Pro:
herrliche Aussicht, wunderbare Wanderwege
Kontra:
die Kondition sollte gut sein
Empfehlung:
Ja
Vorgeschichte
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Dieses Jahr stand wegen unseres bereits durchgeführten Jahresurlaubes nur ein Kurztripp an. Wie bereits im Hotelbericht erwähnt führte uns dieser in die Sächsische Schweiz. Habt ihr eine Ahnung, wie viel Leute ich kenne, die dort noch nie waren?
Nun wollte ich einfach dieses schöne Fleckchen Erde kennen lernen, rund 2,5 Stunden Autostrecke von meiner Heimat entfernt und ich war noch nicht dort.......
Wo befindet sich die Sächsische Schweiz?
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In die Sächsische Schweiz kommt man, wenn man flussaufwärts entlang der Elbe von Dresden fährt. Als Sächsische Schweiz wird der deutsche Teil des Elbsandsteingebirges bezeichnet. Zu beiden Seiten der Elbe erstreckt sich dieses Gebiet.
Danach folgt im tchechischen Teil die Böhmische Schweiz.
Der Name soll von 2 Schweizer Künstlern her stammen, die durch die Gegend an ihre Heimat erinnert wurden.
Sandstein?
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Einst lagerte das Kreidemeer Sandstein ab und durch die Elbe und ihre Zuflüsse entstand eine Erosionslandschaft, deren Ergebnis senkrechten Felsen, Riffen und tiefen Schluchten sind.
Unser 3-tägiger Ausflug
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Einen Plan hatten wir nicht. Allerdings wussten wir, dass wir definitiv die Bastei und die Festung Königstein erkunden wollten.
Da wir von Norden kommend zunächst auf der rechten Seite der Elbe waren, war naheliegend, unsere Entdeckungsreise bei der Bastei zu beginnen.
Die Bastei
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Seit über 200 Jahren ist die Bastei ein Naturdenkmal in Deuschland und ein sehr bekanntes dazu.
Oberhalb des Kurortes Rathen befindet sich in ca.200 m Höhe eine tolle Felsformation, von der man einen gigantischen Ausblick auf das Elbtal hat.
Wir fuhren auf einen Parkplatz, der sehr gut ausgeschildert war und mussten dort zunächst 2,50 Euro berappen. Dafür konnte man allerdings den ganzen Tag sein Auto stehen lassen.
Zuerst wollten wir zur Bastei wandern, aber da dunkle Regenwolken aufzogen, entschieden wir uns, einen Bustransfer zu benutzen, dafür wollte man pro Person für die Hinfahrt wieder je 1 Euro haben. Nun gut, gesagt, getan, der Bus fuhr uns bis zur Anschlussstelle Bastei. Von dort aus waren es nur noch 5 Minuten zu Fuß und schon waren wir mitten im Gewimmel. Menschenmassen, meist ältere Damen und Herren waren unterwegs......nun gut, wir sind 48 und 49, aber hier kam man sich noch jung vor.
Dem Gewimmel folgend schiebt man sich hier über und durch die Felsformation.
Von einer vorgeschobenen Felskanzel hat man einen sensationellen Blick. Einfach atemberaubend schön, diese Gegend, und eine Schande, dass ich noch nie hier war. Ganz romantisch windet sich die Elbe durch das Tal, ein Gefühl der Beschaulichkeit ............
In diesem Moment wanderten meine Gedanken an das Elbehochwasser im Jahre 2002. Wie muss es hier ausgesehen haben, welche schrecklichen Erfahrungen müssen die Menschen in diesem herrlichen Gebiet gemacht haben. Als wenn nichts gewesen wäre, fliest der Strom.
Über etwas felsige aber doch gut begehbare Wege gelangten wir über die Basteibrücke. Diese Steinbrücke ist 76,5 m lang, sie schafft eine Verbindung zwischen der Felsenburg Neurathen und der Bastei. Diese Steinbrücke ist heute eins von den Wahrzeichen der Sächsischen Schweiz.
Das Gebiet der Bastei ist ein sehr beliebtes bei Bergsteigern und Kletterern.
Wir konnten in der Ferne die Festung Königstein, den Lilienstein und den Pfaffenstein erblicken. Majestätisch erheben sich diese Felsen zu beiden Seiten der Elbe.
Da wir zu Fuß den Rückweg antreten wollten, mussten wir entlang des Malerweges zahlreiche Stufen überwinden, Gott sei Dank abwärts :-))
Seit Juni 2006 kann man das sächsische Elbsandsteingebirge auf den Spuren berühmter Maler, die sich hier zu ihren Zeichnungen und Bildern inspirieren ließen, neu entdecken. Überall kann man auf diesen Weg gelangen, der ca. 112 km lang ist, denn er ist mit einem M super beschildert. Zu beiden Seiten der Elbe kann man dem Malerweg folgen, einmal mehr als 60 km, auf der anderen Seite ca. 50 km.
Allerdings sei gesagt, dass man hier unbedingt festes Schuhwerk anziehen sollte und einen Rucksack tragen sollte.
Teilweise muss man klettern, springen usw.
Deshalb wundert es mich, dass so viele ältere Menschen dort anzutreffen sind. Aber ich finde es klasse, wenn sie noch so fit sind...............manchmal fitter als wir Flachlandtiroler.
Im Kurort Rathen angekommen, sahen wir einen Forellenteich, wo man frisch geräucherte Forellen essen konnte. Unser Weg führte vorbei an der .......
Felsenbühne
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Der Volksmund sagt, dass es das schönste Naturtheater sein soll. Leider kann man es nur besichtigen, wenn man eine Karte für eine Vorstellung erwirbt, zumindest war das bei uns so. An diesem Tag wurde "Der Schatz im Silbersee" gezeigt.
1938 wurden hier die ersten Karl-May-Festspiele der Welt zum Leben erweckt.
Weiter ging es...und nun ging es bergauf. Puh, was schwitzte ich, es war warm geworden, keine Regenwolken mehr zu sehen und ich musste klettern. Am Amselteich gönnten wir uns noch eine kleine Rast, schauten den Ruderern zu, die auf diesem sehr malerisch gelegenen See unterwegs waren.
Wir kamen noch bei einem kleinen Wasserfall vorbei und mussten ca. 5-6 km bergan laufen, bis wir wieder zu unserem Parkplatz kamen.
Die erste aber noch nicht die letzte Etappe an diesem Tag war genommen...nun sollte es zu unserem Panoramahotel Lilienstein gehen (Bericht).
Fotos folgen..... weiterlesen schließen
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