Pro:
Camp-Atmosphäre, einige Bands
Kontra:
überteuerte Preise, Soundcheck parallel zu einem Auftritt auf der anderen Bühne
Empfehlung:
Nein
Festivalgeil geworden durch das Metalfestival Wacken, beschlossen wir uns mit 17 Leuten auf das Deichbrand zu fahren. Headliner für uns, eigentlich ausschließlich Metalfans, waren vor allem Volbeat und Subway to Sally. Regicide und H-Blockx wollten wir uns aber auf jeden Fall auch noch antun.
****Preis****
29,50€ steht auf der Deichbrand-Homepage. Bei Eventim 34,20€ für das Kombiticket, Freitag + Samstag!!
Plus 10€ Campinggebühren für 2 Tage
Anreise und Ankommen:
Wir kommen alle aus Bremen und waren in knapp einer Stunde dort. Leider war das Festival überhaupt nicht ausgeschildert. Nachfragen an der Tanke führten uns schließlich ans Ziel...einem wirklich kleinen Campground mit einem etwa genauso großen Festivalgelände. Die Autos wurden geparkt (glücklicherweise direkt vorm Gelände) und die Sachen ausgepackt. Nach circa einer halben Stunde warten, kam die Gepäckkontrolle. Glasflaschen, Bierkisten waren verboten. Da lässt leider die Festivalstimmung etwas nach...
Nach der Gepäckkontrolle 15€ blechen. Wofür? 5€ Müllpfand für einen Müllsack, den man Sonntag wieder abgeben sollte. Zusätzlich jeweils 5€ pro Person pro Nacht Campinggebühren...!
****Campaufbau****
Mit 17 Leuten hatten wir auf jeden Fall ausreichend Platz. Niemand bat uns den Platz zu verringern, keine Platzeinweiser, etc...
Wir hatten 2 Pavillions, die allerdings dem starken Wind (Rockfestival am Meer) nicht standhalten.
****Festivalgelände****
Erst Bandausgabe. Wieder Anstehen, aber so ist das nunmal auf einem Festival. Vor dem Festivalgelände wurde man wieder kontrolliert, es durften keine Getränke mitgenommen werden.
Zwei relativ kleine Bühnen am hinteren Ende. Rund herum Fressbuden und Getränkestände. Dixitoiletten und Merchandise-Stände. Essen war meiner Meinung nach überteuert. 4€ für einen Hotdog, 4 € für eine chinesische Nudelpfanne, ungewürzt und kalt (!). Tequila 1€ völlig in Ordnung.
****Bands****
Freitag, 24.08.
SUBWAY TO SALLY :: GODS OF BLITZ :: iO ex GUANO APESKIM FRANK :: SCHROTTGRENZE :: NEUSER :: THE FILMS USAREGICIDE :: 5BUGS :: CRACKN UPS :: KILL FILL SPECIAL GUEST: WINNER OF THE MP3.de BAND AWARD
Samstag, 25.08.
H-BLOCKX :: MADSEN :: LOST ALONE UK :: VOLBEATDK :: KLEEKARPATENHUND :: FIRE IN THE ATTIC :: ODEVILLE :: ONE FINE DAYDAYS IN GRIEF :: TINY-Y-SON :: MAD LANE :: CHINESE RESTAUTANT DEICHBRAND ALLSTARS feat. DIE FAMILIE GAS FROM BEHIN
Morgens waren die Auftritte wirklich spärlich besucht! Parallel zum Auftritt auf der einen Bühne wurde auf der anderen Soundcheck gemacht. Etwas nervig. Volbeat war absolut sehenswert. Schaffte man es aufm Wacken vielleicht gerade in die Nähe von 20 m, so konnte man sich hier locker in die erste Reige stellen.
Subway to Sally im Dunkeln war auch klasse. H-Blokx ebenfalls. Mehr habe ich mir nicht angesehen, da die Atmosphäre in unserem Camp einfach unglaublich war.
Fazit:
Wenn wir nicht soviel Spass auf demCampground gehabt hätten, hätte ich den Kurztrip als nicht lohnenswert abgestempelt. Rockfestival am Meer war versprochen, wir haben einen Strank erwartet und wurden überrascht mit steil abfallenden Steinen und einer stinkenden Fischfabrik in der Nähe.
Insgesamt 44,20€ allein für das Festival ausgegeben. Meiner Meinung nach überteuert! Für wahre Rockfans vielleicht lohnenswert aber für die, die Härteres ;) gewohnt sind, zu lasch von den Bands her.
Es gab viele Verbote, zB das mit den Glasflaschen, was für mich auf ein Festival gehört. Campen am Auto ist natürlich viel bequemer, aber glücklicherweise hatten wir keinen langen Weg.
Die Zielgruppen waren so gemischt wie die unterschiedlichen Typen, die vertreten waren. Neben uns campten 2 Mädels, die den ganzen Tag nur stumpf vorm Zelt saßen. Hinter uns 4 durchschnittlich 35-Jährige.
Das negativste, was ich leider auch als das einprägendste mit nach hause genommen habe ist mein geklauter Campingstuhl. Ich habe ihn extra vorher neu gekauft (und das arme Studentenleben lässt nicht oft so einen Campingstuhl springen).
Viele haben sich über die Dixitoiletten beschwert, nach Wacken konnte mich das nicht mehr abschrecken.
Erwartet wurden 7.500 Menschen. Eine Frage an alle, die da waren...Wurde denn überhaupt die 300er-Grenze überschritten??
Alles in allem kann man so ein kleines Festival nicht mit anderen größeren vergleichen. Die Stimmung ist auch nicht ganz so locker.
Ausschlaggebend sollte die Musik sein, dann ärgert man sich auch nicht über das ausgegebene Geld. weiterlesen schließen
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