Pro:
Grafik, Sound, Story, Action, Waffen, Koopmodus, Langzeitmotivation
Kontra:
Nix : )
Empfehlung:
Ja
Also wenn`s mal soweit ist und man dem Freund im Kaufhaus "wait" zuruft und ihm ein Deo zusteckt, in der Hoffnung, seine Anzeige möge etwas grüner werden, dann soll man definitiv eine Resident Evil - Pause einlegen.
Resident Evil 5
Chris Redfield wird nach "Afrika" geschickt und soll dort einen Waffenhändler ausfindig machen. Chris wird nicht allein losgeschickt, sondern die BSAA-Agentin Sheva Alomar wird ihn begleiten. Schon nach wenigen Schritten auf afrikanischem Boden zeigt sich, dass die meisten Einwohner von einem Virus befallen sind. Und dazu sind sie nicht gerade friedlich, sondern so richtig mordlüsternde Zombies.
Im Verlauf der Geschichte wird Chris mit der Vergangenheit konfrontiert, wie er seine Ex-Partnerin verloren hat. Doch es gibt Beweise, das Jill vermutlich überlebt hat und hier irgendwo festgehalten wird. Das motiviert ihn, mit Sheva weiter Zombies zu jagen und natürlich Irving zu finden, der mit BOW`s (Bio-Organischen Waffen) handelt.
Wer braucht schon den wahren Horror
Wer an Resident Evil denkt, verbindet dies automatisch mit dem Survival-Horror-Genre. Jedoch musste ich feststellen, dass in diesem Teil der Horror mal fast ganz außer Acht gelassen wurde. Aber ich muss ehrlich sagen, das hat mich nicht wirklich gestört. Das Spiel glänzt auf jeden Fall mit vielen anderen Punkten. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass für einige Hardcore-Fans das etwas enttäuschend sein wird. Wie gesagt, mich hat der fehlende Survival-Horror nicht wirklich gefehlt.
Ja - da schau her
Wow. Die Grafik ist schon der Hammer. Das sind so Augenblicke, wo man die Playstation 3 aus dem Schrank holen wird, und diese mal kräftig durchknuddeln muss. Ich war total begeistert. Die Texturen waren knallscharf. Das Spiel geht mal so richtig ins Detail und selbst während des Spielens bleibt die Wahnsinns - Optik erhalten. Vor allem steckt sehr viel Leben in dem Spiel - Ok, auch wenn man die Gegner eher als tot betrachten kann. Aber zum Beispiel gehen Gegner richtig in die Luft, wenn man diese anschießt und die noch ne Granate in der Hand halten. Also so richtig viel Action wird hier vermittelt. Fässer, die in die Luft fliegen, bei denen man fast schon die Hitze wahrnehmen kann. Also sehr realistische Optik. Auch Licht und Schatten spielen hier eine große Rolle und obwohl das Spiel nicht wirklich dunkel gehalten wird, ist es dennoch sehr düster. Einfach genial.
Zu zweit schießt es sich besser
Und nun das Beste: Wir sind nicht allein unterwegs. Wie oben schon erwähnt, wird Chris von Sheva begleitet. Sheva läuft uns nicht nur wie ein dummer Hund hinterher, nein! Die hat auch echt was drauf. Sie kann nicht nur mit allen Waffen gut umgehen, sie trifft auch noch relativ gut und viele Gegner. Und nicht nur das. Sie sammelt auch Gold im Spiel ein, oder zerschlägt Fässer und rettet uns, wenn wir uns mal wieder dumm anstellen und halb tot umherschleichen. Das ist echt klasse und macht doppelt soviel Spaß. Aber es wird noch besser.
Denn man kann Resident Evil auch noch online spielen. Entweder eröffnet man selbst ein Spiel und tritt eben einem anderen bei. Das macht natürlich nochmals so viel Spaß. Vor allem, wenn man dann noch ein Headset besitzt und sich noch nebenbei unterhalten kann.
Die Deutschen spielen ruhiger
Was ich schnell mal erwähnen muss, ist die Spielweise der verschiedenen Länder. Man kann sich ja nicht nur Spieler aus seinem Heimatland aussuchen, sondern auch anderen Ländern beitreten. Der Deutsche spielt mit Geduld und wenn es ihm dann doch irgendwann zu blöde wird, weil sein Partner nur Mist baut, verlässt er das Spiel. Der Ami hingegen rastet förmlich vor seiner PS 3 vollkommen aus. Fuck und Shit und Gooooo und was man da nicht alles hört. Der ist also vollkommen bei der Sache. Die Japaner reden in einer Tur. Vermutlich müssen sie jeden Schritt kommentieren und fotografieren. Aber das macht echt Spaß..
Ein Multi - Kulti - Game ! ! ! ! Einfach G E N I A L ! ! !
Sound & Schmerzensschreie
Klar, der Sound ist natürlich auch ziemlich genial. Sobald Gegner auftauchen, wird dieser etwas aggressiver. Das soll den Adrenalinspiegel in die Höhe treiben. Sobald alle Gegner dann ausgelöscht sind, wird es wieder etwas ruhiger. Aber eine lange Verschnaufpause hat man dennoch nicht, da um die nächste Ecke schon wieder ein Infizierter wartet.
Die Sprecher (Englisch) fand ich auch ziemlich genial. Vor allem die Stimme von Chris. Da hätte ich mir jetzt auch keinen Deutschen Weizensepp vorstellen können. Das Spiel ist ja Deutsch Untertitelt, das reicht. Auch die Schreie kommen ziemlich gut an.
Langzeit - Motivation
Das ist eigentlich fast so das Schlimme an diesem Spiel. Man kann einfach nicht mehr aufhören. Erst spielt man es im Amateur - Modus durch. Dann nochmals, um diesmal alle Embleme ( 30 Stück ) einzusammeln, die sich im Spiel verstecken. Dann sieht man, dass andere viel mehr Trophäen haben. Das geht natürlich nicht, da sammelt man dann diese auch noch. Und dann spielt man es auch noch in den anderen Modusen <-- heißt das so .. durch. Und wenn auch das geschafft ist, will man natürlich alle Levelnoten auf S verbessern. Das heißt, nochmals alles durchspielen. Und dann braucht man natürlich auch noch viel Geld, dass man weitere Waffen frei schalten kann und mehr Figuren kaufen kann. Also nochmals durchspielen. Und dann will man auch noch alle Schätze finden. Also nochmals.. Und es wird noch immer nicht langweilig. Und dann, ja dann gibts ja noch die Söldner - Level. Die muss man ja auch noch durchspielen.. und bis man schaut, ist Ostern vorbei. Und ist auch dass alles erreicht, verliert dieses Spiel noch lang nicht an seiner Langzeitmotivation. Toll .. ! lool
Geh weg, ich hab bessere Waffen dabei
Einmal hab ich mit jemanden zusammengespielt, bei dem hat wohl ein Beschützerinstinkt eingesetzt, als er mitbekam, dass ich weiblich bin. Er hat immer in`s Headset gerufen: "Bleib hinter mir!" "Bleib hier stehen!" "Sammel du lieber Gold weiter hinten im Level ein!" Ja ja.. so ist das. Dabei gibt es ja so einige Waffen zu testen. Die alle einen unterschiedlichen Schaden anrichten. Jede kann man im Menü natürlich weiter aufrüsten. (Wenn man genug Gold hat) Chris und Sheva haben jeweils 9 Slots, die mit Waffen und Munition und Lebenssprays gefüllt werden können. Gezielt wird mit dem Daumen über den Analogstick. Das ist nicht so einfach, aber mit der Zeit klappt es ganz gut.
Wir haben unsere Spielfigur immer vor Augen und daher einen guten Überblick. Was mich ein bisschen, aber nur ein bisschen genervt hat, ist die Tatsache, dass man sich beim nachladen oder zielen nicht bewegen kann. Aber, war jetzt gar nicht so schlimm.
Boah, ich so klein, der Gegner so groß
Die Zombies, also die Gegner sind gar nicht mal so dumm. Verfügen also über eine ziemlich gute KI. Denn manche gehen in Deckung oder schleichen sich von hinten an. Aber wir müssen es nicht nur mit Zombies aufnehmen, sondern auch mit echt großen Endgegnern, die immer mit einer genialen Zwischensequenz eingeführt werden. Und im Grunde sind alle ziemlich einfach. Wenn man nicht grade im Profimodus spielt.
Mein Fazit
Also, was soll ich noch sagen? Das Spiel ist zwar kein richtiges Horror-Game mehr, aber dafür ist es ein genialer Ego - Action - Shooter geworden, der einen der Besten KOOP -Moduse besitzt, die mir bekannt sind. Viele Gegner, viel Action, tolle Musik und viele Extras, die man frei schalten kann. Soweit mir auch bekannt ist, gibt es dieses Spiel sogar nur in der UNCUT - Version. Also auch in der Deutschen Version fliegen Hautfetzen in der Gegend rum. Capcom, das habt ihr echt fein gemacht. weiterlesen schließen
Bewerten / Kommentar schreiben