Pro:
schöne Optik, schneidet super, zusammenklappbar, Gummisaugfüße
Kontra:
etwas zu laut
Empfehlung:
Ja
Vorgeschichte
Unsere Küche wurde renoviert. Ich glaube, das Schlimmste, was einem so im Haus passieren kann. Renovieren heißt im Grunde genommen nur malern, aber da wir auch hinter den Oberschränken tapezieren wollten, mussten diese alle abgebaut werden. Ich brauche wohl keinem von euch erzählen, was in Küchenschränken so drin steckt. So wurden die Besteckkästen erneuert, neue Geräte angeschafft und eine Brotleier....ääääähm, sorry, neuhochdeutsch ein '''Allesschneider''' aus dem Schrank geholt, den wir schon lange hatten, der aber immer auf seinen Einsatz warten musste, weil es eben der alte noch tat, eigentlich immer noch tut. Aber alles neu macht der Mai....im wahrsten Sinne des Wortes.
'''SEVERIN AS 3948 ALLESSCHNEIDER'''
Kaufort, Preis
Ausgesucht hatte ich mir das Gerät bei amazon.de, wo man zur Zeit 34,98 Euro dafür bezahlt. Severin-Geräte hatte ich bereits mehrfach und diese leisteten immer gute Dienste. Mein alter Allesschneider hat wohl gut und gerne seine 15 Jahre auf dem Buckel gehabt, war von der Marke AKA Elektric und arbeitet eigentlich immer noch zuverlässig, sieht aber eben einfach nicht mehr so appetitlich aus in einer Küche. Also ab damit auf den Boden (ich gehöre zu den Leuten, die immer denken, den kannst du ja wieder vorholen, wenn der andere mal kaputt ist). Blöd, ich weiß, aber so hat jeder seine Macke.
Hersteller
SEVERIN Elektrogeräte GmbH
Röhre 27
D-59846 Sundern
Tel.: +49 (0) 2933 - 98 20
Fax: +49 (0) 2933 - 98 23 33
eMail: [email protected]
www.severin.de
Aussehen und Beschreibung des Allesschneiders
Der Severin-Allesschneider ist in Silber-Schwarz gehalten, passt sehr gut zu meiner Arbeitsplatte und zum schwarzen Rahmen meiner Wurzelholz-Küche. Das Gehäuse besteht aus Kunststoff. Er besteht aus den folgenden Einzelteilen:
* Auffangsschale
* Stellrad zur Einstellung der Schnittdicke
* Anschlagplatte
* klappbarer Gleitschlitten
* Restehalter mit Fingerschutz
* Auflagetisch
* Messerbefestigung
* Messer aus rostfreiem Edelstahl
* Anschlussleitung
* Verriegelungsschieber Auflagetisch
* Entriegelungstaste
* Tastschalter
* Typenschild (unter dem Gerät)
* Saugfüße
Anwendungsbereiche
Das Wort Allesschneider ist ein wenig irreführend, aber zumindest alles, was man an schnittfesten Lebensmitteln in der Küche hat, schneidet er. Das können also Brot, Käse, Wurst, Schinken, kalter Braten, ja sogar Gemüse für Salate sein.
Aufstellen des Allesschneiders
Da das Gerät bis auf wenige Teile ja aus einem Stück besteht, muss man beim Aufbau nicht viel beachten. Das Grundgerät habe ich an seinen Platz gestellt, unmittelbar an einer Steckdose, so dass ich das Kabel gar nicht ausrollen musste und es somit auch nicht herumhängt. Dann brachte ich das zusammengeklappte Gerät in die waagerechte Gebrauchslage. Hinten am Gerät befindet sich ein Verriegelungsschieber, den muss man bis zum Anschlag in Richtung des Klappscharniers schieben. Den Restehalter mit dem Fingerschutz musste ich nur auf den Auflagetisch aufsetzen. Dafür musste ich den Gleitschlitten senkrecht an den Auflagetisch halten und nach oben unter den Auflagetisch ziehen, 90° auf den Auflagetisch klappen. Nun saß der Gleitschlitten fest in den Führungsrillen und rutschte nicht hin und her. Die Schnittstärke lässt sich bei diesem Gerät stufenlos einstellen. Das Gerät hat einen Sicherheitsschalter, der besonders nützlich ist, wenn man kleine Kinder im Haushalt hat. Aber auch zur eigenen Sicherheit dient er. Zunächst muss man nämlich hinten am Gerät den Entriegelungstaster drücken und dann den Tastschalter oben auf dem Gerät betätigen, welcher dann einrastet und das Gerät einschaltet. Beim Ausschalten drückt man dann einfach wieder auf den Tastschalter.
Praktische Erfahrungen
Zunächst muss ich als absolut positiv die Gummisaugfüße erwähnen. Die Maschine steht dadurch richtig fest auf der Arbeitsplatte, kein Hin-und Herrutschen stört den Schneidvorgang. Als nächstes finde ich die Auffangschale optisch gelungen, denn sie ist aus milchglas-ähnlichem Kunststoff und kann sogar als Servierschale auf den Tisch gestellt werden. Meist verwende ich den Allesschneider als Brotschneidemaschine. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass mein Krustenbrot, welches telweise eine wirklich krosse Kruste hat prima geschnitten wird. Dabei soll man die harte Seite des Brotes an das Messer führen. Wenn ich Käse schneide, dann macht es sich gut, wenn man das Messer mit etwas Wasser befeuchtet, der Käse schmiert dann nicht so und die Scheiben sehen gut aus. Wenn ich Schinken schneide, nehme ich die Fettseite nach oben, damit verhindere ich die Schlieren des Fetts auf dem Auflagetisch. Bei kleineren Stücken habe ich mir angewöhnt, den Restehalter mit Fingerschutz zu verwenden, so kann man das Stück bis fast zum Ende hin schneiden. Die Schnittstärke beträgt 0-20 mm. Bisher habe ich meinen Allesschneider nur im Kurzbetrieb benutzt. Er ist zum Schneiden bis 10 Minuten ausgelegt, dann jedoch sollte der Motor sich erst mal wieder abkühlen.
Der Allesschneider steht eigentlich immer auf seinem Platz. Wenn ich allerdings zu Geburtstagen meine Arbeitsplatte verdecke und ein kaltes Büfet darauf platziere, dann verschwindet er platzsparend zusammengeklappt im Schrank.
Ein Negativaspekt soll aber auch genannt werden. Das Gerät macht ziemlich viel Lärm, wie ich finde. Aber man braucht das Teil ja nicht im Dauerbetrieb.
Reinigung
Die Auffangschale kann gut im Geschirrspüler untergebracht werden. Allerdings nehme ich sie meist mit zur Handabwäsche. Die anderen Teile des Gerätes säubere ich mit einem leicht angefeuchteten Lappen, jedoch ohne Scheuermittel, die Kratzspuren hinterlassen könnten. Von Zeit zu Zeit sollte man auch hinter dem Messer reinigen, wenn sich zuviel dahinter angesammelt hat. In der Mitte des Messers befindet sich eine Verriegelung, die man nach rechts drehen muss um das Messer zu entnehmen. Nach der Reinigung setzt man dann das Messer wieder ein und dreht, dieses Mal gegen den Uhrzeigersinn, wieder zu.
Mein Fazit
Ein gutes, preiswertes Gerät, welches von der Optik her prima in meine Küche passt. Severin gewährt 2 Jahre Garantie, die ich hoffentlich nicht beanspruchen werde....zumindest war mein altes Gerät NIE kaputt, es steht ja nun auf dem Boden, falls es zum Einsatz kommen müsste ;-)) Wegen der Lautstärke muss das Gerät einen Stern einbüßen. weiterlesen schließen
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