Spielzeugmuseum Sonneberg Testberichte
Auf yopi.de gelistet seit 02/2008
Pro & Kontra
Vorteile
- Eine Zeitreise durch die Spielzeuggeschichte
- einige tolle Exponate, Eintritt
Nachteile / Kritik
- für kleine Kids vielleicht nicht so geeignet
- nicht mehr so attraktiv
Tests und Erfahrungsberichte
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Kindheitserinnerungen!
26.05.2011, 10:29 Uhr von
minasteini
Ich bemühe mich sehr, inhaltlich gute Berichte zu schreiben und sie euch zu präsentieren. Dafür o...3Pro:
einige tolle Exponate, Eintritt
Kontra:
nicht mehr so attraktiv
Empfehlung:
Ja
Hallo liebe Leser!
Unsere komplette Familie war wieder einmal auf Reisen. Wir waren für 3 Tage bei Verwandten in Sonneberg/Thüringen. Leider sehen wir uns ja nicht so oft im Jahr, darum haben wir das Wochenende um einen Tag verlängert und wollten somit es auch mal schaffen, uns etwas von Sonneberg anzusehen. Wir haben uns vorgenommen wieder einmal das
»Spielzeugmuseum Sonneberg«
zu besuchen. Das haben wir das letzte Mal gemacht, als unsere Kinder noch klein waren. Nun sind sie groß, haben zum Teil schon Partner und das bot sich als Anlass an, dem Museum wieder einmal einen Besuch abzustatten. Es ist übrigens das älteste deutsche Spezialmuseum für Spielzeug und meiner Meinung nach auch das Schönste. Es wurde 1901 in der Spielzeugzeugstadt Sonneberg gegründet und ist heute weltbekannt. Im Flyer habe ich gelesen, dass das Museum ungefähr über 100.000 Objekte im Bestand hat und jährlich kommen ungefähr 1000 weitere Spielsachen dazu.
Adresse:
Deutsches Spielzeugmuseum
Beethovenstraße 10
96515 Sonneberg
Tel.: 03675 422634-0
Fax: +49 (0) 3675 - 422634 - 26
E-Mail: info(at)spielzeugmuseum-sonneberg.de
www.spielzeugmuseum-sonneberg.de
Öffnungszeiten:
Di – So sowie an Feiertagen 10-17 Uhr
Letzter Einlass: 16.30 Uhr
Eintritt:
- Erwachsene: 3,00 EUR, in Gruppen ab 20 Personen: 2,00 EUR
- Kinder und Personen mit Ermäßigung (Schüler, Auszubildende, Studenten, Wehr- und Zivildienstleistende, Schwerbehinderte, Sozialhilfeempfänger: 1,50 EUR, in Gruppen ab zehn Personen: 1,00 EUR
- Familienkarte (2 Erwachsene und max. 5 Kinder: 6,50 EUR
- Führung pro Gruppe: 15,00 EUR
- Fotoerlaubnis: 1,50 EUR (ohne Blitzlicht)
- Kostenfreier Einlass: Kinder bis zum vollendeten dritten Lebensjahr, Schulen und Kindergärten des Landkreises Sonneberg, Mitglieder des Sonneberger Museums- und Geschichtsvereins, Vertreter der Presse und anderer Medien, Mitglieder des ICOM und des Deutschen Museumsbundes
Meine Erfahrungen:
Wir waren vor Jahren bereits zwei Mal im Spielzeugmuseum. Nun war ich ja gespannt, ob sich etwas im Museum verändert hat. Meine Schwiegertochter kannte das Spielzeugmuseum noch gar nicht und so ging es voller Erwartung dorthin. Leider mussten wir mit dem Auto hinfahren, obwohl meine Schwägerin in Sonneberg wohnt, ist es doch schon ein Stückchen bis dort hin.
Einen Parkplatz gibt es in der unmittelbaren Umgebung. In der Nebenstraße kann man kostenlos parken und die wenigen Schritte zu Fuß gehen.
Nachdem wir den wirklich humanen Eintritt bezahlt hatten, ging es los. Über 3 Etagen findet man hier in dem schönen Spielzeugmuseum Spielzeug von ganz Früher bis hin in die Gegenwart. Mit vielen Spielsachen, die in der ehemaligen DDR hergestellt wurden, habe ich gespielt und bin damit aufgewachsen. Meine Puppen in der Kindheit entstanden in Sonneberg in den Fabriken. Aber nicht nur Puppen, sondern auch Teddys von „Sonni“ nannte ich mein Eigen. Und genau diese fand ich hier im Spielzeugmuseum wieder. Bekannt und sehr beliebt in meinen Kindertagen waren die Kasperlehandpuppen, die sonst auch hier zu sehen waren. Leider war der Besuch dieses Mal enttäuschend. Sehr viele Exponate, die sonst in diesem Museum zu bestaunen waren, gab es nicht. Dafür befand sich eine Japanische Ausstellung in der oberen Etage, mit japanischen Puppen. Sah zwar schön aus und war auch interessant, aber sie stammen nicht aus der Gegend und schon gar nicht aus meiner Kindheit.
Aber von Anfang. Der Rundgang beginnt im Erdgeschoss. Hier befinden sich die Kasse und auch der Shop, wo man einige Spielwaren käuflich erwerben kann.
Hier beginnt die Entwicklung von Spielwaren. Am Anfang sieht man ganz altes einfaches Spielzeug und je weiter man geht, je weiter ist es entwickelt bis hin zur heutigen Zeit.
Sogar die Arbeitsstube eines Heimarbeiters und ein altes Schulzimmer sind hier zu bestaunen.
Aber nicht nur Spielzeug ist hier zu finden, es gibt eine nostalgische Achterbahn, die auch fährt, eine Dampfmaschine, alte Baukästen und den „Gulliver in Liliput“ und und.
Im Obergeschoss dann findet man ein großes Sortiment an Puppen, Puppenstuben und Plüschtieren. Auf dieser Etage gibt es etwas, was bei vielen Männern die Augen leuchten lässt. Hier steht eine riesig große Eisenbahnanlage von Piko. Früher lief diese Anlage und alle Besucher versammelten sich darum und staunten. Und nun, bei unserem diesjährigen Besuch stand sie still. Neben der Anlage stand ein Automat. Hier konnte man zum Betätigen der Anlage Geld reinstecken. Schade.
Leider wurden wegen der Japanischen Ausstellung viele Exponate der letzten 50 Jahre nicht gezeigt. Diese hätten uns besonders interessiert, schließlich war das das Spielzeug unserer Kindheit, von dem wir einiges an unsere Kinder vererbt hatten.
Ich erfuhr, dass es häufig Ausstellungen im Spielzeugmuseum gibt. Das ist ja grundsätzlich schön, aber wenn damit nur die Räume gefüllt werden, in denen die Exponate aus der Zeit der DDR standen, finde ich das schade. Man darf auch dieses Stück Geschichte nicht tot schweigen. Ich finde Panzer und Pistolen als Spielzeug auch fehl am Platz, aber man sollte es zeigen, natürlich auch die vielen schönen Dinge, die wir in unserer Kindheit besaßen.
Was aber für mich immer wieder ein Erlebnis ist, das sollte sich eigentlich kurz vor dem Ausgang, im Untergeschoss befinden. Aber dieses Mal gab es auch das nicht. Ich könnte da theoretisch stundenlang stehen und die "Thüringer Kirmes" ansehen. Das ist eine riesig große bewegliche Schaugruppe die über siebzig Quadratmetern verteilt ist. Die Gruppe aus 67 fast lebensgroßen Figuren zeigt das Treiben auf einem Kirchweihplatz zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts. Farbenfroh und alles bewegt sich. Die Fahrgeschäfte sind in Bewegung und man würde sich wünschen, mittendrin zu sein. Übrigens wurde die „Thüringer Kirmes“ bereits auf der Weltausstellung 1910 in Brüssel ausgestellt und gewann einen "Grand Prix" dafür. Aber wie gesagt, nur theoretisch, denn diese Attraktion war zum größten Teil abgebaut. Die Puppen werden gerade rekonstruiert. Einige wenige Puppen waren bereits fertig, standen aber nicht auf ihrem Platz, sondern separat hinter Glas in einem großen Schaukasten. Das fand ich so schade und war doch sehr enttäuscht. Da muss man dann den vollen Eintrittspreis zahlen und die Hauptattraktion ist nicht anschaubar.
In einem 2. Ausstellungsraum dann, kann man ein Klassenzimmer von 1910 original eingerichtet und sogar mit Schiefertafeln auf den Plätzen versehen, bestaunen.
Für die Jüngsten gibt es hier im Spielzeugmuseum auch eine Spieleecke für Kinder bis 7 Jahre. Hier findet man einige Spielzeuge, die in Sonneberg hergestellt wurden. Ist aber auch nicht mehr das, was sie mal war. Als meine Kinder noch kleiner waren, wollten sie hier gar nicht mehr raus, denn überall lagen Puppen, Plüschtiere und viele viele Spielsachen herum. Heute befindet sich dort nur ein kleiner begrenzter Bestand.
Noch zu erwähnen ist, dass das Museum auch über einen Babywickelraum verfügt. Nur für Rollstuhlfahrer ist es nicht geeignet, denn das alte Gebäude verfügt über keinen Fahrstuhl. Finde ich persönlich blöd, da hätte man ja im Laufe der Zeit vielleicht eine Möglichkeit finden können.
Saubere Toiletten befinden sich auch in dem Gebäude. Wie in jedem Museum befindet sich auch hier ein Museumsshop. Hier kann man käuflich Postkarten, Poster, Kinderbücher und Spielzeug erwerben. Aber groß ist die Auswahl nicht.
Mein Fazit:
Ich war sehr enttäuscht über unseren Besuch im Spielzeugmuseum Sonneberg. Ich hatte mich sehr gefreut darauf und wusste ja, was dort sonst geboten wird und nun das, viele wichtige und schöne Exponate gab es nicht und selbst die Hauptattraktion, die Kirmes war nicht verfügbar. Die Besucher im Museum machten auch nicht gerade begeisterte Gesichter.
Alles in Allem war unser Besuch enttäuschend für uns, aber auch für meine nun erwachsenen Kinder, denn ich hatte ihnen im Vorfeld den Besuch so schmackhaft gemacht. Sie konnten sich nicht mehr wirklich an unseren letzten Besuch in diesem Museum erinnern. Irgendwie hat das Spielzeugmuseum seinen Glanz und seinen Reiz verloren, schade.
Obwohl wir enttäuscht wurden, empfehle ich das Museum trotzdem weiter, denn die Hauptattraktionen werden ja nicht ewig rekonstruiert und stehen dem Besucher dann auch wieder in voller Pracht zur Verfügung.
Bei uns war das leider nicht der Fall und daher bekommt das Museum auch nur 3 Sterne von mir.
Ich hoffe, ich konnte weiter helfen und euch hat mein Bericht gefallen.
Ich bedanke mich für das Interesse, für die Lesungen und natürlich auch für die Bewertungen und hinterlasse liebe Grüße aus Potsdam.
Meine Berichte, sowie die Fotos findet ihr auch unter Typeer, nicht wundern. weiterlesen schließenProduktfotos & Videos
Schaukasten von minasteini
am 26.05.2011Achterbahn von minasteini
am 26.05.2011Kommentare & Bewertungen
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anonym, 02.07.2011, 08:06 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
LG Martina.
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Vojvodinac, 22.06.2011, 11:38 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
sehr hilfreich würde mich über eine Gegenlesung freuen mfg aus wien ;-)
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So spielte man vor 1000 Jahren
Pro:
Eine Zeitreise durch die Spielzeuggeschichte
Kontra:
für kleine Kids vielleicht nicht so geeignet
Empfehlung:
Ja
Heute möchte ich euch wieder einmal eine interessante Stadt vorstellen in Thüringen und das eigentliche Ausflugsziel, was dieses kleine Städtchen zum Anziehungspunkt von kleinen und großen Leuten macht.
Oder besser gesagt, die großen Leutchen werden dort wieder klein - und in Gedanken in ihre Kindheit zurückgeholt.
Solltet ihr in der Gegend sein, solltet ihr Euch das auf keinen Fall entgehen lassen.
Mein Bedürfnis ich in der letzten Zeit sehr gern Kurzreisen in die Orte mache, die ich schon als Kind sehr liebte, ist groß und ich bin immer wieder überrascht, wie sich alles verändert im Laufe der Zeit. Mit dem Bericht möchte ich euch ein wenig teilhaben lassen.
Und da gibt es Plätzchen, die werden zwar größer und verändern sich, aber beim Eigentlichen ist die Zeit stehen geblieben. So auch hier im
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Deutschen Spielzeugmuseum Sonneberg/Thüringen
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Auch die Spielzeugwelt hat sich im Laufe der Jahrzehnte so sehr verändert, alles wird technisiert, und so manches Kind kann sich gar nicht mehr vorstellen, welche Dinge so bei Großmutter und Großvater unterm Weihnachtsbaum lagen.
Manchmal erfreut es mein Herz, wenn ich höre, dass es ab und zu doch noch eine Spielzeugeisenbahn aus Holz gibt, oder sich ein Kind über einen selbstgebauten Hampelmann erfreuen darf.
Aber selten ist es halt heute eine Konkurrenz gegen tolle Playmobil- und Legoprodukte. Wer hat heute noch einen Holzbaukasten? Es sei denn, die Großmama hat die Dinge aus ihrer Kindheit aufbewahrt. Vieles ist inzwischen aus Kunststoff und Plastik hergestellt.
Ich z. B. hab noch eine Puppe, mit der schon meine Urgroßmutter gespielt hat. Sie wird von Generation zu Generation vererbt. Zum spielen inzwischen zu schade, versteht sich.
Wer auch einmal in alte Zeiten zurückversetzt werden möchte und seinen Kids zeigen möchte, dass es auch schon vor vielen 1000 Jahren tolle Spielsachen gab, und wie bescheiden Spielzeug sein konnte, der findet hier in Sonneberg, im Spielzeugmuseum den richtigen Ort.
Gegründet wurde das Museum im Jahre 1901. Jährlich kommen ca. 1000 Objekte dazu.
Zu bedeutenden Objekten der Sammlung gehören, Thüringer Porzellanpuppen des 19. Jahrhunderts, Reformpuppen, darunter früheste Käthe-Kruse-Puppen, Holzspielzeug aus dem Erzgebirge des 18. und 19. Jahrhunderts, Papiermachéspielzeug des 19. Jh., Spielzeug aus dem alten Ägypten, antikes Spielzeug aus Griechenland und Rom und die Schaugruppen "Gulliver in Liliput" und "Thüringer Kirmes"
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Zuerst einmal ein paar Informationen zum Ort Sonneberg
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Kennen gelernt habe ich den Ort zum ersten mal während meiner Kindheit, da ich in dieser Gegend sehr viel Ferienzeit verbracht habe in Ferienlagern. Und der Ausflug nach Sonneberg ins Spielzeugmuseum gehörte zum Standardprogramm.
Lauscha, Saalfeld, Rudolstadt liegen nicht weit entfernt. Sonneberg liegt nahe der Bayrischen Grenze (ca. 15 km), womit wir bei Coburg wären.
Ausflug in die Geschichte:
"Der Landkreis bestand in der jetzigen Größe seit 1868; er war Teil von Sachsen-Meiningen. In seiner heutigen Ausdehnung umfasst der Landkreis Sonneberg Territorien, deren historische Entwicklung über Jahrhunderte in verschiedenen Staaten verlief. Den größten Teil nehmen Gebiete ein, die aus dem ehemaligen Fürstentum Sachsen-Coburg hervorgegangen sind" (Zitat aus Wikipedia)
Sicher hat sich auch Sonneberg im Laufe der Jahre sehr verändert. Gerade für Touristen wurde viel getan. Sonneberg, am Südhang des Thüringer Waldes gelegen, ist ein schöner Ort für den Wochenendtourismus geworden. Es wurden viele neue Hotels gebaut, Pensionen und Gasthäuser, um den großen Bedarf abzudecken.
Wer Interesse hat wendet sich am besten an die
Touristinformation Sonneberg, Naturparkcenter
Bahnhofsplatz (direkt im Bahnhofsgebäude)
96515 Sonneberg
Telefon: (03675) 702711
Telefax: (03675) 742002
Oder schaut auf der home-page nach Informationen
http://www.sonneberg.de/
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Nun aber rein ins Spielzeugmuseum
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Wenn man endlich einen Parkplatz gefunden hat, was leider im Ort sehr schwierig ist, (das Museum hat auch einen eigenen, der aber zum Zeitpunkt unserer Anwesenheit voll besetzt war) ist, bewegt man sich in Richtung Beethovenstraße 10. Hinweisschilder stehen überall, so dass es nicht schwer ist, zum Museum zu gelangen, egal wo man geparkt hat. Unter der Adresse findet ihr ein sehr altes Gebäude vor.
Gleich am Eingang befindet sich die Kasse und natürlich auch ein Souvenirshop.
Dort werden als Andenken an den Besuch kleine Spielsachen verkauft, Postkarten und Kinderbücher. Logo, dass es sich dabei um keine Antiquitäten handelt, eben alles was heute so auf dem Markt ist, das fortschrittliche Spielzeug. Wir haben unserem Enkel einen Teddy gekauft, der irgendwie meinem Alten sehr ähnlich sah, der ja auch schon fast 50 Jahre auf dem Buckel hat. :O)
Im Deutschen Spielzeugmuseum kann man ca. 100.000 Spielzeuge aus 5 Jahrtausenden besichtigen, zu denen man an Schautafeln viele Informationen erhalten kann. So das genaue Herkunftsjahr z. B. oder Infos zum Hersteller. Viele Dinge sind in mühevoller Kleinarbeit hergestellt von Ortsansässigen worden. Thüringen ist ja bekannt dafür. Es gibt auch nette Leute im Museum, die Euch gern detailliert alles erklären. Kinder haben viele Fragen, die gern beantwortet werden.
Man findet dort angefangen von Tonspielzeug, Blechspielzeug, Puppen, Spielzeug aus Papiermaschee, mechanisches Spielzeug aus alten Zeiten, Plüschtiere und sogar eine Achterbahn und eine Kirmes.. Eben alles, was im Laufe der Jahrtausende die Herzen der Kinder erfreute wurde dort zusammengetragen.
Den an einer Stange turnenden Clown, der mit Freuden seine Überschläge macht finde ich heute noch witzig.
Im Museum werden Vorträge, Veranstaltungen und Sonderausstellungen angeboten.
Das Museum hat auch eine eigene Bibliothek, in welcher man vielseitiges Material über die Geschichte der Spielsachen nachlesen kann.
Öffnungszeiten
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Diens tag - Sonntag sowie an Feiertagen 9.oo - 17.oo Uhr
Sonderöffnungszeiten:
24. Dezember 9 - 13 Uhr
25. Dezember 13 - 17 Uhr
31. Dezember 9 - 13 Uhr
01. Januar 13 - 17 Uhr
Kontaktdaten
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Spielzeugmuse um Sonneberg
96515 Sonneberg
Tel. +49(3675)702856
Fax: +49(3675)742817
http://www.spielzeugmuseum-sonneb erg.de/
Die Sammelstücke sind alle katalogisiert. Wer Interesse hat schaut bitte mal auf die folgende Seite im Net. Hier ist der Katalog als pdf jederzeit einsehbar.
http://www.spielzeugmuseum-sonneberg.de /dokumente/Gesamtsystematik.pdf
Eine Reise in die Kindheit und noch viel weiter zurück erwartet euch im Museum.
Spielzeug, welches tausende von Jahren alt ist.
Ich fang einfach mal damit an, was mir nach so vielen Jahren am meisten in Erinnerung geblieben ist:
Die Kirmes
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ein großer Rummelplatz, der sich im damals im Keller befand. Klar war ich neugierig, ob es den noch gibt? Man nannte sie damals "Die Kirmes".
Und ja, es gibt sie noch. Aber zu meinem Entsetzen musste ich hören, dass diese Ausstellung dringend einer Restaurierung bedarf. Der Keller, in welchem sich diese faszinierende Ausstellung befindet ist zu feucht. Eine Spendenaktion wurde ins leben gerufen, um die ca. 100jährigen unersetzlichen Dokumente zu erhalten.
Ich kann nur wünschen, dass dies gelingt.
Dieses faszinierende Objekt wurde für die Weltausstellung in Brüssel 1910 geschaffen, als Werbung für die Spielzeugindustrie. 67 lebensgroße Figuren/Puppen, ein Karussell, Schießbuden, Fachwerkhäuser alles in Originalgröße sind zusammengestellt zu einem Volksfest (Kirmes).
Ich wünsche den Betreibern viel Glück und Erfolg bei der Spendenaktion.
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Nun zu den anderen Etagen und Sehenswürdigkeiten
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Das Museum hat genau 3 Etagen/Geschosse:
Der eigentliche Rundgang beginnt im ersten, ich habe mit dem Kellergeschoss begonnen, weil es mir eben besonders in Erinnerung blieb und mir sehr am herzen lag. Nun gehen wir aber der reihe nach die restlichen kurz zusammengefasst durch.
Erstes Geschoss
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Hinter Glas, in sogenannten Schaukästen kann man chronologisch dargestellt Spielzeuge betrachten und bewundern, angefangen im Jahre 1850. Da ist im Laufe der zeit durch Überlassungen, Geschenke und Aufkäufe von ehemaligen Besitzern eine Menge zusammengekommen.
Berühren der Dinge ist natürlich nicht möglich. Die Dinge sollen ja noch lange der Nachwelt erhalten bleiben. Man kann sogar das eine oder andere entdecken, was man mal von seinen Eltern übernommen hatte. Zum bedauern oft dann irgendwann im Müll entsorgt hat. Schade eigentlich. So auch eine alte Dampflok.
Jedoch zum Spaß der Kinder gibt es eine Modelleisenbahn, die man - ja logo auch gegen eine winzige Gebühr von 20 cent - sogar ausprobieren darf.
Nun verlassen wir die Etage der technischen Dinge und gehen dort hin, wo die Dinge zu finden sind, mit denen ich als "Mädel" besser aufgehoben bin.
Zweites Geschoss
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Dort würde auch die von mir geerbte alte Puppe ihren Platz finden. Aber ich behalte sie lieber und gebe sie an eine meiner Nichten weiter, meine Söhne haben kaum Interesse daran :O).
Puppen, Puppenwagen, Puppenbettchen .... alles was das Puppenherz begehrte und begehrt ist dort zu finden. Ja auch mein alter Panzerpuppenwagen aus den 50ern.
Da schlug mein Puppenmuttiherz gleich höher.
Auch hier darf man natürlich nichts berühren, versteht sich von selbst. Ist man jedoch mit Kindern unterwegs, für die das natürlich sehr schwer ist, "die Finger davon zu lassen" hat man ja die Möglichkeit, eine Pause beim Rundgang einzulegen, um mal einen Abstecher in die Spielecke zu machen. Das lockert das ganze ein wenig auf. Denn nur immer sagen "nein, das darfst du nicht anfassen" betrübt die Kleinen eher, als dass sie Spaß im Museum hätten.
Ich weiß nicht mehr genau in welcher Etage, aber ich denke es war diese, findet man auch den "Gulliver", der mir auch sehr in Erinnerung geblieben ist, denn ich mochte die Geschichten von "Gullivers Reisen" sehr als Kind. So wie ich ihn vor vielen Jahren an seinem platz liegen sah lag er immer noch, in einem Glaskasten und auf ihm kletterten die vielen kleinen Zwerge herum.
Drittes Geschoss
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Die dritte Etage wird vor allem genutzt, um privaten Sammlern die Möglichkeit zu geben, zeitweise ihre Objekte stolz zu präsentieren.
So hat auch die Welt die Möglichkeit, Dinge zu sehen, die das Museum selbst nicht für sich in Dauerbesitz nehmen konnte.
Manchmal hat man sogar das Glück, das der stolze Besitzer vor Ort ist und die Dinge selbst erklären kann.
Wir waren 2006 dort und konnten zu diesem Zeitpunkt die Ausstellung
"Spielzeugpferde, vom Stolz der Knaben zum Mädchentraum" bewundern.
Ich hatte auch mal ein eigenes Spielzeugpferd, einen weißen Schimmel mit einem glänzenden silbernen Schweif. Leider war er in der Sammlung nicht bei. Auch nicht mein Schaukelpferd.
Heute begeistern die Kinder die Polly- Pocket und die Pferdchen der Barby :O).
Auf alle Fälle war das eine tolle Ausstellung.
Über das Kellergeschoss hab ich zu Beginn berichtet, hier befinden sich auch noch die äußerst gepflegten Toiletten. (Zum Zeitpunkt unseres Besuches kostenfrei).
Speisen kann man im Ort in vielen netten Gaststätten auf thüringerische Art, lecker, sag ich Euch. Und eines kann ich Euch versichern, wer sich 4 Stunden im Museum aufgehalten hat, der hat auch Hunger.
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Hier eine Übersicht über die Preise des Museums
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Erwachs ene 3,00 Euro
Gruppen ab 20 Personen 2,00 Euro
Kinder und Personen mit Ermäßigung 1,50 Euro
Kindergruppen ab zehn Personen 1,00 Euro
Familienkarte (2 Erwachsene und max.5 Kinder) 6,50 Euro
Führung pro Gruppe 15,00 Euro (sollte 10 Tage im Voraus gebucht werden)
Einführungsvortrag pro Gruppe 3,00 Euro (Buchungen im Voraus sind hier erwünscht)
Sollte jemand Interesse haben, die Objekte zu fotografieren, muss man sich kostenpflichtig eine "Knipserlaubnis" besorgen.
Bildaufnahmegebühr 1,50 Euro
Da ich zum Zeitpunkt meines Besuches meine Kamera noch nicht besaß war das für mich weniger interessant. Schade nur, dass ich nun keine Fotos bieten kann, aber wenigstens zeig ich Euch meine alte geerbte Puppe und den mächtig zerfletterteen Teddy "Einauge".
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Nun zum Fazit
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Wer in der Gegend ist, und Interesse hat, mal wieder in alte Zeiten versetzt zu werden, Erinnerungen wach werden zu lassen an Dinge, die der Weihnachtsmann z. B. aus seinem Säckel holte, der sollte ganz bestimmt einen Abstecher in dieses Museum machen.
Besuche mit recht kleinen Kindern könnten sich etwas schwierig gestalten, da man die meisten Dinge nicht berühren darf. Und das ist ja für die Kleinen eher Folter. Die Püppchen und Eisenbahnen nur zu betrachten, das macht auf Dauer keinen Spaß.
Auf alle Fälle hinterlässt ein Besuch des Museums besondere Eindrücke und ihr werdet beim Rundgang spüren, wie lange vergessene Dinge wieder wach werden. Und vielleicht auch zum Nachdenken anregen beim nächsten Weihnachtsgeschenk für eure Kleinen. Sicher mit der Zeit gehen, aber warum nicht auch mal dabei helfen, die alten Dinge in Erinnerung zu bringen.
Ich hab gern meinen Triessel übers Pflaster gepeitscht oder den Hulla-Hupp-Reifen um die Hüften geschwungen. Auch das Verkaufen aus dem alten vom Papa selbstgebauten Kaufmannsladen machte immer Spaß. (und wir murmeln auch fleißig, mein Enkel und ich)
Also ran Leute, in Sachen Spielzeug sollten wir etwas dafür tun, unseren Kindern auch diese Dinge wieder nahe zu bringen, vielleicht sitzen sie dann auch weniger vor dem PC und ballern "die Feinde ab".
Na wenigstens ist der gute alte Teddybär noch heute bei den Kleinen beliebt.
Genug gepredigt, ich hoffe, ich konnte ein wenig Interesse in Euch erwecken, mal einen Abstecher nach Sonneberg zu machen.
Das rechte Mädel auf dem Foto bin übrigens ICH)
Danke für Lesungen und Bewertungen
Euer Mondlicht1957 Februar2008 weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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zauberfuchsi, 07.04.2008, 22:00 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ich finde \"...Einauge...\" super süß!!!! Der Bericht ist SEHR HILFREICH!!! LG, JeNnY
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anonym, 06.04.2008, 12:23 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Lg Chrissy
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himmelssurfer, 31.03.2008, 11:13 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Vor Uuuuuurzeiten war ich mal im Spielkartenmuseum in Altenburg. In Sonneberg war ich zwar auch mal, aber im Museum noch nicht.
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Informationen
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