Troja (DVD) Testberichte

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Tests und Erfahrungsberichte
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Epos ohne Happy-End
4Pro:
schauspielerische Leistung
Kontra:
Dialoge langatmig Abweichung von Homers \"ILIAS\"
Empfehlung:
Ja
Nach Ridley Scott („Gladiator“) wagt sich nun auch Wolfgang Petersen („Das Boot“, „Der Sturm“) an die Verfilmung eines „Sandalenfilms“.
In „Troja“ wird der Untergang der sagenumwobenen Stadt beschrieben, sowie die damit einhergehenden Schicksale der involvierten Helden.
Doch beginnen wir erstmal am Anfang der Geschichte und dem Auslöser des Krieges.
Wir schreiben das Jahr 1193 vor Christus.
Der trojanische Prinz Paris (Orlando Bloom) entführt Helena (das deutsche Model Diane Kruger), die Gemahlin des spartanischen Königs Menelaus nach Troja.
Als eben dieser das Fehlen deiner Gattin bemerkt, ersucht er den Beistand seines Bruders Argamemnon (Brian Cox). Dieser wiederum als mächtiger König von Mykene sieht nun endlich die Chance gekommen Troja zu erobern und seinen Machthunger zu stillen. Für diesen Feldzug benötigt er allerdings seinen mächtigsten Krieger Achilles (Brad Pitt).
Achilles verfolgt jedoch andere Ziele als sein König. Ihm geht es allein darum, der ruhmreichste Krieger seiner Zeit zu werden und somit seinen Namen für die Ewigkeit zu erhalten. Das angespannte Verhältnis zwischen Argamemnon und Achilles wird gleich in den ersten Minuten des Films offenbart.
Nachdem nun also der Entschluss zum Krieg gegen Troja gefallen ist, stellt sich die Frage ob die Übermacht der Griechen die bisher unbesiegte Stadt erobern kann.
Doch auch die Trojaner waren in der Zwischenzeit nicht untätig und haben sich unter der Führung ihres König Priamos und seines Sohnes, den grandiosen Krieger Hektor (Eric Bana), auf den Kampf vorbereitet. Hektor konnte nämlich als Bruder von Paris das Ende des „Frauenklaus“ absehen.
Nach Ankunft der Griechen kommt es auch schon zu einem blutigen Kampf angeführt von Achilles.
Im Laufe des Films ereignen sich viele einzelne Auseinandersetzungen, z.B. der Zweikampf zwischen Hektor und Achilles oder der zwischen Paris und Menelaus.
Das Ende des Films ist, wie jeder Geschichtskundige vermutet, der Untergang der Stadt Troja, der nur durch die von Odysseus ausgeheckte List mit Hilfe des so genannten „Trojanischen Pferdes“ gelingt. Aber was geschieht mit Achilles? Und findet die Liebe zwischen Paris und Helena ein glückliches Ende?
Kommentar:
Wolfgang Petersen ist es sehr gut gelungen den Untergang von Troja, beschrieben in Homers Ilias darzustellen.
Natürlich finden sich Unstimmigkeiten zwischen dem Film und dem Buch, aber das nennt sich wohl „künstlerische Freiheit“ des Regisseurs. Da dieser Unterschied sowieso nur den Kennern des Ilias auffallen wird, ist er nicht weiter tragisch. Alle anderen achten ja eh nur auf die gestählten Körper der Hauptakteure (z.B. Brad Pitt oder Eric Bana), die auch wirklich ansehenswert sind.
Natürlich wurde auch an die Herren der Schöpfung gedacht, denn diese dürften beim Anblick der schönen Helena auch ganz verzaubert sein und können vielleicht sogar die Tat des Paris nachvollziehen.
Aber natürlich ist auch die Schauspielkunst aller Beteiligten nicht zu verachten. So spielt der 7-malige Oskarnominierte Peter O’Toole seine Rolle als Priamos, König von Troja, hervorragend. Die Wandlung vom stolzen König einer bisher so ruhmreichen Stadt zum geschlagenen alten Mann ist wirklich sehenswert.
Auch Brad Pitt und Eric Bana (bekannt aus „Hulk“) als die zwei Hauptkontrahenten des Films verkörpern ihre Rollen fabelhaft. Die weibliche Garde ist aber ebenfalls nicht zu verachten. So gibt die deutsche Diane Kruger ein relativ gelungenes Schauspieldebüt (und das neben eben genannten Stars), obwohl als kleine Kritikpunkte ihre deutsche Synchronstimme etwas an den Nerven zerrt (leiert irgendwie) und ihre Dialoge nicht gefühlvoll genug sind.
Orlando Bloom als verliebter Paris spielt seine Rolle als kleiner „Feigling“ sehr gut, so nimmt er schon einmal den Untergang seiner Heimatstadt in Kauf (und so natürlich den Tod zahlreicher Trojaner) nur um selbst mit seiner Helena glücklich zu werden. Ach ja, was tut man nicht alles für die Liebe….
Sicher könnte man das ganze (abgesehen von den Kampfszenen) als gefühlsduselig und unrealistisch bezeichnen, denn wer opfert schon eine ganze Stadt für die Angebetete, vor allem wenn man selbst nicht der Kampferprobteste ist, aber so war nun einmal die Geschichte.
Zur Kulisse ist zu sagen, dass diese verblüffend echt wirkt und man könnte sich 3200 Jahre zurückversetzt fühlen, wenn nicht gerade die störenden Essgeräusche der Sitznachbarn zu hören wären.
Natürlich ist für ein Budget von ca.150- 200 Millionen Dollar ein halbwegs beeindruckender Schauplatz zu erwarten.
Ansonsten gibt es nichts weiter auszusetzen, nur dass die Dialoge manchmal etwas schleppend vorankommen während man schon ganz nervös im Kinosessel sitzt und auf die nächste Kampfszene wartet.
Das Fazit lautet also: Eine gelungene Verfilmung der Eroberung Trojas mit herverragenden Schauspielern! weiterlesen schließen -
Wie die Ilias zur Odyssee wurde
Pro:
Hektor war ja ganz gut...
Kontra:
... aber den Rest kann man getrost vergessen
Empfehlung:
Nein
Nicht erst seit Marion Zimmer Bradley's "Die Feuer von Troja" hat mich dieses Thema interessiert, als Studentin der Klassischen Archäologie gehört es ja praktisch auch zu meinem Fachgebiet. Selbstverständlich war es nicht nur reines Pflichtgefühl, das mich ins Kino getrieben hat, sondern auch die Vorschau, die einen recht guten Film versprochen hat. Zumindest machte mich die Vorschau so neugierig, daß ich sogar über Brad Pitt hinwegsah...
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Story
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Vor ca. 3.200 Jahren verliebt sich der junge Königssohn Paris in die schöne Helena, die dummerweise aber bereits mit Menelaos verheiratet ist. Ohne lange zu fackeln, nimmt er sie mit zu sich nach Hause, sprich nach Troja. Menelaos, der seine Frau aber gerne wiederhaben will, holt sich Hilfe von seinem Bruder Agamemnon und zieht mit den Griechen gegen Troja in den Krieg.
Auf Seiten Agamemnons kämpft auch der junge Achilles mit seinen Männern, der allerdings sehr eigenwillig ist und gerne querschießt.
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Gut, daß Homer blind war...
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... den Anblick dieses Filmes hätte er sicher nicht verkraftet.
Den meisten, die diesen Film anschauen, wird die Story sicher schon bekannt sein, nicht zuletzt durch Gustav Schwabs "Sagen des Klassischen Altertums". Doch wer jetzt glaubt, er wüßte schon, was auf ihn zukommt, den muß ich enttäuschen. Der Homersche Epos wurde derart entfremdet, daß es schon nicht mehr schön ist. Da sterben Leute, die eigentlich überleben sollten, während andere fliehen, die eigentlich sterben müßten.
Wer den Film noch anschauen und sich einen Rest von Spannung erhalten will, der sollte besser hier nicht weiterlesen, da ich durchaus ins Detail gehen werde. Andererseits ist von Spannung in diesem Film sowieso fast nichts zu merken...
Nach der Lektüre von "Die Feuer von Troja", die aus der Sicht der Kassandra erzählt wird, hatte ich natürlich auch im Film einen Kassandra-Part erwartet, mußte jedoch sehr schnell feststellen, daß nicht nur die Seherin fehlte, sondern auch noch andere Figuren wie etwa Hekabe, die Ehefrau von Priamos, oder die Amazonen inkl. Penthesilea, die von Achilles getötet wird und deren Leiche er schändet. Penthesilea wird stattdessen durch die Priesterin Briseis ersetzt, in die Achilles sich verliebt und in deren Armen er stirbt. Schließlich kann man aus Brad Pitt keinen strahlenden Helden machen und ihn dann eine Tote vergewaltigen lassen, selbst wenn es tausendmal im Original steht...
Der Zweikampf zwischen Menelaos und Paris hatte für mich auch ein überraschendes Ende. So weiß man doch seit Homer, daß Menelaos seine Helena am Ende zurückkriegt und sie entgegen seinen Vorsätzen nicht tötet, sondern von ihrer Schönheit so geblendet ist, daß er sie wieder mit sich nimmt. In diesem Film aber stirbt er mittendrin einfach weg und macht so den Weg für ein Happy End frei.
Gleiches gilt für Agamemnon, der laut Homer erst zuhause von seiner Ehefrau Klytaimnestra und deren Liebhaber ermordet werden sollte.
Homer wird hier also mit Füßen getreten und die historische Überlieferung fast zur Unkenntlichkeit verdreht. Da frage ich mich: Wieso dreht Petersen nicht gleich einen Fantasy-Film? Hätte man die Namen umgeändert, wäre es sowieso keinem aufgefallen, daß es um Troja geht.
Ich hatte während des gesamten Filmes das dumpfe Gefühl, in einem schlechten Remake vom "Herrn der Ringe" zu sitzen. Dies lag nicht nur an Orlando Bloom und Sean Bean, sondern auch daran, daß ständig gekämpft wurde und das meiste Geld mit Sicherheit für die vielen Statisten ausgegeben wurde, die die gewaltigen Armen der Griechen und Trojaner bildeten.
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Allgemeines
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Regisseur: Wolfgang Petersen
Laufzeit: 155 Minuten
FSK: ab 12 Jahren
Der Film basiert weniger auf der Geschichte um Troja als vielmehr auf einer fast ständigen Kampfhandlung. Die Frage war nie "Worum geht's?" sondern immer nur "Wer kämpft gerade mit wem?" Deswegen kam auch die ganzen ermüdenden drei Stunden bei mir nie so etwas wie Spannung auf, es war einfach nur gähnend langweilig. Selbst die actionreichsten Kämpfe verlieren ihren Reiz, wenn sie sich buchstäblich über Stunden hinziehen.
Was mir noch aufgefallen ist, sind die lächerlichen Kulissen. Troja selbst ist zwar eine beeindruckende Stadt und der Palast hat Mauern, die durchaus als unüberwindbar durchgehen können, aber die ganzen Statuen, die überall rumstanden, waren schon ein wenig lächerlich, vor allem die komische goldene Apollo-Statue, die eher nach einer Mischung aus Eros und Buddha aussah.
Mit albernem Aussehen konnten auch die Könige dienen, die lange Ketten um den Hals hängen hatten mit einer schönen Scheibe dran. Diese Scheibe mag zwar dekorativ wirken, sah für mich aber verdächtig nach Schildbuckeln aus. Warum die sich so etwas um den Hals hängen, will ich lieber gar nicht wissen...
Ein wenig seltsam fand ich auch den Zweikampf Hektor-Achilles. Die beiden griffen sich tatsächlich zuerst einmal mit Speeren an. Normalerweise verwendet man solche Speere ja, um sie zu werfen, aber die beiden haben sich aus nächster Nähe damit gepiekt, bevor sie irgendwann auf die Schwerter umgestiegen sind.
Vermutlich unfreiwillig komisch war eine Szene, in der Paris beim Fluchttunnel einen Jungen trifft, der seinen Vater mit sich schleppt. Paris gibt ihm sein Schwert ("Das Schwert Trojas" – schon wieder etwas, das mich intensiv an den "Herrn der Ringe" erinnert hat) und fragt ihn nach seinem Namen. Und was sagt er natürlich: "Ich heiße Aeneas." Für alle die, die es nicht wissen: Aeneas trug seinen Vater auf dem Rücken aus Troja und fuhr – mit einigen Umwegen – nach Italien, wo er eine Stadt gegründet hat. Seine direkten Nachfahren waren Romulus und Remus, die sagenhaften Gründer Roms.
Natürlich zählte auch Aeneas zu den Helden Trojas, doch die Rolle im Film hätte man nun wirklich ersatzlos streichen können. Es wirkte eher wie ein schlechter Scherz, den die meisten im Kino sowieso nicht verstanden haben.
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Die Schauspieler
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Orlando Bloom -------- Paris
Eric Bana --------------- Hektor
Brad Pitt ---------------- Achilles
Diane Krüger ---------- Helena
Peter O'Toole ---------- Priamos
Sean Bean -------------- Odysseus
Brendan Gleeson ------ Menelaos
Saffron Burrows ------- Andromache
Brian Cox --------------- Agamemnon
Die meisten der Schauspieler waren mir fremd. Orlando Bloom und Sean Bean kannte ich natürlich beide schon aus den Ringen, wobei Orlando Bloom als Legolas eine wesentlich bessere Figur machte als als lockenköpfiger Paris, der im Grunde nur die Aufgabe hatte, Helena zu entführen und Achilles zu töten. Den Rest seines Parts hätte man getrost streichen können. Wie schon beim "Fluch der Karibik" ist er auch hier nur schmückendes Beiwerk, für die Handlung an sich aber nicht wirklich wichtig.
Eric Bana, der den ältesten Sohn von Priamos, Hektor, verkörpert, war mir bis dato unbekannt. Er ist jedoch einer der wenigen, die ihre Rollen überzeugend spielen. Hektor ist der stärkste Gegner von Achill und als er aus Versehen dessen Vetter tötet, hätte sogar ich beinahe zu Heulen angefangen. Das war dann auch die einzige Stelle, die richtig ergreifend war, im Gegensatz zu der grenzenlosen Langeweile während des restlichen Films.
Nach spätestens einer halben Stunde hat man das Gefühl, der Film wäre einzig und allein für Brad Pitt gedreht worden. Ich weiß ja nicht, was manche Leute so toll an ihm finden, in "Troja" spielt er seine Rolle jedenfalls nicht besonders überzeugend. Der Charakter an sich wäre ja sehr interessant, aber vielleicht wäre es besser gewesen, man hätte den Film in "Achilles" umbenannt. Troja ist unwichtig, der Krieg nur eine Rahmenhandlung, die eigentliche Handlung besteht aus Achilles und seinem Bestreben, sich einen Namen zu machen. Seinen Wunsch, auch in tausend Jahren noch bekannt zu sein, äußert er alle paar Minuten, so daß es der Zuschauer auch ja nicht vergessen kann. Wieso er dann letztendlich tatsächlich in die Geschichte eingeht, bleibt im Film ein wenig auf der Strecke, denn so tolle Sachen leistet er gar nicht. Er ist ein arroganter Angeber, der darauf wartet, daß die Könige vor ihm zu Kreuze kriechen, und dafür bewundert ihn das Heer.
Am Ende wird er natürlich an seiner "Achillesferse" tödlich verwundet, aber falls es Zuschauer gibt, die diesbezüglich eine Bildungslücke haben, dann dürften die sich hier ein wenig veralbert fühlen. Es wird nirgendwo erklärt, daß Achilles nur an der Ferse verwundbar ist. Paris schießt ihm einen Pfeil hinein, und – nachdem der "Held" sich erstmal genüßlich die anderen Pfeile aus der Brust gezogen und sich von seiner Briseis verabschiedet hat – fällt er plötzlich tot um. Dabei macht er noch nicht einmal einen besonders schwachen Eindruck.
Sean Bean hatte ich von den Ringen her als "Boromir" noch in negativer Erinnerung, aber als Odysseus wirkte er eigentlich ganz passabel. Schade nur, daß seine Rolle so klein ist, daß sie fast vollständig untergeht. Odysseus muß Achilles zum Kampf bewegen und irgendwann auf die Idee mit dem Holzpferdchen kommen, mehr verlangt keiner von ihm.
Enttäuscht war ich auch von Peter O'Toole. An seinen Erfolg als "Lawrence von Arabien" kann er mit "Troja" sicher nicht anknüpfen. Als König Priamos wirkt er eher hilflos als gerecht und weise - ein alter Trottel, der von Kriegsführung keine Ahnung hat und alles den Göttern überläßt. Auch bei ihm hatte ich das Gefühl, daß man rein durch den Schauspielernamen die Leute ins Kino locken wollte.
Überzeugender dagegen fand ich die deutsche Diane Krüger alias Helena und Saffron Burrows als Andromache. Die beiden Frauen hatten zwar auch wenig mehr zu tun als gut auszusehen, aber in den wenigen Szenen wirkten sie auf mich recht sympathisch. Hektor und Andromache gaben ein Pärchen ab, mit dem man sehr gut hätte mitleiden könnten, hätte man die Story auf ihnen aufgebaut statt auf Achilles.
Die restlichen Schauspieler kannte ich überhaupt nicht, aber von denen hatte ohnehin niemand mehr eine größere Rolle. Ich muß zugeben, daß ich bis zum Schluß Agamemnon und Menelaos nicht auseinanderhalten konnte, weil die mit ihren Fusselbärten sich alle sehr ähnlich waren und auch sonst nichts charakteristisches an sich hatten.
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FAZIT
=o=o=o=
Viel Lärm um nichts, wie der alte Schüttelbier sagen würde...
Ich war von dem Film sehr enttäuscht. Das Troja, das ich kannte, ist nach diesem Film endgültig zerstört worden, nicht von Homer, nicht von den Griechen, sondern von Wolfgang Petersen. Nur um Brad Pitt gut dastehen zu lassen wurde die eigentliche Sage so stark abgewandelt, daß nur noch das Grundgerüst stehenblieb. Der Film hat kaum noch Handlung und es wird fast ausschließlich gekämpft. Wer solche Filme mag, dem kann ich "Troja" durchaus empfehlen. Ich selbst würde ihn mir vermutlich kein zweites Mal antun, obwohl ein paar Szenen durchaus eine gewissen Atmosphäre erzeugt haben.
Danke für's Lesen!
Eure Haramis weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Mangaia, 18.05.2004, 16:54 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Du musst nur bedenken, der Film ist für die Amis gedacht ist. Von denen weis doch keiner was Troja überhaupt ist! Viele Grüße Mangaia
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Micha_S, 18.05.2004, 11:10 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Hi Haramis, habe mich köstlich amüsiert beim Lesen Deines hervorragenden Berichts, der bestimmt tausendmal besser ist als der Film! Ciao - Micha
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Monumentales Meisterwerk mit kleinen Macken
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Ich war mal wieder im Kino und habe mir diesmal „Troy“ oder zu deutsch „Troja“ angeschaut, der mit einer Starbesetzung glänzt. Dabei handelt es ich um eine Adaption der Geschichte „Ilias“ von Homer, der einem aus den Geschichtsunterricht bekannt sein sollte, denn die meisten kennen sicher Troja und vor allem das Trojanische Pferd mit dem der Untergang dieser Stadt besiegelt wurde. Den Film kann man als Monumentalfilm bezeichnen, doch muss ich vorab erwähnen das die Geschichte von Troja etwas verfälscht wurde, so dass Zeitspannen und einige Handlungen entweder überhaupt nicht oder etwas verwaschen vorkommen – damit fällt die Geschichte etwas oberflächlicher aus. Doch dies ist für mich nicht unbedingt das einzige entscheidende Kriterium, um den Film zu bewerten, denn mir geht es vor allem um die schauspielerischen Darbietungen, sprich wie gut die Schauspieler ihre Rolle wahrgenommen haben, welche Atmosphäre der Film versprüht hat, die Special Effects und Actionszenen, die denke ich die meisten Kinobesucher interessieren werden. Für die Liebhaber von Homer wird der Film eine Enttäuschung sein, um mal gleich mit der Tür ins Haus zu fallen, doch alle anderen denke ich werden sehr zufrieden mit dem Film sein.
I. STORY
II. SCHAUSPIELER
=> Brad Pitt
=> Orlando Bloom
=> Eric Bana
=> Peter O´Toole
=> Sean Bean
=> Diane Kruger
=> Brian Cox
III. REGISSEUR
IV. MEINUNG
V. FILMDATEN
VI. FAZIT
=>=>=>=>=>=>=>=>=>=>=>=>=>=>STORY<=<=<=<=<=<=<=<=<=<=<=<=<=<=
!!! WARNUNG !!!
Also wer die Geschichte um Troja nicht so kennt, sollte nicht allzu viel von der Story die ich beschrieben habe lesen, denn ich habe die gesamte Geschichte beschrieben, die ich im Kino miterlebt habe. Deshalb ist es euere eigene Entscheidung wie viel ihr lesen wollt und wenn ihr mehr lest, so verderbt ihr euch den eigenen Spaß.
Nach einer halben Stunde Kinowerbung hat der Film dann endlich begonnen und es folgte zu Anfang gleich eine Schlacht, bei der sich die Truppen vom König Agamemnon mit der Armee Thessaliens gegenüber standen, so dass eine blutiger Kampf zu drohen schien. Doch schließlich konnten sich die beiden König einigen, und bestimmten jeweils einen Mann aus ihren Reihen, der Stellvertretend für die jeweilige Partei kämpfte. Für Thessalien trat ein riesiger mit narben übersehender Kämpfer an, der mir von Anfang an unsympathisch war. Auf der anderen Seite Achilles, der Hauptprotagonist des gesamten Films, der gleich mal verschlafen hatte und in seiner Hütte gemütlich mit zwei Frauen lag, bis ihn ein kleiner Junge aus seinem Schlaf geweckte hat, und er dann seine Rüstung anzog, um aufs Schlachtfeld zu ziehen. Zusätzlich muss man sagen das Achilles etwas gegen Autorität hat und nur für seine eigenen Ziele kämpft. Der einzige Grund warum er bei diesem Kampf für Agamemnon antrat war, dass er das Leben von vielen Männer verschonen wollte, die bei einer Schlacht ihr Leben verloren hätten. Der Kampf war schneller zu Ende als gedacht, denn es reichte ein gezielter Schwertstich in die Schlüsselbeingegend und Achilles Gegner war besiegt.
Schauplatzwechsel: Hector und Paris die Prinzen von Troja sind zu Gast beim König von Sparta „Menelaus“, denn sie hatten erst kürzlich einen Friedensvertrag besiegelt, der die beiden Länder zu Verbündeten machte. Sie feierten ausgelassen und Paris hat schon etwas länger ein Auge auf Helena, die wunderschöne Gemahlin von Menelaus geworfen, die er schon des häufigen bezirzt hatte. Dies ging sogar so weit, dass er sie auf der Rückfahrt nach Troja mitnahm, da er sie und sie ihn liebte und sie ohne einander nicht mehr leben konnten. Als Paris das seinen großen Bruder Hector erzählte, war er außer sich, denn damit war die jahrelange Arbeit für den Frieden zunichte gemacht und ein Krieg zwischen Griechenland und Troja war unwiderruflich.
Da Menelaus Troja nicht alleine angreifen konnte, bat er seinen älteren Bruder, den König Agamemnon ihm bei der Schlacht zu helfen. Für ihn kam diese Gelegenheit nur recht, um dies als Vorwand zu nutzen Troja zu erobern und sein Reich noch weiter auszubauen, denn er war ein sehr gieriger Charakter, der ein vereintes Griechenland unter seiner Regentschaft erschaffen wollte. Doch er konnte sein Ziel nur mit Achilles erreichen, der durch seinen Status als unbesiegbarer Kämpfer die Moral der Truppen stärken sollte. Aber Achilles war ein Dorn im Auge von Agamemnon, da er ihn nicht kontrollieren konnte und dieser stets ein Risiko darstellte, womöglich ihn sogar töten würde. Nichts des zu Trotz brauchte er ihn für die Schlacht und musste ihn überreden mit zu kommen, darum entsandte er Odysseus für diese Aufgabe aus, da er einen guten Draht zu Achilles hat. Währendessen waren Hector, Paris und Helena in Troja angekommen und wurden feierlich empfangen.
Odysseus wusste was Achilles größtes begehren war, nicht etwa Gold und Reichtümer, sondern die Unsterblichkeit, so dass sein Name nie vergessen werden sollte, auch nach tausend Jahren nicht, wenn seine Gebeine schon längst zu Staub zerfallen sind. Und so sprach Odysseus von einer unvergesslichen, der größten Schlacht, die jemals geführt werden sollte. Achilles begann zu grübeln und er ging auch zu seiner Mutter, um sich beraten zu lassen. Diese sagte ihm, dass er entweder eine Familie mit Frau und Kindern haben könnte und so ein zufriedenes Leben hätte, doch sein Name mit seinen Kindern und Enkelkinder langsam aber sicher vergessen würde, oder in die Schlacht um Troja ziehen könnte, und sein Name und die Geschichten um ihn Jahrtausende überdauern.
Für Achilles fiel somit die Entscheidung nicht mehr schwer und er zog mit seinen Vetter Patrokles und seinen Komparsen nach Troja, begleitet von über tausend Schiffen der Armee des Agamenmon und dessen Verbündeten. Währenddessen wurden in Troja Vorbereitungen für den bevorstehenden Angriff gemacht. Paris und Helena wollten nicht Schuld am tot von so vielen Menschen sein und boten an, dass sie sich stellen würden, doch Hektor machte ihnen klar das es längst nicht mehr um die Entführung geht, sondern um einen territorialen Kampf bei dem das einzige Ziel ist Troja Griechenland einzuverleiben. König Priamus war sehr zuversichtlich das die Angreifer vertrieben werden konnten, zumal die Mauern von Troja noch nie überwunden wurden und die Stadt vom Schutzpatron und Sonnengott Apollon beschützt wurde. Man muss dazu sagen das er ein sehr religiöser Mensch ist, der sich leicht durch himmlische Vorboten und sonstige göttliche Reden beeinflussen lies. Alles andere war seine ältester Sohn Hektor, der mehr auf seinen Verstand und Instinkt vertraute.
Die Schlacht lies nicht lange auf sich warten, denn die Schiffe standen unmittelbar vor der Küste Trojas, allen voran Achilles der ohne jeglichen Befehl von Agamenmon angriff. Es stellte sich aber als ein schwieriges Unterfangen heraus, die Küste alleine zu erobern, zumal trojanische Bogenschützen die Reihen um Achilles dezimierten. Achilles koordinierte dann seine Männer, die in einer Linie mit Schildern voran, vorwärst marschierten, bis Achilles ein Zeichen gab anzugreifen. Es folgte eine turbulentes Schlachtgetümmel, um Achilles und seinen Komparsen, die es geschafft haben den Tempel von Apollon zu erobern. Prinz Hektor der ebenfalls an der Schlacht teilnahm, ritt mit seinen Männern zum Tempel, doch er wurde in einen Hinterhalt gelockt, so dass seine Männer von Achilles Soldaten schnell niedergemetzelt wurden, bis er alleine von Angesicht zu Angesicht Achilles gegenüberstand. Dieser jedoch hatte keine Lust zu kämpfen, da es ihm keinen ruhmreichen Sieg bringen würde den Prinzen zu diesem Zeitpunkt zu töten, und so lies er ihn ziehen. Somit zogen sich auch die trojanischen Truppen hinter die schützenden Mauern von Troja zurück und der Kampf um die Küste war zu Gunsten von Griechenland ausgefallen.
Die Nacht zog somit herein und die Griechen feierten ihren Sieg. Ein gefangene Tempelpriesterin, wie sich herausstellte die Cousine von Hektor Briseis wurde in das Zelt von Achilles gebracht, um ihn ein bisschen Spaß zu bereiten. Doch er ist alles andere als über sie hergefallen, sondern versuchte kleine Annäherungsversuch, indem er sie nach ihren Namen fragte und sie sonst sehr anständig behandelte. Zur gleichen Zeit unterbreitete Paris Hektor einen Vorschlag vor, indem er alleine gegen Menelaus um Helena kämpft und so den Krieg vielleicht noch abwenden könnte, doch Hektor wies ihn noch mal darauf hin, dass es nicht mehr um Helena sondern um Troja ging, doch er konnte Paris von seiner Entscheidung nicht mehr abbringen. In dieser Nacht hatte Paris noch eine Unterredung mit seinem Vater, der ihn das Schwert Trojas als Glücksbringer und Zeichen Trojas gab, denn so lange das Schwert in der Hand eines Trojaners ist, so lange besteht Hoffnung für das Volk von Troja. Helena indes plante aus der Stadt zu fliehen, um den Kampf zwischen Menelaus und Paris zu verhindern, da sie wusste das Paris keine Chance gegen ihn hatte. Hektor bemerkte sie und führte ihr vor Augen das es keinen Sinn hat zu Menelaus zu gehen und sie lieber diese Nacht bei Paris sein sollte, um ihn mit ihrer Liebe zu unterstützen.
Der nächste Tag brach an und die Truppen von Troja standen unmittelbar vor den Stadttoren gereiht, Mann an Mang eng beieinander in Formation und warteten auf die Griechen. Man stellte schnell fest das die Griechen weit in der Überzahl waren. Agamemnon und seine verbündeten Könige und auch Hektor und Paris trafen sich auf dem Schlachtfeld zu einer kleinen Unterredung. Agamemnon wollte eine totale Kapitulation von Troja, doch Hektor wies dies kategorisch ab, da Troja stets eine autonomes Königreich war und bleiben will, komme was wolle. Der unvermeidbare Kampf war wohl damit besiegelt, doch der junge Prinz Paris bot einen zweiten Weg an, in dem er wie gesagt gegen Menelaus um Helena kämpfen wollte. Agamemnon hat das natürlich nicht gereicht, da er ja nicht wegen einer Frauengeschichte so viele Soldaten mobilisiert hat, sondern um Troja einzunehmen. Doch Menelaus konnte den Anblick von Paris nicht mehr ertragen und wollte unbedingt einen Kampf mit ihm und bot Agamemnon an, das wenn er gewonnen hat, der Angriff auf Troja trotzdem fortgesetzt wird.
Somit standen sich Paris, der sehr unerfahren im Kampf war und bisher auch niemanden getötet hat, den grimmigen König Spartas gegenüber, der sehr zuversichtlich wirkte. Es folgte ein recht einseitiger Kampf in der Menelaus durch heftige Schwerthiebe Paris in die Schranken zwang. Paris verlor während des Kampfes sein Schild und auch das Schwert Trojas wurde ihn aus der Hand geschlagen, zudem wurde er am Bein verletzt, so dass er am Boden lag und zur Schande ganz Trojas vor dem Feind floh und kauernd am Bein seines Bruders Schutz suchte. Als älterer Bruder konnte Hektor seinen jüngeren nicht einfach in Stich lassen und dabei zusehen wie er von Menelaus getötet wird. Wahrscheinlich wusste er auch das der Tod seines Bruders einen Kampf nicht verhindern würde, doch viel mehr weil er seinen Bruder liebte mischte er in den Kampf ein und tötete Menelaus, das zugleich das Zeichen für den Angriff der Griechen war.
Deshalb mussten sich Hektor und Paris so schnell wie möglich hinter die schützen Reihen der trojanischen Soldaten zurück ziehen, doch nicht ohne das Schwert Trojas das Paris noch bevor die Schlacht so richtig begann, wieder an sich nehmen konnte. Als Paris dann in Sicherheit war, konnte sein Bruder endlich die Geschicke seiner Soldaten koordinieren, so dass die ganze Truppe in Defensivstellung auf die Griechen wartete. Trotz der Überzahl konnten die Griechen irgendwie nicht weiter kommen, zudem kam noch das die trojanischen Bogenschützen die Griechen mit Pfeilsalven zusätzlich malträtierten, so das sie sich fürs erst zurück ziehen mussten.
Achilles hat dem Kampf nicht beigewohnt, sondern beobachtete das Geschehen von einem Hang aus und kritisierte die vorgehensweiße der griechischen Soldaten, die blind ins offene Messer gelaufen sind. Somit musste Griechenland an diesem Tag eine große Niederlage einstecken. Hektor der sehr anständig ist, hat den Griechen gestattet ihre Toten angemessen zu bestatten. Üblicherweise wurden die Toten auf hölzernen Aufbauten aufgebahrt und verbrannt, zuvor legte man ihnen jeweils eine Goldmünze auf ihre Augen, denn wenn man in die Unterwelt kam musste man für den Fährmann der einem über den Styx ins Reich der Toten fuhr zwei Goldmünzen für die Überfahrt bezahlen, denn sonst irrte die Seele für alle Zeiten umher und findet keine Ruhe.
Nicht nur die Bestattungsriten wurden diese Nacht durchgeführt, sondern Achilles lernte Briseis auch näher kennen und sie verliebten sich ineinander, so dass Briseis auch ihre Jungfräulichkeit die sie sich als Priesterin bewahrt hatte, diese Nacht aufgeben hat und mit Achilles schlief. Mit diesen Ereignis änderte sich alles für Achilles, der kein Interesse mehr am Kampf hatte und mit seinen Männern wieder nach Hause segeln wollte. Sein Vetter jedoch verstand ihn überhaupt nicht, denn es sind so viele Griechen gefallen und ihn scheint es überhaupt nicht zu berühren. Achilles antwortet ihm das so viele Männer ihr Leben in Kriegen verlieren und das noch andere kommen, außerdem will er keine Marionette eines Narrenkönigs sein, sondern seinen eigenen Kopf behalten. Er diskutierte auch nicht weiter mit ihm und schickte ihn fort.
In Troja dagegen schmiedete man Pläne, um die Griechen anzugreifen und endgültig aus Troja zu vertreiben. Prinz Hektor indes hat davon abgeraten die Griechen anzugreifen, da man sie nicht unterschätzen sollte, doch sein Vater König Priamus wurde abermals von seinem religiösen Berater beeinflusst der ihn durch Omen davon überzeugte anzugreifen. So machten sie sich also im Morgengrauen auf, die Griechen unvorbereitet attackieren, das ihn gut gelungen ist. Zuerst haben sie brennende Pfeile abgeschossen, die dazu dienten riesige Kugeln anzuzünden, die über die Köpfe die Griechen rollten und ihr Lager in Brand setzte. Dann tauchte auch Achilles auf, jedenfalls dachte man das es Achilles ist, denn im Kampf mit Hektor der ihm mit dem Schwert die Kehle durchschnitt, merkte man schell das es sich nicht um Achilles handelte, sondern um seinen Vetter Patrokles, der die Rüstung und das Schwert von Achilles genommen hat. Hektor wusste das dies ein schlechtes Vorzeichen ist und beendete auch sofort den Angriff als er Achilles Vetter die letzte Ehre erwies und ihm von seinen Leiden erlöste.
Hektor hatte es scheinbar gefühlt, denn er hat seiner Frau zuvor einen geheimen Fluchtweg gezeigt, so dass sie im schlimmsten Fall mit dem Baby fliehen sollte, falls er getötet wird und Troja fällt. Währenddessen unterrichtete man Achilles vom Tod seines Vetters, der danach außer sich vor Wut und Hass war, so dass er bewaffnet in einem Pferdewagen in Richtung Troja ritt, um Hektor herauszufordern, aber erst nachdem er Patrokles ordnungsgemäß bestattet hat. An den Toren von Troja schrie er so lange den Namen Hektor bis dieser aufgetaucht ist und sich dem Kampf stellte. Es folgte der spektakulärste Kampf im ganzen Film, denn beide waren ausgezeichnete Kämpfer und bewegten sich toll. Der Kampf war sehr ausgeglichen, das sich mit der zunehmender Dauer änderte, so dass Achilles immer mehr Treffer verbuchte und Hektor sich kaum noch wehren konnte. Schließlich hat Achilles Hektor vor den Augen seines eigenen Vaters getötet und zog ihn hinter seinem Wagen entlang, das den Vater noch mehr im Herzen verletzte.
Somit hatte Achilles seine Rache bekommen, doch als die Nacht hereinbrach besuchte ihn König Priamus selbst, der den Körper von Hektor haben wollte, um ihn anständig zu beerdigen. Anfangs hat Achilles diese Bitte abgeschlagen, doch je mehr Priamus auf ihn einredetete, desto weicher wurde er und gab ihn schließlich den Körper und zusätzlich 12 Tage Totenruhe die üblich waren. Somit konnte Priamus als er wieder in Troja war, den Leichnam auf traditionelle Weise bestatten. Agamemnon hat das überhaupt nicht gefallen, dass Achilles über seinen Kopf Entscheidungen machte und den Trojanern 12 Tage Waffenstillstand gab. Aber es gab da noch immer ein Problem: Wie kann man in Troja einfallen ? Denn wenn man wieder direkt angreift, so würden die Truppen abermals große Verluste einstecken müssen. Es musste also eine Idee her, um die Trojaner zu überlisten. Dabei hatte Odysseus einen genialen Einfall und baute eine riesiges Holzpferd in dem sich die Soldaten darunter auch Achelles verstecken sollten. Das Pferd war als Geschenk an die Trojaner gedacht und sollte sie glauben lassen, dass die Griechen auf Grund einer Pest nach Hause gesegelt sind, da auch durch die Pest gezeichntet Leichen am Stand lagen.
Aber alles andere war der Fall, denn die Schiffe haben sich in einer Bucht versteckt und wieder hat Priamus auf seinen religiösen Berater gehört, anstatt auf seinen Sohn Paris der vorgeschlagen hat das Pferd zu verbrennen, so wurde die Skulptur vor dem Tempel des Poseidon gestellt und alle Menschen feierten, obwohl Hektor erst vor kurzem verstorben ist. Auf jeden Fall haben sie einen großen Fehler gemacht, der unwiderruflich zum Ende von Troja führte, denn Nachts sind die Soldaten aus dem hölzernen Pferd gekrochen und haben das Stadttor geöffnet, so dass die Armee Agamemnons Troja unvorbereitet angreifen konnte.Es wurde gebranntschatzt, geplündert, getötet und ganz Troja stand in Flammen. Achilles versuchte im ganzen Tumult Briseis zu finden, genauso wie Paris der mit einem Bogen bewaffnet war. Die Frauen und Kinder sind währenddessen durch den Geheimgang geflohen, den Hektor seiner Frau gezeigt hat und auch sie ist mit ihrem Baby und Helena aus der Stadt entkommen. König Priamus ist aber von Agamemnon getöt worden.
Nun folgt sozusagen der Showdown, denn Briseis wird vom Agamemnon gewürgt, jedoch kann sie durch ein verstecktes Messer in ihrem Ärmel, dem Schurken den Gar aus machen. Die Soldaten haben anschließend versucht Briseis zu töten, doch Achilles war zur Stelle und rettete sie. Wie es der Zufall so wollte tauchte auch Paris auf, der die Situation missverstand oder einfach aus Hass weil er seinen Bruder getötet hat, Achilles mit seinem Bogen angriff. Dabei hat er ihn einen kritischen Treffer in die Achillessehne verpasst und schoss dann erneut weiter auf den Torso von Achilles. Briseis hat versucht ihn davon abzubringen, doch er schoss so lange weiter bis Achilles auf einer Stelle stand und sich nicht weiter bewegte. Achilles sagte Briseis das sie mit Paris aus der Stadt fliehen sollte. Schließlich verlies sie weinend mit Paris die Stadt. Achilles stand immer noch wie angewurzelt fest und viel erst kurze Zeit später zu Boden. Besonders das Schlussbild die Achilles mit dem Pfeil in der Achillessehne zeigte hatte einen gewissen Symbolcharakter, denn auch der unverwundbarste ist an einer Stelle verwundbar. Zum Schluss folgte Achilles ehrenvolle und traditionelle Bestattung und sein Name ging in die Analen der Geschichte ein, so wie er es immer wollte.
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BRAD PITT als Achilles
Der erste Film bei den man auf Brad Pitt aufmerksam geworden ist, war der Robert Redford Streifen „Aus der Mitte entspringt ein Fluss“ in der er die Hauptrolle spielte. Noch viel besser fand ich ihn 1994 im Vampirfilm „Interview mit einem Vampir“, wo er neben Tom Cruise und Antonio Banderas den Vampir Louis spielte. Ebenfalls grandios fand ich die Rolle des Tods in „Rendezvous mit Joe Black“. Für mich ist Brad Pitt nicht nur der Ladykiller zu dem er in der Presse gemacht wird, sondern ein Charakterdarsteller der seine Rollen brillant spielt. Genauso war es in der Rolle des Achilles, die wie viele meinen eine Fehlbesetzung ist, doch ich kann mir den Film ohne Brad Pitt nicht mehr vorstellen, denn er spielte die Rolle dermaßen gut das ich an einigen Stellen wirklich Gänsehaut bekommen habe. Besonders sein durchdringender Blick, die Bewegungen im Kampf und die Liebesszenen wurden, so muss man neidlos anerkennen wunderbar gespielt. Eine Stelle die ich winzig fand war als er Hektor am Tempel des Appolon gestellt hat und ihn mit einer Kopfbewegung und einem „Zss“ so ungefähr wie „Schleich dich“ ziehen lies. Die Kampfszenen mit ihm waren einfach nur fantastisch, besonders im Kampf mit Hektor zeigte Brad Pitt was er in seiner Vorbereitung zum Film gelernt hat. Er musste sich ja sogar 7 Monate vor Drehbeginn Muskeln antrainieren und außerdem hat er während der ganzen Dreharbeiten mit dem Rauchen aufgehört. Doch jetzt raucht er wieder wie ein Schornstein. In der deutschen Version besitzt Brad Pitt alias Achilles die Synchronstimme von Nicolas Cage, an das man sich etwas gewöhnen muss, doch schon nach den ersten Minuten fällt es kaum mehr störend auf.
ORLANDO BLOOM als Prinz Paris
Seine Karriere begann am National Youth Theatre. Später studierte er an der Guildhall School of Music and Drama in London und bekam nach seinem Abschluss prompt die Rolle des Legolas in Herr der Ringe, die ihm praktisch auf den Leib geschneidert war. Danach war er unter anderem im Piratenfilm „Fluch der Karibik“ zu bewundern in der er seine Rolle ebenfalls gut spielte. Als naiver Prinz Paris stellte er eine Rolle mit viel Abwechslung dar, denn Paris war auf der einen Seite mutig, wenn es um tapfere und edle Gedanken ging, doch auf dem Schlachtfeld hatte er zum ersten mal erlebt was es heißt Angst zu haben sein Leben zu verlieren, so dass er feige vor seinem Gegner floh anstatt stolz zu sterben. Die mutigen und entschlossenen Prinzen spielte Orlando Bloom genauso gut, wie den wimmernden Paris auf dem Schlachtfeld. Was mich vielleicht nicht so überzeugt hat waren die Liebesszenen mit Helena, denn da kamen mir zu wenig Gefühle herüber oder es hat mich einfach nicht so berührt. Was ihm vielleicht leichter gefallen ist war der Umgang mit den Bogen, denn er hatte ja schon in Herr der Ringe einige Erfahrungen in der Rolle des Legolas damit gemacht.
ERIC BANA als Prinz Hektor
Eric Bana dürfte man nicht so kennen wie die andern Schauspieler, denn er ist neben der Schauspielerein noch ein Komiker der seine eigene TV Show mit den Namen Eric hatte, die er auch selber produzierte. Im Kino war er unter anderem als Bruce Banner im Film Hulk zu bewundern, doch ich glaube seine größte Rolle hatte er bisher mit diesem Film, in dem er den Prinzen Hektor spielte. Hektor ist ein sehr anständiger und stolzer Prinz, der die Armee von Troja befehligt und der älteste Sohn des Königs Priamus sprich sein Thronerbe ist. Eric Bana hat die Rolle für meine Verhältnisse fabelhaft gespielt, besonders der Kampf mit Achilles war spektakulär inszeniert. Da kann sich selbst Russel Crow in Gladiator noch einiges von den beiden abkucken. Aber nicht nur die Actionszenen, auch die charakterlichen und emotionalen Passagen des Films, wie er sich z.B. um seine Frau und seinen Säugling gekümmert hat oder Paris vor dem tot rettete, war durchaus ebenso gut dargestellt.
PETER O´TOOLE als König Priamus
Peter O´Toole dürften die meisten kennen, denn er spielte die Hauptrolle im Monumentalfilm „Lawrence von Arabien“ mit der seine Karriere einen steilen Knick nach oben machte, so dass er bis zur heutigen Zeit ein sehr gefragter Schauspieler ist. Zwar bekam er noch nie einen Oscar für eine Rolle im Film, doch dafür verlieh man ihn vor nicht allzu langer Zeit einen für sein Lebenswerk, denn er hat bisher in über 60 Filmen mitgespielt. Als König Priamus spielte er einen liebenden Vater, der sich aber leicht durch göttliche Vorsehungen lenken lies, so dass er stets im Glauben war: „Die Götter werden es doch irgendwie richten“. Und genau diese Schwäche hat Troja eigentlich in die Prämisse bzw. zum Untergang gebracht, denn zuerst hat er auf seinen ältesten Sohn nicht gehört und die Griechen trotzdem angegriffen und später macht er die verhängnisvolle Entscheidung das hölzerne Pferd in der Stadt aufzustellen, anstatt es zu verbrennen, wie sein jüngerer Sohn vorgeschlagen hat. In allem ein recht labiler Charakter mit einem gutem Herz und so wie ich den Charakter beschrieb, so gut spielte Peter O´Toole die Rolle des König Priamus. An einer Stelle musste ich aber ein bisschen schmunzeln, denn manchmal hatte er so einen starren, verrückten Blick, der einfach übertrieben aussah. Natürlich war man baff, als man die große Armee der Griechen sah, doch so einen irren Blick den Peter O´Toole machte, habe ich schon lange nicht mehr gesehen.
SEAN BEAN als Odysseus
Nach seinem Schulabschluss mit 16 hatte er zwischenzeitlich einige Jobs, bis er dann zur Schauspielerei fand und 1983 sein Bühnendebüt mit „Romeo und Julia“ hatte. Weiterhin spielte er zumeist böse Rollen wie in „James Bond – Golden Eye“ oder „Ronin“, da er eine Verbrechervisage hat die gut dazu passt. Man wird ihn sich noch aus Herr der Ringe Teil 1 in der Rolle des Boromirs kennen. Doch diesmal stirbt er nicht, sondern überlebt den Film zur Abwechslung mal. Als Odysseus ist er ein guter Freund von Achilles und auch Achilles schätzt ihn sehr. Jedoch waren sie zwei unterschiedliche Personen, denn Odysseus beugte sich dem König Agamemnon, hingegen Achilles seinen eigenen Kopf hatte. Außerdem hatte Odysseus die geniale Idee mit dem hölzernen Pferd, mit dem sie Troja eroberten. Für mich hat Sean Bean wie in seinen vorherigen Rollen wieder einmal sehr überzeugend gespielt, obwohl er diesmal nicht zu den bösen gehörte bzw. keinen bösen Charakter spielte.
DIANA KRUGER als Helena
Diane Krüger kenne ich erst aus diesem Film muss ich erwähnen und mir ist auch sonst nicht so viel über sie bekannt. Sie spielte die Rolle der Helena, die sie optisch durch ihr blondes Harr und Aussehen gut wiedergeben hat, aber genauso wie ich es bei Orlando Bloom kritisieren musste, fand ich hier ebenso die Liebesszenen mit ihm nicht so bewegend, wie ich es mir erhofft hätte. Aber ansonsten fand ich ihre Darbietung recht gut.
BRIAN COX als Agamemnon
Brain Cox ist ein anerkannter und guter Schauspieler der schon in vielen Rollen zu bewundern war, wie z.B. in „Braveheart“ einer meiner Lieblingsfilme oder „Rob Roy“, der mir persönlich überhaupt nicht gefällt, mitgespielt hat. Unter anderem in den Filmen „Rushmore“ und „Die Bourne Identität“ mit Matt Damon zu sehen. Als Agamemnon spielte er den Bösen im Film, denn sein bestreben als Agamemnon war Macht, so dass er andere Länder wie am Anfang Thessalien angriff, um sein Reich weiter auszudehnen. Aber ab und zu war er auch ganz komisch, ohne es eigentlich zu wollen, wie z.B. als einer seiner Berater fragte was er mit Briseis gemacht hat. Er erwiderte das er sie noch nicht angefasst hat. „Und wo ist sie dann ?“ fragte sein Berater und er antwortete unbescholten: „ Ich habe sie den Männer gegeben.“, als ob nichts wäre. Für mich hat Brian Cox seine Rolle fabelhaft gespielt, dass man bei seiner Erfahrung als langjähriger Theaterdarsteller und Schauspieler auch erwarten konnte.
=>=>=>=>=>=>=>=>=>=>=>=>=>REGISSEUR<=<=<=<=<=<=<=<=<=<=<=<=<=<=
Wolfgang Petersen gehört zu einen der Top Regisseure in Hollywood. Am Anfang jedoch stand ein langer Weg vor ihm. Er machte wie viele die Schule und Abitur, danach arbeitete er von 1960 bis 1964 als Regieassistent und machte somit seine ersten Erfahrung für seinen späteren Beruf. In Hamburger Ernst-Deutsch-Theater war er dann neben der Regie auch als Schauspieler tätig und studierte gleichzeitig zwei Jahre lang Theaterwissenschaften an der UNI Hamburg, später dann noch 4 Jahre an der Deutsche Film- und Theaterakademie. Er hat unter anderem dann einige Folgen der Kriminalserie Tatort gedreht, auch einige Filme die internationale Auszeichnungen bekommen haben. Doch den Durchbruch denke ich hatte er 1982 mit dem Film „Das Boot“ der für 6 Oscars nominiert war und ihn erstmals auch in Amerika etwas bekannter machte. Der erste Hollywoodfilm den er drehte war 1991 „Tod im Spiegel“ bis der sich mit seinem zweiten Hollywoodstreifen „In The Line Of Fire - Die zweite Chance“ endgültig in Hollywood profilieren konnte. Ein weiterer bekannter Film von ihm war „Outbreak - Lautlose Killer“ mit Dustin Hoffman und nun Troja die Verfilmung eines von Homers Werken. Leider hat er an der Geschichte ein bisschen zu viel gepfuscht, doch ansonsten hat er die Actionszenen und die zwischenmenschlichen Beziehungen der Schauspieler fabelhaft in Szene gesetzt.
=>=>=>=>=>=>=>=>=>=>=>=>=>MEINUNG<=<=<=<=<=<=<=<=<=<=<=<=<=<=
Mich hat der Film von Anfang an in den Bann gezogen, besonders der Hauptprotagonist Achilles hat einen sofort verzaubert, denn am Anfang kam gleich der erste Gag. Er hat verschlafen und ist nicht zur Schlacht erschienen, sondern man musste erst nach ihm schicken, eben ein Freigeist der sich nichts sagen lässt. Außerdem war es beeidruckend wie die über 1000 Statisten im Film in Szene gesetzt wurden, so dass man wirklich den Eindruck bekam, sich in einer antiken Schlacht zu befinden. Dabei wurde sehr viel auf Details wert gelegt, so dass die Landesequenz am Strand mit echten Kulissen gedreht wurde. Auch das Meeresbild von über 1000 griechischen Schiffen sah fantastisch aus. Zuerst ein Bild von Achilles Schiff, bis herausgezoomt wurde und die Ausmaße der Armada sah, so das man sogar noch Schiffe am Horizont erspähen konnte. Einfach Wahnsinn. Auch das Aufgebot der Schauspieler allen voran Brad Pitt hat durch seine schauspielerischen Leistungen geglänzt und ich finde es immer wieder abwertend ihn nur als Ladykiller darzustellen, denn er ist vor allem ein phantastischer Schauspieler und aus diesem Grund perfekt für die Rolle des Achilles geeignet. Und besonders wegen seiner schauspielerischen Qualitäten, schätze ich ihn sehr. Die Atmosphäre insgesamt hat durch die Sets, die Kostüme und Requisiten ihren antiken Charme bekommen, so dass man keine Detail vergessen hat und alles möglichst realistisch herübergebracht hat.
Der Film hat aber einen Wermutstropfen wie ich finde, denn die Geschichte des wahren Troja aus den Erzählungen „Ilias“ von Homer ist nicht wirklich detailgerecht übernommen worden, sondern man erlaubte sich viele kleine Schnitzer und hat die Geschichte so umgeformt, das man den Film einigermaßen verwirklichen konnte und dabei hauptsächlich mehr auf die Actionszenen wert gelegt, als auf eine tiefere Geschichte. Ist auch irgendwie klar, denn ich denke die meisten werden sich den Film hauptsächlich wegen der Schauspieler und der Action anschauen, die Geschichte ist dabei nur ein Aufhänger, damit man den Film auf irgend etwas aufbauen kann. Deshalb kann man den Film auch nicht als geschichtlich bildendes Werk ansehen, sondern muss zwischen Unterhaltung und Wissen abstrahieren und da Filme nun mal mehr unterhalten sollen als geschichtliches Wissen zu vermitteln, war mir schon vornherein klar das die Geschichte nicht allzu detailreich sein würde. Was mir noch aufgefallen ist, war der FSK 12 der bei vielen brutalen und erotischen Szenen eindeutig etwas zu niedrig war. Entweder hat sich das JuSchG (Jugentschutzgesetz) geändert oder der FSK ist falsch angegeben, denn wenn einem die Kehle aufgeschnitten wird halte ich das schon für eine sehr bedenkliche Szene. Was eigentlich eher unwichtig aber für mich störend war ist, dass im Kino wo ich mir den Film angeschaut habe, einmal der Ton kurz ausgefallen ist, das mich sehr gestört hat, denn man hat viel Geld für die Kinokarte bezahlt und möchte auch dementsprechend eine reibungslose Vorstellung. Das wollte ich halt nur mal so los werden, der Film aber hat mir sehr gefallen und ich kann jedem nur empfehlen sich diesen einmal anzuschauen.
=>=>=>=>=>=>=>=>=>=>=>=>=>FILMDATEN<=<=<=<=<=<=<=<=<=<=<=<=<=
Genre: Historienfilm / Abenteuer
Schauspieler: siehe obere Rubrik => Schauspieler
Regie: Wolfgang Petersen
Filmlänge: 162 Minuten
FSK: ab 12 Jahre freigegeben
Preis Kino: schwankt 6.50 bis 9.50 € je nach Vorstellung und Wochentag
=>=>=>=>=>=>=>=>=>=>=>=>=>=>FAZIT<=<=<=<=<=<=<=<=<=<=<=<=<=<=
Im Großen und Ganzen fand ich den Film fabelhaft und ich würde ihn mir auf jeden Fall noch einmal anschauen, wenn er mal auf DVD heraus kommt. Denn der Film hat genau das bezweckt was jeder Film sollte, den Zuschauer zu unterhalten. Deshalb war der Unterhaltungsfaktor aufgrund der Actionszenen, der Charaktere und einer fesselnden, wenngleich nicht detailgetreunen Geschichte sehr hoch. Deshalb gibt es von mir auch nur 4 Sterne anstatt 5, da wie gesagt die Geschichte etwas zu Gunsten der Unterhaltung verdreht wurde. Ich kann den Film aber trotzdem weiter empfehlen. ©Marcus_Licinius_Crassus|15.05.04|Ciao.com|17.05.04|Yopi
P.S.:Bin auch unter den Namen Marcus_Licinius_Crassus bei Ciao tätig. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Tuvok, 29.05.2004, 20:23 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ungereimtheiten gab es nicht, außer man vergleicht es mit der Originalstory.
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Der Liebeskrieg
Pro:
Eric Bana, teilweise die Kämpfe
Kontra:
schwache Umsetzung, schnelles Ende, Orlando Bloom + Diane Kruger
Empfehlung:
Ja
Hallo liebe Community. Troja wird im Moment ganz groß in den Medien angepriesen und ich hatte mir von dem Film auch einiges erwartet. Daher freute ich mich, dass ich 2 Karten für die Spätvorstellung am Freitag Abend bekommen hatte. Mir gefallen solche Filme sehr gut, denn auch schon „Gladiator“ oder „Last Samurai“ gehören zu meinen Lieblingsfilmen. So saß ich also ausgestattet mit Popcorn und Cola in meinem Kinosessel und wartete, bis sich der Vorhang nun endlich öffnete.
.:: Story ::.
Es ist das Jahr 1193 vor Christi Geburt, als zwischen Sparta und Troja endlich Frieden herrscht. Helena ( Diane Kruger ) fühlt sich allerdings mehr zu Paris ( Orlando Bloom ), dem jungen Prinzen von Troja hingezogen, als zu ihrem Mann, König Menalaos ( Brendan Glesson ). Die einzige Möglichkeit die für sie zu bestehen scheint, ist eine Flucht mit Paris nach Troja. Als König Menalaos von dieser Flucht mit bekommt, schwört er Rache und will gegen Troja in den Krieg ziehen. Er fragt seinen Bruder Agamemmon ( Brian Cox ) um Hilfe, der schon lange nach einem Grund für einen Angriff auf Troja sucht. Er hat unendlich viel Macht und die gesamten Streitkräfte Griechenlands und zieht so mit über 50.000 Kriegern und 1.000 Schiffen in den Krieg gegen Troja.
Doch um solch eine Armee zu führen, braucht er die Unterstützung von Achilles ( Brad Pitt ), dem größten Krieger aller Zeiten. Dieser ist zwar kein Freund von Agamemmon, wodurch es immer wieder zu Problemen kommt.
Troja scheint uneinnehmbar, da sie über eine riesige Festung und tapfere Krieger verfügen. So trifft Achilles auf seine bisher härtesten Gegner, den ältesten Sohn des Königs von Troja, Hector ( Eric Bana ).
Der Krieg bzw. die Belagerung von Troja, dauert über zehn Jahre, und es scheint eine ausweglose Situation zu sein. Doch Odysseus ( Sean Bean ) hat eine Idee, wie man durch eine List doch die Festung einnehmen kann. Mit dem trojanischen Pferd!
.:: Meinung ::.
Nach langen 164 Minuten war Troja auch zu Ende und ich war doch recht froh, dass der Film nun endlich vorbei war. An der Geschichte, die von Homers Illias inspiriert wurde, gibt es eindeutig nichts zu meckern. Sie ist so überliefert worden und ich hatte sie irgendwann einmal gelesen und habe viele Stellen im Film wiedererkannt. Was ich aber ganz klar bemängeln muss, sind Teile der Umsetzung. Fängt es anfangs richtig gut an, so wird der Film nach den ersten 30 Minuten doch sehr langweilig. Es passiert nichts aufregendes und die Story plätschert so vor sich hin. Dann sieht man zwar eine gigantische Streitmacht, die mit über 1.000 Schiffen gen Troja segelt, aber schon die folgende Schlacht ist ein erneuter Tiefpunkt. Es ist zwar schon ein beeindruckender Anblick, wenn sich so viele Krieger gegenüber stehen, aber bei der Schlacht ist es nur noch ein wildes durcheinander und ich hatte keine Ahnung, wer denn nun auf wessen Seite steht.
Damit hätte ich mich auch noch abgefunden, doch am meisten war ich vom raschen Ende enttäuscht. Da ja jeder weiß, wie sich die Geschichte abgespielt hat, kann ich das Ende ruhig vorweg nehmen. Der Einfall mit der List des trojanischen Pferdes kommt Odysseus eher zufällig, als er sieht, wie ein Krieger am Lagerfeuer ein kleines Holzpferd für seinen Sohn schnitzt! Nur gut, dass es ein Pferd war und nicht vielleicht eine Kuh oder ein Schwein. Fand diese Szene schon lächerlich. Aber gut, dann wurde innerhalb kürzester Zeit das hölzerne Pferd gebaut, von dem man allerdings nicht das geringste mitbekommen hat. Dann stand es am verlassenen Strand, die Spartaner waren verschwunden und das Pferd wurde nach Troja geschafft. So kamen die Krieger aus Sparta in die uneinnehmbare Festung und konnten sie schon niederbrennen. Erschreckend fand ich daran, dass dies alles innerhalb von ca. 20 Minuten abgehandelt wurde. Was soll das denn? Da hätte ich doch lieber vorher auf eine Schlacht verzichtet und stattdessen ein ausführlicheres Ende gehabt.
Spannung kam für mich während des Films nicht unbedingt auf. Wie gesagt, die Geschichte ist bekannt, und da konnte es keine Überraschungen geben, soviel ist klar. Aber auf mich wirkte vieles eher lustlos und konnte ich daher auch nicht begeistern und auch von der Liebesgeschichte, was der eigentliche Grund für diesen Krieg gewesen ist, war ich nicht angetan. Sie wirkte platt, was aber auch eindeutig an Orlando Bloom und Diane Kruger lag, die diese Rollen nicht ausfüllen konnten.
Die Altersfreigabe von 12 Jahren finde ich eindeutig zu niedrig gewählt. Die Kampfszenen sind brutal und blutig und Brad Pitt ist des öfteren zu sehen, wie er sich mit ein oder mehreren Frauen vergnügt. Das hätte meiner Meinung nach eine Alterfreigabe von 16 Jahren gerechtfertigt.
Die Musik im Film war auch nicht das Nonplusultra. Sie war an vielen Stellen vollkommen deplaziert und hat schon dafür gesorgt, dass gute Szenen vermiest wurden. Das sollte bei einem solchen Epos selbstverständlich nicht passieren.
.:: Darsteller ::.
Brad Pitt
Er ist Achilles, der größte Krieger aller Zeiten! Er ist ein Halbgott und für die Griechen gegen Troja zum Sieg. Brad Pitt spielt die Rolle des schönen Achilles, der bei den Frauen gut ankommt, recht gut, kann aber nicht wirklich überzeugen. Er ist zwar der größte Krieger, doch die Eroberung von Frauen steht doch an erster Stelle, wodurch er auch die erste große Schlecht beinahe verpasst! Außerdem hat er nicht seine gewöhnliche Synchronstimme, sondern eine deutlich tiefere, die nicht zu ihm passt! Toll finde ich aber die Szene, als er Hector zum Kampf rausfordert. Achilles steht vor den Toren Trojas und ruft ständig Hectors Namen, bis dieser endlich zum Kampf kommt. Eine tolle Szene!
Eric Bana
Die Rolle des Odysseus füllt Eric Bana sehr gut aus und schafft es, den großartigen trojanischen Befehlshaber zu spielen. Er verkörpert großen Mut und er wird niemals aufgeben, ganz egal, wie ausweglos die Situation ist. Genial finde ich die Szene, als es zum großen Showdown mit Achilles kommt, wo er mutig gegen ihn ins Gefecht zieht. Absolut top!
Brain Cox
Dann ist da noch Brain Cox, der den Anführer der griechischen Armee, Agamemmon spielt. Er hat nur ein Ziel, Troja einzunehmen, koste es was es wolle. Mir gefällt diese Entschlossenheit, auch wenn er im Film das Böse verkörpert.
Orlando Bloom
Er konnte mich in der Rolle von Paris, dem jüngeren Sohn des trojanische Königs nicht überzeugen. Schon allein sein bBbihafter Anblick flößt niemanden Angst ein. Keine Ahnung, was Helena an ihm finden kann. Jedenfalls ist er ein echtes Weichei, was er auch beim Kampf gegen Helenas Mann zeigt. Da kommt er auf Knien zurückgekrochen und winselt um Gnade. Einfach nur schlecht!
Diane Kruger
Die spielt Helena, die Königin von Sparta und ist somit das Objekt der Begierde und Auslöser des Krieges. Sie bleibt in ihrer Rolle sehr schwach und kann die Schönheit von Helena nicht im geringsten verkörpern. Tut mir Leid, aber sie ist eine totale Fehlbesetzung.
Alles in allen ist die Besetzung durchwachsen. Mir gefallen vor allen Dingen Eric Bana und Brain Cox. Orlando Bloom und Diane Kruger wären besser durch jemand anderes besetzt worden und Brad Pitt liegt irgendwo in der Mitte.
.:: Daten zum Film ::.
Land / Jahr : USA 2004
Titel : Troja ( Original : Troy )
Verleih : Warner Bros.
Länge : 164 Minuten
FSK : ab 12 Jahren
Drehbuch : David Benioff
Regie : Wolfgang Petersen
Schauspieler : Brad Pitt ( Achilles ), Eric Bana ( Hector ), Orlando Bloom ( Paris ), Diane Kruger ( Helena ), Brain Cox ( Agamemmon ), Sean Bean ( Odysseus ), Peter O’Toole ( Priamos ), Brendan Glesson ( Menelaos )
Kinostart : 13.04.2004
Internet: www.warnerbros.de/movies/troy
.:: Fazit ::.
Ich hatte mir von Troja deutlich mehr erwartet. Die Umsetzung der Story ist nicht gelungen und auch die schauspielerische Besetzung ist durchwachsen. Am schlimmsten fand ich aber, dass es ein schnelles Ende gab, was ich so ganz und gar nicht erwartet hatte. Auch das die Entstehung des trojanischen Pferdes vollkommen enthalten wurden, trug dazu bei, dass der Film in meiner Gunst sank.
Daher vergebe ich auch bloß 3 Sterne, da ich Troja für Mittelmaß halte. Er ist schon sehenswert, aber Wolfgang Petersen hätte deutlich mehr daraus machen müssen!
Ich danke für eure Aufmerksamkeit.
Ciao T_Goose weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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AnnaSophie, 17.05.2004, 22:14 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
ich fand den Film super, bin echt begeistert von der Umsetzung. Zustimmung aber für deine Einschätzung der Helena-Darstellerin. Aber bewertet wird ja hier nicht die Meinung sondern wie du deinen Bericht aufgebaut hast und wie aussagekräfti
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^v^ Ilios ^v^
Pro:
Atmosphäre, Darsteller...
Kontra:
nicht geträu dem Originalepos, zu schnulzig...
Empfehlung:
Ja
„Immer schon haben die Menschen Kriege geführt. Manche wollten Macht, manche Ruhm oder Ehre - andere wollten Liebe“
1. DIE CHARAKTERE
2. STORY
3. KRITIK
4. DATEN
5. FAZIT
^v^ 1. DIE CHARAKTERE: ^v^
Da ich selbst während des Filmes oftmals überlegen musste, wer denn nun überhaupt wer ist und wie zu wem gehört, dachte ich mir, ich gebe euch hier erst einmal einen kleinen Überblick über die wichtigsten Charaktere des Filmes und versuche euch auch noch das ein oder andere Hintergrundwissen zu den Charakteren zu liefern, soweit ich das selbst noch im Kopf habe, was die ursprüngliche Sage betrifft und was nicht unbedingt so in dem Film behandelt wird.
DIE GRIECHEN:
ACHILLES (gespielt von Brad Pitt): 2 Weissagungen befassen sich um Achilles, zum einen heißt es, dass er in Troja als Held fallen würde und zum anderen, dass Troja ohne seine Hilfe nicht erobert werden könne. Achilles selbst ist der tapferste und beste der griechischen Krieger. Allerdings versteht er sich nicht besonders mit dem griechischen König Agamemnon.
ODYSSEUS (gespielt von Sean Bean): König von Ithaka und sehr guter Freund von Achilles. Von ihm stammte auch die Idee mit dem Trojanischen Pferd. Laut der Sage war er selbst einst in Helena verliebt, als sie jedoch Menelaos versprochen wurde, gab er seinen Schwur, dass er Menelaos in jeglichen Zeiten von Bedrängnis helfen würde (auch dies wurde im Film nicht erwähnt).
AGAMEMNON (gespielt von Brian Cox): Er ist der König von Mykene und Bruder von Menelaos. Alle griechischen Könige stehen unter seinem Befehl. Er suchte stets nach einem Grund, um Troja endlich anzugreifen. Der Sage nach opferte er sogar vor seiner Abfahrt nach Troja den Göttern seine Tochter Iphigenie.
MENELAOS (gespielt von Brendan Gleeson): König von Sparta und somit auch der Ehemann von Helena.
HELENA (gespielt von Diane Kruger): Sie ist der Grund für den trojanischen Krieg. Sie ist die schönste Frau Griechenlands und der Sage nach auch eine der Töchter des Göttervaters Zeus, wovon man jedoch im Film nichts zu hören bekommt.
PATROKLOS (gespielt von Garrett Hedlund): Vetter von Achilles. Als seine Eltern starben nahm sich Achilles seinem Vetter an und lehrte ihn vieles. Patroklos war fast wie ein kleiner Bruder für Achilles.
DIE TROJANER:
HEKTOR (gespielt von Eric Bana): Erstgeborener Sohn des Königs von Troja.
PARIS (gespielt von Orlando Bloom): Jüngerer Bruder von Hektor und Geliebter der Helena. Der Sage nach wurde er als Kind ausgesetzt und wuchs als Hirte auf, da man bei seiner Geburt prophezeite, dass er der Grund für den Untergang von Troja sein würde (auch dies fand im Film keine Erwähnung).
PRIAMOS (gespielt von Peter O´Toole): Sehr weißer und alter König von Troja und somit Vater von Hektor und Paris.
BRISEIS (gespielt von Rose Byrne): Nichte des Priamos, entschied sich für ein Leben als Priesterin, besitzt jedoch Kämpferblut in sich.
^v^ 2. STORY: ^v^
Wo die Liebe hinfällt…endlich scheint eine Versöhnung von Sparta und Troja geglückt, allerdings nur für kurze Zeit, denn einen Tag nach den Feierlichkeiten dieser Versöhnung schmuggelt der junge Prinz Paris die schöne Helena von Sparta auf sein Schiff. Die beiden haben sich ineinander verliebt und wollen zusammen bleiben. Schön und gut, wäre da nicht Helena´s in seiner Ehre gekränkter Ehemann, der seine Frau um jeden Preis zurück haben will, um sie mit eigenen Händen umzubringen und seine Ehre wieder herzustellen.
Menelaos erbittet sich schließlich die Hilfe seines Bruders Agamemnon, der sogleich ein gigantisches Heer zusammenstellt um gegen Troja in den Krieg zu ziehen. Agamemnon wartet schon seit Jahren auf einen Grund, um Troja den Krieg zu erklären, somit kommt ihm die Liebelei seiner Schwägerin Helena sehr gelegen.
König Priamos dagegen hat Verständnis für das Handeln seines Sohnes Paris und somit bereitet sich Troja bereits auf den Krieg mit Sparta vor. Bisher gelang es noch niemandem, die Festung Trojas einzunehmen. Prinz Hektor steht der Sache noch recht skeptisch gegenüber, da er im Grunde nur ein ruhiges Leben mit seiner Frau und seinem kleinen Sohn führen möchte. Allerdings ist er der Oberbefehlshaber und beste Kämpfer des Trojanischen Heeres und seine Pflichten nimmt er sehr ernst.
Die Griechen landen schließlich an der Küste Trojas und der Krieg beginnt...
^v^ 3. KRITIK: ^v^
Manchmal kommt es auch vor, dass meine Wenigkeit sich mal einen „normalen“ (also nicht Horrorfilm) ansieht. So geschehen dieses Wochenende mit „Troja“. Denn erstens haben mich früher schon Sagen und Legenden sehr interessiert und zweitens konnte man ja bei der Besetzung nun wirklich nicht anders, als sich diesen Film anzuschauen. Aber fangen wir einfach einmal an:
Regisseur Wolfgang Peterson („Das Boot“, „Die unendliche Geschichte“, „Der Sturm“…) erweckte mit „Troja“ einen sagenumwobenen Mythos zum Leben. Der Film verschlang rund 150 Millionen US-Dollar und wurde an Schauplätzen in Marokko, Mexiko, Malta und England gedreht. Eine rund 400-köpfige Crew baute in Malta und Mexiko die wohl aufwendigsten antiken Kulissen auf, seit es Monumentalfilme gibt. Dazu kamen etwa 1000 Statisten, die später am Rechner um das Hundertfache vervielfacht wurden. Ähnlich verhielt es sich auch bei der immens scheinenden Flotte der Griechen. Zunächst erblickt man hier nur das Schiff von Achilles, jedoch je weiter die Kamera herauszoomt, desto mehr Schiffe bis hin zum Horizont werden sichtbar und offenbaren eine gigantische Streitmacht. Alleine dieser Effekt hat schon etwas für sich. Aber auch die restlichen Effekte sind sehr gut gelungen, so dass man sich tatsächlich ins alte Troja zurückversetzt fühlt. Auch die Schlachten fand ich sehr ansehnlich, auch wenn recht wenig Blut vergossen wurde, aber der Film ist halt FSK 12.
Spannung wird nur bedingt erzeugt, denn ich glaube es gibt wohl kaum jemanden, der nicht früher oder später schon mal etwas vom Trojanischen Pferd gehört hat und der somit von vornherein auch weiß, wie die Geschichte enden wird und wer letztendlich den Krieg gewinnt. Einzigst wer, wann und wie stirbt, birgt vielleicht noch ein paar Überraschungen. Hätte ich die Geschichte nicht schon vorher gekannt, hätte ich sie wohl auch spannender gefunden.
Mein größtes Manko an diesem Film ist jedoch, dass der Film stellenweise definitiv zu sehr ins Schnulzengenre abtrifftet. Sicher, es ist klar dass dies hier nun mal kein reiner Actionfilm ist und dass der Krieg nun mal aufgrund der Liebelei von Paris und Helena entstand...aber dennoch...muß man denn an sämtlichen Stellen irgendeine Affaire einbauen oder die Dialoge so sehr überziehen, wie dies hier der Fall ist? Ein klitzeklein wenig mehr Realismus wäre schöner gewesen!!! Außerdem habe ich leider einige Punkte aus der eigentliche Sage vermisst bzw. sie wurden für den Film wohl abgeändert, ein paar dieser Dinge habe ich ja bereits in meinem ersten Punkt bei den Charakteren erwähnt, daher möchte ich hier nun nicht weiter darauf eingehen. Die Geschichte wurde halt nach typischer Hollywoodmanier überarbeitet. Der ursprüngliche Heldenepos von Homer „Die Ilias“ („Ilios“ = griechische Bezeichnung für „Troja“) legte den Schwerpunkt auf den Zorn des Achilles und das 10. Jahr der Belagerung Trojas. Verfasst wurde sie bereits im 8. Jahrhundert v. Chr. Wer sich dafür interessiert, der kann sich ja gerne mal eines der zahlreichen Bücher darüber besorgen.
Sehr gut fand ich dagegen wiederum die Darsteller, denn sie wurden wirklich perfekt ausgewählt. Ich denke sowohl für die männlichen als auch die weiblichen Zuschauer wird hier etwas geboten. Sehr gut gefallen hat mir vor allem Brad Pitt („Interview mit einem Vampir“, „Sieben“...), auch wenn er mal keinen Vampir spielt, so ist er dennoch ein begnadeter Schauspieler, der sich einfach perfekt mit seiner Rolle auseinander zu setzen vermag. Und nein, ich habe nicht nur darauf geachtet, dass hier Brad Pitt im Röckchen herum läuft! Einen besseren Darsteller für den Achilles hätten sie nicht finden können. Auch Orlando „Legolas“ Bloom zeigte deutlich, dass er selbst nach dem „Herr der Ringe“ noch nicht das Bogenschießen verlernt hat...Spaß beiseite, auch er bewies, dass er noch mehr Qualitäten besitzt, auch wenn er wieder mal den Schönling spielen durfte. Aber auch die restlichen Darsteller waren sehr gut ausgewählt, ich habe nichts zu beanstanden!
^v^ 4. DATEN: ^v^
USA 2004
ORIGINALTITEL: Troy
GENRE: Action/Historienfilm
LAUFZEIT: 163 Minuten
REGIE: Wolfgang Petersen
DARSTELLER: Brad Pitt, Orlando Bloom, Eric Bana, Diane Krüger, Peter O'Toole, Sean Bean, Brendan Gleeson, Saffron Burrows, Brian Cox...
DREHBUCH: David Benioff
KAMERA: Roger Pratt
MUSIK: James Horner
PRODUZENTEN: Gail Katz, Diana Rathbun, Colin Wilson, Nigel Phelps
FSK: 12
^v^ 5. FAZIT: ^v^
Den Film richtig zu bewerten fällt mir recht schwer, da ich halt einiges an Kritikpunkten daran habe, andererseits wurde er aber auch recht gut umgesetzt und verdient alleine dafür schon Pluspunkte, und auch die Darsteller verdienen einen weiteren großen Pluspunkt, so dass ich dem Film eine Empfehlung ausspreche, jedoch nur für Leute, die gerne Monumentalfilme sehen oder die Fans der Darsteller sind. Wer einen reinen Actionfilm erwartet, der sei vorgewarnt, da der Film nun mal viele „langweilige“ Sequenzen enthält. Am liebsten würde ich dem Film 3,5 Sterne geben, runde jedoch auf 3 ab. Er fällt halt aus meinem typischen Filmemuster heraus. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 22.03.2007, 21:54 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
LG Damaris :-)
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Wolfgang Petersen vs. Homer
Pro:
Hektor war ja nicht schlecht...
Kontra:
aber der Rest miserabel
Empfehlung:
Nein
____Story
Vor ca. 3.200 Jahren verliebt sich der junge Königssohn Paris in die schöne Helena, die dummerweise aber bereits mit Menelaos verheiratet ist. Ohne lange zu fackeln, nimmt er sie mit zu sich nach Hause, sprich nach Troja. Menelaos, der seine Frau aber gerne wiederhaben will, holt sich Hilfe von seinem Bruder Agamemnon und zieht mit den Griechen gegen Troja in den Krieg.
Auf Seiten Agamemnons kämpft auch der junge Achilles mit seinen Männern, der allerdings sehr eigenwillig ist und gerne querschießt.
____Gut, daß Homer blind war...
... den Anblick dieses Filmes hätte er sicher nicht verkraftet.
Den meisten, die diesen Film anschauen, wird die Story sicher schon bekannt sein, nicht zuletzt durch Gustav Schwabs "Sagen des Klassischen Altertums". Doch wer jetzt glaubt, er wüßte schon, was auf ihn zukommt, den muß ich enttäuschen. Der Homersche Epos wurde derart entfremdet, daß es schon nicht mehr schön ist. Da sterben Leute, die eigentlich überleben sollten, während andere fliehen, die eigentlich sterben müßten.
Wer den Film noch anschauen und sich einen Rest von Spannung erhalten will, der sollte besser hier nicht weiterlesen, da ich durchaus ins Detail gehen werde. Andererseits ist von Spannung in diesem Film sowieso fast nichts zu merken...
Nach der Lektüre von "Die Feuer von Troja", die aus der Sicht der Kassandra erzählt wird, hatte ich natürlich auch im Film einen Kassandra-Part erwartet, mußte jedoch sehr schnell feststellen, daß nicht nur die Seherin fehlte, sondern auch noch andere Figuren wie etwa Hekabe, die Ehefrau von Priamos, oder die Amazonen inkl. Penthesilea, die von Achilles getötet wird und deren Leiche er schändet. Penthesilea wird stattdessen durch die Priesterin Briseis ersetzt, in die Achilles sich verliebt und in deren Armen er stirbt. Schließlich kann man aus Brad Pitt keinen strahlenden Helden machen und ihn dann eine Tote vergewaltigen lassen, selbst wenn es tausendmal im Original steht...
Der Zweikampf zwischen Menelaos und Paris hatte für mich auch ein überraschendes Ende. So weiß man doch seit Homer, daß Menelaos seine Helena am Ende zurückkriegt und sie entgegen seinen Vorsätzen nicht tötet, sondern von ihrer Schönheit so geblendet ist, daß er sie wieder mit sich nimmt. In diesem Film aber stirbt er mittendrin einfach weg und macht so den Weg für ein Happy End frei.
Gleiches gilt für Agamemnon, der laut Homer erst zuhause von seiner Ehefrau Klytaimnestra und deren Liebhaber ermordet werden sollte.
Homer wird hier also mit Füßen getreten und die historische Überlieferung fast zur Unkenntlichkeit verdreht. Da frage ich mich: Wieso dreht Petersen nicht gleich einen Fantasy-Film? Hätte man die Namen umgeändert, wäre es sowieso keinem aufgefallen, daß es um Troja geht.
Ich hatte während des gesamten Filmes das dumpfe Gefühl, in einem schlechten Remake vom "Herrn der Ringe" zu sitzen. Dies lag nicht nur an Orlando Bloom und Sean Bean, sondern auch daran, daß ständig gekämpft wurde und das meiste Geld mit Sicherheit für die vielen Statisten ausgegeben wurde, die die gewaltigen Armen der Griechen und Trojaner bildeten.
_____Allgemeines
Regisseur: Wolfgang Petersen
Laufzeit: 155 Minuten
FSK: ab 12 Jahren
Der Film basiert weniger auf der Geschichte um Troja als vielmehr auf einer fast ständigen Kampfhandlung. Die Frage war nie "Worum geht's?" sondern immer nur "Wer kämpft gerade mit wem?" Deswegen kam auch die ganzen ermüdenden drei Stunden bei mir nie so etwas wie Spannung auf, es war einfach nur gähnend langweilig. Selbst die actionreichsten Kämpfe verlieren ihren Reiz, wenn sie sich buchstäblich über Stunden hinziehen.
Was mir noch aufgefallen ist, sind die lächerlichen Kulissen. Troja selbst ist zwar eine beeindruckende Stadt und der Palast hat Mauern, die durchaus als unüberwindbar durchgehen können, aber die ganzen Statuen, die überall rumstanden, waren schon ein wenig lächerlich, vor allem die komische goldene Apollo-Statue, die eher nach einer Mischung aus Eros und Buddha aussah.
Mit albernem Aussehen konnten auch die Könige dienen, die lange Ketten um den Hals hängen hatten mit einer schönen Scheibe dran. Diese Scheibe mag zwar dekorativ wirken, sah für mich aber verdächtig nach Schildbuckeln aus. Warum die sich so etwas um den Hals hängen, will ich lieber gar nicht wissen...
Ein wenig seltsam fand ich auch den Zweikampf Hektor-Achilles. Die beiden griffen sich tatsächlich zuerst einmal mit Speeren an. Normalerweise verwendet man solche Speere ja, um sie zu werfen, aber die beiden haben sich aus nächster Nähe damit gepiekt, bevor sie irgendwann auf die Schwerter umgestiegen sind.
Vermutlich unfreiwillig komisch war eine Szene, in der Paris beim Fluchttunnel einen Jungen trifft, der seinen Vater mit sich schleppt. Paris gibt ihm sein Schwert ("Das Schwert Trojas" – schon wieder etwas, das mich intensiv an den "Herrn der Ringe" erinnert hat) und fragt ihn nach seinem Namen. Und was sagt er natürlich: "Ich heiße Aeneas." Für alle die, die es nicht wissen: Aeneas trug seinen Vater auf dem Rücken aus Troja und fuhr – mit einigen Umwegen – nach Italien, wo er eine Stadt gegründet hat. Seine direkten Nachfahren waren Romulus und Remus, die sagenhaften Gründer Roms.
Natürlich zählte auch Aeneas zu den Helden Trojas, doch die Rolle im Film hätte man nun wirklich ersatzlos streichen können. Es wirkte eher wie ein schlechter Scherz, den die meisten im Kino sowieso nicht verstanden haben.
___Die Schauspieler
Orlando Bloom -------- Paris
Eric Bana --------------- Hektor
Brad Pitt ---------------- Achilles
Diane Krüger ---------- Helena
Peter O'Toole ---------- Priamos
Sean Bean -------------- Odysseus
Brendan Gleeson ------ Menelaos
Saffron Burrows ------- Andromache
Brian Cox --------------- Agamemnon
Die meisten der Schauspieler waren mir fremd. Orlando Bloom und Sean Bean kannte ich natürlich beide schon aus den Ringen, wobei Orlando Bloom als Legolas eine wesentlich bessere Figur machte als als lockenköpfiger Paris, der im Grunde nur die Aufgabe hatte, Helena zu entführen und Achilles zu töten. Den Rest seines Parts hätte man getrost streichen können. Wie schon beim "Fluch der Karibik" ist er auch hier nur schmückendes Beiwerk, für die Handlung an sich aber nicht wirklich wichtig.
Eric Bana, der den ältesten Sohn von Priamos, Hektor, verkörpert, war mir bis dato unbekannt. Er ist jedoch einer der wenigen, die ihre Rollen überzeugend spielen. Hektor ist der stärkste Gegner von Achill und als er aus Versehen dessen Vetter tötet, hätte sogar ich beinahe zu Heulen angefangen. Das war dann auch die einzige Stelle, die richtig ergreifend war, im Gegensatz zu der grenzenlosen Langeweile während des restlichen Films.
Nach spätestens einer halben Stunde hat man das Gefühl, der Film wäre einzig und allein für Brad Pitt gedreht worden. Ich weiß ja nicht, was manche Leute so toll an ihm finden, in "Troja" spielt er seine Rolle jedenfalls nicht besonders überzeugend. Der Charakter an sich wäre ja sehr interessant, aber vielleicht wäre es besser gewesen, man hätte den Film in "Achilles" umbenannt. Troja ist unwichtig, der Krieg nur eine Rahmenhandlung, die eigentliche Handlung besteht aus Achilles und seinem Bestreben, sich einen Namen zu machen. Seinen Wunsch, auch in tausend Jahren noch bekannt zu sein, äußert er alle paar Minuten, so daß es der Zuschauer auch ja nicht vergessen kann. Wieso er dann letztendlich tatsächlich in die Geschichte eingeht, bleibt im Film ein wenig auf der Strecke, denn so tolle Sachen leistet er gar nicht. Er ist ein arroganter Angeber, der darauf wartet, daß die Könige vor ihm zu Kreuze kriechen, und dafür bewundert ihn das Heer.
Am Ende wird er natürlich an seiner "Achillesferse" tödlich verwundet, aber falls es Zuschauer gibt, die diesbezüglich eine Bildungslücke haben, dann dürften die sich hier ein wenig veralbert fühlen. Es wird nirgendwo erklärt, daß Achilles nur an der Ferse verwundbar ist. Paris schießt ihm einen Pfeil hinein, und – nachdem der "Held" sich erstmal genüßlich die anderen Pfeile aus der Brust gezogen und sich von seiner Briseis verabschiedet hat – fällt er plötzlich tot um. Dabei macht er noch nicht einmal einen besonders schwachen Eindruck.
Sean Bean hatte ich von den Ringen her als "Boromir" noch in negativer Erinnerung, aber als Odysseus wirkte er eigentlich ganz passabel. Schade nur, daß seine Rolle so klein ist, daß sie fast vollständig untergeht. Odysseus muß Achilles zum Kampf bewegen und irgendwann auf die Idee mit dem Holzpferdchen kommen, mehr verlangt keiner von ihm.
Enttäuscht war ich auch von Peter O'Toole. An seinen Erfolg als "Lawrence von Arabien" kann er mit "Troja" sicher nicht anknüpfen. Als König Priamos wirkt er eher hilflos als gerecht und weise - ein alter Trottel, der von Kriegsführung keine Ahnung hat und alles den Göttern überläßt. Auch bei ihm hatte ich das Gefühl, daß man rein durch den Schauspielernamen die Leute ins Kino locken wollte.
Überzeugender dagegen fand ich die deutsche Diane Krüger alias Helena und Saffron Burrows als Andromache. Die beiden Frauen hatten zwar auch wenig mehr zu tun als gut auszusehen, aber in den wenigen Szenen wirkten sie auf mich recht sympathisch. Hektor und Andromache gaben ein Pärchen ab, mit dem man sehr gut hätte mitleiden könnten, hätte man die Story auf ihnen aufgebaut statt auf Achilles.
Die restlichen Schauspieler kannte ich überhaupt nicht, aber von denen hatte ohnehin niemand mehr eine größere Rolle. Ich muß zugeben, daß ich bis zum Schluß Agamemnon und Menelaos nicht auseinanderhalten konnte, weil die mit ihren Fusselbärten sich alle sehr ähnlich waren und auch sonst nichts charakteristisches an sich hatten.
___FAZIT
Viel Lärm um nichts, wie der alte Schüttelbier sagen würde...
Ich war von dem Film sehr enttäuscht. Das Troja, das ich kannte, ist nach diesem Film endgültig zerstört worden, nicht von Homer, nicht von den Griechen, sondern von Wolfgang Petersen. Nur um Brad Pitt gut dastehen zu lassen wurde die eigentliche Sage so stark abgewandelt, daß nur noch das Grundgerüst stehenblieb. Der Film hat kaum noch Handlung und es wird fast ausschließlich gekämpft. Wer solche Filme mag, dem kann ich "Troja" durchaus empfehlen. Ich selbst würde ihn mir vermutlich kein zweites Mal antun, obwohl ein paar Szenen durchaus eine gewissen Atmosphäre erzeugt haben. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Tuvok, 29.05.2004, 20:20 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Film sehr spannend, einfühlsam, und gutes Sandalenactionkino.
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Mangaia, 17.05.2004, 16:41 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
anderen Worten, ein typischer Ami-Film. Wie schön, das ich bisher mein Geld gespart habe. Super ausführlicher Bericht. Danke. Viele Grüße Mangaia
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spannendes Thema - passable Umsetzung
14.05.2004, 12:48 Uhr von
BigRebecca
"Schreiben ist nicht gleich Schreiben!" hat mir mal eine Lehrerin gesagt und irgendwie hat sie re...Pro:
eindrucksvolle Inszenierung, gute Schauspielerleistung
Kontra:
eigentlicher Hintergrund des Trojanischen Krieges bleibt verborgen
Empfehlung:
Ja
Der trojanische Krieg ist mit Sicherheit nicht ganz einfach darzustellen, dennoch hat sich Wolfgang Peterson an diese Legende gewagt und einen Film geschaffen, der zwar kurzweilig und gut aufgezogen ist, in dem die wahren Hintergründe verborgen bleiben.
Als ich gehört habe, dass der Film in die Kinos kommt, habe ich gehofft, dass es nicht zwei Stunden hemmungsloses Abmetzeln wird, denn immerhin müssen 10 Jahre Krieg irgendwie dargestellt werden. Ich wurde nicht enttäuscht Peterson hat es geschafft, die Schlachtszenen zu reduzieren.
....:Die Story:.....
Paris, der Sohn des trojanischen König Priamus, verliebt sich in die schöne Helena und entführt sie Menelaos, dem König von Sparta, nach Troja. Daraufhin ist der gerade geschlossene Friedenspakt dahin. Er mobilisiert gemeinsam mit seinem Bruder Agamemnon die gesamte griechische Armee udnd segelt mit 1000 Schiffen nach Troja. Unterstützt wird er dabei unfreiwillig von Achilles, dieser ist zwar als Halbgott der beste Krieger Griechenlands, hat aber Probleme sich einer Autorität zu unterstellen. Erst durch die Überredungskünste von Odysseus macht er sich mit seiner etwa 50 Mann starken gefürchteten Privatarmee auch auf den Weg nach Troja. Als die Riesenflotte der Griechen in Troja landet, beginnt der Trojanische Krieg. Es wird gekämpft und getötet.
Es gibt dabei zwei zentralisierende Duelle:
1. Paris - Menelaos um die schöne Helena
2. Hektor - Achilles, um die Kriegerehre
12 Tage nach dem Tod Hektors, dem Kriegshelden der Trojaner, folgt die bekannte Kriegslist. Die Griechen verziehen sich außer Sichtweite der Trojaner und hinterlassen ein hölzernes Pferd. Allein Paris ahnt Böses und würde das Pferd verbrennen. Die Oberhäupter Spartas sehen in dem Pferd ein Geschenk an die Götter und bringen es in die Stadt. Wie es weiter geht ist bekannt. Troja wird eingenommen, Achilles durch den Pfeil des Paris' in die Ferse getötet.
Das ist im groben die Story, wie sie im Film vorkommt. Überraschungen gibt es eigentlich nicht, wer die Legende über den Trojanischen Krieg kennt, weiß wie sie ausgeht.
....:Umsetzung:.....
Kurz gesagt: Ganz nett anzuschauen, aber DEN großen Lehreffekt hat der Film nicht. Die eigentlichen Hintergründe der Streit dreier Göttin, die Hilfe die die Götter Achilles geben, wenn er Hektor tötet, oder Paris, wenn er Achilles tötet, bleiben leider verborgen. Dennoch ist der Film sehr gut anzusehen. Nicht allein zuletzt wegen der vielen durchtrainierten Männerkörper *ggg*.
Auch bekommt man nicht mit, wie dide 10 jahre des Angriffs vergehen. Es sind, glaube ich nur 3 große Angriffe und dann folgt die Kriegslist. Ich war überrascht, dass 10 Jahre schon vorbei sein sollten.
.....:Meine Meinung:.....
Der Film wird wohl nach so einigen Kinobesuchen in vielen Schulen auseinander genommen werden.
Er ist ganz nett anzusehen. Ich werde ihn mir auf jeden Fall noch einmal ansehen, schon allein, weil ich von der Schule aus dahin muss. Aber ich würde ihn mir auch so noch einmal ansehen. Auch wenn man bei einer Länge von über 2 1/2 Stunden eine sehr lange Zeit im Kino ausharren muss.
.....:wichtige Mitwirkende:....
Regisseur: Wolfgang Peterson
Darsteller:
Brian Cox als Agamemnon
Brendan Gleeson als Menelaos
Diane Kruger als Helena
Sean Bean als Odysseus
John Shrapnem als Nestor
Julie Christie als Thetis
Rose Byrne als Briseis
Brad Pitt als Achilles
Peter O'Toole als Priamos
Saffron Burrows als Andromache
Eric Bana als Hektor
Orlando Bloom als Paris
(C) BigRebecca (Ciao, Doyoo, Yopi) weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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plötzlichpapa, 06.05.2005, 15:31 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
jedoch war die Geschichte zu sehr auf Brad zugeschnitten. Ich denke, dass Peterson mehr von dem "Drum Rum" erzählen hätte können, wenn er sich nicht so sehr den inneren Regungen von Achilles gewidmet hätte. Dein Bericht ist gu
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