Pro:
einfache Handhabung, Zuverlässigkeit, praktisch in der Praxis, Preis
Kontra:
leider gibt es keine Ersatzmesser...
Empfehlung:
Ja
Hallo Ihr Lieben,
da ich ja eine schwache Frau bin :0))) und daher nicht in der Lage, eine verschlossene Dose auf herkömmliche Art und Weise zu öffnen, besitze ich nun schon das dritte!!! Gerät dieser Art... mit ihm sage ich allen Deckeln, die fest auf Dosen sitzen, den Kampf an und gewinne immer!
Im Jahre 1989 bekam ich das erste Helferlein dieser Art geschenkt und benutzte es auch oft mit Wonne. Irgendwann war das Messer aber leider stumpf und es musste ein Neuer her. Durch Zufall bekam ich den gleichen noch einmal und freute mir ein zweites Loch in den Bauch :0)
Nach reger Benutzung, manchmal mehrmals täglich, wurde nun 1999 dieser auch stumpf und musste ebenfalls ersetzt werden. Ich ging also auf die Suche und wurde auch fündig...
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Philips HR 2475
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Der Fundort und der Preis
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Im Dezember 1999 schlenderte ich durch den Marktkauf um die Ecke und, als mir beim Anblick der Obstdosen in meinem Einkaufswagen einfiel, dass ich die ja auch zum Verzehr erst einmal auf bekommen müsste, ein, dass ich ja mal nach einer Alternative schauen wollte. Ich strebte also zielstrebig in die Elektroabteilung und siehe da, sie hatten das gleiche Modell wie meine zwei Rentner waren im Regal stehen.
Da gab es kein langes Überlegen und ich packte ihn ein.
An der Kasse bezahlte ich dann 39,98 DM, also ca. 20,00 € und fuhr glücklich nach Hause.
Der Hersteller
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Philips in Deutschland
1926 wurde die Firma Philips Deutschland gegründet und umfasste ganze vier Produkte. Die Anfänge wurden mit Netzanschlussgeräten, Ersatzröhren, Gleichrichter und Lautsprechern gemacht.
1927 kaufte Philips dann die Firma C.H.F. Müller, damals bekannt als Röntgenmüller, in Hamburg auf.
Anfang der 30er Jahre war die Firma bereits im Vormarsch und 1934 eroberte sie Aachen mit einer Rundfunkgerätefabrik, die dort gegründet wurde. Das berühmte Rundfunkgerät „Aachen Super“ und der erste Rasierer „Philishave“ wurden hier gebaut und trugen nicht unwesentlich zum Erfolg des Unternehmens bei.
1939 wurde dann die Allgemeine Deutsche Philips Verwaltungs GmbH, kurz Alldephi, gegründet, um die Rechter des Mutterbetriebs in den Niederlanden wahrzunehmen.
Der wirtschaftliche Aufstieg wurde zunächst durch den zweiten Weltkrieg beendet und Theodor Graf von Westarp, Geschäftsführer von Philips in Deutschland, musste bei Kriegsbeginn wegen seiner politischen Meinung die Verantwortung abgeben.
1943 wurde das Unternehmen unter Feindverwaltung gestellt, da es als Feindvermögen galt und es wurde das Gebäude der Verwaltung durch Bombeneinschläge zerstört.
In Aachen wurden die Menschen evakuiert und die Produktion kam zunächst zum Erliegen.
Nach dem Krieg bekam Graf von Westarp seinen Posten von den Alliierten als Geschäftsführer von Philips Deutschland zurück.
1946 wurde die Hauptverwaltung von Berlin nach Hamburg verlegt und in Aachen ein Glühlampenwerk erschaffen.
Das Unternehmen entwickelte sich zu einem kleinen Konzern und konzentrierte sich jetzt auch auf Forschung, Entwicklung, Produktion und Vertrieb.
1947 wurde aus dem Aachener Werk eine Glasfabrik und 1948 wurde eine Apparatefabrik in Berlin gegründet, wo dann Rundfunkgeräte, Phono- und Tonbandgeräten und Elektro- und Trockenrasierer produziert wurden.
1951 wurden in Krefeld die Produktion von Fernsehern aufgenommen und die Präsenz in Hamburg durch die Produktion von Halbleitern und in Aachen durch die Produktion von Bildröhren, die 1954 aufgenommen wurde.
1955 wurde ein Forschungszentrum in Köln gegründet und 1957 weiteten Philips seine Forschungsaktivitäten in Form eines Forschungslabors in Hamburg aus.
1963 erfand Philips die Compact Cassette und 1967 wurde dann das Farbfernsehen von dem Unternehmen erfunden und in Aachen die Produktion von Farbbildröhren gestartet. Obendrein wurde noch die Ferritantenne entwickelt und somit die Weiterentwicklung des des Hörfunks gesichert.
1982 stieg Philips in das Telekommunikationsgeschäft ein. Die Philips Kommunikations AG, kurz PKI, wurde gegründet und deckte die Bereiche Büro- und Telekommunikation ab.
1983 erfand das Unternehmen die Compact Disc und 1984 wurden im Forschungslabor, Hamburg die aller ersten Bilder des menschlichen Kopfes durch Kernspin-Tomographie erzeugt.
1991 ging Philips in die neuen Bundesländer und übernahm in Bautzen RFT Fernmeldewerk GmbH und die Narva Speziallampen GmbH in Plauen, die auf weltweiten Vertrieb von Automotive Lighting spezialisiert war.
2000 wurde die Firma Philips Medical Systems (PMS) in Hamburg eröffnet, eine Hightech-Röntgenröhrenfabrik, die bis heute für die feinster Fertigung von Röntgenröhren steht und in Aachen wurde die kleinste Mobilfunk-Antenne der Welt erfunden.
Gemeinsam mit der Frauenhofer Gesellschaft wurde die Philips EUV GmbH gegründet, die leistungsstarke Chips herstellt, was mit Ultra Violetten Licht ermöglicht wird.
2001 erwarb Philips Medical Systems die Medizintechnik-Sparte von Healthcare Solution Group, kurz HSG, der Firma Agilent Technologies in Böblingen und 2003 wurde dann die Systemonic AG mit Standorten in Dresden, San Jose, Californien und Maynard, Massachusetts aufgekauft. Diese Firma erweiterte das Unternehmen im Bereich Halbleiterarchitektur-Spezialisten für drahtlose Netzwerke.
Mittlerweile hat Philips Standorte in ganz Deutschland verteilt: Hamburg, Springe, Aachen, Wetzlach, Wiesbaden, Böblingen und Plauen.
Die Aktivitäten dieses Unternehmens geht auch heute noch weiter und bleibt wohl auch in der Zukunft nicht stehen. Somit werden wir sicher noch viel von der Firma Philips hören...
Hier noch die Kontaktdaten:
Philips Info Center
Alexanderstrasse 1
20099 Hamburg
Tel.: 0180 – 535 67 67
www.philips.de
Die Verpackung
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Der kleine elektrische Dosenöffner befand sich in einem der Größe nach passenden Karton, der in Weiß gehalten war und dem Öffner auf der Vorderseite abgebildet hatte. Rings herum fand man noch Infos zum Produkt.
Die Optik
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Der Elektrodosenöffner ist zierlich gearbeitet, so dass man nicht viel in der Hand hat, dafür ist er aber um so wirkungsvoller :0))). Sein Gehäuse besteht aus weißem Kunststoff und der Haltemagnet für die Dosendeckel und der Hebel zum Starten ist in Mintgrün gehalten, was sehr schön aussieht. Unter dem Einschalthebel, der wie eine Momenttaste reagiert und die Dose festhält wenn man ihn hinunter drückt, befindet sich das Antriebsrädchen aus Metall unter dem Messer, das die ganze Arbeit leisten muss.
Vorne, wo die Funktionen sind, ist das Gehäuse ungefähr doppelt so dick wie der anschließende Griff, an dem das Stromkabel angebracht wurde.
Wie öffne ich nun meine Dosen?
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Als erstes stecke ich mal den Stecker in eine Steckdose, natürlich mit 220 Volt. Dann drücke ich den Hebel etwas nach oben und setze das Gerät an der Dose, die ich öffnen möchte, an. Jetzt drücke ich, nachdem ich den Magneten noch auf den Deckel gesetzt habe, den Hebel soweit hinunter, bis es einen Widerstand gibt und die Dose wird festgehalten., Drücke ich nun den Hebel nach unten, fängt das Antriebsrädchen, das die Dose dreht, gemeinsam mit dem Messer, das den Deckel abschneidet, an den Deckel rings herum am Rand einzuschneiden. Ist die Runde vollendet, wird der Deckel nun durch den aufgesetzten Magneten von der eigentlichen Dose getrennt und platscht nicht mehr in den Inhalt.
Wenn eine Dose ziemlich groß und schwer ist, setze ich sie beim Öffnen auf die Arbeitsplatte meiner Küche, damit das Gerät nicht zu viel Gewicht bearbeiten muss.
Die Dose wird so lange festgehalten, bis der Hebel nach oben schnappt, weil der Schneidevorgang beendet ist und sich somit das Gerät automatisch abstellt.
Die Reinigung
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Zum Reinigen sollte man die Stromzufuhr unterbrechen indem man den Stecker aus der Steckdose zieht. Nun zieht man den Einschalthebel, indem man ihn bis zum Anschlag nach oben zieht, und den Magnetarm, indem man ihn in seine höchste Stellung bewegt, ab. Jetzt kann man beide Teile ganz normal abwaschen und gut abtrocknen.
Der Dosenöffner selbst mag natürlich kein Vollbad und auch keine Dusche, lässt sich aber sehr gerne mal von Zeit zu Zeit mit einem feuchten, weichen Tuch massieren :0)
Nach dem Reinigen steckt man erst den Magnetarm und dann den Einschalthebel wieder aufs Gerät und der Kleine kann sauber und trocken wieder verpackt werden.
Auch das Kabel kann man bedenkenlos feucht abwischen und es mag auch keinen Überschuss an Wasser.
Die Sicherheitshinweise
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Auch hier gilt wieder: Niemals das Gerät oder den Stromstecker ins Wasser legen oder unter fließendes Wasser halten!
Ist das Kabel schadhaft, darf das Gerät nicht verwendet werden und muss zum Fachmann.
Das Spannungsverhältnis von Steckdose und Gerät muss unbedingt stimmen und man sollte den Öffner auch niemals ohne Dose laufen lassen, da dies die Messer beschädigen könnte.
Dosen, die unter Druck stehen oder aufflammbare Substanzen enthalten dürfen niemals geöffnet werden, denn der Druck könnte Flüssigkeit in den Öffner spritzen lassen oder die aufflammbare Substanz könnte vom Schalter entzündet werden.
Meine Meinung
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Dass ich mit dem Elektrodosenöffner mehr als zufrieden bin, sieht man ja an der Häufigkeit, in der ich ihn angeschafft habe. Das Gerät liegt super in der Hand, verbraucht nur 20 Watt und 50 Hz und versieht seinen Dienst (bis jetzt) ohne Leistungsverlust. Da ich diesen hier bereits seit Dezember 1999 benutze, bin ich natürlich über die Haltbarkeit und die Zuverlässigkeit besonders erfreut...
Dass sich die Messer abnutzen, ist normaler Verschleiß und ich finde es einfach nur schade, dass man keinen Ersatz kaufen kann, denn das Gerät selbst ist dienstbereit wie am ersten Tag, nur die Messer sind eben stumpf und somit quält sich der Öffner.
Das Design hat mich schon immer angesprochen und die Funktionalität ist auch wunderbar einfach. Man braucht keinerlei Kraft um eine Dose vom Deckel zu befreien und es ist auch eine saubere Sache, denn durch den Magneten fällt kein Deckel in den Inhalt der Dosen und auch kein anderer Schmutz, wenn man die Dose vorm Öffnen abwischt.
Der Schnitt ist präzise und am Rand, man sollte nur bei dem Deckel aufpassen, denn der ist abgeschnitten und somit scharfkantig. Da kann man sich leicht schneiden. Aber das ist ja bei anderen Dosenöffnern auch nicht anders...
Die Reinigung ist, wie beschrieben, denkbar einfach und geht sehr schnell. Außerdem muss man den Öffner nicht jedes Mal nach Benutzung reinigen, denn es kommt selten etwas ans Gerät.
Eine praktische Sache, die ich gerne weiter empfehlen möchte und der ich, da man die Messer nicht austauschen kann, vier Sterne gebe.
Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen, Bewerten und Kommentieren.
LG Bea weiterlesen schließen
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