicher schon einige unter Euch. Hervor gegangen im Jahr 2002 aus der ehemaligen Swissair zum einen, und der Crossair zum anderen. Ziel war es damals, eine Airline mit dem Service der Swissair zu Preisen der Crossair anzubieten.
Nach enormen Startschwierigkeiten gelang der Schweizer Airline im Jahr 2005 mit der Aufnahme in die Star Alliance um Lufthansa der Sprung in die Zukunft. Die Flotte wurde vereinheitlicht und auf Flugzeuge aus dem Hause Airbus. Ende 2006 wurde die ehemalige Regionalflotte der damaligen Crossair in die 100%ige Tochter Swiss European Airlines ausgegliedert. Diese operiert mit Flugzeugen aus dem Hause Avro und bedient europäische Destinationen mit schwachem Passagieraufkommen. Unter anderem Hamburg, London City und an Wochenenden auch Berlin.
Swiss International Airlines und Swiss European Airlines sind in der Zwischenzeit in den Lufthansakonzern eingegliedert worden. Seit diesem Zeitpunkt kommt die Airline auch dem Ziel näher, in der Gewinnzone zu fliegen. Die jährlichen Verluste werden immer kleiner und der Service verbessert sich laufend.
///// Meine Erfahrungen /////
Meine Erfahrung mit der Swiss beschränkt sich auf einige Flüge von Berlin Tegel aus nach Zürich, von wo aus es jeweils mit anderen Airlines weiter ging.
Da ich eigentlich bis jetzt immer unter der Woche geflogen bin, kam ich in den Genus mit einem Flugzeug des Typs Airbus A319 und das Airbus A320 zu fliegen. Bei beiden Maschinen handelt es sich um Flugzeuge, die für die Kurz- und Mittelstrecke eingesetzt werden. Die A319 hat weniger Sitze als die A320, dafür eine höhere Reichweite. Was das innere angeht, unterscheiden sich die beiden Typen nur in der Länge. Die Kabine ist aber bei beiden Flugzeugen identisch. Ich habe mir von einem Bekannten, der am Flughafen Tegel arbeitet sagen lassen, dass auch das Cockpit, also dort wo die Piloten sich aufhalten, in beiden Maschinen identisch sei. Das bedeutet, das eine Crew die A319 und auch die A320 fliegen kann ohne lange Umschulungen über sich ergehen lassen zu müssen.
Auf allen Flügen waren die Maschinen sehr sauber und machten einen wirklich gepflegten Eindruck. Man hatte das Gefühl als würde man das frische Leder der Sitze riechen. Das Platzangebot in den Flugzeugen war wirklich super. Ich will mich jetzt mit 1.79 nicht als überaus Groß bezeichnen, jedoch gab es schon Fluglinien wo ich wirklich meine Probleme hatte, den Flug einigermaßen bequem genießen zu können. Bei Swiss war dies ohne Probleme möglich. Auch fand ich, dass die Sitze nicht ganz so eng sind wie bei einer German Wings oder bei Ryan Air.
Das Team in der Kabine war auch stets nett und sehr hilfsbereit. Auf einem der Flüge war es sehr unruhig, und zwar so sehr das mir doch ein wenig übel wurde. Es ging nicht lange, und eine der Flugbegleiterinnen stand neben mir und fragte, ob sie mir etwas bringen könne. Ich muss dazu sagen, es braucht bei mir nicht sehr viel bis ich ein komisches Gefühl in der Magengegend bekomme. Ohne Probleme habe ich ein Aspirin aus der Bordapotheke erhalten, plus eines Kaugummis, der den Magen auch beruhigen sollte. Auf allen Flügen, die ich mit Swiss bereits genießen durfte, wurde einmal ein Durchgang mit Getränken und einem leichten Snack gemacht. Die Getränkeauswahl ist sehr vielfältig für einen Flug, der gerade mal etwas über eine Stunde dauert. Wein, Bier, Mineralwasser, Cola, Limonade, Orangensaft, Kaffee, Tee und einiges mehr konnte man kostenlos erhalten. Auch der Snack war sehr hoher Standart. Einmal gab es ein warmes Sandwiche mit Putenbrust, einmal konnte man zwischen einem Sandwiche mit Schweizer Käse, Schinken, Tomate und Salami auswählen. Als kleine Süßspeise wurde Mövenpick Eiscreme gereicht. Und kurz vor der Landung gibt es immer ein Stück echte Schweizer Schokolade.
Von den Piloten selber bekommt man nicht sehr viel zu sehen. Dafür kommen laufend Informationen aus dem Cockpit. Ob es sich um die Außentemperatur handelt, die aktuelle Flughöhe oder das Wetter am Zielflughafen. Bei Swiss werden alle Meldungen in vier Sprachen durchgegeben. Deutsch, Englisch, Italienisch und Französisch. Und das immer in einem sehr beruhigenden Tonfall der zumindest mir großes Vertrauen in die gesichtslosen Menschen ganz vorne gibt.
Der Grund, weshalb ich mit Swiss geflogen bin, ist ganz klar der finanzielle Aspekt. Ich buche mindestens sechs Wochen bevor ich abfliegen will, und immer war Swiss der günstigste Anbieter auf der Strecke Berlin – Zürich. Die Unterschiede zu Air Berlin oder Lufthansa betrug dabei zwischen 50 und 180 Euro! One way kostete mich das Ticket im Schnitt 129 Euro! Ein wahres Schnäppchen, betrachtet man den freundlichen und reichhaltigen Service an Bord der Flugzeuge.
///// Zusammenfassung /////
Nach den guten Erfahrungen, die ich mit Swiss International Airline sammeln konnte, würde ich auch diese Airline buchen, wenn sie einmal nicht der billigste Anbieter sein sollte. Sogar der Flug in den Urlaub diesen Winter plane ich mit Swiss. Und das sagt doch schon sehr viel aus, wenn ich dafür den Weg über Zürich in Kauf nehme.
Eine wirklich gute Auswahl an Getränken mit netten und sehr gepflegten Flugbegleitern, dazu saubere Maschinen mit einem guten Platzangebot. Was will man den mehr um einen Flug genießen zu können? Bei Swiss bedeutet Service am Kunden noch wirklich Service am Kunden, ohne Abstriche!
Auch in Punkten wie Pünktlichkeit und Bodenpersonal schneidet Swiss sehr gut ab bei mir. Wer die Zuverlässigkeit eines Schweizer Uhrwerks wünscht, der fliegt mit Swiss international Airlines. Da wo alles typisch Schweiz ist, mit Ausnahme der Flugpreis!
Ich hoffe dass ich Euch mit diesem Bericht ein wenig helfen konnte. Mir ist klar das ich nicht die Qualität von swissflyer erreichen kann, aber für Laien ist es nicht einfach, einen Bericht über etwas zu schreiben, das man so selten in Anspruch nimmt.
Damit möchte ich mich verabschieden bis zu meinem nächsten Bericht, und ich hoffe, Ihr habt beim lesen Eure Gedanken zu swissflyer geschickt.
Einen schönen Tag und liebe Grüsse aus dem schönen Berlin. weiterlesen schließen
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