Ein tödlicher Anruf (DVD) Testberichte

Tests und Erfahrungsberichte

• Der Tod kommt durch das Handy - Na sowas!

  

  15.04.2010, 17:50 Uhr von
  TukTuk
  

  2

  Bewertungen (86) / Kommentare (24)
  Bewerten / Kommentar schreiben

  Pro:

  Im Ansatz eine nette Story

  Kontra:

  Handlung !

  Empfehlung:

  Ja

  EINLEITUNG
  
  
  Remakes von Asiatischen Gruselfilmen sind zur Zeit recht angesagt. Nach den Erfolgen von The Ring und The Tale of Two Sistors etc., kam dieser Gruselstreifen gerademal 5 Jahre nach der Erstveröffentlichung in die Kinos.
  Gehört habe ich vorher nichts von diesem Film, erst durch einen Testbericht der sehr posiv ausgefallen war, habe ich mir die DVD mal bestellt.
  
  HANDLUNG
  
  
  Ok, ich versuche mal die Handlung wiederzugeben. Eine Studentin wird auf ihrem Handy angrufen, wobei die ihre Stimme hört. Schön ung gut, nur ist dieser Anruf aus der Zukunft!
  Man kann sich denken was nun passiert: Richtig! Kurz darauf wird sie tot aufgefunden.
  Am Anfang des Films wird eine Gruppe Studenten vorgestellt, denen genau dasselbe geschieht. Sie werden auf ihren Handys angerufen, hören ihre (zukünftigen) Todesschreie und sterben dann ganauso. Natürlich gibt es auch bei diesem Film eine Filmheldin, die sich pfiffig der Gefahr stellt: Beth. Unterstützt wird sie dabei von dem Polizisten Jack, der seine Schwester auf die gleiche Weise verloren hat.
  Ihre Nachforschungen führen sie in ein Krankenhaus, in dem es gebrannt hat. Zeitgleich finden sie die völlig verstörte Tocher eines der Brandopfer.
  Die Mutter scheint bei dem Brand umgekommen zu sein. Weiter will ich es hier nicht ausführen, denn ich will nicht den Rest der (Nicht)-vorhandenen Spannung wegnehmen.
  
  Die Schauspieler
  
  
  Die Schauspieler machen ihre Sache recht gut, allerdings sind die Charaktere recht blass. Irgendwie könnte ich keine rechte Bindung zu ihnen aufbauen.
  Beth ist ganz nett anzuschauen (irgendwoher kenne ich diese Schauspielerin), aber man merkt, dass sie nicht wirklich Lust dazu hatte, bei diesem Film mitzuspielen.
  
  Shannyn Sossamon: Beth Raymond
  Edward Burns: Jack Andrews
  Ana Claudia Talancón: Taylor Anthony
  Ray Wise: Ted Summers
  Azura Skye: Leann Cole
  Johnny Lewis: Brian Sousa
  Jason Beghe: Ray Purvis
  Margaret Cho: Mickey Lee
  Meagan Good: Shelley Baum
  Rhoda Griffis: Marie Layton
  Dawn Dininger: Monster Marie
  Ariel Winter: Ellie Layton
  Sarah Jean Kubik: Monster Ellie
  
  DATEN
  
  
  Filmlänge: 87 Minuten
  Ab 16 Jahre
  Preis: 14 Euro - 19 Euro
  Audio: Spanisch (Dolby Digital 5.1), Deutsch (Dolby Digital 5.1), Italienisch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby TrueHD 5.1)
  Untertitel: Deutsch, Dänisch, Französisch, Finnisch, Niederländisch, Italienisch, Englisch, Norwegisch, Portugiesisch, Schwedisch, Spanisch
  
  MEIN FAZIT
  
  
  Ich gebe zu, ich habe ab und zu nicht hingeschaut. Aber was die ganze Sache jetzt sollte, begreife ich nicht. Was hatte es mit den Süßigkeiten auf sich?
  Warum werden Rückblenden aus Beths Kindheit gezeigt? Welche Verbindung hat Beth zu der ,,Mörderin"?
  Warum wurde sie beschützt und wurde nicht umgebracht? Entweder ich habe die entscheidenen Stellen verpasst oder ich bin wirklich zu blöd.
  Naja, abgesehen mal davon. Ein paar Spannungsmomente gibt es, vor allem zum Schluss. Aber dann ist es auch schon vorbei. Ich habe noch einmal nachgesehen, ob es so eine Art Hiddentrack gibt - aber Fehlanzeige.
  Mein Fazit: ein absoluter Käse. Wenn die Handlung nicht so lückenhaft wäre, wäre es villeicht gar nicht mal so ein schlecher Film. Aber so - meine einzige Frage zum Schluss: Häh? Was sollte das?
  Wer sich wundert, warum mein Bericht so kurz ist - es gibt einfach nicht mehr zu erzählen.
  Ich rate von einem Kauf ab. Lieber einen alten Klassiker kaufen, da investiert man sein Geld wenigstens vernünftig.
  Ich muss mal schauen, ob ich diese DVD bei Ebay verscherben kann.
  Zu der DVD selbst: keine Extras vorhanden. Bild und Tonqualität ist sehr gut. An der Qualität gibt es nichts zu meckern. Aber das sollte eine Selbstverständlichkeit sein und macht den Film nicht besser.
  
  Da ich schon schlechtere Filme gesehen habe, gebe ich noch zwei Sterne!
  Fazit: Ein absoluter Filmkäse! weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    Sommergirl, 14.06.2010, 13:55 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    oh je, ein schöner Reinfall, das Cover ist ja echt gruselig

  • 

    monikakuhnert, 30.05.2010, 10:22 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Schöner Bericht! Freue mich übers weitere gegenseitige Gegenlesen ;)

  • 

    fantagirlie, 19.04.2010, 18:41 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Liebe Grüße, einen angenehmen Montag und eine erholsame Woche. Danke für deine letzten Gegenlesungen

  • 

    martinludwig1, 19.04.2010, 02:35 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    super berichtet - LG Martin

  alle Kommentare und Bewertungen anzeigen

• Oh böser Dämon, ich bezwinge dich ~ verlasse dieses Handy

  

  07.12.2008, 19:50 Uhr unknown Dieser Nutzer ist nicht mehr auf yopi.de aktiv.

  2

  Bewertungen (36) / Kommentare (14)
  Bewerten / Kommentar schreiben

  Pro:

  -

  Kontra:

  -

  Empfehlung:

  Ja

  Am gestrigen Samstag fand ich mich in einer Videothek wieder, in der ich mich zwischen x-fachen Versionen von „Jugendliche allein im Wald / in einem alten Haus / in einer Ruine / auf der Autobahn treffen ihren Mörder“ wiederfand und irritierterweise doch zu dem Film greifen wollte, auf den ich durch MissVega aufmerksam gemacht wurde:
  
  //TÖDLICHER ANRUF//
  
  wenngleich der Titel mir als „Final Call“ in Erinnerung geblieben war. Irgendwie klang die Story wie eine bunte Mischung aus „The ring“, „Der Fluch“, der Puppe aus „Saw“ und wiederum deren Abklatsche, so dass klar war, dass man hier einen Abklatsch deLuxe Film vorfinden würde.
  
  Schon in den ersten 5 Minuten, in denen wirklich jedem noch so angetrunkenen (es war Wochenende; und ich darf ja wohl auch mal) klar sein dürfte, dass jenes bildhübsche girlie, welches in ihren Gartenteich starrte um auf dessen Grund ihre Katze zu suchen, dortig reingezogen werden würde, hatte ich Angst um meinen Seelenfrieden. Immerhin war ich es, der diesen Film unbedingt sehen wollte ~ und nun die folgenden weiteren 5 Minuten damit verbrachte, über den Usus, eine Katze UNTER Wasser zu suchen, sinnierte.
  
  Schnell bekam der Film jedoch eine Wendung; zwar waren gewisse Dinge einfach absolut voraussehbar (die Wette, wer der / die Überlebende sein würde, hab ich gewonnen), doch nichtsdestoweniger hatte es etwas für sich: im gesamten Filmverlauf geht es im groben und ganzen darum ,sein Handy bzw. den Anrufer auszutricksen.
  
  Wer nämlich die mailbox abhört; wird mit seiner eigenen Stimme konfrontiert ~ und zwar datiert auf eine beliebige, meist im abendlichen Dunkel stattfindende Uhrzeit in jeweils 2 Tagen. Gesagt wird nicht viel, doch verständlich ist zweifelsohne, dass diese 2 Tage die letzten des jeweiligen Lebens sein werden. Interessant wäre gewesen, zu erfahren, was eigentlich passiert, wenn man nicht unbedingt die Ansage der mailbox abgewartet hätte sondern mal fluchs selbst ans Handy gegangen wäre ~ aber darauf kam hier keiner.
  
  Vielmehr wurde wert darauf gelegt, die Frauen recht einfallsreich darzustellen, was die Lösung des Problems anbelangt: so werden gleich mehrere Handys zertrampelt, in den Gully geworfen, ihres Akkus entledigt oder gar exorziert.
  
  Ja, exorziert.
  
  Und ich wage zu behaupten, diese Szene hätte auch ohne Baccardi Breezer grotesk gewirkt und mich eher zum lachen als zum gruseln animiert. „Ich beschwöre dich, dunkler Geist, verlasse dieses Handy.“ war einfach zu genial....
  
  Genial waren allerdings auch einige special effects; zumindest was mein ungeübtes Auge anbelangt. Ob man nun wirklich sieht, dass die „Geister“ vom PC animiert sind, frage ich mich offen gestanden einfach gar nicht, eben weil dieser Usus in bestimmten Sequenzen für mich klar ist ~ und eigentlich gar keine Rolle spielt.
  
  „Tödlicher Anruf“ schafft es trotz einiger fragwürdiger Szenen, stellenweise durchaus gruselig zu wirken; eine gewisse Spannung aufrecht zu erhalten und die Zuschauer dann und wann auf die falsche Fährte zu locken. Leider jedoch wirft manches zu viele Fragen auf, wirkt unlogisch und allzu konstruiert.
  
  Die rund 80 Minuten Laufzeit ziehen sich an keiner Stelle in die Länge, wirken gleichzeitig nicht zu kurz; auch findet hier im Gegenzug zu „Boogeyman“ oder auch „Dreamcatcher“ kein Hoppla-Hopp-Husch-Husch Ende statt. Die „Auflösung“ nimmt sich die Zeit, die sie braucht; und auch wenn die Schlusssezne mich mehr verstörte als zu einer Begeisterungsepoche hinriss; kann ich summa summarum sagen, dass der Film im großen und ganzen recht gelungen ist.
  
  Ob man dies den Darstellern verdanken kann; darüber lässt sich streiten. Bekannt war mir hier niemand, Namen wie Shannyn Sossamon sagten mir gar nichts, Edward Burns war mir zumindest kein Gesicht ; und der den Medien-Exorzisten darstellende Ray Wise, den ich als Famielenvater aus „Dead End“ kannte, konnte mich im vorgenannten Film einfach mehr überzeugen. Tja, man wird eben nicht allein älter...
  
  „Alt“ sind ebenso berühmte Schocker ~ bzw. die Szenen, die wohl eher versuchen sollten, zu schocken. Hier klopft mal jemand an die Tür; dort guckt jemand durch den Spion... und immer zuckt im Filmgeschehen jemand zusammen. Der Zuschauer jedoch höchstens aus dem Zusammenhang heraus, dass er genau weiß, das nun „etwas passiert“: Und zwar etwas, was schon zigmal dagewesen ist. Dass ein totgeglaubtes „Brandopfer“ auf einmal doch die Augen aufschlägt gab mir im Grunde weniger zu denken, als der Umstand, dass die roten Glasmurmeln, die jedem Opfer aus dem Mund kullerten, sich letztendlich als „Bonbons“ entpuppten.
  Solche Bonbons habe ich in der Tat noch nie gesehen und werde meine zukünftigen Kinder ebenso davon fernhalten, da ich sonst hysterische Angstzustände bekäme, sobald meine Ableger in die Nähe von Murmeln kommen würden... sie sahen einfach genauso aus.
  
  Wie dem aber auch sei; musikalisch hat der Film leider gar nichts zu bieten; kein wirklicher Soundtrack, keine gruselige, beklemmende Untermalung, nur hier und da mal ein Handygebimmel, welches mit den panisch-gelangweilten Worten „das ist nicht mein Klingelton“ begrüßt wird.
  
  Zugegeben, der Klingelton an sich war wirklich klasse ~ ebenso die Erklärung, warum es genau DIESER Ton sein musste... ebenso gefiel mir, dass hier auf unnötige Bluteffekthascherei verzichtet wurde; genauer gesagt geht „Tödlicher Anruf“ regelrecht unblutig durch die Story, auf eine explizite Leichendarstellung wurde ebenfalls verzichtet.
  
  Alles andere wäre wohl der definitive Todesstoß gewesen.
  
  
  //ERGO//
  
  Ich muss schon sagen, ich hatte diverse Erwartungen an den Film. Die Story klang einfach zu abgedroschen um nicht als Aufguss daherzukommen. Jener Aufguss war schlussendlich lauwarm; zumal es in keiner einzigen Sequenz gänsehautmäßig fröstelte. Gruselig war hier schon eher die absolute Unlogik der „hurra wir besiegen den bösen Geist“ Szene ~ eben weil man meiner Ansicht nach das dümmste tat, was man hätte tun können. Nix von wegen „Aladin Geist in die Flasche“ ~ sondern nachdem sich alles aufgeklärt hat, der Zuschauer sein aha-Erlebnis hatte und auch die Überlebende sich dazu vorgerungen hat, ihre lustig bemalte Post nicht mehr fortzuwerfen schließt der Film mit einer Endlosschleife.
  
  Was das sollte, wird mir genauso verborgen bleiben wie die große Frage, warum sich eigentlich keiner wunderte, dass mitten vor der Fernsehkamera die Besitzerin des exorzierten Handys tot zusammenklappt. Oder warum ständig jemand sein Handy zertrümmerte, um keine Szene später ein neues geschenkt zu bekommen ~ man muss ja erreichbar bleiben.
  
  Na dann ~ fröhliches Klingelton-downloaden. So ein ähnlicher Ton wird ja zu finden sein, um sich bei einem gemeinsamen Filmabend mal selbst anzurufen und seine Freunde ein wenig zu erschrecken. weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    FritzWalter08, 08.12.2008, 14:32 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    SH, ganz toller Bericht. LG Fritz

  • 

    MasterSirTobi, 08.12.2008, 12:00 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Ein Reporter in spe^^. LG MasterSirTobi

  • 

    racheane, 08.12.2008, 00:55 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    liebe grüsse........Anne

  • 

    Zzaldo, 07.12.2008, 22:47 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    liebe Grüße sendet dir Stephan

  alle Kommentare und Bewertungen anzeigen

• Höchstens ein ermüdender Schnarch

  

  31.05.2008, 10:36 Uhr von
  atrachte
  Schönen Tag euch allen. Meine Testberichte könnt ihr auch bei Dooyoo und Ciao lesen. Beim lesen w...

  2

  Bewertungen (53) / Kommentare (19)
  Bewerten / Kommentar schreiben

  Pro:

  ist auch irgendwann mal vorbei,

  Kontra:

  dauert leider 87 Minuten,

  Empfehlung:

  Nein

  US-Remakes von asiatischen Horrorfilmen sind Tod? Denkste, denn für "Ein tödlicher Anruf" haben die werten Herrschaften in Hollywood noch einmal in der Kiste mit Japano-Schockern gewühlt, um eine maßgeschneiderte Variante für das westliche Publikum auf die Kinos los zu lassen. Nur ist dieser Schuss, mal wieder, gänzlich nach hinten los gegangen.
  
  Story ////
  Innerhalb kürzester Zeit sterben eine Handvoll Twens auf unnatürliche Weise. Was alle gemeinsam haben, ist die Tatsache, das sie vor ihrem Ableben eine Nachricht auf ihrem Handy bekommen haben, bei welcher ihre eigenen Tode zu hören waren. Auch Freunde von Beth Raymond (Shannyn Sossamon) sind unter den Todesopfern, und es sieht ganz danach aus das ihre Freundin Taylor (Ana Claudia Talancón) die nächste sein wird, die dem mysteriösen Fluch. Bei der Polizei denkt man indes nur an Zufälle, lediglich der Cop Jack Andrews (Edward Burns) glaubt, das hinter der Geschichte mehr als nur ein Zufall steckt. Denn auch seine Schwester hat vor ihrem grausamen Tod eine Nachricht auf ihr Mobiltelefon bekommen. Nach einigen Untersuchungen finden Beth und Jack Hinweise darauf, das die ganzen Vorfälle etwas mit einer Mutter zu tun haben könnten, die verdächtigt wurde ihre Kinder zu misshandeln. Doch diese ist selbst bei einem Unfall ums Leben gekommen...
  Meine Kritik zu "Ein tödlicher Anruf" ////
  Nach vergangenen Totalausfällen wie "Dark Water" und "Pulse", hatte man sich schon fast sicher gewogen, die große Welle an US Remakes von Asia-Horrorfilmen überstanden zu haben. Keine Frage, das ganze fing ja mit "The Ring" und "The Grudge" ganz gut an, jedoch wurden stets den Filme eine Neufassung spendiert, welche schon im Original immer nach dem gleichen Schema ablaufen, und im US-Remake meistens nur noch nervtötend waren. Doch wer dachte die große Welle ist vorbei, hat die Rechnung ohne die Ideenlosen Produzenten Hollywoods gemacht, denn mit "Ein tödlicher Anruf" kommt erneut ein Remake eines asiatischen Schockers in die Kinos, dessen Original "The Call" von keinem geringeren als Takashi Miike auf die Leinwand gebracht wurde. Diese Tatsache mag zu Beginn noch ganz viel versprechend sein, wer jedoch die Vorlage des japanischen Kuhregisseurs kennt, weiß, das schon "The Call" nicht gerade das Gelbe vom Ei war.
  
  Dies liegt vor allem daran, das Miike seinerzeit auf die, für ihn typischen, Merkmale verzichtete, und vielmehr in Richtung Mainstream gegangen ist, wobei er die Ideen für seinen Film munter bei Kollegen wie "Ringu" und "Ju On" geklaut hat. Dem entsprechend war das Ergebnis enttäuschend, was letztendlich auch für "Ein tödlicher Anruf" gilt. Das Problem liegt dabei weniger in der Inszenierung. Diese ist nämlich durchaus gelungen, vor allem wenn die vom Tod verfolgten Twens beginnen Bilder von entstellten Menschen und dieses gleichen zu sehen, merkt man zumindest das sich jemand in der Kreativabteilung Gedanken gemacht hat. Das war´s dann aber auch schon, denn so Nett die Halluzinationen der Charaktere auch umgesetzt worden sind, was das Technische angeht, so wenig bringen sie wirkliche Gruselstimmung rüber. Das einzige was an "Ein tödlicher Anruf" halbwegs unheimlich ist, ist der Klingelton, welcher erklingt, wenn die Studenten ihren Anruf samt Nachricht ihres vorstehenden Todes bekommen.
  Das hier ganz deutlich Parallelen zu Filmen wie "The Ring" bestehen, braucht man wohl nicht weiter zu betonen. Auch überrascht es nicht wenig das in dem Film mal wieder Kinder als Reinkarnation des Bösen herhalten müssen. Naja, immerhin kann man den Produzenten des Filmes gut halten das man die Gesichter der Kinder nicht weiß angemalt halt, trotzdem ist das ganze mittlerweile mehr als öde. Und so verläuft auch letztlich der Rest des Filmes. Spannung ist hier ein Fremdwort, stattdessen gibt es Klischees über Klischees, aufgesetzt wirkende Plottwists, die überhaupt Sinn ergeben, und gänzlich keinerlei, was den Film von anderen Machwerken dieser Art abhebt. Schade, aber auch nur in Anbetracht das man dafür auch noch Geld und Lebenszeit im Kino raus geschmissen hat.
  
  Bei den Darstellern hat man in erster Linie auf weniger bekannte Namen gesetzt, was bei einer solchen Produktion aber nicht weiter verwundert. Shannyn Sossamon als ruhige Beth nervt immerhin nicht mit dümmlichen rumgekreische, wirkt aber schlicht und ergreifend den ganzen Film über blass. Das gleiche gilt für Edward Burns als Polizist Jack Andrews, welcher der einzige ist der Beth glaubt und ihr helfen will, und Ana Claudia Talancón, in der Rolle von Beth´s eingeschüchterter Freundin Taylor. Der einzige Charakter, aus dem man hätte Potenzial schöpfen können, ist Ray Wise als profitgeiler Fernsehmacher. Das diese Chance aber gänzlich vertan wurde, überrascht im Nachhinein wenig.
  Daten zum Film ////
  
  Original Filmtitel:
  One Missed Call (2008)
  Länge des Filmes:
  Ca. 87 Minuten
  
  Schauspieler:
  Shannyn Sossamon (Beth Raymond)
  Edward Burns (Jack Andrews)
  Ana Claudia Talancón (Taylor Anthony)
  Ray Wise (Ted Summers)
  Azura Skye (Leann Cole)
  Johnny Lewis (Brian Sousa)
  Regisseur:
  Eric Valette
  
  FSK:
  Freigegeben ab 16 Jahren
  Verleiher:
  Warner Bros.
  
  Fazit ////
  Man kann nur hoffen das nach "Ein tödlicher Anruf" die Welle amerikanischer Remakes von asiatischen Schockern endlich gegessen ist, denn Regisseur Eric Valette zeigt uns hier eindrucksvoll auf, dass das ganze nicht erst seit gestern seine Daseinsberechtigung verloren hat. Daher lieber noch einmal "The Ring" ausleihen, und sich mit diesem seine Zeit vertrödeln. Allemal besser als sich nach diesem Film zu fragen "Wieso habe ich mir hiermit meine kostbare Zeit verschwendet?".
  3/10 Punkte für "Ein tödlicher Anruf" und so zwei Sterne als Wertung
  
  Homepage des Filmes :
  wwws.warnerbros.de/onemissedcall
  Homepage des Verleihers :
  www.warnerbros.de
  
  IMDB Link mit weiteren Informationen zum Film:
  http://www.imdb.com/title/tt0479968 weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    Iris1979, 10.07.2008, 21:09 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Super Bericht. LG Iris

  • 

    ingoa09, 20.06.2008, 14:30 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Ein rundum guter Bericht! Gruß Ingo

  • 

    anonym, 20.06.2008, 00:52 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr hilfreich.. Lieben Gruß.. schneider80

  • 

    Mondlicht1957, 19.06.2008, 01:32 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr hilfreich und liebe Grüsse Pet

  alle Kommentare und Bewertungen anzeigen