Pro:
Story nah am Buch
Kontra:
Oliver Pocher und die restlichen Darsteller
Empfehlung:
Nein
Das Buch von Tommy Jaud habe ich nie gelesen, es mir dafür aber vorlesen lassen mit Hilfe des Hörbuches. Hier hätte ich ohne zu zögern 5 Sterne für vergeben, für den Film gibt es allerdings nur 2 Sterne. Warum? Lest selbst.
+++Inhalt+++
Simon Peters arbeitet in einem Telefonladen, der keinen Namen mehr besitzt, sondern nur noch Vierecke als Logo besitzt, weil das Image so schlecht ist. Das Image des Ladens, wo genau er arbeitet, ist sicherlich um einiges schlechter, als die anderen Zweigstellen, weil er die Kunden ohne Respekt behandelt, selten zur Arbeit erscheint und falsche Informationen rausgibt, sowie Handyverträge an 8-jährige verkauft.
Diese Gereiztheit könnte womöglich daher kommen, dass seine Freundin gerade erst mit ihm Schluss gemacht hat und er sich nun eine neue, Freundin und auch Wohnung, suchen muss.
Zudem hat seine geliebte "Scheinbar" zugemacht, um Platz für einen dieser neuen, trendigen Coffeeshops zu machen, die die USA erfunden hat.
Er vermeidet diesen Shop und nutzt die Schaufenster nur, um mit seinem Freund Flick Gurkenrennen zu spielen. Dazu nehmen sie die ungeliebten Gurken der Burger und schmeißen sie an eine Fensterscheibe und warten, welche Gurke als erstes den Boden erreicht.
Dabei sieht Simon die Mitarbeiterin des Coffeeshops und verliebt sich sofort in sie.
Er schnappt sich Flick um in dem Laden Kaffee zu trinken, vielmehr, um mit der "Milchaufschäumerin" reden zu können. Dabei findet er ihren Namen heraus: Marcia P. Garcia und plant im Kopf schon die gemeinsame Zukunft.
Nach einer alkoholreichen Nacht verfolgt er Marcia bis nach Hause und hört, dass sie sein Lieblingslied der Band Fanta 4 hört.
In einer Zeitung erfährt er, dass die Band bald ein Konzert spielt und besorgt sich dafür zwei Karten, um Marcia einzuladen.
Nach mehreren Anläufen bekommt sie die Karte und Simon freut sich riesig auf das Konzert mit ihr. Doch während dem Konzert stellt sich heraus, dass sie ihn bloß ausgenutzt hat, um an die Karte zu kommen und nichts von ihm wissen will.
Dies trifft Simon natürlich wie der Schlag und er trifft sich mit Flick, um in ein "all you can fuck"-Puff zu gehen, wo er ihm dann gesteht, dass er in Flicks Spanischkurs war, wo er auf Daniela traf, die Flick ja so toll findet und wie er auch behauptet seine Freundin ist. Nach dem Zusammentreffen mit Simon hat Daniela mit Flick Schluss gemacht und als Flick den Grund erfährt, beendet er die Freundschaft zu Simon.
Zu guter Letzt steht auch noch die Polizei im Telefonladen, weil herausgekommen ist, wie Simon an den Handyvertrag der 8-jährigen herangekommen ist. Er verliert seinen Job und bleibt auf einem Haufen Schulden sitzen.
Völlig allein gelassen schließt er sich in seine Wohnung ein und kommt nicht mehr heraus, bis die Schuldeneintreiber vor seiner Haustür stehen, diese eintreten und nach ihm suchen. Auf einmal steht er auf dem Fenstersims und blickt 20m tief, wo auch schon seine Freunde stehen und ihn bitten nicht zu springen...
+++meine Meinung+++
Der Inhalt des Buches wurde eigentlich schon weitesgehend getroffen. Es gibt ein paar Stellen, die vom Buch abweichen, wo entweder was weggelassen oder dazu gedichtet wurde.
Aber Leute, die das Buch gelesen oder gehört haben, werden schon erkennen können, dass dieses Buch als Vorlage gedient hat und die Übertragung von Buch zu Film ist vom Inhalt her schon gelungen.
Was allerdings total grausam war und überhaupt nicht gelungen ist, war die Leistung von Oliver Pocher, der den Simon Peters gespielt hat. Schon nach 15Minuten wollte ich den Film ausschalten, weil er so schlecht gespielt und mich einfach nur genervt hat und ich gehör eigentlich nicht zu den Leuten, die ihn als Komiker nicht mag.
Auch die anderen Darsteller fand ich nicht wirklich überzeugend vor allem Ellenie Salvo González, die die Marcia spielt, stand irgendwie nur die ganze Zeit dumm guckend in der Gegend herum.
Selbst die Musik war irgendwie schlecht gewählt. Zwar mochte ich den Großteil der Stücke, aber oft hat es einfach nicht gepasst und da muss man schon wirklich ein Vollidiot sein, um die Musik falsch zu wählen.
Meine Freunde haben sich den Filmalle im Kino angeguckt und fanden den sooo toll, weswegen ich mir den auch von einer Freundin ausgeliehen habe. Gott sei Dank habe ich ihn mir nicht selbst gekauft.
+++Infos zum Film+++
Regie: Tobi Baumann
Land, Jahr: Deutschland 2007
Länge: 98min.
FSK: 12
Preis: ca. 10Euro
+++Fazit+++
Es gibt ein paar Szenen, wo man wirklich schmunzeln kann. Aber auch viele Szenen, die wahrscheinlich unglaublich lustig sein sollten, aber irgendwie nur total zum kopfschütteln waren, sind vorhanden.
Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass der Film gut geworden wäre, wenn es andere Schauspieler gewesen wären, vor allem, wenn nicht Oliver Pocher die Hauptrolle spielen würde.
Aber so ist er nunmal nicht gut und bekommt wegen der Story und der durchschnittlich gelungenen Übertragung des Buches noch 2 Sterne.
Vielen Dank fürs Lesen und Bewerten
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