Pro:
gigantische Grafik, nahezu perfekte Steuerung
Kontra:
geringe Auswahl an Fahrzeugen, Strecken, Preis
Empfehlung:
Ja
Ich versuche mich heute mit einem Bericht über ein Thema, an das ich mich noch nie ran gewagt habe. Ich hoffe ihr geht nicht allzu hart mit mir ins Gericht.
Es geht um das Spiel, dass mich mit der neuen PlayStation 3 dazu bekommen habe:
Gran Turismo 5 - Prologue
Der Preis
Mit dem Spiel zusammen habe ich für die Play Station 3 399 Euro bezahlt. das Spiel allein schlägt mit etwas unter 40 Euro zu Buche.
Die Installation
Nachdem ich die Playstation mit einem Controller an meinen Fernseher angeschlossen hatte, wollte ich das Spiel einlegen und losspielen. War es ja von der PlayStation 2 und Gran Turismo 4 so gewohnt. Aber anders als ich es dachte, muss dieses und vermutlich auch jedes andere Spiel zunächst auf der PlayStation installiert werden. Der Installationsfortschritt lässt sich anhand eines Balkens auf dem Bildschirm mitverfolgen. Dies dauert etwa mehr als 5 Minuten. Nach den 5 Minuten war ich etwas genervt, aber dann konnte es wirklich losgehen.
Das Spiel
Durch Gran Turismo 4 bin ich ein wahnsinnig umfangreiches detailgetreues und hervorragend zu bedienendes Auto-Rennspiel gewohnt.
Gran Turismo 5 Prologue ist aber keine Vollversion. Dies ist schon zu Beginn des Spiels auffällig. Im Hauptmenü kann man in die Rubriken Nachrichten, Gran Turismo TV, den Arcade-Modus, den Veranstaltungsmodus, die Garage, Händler, Wiederholung, Optionen, Anleitung und Speichern wechseln.
Gran Turismo 5 Prologue unterstützt von Haus aus das automatische Speichern, sodass sich das einzelne Speichern nach jedem Rennen erledigt hat und automatisch geschieht
Die Fahrzeuge
Zu Beginn des Spiels ging ich in die Garage und habe mir mein erstes Fahrzeug ausgesucht. Einen Ford Focus ST in der Farbe Orange. Logischerweise muss man sich Autos mit Credits kaufen, die man sich erfahren muss. Zu Beginn stehen aber Credits zur Verfügung. Fahrzeuge stehen beispielsweise von Audi, Mercedes, BMW, Aston Martin, Dodge und viele viele andere zur Verfügung. Die Auswahl der Fahrzeuge bei den einzelnen Marken lässt etwas zu wünschen übrig. So gibt es beispielsweise bei Daihatsu oder Subaru und auch anderen nur 2 - 3 Fahrzeuge zur Auswahl. Dies ist bei einer Vollversion anders zu erwarten. Die Fahrzeuge, die es gibt sind aber hervorragend und unglaublich originalgetreu dargestellt. Die Farben sind kristallklar. Beim Rennen spiegelt sich die Rennumgebung im Fahrzeuglack so wie ich es mir nicht vorstellen konnte. Einfach nur hervorragend. Auch andere Fahrzeuge wie der Audi R 8 sind im Spiel genau so dargestellt, wie man es auf Fotos oder in nem Prospekt sieht. Ich denke kaum jemand fährt tatsächlich nen R8 :-). Insgesamt ist die Fahrzeugauswahl zu gering, die Darstellung und Umsetzung jedoch hervorragend. Wie bei GT gewohnt gibt es auch in diesem Spiel keine beschädigten Fahrzeuge. Das kann man als gut oder als schlecht empfinden, mir jedenfalls macht es Spaß auch mal unbeschadet in die Leitplanken zu krachen :-). Jedes Fahrzeug ist anders zu steuern. Beispielsweise habe ich enorme Probleme mit einem Nissan GTR gehabt, der permanent hinten ausbrach. Leider gibt es in dem Spiel keinerlei Tuning-Optionen, sodass man dann solang fahren muss, bis man sich ein neues Auto kaufen kann. Die, wie ein Formel 1 wagen auch mal 2 Mio kosten können :-).
Die Strecken
Bei GT 5 Prologue gibt es im Veranstaltungsmodus nur 30 Rennen. Je 10 in der A, B, und C Klasse. Man muss sich von der C-Klasse in die A Klasse hochfahren und in jedem der Rennen mindestens 3. werden, damit es als bestanden gilt. Der Schwierigkeitsgrad der Strecken hält sich in Grenzen. Es sind die bekannten Strecken aus Japan, aber auch unbekannte neue aus Amerika dabei (Dayton / Nascar). Grob geschätzt und ungezählt schätze ich, dass es in dem Spiel gefühlt ca. 8 verschiedene Strecken gibt. Man fährt oftmals die gleichen oder zumindest Teile davon auch in entgegengesetzter Richtung. Insbesondere in bergigen Gebieten mit Gebirgen, Himmel und auch steilen Abhängen und Menschen am Straßenrand merkt man, welche Kraft in dem Spiel steckt. Die Darstellung lässt sich mit Worten nicht beschreiben. Sie ist der Hammer und liegt Welten zwischen der an der PS 2. Auch wenn ich nur einen 100Hz Röhrenfernseher nutze - der Unterschied ist frappierend. An einem richtigen HD Fernseher wird es der Wahnsinn sein, was die Darstellung betrifft. Anführen möchte ich bei der Darstellung eine Fahrt durch die Londoner Innenstadt: es ist einfach nur wahnsinnig genial durch die so dargestellte Innenstadt um den
Picadillly Circus zu rasen.
Nochmal zur Grafik und zu Optionen im Spiel
Einfach macht es auch eine optionale Hilfslinie, die die optimale Fahrlinie darstellt. Kurz vor einer Kurve verändert diese ihre Farbe im Falle, dass man zu schnell ist. Das passiert mir regelmäßig. Ohne diese Linie wird es etwas schwieriger. Alle Rennen sind dennoch machbar. Beeindruckend sind hier in jedem rennen die Licht- und Spiegeleffekte. Die erinnern allesamt an absolut originalgetreues Autofahren. Faszinierend ist eine Ausfahrt aus einem Tunnel in absolut grelles Licht, wo auch die kurze Dauer in der sich das Auge an die neuen Verhältnisse anpassen muss, simuliert wird. Gigantisch gemacht. Was mich auch beeindruckt ist die Darstellung des Asphalts. Besser geht es nicht. Nicht übertrieben aber originalgetreu bis ins kleinste Detail.
Der Sound
Das Spiel unterstützt Surround, jedoch habe ich nur Boxen von vorn im Fernseher. Der Sound, der dort raus kommt ist klasse, die Fahrzeuge klingen super und auch unterschiedlich. Allerdings lege ich auf den Dound nicht viel wert, da bei mir meist Musik nebenbei läuft! Apropos die Musik im Hintergrund ist durchwachsen und haut mich nicht sonderlich vom Hocker. Nervt aber auch nicht.
OnlineModus
Ich habe ihn noch nicht ausprobiert - es soll aber möglich sein mit insgesamt 15 Spielern auf die Rennstrecke zu gehen.
Die Steuerung
Wie gewohnt lässt sich das Spiel über den der PS 3 beiliegenden Controller steuern. Diesmal Wireless, was richtig genial ist. Man kann das Fahrzeug lenken, schalten, bremsen, Gas geben, die Perspektive ändern, nach hinten schauen, das Spiel pausieren und auch und das abschließend die Getriebeart einstellen. Zudem kann man den Schwierigkeitsgrad erhöhen oder verringern in dem man das ABS, die ASK und die Traktionskontrolle zu oder abschaltet. Die Steuerung ist recht direkt allerdings bekomme ich es nur schwer hin lange Kurven in einer Handstellung zu befahren. Ich muss meist Nachsteuern, obwohl das im wahren Leben nicht notwendig wäre. Auch wenn ich da selten mit 250 km/h durch Kurven düse.
Fazit
Das Spiel ist auch in der abgespeckten Version der Hammer. Nur zu empfehlen, aber nur dem, dem 40 Euro nicht weh tun. Denn es ist an einem WE durchgespielt. Aber ich bin die erste, die sich die Vollversion kauft. Insgesamt würde ich 20 Euro für das Spiel als angemessen betrachten. weiterlesen schließen
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