Pro:
man fühlt sich wie neu geboren...
Kontra:
ein wenig der Preis... aber wer schön (und sauber) sein will, der muss leiden!
Empfehlung:
Ja
Heute möchte ich mal ein Thema ergreifen, welches wahrscheinlich für die weiblichen Leser interessant sein dürfte, aber auch die Angehörigen der männlichen Spezies dürfen einen Blick hinter die Kulissen werfen:
Die Geschichte der Menstruation ist eine Geschichte voller Mißverständnisse... oder doch nicht? Eigentlich sind wir ja alle schon erwachsen und aufgeklärt, aber wir wissen wahrscheinlich nicht alles, oder?
Es gibt heutzutage verschiedene Möglichkeiten, die Menstruationsflüssigkeiten abzufangen (was ich auch sehr angenehm finde).
Der Tampon:
Der Tampon wurde 1936 in den USA in seiner bekannten Form hergestellt und ging erstmals 1950 in Deutschland über die Ladentheken. Bestehen tut er aus Watte. Er wird in den Regeltagen in die Scheide eingeführt... Spitze nach oben, Ziehfaden nach unten..., saugt sich mit der Menstruationsflüssigkeit voll und sollte aller 4 - 8 Stunden gewechselt werden. Es gibt für die verschiedenen Bedürfnisse der Frauen/Jugendlichen verschiedene Größen zur Auswahl.
Die Damenbinde:
1886 wurde in Amerika die erste Einmalbinde hergestellt. Eine dicke Watteeinlage, die recht "mobil" war: Auf die Idee mit den Klebestreifen kam man nämlich erst in den 70ern. Die Binde war damit zwar erfunden, kam aber nicht in Umlauf: Werbung für die "Dinger" wagte nämlich damals keine anständige Frauenzeitschrift abzudrucken. (www.kugener.com)
Beim Recherchieren im Internet habe ich einige dubiose Dinge entdeckt, die ich hier mal mit aufführen will, weil ich diese selbst noch nicht kannte.
Die Menstruationstasse/Mondtasse...
Eine Menstruationstasse, Mondtasse oder Menstruationsglöckchen (engl. menstrual cup) ist ein kelchähnliches Produkt aus Latex oder Silikon (bei wiederverwendbaren Modellen), das zum Auffangen des Menstruationsblutes von Frauen in die Scheide eingeführt wird. Erfunden wurde die Mondtasse in den 30er Jahren. Im Gegensatz zu Tampons oder Monatsbinden saugen Menstruationstassen die Flüssigkeit nicht auf. Zum Leeren wird die Tasse entnommen und ausgespült. (http://de.wikipedia.org/)
Für biologisch unbedenkliche Tage:
Neben den ganz normalen Einwegbinden bieten nun auch einige Ökoshops im Internet mehrfach verwendbare Binden zur Monatshygiene an. Diese sind aus 100 Prozent Baumwolle und können bis zu 95 Grad Celsius gewaschen werden. Sicherlich ist diese Form der Monatshygiene umweltfreundlicher, aber eine Frau sollte selbst entscheiden, ob dies für sie die richtige Methode ist. (www.optikur.de)
Es wird wahrscheinlich noch andere Methoden geben, die Menstruationsflüssigkeit aufzufangen, deshalb übernehme ich nicht die Gewähr für die Vollständigkeit. Wenn jemandem eine der beiden letzten von mir aufgeführten Methoden näher interessiert, ich habe die Quelle meines Wissens in Klammern dahinter geschrieben. Auch möchte ich hier anführen, dass nicht in allen Ländern der Welt diese Möglichkeiten der Monatshygiene gegeben sind... in manchen Teilen der Welt, wie z.B. Somalia, werden alte Stofffetzen benutzt, die dann verbrannt oder gewaschen werden...
Mein Bericht heute soll von der in meinen Augen fortschrittlichste Damenbinde überhaupt handeln:
Die Allways Ultra und Freshelle
Da ich ja schon dem mittleren Alter angehöre, verfüge ich über genügend einschlägige Erfahrungen mit Tampons und Damenbinden. Vor einigen Jahren ging mir der Gedanke durch den Kopf, dass die Binden-Industrie sich doch mal was anständiges einfallen lassen könnte, damit man sich unterwegs nicht immer so schmuddelig nach dem Bindenwechsel fühlt... Gedacht - getan, nur ein paar Jahre später ;-) (Ich hätte meine Gedanken als Patent anmelden sollen), denn diese griff die Firma Procter und Gamble auf... wie auch immer die das gemacht haben. Nein, ich hab es ihnen nicht erzählt, sie sind von selbst drauf gekommen, dass man ja ein feuchtes Reinigungstuch mit einer Binde paaren kann. Das haben sie mit der Allways Ultra und Freshelle bewerkstelligt.
Diese Damenbinden gibt es in verschiedenen Formen und Abpackungen:
Normal plus, 14er (mit Flügeln)
Normal, 16er (ohne Flügel)
Die richtige Verpackung ist die hellgrüne Variante.
Auch sind immer wieder mal preiswertere Doppelpackungen im Handel erhältlich. Der Preis pro Einzelpackung kann stark variieren... Hier im Netz hab ich Preise von lockeren 2.79 bis stolzen 4.35 Euro gefunden. Ich kaufe sie immer wenn sie in der Werbung sind... Kosten dann meist um die 2.30 bis 2.50 Euro.
Zu bekommen sind die Binden in jedem gut geführten Supermarkt, bei Lidl und Aldi sind sie mir noch nicht aufgefallen, aber im Schlecker sind sie auf jeden fall erhältlich.
Ich benutze immer nur die Binden mit den Flügeln, weil sie mir einfach sicherer wirken, da sie nicht so leicht verrutschen können. Die Binde wird in den Slip gelegt und die beiden Flügel werden seitlich um den Slip gelegt und festgeklebt (wenn man das so sagen darf). Die Binde ist halt einfach weiß mit blauem Saugkern und blauen Linien. Die Oberfläche der Binde ist mit kleinen Poren versehen, damit die Flüssigkeit schnell ins Innere der Binde gelangen kann, in der dann der blaue Saugkern wartet und aus der Flüssigkeit eine Gelartige Masse macht, die dann nicht mehr so schnell aus der Binde rauskann. Das gibt ein sicheres und trockenes Gefühl. Auch hat man das Gefühl, als würde man nur einen normalen Slip tragen, da die Oberfläche der Binde sich fast wie Baumwolle anfühlt.
Jetzt kommt der Clou an der ganzen Geschichte: Das Intimreinigungstuch!
Dieses Tuch ist eine wunderbare Erfindung... ich würde diesen Artikel als Artikel des Jahres wählen, weil so einfach er auch ist, so nützlich ist er für uns Frauen! Bevor ich eine neue Binde benutze, nehme ich das Reinigungstuch, welches einzeln verpackt an jeder Binde angebracht ist, und reinige mich im Intimbereich. Ein wohliges Gefühl! Man fühlt sich angenehm sauber.
Zum Tuch selbst ist zu sagen, dass es fast wie feuchtes Toilettenpapier ist, angenehm weich, angenehm feucht und wohlriechend. Es hat eine ph-neutrale Lotion, in den Inhaltsstoffen ist kein Alkohol angegeben, aber es ist dermatologisch getestet.
Für Fragen oder Anregungen ist auf der Packung eine kostenlose Hotline angegeben: 0800 222 65 55
Ich kaufe diese Damenbinden regelmäßig, finde es superpraktisch, dass sie heutzutage so klein sind, dass sie in jeder noch so kleinen Handtasche verstaubar sind... einfach genial. Früher mussten die Frauen sich noch schämen, weil sie evtl. einen roten Fleck an der Hose/am Rock hatten... heutzutage merkt man es keiner Frau mehr an, dass sie gerade ihre TAGE hat... weiterlesen schließen
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