Pro:
Eigenproduktion, Unikat, leuchtende Kinderaugen :0)
Kontra:
vielleicht die Kalorien...
Empfehlung:
Ja
Hallo Ihr Lieben,
jetzt ist es wieder einmal so weit... die beschauliche Adventszeit, auch Vorweihnachtszeit genannt, steht in den Startlöchern. Nun wird wieder gebastelt, dekoriert, gebacken und vieles mehr, damit die Kinderaugen und die der Erwachsenen wieder im vorweihnachtlichen Kerzenschein voller Vorfreude leuchten können :0))
In meinem heutigen Bericht möchte ich Euch das alt bewährte Hexenhaus, das ja traditionell einen hochgestellten Wert in diesen besonders schönen Wochen vor Weihnachten hat, näher bringen.
Jedes Kind macht einen Luftsprung, wenn es „Besitzer“ eines solchen ist und „vernichtet“ das Hexenhäuschen mit wachsender Begeisterung...
Selbstverständlich kann man diese begehrten Häuschen käuflich erwerben, aber mir ist es lieber solche Naschereien selber herzustellen. Für meine Begriffe ist es günstiger, selber gemacht schmeckt besser und für mich ist die Herstellung die größte Vorfreude auf das, was da an Leuchten und Freude kommt, wenn es, fertig gestellt und leuchtend, begutachtet wird...
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Mein Hexenhaus
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Zutaten für den Teig benötige ich:
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250 g Honig
125 g Zucker
125 g Butter
½ P Lebkuchengewürz
1 Ei
500 g Mehl
½ P Backpulver
1 EL Kakopulver
Klarsichtfolie
Butter und Mehl für das Backblech
Herstellung des Teigs
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Als erstes vermische ich den Honig, den Zucker, die Butter und das Lebkuchengewürz miteinander und erhitze es bis sich der Zucker auflöst. Dann lasse ich die Masse abkühlen und rühre ein Ei hinein.
Anschließend mische ich das Mehl, den Kakao und das Backpulver. Davon teile ich mir die Hälfte ab und arbeite es mit dem Knethaken des Handrührgerätes unter die Honigmasse.
Die zweite Hälfte knete ich dann mit den Händen unter den Teig, den ich jetzt in Folie wickele und 30 – 60 Minuten in dem Kühlschrank ruhen lasse.
Jetzt schnappe ich mir mein Backblech, buttere es und bestäube es mit Mehl. Dann rolle ich den Teig etwa 38 x 32 cm darauf aus.
Im Backofen lasse ich das Ganze dann ca. 15 – 20 Minuten bei 200 °C im E-Herd, auf Stufe 3 bei Gasherden und auf 150 °C bei Herden mit Umluft backen.
Ist der Teig dann zum Kuchen „geboren“, schneide ich ihn, im noch heißen Zustand, in der Mitte quer durch und lasse ihn abkühlen.
Ich baue mir ein Haus...
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Die Vorbereitungen:
Da ja nun mein Teig fertig ist, schnappe ich mir ein herkömmliches Schneidebrett aus Holz, wie man es in fast jeder Küche findet, das ich als Boden für mein Häuschen benutzen möchte. Dann bereite ich meinen „Kleber“ zu und baue... :0)
Das benötige ich dieses Mal für die Verzierung:
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750 g Puderzucker
3 Eiweiß
Saft von 1 Zitrone
600 g Dominosteine
5 Butterkekse mit Vollmilch-Schokolade
300 g Lebkuchenherzen
175 g gefüllte Creme-Plätzchen mit bunten Zuckerperlen
400 g gefüllte Lakritzstangen
8 Streifen Marshmallows (Hamburger Speck)
40 Zuckererdbeeren
16 bunte Gelee-Fruchtringe
½ brauner Lebkuchen mit Schokoladenüberzug
1 gelbe Schokolinse
125 g Nuss-Gebäck-Sterne
20 bunte Lakritzstangen
15 längliche Schokolinsen
Gefrierbeuten
Watte
So verziere ich mein Haus:
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Erst mal fertige ich jetzt meinen „Kleber“, indem ich ein Eiweiß steif schlage und nach und nach gesiebten Puderzucker unterrühre.
Jetzt bestreiche ich die Schnittkanten, die als Dachfirst dienen sollen, des auseinander geschnittenen Teigs, setze sie diagonal auf dem bereit gestellten Holzbrett schräg zusammen und drücke die „geklebten“ Stellen leicht aneinander. Nun lasse ich das Ganze ca. eine Stunde stehen, damit es fest werden kann.
Als nächstes schlage ich das übrige Eiweiß steif und rühre den restlichen Puderzucker, bis auf zwei Löffel, hinein. Jetzt verdünne ich den „Kleber“ mit etwas Zitronensaft und füge den zuerst angerührten Guss hinzu.
Für die Vorder- und Hinterfront bestreiche ich nun die Dominosteine mit dem Guss und setze sie mauerartig, also immer versetzt, übereinander, damit die Wände als Giebelseite entstehen. Auf der Vorderseite spare ich mir eine Öffnung für die Tür aus, sichere mit einem Butterkeks, den ich einfach über die Breite der Öffnung lege und verklebe, und mauere dann normal weiter hoch.
Aus den restlichen Butterkeksen schneide ich mir einen Schornstein zurecht und befestige ihn mit Guss links auf dem Dach. Jetzt lasse ich wieder alles ca. eine Stunde fest werden, damit die Einsturzgefahr so gering wie möglich gehalten wird :0)))
Jetzt kann man seiner Fantasie freien Lauf lassen. Die Dachverzierung kann man ganz nach Geschmack und Gefallen dekorieren. Bei mir werden es dieses Jahr mal Streifen.
Das Ganze wird natürlich ebenfalls mit dem selber hergestellten „Kleber“ gefestigt
Der vordere Streifen besteht hier aus Lakritzstangen, die ich auf die gewünschte Länge gleichmäßig geschnitten habe; dann setze ich einen Streifen Marschmallows dazwischen und nun folgt eine Reihe Erdbeeren neben Lebkuchenherzen. Und wieder ein Streifen Marschmallows dann eine Reihe bunte Früchte, daneben Lakritzstangen, dann Erdbeeren neben Lebkuchenherzen und Marschmallows. Als Abschluss folgt nun noch eine Reihe Lakritzstangen, wegen der Gleichförmigkeit...
Als Firststeine kommen bei mir die leckeren Creme-Plätzchen mit bunten Zuckerperlen oben aufs Dach, der halbe Lebkuchen mit Schoko-Überzug als Tür wird direkt neben die Öffnung in der Vorderseite rechts befestigt und darauf klebe ich eine gelbe Schokolinse als Türgriff.
Oberhalb der Öffnung prangt noch ein Creme-Plätzchen und links steht bei meinem Hexenhäuschen ein Holzstapel aus Lakritzstangen, der auch mit Guss zusammengeklebt werden.
Vor der Öffnung klebe ich jetzt noch bis zur Ecke des Holzbrettes Schokolinsen als Pflastersteine auf und begebe mich nun an meinen Zaun...
Da mein Haus diagonal auf dem Brett steht, lasse ich die rechte Seite bis hinter den Knick der Ecke offen, dann beginne ich den Zaun mit einer bunten Lakritzstange, die ich natürlich auch mit dem Guss aufklebe. Danach schneide ich von den Nuss-Gebäck-Sternen einen Zacken ein Stück ab und klebe ihn daneben. Jetzt wiederhole ich den Vorgang bis zur rechten Hausecke, also um das komplette Brett herum, immer im Wechsel, und der Zaun ist fertig.
Den restlichen Guss fülle ich in einen Gefrierbeuten, schneide eine kleine Ecke ab und lasse damit Schnee und Eiszapfen durch aufspritzen auf meinem Häuschen entstehen.
Jetzt lasse ich noch alles gut trocknen, bestreue dann alles mit Puderzucker und stecke die Watte in den Schornstein, denn wenn es kalt ist, sollte man ja heizen... also muss der Schornstein auch qualmen :0))
Meine Meinung
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So, wie mein neues Haus aussieht habe ich ja nun ausführlich beschrieben. Ich hoffe, Ihr könnt es Euch bildlich vorstellen...
Selbstverständlich kann man auch ganz andere Leckereien dafür verwenden, oder andere Motive und Muster aufkleben.
Bei uns sieht es jedes Jahr anders aus und ist immer wieder eine Freude für alle...
Als Kind haben mir meine Eltern mal eines aus dicker Lebensmittel echter Pappe gefertigt, dass mit dem gleichen Kleber :0) bearbeitet wurde und mit Keksen, Schokolade, Lebkuchen usw. bestückt. Es befanden sich auch Fenster und eine Tür, mit bunter Folie bespannt, darin; Licht war ebenfalls vorhanden und das Beste war der süße Vorgarten aus Zuckerwerk und mitten drin standen Hänsel und Gretel und die bööööse Hexe... ;0)
Wer Lust hat, kann auch etwas mehr Teig zum Kuchen verarbeiten und ein größeres Haus mit Wänden bauen, oder Öffnungen für Fenster aussparen und Licht ins Innere legen... der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt...
... und das Beste daran ist, dass man es essen kann :0))
In diesem Sinne wünsche ich Euch eine sehr schöne und beschauliche Adventszeit und viel Spaß beim Basteln, Lesen, Bewerten und Kommentieren.
LG Bea weiterlesen schließen
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